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{"created":"2022-01-31T13:52:26.232527+00:00","id":"lit17884","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Hofbauer, J.","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 40: 240-248","fulltext":[{"file":"p0240.txt","language":"de","ocr_de":"Die Aufnahme von Eisen durch die menschliche Placenta\naus dem maternen Blute.\nIvrs le Mil! <*i 1 mi\u201d-.\n\u2022' \u2022. V Vkit\n.1. Hof hillUT. Wit II.\nll\u2018T lii'il;r!\\ti:iii /u^e/.ui^cii am Nov'iui^r\t>\nIhr Krkrnnlnis, ill\u2019ll! dri* menschlichen I*ImcoiiIa die K\u00e4hijj-kril innewohnt. sh is drr I mi\u00eeebiinjr Kd lr aiif'zniichmon und drin lulnlriv < irjjuiiusmus zuzufiihren. war vornehmlich auf den inikrrr rlirinisrli.ru Nachweis-- innerhalb der ('.horionzotte zuriirkzu-iiiltrrit. In riiirr vnrliiuli^rii .Milhulniii\u00bb- i Verl'.. 1 )i<\u2018><* Zeitschrift. I!d. XXXIX, 11. \u2019>1 und einer siusf\u00fchrliehcn Publikation (Sitzung \u2022 irr K. Akademie d. Wissciiseli.. In. ()kl. l(.K),*>i wurde dar\u00fcber berichtet. d;d! cs bei llchandtung Irisch gewonnener IMsicenlen in h Ir in in ingscher und Herman 'n scher ij\u00f6sung jyt'liiumv, durc h 'he t fsmirrimg der IcMk\u00f4rurhe\u00fc die Wege kennen zu leriicm dir der j\u00eecsorptionssth*ni. also hier gekennzeichnet' durch das Pell, iiiurrhalh der Zolle nimmt. Wir sahen dus KdI den Slsihehensaum des Syncytiums passieren ihier wohl nur aus-\u2019 nahmsweise kenntlich). dann ins Syncytium \u00fcbertretend da-srih'l insbesondere in d(\u2018r Kern- und I nlcrkcruzonc eine dichte Inlilfralion desselben in leirier stauharliger Verteilung oder wieder als gr\u00f6bere .K\u00f6rner darstcllen< fernerhin durch die l.a ngha nssehichl. den snbcpitbelialen Itanm und die memhrana limit sms ins eigentliche Zoll(\u2018iistr\u00bb\u00bbma gelangen und aul. resp. in den I\u2019.indcgewcbszngen zu Knotenpunkten wandern, dir durch zdti-c tich\u00fcde gekennzeichnet sind. Dann tritt dsis Fett auf si 'tu na teil I \u00bbahnen in die li\u00fcllmcmhran der Lymphspallen und dir denselben angehorigen grollen, \u00e4stigen, vaeiiol\u00e4rcn Zelten is. \\ (*rl.. I her das konstante Vorkommen elf-, Wiener","page":240},{"file":"p0241.txt","language":"de","ocr_de":"hic Au! n\u00e4hme von Kisen i|un!i tlie m.n-chln ho l'hoviitn cl\u00ab-, -il\nWoehens\u00bbhr., Juli HMWi, ist sehlieBlieh im 1'lasma \u00bb1er zelligeu Elemente naehwoishar, wehh\u00bb' der Wandung der totalen Hlul-kapillaren eigen siml. und weiterhin g\u00bb'l\u00bb'g\u00bb\u2018nUi<*h im Lumen der (iel\u00efWie seihst. Damit war f\u00fcrs erste eine auffallende Ahn-irtikeil mit dem \\organge der E\u00bb,ltn*s\u00bb>r|\u00bbti\u00bb)n in der Dimii-(larm/eth* geg\u00bb\\lx*n, ein\u00bb* \u00c4hnlichkeit, die ihm |, dadundi erh\u00f6ht wird, dal\u00bb der St\u00e4h\u00bb-Iiensaiun des Sym-ytiums tint vollst\u00e4ndige I h\u00bbTeinslimmuug mit dem des Darme|>illieD zeigt. und leriuThin di.' elektive Vermi\u00dfen der l\u2019lacenlarzolte, Nfihrsli\u00bbll\u00ab* aus dem \u00fciiriehrnden l\u00eehlle ailtZUIMMimeil, lcstgest<*llt.\nDiese Ergebnisse lebten nun den (iedauken nahe, aueh hez\u00fcjrlieh fies Kisens zu ermitteln, oh dieser wichtig\u00bb' f\u00eelui-l\u00bbeslaiid!eil aus der matenien Zirkulation dureli Vermittlung' *h*i* I laoenta in \u00bbl\u00bb*n totalen Kieislaul hiniihcrgclfilet w\u00fcrde. 1 Mes erschien um so aussichlsvoHcr. als der taug gef\u00fchrt\u00bb' Streit lietrells einer Eiscnaufnahm\u00bb' im monsehlieheii Darm \u00abr< ia\u00bble fiun-li inikideliemi-cli{> Methoden dahin \u00bb'iilsehmden wurde, dal\u00bb d\u00bb>m Duodenum in der Tat. und zwar so gut wie ausseldielU lif lu dies\u00bb' K\u00fcliiglmil zukommt iHuinek\u00bb* und Hochhaus\u2019, Hall. Hau Io\u00bb und auch IdriX'rhin von besonderer Wiehl iakeit dedialh. weil vers\u00bb'hi('<iene Momente mit zwingender Notwendigkeit darauf hin wiesen, \u00bblali hei \u00bb1er Entwicklung des Sauget u-reies Eisen eus dem m\u00fctterlichen Organismus her aufgeimmmen worden m\u00fcsse, um die llildung der liliitselieihnn zu' erm\u00f6dielien. Don net und seine Schule hatten \u00bbt\u00fc'sheziiglieli des \u00f6fter\u00bb'\u00bb auf d\u00bb*n 1 nlerseliied zwischen dom mit Eisen reichlich versehenen l\u00bbotler des Vogel- und l\u00bbe|itilienkeim<\u2018s und dem hidohlastisj-hen Ei \u00bb1er S\u00e4uger liingewi\u00bb\u2018s\u00bb\u2018n iKolster in Anat. lieft\u00bb*. Dd. UX, loXIV und LX\\ III). Eats\u00e4\u00bb*hlich konnte aiu h an \u00bbl\u00bb'ii Kn i\u00bb-lithiase\u00bb der S\u00e4uger \u00bbhe Aufnahme Von teils erhall\u00bb'\u00bb\u00bb'\u00bb, mils zerfallenen roten Hhilzellen und von l!\u00e4matoi\u00bblinkrystalleu durch dasOWio\u00bb-ektoflcrm liachgewiescn worden. K \u00bb \u00bb I s t <\u2022 r \u00bb I. <*. ) z\u00bb'igle <H\u00bb s f\u00fcr die lMa\u00bb*\u00bb*nfati<m \u00bbl\u00bb*r Maus nml der W ie\u00bbUmk\u00e4uci*, St rahl f\u00fchrte \u2666hcsi'i^ \\a\u00bb liweis an \u00bb1er diffus\u00bb>n HaIh}\u00bblaoenla der Es\u00bb lin. Eieherk\u00fchn. H\u00bb*inri\u00bbdus. Sl ratil und K\u00f6nnet au d\u00bb r giirlel-imamgen l,lac<*nta d\u00bb-r Kauhlii'r\u00bb' maeh Hartwig. Handhuch d. Entwicklung-geselr. D.IOgi. Hoimel wi\u00ab*s als Ouolle f\u00fcr.dies\u00bb*","page":241},{"file":"p0242.txt","language":"de","ocr_de":"\u2022\u00bb ' .>\n\u2022I. Hothaucr\nauf dir jm*i\u2018i<m 1 is\u00ab*1 ,<*n mulmigen w\u00e4hrend der Lravahtat Im,, Lowvisscrmullon als \u2022 Fortsetzung der limnst-11\u2018\u2018\u201811111:<*,,. von kl<\u2018in<\u2018n Lechymosen ll\u201eIV*l,i an-el\u00e4ngen bis ImiaMl /a den Rollen \u00ab'mbryotrophisehen macontarh\u00e4mat\u00fcinen ,,,T Laubtiere ilteulsche mod. Wochensohr. 1899. Xr. i-5\u00bb. l\u00efctn-fls dor menschlichen Llaceula linden sieh zun\u00e4chsl ,lnlm,\u2018t' i\u00bb dem \u00ablio Zotten umsp\u00fclenden m\u00fctterlichen n0!0 Fruehtblasensliioken neben voll-k om moi, und tadellos erhaltenen roten Mut k\u00f6rpern auch alle Sta.lau der I tin \u2022k-!\u00bbildiin-v Verklumpung und Aufl\u00f6sung, die seimn. mira vilain vorhandon waren, genau so. wie man sie aurh in ,UkV isehen Maeenta antrii\u00eft: und es l\u00e4lil sieh weUorlun durch eleklive F\u00e4rbung mil Kosin und Hitliin naeli-woison. dal! irolosles. aus den mutcrg\u00fcssen in der I m-eb,Inder Xotlononden slamuiendes H\u00e4moglobin aueli von der Deek~ solnohl menschlicher\u2019 Kruchl Idasen in ausgiebiger W eise au^ ff* nominen w ird \u00bb i in Monatssehr. I-. ( icbiirtsh.. .hiiihelt 190d i l>ah in \\\\ irkliehkoit Kisen reichlieh auf den K\u00f6lns iiber-Heilel werde, beweisen die Zahlen, die bei der bez\u00fcglichen Verarlndun- von f\u00f6l a len Organen gewonnen wurden. S\u00bb komml Kr\u00fcger d ber den Lisengohall eie., in Zeilsehr. I M0-Io-h-, IM. 27) zu dem Kr-ebnis, der Lisengchall der Leberzellen von l-\u2019\u00f6len sei im hurohsohnill zehnmal gr\u00f6\u00dfer als der erwachsener liore. dabei in den verschiedenen f\u00f6talen Lutwicklungsstadien ein verschiedener. Ls bekommt also der S\u00e4ugling bei der Leburl (\u2018inen grollen Lisenvorrat in seinen Gewoben aufge-d^a herl mit, imd Huiigo. der- auf den befremdend <\u00ee( iin^h Lisengehall der .Milch hinweist. siehl eben in dieser f\u00f6tiden Lisfiianhaii.lun- eine Ideologische Linrichlung, mil der Heslini-mun<r, erst dann ersch\u00f6pft zu sein, sobald .1 er S\u00e4ugling von der oi>enlrt ion oder eisenarmen Milchnahrung zur cisenreichoren \u25a0Naliri.mg ubcrgehl. eine Annahme. die.durch eine gr\u00f6\u00dfere Zahlen-roiho -osi\u00fci.zl wird .I ber dio Auli.al.me des Lisons in den f Hijiinism. dos \u25a0 Singt., Miese ZoilsHir.. Mi. \\\\\u2019| u. XVIIi.\nZur orientierenden \u25a0.Analyse der Vorg\u00e4nge hoi der Lison-'\u00ab^'iptinu .lurch die monx-hii. ho IMacoula wandte mm i.-li bei ni. inoii ( utorsuohungen. ebenso wie f\u00fcr den Nachweis der","page":242},{"file":"p0243.txt","language":"de","ocr_de":"\u25a0Pi\u00ab*/Aufnahme von Kison dirn-lt die ti:en>< lim l e Placenta. e.t<\\\t-\u00bb\u2022\u00bb\nKette. die mikrochemische \\ orsuchsmelhode an, Zu diesem /werke stehen iin* die Aiifiiiitli.in^ des. Kisens in Schnitten zwei Verfall ich zur Verweilt lim\u00ab/, die Schwefelanmionium- und'die IU\u00bbiliiiei Id;ii11t*akli\u00abm. Die Si*1 \u00bb\\\\\u00ab*1\u00abH:innih\u00bbni11inre;tkIi\u00abni beruht auf \u00ab1er l>ildim<i von <ir\u00fcnschwar/.cm. wasserhaltigem !\u2022\u2019\u00ab\u2018rro-itMil mil Kcrroionen. ha dieses an \u00ab1er Luft bald zuKeSOt owdicrt wird. mul letzteres mikrochemisch f\u00e4rb, los ist. so keimen die Schnitte nicht nach^ef\u00e4rbl werden und eignen sich auch nicht zur .'Konservierung,\nHie zwcilc licaktion mil Korroeyankahum und Salzs\u00e4ure basiert aul der I*i!<111n\u00fc' der kolloiden IlcrlmorhlauvcrbinduniJ. hie'Ueaktion ist ungemein empfindlich: die (ircuzc der lymj>liinl-liclikcit ist bciO.MT u \u201c Ke. Zur Nachf\u00e4rbung eignet sieh ani besten oisenlrciiT Alaunkarmin. I in bei der H\u00e4rtung der 1\u2018raoaralc das I lier!rt len von Kisen in den Alkohol tunlichst zu vermeiden, hat Hall den Kunslyrill auj\u00eecweudet. schon bei tier H\u00e4rtung das im ( ic-webe enthaltene Kisen in .unl\u00f6sliches Schweleleisen umzuwandeln 1 Mi liois lleymoiids Archiv ] \u00abs* M \u00bb \u00bb. hertianj \u00ab1er I Htcrsiichunu yeslailelc sich demjicmub liier loloviidermabcu. St\u00fcckchen* von\nf\nliisch erhalteneii 1\u2018lacenlen (zumeist aus den fr\u00fcheren \u25a0SchXvau.\u00fccr-sclialtsmonaten i wurden sofort nach ihrer t iewinnuny' mit *I \" obrer Ivoclisalzl\u00f6sun^ abirespiill und hierauf in die. Hallst he. K\u00f6slin? ^cbraelil iA.O\" \u00bb Schwefolanmionl\u00f6smi\u201d-. ;*\u2019>.()\" \u2022.\u00bb A.t|.. 70.\u2018iPv.. absoluter Alkohol,. darin 2\\ Stunden aufbewahrt: sodann auf-steigende Alkoholliiirlun^ durch 70\tsohhobiieh absoluten\nAlkohol. 1\u2018riiparation zur (lelloidineinboltmi^. oiler besser Kin-schlub in Karallin. Anferlbuny von .\u00bb u-Schnillen, die mit Wasser aul dem Objekttriijicr fixiert werden, lieirciun^ der Schnitte vom Haratlin und llehandlunu' derselben zum zweilcn-niale mit der Seh'W(,lelanunonl\u00f6sun.u\u2018 oder behufs Krziel\u00fcntr der ffertinerblaureaklion tbcrl\u00fchrmi\u201d' tier Schnitte in eint'* K\u00f6sunj; von 1,.)\u00b0 Kerroeyankali und ei,\u00f6\" o Salzs\u00e4ure durch 2.V .Minuten, Absp\u00fclen in \\\\ asser. kurze Nachf\u00e4rbung in Alaunkarmin. Alkohol. Xylol. Halsam. Als wohl selbstverst\u00e4ndlich sei nebenher\u25a0erw\u00e4hnt, didi bei der Manipulation mit den Schnitten nur. I'latinnadeln und ( dasspalel verwendet werden d\u00fcrfen. In diesem Sinne behandelte Sclmitte zeigen die Kisenreaklion im (iewebe: der t .horionzottc in einer alle Zweifel ausschlielientleii Heiitlichkeit.","page":243},{"file":"p0244.txt","language":"de","ocr_de":".1. IlolliamM-.\n1' \u2022 \u00ab\nK> hiebe nun im groben und ganzen don f\u00fcr dio Desorption der Kette geschilderten Weg nochmals skizzieren. sollen wir die Stellen uhf\u00fchreiman denen das durch die K\u00e4rbung markierte Kisen sioldhar horvortrill. Die obere Zone dos Syncytiums freilas-end. liefen die zarten. sehwarzbraUnen K\u00f6rnchen dicht aneinander geh\u00e4uft mehr gegen dessen llasallcil und tollen dann den IUnd\u00ab gowebez\u00fcgen. die von der Zottenperipherie gegen das Zentrum f\u00fchren. hie l\u00eeeziehungen zu den (iewoboolomenton ilrr C.horionzollc werden aber bei Nachf\u00e4rbungen, die (\u2018heu nur die I \u00bbeHincrblaureakl.ion gestaltet. deutlicher. liier sehen wir dichte und zarte, flache blaue Netze an ift bronze von Zotteu-Ttiaiilei und Zoltonstroiiiu. bei st\u00e4rk(*ren Vergr\u00f6berungen setzen sieh diese Netze zusammen aus einer Aneinanderreihung und H\u00e4ufung von feineren und gr\u00f6beren blauen Konidien und Schollen. Vom Zotlcnepilhel her ziehen -blaue K\u00f6rnchen zu diesen Netzen herab und ebenso sind solche in den bindegewebslamollon des stratum proprium-nachweisbar, nurmit dem l'ntorschiode. dahin dem (bade, als wir uns dem Zentrum der Zotte n\u00e4hern, die blauen l'\u00efinklehon immer zarter und jo in er werden, sehlioblieh nur bei aufmerksamster beobachtung und Verwundung von Immersions-systemeii zu finden sind. Daneben sieht man stellenweise, aber im groben und ganzen seilen, eine diffuse blaue K\u00e4rbung oin-/eiucr peripherer Zonen des Zoltengewobes.\nDie \u00c4hnlichkeit dieser llilder, tait denen verglichen. welche wir hoi der Kelt resorption der C.horinzotte sahen, ist somit eine aulVallende. Allerdings sind f\u00fcr histologische Details die Pr\u00e4parate der letzteren weit vorteilhafter, da die hierf\u00fcr verwendete Klommingsehe L\u00f6sung ein ausgezeichnetes Konservierungsmittel der (iewe)x\u00bb darstellt, w\u00e4hrend das f\u00fcr die Kisen-reaktion verwendete Schwofeiammonium wohl das Zottenepithel gut erh\u00e4lt, die bindegowebsolemonte aber stark zur Ouellung bringt und dadurch die Strifkl Urbilder undeutlicher werden. Ks kommt aber sddieblioh f\u00fcr den hier zu f\u00fchrenden Nachweis weniger auf histologische Kinzelheiten an, als vielmehr auf die einwandfreie, unzweideutige lleweisf\u00fchrung, dah eben die Kisenreaktion positiv ausf\u00e4llt und an gut ange fertigt en Pr\u00e4paraten die reichliche Aufnahme von Kisen unverkennbar ist Die","page":244},{"file":"p0245.txt","language":"de","ocr_de":"Dir Aufnahme von lisen diuvh dir iiiensrliliHie Plareula Hr\n2\u00ce5\nKosorplionswege in (for Chorionzotte d\u00fcrften f\u00fcrlYtle iind 'f\u00e4r ' das Kisrn nach den bisherigen Untersuchungen im allgemeinen did \u00abdeichen sein. Im \u00fcbrigen verweisen wir diesbez\u00fcglich sehen hier aid'die vitalen Placentarl\u00dcrbiingeh, die wesentliche Aufschl\u00fcsse auch hier in Fragen der Uesorptiou liefern, \u00fcber welche aber an anderer Stelle referiert werden Soll.\nWas ist mm mit dem positiven Anstalt der Liscnreaktiou im Zotlcugcwebe bewiesen?\nZur beantwortung dieser Frage sei es gestattet, wieder aut die fr\u00fcher zitierte\u00bb, unter (i utiles Leitung dmvhgeluhrte Aid \u00bbeit von Hall zuriickzugreilcn. Hanacli m\u00fcssen wir hei der Liseuaufiiahme im allgemeinen unterscheiden zwischen Lison. welches in diejenigen Verbindungen aufgenommen wird, welche an dem Stoffwechsel aktiv teilnehmen; wie z. II. im H\u00e4moglobin und in den Lisenverbindimgen des Protoplasmas, und demjenigen Lisen. welches zwar ein Hestandleil des Organismus ist. ahe r noch nicht (\u00bbin Hestandleil seiner akliv t\u00e4tigen Llemenle .\nHas erstere Lisen ist in sehr fester Form gebunden und kann nur durch die Analyse, aber durch keine mikrochemische Punktion nachgrwieseu werden. Hingegen kann das locker gebundene Lisen durch chemische Agenlien im mikroskopischen Hilde kenntlich gemacht worden-, und eine wichtige Ligenschafl desselben ist es, dal\u00bb es eben abgespallen werden kann, ohne dah die t Jewebe, in denen es sich belindoi, zerst\u00f6rt '-.werden.\nHer Chorionzolte mul) somit die F\u00e4higkeit inne-vvphnen. aus ihrer Umgehung Lisen aus bestimmten \u25a0Verbindungen abzuspaltcn und in sich aufzunehmen.. Lin Lisenaihumiliai durchdringt. im gel\u00f6sten Zustand den Svncylial-saiim, wird aber bald leink\u00f6rnig niedergeschlagen. Habej'werdeii die Lisenpartikelchen, je mehr wir uns den zentral gelegenen Hai tr\u00e4umen n\u00e4hern, immer zarter und winziger und entziehen sieh sehlieblich im mikroskopischen Hilde der Hcohachtimg, m\u00fcssen somit offenbar wieder in fest\u00bb\u00bb organische Hindiingen iilwigefidiil worden sein.\nUic Heantwortung der Frage, woher dieses in der Placenta nachweisbare Lisen gewonnen werden mag, wird wohl von .vornherein keinen Schwierigkeiten begegnen. Nur nebenher","page":245},{"file":"p0246.txt","language":"de","ocr_de":"2 m\n.1. H O i l\u00bb il ll r r .\n\u00eer^.'livill -eien hi<\u00bbr Ui\u00ab\u00bb Kil\u00e4hrungen ans j\u00fcngster /Vil. denen- auch f\u00fcr die menschliche Placentation ein Zerfall von m\u00fctterlichem Sehlcimhaulyewebc slatlhal und dit' Hestandtoile derselben. n^\" nach Zmdalls|ir<)dnktc m\u00efiltorlielien IUnies 1 xdiu AiiIIkim des hmbryonalleibs Verwendung linden lUonnot llolhancrPiir \u00abiii\u00bb spatere Lnlwiekelmm1 m\u00fcssen wir wold in deni die /ollen umsp\u00fclenden m\u00fctterlichen Ulule die Oiiellc t'il\u00bbli<-ken, ans tier die Xahrungssloi\u00efe f\u00fcr den Foins mifge-noimiK u werden. \\nn ist nach der Auflindmi\" der Felt resorption die \u00fcbliche Lehre mn der Osmose f\u00fcr den fheilrilt von Si \u00ab \u00bblien \\on Muller anl Kiml sein* ins \\\\ anken geraten und wenigstens liir die Aufnahme der helle eine aktive Bet\u00e4tigung von seilen des Zolleuepithels sogul wie siehcrgestcllt. Uez\u00fcglieh der Ver-\u00abii heilnng dei* io len Idnlzeilen. als I r\u00e4ger (1er Fisenvorhindungen ties Hinles. ist mm nach den Kifnlirungeii iiher die LisenauL n\u00e4hme dnrrh die |\u00bblaecnlare Zotte eint* gleiche Annahme wohl miahweislich. \u2022\nVerlier schon hallen Schollen und Veil <in Zeilsvhr. I. (lehmlsh:. IM. Ul) hei Untersuchungen iiher Svneytiolyse und H\u00e4molyse eine gegenseitige Kinwirkung von Lrvlhrocylen un*l (diorionektoderm aufeinander darzulegen versuehl. Die <.hoiimie|>ilhclien bilden einen Antik\u00f6rper gegen Krylhroeylen, die Lrvlhroeylen werden (|ureh St'ilenkelh'n au dit' Chorion-epilhelien gel Minden . Das von den Zoltenepilhelien gebildete Hamofysin vermag Kryliuocylen autziil\u00f6sen. das H\u00e4moglobin kann d\u00e4mm im Serum gol\u00f6sl Vorkommen, versehwindel aber sofort wieder aus .demselben. Nur wenn es in aiibergew\u00f6hn-lieher Menge golnsl wurde. Jdeibl i\u00dfk im Serum nachweisbar, daun linde! man I hiiuoglnhiu\u00e4mie : ist es in .mich gr\u00f6berer Mt'ii^e vorhanden, so wird es zur H\u00e4moglobinurie kommen. D.i> ( .horionektoderm bildet also auch beim Menschen ein <;ylolo\\in, unter dessen Kiiitlull Lrythrocyten zerfallen und Lisen in.\" Sei um \u00fcbcrlrill, und dieses Ihimolvsin erm\u00f6glichl erst die Aufnahme der Bestandteile des roten Ululk\u00f6rporeheiis, ein Vorgang, der dem analog. wonach das parietale lllall des Dotter-enloderins hei der lit rischen Placentation H\u00e4moglobin anfzu-nelimen imstande ist.","page":246},{"file":"p0247.txt","language":"de","ocr_de":"1 >(\u00ab\u2022 Aufnahme von Eisen durdi die* menschliche Placenta *\u2022 t\u00ab\u2022.\t'2\\i\nGest\u00fctzt und erweitert wurdediese Lehre von Wvchgel Zoitschr. 1. Gel\u00bb.. Bd. \u00bb7i. Derselbe fand vermehrten Eisengehalt im Harne der Graviden. ferner Sinai H\u00fcmoglobiniimio nnfer Schwangeren. Nach diesem Autor bildet sieh bei normaler Gravidit\u00e4t neben dem H\u00e4molysin.-auch ein Anlih\u00e4mo-ivsin. und nur in pathologischen F\u00e4llen, wo sieh \u2018kein Anl i k\u00abVrj k*i* Fei der Entstehung des Auloh\u00fcmolysins bildet. kommt es zu schwerer progressiver An\u00e4mie oder Morbus maeuiosus oder zii habituellem Icterus in der Gravidit\u00e4t mit H\u00e4moglobin iin Harn, Beobachtungen' wie sie von Gusserow. I>iohI und Becking in der Literatur niedergelegt sind. Aueh die Eclampsie geh\u00f6re liierlier: Hier treten die toxischen Wirkungen gegen\u00fcber den Ivlisehen in den Vordergrund .\nKehren wir von diesem Ausblick auf das pathologische Gebiet wieder zur Physiologie der Schwangerschaft zur\u00fcck, so haben wir in dem mikrochemischen Nachweis des Eisens in der unter einwandfreien Bedingungen konservierten Ghorion-Zotte einen neuen Anhaltspunkt f\u00fcr das Bestehen dieses h\u00e4molytischen Prozesses und auch 'ann\u00e4hernd f\u00fcr die Menge des .angenommenen Eisens gewonnen. Hie Frage, wie die f\u00f6talen Organe, denen das Eisen reichlich in geschilderter Weise zu-gef\u00fchrt wird, vor allem die f\u00f6tale Leber, dasselbe zur H\u00e4mo-globiubildung verwerten, soll hier nicht weiter er\u00f6rtert werden. Nach Kunkel iBlutbildung aus anorgan. Eisen in Pfl\u00fcgers Archiv. Bd. bl ) hat die Leber normalerweise neben anderen I lurktioncn auch die, als Beh\u00e4lter f\u00fcr den Eisenvorrat zu dienen; der hohe Eisengehalt und die bedeutende absolute Gr\u00f6lie der Leber bei neugeborenen S\u00e4ugetieren spricht daf\u00fcr,\nNachtrag bei der Korrektur: Bei Gelegenheit der Besprechung meiner l\u00e4iter.-mchmigsresultale werde ich durch das g\u00fctige Entgegenkommen von Herrn Prof: Kretz auf eine ein-'Hil\u00e4gige Arbeit von Tirmanu und Lipski aufmerksam gemacht i 1 her den t hergang des Eisens zum Kinde i. Dieselbe, ui den im allgemeinen weniger zug\u00e4nglichen G\u00f6rbersdorfei \\ eronentliehungen von Kobort 11 MUS i erschienen, lindet sieh\nll'-i-jF-S. yl-r s Zfie. Ijrift f. jUiy-iol. ChoniF. XL.\t17.","page":247},{"file":"p0248.txt","language":"de","ocr_de":"2\u00ceH j Uofltauor. Aufnahme v. Eisen durch die mensehl. Placenta .etc.\nsonst nicht zitiert. Die Autoren untersuchten schwangere Eteri von Tieren, elienso Kili\u00e4ule und Placenten mit Hilfe der Eisenreaktion. und fanden vom ITerus ausgehend Lymphgef\u00e4\u00dfe in die Placenta zieheti, welche reichliche Mengen eisenenl haltender lymphoider Zellen beherbergen. und lassen es unentschieden.\noh die oisenbcladenen Leukocvten aus dem m\u00fctterlichen Kreis-h\u00e4uf in den kindlichen \u00fcbergehen, oder ob nur ein Aneinauder-lagcrn der eiscnbeladenon m\u00fctterlichen und der eisen hungrigen kindlichen Leukocyten an der (irenzscheide zwischen m\u00fctterlichem und kindlichem Kreislauf slatllindet, wobei das Eisen von den beladenen auf die leeren Leukocyten \u00fcbergeht . In den ( diorionzotten einer menschlichen Placenta fand Tirmann \u2022die llauptmcnge des Eisens an der Peripherie der Zotte.\nHiernach d\u00fcrfte dem tn\u00fct terlichen Organismus die* F\u00e4higkeit zugesprochen werden. . Eisen frei zu machen, <1. h. aus komplizierter fester Hindung Eisen in lockere Verbindung iiber-zuf\u00fchren.\u25a0 Die eisenhaltige Plaeentarmilch d\u00fcrfte als Beweis gelteViv..","page":248}],"identifier":"lit17884","issued":"1903-04","language":"de","pages":"240-248","startpages":"240","title":"Die Aufnahme von Eisen durch die menschliche Placenta aus dem maternen Blute. Erste Mitteilung","type":"Journal Article","volume":"40"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T13:52:26.232533+00:00"}