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Über die mineralischen Bestandteile der Kuhmilch und ihre Schwankungen im Verlaufe einer Laktationsperiode

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{"created":"2022-01-31T15:19:29.672803+00:00","id":"lit17887","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Trunz, August","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 40: 263-310","fulltext":[{"file":"p0263.txt","language":"de","ocr_de":"Ober die mineralischen Bestandteile der Kuhmilch und ihre Schwankungen im Verlaufe einer Laktationsperiode.\nVon\nDr. August Trunz,\nAssistent am landwirtsch. Institut der Universit\u00e4t Halle a. S.\nDer Redaktion zugegangen am 16. November 1903.\nI. Bisherige Beobachtungen \u00fcber die mineralischen Bestandteile der\nKuhmilch.\nDie Zusammensetzung der Mineralstoffe.\nWenn man Milch vorsichtig eindampft und bei schwacher Rotglut verascht, erh\u00e4lt man einen R\u00fcckstand von wei\u00dfer Farbe, der schwach alkalisch reagiert. Dieser R\u00fcckstand, die Asche, kann der Menge nach sehr verschieden sein und schwankt bei den einzelnen Tiergattungen und innerhalb der Tiergattungen nach Rassen und Individuen betr\u00e4chtlich. Das Kolostrum ist am reichsten daran und enth\u00e4lt bei K\u00fchen nach Eugling1) 1,18\u20142,31 \u00b0/o, w\u00e4hrend der Aschengehalt der gew\u00f6hnlichen Kuhmilch nach Fleischmann2) von 0,60\u20140,86\u00b0/o, nach Kirchner3) von 0,60\u20140,90\u00b0/o schwankt. Der Aschengehalt der Milch anderer Tiergattungen sowie der Frauenmilch weicht zum Teil erheblich von demjenigen der Kuhmilch ab und betr\u00e4gt in\nZiegenmilch4)\t0,7 \u00b0/\u00b0\nSchafmilch5)\t0,8 \u00b0/o\nStutenmilch6) 0,28\u20141,20\u00b0/o und7) 0,27\u20140,49\u00b0/o Eselsmilch8)\t0,30\u00b0/o und9) 0,40\u00b0/o\nFrauenmilch10)\t0,19\u20140,34 \u00b0/a\n1)\tBericht \u00fcber die T\u00e4tigkeit der landw. ehern. Versuchsstation d. Landes Vorarlberg 1876 u. 1877, S. 33\u201441.\n2)\tLehrbuch der Milchwirtschaft, 2. Aufl. 1898, S. 39.\n3)\tHandbuch der Milchwirtschaft, 4. Aufl. 1898. S. 29.\n4)\t5) ti) und 8) Fleischmann, Lehrb. d. Milchwirtschaft.\n7) Petersen und Hoefker, Landwirtschaftsblatt f\u00fcr das Gro\u00df-\nherzogtum Oldenburg 1897, Nr. 20.\n9)\tSchlo\u00dfmann, Diese Zeitschr., Bd. XXIII, S. 258.\n10)\tS\u00f6ldner, Diese Zeitschr., Bd. XXXIII, S. 43 u. 535.\nHoppe-Seyler\u2019s Zeitschrift f. physiol. Chemie. XL.\n18","page":263},{"file":"p0264.txt","language":"de","ocr_de":"264\nAugust Trunz,\nDie Rohasche setzt sich aus den anorganischen Bestandteilen der Milch und aus den beim Veraschen aus der organischen Substanz entstandenen Teilen zusammen. Denn beim Veraschen bildet sich aus dem Kohlenstoff Kohlens\u00e4ure, desgleichen aus dem Schwefel und Phosphor der Eiwei\u00dfstoffe, des Lecithins und der Milchphosphorfleischs\u00e4ure Schwefel- und Phosphors\u00e4ure, welche zu der schon in den Milchsalzen vorhandenen Kohlen-, Schwefel- und Phosphors\u00e4ure hinzutreten. Bringt man diese von der Rohasche in Abzug, so bleibt die Reinasche \u00fcbrig. In ihr finden sich au\u00dfer der schon erw\u00e4hnten Phosphors\u00e4ure noch Kalium, Natrium, Calcium, Magnesium, Eisen, Chlor und Spuren von Schwefels\u00e4ure, Kohlens\u00e4ure, Kiesels\u00e4ure, Jod und Fluor. Diese Bestandteile treten in der Kuhmilch in folgendem Verh\u00e4ltnis auf; es enthielten 100 Teile\nRohasche\tReinasche\nnach Sehrodt1) nach Fleichmann2) nach S\u00f6ldner3)\n\t\t\tI\tII\nK20\t25,42 \u00b0/o\t25,64%\t27,86%\t24,61 %\nNa20\t10,94%\t12,45%\t6,87 \u00b0/o\t7,30 %\nCaO\t21,45%\t24,58%\t25,42 %\t28,33 %\nMgO\t2,54 \u00b0/o\t3,09%\t3,03 %\t2,86%\nFe203\t0,11%\t0,34 %\t\u2014\t\u2014\nS03\t4,11 %\t\u2014\t\u2014\t\u2014\nPA\t24,11%\t21,24%\t27,43 %\t26,03 %\nCl\t14,60%\t16,34 %\t12,12 %\t14,02 \u00b0/o\nAb Sauerstoff, dem Chlor entspr\t103,28 % . 3,28 %\t103,68 % 3,68 %\t102,73% 2,73 %\t\u2022 103,15% 3,15 %\n\t100,00 %\t100,00 %\t100,00 %\t100,00 %\nIst schon die elementare Zusammensetzung der Milch-\t\t\t\t\nas che keine\teinheitliche, so\tist es noch schwieriger,\t\tdie Frage\nzu beantworten, in welcher\t\tWeise diese\tBestandteile\tin Form\nvon Salzen zusammentreten und ob nicht auch organische Ver-\nbindungen an der Salzbildung mit teilnehmen.\nGelegentlich der Feststellung der Beziehungen zwischen\n*) Die landw. Versuchsstation, Bd. 31, S. 55.\n2)\tLehrbuch der Milchwirtschaft, 2. Aufl., S. 40.\n3)\tDie landw. Versuchsstation, Bd. 35, S. 351.","page":264},{"file":"p0265.txt","language":"de","ocr_de":"Die mineralischen Bestandteile d. Kuhmilch u. ihre Schwankungen etc. 265\nden Salzen und dem Gasein der Kuhmilch trat S\u00f6ldner1) dieser Frage n\u00e4her. In folgendem sei kurz der Weg angegeben, auf dem er zu seinem Resultat gelangte. S\u00f6ldner untersuchte\nund\tfand in\tje\t1 1 Milch\n\tI\t\t11\nCI\t0,820\tCT s>\t0,980 g\nPA\t2,437\t\u00bb\t2,400 \u00bb\nK20\t1,885\t\u00bb\t1,720 \u00bb\nNa20\t0,465\t\u00bb\t0,510 \u00bb\nCaO\t1,720\t\u00bb\t1,980 \u00bb\nMgO\t0,205\t\u00bb\t0,200 \u00bb\nDer Schwefels\u00e4uregehalt \u2014 als aus den Eiwei\u00dfstoffen stammend \u2014, ferner der minimale Eisengehalt blieben unber\u00fccksichtigt. S\u00f6ldner stellte nun folgende \u00dcberlegung an: Denkt man sich das vorhandene Chlor zun\u00e4chst an das Natrium, den Rest des Chlors an Kalium gebunden, die Phosphors\u00e4ure als Tricalcium- und Trimagnesiumphosphat vorhanden und den noch \u00fcbrig bleibenden Rest von Phosphors\u00e4ure in Verbindung mit noch verf\u00fcgbarem Kalium, so w\u00fcrden in 1 1 Milch enthalten sein\n\tI\tII\nNaGl\t0,877 g\t0,962\nKCl\t0,603 \u00bb\t0,830\nCaO\t0,033 *\t0,223\nCa3(P04)2\t3,176 \u00bb\t3,652\nMg3(P04)2\tO 14^ Q0 \u00ab\t0,436\nk3po4\t2,212 \u00bb\t1,467\nr\nr\u00fccksichtigt gelassen, da\u00df ein Teil der Phosphors\u00e4ure bei der Veraschung aus dem Phosphor des Caseins entstanden ist. Nimmt man den Caseingehalt der Milch mit 3\u00b0/o an, den Phosphorgehalt des Caseins nach Hammarsten2) mit 0,847\u00f6/o, so w\u00fcrden 0,581 g P205 pro 1 1 Milch oder 0,0581'Vo P205 erst durch die Veraschung entstanden sein. Zieht man diesen Wert von den oben gefundenen Zahlen ab, so bleiben in I nur 1,856 g\n1)\tpie Salze dev Milch und ihre Beziehungen zu dem Verhalten\ndes Caseins, Landw. Versuchsstation, Bd. 35, S. 351\u2014436.\n2)\tZur Kenntnis des Caseins und der Wirkung des Labferments,\nFestschrift, Upsala 1877.\n18*","page":265},{"file":"p0266.txt","language":"de","ocr_de":"266\nAugust Trunz\nP205 und in II nur 1,819 g P205 als aus den Salzen stammend \u00fcbrig und die Gruppierung w\u00fcrde, indem die Zahlen f\u00fcr Chlornatrium und Chlorkalium stets wiederkehren, folgende sein:\n\tI\tII\nNaCl\t0,877 g\t0,962\nKCl\t0,603 \u00bb\t0,830\nK3P04\t0,478 \u00bb\t\u2014\nk2o\t1,185 \u00bb\t1,196\nMg3(P04)2\t0,447 \u00bb\t0,270\nMgO\t\u2014 ,\t0,076\nCa3(P04)2\t3,173 \u00bb\t3,653\nHiernach, wenn die Hauptmenge oder die ganze Menge des nicht an Chlor gebundenen Kaliums als Kaliumoxyd resp. Kaliumhydroxyd vorhanden ist, w\u00fcrde das Verh\u00e4ltnis der S\u00e4uren zu den Basen noch mehr zugunsten des \u00dcbergewichtes der Basen verschoben, als es in der vorigen Aufrechnung der Fall war. ;\nEin Moment wurde noch nicht ber\u00fccksichtigt, da\u00df auch dem Casein unzweifelhaft die F\u00e4higkeit zukommt, mit den Basen der Milch eine salzartige Verbindung einzugehen, soda\u00df man das Casein zu den S\u00e4uren rechnen kann. Den Beweis hierf\u00fcr hat zuerst Hammarsten1) gebracht. Sein aus dialysierter Caseinkalkl\u00f6sung hergestelltes Casein enthielt allerdings nur 0,8\u20141,2 Teile Calciumoxyd auf 100 Teile Casein, w\u00e4hrend j es S\u00f6ldner gelang, zwei derartige Verbindungen herzustellen und zu untersuchen, eine basische Caseinkalkverbindung mit 2,36 Teilen und eine neutrale oder schwach saure- mit 1,55 Teilen Calciumoxyd auf 100 Teile Casein.\t-\nAllein diese von Casein gebundene Kalkmenge ist zu gering, um in der obigen Aufstellung wesentliche \u00c4nderungen hervorzurufen; ein Teil der Basen bleibt immer noch ungebunden.\nDa nun Milch stets amphoter reagiert, so schlie\u00dft S\u00f6ldner mit Sicherheit hieraus, da\u00df noch andere S\u00e4uren in der Milch enthalten sein m\u00fcssen und zwar neben Kohlens\u00e4ure auch organische S\u00e4uren.\nNoch dringlicher folgert S\u00f6ldner die Notwendigkeit einer solchen Annahme aus dem Verh\u00e4ltnis der Basen zu den S\u00e4uren\n*) Zur Kenntnis des Gaseins und der Wirkung des Labferments, Upsala 1877.","page":266},{"file":"p0267.txt","language":"de","ocr_de":"Die mineralischen Bestandteile d. Kuhmilch u. ihre Schwankungen etc. 26 /\nim eigentlichen Serum. Dieses Serum wird derart erhalten, da\u00df man Milch unter Luftdruck durch por\u00f6se Tonzellen filtriert. Es enthielt 1 1 Milch und das 1 1 Milch entsprechende Serum an Aschenbestandteilen :\n\tMilch\tSerum\nCI\t0,98 g\t0,98 g\nPA\t1,82 \u00bb\t0,96 \u00bb\nk2o\t1,72 \u00bb\t1,73 \u00bb\nNa20\t0,51 \u00bb\t0,46 \u00bb\nCaO\t1,98 \u00bb\t0,80 \u00bb\nMgO\t0,20 \u00bb\t0,13 \u00bb\nAn Salzen finden sich daher im Serum von 11 Milch gel\u00f6st:\nNaCl\t0,962\tg\nKCl\t0,830\t\u00bb\nK2HP04\t2,223\t\u00bb\nMg2(HP04)2\t0,096\t\u00bb\nMgO\t0,098\t\u00bb\nCaO\t0,800\t\u00bb\nDas als Tonzellenfiltrat\terhaltene\tSerum stellt eine klare,\namphoter reagierende Fl\u00fcssigkeit dar. Es m\u00fcssen, so schlie\u00dft S\u00f6ldner weiter, unzweifelhaft au\u00dfer den bekannten noch andere S\u00e4uren im Milchserum enthalten sein, deren Natur und Menge uns nicht bekannt. Denn es ist unm\u00f6glich, da\u00df das Serum neben den Chloralkalien alkalisch reagierendes Dikaliumphos-phat und freies Calciumoxyd enth\u00e4lt.\nIn der Tat ist nun von Henkel1) eine organische S\u00e4ure in der Milch nachgewiesen worden. Er fand beim Eindampfen eiwei\u00dffreien Serums einen krystallinischen Niederschlag von zitronensaurem Kalk, welcher etwa 0,8\u20141,2 g Zitronens\u00e4ure pro 1 1 Milch entsprach; quantitativ vermochte er die S\u00e4ure aus Mangel an einer Methode nicht zu bestimmen.\nUnter der Voraussetzung, da\u00df das Serum amphoter reagiert, da\u00df 100 ccm Serum 3,2 ccm V4-Normalnatronlauge verbrauchen, um Phenolphthalein zu r\u00f6ten, und da\u00df somit eine dieser Alkalimenge \u00e4quivalente Menge Monokaliumphosphat im Serum enthalten sein mu\u00df, berechnet S\u00f6ldner, da\u00df 2,57 g Zitronens\u00e4ure in 1 1 Milch sich vorfinden m\u00fcssen resp. \u00e4quivalente\nx) M\u00fcnchener Med. Wochenschr. 1888, Nr. 19.","page":267},{"file":"p0268.txt","language":"de","ocr_de":"268\nAugust Trunz,\nMengen anderer organischer S\u00e4uren. Nach dieser seiner An-\nn\u00e4hme w\u00fcrde 1 1 Serum enthalten.\tresp. 1\t1 Milch an l\u00f6slichen Salzen\nChlornatrium\t0,962 g\t\nChlorkalium\t0,830 \u00bb\t\nDikaliumphosphat\t1,156 \u00bb\t\nMonokaliumphosphat\t0,836 \u00bb\t\nKaliumzitrat\t\u2019 0,495 \u00bb\t(0,384 g Zitronens\u00e4ure)\nDimagnesiumphosphat\t0,096 \u00bb\t\nMagnesiumzitrat\t0,367 \u00bb\t(0,313 \u00bb\t\u00bb\t)\nCalciumzitrat\t2,133 \u00bb\t(1,820 \u00bb * )\nUnter Ber\u00fccksichtigung aller vorher angef\u00fchrten Er-\t\t\nw\u00e4gungen, n\u00e4mlich:\n1. da\u00df ein Teil der Phosphors\u00e4ure aus dem Casein\nstammt,\n2.\tda\u00df das Casein eine S\u00e4ure ist, und da\u00df 100 Teile Casein mit 1,55 Teilen Calciumoxyd verbunden Vorkommen,\n3.\tda\u00df Milch amphoter reagiert,\n4.\tda\u00df Milch noch Basen aufzunehmen vermag, bevor sie Phenolphthalein r\u00f6tet,\n5.\tda\u00df organische S\u00e4uren (Zitronens\u00e4ure) in ihr enthalten sind,\n6.\tda\u00df Tricalciumphosphat in Suspension in der Milch vorhanden ist,\ngibt S\u00f6ldner schlie\u00dflich die wahrscheinliche Zusammensetzung der Milchsalze wie folgt an:\nChlornatrium\t0,962 g\t10,62\u00b0/o\nChlorkalium\t0,830 \u00bb\t9,16 \u00b0/o\nMonokaliumphosphat\t1,156 \u00bb\t12,77 o/o\nDikaliumpho sphat\t0,835 \u00bb\t9,22 \u00b0/o\nKaliumzitrat\t0,495 \u00bb\t5,47 \u00b0/o\nDimagnesiumphosphat\t0,336 \u00bb\t3,71 \u00b0/o\nMagnesiumzitrat\t0,367 \u00bb\t4,05 %\nDicalciumphosphat\t0,671 \u00bb\t7,42 o/o\nTricalciumphosphat\t0,806 \u00bb\t8,90 o/o\nCalciumzitrat\t2,133 \u00bb\t23,55 \u00b0/o\nCalciumoxyd an Casein gebunden\t0,465 \u00bb\t5,13\u00b0/o\n\t9,056 g\t100,00%","page":268},{"file":"p0269.txt","language":"de","ocr_de":"Die mineralischen Bestandteile d. Kuhmilch u. ihre Schwankungen etc. 269\nAuf demselben Wege, wie S\u00f6ldner und vor ihm Hammarsten, also durch Filtration von Milch durch ein Tonfilter und durch Analyse sowohl der Milch wie des Serums, gelangt Duel aux1) bez\u00fcglich der Konstitution der Milchsalze zu gleichen oder \u00e4hnlichen Schl\u00fcssen. Er fand in 100 ccm Milch und in der entsprechenden Menge Serum :\n\tMilch\tSerum\nAluminium- und Eisenoxyd\t0,005 g\t0,002 g\nMagnesia\t0,017 \u00bb\t0,011 \u00bb\nCalciumoxyd\t0,178 \u00bb\t0,051 \u00bb\nPhosphors\u00e4ure\t0,213 \u00bb\t0,088 \u00bb\nSonstige Bestandteile\t0,339 \u00bb 0,752 g\t0,302 \u00bb 0,454 g\nZieht man die korrespondierenden Zahlen der beiden Reihen ab, so erh\u00e4lt man f\u00fcr die in Suspension in der Milch befindlichen Bestandteile folgende Werte :\nAluminium- und Eisenoxyd\t0,003 g\nMagnesia\t0,006 \u00bb\nCalciumoxyd\t0,127 \u00bb\nPhosphors\u00e4ure\t0,125 \u00bb\nSonstige Bestandteile\t0.037 \u00bb\n\t0,298 g\nDuel aux richtet zun\u00e4chst sein Augenmerk nur auf Aluminium, Eisen, Kalk, Magnesia und Phosphors\u00e4ure und schlie\u00dft Kalium, Natrium und Chlor von der Aufrechnung aus, und zwar rechnet er, da\u00df 0,127 g Calciumoxyd als Tricalcium-phosphat mit 0,108 g Phosphors\u00e4ure verbunden ist. Ferner stellt er fest, da\u00df Aluminium, Eisen und Magnesia das Tri-calciumphosphat in Form von Triphosphaten begleiten. Sie erfordern noch 3 mg Phosphors\u00e4ure f\u00fcr das Aluminium- und Eisenoxyd und 7 mg f\u00fcr die Magnesia. Die Menge der in Suspension sich befindenden Salze ist somit folgende :\nPhosphate des\tAluminiums und Eisens 0,006\tg\n\u00bb der\tMagnesia\t0,013\t\u00bb\n\u00bb des\tKalkes\t0,235\t\u00bb\nUnl\u00f6sliche Phosphate\t0,254\tg\nPliermit ist im wesentlichen die Beweisf\u00fchrung Duel aux's\np Le lait, Paris 1894, p. 353.","page":269},{"file":"p0270.txt","language":"de","ocr_de":"270\nAugust Trunz\nf\u00fcr seine Behauptung wiedergegeben, da\u00df \u00abdas in Suspension befindliche Kalkphosphat sich in der Milch gemischt mit den Phosphaten der Magnesia, des Eisens und Aluminiums finde\u00bb.\nBei der Aufrechnung bleibt ein \u00dcberschu\u00df von 0,007 g Phosphors\u00e4ure als nicht filtrierbar und nicht an Kalk, Magnesia usw. gebunden zur\u00fcck. Bringt man aber den Phosphorgehalt des Caseins mit in Rechnung, so m\u00fc\u00dfte unter Zugrundelegen der Hammarstenschen Zahl 0,85\u00b0/o f\u00fcr den Phosphorgehalt des Caseins eine bedeutend gr\u00f6\u00dfere \u00fcbersch\u00fcssige Phosphors\u00e4ur emenge gefunden werden. Duclaux schlie\u00dft daraus auf eine Ungenauigkeit der Zahl 0,85, wof\u00fcr er noch weitere Beweise zu bringen versucht.\nDuclaux fragt nun weiter nach der Zusammensetzung der Phosphate im Serum. Er filtrierte wiederum mehrere Milchproben, von denen die eine aus Norwegen, die andere aus dem Bezirk Cantal stammte, die dritte unter dem Namen Phosphatmilch in Paris verkauft wurde: letztere sollte durch Beigaben phosphorsauren Kalkes reich an Mineralstoffen sein. Das Serum enthielt in 100 ccm :\nLait de Norv\u00e8ge Lait du Cantal Lait phosphat\u00e9\nAluminium und Eisenoxyd\t0,002 g\t\u2014\t\u2014\nMagnesia\t0,011 \u00bb\t0,014 g\t0,016 g\nCalciumoxyd\t0,051 \u00bb\t0,058 \u00bb\t0,061 \u00bb\nPhosphors\u00e4ure\t0,088 \u00bb\t0,096 \u00bb\t0,100 \u00bb\nSonstige Bestandteile\t0,302 \u00bb\t0,287 \u00bb\t0,322 \u00bb\n\t0,454 g\t0,455 g\t0,500 g\nSieht man von der Magnesia und den anderen Bestandteilen ab, so ist im Serum immer die doppelte Menge an Phosphors\u00e4ure vorhanden, als zur Bildung von Tricalcium-phosphat notwendig ist. Aus diesem Umstande, sowie aus der Reaktion der Milch und der Asche, folgert Duclaux schlie\u00dflich die wahrscheinliche Anwesenheit von Trikaliumphosphat, ferner eines durch Kaliumzitrat in L\u00f6sung gehaltenen Kalkphosphates ; das ebenfalls bestimmte Chlor denkt er sich an Natrium gebunden.\nFassen wir das Ergebnis der Untersuchungen S\u00f6ldners und Duclaux\u2019s zusammen, so ist zun\u00e4chst das Vorkommen von ungel\u00f6sten Salzen in der Milch bemerkenswert. Beide konstatieren das Fehlen eines Teiles des Kalkes und der Phosphor-","page":270},{"file":"p0271.txt","language":"de","ocr_de":"Die mineralischen Bestandteile d. Kuhmilch u. ihre Schwankungen etc. 2/1\ns\u00e4ure, Duclaux auch der Magnesia, des Eisens und Aluminiums. Durch eine Reihe von Versuchen findet S\u00f6ldner 36\u201456% der in der Milch vorhandenen Phosphors\u00e4ure und 53\u201472\u00b0/o des vorhandenen Kalkes nicht im Serum gel\u00f6st. Ein Teil des ungel\u00f6sten Kalkes ist an Casein gebunden, der Rest an Phosphors\u00e4ure. In letzterem Falle kommen auf 100 Teile Phosphors\u00e4ure 73\u2014104 Teile Calciumoxyd, w\u00e4hrend im Dicalcium-phosphat auf 100 Teile Phosphors\u00e4ure 78,8 und im Tricalcium-phosphat 118,3 Teile Calciumoxyd fallen. Die in der Milch enthaltene unfiltrierbare Verbindung des Kalkes und der Phosphors\u00e4ure ist nach S\u00f6ldner somit als ein Gemenge von Di- und Tricalciumphosphat aufzufassen. \u2014 Nach Duclaux bestehen die unfiltrierbaren Verbindungen erstlich aus dem Caseinkalk, ferner der Hauptmenge nach aus Tricalciumphosphat, das sich im Gemisch mit Eisen-, Aluminium- und Magnesiatriphosphat befindet. \u2014 W\u00fcrde bei der Aufrechnung der Duclauxschen Zahlen der Phosphorgehalt des Caseins zu 0,85 \u00f6/o angenommen und ber\u00fccksichtigt, so w\u00fcrde sich daraus die Best\u00e4tigung des S\u00f6ldnerschen Resultates ergeben, da\u00df die unl\u00f6slichen Verbindungen aus einem Gemisch von Di- und Triphosphaten bestehen .\nBez\u00fcglich der l\u00f6slichen Salze in der Milch l\u00e4\u00dft Duclaux sich auf keine eingehende Untersuchung ein, sondern stellt nur das wahrscheinliche Vorhandensein von Chloralkalien und Kalkphosphaten fest, die durch Kaliumzitrat in L\u00f6sung gehalten werden. Nach S\u00f6ldner sind im Serum Mono- und Dikalium-phosphat \u2014 ersteres die saure Reaktion gegen Phenophthalein verursachend \u2014, ferner Dimagnesiumphosphat, sowie Verbindungen der Zitronens\u00e4ure mit Kalium, Calcium und Magnesium vorhanden.\nFragen wir, woher diese Mineralstoffe stammen, so suchen wir die Quelle zun\u00e4chst in dem Blute, da der Gedanke, da\u00df die Milchsekretion ein einfacher \u00dcbergang des Blutes in die Milchdr\u00fcse sei, nahe liegt. Da\u00df dies nicht der Fall ist, geht aus der Zusammensetzung der Milchasche im Vergleich zu derjenigen der Blutasche, als auch aus dem Vergleich der sonstigen Stoffe, besonders des Milchalbumins, des Milchzuckers","page":271},{"file":"p0272.txt","language":"de","ocr_de":"272\nAugust Trunz\nusw., mit denjenigen des Blutes hervor. Es enth\u00e4lt Rinderblut nach Abderhalden1) in 1000 Gewiehtsteilen an Mineralstoffen.\nXa20\t3,6350 g\nK20\t0,4070 \u00bb\nFe203\t0,5440 \u00bb\nCaO\t0,0690 \u00bb\nMgO\t0,0356 \u00bb\nCI\t3,0790 \u00bb\nPA gesamt\t0,4038 \u00bb\nP205 anorganisch\t0,1711 \u00bb\nist mithin bedeutend reicher an Natron- als an Kalisalzen, w\u00e4hrend in der Milchasche das Umgekehrte der Fall ist, die in dieser Beziehung mit der Asche der Gewebe \u00fcbereinstimmt. W\u00e4hrend Voit, Funke und F\u00fcrstenberg \u00fcber die Milchbildung im allgemeinen die Anschauung vertreten, da\u00df die Milch fl\u00fcssiggewordene Zellmasse sei, und R a \u00fcber annimmt, da\u00df die Blutk\u00f6rperchen, die bis dahin der Ern\u00e4hrung des Foetus dienten, nach Absto\u00dfung desselben in dasjenige Organ wandern, welches zur weiteren Ern\u00e4hrung des jungen Tieres zu dienen bestimmt ist, ist nach den neueren Untersuchungen, namentlich von Heidenhain und Munk, die Milch weder ein Transsudat des Blutes allein, noch zerfallene Zellmasse, sondern ein Produkt der Dr\u00fcsenzelle. Dieser neueren Anschauung entsprechend ist auch Fleischmanns Ansicht* 2) bez\u00fcglich des Ursprunges der Mineralstoffe, die er in die Worte zusammenfa\u00dft:\n\u00abWas die Mineralsalze der Milch betrifft, so weist das gegenseitige Mengenverh\u00e4ltnis ihrer Bestandteile darauf hin, da\u00df sie haupts\u00e4chlich aus der zerfallenden Masse der Milchzellen geliefert werden. Das Wasser der Milch dagegen stammt zum gr\u00f6\u00dferen Teile unmittelbar aus dem Blut und der Lymphe und f\u00fchrt h\u00f6chstwahrscheinlich auch kleine Mengen von gel\u00f6sten mineralischen Salzen und organischen Stoffen, z. B. Harnstoff, Hypoxanthin usw., aus diesen mit in die Milch \u00fcber.\u00bb\nb Diese Zeitschr., Bd. XXIII, S. 52.\n2) Lehrbuch der Milchwirtschaft, 3. Auf!., S. 26.","page":272},{"file":"p0273.txt","language":"de","ocr_de":"Die mineralischen Bestandteile d. Kuhmilch u. ihre Schwankungen etc.\nBedeutung der mineralischen Bestandteile f\u00fcr die Eigenschaft und Beschaffenheit der Kuhmilch.\nTrotz der verh\u00e4ltnism\u00e4\u00dfig geringen Menge, in der sich die anorganischen Bestandteile in der Milch finden, sind sie f\u00fcr die Eigenschaft und Beschaffenheit der Milch dennoch von der gr\u00f6\u00dften Bedeutung. Als die naturgem\u00e4\u00dfe erste Nahrung f\u00fcr das neugeborene Tier mu\u00df die Milch ihm alle diejenigen Stoffe bieten, die zum Aufbau des K\u00f6rpers notwendig sind. Obwohl die Untersuchungen von Hugoneng, v. Camerer und S\u00f6ldner1) die bekannte Hypothese Bunges von der \u00dcbereinstimmung des Verh\u00e4ltnisses der anorganischen Stoffe im Gesamtorganismus und der betreffenden Milch in bezug auf den S\u00e4ugling und die Frauenmilch deutlich widerlegt haben, so \u00e4ndert dies nichts an der Tatsache, da\u00df s\u00e4mtliche in der Milch vorkommenden Mineralstoffe unumg\u00e4nglich notwendig f\u00fcr den Aufbau des Tierk\u00f6rpers und daher auch darin wieder-zufmden sind. Ich brauche nur an den Alkaligehalt des Blutes und der Gewebe, das Tricalciumphophat der Knochen, das Fluorcalcium des Zahnschmelzes, sowie der Knochen \u00fcberhaupt, den Jodgehalt der Schilddr\u00fcse usw. zu erinnern. \u2014 Dem hohen Gehalt an Magnesia wird ferner die abf\u00fchrende Wirkung des Kolostrums zugeschrieben, das dem jungen Tier niemals vorenthalten werden darf, um die im K\u00e4lberdarm vor der Geburt angesammelten Stoffwechselprodukte nach au\u00dfen zu f\u00fchren.2)\nIst die Anwesenheit der Salze in der Milch f\u00fcr die Ern\u00e4hrung und das Wachstum derart notwendig, so ist gleich wichtig auch die enge Beziehung zwischen ihnen und den \u00fcbrigen Bestandteilen der Milch, speziell den Eiwei\u00dfstoffen. Fleisch mann charakterisiert dieses Verhalten der Salze in folgenden Worten :3 * * * * 8)\n*) Zeitschr. f. Biologie 1900, Bel. 39, Heft 2.\n2) Ob diese Wirkung mit Recht der Magnesia zugeschrieben wird,\nlasse ich dahingestellt, da Albrecht (vergl. Illustrierte landw. Zeit. 1901,\nNr. 81), welcher die abf\u00fchrende Wirkung der Kolostrummilch experimentell\nnachwies, es f\u00fcr nicht ausgeschlossen h\u00e4lt, da\u00df vielmehr die Beschaffen-\nheit des Fettes und die Fetts\u00e4uren in der Kolostrummilch die abf\u00fchrende\nWirkung hervorruft.\n8) Lehrb. der Milchwirtsch., 2. Auf!., S. 31.","page":273},{"file":"p0274.txt","language":"de","ocr_de":"274\nAugust Trunz,\n\u00abIn praktischer und theoretischer Beziehung gleich interessant ist die innige gegenseitige Beziehung, die zwischen der Konstitution der Stickstoffsubstanz der Milch auf der einen und der mineralischen Salze auf der anderen Seite besteht. Alle Einfl\u00fcsse, welche die Konstitution der Salze der Milch zu ver\u00e4ndern f\u00e4hig sind, das Abdunsten von Kohlens\u00e4ure aus der frisch gemolkenen Milch, das Aufkochen, die l\u00e4ngere Einwirkung hoher W\u00e4rmegrade auf die Milch, das Auftreten von Milchs\u00e4ure durch die Milchs\u00e4ureg\u00e4rung, Krankheiten der K\u00fche, die F\u00fctterungsweise, die Laktationsperiode und das Alter der K\u00fche \u00e4u\u00dfern auch eine Wirkung auf die Eigenschaften der Stickstoffsubstanz, besonders auf den K\u00e4sestoff. Sie \u00e4ndern in geringem Grade das spezifische Gewicht der Milch, bewirken, da\u00df die Aufrahmung rascher oder langsamer verl\u00e4uft, machen die Milch empfindlicher, weniger empfindlich oder ganz unempfindlich gegen die Einwirkung von Lab, beg\u00fcnstigen oder erschweren die F\u00e4llung der Milch durch S\u00e4uren und bedingen die Beschaffenheit des Lab- und des S\u00e4uregerinnsels. Es ist immerhin schon wichtig, dies \u00fcberhaupt zu wissen, wenn man auch bis jetzt noch nicht in allen F\u00e4llen bestimmt angeben kann, welche Ver\u00e4nderungen in der Konstitution der Milchsalze den verschiedenen \u00c4nderungen in den Eigenschaften des K\u00e4sestoffs entsprechen.\u00bb\nSehen wir nun des n\u00e4heren zu, in welcher Weise diese Beeinflussung durch die Salze geschieht ! Unbeeinflu\u00dft bleiben wahrscheinlich der Milchzucker und das Fett. Ob die Mineralstoffe bei deren Entstehung eine Bolle spielen, sind wir zu entscheiden bisher nicht imstande. Desgleichen kennen wir noch keine Beziehungen \u2014 wenn solche \u00fcberhaupt bestehen \u2014 zwischen den mineralischen Bestandteilen einerseits und dem Albumin und Globulin andererseits. Bis dahin wurde die Aufmerksamkeit nur dem Casein zugewandt und seien diese Beziehungen in folgendem er\u00f6rtert:\nDer K\u00e4sestoff der Milch wird bekanntlich dadurch genutzt, da\u00df man ihn durch S\u00e4urezusatz resp. Selbsts\u00e4uerung oder durch","page":274},{"file":"p0275.txt","language":"de","ocr_de":"Die mineralischen Bestandteile d. Kuhmilch u. ihre Schwankungen etc. 2/0\nLab zur F\u00e4llung bringt. Der K\u00e4sestoff als eine Verbindung des Caseins mit Kalk wird durch S\u00e4ure in der \\\\ eise gespalten, da\u00df sich unl\u00f6sliches Casein ausscheidet, w\u00e4hrend der Kalk mit der S\u00e4ure in Verbindung tritt. Au\u00dferdem werden durch die freie S\u00e4ure die unl\u00f6slichen Diphosphate in L\u00f6sung gebracht. Eine Ver\u00e4nderung der Reaktion der Salze, in diesem Fall der Eintritt der sauren Reaktion, ruft somit eine wesentliche Ver\u00e4nderung hervor.\nViel wichtiger noch und von gr\u00f6\u00dferer praktischer Bedeutung ist die Anteilnahme der Salze bei der K\u00e4sebereitung mittels Lab. Man nimmt jetzt allgemein an, da\u00df Casein durch Lab in zwei neue Eiwei\u00dfk\u00f6rper gespalten werde, in das der Menge nach bedeutend \u00fcberwiegende Paracasein und in das Molkenprotein, von denen letzteres in L\u00f6sung bleibt, ersteres aber als Gerinnsel ausgeschieden wird. \u2014 Die Erfahrung hat gelehrt, da\u00df bei diesem Dicklegen der Milch durch Lab folgende Tatsachen im Zusammenhang stehen:\n1. Die Dauer der Labgerinnung steht in direktem Verh\u00e4ltnis zur Acidit\u00e4t der Milch; eine Steigerung resp. Verringerung der Acidit\u00e4t wirkt beschleunigend resp. verlangsamend\nauf die Gerinnungsdauer.\n2. Gekochte, aber nicht gerinnungsunf\u00e4hig gemachte Milch erlangt durch S\u00e4urezusatz (Erh\u00f6hung der urspr\u00fcnglichen Acidit\u00e4t) ihre Gerinnungsf\u00e4higkeit wieder.\nDa\u00df die Salze somit eine Rolle bei der Labgerinnung spielen, k\u00f6nnen wir von vornherein sagen. Den Grund dieses Einflusses suchte S\u00f6ldner ^ durch Beantwortung der Frage zu ermitteln: Welcher Art sind die Ver\u00e4nderungen, die die Milch einerseits beim Kochen, andererseits durch Alkali- bezw. S\u00e4urezusatz erleidet, soda\u00df das Lab schneller oder langsamer wirkend wird?\nDie grundlegende Entdeckung Hammarstens,2) da\u00df die Gerinnung des Paracaseins von der Gegenwart l\u00f6slicher Salze abh\u00e4ngig ist, zu denen besonders die Kalksalze, ferner Chlor-\np Die lanclw. Versuchsstation, Bd. 35, S. 427.\n*) \u00dcber das Lab und seine Wirkung, Upsala 1877.","page":275},{"file":"p0276.txt","language":"de","ocr_de":"276\nAugust Trunz,\nnatrium und verschiedene andere Alkalien zu rechnen sind, macht es wahrscheinlich, da\u00df die betreffenden Ver\u00e4nderungen sich auf die Salze, speziell die Kalksalze, beziehen, und ver-anla\u00dften S\u00f6ldner zu folgendem Versuch in dieser Richtung: 1 1 Milchserum (Tonzellenfiltrat) wurde zum Kochen erhitzt, der Niederschlag abfiltriert, getrocknet und gewogen. Der Niederschlag wog 0,446 g und bestand zu 63\u00b0/o = 0,281 g aus Tri-calciumphosphat. Hieraus ergibt sich, da\u00df beim Kochen des Milchserums f\u00fcr sich aus bis dahin gel\u00f6sten Phosphaten und Kalksalzen unl\u00f6sliches Tricalciumphosphat gebildet wird, somit das Filtrat \u00e4rmer an Kalk und Phosphors\u00e4ure wird, und zwar der Menge nach um 13 mg der gel\u00f6sten Phosphors\u00e4ure und um 15 mg des gel\u00f6sten Kalkes pro 100 ccm Serum. Eine derartige Ausscheidung von Tricalciumphosphat findet auch sonst statt, wenn L\u00f6sungen von Phosphaten und Kalksalzen gekocht werden. _ Man darf nun mit Recht annehmen, da\u00df wie im Serum der gleiche Vorgang sich auch beim Kochen der Milch abspielt. Es vermindert sich beim Kochen der Milch die Menge des gel\u00f6sten Kalkes und der gel\u00f6sten Phosphors\u00e4ure unter Abscheidung unl\u00f6slichen Tricalciumphosphates. Die Richtigkeit dieser Schlu\u00dffolgerung konnte S\u00f6ldner durch den Vergleich des Tonzellenfiltrates gekochter und ungekochter Milch beweisen. Es enthielten n\u00e4mlich 100 ccm Tonzellenfiltrat an Milligramm:\nDurch Kochen unl\u00f6slich\nMilch nicht\tgekocht\tMilch\tgekocht\tgeworden'\t\nCaO\tPA\tCaO\tPA\tCaO\tPA\n1. 80\t96\t66\t86\t14\t10\n2.\t72\t77\t59\t64\t13\t13\n3.\t62\t104\t47\t93\t15\t11\nSchon Eugling1) stellte dieses Verschwinden von Phosphors\u00e4ure aus dem Serum fest und erkl\u00e4rte es als ein Dislozieren der Phosphors\u00e4ure aus dem Serum in den aufgequollenen K\u00e4sestoff, ohne die eigentliche Ursache festzustellen.\nHieraus ergibt sich, da\u00df erhitzte Milch ihre ganz oder teilweise vernichtete Gerinnungsf\u00e4higkeit durch Lab wiedergewinnt, wenn ihr l\u00f6sliche Kalksalze in Substanz zugegeben\nl) Die landw. Versuchsstation, Bd. 31.","page":276},{"file":"p0277.txt","language":"de","ocr_de":"Die mineralischen Bestandteile d. Kuhmilch u. ihre Schwankungen etc. 277\nwerden, z. B. Chlorcalcium, oder wenn die in ihr enthaltenen und durch Erhitzen gef\u00e4llten Kalksalze etwa durch Ein leiten von Kohlens\u00e4ure oder Zusatz verd\u00fcnnter S\u00e4uren wiederum in L\u00f6sung gebracht werden.\nDa gekochte Milch immerhin noch neben gel\u00f6sten Kalksalzen reichliche Mengen gel\u00f6ster Alkalisalze enth\u00e4lt, die nach Hammarsten ebenfalls die Lab Wirkung eintreten lassen, sollte man glauben, gekochte Milch m\u00fc\u00dfte trotz der geringen Menge l\u00f6slicher Kalksalze gerinnungsf\u00e4hig sein, was aber aus bisher unbekannten Gr\u00fcnden nicht der Fall ist.\nEine weitere in der Praxis unangenehm empfundene Tatsache ist die, da\u00df Milch altmilchender K\u00fche des \u00f6fteren sich schwer einlaben l\u00e4\u00dft. Derartige Milch zeigte mir mehrfach schwach alkalische Reaktion. Auch hier hat der Versuch den Grund f\u00fcr diese Erscheinung gezeigt. Versetzt man Tonzellenfiltrat tropfenweise mit verd\u00fcnnter Natronlauge, so entsteht ein Niederschlag, welcher abfiltriert sich als aus Calciumphosphat bestehend erweist. Milch mit alkalischer Reaktion wird also aus Mangel an l\u00f6slichen Kalksalzen \u00e4hnlich wie gekochte Milch ganz oder teilweise die F\u00e4higkeit, mit Lab zu gerinnen, verloren haben. Die umgekehrte Wirkung hat, wie oben erw\u00e4hnt, ein S\u00e4urezusatz.\nEinfl\u00fcsse, denen die Mineralstoffe der Kuhmilch\nunterliegen.\nNachdem wir uns \u00fcber die Zusammensetzung der Milchasche und der Salze, deren Ursprung und Wert f\u00fcr die Eigenschaften der Milch orientiert haben, liegt die Frage nahe, ob der Aschengehalt und damit Salzgehalt betr\u00e4chtlichen Schwankungen unterliegt, um diesen entsprechend die vorher angef\u00fchrten Wirkungen auszu\u00fcben, ob man die Einfl\u00fcsse kennt, die derartige Schwankungen im Aschengehalt hervorrufen, und ob man imstande ist, diese Einwirkung k\u00fcnstlich hervorzurufen, d. h. ob wir z. B. durch besondere F\u00fctterung eine Milchasche an diesem oder jenem Bestandteil anzureichern oder zu verringern verm\u00f6gen. Eine ganze Reihe derartiger Einfl\u00fcsse, wie Abdunsten der Kohlens\u00e4ure aus frisch gemolkener Milch, das","page":277},{"file":"p0278.txt","language":"de","ocr_de":"278\nAugust Trunz\nAuftreten der Milchs\u00e4ure bei der Verg\u00e4rung des Milchzuckers, das Aufkochen usw. wurden bereits im vorigen Abschnitt erw\u00e4hnt und besprochen, andere dagegen, die im Tiere selber ihren Ursprung haben, also physiologischer Natur sind, wie Krankheiten der Tiere, F\u00fctterung, Laktationsperiode und Alter, sollen uns in folgendem besch\u00e4ftigen. Bedeutung werden f\u00fcr uns nur F\u00fctterung, Alter und Laktationsperiode haben. Denn die Beeinflussung der Milchasche durch pathologische Ursachen wird so verschiedener Art sein und von Fall zu Fall derart variieren, da\u00df es m\u00fc\u00dfig w\u00e4re, sie in den Bereich unserer Betrachtung zu ziehen.\nDa die Aschenbestandteile der Milch indirekt aus dem Futter und Tr\u00e4nkwasser stammen, liegt der Gedanke nahe, da\u00df ein Zusammenhang zwischen beiden besteht. Da die Tatsache feststeht, da\u00df der \u00dcbergang von Substanzen in die Milch m\u00f6glich ist, welche im allgemeinen in der Milch nicht Vorkommen, so gewinnt jener Gedanke noch mehr an Wahrscheinlichkeit bei Stoffen, die einen st\u00e4ndigen Bestandteil der Milch bilden, wie die Mineralstoffe Schwefel, Phosphor, Chlor, Natrium, Kalium, Calcium und Magnesium.\nWeniger die F\u00fctterung selber, also Trockenf\u00fctterung im Gegensatz zu Weidegang resp. Gr\u00fcnf\u00fctterung, oder die Wirkung eines oder des anderen Futtermittels wurde ber\u00fccksichtigt, sondern die Untersuchungen erstreckten sich vielmehr darauf, ob durch Beigabe bestimmter Mineralien \u2014 wie man es mit Kochsalz zu tun gew\u00f6hnt ist \u2014 der Gehalt der Milch hieran erh\u00f6ht werden k\u00f6nne.\nBei der L\u00f6sung der Frage, ob \u00fcberhaupt Schwefels\u00e4ure Salze in der Milch vorhanden sind, konnte Schmidt1) einmal deren Vorhandensein in Spuren, andererseits auch eine Erh\u00f6hung daran durch Beif\u00fctterung schwefelsaurer Salze feststellen. Das durch Zugabe von Essigs\u00e4ure, Gerbs\u00e4ure und Alkohol erhaltene Serum zeigte mit Chlorbaryum leichte Tr\u00fcbung. Durch Verabreichung von 100 g Glaubersalz t\u00e4glich dreimal an vier K\u00fche erhielt er eine Milch, deren Serum eine bedeutend st\u00e4rkere Schwefels\u00e4urereaktion zeigte. Zu dem gleichen Re-\nl) Journal f\u00fcr Landw., XXVI. Jahrgang 1878, S. 405.","page":278},{"file":"p0279.txt","language":"de","ocr_de":"Die mineralischen Bestandteile d. Kuhmilch u. ihre Schwankungen etc. 279\nsultat gelangte auch Mus so.1) Es ist mithin nicht unwahrscheinlich, da\u00df z. B. ein sehr gipshaltiges Wasser in geringem Ma\u00dfe die Milch an schwefelsauren Salzen anreichern kann.\nDie hohe physiologische Bedeutung einer phosphors\u00e4urereichen Milch, z. B. f\u00fcr die Ern\u00e4hrung des S\u00e4uglings, hat oft die Frage aufwerfen lassen, ob man durch Beigabe von Phosphaten zum Futter der K\u00fche eine daran reiche Milch zu erzeugen verm\u00f6ge, und man versprach sich besonders bei Bhachitis gro\u00dfen Nutzen hiervon.*) W\u00e4hrend Weiske2) zu einem nega-\n1)\tForschungen auf dem Gebiet der Viehhaltung und ihrer Erzeugnisse, 1. Jahrgang 1878, S. 25.\n2)\tAnnalen der Landwirtsch. 1871, S. 309.\n*) Vergleichen wir die Asche von Kuhmilch mit derjenigen von Frauenmilch, die in 100 Teilen\nMittelzahlen\nnach S\u00f6ldner nachdeLange nach Backhaus u. Cohnheim\nI\nII\nK,0\t31,4 %\t19,9 %\t33,74%\t27,33 %\nNa20\tH4* 0 o o\t29,6 %\t11,91%\t15,88%\nCaO\t16,4 %\t12,6 %\t17,36%\t15,52%\nMgO\t2,6 \u00b0/o\t2,9 %\t3.17%\t2,13\u00b0 o\nFe2Os\t0,16%\t0.25%\t0,63 %\t1,75%\nPA\t13,5 \u00b0/o\t17,9 %\t14,79 %\t11,75%\nCl\t20,0 %\t21,3 %\t15,47 %\t23,93 %\nS03\t\u2014\t\u2014\t5,01%\t5,21%\nC0.2\t\u2014\t\u2014\t\u2014\t1,50%\nenthielt, und ber\u00fccksichtigen wir. da\u00df Frauenmilch nur 0,19\u20140.34. im Mittel 0,27% Asche enth\u00e4lt, Kuhmilch dagegen 0,6\u20140,9 \u00b0/o, so sind die absoluten wie relativen Mengen an Kalk und Phosphors\u00e4ure, die f\u00fcr die Knochenbildung in Frage kommen, in der Kuhmilch bedeutend h\u00f6her als in der Frauenmilch. \u2014 Wenn nun Frauenmilch nur in ungen\u00fcgender Weise durch Kuhmilch zu ersetzen ist. so ist dies anderen Ursachen als den Mineralstoffen zuzuschreiben. Schlo\u00dfmann (Diese Zeitschr., Bd. XXIII, S. 258) sucht diese in dem Verh\u00e4ltnis von Fett zu der stickstoffhaltigen Substanz, indem er rechnet, da\u00df in Frauenmilch auf 1 g Fett 0,34 g stickstoffhaltige Substanz, in Kuhmilch dagegen 1.0 g f\u00e4llt. Neuere Forscher suchen den Unterschied aber im Nucleongehalt. Witt-maak (Diese Zeitschr., Bd. XXII, S. 567 und 574) fand in Kuhmilch 0,0566% Nucleon, in Frauenmilch 0,124%. Aus diesen Zahlen berechnet dann M. Siegfried (Diese Zeitschr., Bd. XXII, S. 575\u2014578), da\u00df das Nucleon der Kuhmilch nur 6%, das der Frauenmilch 41,5% des Gesamt-\n19\nHoppe-Seylers Zeitschrift f. physiol. Chemie. XL.","page":279},{"file":"p0280.txt","language":"de","ocr_de":"280\nAugust Trunz,\ntiven Resultat in bezug auf Kalk und Phosphors\u00e4ure gelangte, erzielten He\u00df und Schaffer1) sowie Neumann2) einen positiven Erfolg bez\u00fcglich der Phosphors\u00e4ure. In den von He\u00df und Schaffer ausgef\u00fchrten Versuchen konnte durch eine t\u00e4gliche Beigabe von 50 g pr\u00e4zipitiertem basisch phosphorsaurem Kalk der Phosphors\u00e4uregehalt nach einem Monat um 2,66 \u00b0/o, nach zwei Monaten um 5,73 \u00b0/o gesteigert werden. Die Wirkung zeigte sich in der Regel erst nach 3\u20144 Wochen andauernder Phosphatf\u00fctterung, ein Umstand, der das negative Resultat der Weiskesehen Versuche veranla\u00dft haben mag. G\u00fcnstigere Resultate hat Gravier3) aufzuweisen, dem es gelang, durch entsprechendes Futter sogenannte Phosphatmilch mit 2,3 \u20142,5 g Phosphors\u00e4ure im Liter Milch herzustellen. Im Falle der Best\u00e4tigung w\u00e4re dies dem Neumann sehen Resultat gegen\u00fcber als ein nicht geringer Erfolg anzusehen. Die neuesten in dieser Richtung von Schulte-B\u00e4uminghaus4) an gestellten Versuche wiesen die Richtigkeit der Weiske sehen Versuche nach, stellen also auch die Beeinflussung des Phosphors\u00e4uregehaltes bei kurzer F\u00fctterungsdauer in Abrede, schlie\u00dfen aber damit nicht die Richtigkeit der entgegengesetzten Resultate aus.\nAls Gesamtergebnis darf man also mit Recht annehmen, da\u00df sich eine Milch mit besonders hohem Phosphors\u00e4uregehalt durch F\u00fctterung von Kalkphosphaten nicht erzielen lasse.\nfl Jahrbuch der Schweiz 1891.\n2)\tMilchzeitung 1893, Nr. 43.\n3)\tMaly, Jahresbericht 1891, S. 117, und Milchzeitg. 1891, Nr. 74.\n4)\tMitteil, der landw. Institute der Univers. Breslau, 2. Bd., Heft 1, 1902, S. 25.\nphosphors enth\u00e4lt, und da\u00df in der Frauenmilch fast der ganze Phosphor organisch gebunden ist, in der Kuhmilch noch nicht ganz die H\u00e4lfte. Da nun Frauenmilch durch die bei weitem phosphorreichere Kuhmilch nicht zu ersetzen ist, ergibt sich, da\u00df das Nucleon hei der Resorption und Assimilation des Phosphors eine gro\u00dfe Rolle spielt. Ob es auch bei der Kalkresorption mitwirkt, ist nicht gewi\u00df, scheint aber nach Siegfried wahrscheinlich. \u2014 Andere Forscher wiederum schreiben die spezifischen Eigenschaften der Frauen- und Kuhmilch den in ihnen vorkommenden Enzymen zu, unter denen die Katalase der Frauenmilch eine wichtige Rolle spielt.","page":280},{"file":"p0281.txt","language":"de","ocr_de":"Die mineralischen Bestandteile d. Kuhmilch u. ihre Schwankungen etc. 281\nSehr sp\u00e4rlich oder garnicht sind Versuche mit den \u00fcbrigen Bestandteilen der Milchasche gemacht worden.\nKalk ist meistens in Verbindung mit Phosphors\u00e4ure verabreicht worden, dabei aber nur der Phosphors\u00e4ure Beobachtung geschenkt. Nur ein Versuch von Schulte-B\u00e4uminghaus *) liegt bez\u00fcglich des Kalkes vor, der um so interessanter ist, weil der Kalk in Form von Kalkmilch den K\u00fchen verabreicht wurde, soviel sie nur aufnahmen, meist 60\u201480 g CaO pro Tag. Es wurde hierdurch der prozentische Kalkgehalt der Milchasche, welcher bei\nNormaler F\u00fctterung 23,841 \u00b0/o 23,166 \u00b0/o 26,791 o/o 28,591 \u00b0/o\nKalkf\u00fctterung 27,493 \u00b0/o 26,428 o/o 33,198 \u00b0/o 31,599 o/o\nZunahme 3,652 o/o 3,262 \u00b0/o 6,407 o/o 3,008 \u00b0/o\nbetrug, deutlich um 3\u00b0/o, in einem Fall sogar um 6\u00b0/o gesteigert.\nUber Magnesia liegen bisher keine Versuche vor.\nDie Untersuchungen \u00fcber Eisen und dessen \u00dcbergang in die Milch sind des \u00f6fteren an Frauen vorgenommen; franz\u00f6sische Forscher stellen den \u00dcbergang vollst\u00e4ndig in Abrede, desgleichen Friedrichs,1 2) auch auf Grund seiner mit Ziegen vorgenommenen Versuche. Durch reichliche Beigabe von phosphorsaurem Eisenoxyd zum Futter soll es Hosaeus3) gelungen sein, bei Milchk\u00fchen den Gehalt der Milch an diesem Bestandteil um 16 \u00b0/o, bei Ziegen sogar um 50\u00b0/o zu erh\u00f6hen. Die in Breslau von Schulte-B\u00e4uminghaus ausgef\u00fchrten Versuche best\u00e4tigen dies, indem es gelang, den prozentischen Gehalt der Asche an Eisen von 0,122 auf 0,211 \u00b0/o resp. von 0,106 auf 0,143 \u00b0/o zu erh\u00f6hen. Doch stehen diese minimalen Zunahmen in gar keinem Verh\u00e4ltnis zur verabfolgten Menge an neutralem essigsauren Eisen.\n\u00dcber die Alkalien-, besonders also die Kochsalzf\u00fctterung,\n1)\tMitteil. der landw. Institute der Univ. Breslau, 2. Bd., Heft 1, 1902, S. 25.\n2)\tMa ly, Jahresbericht 1894, S. 186.\n3)\tNach v. Gohren, Naturgesetze der F\u00fctterung, S. 450.\n19*","page":281},{"file":"p0282.txt","language":"de","ocr_de":"282\nAugust Trunz\nist viel in der Literatur zu finden, doch wenig dar\u00fcber, ob auch die Milchasche durch sie beeinflu\u00dft wird. In den von Schulte-B\u00e4uminghaus in dieser Richtung angestellten Versuchen konnte ein Einflu\u00df nur in geringem Ma\u00dfe festgestellt werden. Es betrug der prozentische Chlorgehalt der Milch-\nasche bei\nNormalfutter Kochsalzgabe\tZunahme\n11,666 \u00b0/o\t12,806 \u00b0/o\t1,640 \u00b0/o\n12,829 \u00b0/o\t18,076 \u00b0/o\t0,247\u00b0/\u00bb\n13,318 \u00b0/o\t15,159 \u00b0/o\t1,841 >\n15,052 o/o\t16,465 \u00b0/o\t1,413 >\nwar also sehr gering, nur durch die dreimal am Tage zu je 200 g verabreichten Gaben an Kochsalz gesteigert worden. Im Falle eines Zusammenhanges h\u00e4tten die sehr bedeutenden Gaben entschieden gr\u00f6\u00dferen Einflu\u00df \u00e4u\u00dfern m\u00fcssen. Im Gegensatz, dazu steht die Mitteilung von Severiano de Fonseca,1) da\u00df die Kuhmilch in einzelnen Provinzen Argentiniens einen unangenehmen salzigen Geschmack habe, als dessen Ursache er den hohen Salzgehalt des Bodens, eines fr\u00fcheren Meerbodens, anf\u00fchrt. Alkalien in Form von Glaubersalz verf\u00fctterten He\u00df, Schaffer und Lang2) an K\u00fche, wodurch die Milch einen unangenehmen salzigen Geschmack erhielt und ihre Gerinnungsf\u00e4higkeit vermindert wurde.\nK\u00f6nnen derartig starke Beigaben von Mineralstoffen in Substanz den Gehalt der Milch kaum wesentlich oder garnicht beeinflussen, so k\u00f6nnen wir auch annehmen, da\u00df die Mineralstoffe des Futters keinen gro\u00dfen Einflu\u00df auszu\u00fcben imstande sein werden.\nOb die Milchasche je nach dem Alter der K\u00fche und nach Rassen und Individuen Unterschiede in ihrer Zusammensetzung zeigt, ist bisher nicht festgestellt worden. Wohl aber finden sich hier und dort in der Literatur zerstreut Angaben, da\u00df die Milchasche w\u00e4hrend des Verlaufes der Laktation \u00c4nderungen zeige, die von nicht geringer Bedeutung w\u00e4ren. Man kann von vornherein sagen, da\u00df der Bedarf des wachsenden F\u00f6tus\n*) Milchzeitung 1882, S. 345.\n2) Maly, Jahresbericht 1894, S. 187.","page":282},{"file":"p0283.txt","language":"de","ocr_de":"Die mineralischen Bestandteile d. Kuhmilch u. ihre Schwankungen etc. 283\nan Mineralstoffen sich auf den Aschengehalt der Milch, deren Absonderung ja mit dem Wachstum zum gr\u00f6\u00dferen Teil gleichzeitig verl\u00e4uft, von Einflu\u00df zeigen wird. Diese Einfl\u00fcsse werden sich aber bei allen Tieren in gleicher oder analoger Weise geltend machen.\nGelegentlich ihrer Untersuchungen \u00fcber die Zusammensetzung der Milchasche fanden Hansen und Schrodt,1) da\u00df mit zunehmender Laktation sich der Kaligehalt von 26,94 auf 25,18\u00b0/o der Gesamtasche vermindere, w\u00e4hrend die durchschnittliche Menge des Kalkes und der Phosphors\u00e4ure zur Zeit des Weideganges und bei vorgeschrittener Laktation h\u00f6her als in der Frischmilchperiode sei. Ebenso fand auch Kort,2) wenn die Laktation in vollem Gange, den Gehalt der Milch an Kalk und Phosphors\u00e4ure am niedrigsten. Zu dem ganz entgegengesetzten Resultat bez\u00fcglich der Phosphors\u00e4ure gelangt An-douard,3) die er in der Milch zu Beginn und Ende der Laktation bei 4 K\u00fchen feststellte, von denen die eine weidete, die anderen drei in Stallf\u00fctterung standen. Bei ersterer fiel der prozentische Phosphors\u00e4uregehalt der Asche um 10,46 \u00b0/o, bei letzteren um 14,91 \u00b0/o resp. 25,60 \u00b0/o, resp. 45,39 \u00b0/o. F\u00fcr die Abnahme scheint auch die Tatsache zu sprechen, da\u00df die wahrscheinlich durch die Monophosphate bewirkte Acidit\u00e4t der Kuhmilch mit Beginn der Laktation am h\u00f6chsten ist und konstant bis zur Beendigung f\u00e4llt.4) Bei der Untersuchung \u00fcber den Verbleib einiger an Milchk\u00fche gef\u00fctterter Mineralstoffverbindungen stellte Schulte-B\u00e4uminghaus5) fest, da\u00df bei fortschreitender Laktation eine schwache Steigerung des Aschengehaltes eintritt und da\u00df dieser Erscheinung gegen\u00fcber der Einflu\u00df der F\u00fctterung auf den Gehalt an Gesamtasche belanglos sei; mit fortschreitender Laktation wachse auch deutlich der Chlorgehalt, desgleichen, doch weniger bestimmt, auch der Kalk-und Phosphors\u00e4uregehalt.\nfl Landw. Versuchsstation, Bd. 31, S. 55.\n2)\tArbeit aus dem zootechnischen Laboratorium der Institute zu Gembloux.\n3)\tMaly, Jahresbericht 1888, S. 622.\n4)\tVgl. Hanne, Die Acidit\u00e4t der Kuhmilch. Inaug. Diss., Leipzig 1902.\n5)\ta. a. 0.","page":283},{"file":"p0284.txt","language":"de","ocr_de":"284\nAugust Trunz,\nII. Untersuchungen \u00fcber die Schwankungen der mineralischen Bestandteile der Kuhmilch im Verlaufe einer Laktationsperiode.\nSo zahlreich die Literatur \u00fcber die Milchasche und ihre Bestandteile ist, so gibt es, wie aus der vorher gegebenen Zusammenstellung hervorgeht, noch eine ganze Reihe Fragen hier\u00fcber, die der Beantwortung harren.\nIch suchte mir diejenige Frage aus, deren Beantwortung mir die wichtigste zu sein schien, und zwar gaben mir einmal die vielen Widerspr\u00fcche dazu Veranlassung, die sich bez\u00fcglich des letzten von mir angef\u00fchrten Einflusses auf die Zusammensetzung der Milchasche finden, die Schwankungen der Asche und ihrer Bestandteile w\u00e4hrend einer Laktation festzustellen. Zweitens war f\u00fcr mich der Gedanke ma\u00dfgebend, da\u00df diese Schwankungen unter den verschiedensten Umst\u00e4nden stets stattfinden m\u00fcssen, weil sie eine physiologisch begr\u00fcndete Eigent\u00fcmlichkeit der Milchkuh darstellen und physiologische Prozesse stets analog verlaufen. Die Schwankungen werden also bei den Einzelindividuen in analoger Weise, mehr oder weniger stark ausgepr\u00e4gt, zum Ausdruck gelangen derartig, da\u00df dieser Umstand mit ber\u00fccksichtigt werden mu\u00df z. B. bei Untersuchungen \u00fcber den Einflu\u00df der F\u00fctterung, speziell Mineralf\u00fctterung, auf den Aschengehalt der Milch, sofern sie sich auf einen l\u00e4ngeren Zeitraum erstrecken. So kommt auch Schulte-B\u00e4uminghaus zu dem Schlu\u00df, da\u00df die von ihm an Milchk\u00fche verabreichten Mineralstoffmengen, so gro\u00df auch ihre Menge im Verh\u00e4ltnis zu denen der Milch war, gegen\u00fcber den Einfl\u00fcssen der Laktation belanglos seien.\nVersuchsanstellung und Untersuchungsmethoden.\nDie Untersuchungen wurden mit zwei K\u00fchen aus dem Rassestall des landwirtschaftlichen Institutes der Universit\u00e4t Halle vorgenommen, die mir Herr Geh. Oberregierungsrat Prof. Dr. K\u00fchn g\u00fctigst zur Verf\u00fcgung stellte. Die Kuh No. 655 war eine Simmenthal-Norderdithmarscher Kreuzungskuh, zu Beginn des Versuches 39 2 j\u00e4hrig, kalbte am 25. Dezember 1901 und kam am 8. November 1902 zum Trockenstehen. Die F\u00fctterung","page":284},{"file":"p0285.txt","language":"de","ocr_de":"Die mineralischen Bestandteile d. Kuhmilch u. ihre Schwankungen etc. 285\nwar keine besondere, sondern diejenige auch der \u00fcbrigen Tiere. Es bestand das Futter seit dem 1. November 1901 pro 1000 Pfund Lebendgewicht aus\n7 Pfund\tLuzerneheu,\n10\t\u00bb\tGerstenstroh,\n40\t\u00bb\tRunkelr\u00fcben,\n2 x/2\t\u00bb\tErdnu\u00dfmehl,\n1jn\t\u00bb\tPalmkernmehl,\n2\t\u00bb\tWeizengrieskleie.\nAm 1. April wurde mit der F\u00fctterung gewechselt und erhielt die Kuh 655 vom 1. April bis einschlie\u00dflich 1. Juni Trockenfutter in Form von\n7 Pfund Luzerneheu,\n10\t\u00bb\tGerstenstroh,\n2 7* \u00bb Erdnu\u00dfmehl,\n172\t\u00bb\tPalmkernmehl,\n4\t\u00bb\tBiertreber,\n2\t\u00bb\tWeizengrieskleie.\nVom 2. Juni begann die Gr\u00fcnf\u00fctterung und zwar bis zum 10. Juli mit dem ersten Schnitt Rotklee, vom 11. bis 26. Juli mit Wickfutter, vom 28. Juli bis 9. August mit dem zweiten Schnitt Rotklee, stets unter einer angemessenen Beif\u00fctterung. Vom 10. August an trat wiederum die Trockenf\u00fctterung wie vorher ein.\nDie Kuh No. 674, eine Originalfriesenkuh, war zu Beginn des Versuches etwa ~1/2 j\u00e4hrig, kalbte am 14. Januar 1902 und stand am 6. Dezember wieder trocken. Da sie der Gewinnung von Kindermilch diente, wurde nur Trockenfutter verabreicht, das w\u00e4hrend der ganzen Untersuchungszeit das gleiche blieb und pro 1000 Pfund Lebendgewicht aus\n\t16\tPfand\tLuzerneheu,\n\t8\t\u00bb\tGerstenstroh,\n\t8\t\u00bb\tHafer,\n\t1\t\u00bb\tLeinsamen,\nbestand.\t2\t\u00bb\tWeizengrieskleie\nIch wollte die Milchaschenanalysen nicht vornehmen, ohne das Material, aus dem die Asche stammte, genau zu kennen. Deshalb wurde die Milch stets einer eingehenden Untersuchung unterzogen. Vom Kolostrum wurde fast jedes Gemelk etwa","page":285},{"file":"p0286.txt","language":"de","ocr_de":"286\nAugust Trunz,\n4 bis 5 Tage lang untersucht, dann in immer wachsenden Zwischenr\u00e4umen Proben der Tagesmilch entnommen, soda\u00df ich von jeder Kuh 30 Proben der Analyse unterzog. Beim Melken war ich \u2014 mit Ausnahme einiger weniger Male \u2014 stets zugegen, wog das Gemelk und entnahm eine Durchscknittsprobe. Um ein Tagesgemelk zu erhalten, mischte ich die am Abend und darauf folgenden Morgen erhaltenen Proben im Verh\u00e4ltnis ihrer Gewichte. Stets wurde durch gen\u00fcgende Abk\u00fchlung, besonders im Sommer, daf\u00fcr gesorgt, da\u00df keine Zersetzungen eintraten.\nDie Untersuchung erstreckte sich auf das spezifische Gewicht, Fett, gesamte stickstoffhaltige Substanz, Gasein, Albumin (+ Globulin), Milchzucker und Gesamtasche ; in letzterer wurde der Gehalt an K20, Na20, CaO, MgO, S03, P205, Gl und Fe203 festgestellt.\nDas spezifische Gewicht der Milch wurde mittels der Milchspindel ermittelt und auf 15\u00b0 C. reduziert, der Fettgehalt nach der G erb ersehen Bestimmungsmethode. Zur Bestimmung des Gesamtstickstoffs dienten gewogene 10 ccm Milch und geschah die Bestimmung nach Kjeldahl; Multiplikation des gefundenen Stickstoffs mit 6,37 ergab die gesamte stickstoffhaltige Substanz. Zur Eiwei\u00dfbestimmung wurden gewogene 10 ccm Milch mit der zehnfachen Menge Wasser verd\u00fcnnt und mit 15\u201420 ccm Almenscher Gerbs\u00e4urel\u00f6sung1) versetzt; der Niederschlag wurde abfiltriert zum Zweck der Stickstoffbestimmung. Gasein wurde ebenfalls in 10 ccm Milch, die mit der f\u00fcnffachen Wassermenge versetzt war, nach der Schlo\u00dfmannschen Methode bei 40\u00b0 G. durch tropfenweises Zugeben von 2\u20143 ccm kaltges\u00e4ttigter Kalialaunl\u00f6sung gef\u00e4llt und abfiltriert. Im Filtrat wurde durch Zugabe von 10 ccm Almenscher Gerbs\u00e4urel\u00f6sung das Albumin und Globulin ausgef\u00e4llt und abfiltriert. Der nach Kjeldahl ermittelte Stickstoff mit 6,37 multipliziert ergab das Casein resp. Albumin und Globulin. Die Milchzuckerbestimmung f\u00fchrte ich nach der Soxhletschen Vorschrift aus. 25 ccm Milch wurden\n0 Bestehend aus 4 g Gerbs\u00e4ure,\n190 ccm 45\u00b0/oigem Alkohol,\n8\t\u00bb 25\u00b0/oiger Essigs\u00e4ure.","page":286},{"file":"p0287.txt","language":"de","ocr_de":"Die mineralischen Bestandteile d. Kuhmilch u. ihre Schwankungen etc. 28 /\nim Halbliterkolben mit 400 ccm Wasser versetzt, das Eiwei\u00df mit Kupfersulfat gef\u00e4llt, mit Kalilauge neutralisiert und dann aufgef\u00fcllt, ln 100 ccm des wasserhellen Filtrates wurde die Bestimmung mit Fehlingscher L\u00f6sung ausgef\u00fchrt und nach Reduktion im Wasserstoffstrom aus dem gewogenen Kupfer der Milchzucker berechnet. Zur Rohaschenbestimmung wog ich etwa 40\u201450 ccm Milch in einer Platinschale, dampfte ein und veraschte bei schwacher Rotglut. Zum Zweck der Aschenanalysen aber wurde etwa 1 kg Milch in einer Nickelschale ein-\ngedampft und bei schwacher Rotglut verascht, die l\u00f6slichen Stoffe, besonders Chloralkalien, mit hei\u00dfem Wasser extrahiert, der Rest etwas st\u00e4rker gegl\u00fcht, schlie\u00dflich alles quantitativ in einer Platinschale abgedampft, nochmals schwach gegl\u00fcht und gewogen. Die Aschen wurden zun\u00e4chst in mit Korken fest verschlossenen Flaschen aufbewahrt und sp\u00e4ter zusammen-\nh\u00e4ngend untersucht.\nZur Aschenanalyse wurden 2,5 g Asche abgewogen, salz-resp. salpetersauer gemacht, auf 250 ccm aufgef\u00fcllt und je 50 oder 100 ccm der filtrierten L\u00f6sung, entsprechend 0,5 oder 1 g Asche, zur Bestimmung verwandt. Die salzsaure L\u00f6sung wurde mit Ammoniak neutralisiert, mit Ammoniumacetat ver-\nsetzt, erw\u00e4rmt und das Eisenphosphat abfiitriert, gegl\u00fcht und gewogen; die H\u00e4lfte wird als Eisenoxyd gerechnet. Im Filtrat wurde der Kalk als oxalsaurer Kalk ausgef\u00e4llt und sowohl als kohlensaurer Kalk (Zugabe von kohlensaurem Ammon) wie als Calciumoxyd nach Gl\u00fchen im Gebl\u00e4se gewogen, die Magnesia im eingeengten Filtrat als phosphorsaure Ammoniakmagnesia ausgef\u00e4llt und als pyrophosphorsaure Magnesia gewogen.\nIn anderen 100 ccm der Aschenl\u00f6sung wurde die Schwefels\u00e4ure durch Chlorbaryum gef\u00e4llt, im Filtrat die Alkalien zun\u00e4chst als Chloralkalien bestimmt, das Kali als Kaliumplatinchlorid in por\u00f6sem Tontiegel \u00fcber Asbest gesammelt und gewogen, daraus das Chlorkalium berechnet und von den Gesamtchloralkalien in Abzug gebracht, um das Chlornatrium und Natron zu erhalten. \u2014 Die Phosphors\u00e4urebestimmung geschah nach der Molybd\u00e4nmethode, die des Chlors durch Titration mit A Silberl\u00f6sung und Kaliumbichromat als Indikator.","page":287},{"file":"p0288.txt","language":"de","ocr_de":"288\nAugust Trunz\nS\u00e4mtliche Bestimmungen wurden doppelt ausgef\u00fchrt und mu\u00dften die Unterschiede innerhalb der zul\u00e4ssigen Fehlergrenzen liegen. Die Reagentien wurden von mir auf ihre Reinheit gepr\u00fcft und, wo diese unzureichend wie z. B. bei der Oxals\u00e4ure war, durch mehrfaches Umkrystallisieren usw. gereinigt.\nUntersuchungsergebnis.\nDer Verlauf der Laktation war bei beiden K\u00fchen ein normaler und wurde durch keine Krankheit oder sonstige Unregelm\u00e4\u00dfigkeit gest\u00f6rt, wof\u00fcr die Zusammensetzung der einzelnen Milchproben ein Beweis ist. In Tabelle I sind die Resultate der Milchuntersuchungen zusammengestellt.\nDie Tabelle I l\u00e4\u00dft erkennen, da\u00df beide K\u00fche in der 4. bis 5. Woche nach dem Kalben die gr\u00f6\u00dfte Milchmenge geben und da\u00df diese mehr oder weniger schnell und regelm\u00e4\u00dfig bis-zum Ende der Laktation f\u00e4llt.\nDas spezifische Gewicht der Milch setzt in beiden F\u00e4llen hoch ein, f\u00e4llt in den ersten Wochen, nimmt dann w\u00e4hrend mehrerer Monate ann\u00e4hernd den gleichen Stand von 1,0326 bezw. 1,0305 ein und steigt in den letzten 2 resp. 3 Monaten rasch wieder an.\nDer Fettgehalt ist in den ersten Gemelken des Kolostrums niedrig, erreicht aber schon am 4. und 5. Tage eine H\u00f6he wie zu keiner anderen Zeit der Laktation. Die gr\u00f6\u00dfte Milchmenge f\u00e4llt mit dem niedrigsten Fettgehalt zusammen, von welchem Zeitpunkte an der Fettgehalt st\u00e4ndig w\u00e4chst.\nSo viel bereits \u00fcber die Eiwei\u00dfk\u00f6rper der Kuhmilch geschrieben ist, Angaben \u00fcber den prozentischen Gehalt hieran zu verschiedenen Zeiten der Laktation finden sich in der Litteratur nur wenig.1) Da ich den Gaseingehalt und die gesamte stickstoffhaltige Substanz feststellen mu\u00dfte, vervollst\u00e4ndigte ich diese Untersuchungen durch Feststellung des Gehaltes an gesamtem Eiwei\u00df und an Albumin einschlie\u00dflich des Globulins. Der Gehalt an gesamter stickstoffhaltiger Substanz und wegen des\n*) Vergl. Beitrag zur Kenntnis der Eiwei\u00dfk\u00f6rper der Kuhmilch von G. Simon. Diese Zeitschr. 1901, Bd. XXXIII, Heft 5 und 6.","page":288},{"file":"p0289.txt","language":"de","ocr_de":"Die mineralischen Bestandteile d. Kuhmilch u. ihre Schwankungen etc. 289\ngeringen und sich ann\u00e4hernd gleich bleibenden Reststickstoffs sich jener eng anschlie\u00dfend der gesamte Eiwei\u00dfgehalt sind am Beginn und am Ende der Laktation am h\u00f6chsten, zur Zeit der gr\u00f6\u00dften Milchsekretion am niedrigsten. Den gleichen Verlauf nahmen Gasein und Albumin; ersteres erreicht im Kolostrum und in den beiden letzten Monaten der Laktation mit 3,7 resp. 3,2\u00b0/o den H\u00f6chstgehalt, im zweiten Monat mit 1,95 resp. l,73\u00b0/o den Mindestgehalt. Bez\u00fcglich der l\u00f6slichen Eiwei\u00dfstoffe best\u00e4tigen meine Feststellungen die Behauptung, da\u00df das Kolostrum reicher daran sei als die sonstige Milch. Die ersten Gemelke weisen sogar 9,58 resp. 10,76\u00b0/o auf, die \u00fcbrigen Gemelke des Kolostrums etwa l\u00b0/o, welcher Gehalt erst wieder im letzten Monat der Laktation erreicht wird. Der niedrigste Albumingehalt f\u00e4llt mit dem niedrigsten Gaseingehalt zusammen.\nDer gleiche Grund, der mich zur Feststellung der einzelnen Eiwei\u00dfstoffe bewog, veranla\u00dfte mich auch, in s\u00e4mtlichen Milchproben den Gehalt an Milchzucker festzustellen. Meines Wissens liegen \u00fcber seine Schwankungen nur die wenigen Beobachtungen vor, die G. K\u00fchn1) an seinen Versuchsk\u00fchen machte; er konstatierte ganz allgemein ein Fallen des Milchzuckergehaltes mit fortschreitender Laktation. Meine Untersuchungen ergeben, da\u00df der Milchzuckergehalt in den ersten Gemelken des Kolostrums verh\u00e4ltnism\u00e4\u00dfig niedrig ist, aber rasch von 2,82 auf 4,70\u00b0/o steigt und zur Zeit der gr\u00f6\u00dften Milchsekretion, also im zweiten Monat, mit 5,45 resp. 4,99\u00b0/o den h\u00f6chsten Stand erreicht; von da ab sinkt er gleichm\u00e4\u00dfig bis zum Ende auf 2,93 resp. 2,90\u00b0/o.\nDie Rohasche.\nDie Rohasche des Kolostrums war niemals so hoch, wie sie Eugling2) mit 1,18\u20142,31 \u00b0/o, im Mittel mit 1,78\u00b0/o, angibt. Der H\u00f6chstgehalt war 1,052 \u00b0/o im ersten Gemelk der Kuh 655. Die beiden K\u00fche zeigen darin einen Unterschied, da\u00df bei der\n*) Die landw. Versuchsstation 1869 und Journal f\u00fcr Landwirtschaft 1874 und 1875.\n2) Bericht \u00fcber die T\u00e4tigkeit der landw.-chem. Versuchsstation des Landes Vorarlberg 1876 und 1877, S. 33\u201434.","page":289},{"file":"p0290.txt","language":"de","ocr_de":"290\nAugust Trunz,\nKuh 674 die ersten Gemelke einen \u00fcber das gew\u00f6hnliche Ma\u00df hinausgehenden Aschengehalt nicht aufweisen, w\u00e4hrend bei Kuh 655 das erste Gemelk mit 1,052o/o den h\u00f6chsten Aschengehalt enth\u00e4lt, der am 6. Tage aber bereits auf 0,687 \u00b0/o herabgegangen ist. Der zweite Unterschied besteht in dem um etwa 0,05\u20140,1 o/o geringeren Aschengehalt der Milch bei Kuh 655 gegen\u00fcber der Kuh 674 w\u00e4hrend der ganzen \u00fcbrigen Laktationsperiode. Sonst ist das Verhalten im Steigen und Fallen des Aschengehaltes vollkommen das gleiche. Zur Zeit der gr\u00f6\u00dften Milchsekretion am niedrigsten mit 0,646 bezw. 0,688\u00b0/o steigt der Gehalt langsam bis zum vorletzten Monat auf 0,707 bezw. 0,803\u00b0/o, dann schnell auf 0,861 bezw. 0,937\u00b0/o im letzten Monat.\nUm die einzelnen Abschnitte der Laktationsperioden miteinander vergleichen zu k\u00f6nnen, habe ich einmal die Kolostrumperiode von der \u00fcbrigen Zeit getrennt, letztere wiederum in drei Abschnitte geteilt, die bei Kuh 655 sich vom Januar\u2014M\u00e4rz, als der Zeit der gr\u00f6\u00dften Milchsekretion, von April\u2014Juli, als der Zeit mehrmaligen Futterwechsels, und von August\u2014Oktober sich erstreckten; bei Kuh 674 sind die Perioden etwas l\u00e4nger und reichen von Januar\u2014April, von Mai\u2014August und von September\u2014Dezember. W\u00e4hrend dieser Perioden betr\u00e4gt der Rohaschengehalt bei\n\tKuh 655\tKuh 674\nKolostrum\t0,774 \u00b0/o\t0,758 \u00b0/o\nI. Periode\t0,659 o/o\t0,70\u00a3\u00b0/o\nII. \u00bb\t0,663 \u00b0/o\t0,764 \u00b0/o\nIII. \u00bb\t0,754 \u00b0/o\t0,825 \u00b0/o\n\u00dcber die prozentische Zusammensetzung der Rohasche vergl. Tabelle II und Seite 297.\nDie Reinasche.\nUm die Reinasche festzustellen, m\u00fcssen wir von der Rohasche den Gehalt an Schwefels\u00e4ure und die aus dem Phosphor des Caseins entstandene Phosphors\u00e4ure abziehen. Hierdurch werden nur die gr\u00f6\u00dften Fehler ausgeschaltet, da z. B. der Phosphorgehalt des Lecithins, des Globulins und der Milchphosphorfleischs\u00e4ure vernachl\u00e4ssigt worden sind.","page":290},{"file":"p0291.txt","language":"de","ocr_de":"Die mineralischen Bestandteile d. Kuhmilch u. ihre Schwankungen etc. 291\nIm Kolostrum (vergl. Tabelle III) macht sich auch hier derselbe Unterschied wie bei der Rohasche bemerkbar. W\u00e4hrend bei Kuh 655 die Reinasche im ersten Gemelk mit 0,999 \u00b0/o den H\u00f6chstgehalt zeigt und im 13. Gemelk auf 0,620\u00b0/o gesunken ist, betr\u00e4gt sie bei Kuh 674 nur 0,642 \u00b0/o, steigt im 6. Gemelk auf 0,769\u00b0/o, im 8. auf 0,748\u00b0/o und f\u00e4llt im 12. auf 0,686\u00b0/o. W\u00e4hrend der \u00fcbrigen Laktation beh\u00e4lt die Reinasche bei Kuh 655 sieben Monate lang den gleichen Stand von 0,6\u00b0/o mit nur geringen Schwankungen, bei Kuh 674 dagegen steigt sie langsam von 0,617 auf 0,728 \u00b0/o, dann schnell bei beiden K\u00fchen in den letzten Monaten auf 0,773 bezw. 0,855\u00b0/o. Ganz deutlich kommen diese Zahlen auch in folgender nach den oben angef\u00fchrten Perioden geordneten \u00dcbersicht zum Ausdruck. Es betrug die Reinasche bei\n\tKuh 655\tKuh 674\nKolostrum\t0,705 \u00b0/o\t0,684'%\nI. Periode\t0,598 \u00b0/o\t0,651 \u00b0/o\nII. \u00bb\t0,599'\u00b0/o\t0.701 %\nIII. \u00bb\t0,675 o/o\t0,771 \u00b0/o\ndie prozentische\tZusammensetzun\tg vergl,\nund S. 29\n/.\nDie einzelnen Aschenbestandteile.\n\u00dcber die prozentische Zusammensetzung der Milchasche, sowie \u00fcber die in einem Kilogramm Milch enthaltenen Gewichtsmengen an Asche und ihren einzelnen Restandteilen s\u00e4mtlicher Milchproben geben die Tabellen II, 111 und IV Auskunft.\nKalium und Natrium. Der Kali- und Natrongehalt unterliegt im Verlaufe der Laktation sehr gro\u00dfen Schwankungen, zeigt aber bei beiden K\u00fchen die gleiche Gesetzm\u00e4\u00dfigkeit.\nProzentisch ist der Kaligehalt der Roh- und Reinasche des Kolostrums stets niedriger als in der darauf folgenden Zeit. Im 1. Gemelk mit 16,15 bezw. 17,98\u00b0/o in der Rohasche und 17,01 bezw. 20,09 \u00b0/o in der Reinasche beginnend, steigt er in den ersten Wochen rasch an, erreicht in der Zeit der gr\u00f6\u00dften Milchsekretion, also im 2. Monat der Laktation, mit 26,87 bezw. 26,94\u00b0/o der Rohasche und mit 29,63 bezw. 29,42\u00b0/o der","page":291},{"file":"p0292.txt","language":"de","ocr_de":"292\nAugust Trunz\nReinasche den h\u00f6chsten Stand ; von diesem Zeitpunkte an f\u00e4llt der Kaligehalt zun\u00e4chst langsam, in den beiden letzten Monaten rasch, und zwar auf 16,89 bezw. 13,92 \u00b0/o der Rohasche und auf 18,81 bezw. 15,26\u00b0/o der Reinasche, welche Zahlen denen der ersten Gemelke gleichkommen. \u2014 Die absoluten Gewichtsmengen an Kali pro 1 kg Milch, wie sie Tabelle IV und VI wiedergeben, vermindern sich mit fortschreitender Laktation. Bei der Kuh 655 betr\u00e4gt der Kaligehalt im 1. Gemelk 1,870 g und sinkt von da ab langsam bis auf 1,606 g im drittletzten, auf 1,314 und 1,454 g in den beiden letzten Monaten. \u00c4hnlich bei der Kuh 674, nur in den drei ersten Gemelken des niedrigen Aschengehaltes wegen abweichend. Sehen wir von diesen ab, so ist der absolute Kaligehalt im Kolostrum ebenfalls der h\u00f6chste und f\u00e4llt von 1,957 g langsam auf 1,840 g im vorletzten, auf 1,304 g im letzten Monat der Laktation.\nDiese Feststellungen bez\u00fcglich des Kaligehaltes decken sich vollkommen mit denjenigen von Schrodt und Hansen,1) die ebenfalls ein Sinken des Kalis mit fortschreitender Laktation konstatieren konnten.\nDen entgegengesetzten Verlauf wie das Kali nimmt das Natron, doch kann man nicht von einem gegenseitigen Ersatz .sprechen, weil die Natronmenge hierzu in den meisten F\u00e4llen zu gering isL Die Schwankungen sind recht bedeutende. Schlie\u00dfen wir das erste Gemelk bei Kuh 655 und das letzte bei Kuh 674, die doppelt so hohen Natrongehalt haben, von der Betrachtung aus, so bewegen sich die Schwankungen .zwischen 3,24\u20148,50\u00b0/o bezw. 4,32\u20148,56\u00b0/o der Rohasche und 3,53\u20149,40\u00b0/o bezw. 4,71\u20149,34\u00b0/o der Reinasche. Es scheint, wie die Tabellen III und V erkennen lassen, in der ersten H\u00e4lfte der Laktation ein geringes Fallen des Natrongehaltes .stattzufinden, in der zweiten H\u00e4lfte aber ein deutliches Steigen. \u2014 Scheiden wir das erste Gemelk der Kuh 655 mit 1,363 g und das letzte der Kuh 674 mit 1,651 g Na20 aus, so bewegen aich die absoluten Gewichtsmengen an Natron pro 1 kg Milch von 0,211\u20140,699 g bezw. von 0,223\u20140,670 g. Nur in einem\n9 Die landw. Versuchsstation, Bd. 31, S. 55.","page":292},{"file":"p0293.txt","language":"de","ocr_de":"Die mineralischen Bestandteile d. Kuhmilch u. ihre Schwankungen etc. 293\nFalle ist der Natrongehalt h\u00f6her als der Kaligehalt. Bei der Kuh 674 ist bei gleichm\u00e4\u00dfiger F\u00fctterung ein Wachsen des Gehaltes vom 3. Monat der Laktation an zu bemerken, bei Kuh 655 bei wechselnder F\u00fctterung erst in den letzten Monaten. \u2014 Der durchschnittliche Natrongehalt war niemals so hoch, wie ihn Fleischmann, sowie Schrodt und Hansen angeben, sondern bei beiden K\u00fchen nur etwa halb so hoch, wodurch meine Feststellungen denen S\u00f6ldners entsprechen.\nKalk und Magnesia. Zwischen den beiden K\u00fchen besteht bez\u00fcglich des Kalkgehaltes der Asche ein Unterschied erstens dadurch, da\u00df der prozentische Gehalt an Kalk bei Kuh 655 ein h\u00f6herer als bei Kuh 674 ist, sodann dadurch, da\u00df bei der Kuh 655 in den beiden letzten Monaten eine bedeutende prozentische Zunahme, bei der Kuh 674 aber nicht stattfindet. \u2014 Schlie\u00dfen wir das zweite Gemelk und die beiden letzten der Kuh 655 von der Beurteilung aus, so ist bei beiden K\u00fchen eine Gesetzm\u00e4\u00dfigkeit in der prozentischen Zusammensetzung der ziemlich geringen Schwankungen wegen nicht zu erkennen. Das Kolostrum ist etwas reicher an Kalk. Die Schwankungen bewegen sich in der Rohasche von 23,88\u201427,49\u00b0/o bezw. von 21,23\u201425,78\u00b0/o, in der Reinasche von 25,81\u201430,97\u00b0/o bezw. von 23,27\u201428,47 \u00b0/o. Der prozentische Kalkgehalt bleibt w\u00e4hrend der Laktationsperiode ann\u00e4hernd in der Milchasche der gleiche. Ich kann mich nach meinen Untersuchungen also nicht den Behauptungen von Schrodt und Hansen,1) sowie von Kort2) anschlie\u00dfen, da\u00df zur Zeit der Frischmilchperiode der Kalkgehalt prozentisch niedriger sei als sonst. Bei Angabe der absoluten Gewichtsmengen an Kalk pro 1 kg Milch habe ich zwischen der Gesamtmenge an Kalk und dem nicht an Casein gebundenen Kalk unterschieden. Entsprechend dem h\u00f6heren Aschengehalt ist auch der Kalkgehalt der ersten Gemelke ein h\u00f6herer. Vom 3. Monate ab steigt der Gehalt langsam bis zum Ende der Laktation. Doch ist diese Steigerung nur dem an Casein gebundenen Kalk zuzuschreiben, da der nicht an\n9 Die landw. Versuchsstation, Bd. 31, S. 55.\n2) Arbeit aus dem zootechnischen Laboratorium der Institute zu Gembloux.","page":293},{"file":"p0294.txt","language":"de","ocr_de":"294\nAugust Trunz\nCasein gebundene Kalk \u2014 abgesehen vom letzten Gemelk der Kuh 655 \u2014 ann\u00e4hernd den gleichen Stand beh\u00e4lt; nur im ersten Monat der Laktation ist er um ein geringes niedriger. Es schwanken die Gesamtmengen bei Kuh 655 im Kolostrum von 1,524\u20142,837 g, in der \u00fcbrigen Periode von 1,188\u20142,259 g, bei Kuh 674 von 1,678\u20141,967 g und von 1,546\u20141,989 g. -Wesentlich geringer sind die Schwankungen des nicht an Casein gebundenen Kalkes, n\u00e4mlich bei der Kuh 655 im Kolostrum von 1,330\u20142,264 g, w\u00e4hrend der \u00fcbrigen Zeit \u2014 das letzte Gemelk mit 2,259 g ausgenommen \u2014 von 1,188\u20141,469 g, bei der Kuh 674 von 1,211 \u20141,502 g und von 1,211\u20141,498 g pro 1 kg Milch.\nDa das Casein mit fortschreitender Laktation eine bedeutende Zunahme erf\u00e4hrt, die nicht an Casein gebundene Kalkmenge aber ann\u00e4hernd die gleiche bleibt, so ist es klar ersichtlich, weshalb die Milch altmilchender K\u00fche weniger intensiv auf Lab reagiert, als die zur Zeit der Frischmilchperiode, wo der Caseingehalt am niedrigsten ist. Denn die Caseinmenge zu Beginn und zu Ende der Laktation verh\u00e4lt sich wie 2 : 3, die Kalkmenge aber bleibt die gleiche ; mithin entfallen auf die gleiche Menge Kalksalze am Anfang der Laktation 2 Teile Casein, am Ende aber 3 Teile.\nBez\u00fcglich der Magnesia geht auch aus meinen Untersuchungen hervor, da\u00df die ersten Gemelke des Kolostrums reicher daran sind als die sonstige Milch. Allein schon im dritten und vierten Gemelk ist der prozentische Gehalt der Asche von 4,52 auf 2,69\u00b0/o bezw. von 5,27 auf 3,87\u00b0/o gesunken. Der Gehalt der Bohasche an Magnesia ist im ersten Drittel der Laktation mit 2,54 resp. 2,51 \u00b0/o am niedrigsten und steigt von da ab st\u00e4ndig bis zum Ende auf 3,34 resp. 3,53\u00b0/o. In der Reinasche liegen die Werte um ein geringes h\u00f6her. Die absoluten Mengen bewegen sich von 0,525 resp. 0,378 g im ersten Monat abw\u00e4rts auf 0,166 resp. 0,191 g und steigen dann langsam bis auf 0,288 resp. 0,331 g pro 1 kg Milch.\nDer Mehrgehalt der ersten Gemelke an Magnesia scheint mir zu unbedeutend zu sein, um die dem Kolostrum innewohnende abf\u00fchrende Wirkung zu verursachen, und darf dieser","page":294},{"file":"p0295.txt","language":"de","ocr_de":"Die mineralischen Bestandteile d. Kuhmilch u. ihre Schwankungen etc. 295\nUmstand wohl Veranlassung geben, jene Wirkung in anderen Ursachen zu suchen.\nChlor. Die Rohasche der Kuh 655 weist w\u00e4hrend der ganzen Laktation einen ziemlich konstant bleibenden Chlorgehalt von 11,5\u2014 12\u00b0/o auf, der im Kolostrum \u2022\u2014 die beiden ersten Gemelke ausgenommen \u2014 etwas niedriger ist ; diejenige der Kuh 674 dagegen l\u00e4\u00dft eine deutliche Zunahme vom Beginn bis zum Ende der Laktation von 11,86 auf 24,77 \u00b0/o erkennen. Bei der Kuh 674 ist ferner der Chlorgehalt im Kolostrum um 1\u20142\u00b0/o h\u00f6her als in der Frischmilchperiode. Anders in der Reinasche! Bei ihr ist die Zunahme des Chlorgehaltes auch bei der Kuh 655 bemerkbar. W\u00e4hrend der Chlorgehalt der Reinasche bei der Kuh 674 im Kolostrum von 13,22\u201417,45 \u00b0/o unregelm\u00e4\u00dfig schwankt und das Anwachsen w\u00e4hrend der \u00fcbrigen Periode von 13,23 auf 27,150/o ein sehr regelm\u00e4\u00dfiges ist, f\u00e4llt derjenige bei der Kuh 655 in den ersten Gemelken regelm\u00e4\u00dfig von 15,28 auf 11,02 \u00b0/o und steigt in den ersten drei Monaten bis auf 13,72 \u00b0/o. In der darauffolgenden Zeit scheint der Chlorgehalt durch den oftmaligen Futterwechsel herabgedr\u00fcckt zu sein. Erst im 7. Monat bei der urspr\u00fcnglichen F\u00fctterung steigt der Chlorgehalt noch einmal an, f\u00e4llt dann aber bis zum Ende. Eine Steigerung im Chlorgehalt bei fortschreitender Laktation konnte auch schon Schulte-B\u00e4um high aus]) gelegentlich seiner Versuche feststellen. Ich will nicht unerw\u00e4hnt lassen, da\u00df im ersten Gemelk bei der Kuh 655 und im letzten der Kuh 674 der au\u00dfergew\u00f6hnlich hohe Chlorgehalt mit dem ebenfalls sehr hohen Natrongehalt zusammenf\u00e4llt. Den so bedeutenden prozentischen Schwankungen entsprechend bewegen sich auch die absoluten Chlormengen in sehr weiten Grenzen und zwar von 0,630\u20141,628 g bezw. 0,862\u20142,321 g pro 1 kg Milch. Das Wachsen der Gewichtsmengen mit fortschreitender Laktation tritt auch hier deutlich hervor, wenn auch bei der Kuh 655 in geringerem Ma\u00dfe als bei der Kuh 674.\nPhosphors\u00e4ure. Bei beiden K\u00fchen hat die Rohasche des Kolostrums mit 26,60\u201431,46 \u00b0/o bezw. 28,28\u201431,45 \u00b0/o und die Reinasche mit 24,02\u201426,97 \u00b0/o bezw. 22,25\u201428,36 \u00b0/o\np Mitteil, der landw. Institute der Univ. Breslau, 2. Bd., Heft 1.\nHoppe-Seyler\u2019s Zeitschrift f. physiol. Chemie. XL.\t20","page":295},{"file":"p0296.txt","language":"de","ocr_de":"296\nAugust Trunz,\neinen h\u00f6heren Gehalt an Phosphors\u00e4ure als die Milch der Frischmilchperiode aufzuweisen. Sehen wir vom Kolostrum ab, so ist bei der Kuh 674 bei gleichm\u00e4\u00dfiger F\u00fctterung in der Rohasche ein langsames Sinken des Phosphors\u00e4uregehaltes von 28,24 auf 26,13 \u00b0/o, sodann ein rasches auf 22,23 \u00b0/o zu konstatieren, ein Sinken, das wegen des mit der Laktation steigenden Caseingehaltes in der Reinasche noch st\u00e4rker zum Ausdruck kommen mu\u00df. Und in der Tat ist zuerst ein Steigen in den ersten 3 Wochen bis auf 26,46 \u00b0/o, dann ein langsames Fallen bis auf 17,03 \u00b0/o deutlich zu erkennen. Rei der Kuh 655 ist umgekehrt in der Rohasche eher eine schwache Steigerung des Phosphors\u00e4uregehaltes wahrnehmbar, die besonders in den Monaten mit wechselnder F\u00fctterung zutage tritt, und zwar bewegen sich die Werte zwischen 27,43 und 30,77 \u00b0/o. Im Reinaschengehalt dagegen findet die Zunahme analog der Kuh 674 nur bis zum 3. Monate von 23,33 auf 27,46 \u00b0/o statt, dann eine Abnahme bis zum Ende der Laktation auf 22,85 \u00b0/o. Der absoluten Menge nach steigt der gesamte Phosphors\u00e4uregehalt mit fortschreitender Laktation deutlich von 1,920 auf 2,491 g bezw. von 1,999 auf 2,183 g, w\u00e4hrend die nach Abzug des Phosphors, des Caseins als Salz \u00fcbrig bleibende Phosphors\u00e4uremenge fast die gleiche bleibt und sich in den Grenzen 1,367\u20141,588 g bezw. 1,512\u20141,829 g h\u00e4lt; die h\u00f6heren Zahlen liegen in der Mitte der Laktationsperiode.\nDie von mir gefundenen Zahlen f\u00fcr die prozentische Zusammensetzung der Asche bez\u00fcglich der Phosphors\u00e4ure entsprechen nicht den von Sehrodt und Hansen sowie von Kort gefundenen, sondern finden eine Rest\u00e4tigung durch die von Andouard konstatierte Tatsache, da\u00df der prozentische Pbos-phors\u00e4uregehalt mit fortschreitender Laktation bedeutend sich vermindere. Au\u00dferdem l\u00e4\u00dft die stets gleichbleibende Menge der als Salz vorhandenen Phosphors\u00e4ure darauf schlie\u00dfen, da\u00df die von Hanne festgestellte, mit fortschreitender Laktation abnehmende Acidit\u00e4t der Kuhmilch nicht von der absoluten Menge an Phosphors\u00e4ure abh\u00e4ngig ist, sondern, da letztere gleich bleibt, von der Zunahme oder iVbnahme eines oder mehrerer anderer Bestandteile der Milchasche resp. der Milchsalze.","page":296},{"file":"p0297.txt","language":"de","ocr_de":"Die mineralischen Bestandteile d. Kuhmilch u. ihre Schwankungen etc. 297\nEisen und Schwefels\u00e4ure wurden nur der Vollst\u00e4ndigkeit wegen bestimmt ; sie lassen keine weiteren Schl\u00fcsse zu. Der Eisengehalt ist sehr gering und schwankt zwischen 0,25 und 0,5\u00b0/o der Asche.\nDie einzelnen Mineralstoffe verteilen sich auf die von mir oben angegebenen Perioden folgenderma\u00dfen:\nR o h a s c h e\nKuh 655\nKuli 674\n\tKolostrum I. Per.\t\tII. Per.\tIII. Per.\t\tKolostrum I.Per.\t\tII. Per.\tIII. Per.\nAsche\t: 0.774\t0,659\t0.663 7\t0,754\tAsche\t: 0,758\t0,709\t0,761\tt 0.826 J\n\t\tDarin sind enthalten in\t\t\t\tProzenteil :\t\t\t\nK,0\t22,33\t25,51\t25,10\t19,53\tk2o\t23,12\t25,71\t24,47\t20,31\nNa20\t6.51\t5.58\t5,32\t6,30\tNa20\t6,71\t5,88\t6,05\t10,34\nCaO\t26,61\t25,48\t25,53\t29,42\tCaO\t23,86\t23,38\t23,57\t22,93\nMgO\t3.26\t2,82\t2,77\t3,35\tMgO\t3,72\t2,77\t2,70\t2,98\nFe203\t0.43 /\t0.34\t0,43\t0,37\tFe A\t0,21\t0,24\t0,23\t0,26\nCI\t10,63\t11,34\t10,58\t12,87\tCI\t13,23\t13,78\t17,05\t20,23\nPA\t30,34\t28,83\t30.16\t28,71\tPA\t30,36\t28,76\t27,26\t25.58\nCO o (fl\t2,08\t2,58\t2,47\t2,42\tso3\t1,78\t2,46\t2,50\t1,94\n\t102.19\t102,58\t102.39\t102,98\t\t102,99\t103.04\t103,83\t104,57\nAb 0. dem\t\t\t\t\tAb O. dem\t\t3,04\t3,83\t\nCi ents\tipr. 2,19\t2,58\t2,39\t2,98\tCI entspr. 2,99\t\t\t\t4,57\n\t100,00\t100,00\t100,00\t100,00\t\t100,00\t100,00\t100,00\t100,00\nReinasche\n\t\tKuh 65i\t\t\t\t\tKuh 674\t\t\n\tKolostrum I.Per.\t\tIL Per.\tIII. Per.\t\tKolostrum I.Per.\t\tII. Per.\tIII. Per.\nAsche\t: 0,705 0,598\t\t0,599\t0,675\tAsche\t:\t0,68t\t1 0,651\t0,701\t. 0,771\n\t\tDarin sind in Prozenten\t\t\t\tenthalten :\t\t\t\nK20\t24,61\t28,05\t27,57\t21,86\t; kso\t25,68\t28,51\t26.62 /\t22,28\nNa20\t7,14\t6,00\t6,08\t7,05\tNasO\t7,48\t6,79\t6,63\t11,28\nCaO\t29,27\t28,03\t28,29\t32,83\tCaO\t26,48\t24,73\t25,74\t25,17\nMgO\t3,58\t3,11\t3,06\t3,75\tMgO\t4,15\t3.00\t2,92\t3,27\nFeA\t0,48\t0,40\t0.48 /\t0,42\tFeA\t0,23\t0,26\t0.25\t0,28\nCI\t11,67\t12,60\t12,09\t14,76\tCI\t14,70\t15.21 7\t18,75\t22,19\nPA\t25,66\t24,50\t25,16\t22,66\tPA\t24,60\t24,88\t23,30\t20,54\n\t102,41\t102,84\t102,73\t103,33\t\t103,32\t103,38\t104,18\t105,02\nAb O. dem\t\t\t\t\tAb O, dem\t\t\t\t\nGl entspr. 2,41\t\t2,84\t2,73\t3,33\tCI entspr. 3,32\t\t3,38\t4,18\t5,02\n\t100,00\t100,00\t100,00\t100,00\t\t100,00\t100,00\t100,00\t100,00\n20*","page":297},{"file":"p0298.txt","language":"de","ocr_de":"298\nAugust Trunz\nGewichtsmengen (pro 1 kg Milch)\nKolostrum I.Per. II. Per. III. Per.\nK20\t1,724\t1,680\t1,664\t1,458\nNa20\t0,535\t0,368\t0,353\t0,477\nGaO\t2,082\t1,679\t1,693\t2^235\nc\u00a3S\u00cf\u201c\u201ct597 1,342 1,311 1,674 MgO\t0,261\t0,186\t0,184\t0,267\nFe203\t0,034\t0,024\t0,029\t0,028\nCl\t0,848\t0,750\t0,702\t0,957\nP205\t2,367\t1,901\t2,000\t2,160\nP205alsSalz 1,774\t1,471\t1,519\t1,528\nKolostrum I.Per. II.Per. III.Per.\n1,760\t1,820\t1,869\t1,654\n0,507\t0,405\t0,488\t0,880\n1,808\t1,659\t1,801\t1,888\n1,344\t1,577\t1,451\t1,392\n0,281\t0,197\t0,206\t0,248\n0,016\t0,017\t0,017\t0,021\n1,003\t0,992\t1,328\t1,688\nP2Os\t2,393\t2,039\t2,102\t2,150\nP2OaalsSalz 1,812\t1,621\t1,664\t1,582\nK20 Na20 CaO\nCaO nicht an Casein geb.\nMgO Fe203 Cl\nBeziehungen der einzelnen Bestandteile zu einander.\nAus dem Vergleich der Milch beider K\u00fche in bezug auf ihre gesamten Bestandteile ergibt sich, da\u00df eine gehaltreiche Milch \u2014 in diesem Falle diejenige der Kuh 655 \u2014 durchaus nicht auch an Asche resp. an Salzen reich zu sein braucht; vielmehr ist die weniger gehaltreiche Milch der Kuh 674 reicher an Mineralstoffen. Dieser Umstand, sowie der h\u00f6here Gehalt der Milch an l\u00f6slichen Eiwei\u00dfstoffen, lassen nach meinem Ermessen die Kuh 674 sich besonders gut zur Kindermilchgewinnung eignen.\nBez\u00fcglich der einzelnen Aschenbestandteile liegt es mir fern, nach der oben von mir angef\u00fchrten Methode S\u00f6ldners eine genaue Aufrechnung derselben zu geben. Nur einige wichtige, ganz allgemein sich ergebende Resultate seien hier angef\u00fchrt. Als Anhalt zur Berechnung dient mir ihrer K\u00fcrze und \u00dcbersichtlichkeit wegen stets die Tabelle V.\nKalium und Natrium k\u00f6nnen wir in Beziehung zum Chlor bringen. Uns berechtigt zu dieser Annahme der Umstand, da\u00df im ersten Gemelk der Kuh 655 und im letzten der Kuh 674 der h\u00f6chste Chlor- und Natriumgehalt zusammenfallen. Man darf hiernach annehmen, das Chlor sei zun\u00e4chst an Natrium gebunden; es bleibt aber stets noch ein \u00dcberschu\u00df an Chlor, soda\u00df auch ein Teil des Kaliums noch durch Chlor gebunden wird. Unter Zugrundelegen der Tabelle V sind alsdann in 100 Teilen Asche vorhanden:","page":298},{"file":"p0299.txt","language":"de","ocr_de":"Die mineralischen Bestandteile d. Kuhmilch u. ihre Schwankungen etc. 299\n\tKuh 655\t\t\t\tKuh 674\t\t\n\t\t\tK20 nicht an\t\t\t\tKgO nicht an\n\tNaCl\tKCl\tCI gebunden\t\tNaCl\tKCl\tCI gebunden\nJanuar\t12,53 \u00b0/o\t8,69 \u00b0/o\t22,38 \u00b0/o\tJanuar\t14,01 \u00b0/o\t11,80%\t21,81%\nFebr.\t9,33'%\t14,61 \u00b0/o\t18,74 o/o\tFebr.\t11,96%\t15,40 \u00b0/o\t18,67 %\nM\u00e4rz\t12,61 \u00b0/o\t10,93 \u00b0/o\t20,10 \u00b0/o\tM\u00e4rz\t11,81 o/o\t13,88 %\t19,04%\nApril\t9,46 \u00b0/o\t13,88%\t18,69 \u00b0/o\tApril\t13,37 \u00b0/o\t17,39%\t17,50%\nMai\t10,04 \u00b0/o\t9,19 %\t22,26 \u00b0/o\tMai\t12,26%\t21,70 %\t13,13 %\nJuli\t14,86 %\t8,28 \u00b0/o\t20,66%\tJuli\t14,20 %\t19,24 %\t13,19%\nAugust\t12,05 %\t19,70 \u00b0/o\t12,88 \u00b0/o\tAugust\t10,98 o/o\t29,76%\t7,08%\nSept.\t13,82 %\t11,90 %\t13,03 %\tSept.\t15,35%\t22,94%\t10,23 %\nOktob.\t13,92 \u00b0/o\t9,06 \u00b0/o\t12,73 \u00b0/o\tOktob.\t17,60 %\t19,84 o/o\t11,32%\n\t\t\t\tNov.\t16,09 %\t24,33%\t9,88 %\n\t\t\t\tDez.\t26,38 %\t10,75 %\t8,46 %\nBei beiden K\u00fchen nimmt also die nicht an Chlor gebundene Kalimenge mit fortschreitender Laktation st\u00e4ndig ab, braucht infolgedessen zu ihrer Bindung eine immer geringere Menge der in der Milch vorhandenen S\u00e4uren.\nAndererseits ist es nat\u00fcrlich, Kalk und Magnesia mit der Phosphors\u00e4ure in Beziehung zu setzen. Selbstverst\u00e4ndlich scheidet hierbei der an Casein gebundene Kalk und die aus dem Phosphor des Caseins entstandene Phosphors\u00e4ure aus. Ferner habe ich die Magnesia in die \u00e4quivalente Menge Kalk umgerechnet. Alsdann ist das Verh\u00e4ltnis von Phosphors\u00e4ure zum Kalk folgendes :\n\tCaO nicht an Casein gebunden\tKuh 655 MgO auf CaO umgerechnet\tSumma\tPA\tVerh\u00e4ltnis PA; CaO\nJanuar\t22,20\t4,14\t26,34\t24,56\t100 : 107,2\nF ebruar\t23,72\t4,39\t28,11\t24,26\t100 : 115,9\nM\u00e4rz\t21,34\t4,39\t25,73\t24,82\t100 : 103,7\nApril\t22,94\t4,48\t27,39\t24,18\t100 : 113,3\nMai\t21,94\t4,30\t26,21\t26,05\t100 : 100,6\nJuli\t20.76\t4,95\t25,71\t25,23\t100 : 101,9\nAugust\t21,78\t4,73\t26,51\t22,03\t100 : 120,3\nSeptemb\ter\t22,41\t5,97\t28,38\t23,10\t100 : 122,8\nOktober\t29,22\t5,15\t34,37\t28,85\t100 : 119,1\n\tCaO nicht an Casein gebunden\tKuh 674 MgO auf CaO umgerechnet\tSumma\tPA\tVerh\u00e4ltnis PA : CaO\nJanuar\t19,60\t4,23\t23,83\t24,24\t100 : 98,3\nFebruar\t20,70\t4,68\t25,38\t24,88\t100 : 102,0\nMarz\t20,69\t3,95\t24,64\t25,18\t100 : 97,8\nApril\t18,40\t3,78\t22,18\t15,21\t100: 88,0","page":299},{"file":"p0300.txt","language":"de","ocr_de":"300\t\tAugust Trun\t\t\t\n\t\tKuh 674\t\t\t\n\tCaO nicht an\tMgO auf CaO\t\t\tVerh\u00e4ltnis\nCasein gebunden\t\tumgerechnet\tSumma\tp2o5\tP205: CaO\nMai\t21,00\t4,23\t25,23\t24,01\t100 : 105,1\nJuli\t21,22\t4,06\t25,28\t23,30\t100 : 108,5\nAugust\t19,63\t3,84\t23,47\t22,60\t100 : 103,9\nSeptember\t19,80\t4,38\t24,18\t22,48\t100 : 107,8\nOktober\t19,78\t4,56\t24,34\t22,08\t100 : 110,2\nNovember\t19,49\t3,83\t23,32\t22,44\t100 : 114,1\nDezember\t17,39\t5,36\t22,75\t17,03\t100 : 133,6\nDa\tauf 100 Teile\tP205 im Dicalciumphosphat\t\t\t78,8 und\nim Tricalciumphosphat 118,3 Teile CaO kommen, so w\u00fcrde, wenn die ganze Menge Phosphors\u00e4ure und Kalk mit einander verbunden w\u00e4re, das Kalkphosphat ein Gemisch von Di- und Tricalciumphosphat darstellen. Nach S\u00f6ldner ist aber ein Teil der Phosphors\u00e4ure auch an Kali und ein Teil des Kalkes an Zitronens\u00e4ure gebunden. Es l\u00e4\u00dft sich also aus den obigen Verh\u00e4ltniszahlen nicht direkt ein Schlu\u00df auf die Zusammensetzung des Calciumphosphats machen. Eine Tatsache l\u00e4\u00dft sich aber doch aus jenen Verh\u00e4ltniszahlen feststellen, da\u00df n\u00e4mlich bei vorgeschrittener Laktation mehr Kalk im Verh\u00e4ltnis zur Phosphors\u00e4ure in der Asche vorhanden ist als am Beginn der Laktation. In den l\u00f6slichen Salzen ist aber, wie S\u00f6ldner annimmt, die Phosphors\u00e4ure mit dem Kalium in Form von Mono- und Di-kaliumphosphat verbunden. Da die nicht an Chlor gebundene Kalimenge sich mit fortschreitender Laktation um die H\u00e4lfte verringert, Phosphors\u00e4ure aber lange nicht so stark abnimmt, so kann entweder eine Abnahme des Dikaliumphosphates und Zunahme des Monokaliumphosphates stattfinden, was aber mit der mit fortschreitender Laktation abnehmenden Acidit\u00e4t im Widerspruch steht, oder es mu\u00df, was wahrscheinlich ist, ein gr\u00f6\u00dferer Teil der Phosphors\u00e4ure durch Kalk gebunden werden. Mithin ist eine Abnahme des Kaliumphosphates und Zunahme des Kalkphosphates mit fortschreitender Laktation wahrscheinlich. Ob diese Bindung der Phosphors\u00e4ure durch Kalk in der Weise geschieht, da\u00df eine \u00c4nderung des Verh\u00e4ltnisses in den unl\u00f6slichen Salzen von Di- und Tricalciumphosphat zugunsten des ersteren stattfindet, oder ob das Calciumcitrat durch Zur\u00fccktreten der Zitronens\u00e4ure geringer wird und an seine Stelle Calciumphosphat tritt, kann nicht entschieden werden.","page":300},{"file":"p0301table.txt","language":"de","ocr_de":"Die mineralischen Bestandteile d. Kuhmilch u. ihre Schwankungen etc. 301\nTabelle I a.\nZusammensetzung der Milch.\nKuh 655.\nDatum der Probenahme\tGe- melk in kgr.\tSpezif. Gewicht bei 150 Cels.\tFett in 7\u00bb\tGesamte Stickstoff- halt Subst. \u00b0/- 1\tEiwei\u00df 7\u00bb\tCa- sein \u00b0/o\tAlbu- min \u00b0/o\tMilch- zucker \u00b0/o\tRoh- asche 7\u00bb\n1. Gemelk 25.12.01 morgens\t5,30\t1,0725\t3,83\t13,428\t13,313\t3,722\t9,586\t_\t1,052\n2.\t\u00bb\t25.12.01 abends\t4,85\t1,0389\t3,85\t4,467\t4,441\t3,472\t0,968\t\u2014\t0,830\n3.\t\u00bb\t26.12.01 morgens\t6,40\t1,0399\t3,53\t4,390\t4,293\t3,337\t0,956\t\u2014\t0,823\n5.\t\u00bb\t27.12.01 morgens\t5,95\t1,0366\t2,50\t4,041\t3,820\t2,946\t0,873\t\u2014\t0,722\n7.\t\u00bb\t28.12.01 morgens\t6,25\t1,0360\t2,80\t3,925\t3,696\t2,302\t0,794\t\u2014\t0,696\n9.\t\u00bb\t29.12.01 morgens\t6,15\t1,0354\t2,58\t3,723\t3,569\t2,862\t0,707\t\u2014\t0,697\nio. \u00bb\t29.12.01 abends\t5,90\t1,0367\t3,58\t4,152\t3,816\t3,099\t0,717\t\u2014\t0,758\n11-\t\u00bb\t30.12.01 morgens\t6,20\t1,0353\t2,68\t3,830\t3,623\t2,823\t0,800\t4,571\t0,735\n12.\t1\t30.12.01 abends\t5,85\t1,0352\t4,30\t3,700\t3,558\t2,722\t0,836\t4,616\t0,740\n13-\t\u00bb\t31.12.01 morgens\t6,35\t1,0323\t4,80\t3,414\t3,208\t2,678\t0,530\t4,882\t0,687\n14. Probe vom 3.1. 02 . . .\t12,90\t1,0343\t3,05\t3,427\t3,266\t2,468\t0,798\t4,773\t0,678\n15.\t\u00bb\t\u00bb 8.1.02 . . .\t13,35\t1,0323\t2,85\t3,115\t2,888\t2,231\t0,652\t4,685\t0,679\n16- \u00bb \u00bb 11.1.02 . . .\t13,75\t1,0335\t3,00\t3,219\t2,886\t2,320\t0,566\t5,190\t0,671\n17.\t\u00bb\t\u00bb 18.1.02 . . .\t13,80\t1,0327\t2,70\t2,842\t2,682\t2,201\t0,481\t5,417\t0,646\n18-\t\u00bb\t\u00bb 25.1.02 . . .\t12,85\t1,0320\t2,72\t2,718\t2,590\t1,953\t0,637\t5,449\t0,655\n19-\t\u00bb\t\u00bb 1.2.02 . . .\t14,25\t1,0322\t2,65\t2,752\t2,667\t2,057\t0,620\t5,347\t0,662\n20- \u00bb \u00bb 8.2.02 . . .\t13,55\t1,0324\t2,70\t2,780\t2,638\t2.043\t0,596\t5,160\t0,671\n21-\t\u00bb\t\u00bb 15.2.02 . . .\t13,35\t1,0325\t3,13\t2,796\t2,654\t2,043\t0,612\t5,198\t0,651\n22- \u00bb \u00bb 22.2.02 . . .\t13,85\t1,0321\t2,92\t2,560\t2,462\t2,001\t0,461\t5,087\t0,650\n23-\t\u00bb\t\u00bb\t1.3.02 . . .\t13,45\t1,0328\t2,92\t2,918\t2,760\t2,273\t0,488\t5,173\t0,659\n24-\t\u00bb\t\u00bb\t8.3.02 . . .\t13,75\t1,0323\t2,98\t2,821\t2,767\t2,166\t0,601\t5,113\t0,646\n25-\t\u00bb\t\u00bb 15.3.02 . . .\t13,10\t1,0327\t3,00\t2,853\t2,769\t2,204\t0,565\t5,158\t0,650\n26-\t\u00bb\t\u00bb 29.3.02 . . -\t12,40\t1,0327\t3,25\t3,048\t2,923\t2,342\t0,581\t5,037\t0,654\n27-\t\u00bb\t\u00bb 12.4.02\t. .\t12,00\t1,0328\t3,00\t3,244\t3,105\t2,523\t0,581\t5,016\t0,656\n2a \u00bb\t\u00bb 10.5.02 . . .\t12,00\t1,0328\t2,90\t3,315\t3,107\t2,525\t0,582\t5,036\t0,663\n\u00bb 24.5.02 . . .\t10,80\t1,0331\t3,25\t3,353\t3,060\t2,403\t0,657\t5,043\t0,665\n30-\t\u00bb 23. 7.02 . . .\t9,55\t1,0336\t3,70\t3,295\t3,125\t2,476\t0,649\t5,052\t0,669\n31 \u25a0\t\u00bb\t\u00bb 19.8.02 . . .\t8,50\t1,0336\t3,78\t3,658\t3,590\t2,860\t0,630\t5,237\t0,695\n32'\t\u00bb\t\u00bb 10.9.02 . . .\t8,20\t1,0342\t3,65\t3,882\t3,710\t3,170\t0,540\t4,968\t0,707\n33' s \u00bb 8.10.02 . . .\t3,40\t1,0368\t3,78\t4,450\t4,428\t3,732\t0,696\t4,930\t0,861","page":0},{"file":"p0302table.txt","language":"de","ocr_de":"302\nAugust Trunz,\nTabelle I b.\nZusammensetzung der Milch.\nKuh 674.\nDatum der Probenahme\t\t\tGe- melk kgr.\tSpezif. Gewicht C bei j'i\u00f60 Gels.\tFett in 7 o\tGesamte Stickstoff- halt. Subst. %\tEiwei\u00df %\tGa- sein \u00b0/o\tAlbu- min %\tMilch- zucker \u00b0/o\tRoh- asche 7\u00bb\n1.\tGemelk\t14.1. 02 morgens\t7,15\t1,0671\t2,28\t14,064\t13,757\t2,996\t10,761\t2,825\t0,717\n2.\t\u00bb\t14.1. 02 mittags\t3,90\t1,0514\t3,20\t10,894\t10,544\t3,010\t7,534\t3,285\t0,695\n4.\t\u00bb\t15.1. 02 morgens\t7,85\t1,0869\t2,95\t5,047\t4,730\t2,798\t1,932\t4,075\t0,705\n5.\t\u00bb\t15.1. 02 mittags\t4,25\t1,0346\t4,20\t4,584\t4,309\t3,025\t1,284\t4,162\t0,758\n6.\t\u00bb\t15.1. 02 abends\t.4,50\t1,0333\t4,30\t4,297\t4,125\t3,040\t1,086\t4,362\t0,837\n7.\t\u00bb\t16.1. 02 morgens\t10,15\t1,0347\t3,82\t4,317\t4,018\t3,011\t1,007\t4,350\t0,732\n8.\t\u00bb\t16. 1. 02 mittags\t3,80\t1,0346\t4,52\t4,279\t4,065\t2,967\t1,098\t4,315\t0,830\n9.\t\u00bb\t16.1. 02 abends\t4,90\t1,0332\t4,35\t4,118\t3,920\t3,093\t0,827\t4,470\t0,754\n10.\t\u00bb\t17.1. 02 morgens\t10,00\t1,0859\t3,25\t4,112\t3,922\t3,036\t0,886\t4,548\t0,747\n11.\t\u00bb\t17. 1. 02 mittags\t4,60\t1,0340\t4,80\t4,091\t3,890\t2,998\t0,892\t4,585\t0,810\n12.\t\u00bb\t17. 1. 02 abends\t4,90\t1,0333\t4,45\t4,045\t3,889\t2,986\t0,903\t4,709\t0,758\n13.\tProbe vom 18.1. 02 . . .\t\t19,35\t1,0342\t3,95\t4,307\t4,118\t3,081\t1,037\t4,755\t0,732\n14.\t\u00bb\t> 25. 1.02 . . .\t16,80\t1,0306\t5,52\t4,223\t3,024\t2,173\t0,852\t4,779\t0,708\n15.\t\u00bb\t\u00bb 1. 2. 02 . . .\t19,70\t1,0315\t3,40\t2,758\t2,631\t2,000\t0,631\t4,992\t0,698\n16.\t\u00bb\t> 8. 2. 02 . . .\t18,40\t1,0310\t3,32\t2,744\t2,603\t2,124\t0,478\t4,747\t0,685\n17.\t\u00bb\t\u00bb 15 2.02. . .\t19,55\t1,0302\t2,70\t2,761\t2,649\t2,127\t0,522\t4,740\t0,676\n18.\t\u00bb\t\u00bb 22. 2. 02 . . .\t19,80\t1,0311\t2,92\t2,558\t2,473\t1,873\t0,599\t4,744\t0,700\n19.\t\u00bb\t\u00bb\t1. 3. 02 . . .\t18,65\t1,0317\t3,55\t3,219\t3,077\t2,436\t0,641\t4,544\t0,729\n20.\t\u00bb\t\u00bb\t8. 3. 02 . . .\t17,10\t1,0302\t3,12\t2,629\t2,500\t1,929\t0,571\t4,708\t0,722\n21.\t\u00bb\t\u00bb\t15. 3. 02 . . .\t16,40\t1,0302\t3,20\t2,817\t2,463\t1,727\t0,736\t4,637\t0,714\n22.\t\u00bb\t\u00bb 29. 3. 02 . . .\t15,10\t1,0299\t2,95\t2,867\t2,695\t2,028\t0,664\t4,607\t0,715\n23.\t\u00bb\t\u00bb\t12. 4. 02 . . .\t16,80\t1,0305\t2,85\t2,933\t2,709\t2,161\t0,547\t4,443\t0,716\n24.\t\u00bb\t\u00bb\t10. 5. 02 . . ,\t15,10\t1,0301\t2,98\t3,143\t2,910\t2,123\t0,797\t4,308\t0,761\n25.\t\u00bb\t\u00bb 24. 5. 02 . . .\t15,60\t1,0301\t2,90\t3,098\t2,902\t2,019\t0,883\t4,290\t0,755\n26.\t\u00bb\t\u00bb 23. 7. 02 . . .\t14,90\t1,0307\t3,20\t3,249\t3,079\t2,260\t0,819\t\u2014\t0,769\n27.\t\u00bb\t\u00bb\t19. 8. 02 . . .\t13,10\t1,0304\t2,98\t3,596\t3,452\t2,627\t0,825\t4,206\t0,771\n28.\t\u00bb\t\u00bb\t10. 9. 02 . . .\t11,70\t1,0311\t2,92\t3,676\t3,521\t2,643\t0,878\t4,134\t0,781\n29.\t\u00bb\t\u00bb 8. 10. 02 . . .\t9,20\t1,0308\t3,39\t3,747\t3,585\t2,693\t0,892\t4,156\t0,783\n30.\t\u00bb\t\u00bb 4.11.02 . . .\t6,00\t1,0322\t3,42\t4,165\t3,932\t3,143\t0,789\t4,142\t0,803\n31.\t\t\u00bb 4.12. 02 . . .\t1,75\t1,0325\t3,50\t5,211\t5,106\t3,236\t1,870\t2,897\t0,937","page":0},{"file":"p0303table.txt","language":"de","ocr_de":"Die mineralischen Bestandteile d. Kuhmilch u. ihre Schwankungen etc.\t303\nTabelle II a.\nProzentische Zusammensetzung der Rohasche.\nKuh 655.\nDatum der Probenahme\tAsche\tK,0.\tNa20\tCaO\tMgO\tFeA\tGl\tPA\tso3\tAbO, dem Ci ent- sprechend\tSa.\n1. Gemelk25.12.02 morg.\t1,052\t16,15\t11,75\t24,53\t4,52\t0,39\t14,47\t28,37\t1,00\t1,23\t100,00\n2.\t\u00bb\t25.12.02 abds.\t0,830\t20,47\t6,21\t31,27\t3,21\t0,47\t12,12\t26,60\t2,42\t2,76\t\u00bb\n3.\t\u00bb\t26.12.02 morg.\t0,823\t22,91\t8,50\t25,31\t2,69\t0,41\t11,54\t29,67\t1,44\t2,56\t\u00bb\n5.\t\u00bb\t27.12.02 morg.\t0,722\t22,87\t6,32\t26,10\t2,29\t0,46\t10,25\t32,29\t1,74\t2,32\t\u00bb\n7.\t\u00bb\t28.12.02 morg.\t0,696\t19,89\t6,22\t27,49\t3,45\t0,57\t9,30\t32,00\t3,11\t2,11\t\u00bb\n9.\t\u00bb\t29.12.02 morg.\t0,697\t24,91\t5,32\t26,72\t3,06\t0,50\t9,33\t30,40\t1,86\t2,10\t\u00bb\n10.\t\u00bb\t29.12.02 abds.\t0,758\t24,23\t4,85\t26,27\t3,42\t0,40\t9,64\t31,56\t1,75\t2,13\t\u00bb\n11.\t\u00bb\t30.12.02 morg.\t0,735\t23,96\t6,03\t25,76\t3,24\t0,42\t10,10\t30,51\t2,27\t2,29\t\u00bb\n12.\t\u00bb\t30.12.02 abds.\t0,740\t23,55\t3,93\t27,22\t3,35\t0,38\t9,83\t31,41\t2,53\t2,20\t\u00bb\n13.\t\u00bb\t31.12.02 morg.\t0,687\t24,39\t6,02\t25,40\t3,35\t0,34\t9,98\t30,66\t2,07\t2,25\t\u00bb\n14. Probe vom 3. 1.02.\t0,678\t24,42\t6,38\t25,69\t2,59\t0,43\t9,97\t30,48\t2,31\t2,19\t\u00bb\n15.\t*\t\u00bb\t8. 1.02 .\t0,679\t25,21\t6,05\t26,40\t2,83\t0,41\t10,38\t28,60\t2,46\t2,34\t\u00bb\n16. \u00bb \u00bb 11. 1.02 .\t0,671\t26,15\t5,95\t24,22\t2,83\t0,33\t10,49\t29,80\t2,55\t2,33\t\u00bb\n17.\t\u00bb\t\u00bb 18. 1.02 .\t0,646\t26,87\t6,04\t24,52\t2,78\t0,34\t11,79\t27,77\t2,60\t2,71\t\u00bb\n18.\t\u00bb\t\u00bb 25. 1.02 .\t0,655\t25,69\t5,75\t25,90\t2,54\t0,41\t11,90\t27,43\t3,09\t2,71\t\u00bb\n19- \u00bb\t\u00bb\t1. 2.02.\t0,662\t26,04\t5,30\t26,27\t2,56\t0,46\t11,70\t27,92\t2,38\t2,63\t\u00bb\n20. \u00bb \u00bb 8. 2.02 .\t0,671\t25,91\t5,19\t26,62\t2,86\t0,29\t11,39\t27,61\t2,61\t2,54\t\u00bb\n21-\t\u00bb\t\u00bb 15. 2.02 .\t0,651\t24,96\t4,39\t27,42\t3,10\t0,36\t11,89\t27,98\t2,59\t2,69\t\u00bb\n22. \u00bb \u00bb 22. 2.02 .\t0,650\t26,79\t3,24\t25,58\t3,08\t0,37\t12,08\t29,23\t2,34\t2,72\t\u00bb\n23-\t\u00bb\t\u00bb\t1. 3.02 .\t0,659\t24,03\t6,53\t26,40\t3,01\t0,42\t10,86\t28,66\t2,52\t2,44\t\u00bb\n21-\t\u00bb\t\u00bb\t8. 3.02 .\t0,646\t24,88\t7,26\t23,60\t3,00\t0,33\t12,55\t29,38\t1,74\t2,80\t\u00bb\n25-\t\u00bb\t\u00bb\t15. 3.02 .\t0,650\t24,81\t4,90\t23,88\t2,71\t0,30\t11,96\t31,51\t2,64\t2,71\t\u00bb\n26-\t\u00bb\t\u00bb\t29. 3.02 .\t0,654\t25,81\t5,55\t24,54\t2,76\t0,31\t12,25\t28,46\t3,04\t2,74\t\u00bb\n27-\t\u00bb\t\u00bb 12. 4.02 .\t0,656\t25,15\t4,52\t26,60\t2,91\t0,38\t11,30\t29,23\t2,43\t2,55\t\u00bb\n28-\t\u00bb\t\u00bb\t10. 5.02 .\t0,663\t24,86\t5,21\t25,98\t2,84\t0,43\t9,75\t30,57\t2,48\t2,18\t\u00bb\n29.\t\u00bb\t\u00bb 24. 5.02 .\t0,665\t26,54\t4,39\t24,98\t2,73\t0,48\t9,36\t30,77\t2,66\t2,14\t\u00bb\n80-\t\u00bb\t* 23. 7.02 .\t0,669\t23,84\t7,16\t24,58\t2,59\t0,45\t11,91\t30,06\t2,10\t2,69\t\u00bb\ndl- *\t\u00bb 19. 8.02 . QO\t0,695\t23,11\t5,73\t25,81\t3,05\t0,36\t14,92\t27,72\t2,47\t3,43\t\u00bb\n\u00f6\u00a3-\t\u00bb\t\u00bb 10. 9.02 . Qq\t0,707\t18,58\t6,51\t29,21\t3,66\t0,35\t11,78\t29,17\t2,62\t2,86\t\u00bb\n\u00bb \u00bb 8.10.02 .\t0,861\t16,89\t6,65\t32,95\t3,34\t0,41\t11,61\t28,93\t1,86\t2,64\t\u00bb","page":0},{"file":"p0304_305table.txt","language":"de","ocr_de":"304\nAugust Trunz\nTabelle II b.\nProzentische Zusammensetzung der Rohasche. Kuh 674.\n\t\tDatum\tCD\t\t\t\t\t\t\t\t\tB , 'S O -+J g\t\n\t\tder\to\tk2o\tNaaO\tCaO\tMgO\tPea03\tGl\tPA\tS03'\t\u00fc 2\tSa.\n\tProbenahme\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t& <!\txa\t\n1.\tGemelk 14.1.02 morg.\t\t0,717\t17,98\t7,84\t23,44\t5,27\t0,28\t12,03\t33,49\t2,45\t2,72\t100,00\n2.\t\u00bb\t14.1.02 mitt.\t0,695\t19,56\t8,04\t24,15\t5,00\t0,26\t13,64\t30,90\t1,44\t3,09\t\u00bb\n4.\t\u00bb\t15.1.02 morg.\t0,705\t22,27\t7,16\t24,35\t3,87\t0,22\t12,93\t30,82\t1,19\t2,93\t\u00bb\n5.\t\u00bb\t15.1.02 mitt.\t0,758\t25,82\t6,50\t24,22\t3,62\t0,12\t13,26\t28,28\t1,17\t3,01\t\u00bb\n6.\t\u00bb\t15.1.02 abds.\t0,837\t24,11\t6,23\t22,65\t4,05\t0,20\t13,85\t31,05\t0,96\t3,13\t\u00bb\n7.\t\u00bb\t16.1.02 morg.\t0,732\t24,62\t7,52\t23,31\t3,35\t0,27\t12,82\t29,20\t1,77\t2,90\t\u00bb\n8.\t\u00bb\t16.1.02 mitt.\t0,830\t25,54\t6,41\t22,57\t3,24\t0,18\t13,83\t29,96\t1,35\t3,11\t\u00bb\n9.\t\u00bb\t16.1.02 abds.\t0,754\t25,22\t5,72\t23,86\t3,23\t0,21\t13,27\t29,27\t2,20\t3,00\t\u00bb\n10.\t\u00bb\t17.1.02 morg.\t0,747\t22,67\t6,16\t23,86\t2,88\t0,23\t15,62\t29,66\t2,44\t3,53\t\u00bb\n11.\t\u00bb\t17.1.02 mitt.\t0,810\t22,97\t6,16\t24,28\t3,17\t0,19\t12,46\t31,45\t2,20\t2,82\t\u00bb\n12.\t\u00bb\t17.1.02 abds.\t0,758\t23,68\t6,11\t25,78\t3,28\t0,14\t11,97\t29,93\t1,83\t2,70\t*\n13. Probe\t\tvom 18. 1.02 .\t0,732\t22,80\t6,94\t25,16\t3,14\t0,24\t11,91\t30,34\t2,11\t2,68\t\u00bb\n14.\t\u00bb\t\u00bb\t25. 1.02 .\t0,708\t26,90\t6,84\t22,76\t2,80\t0,22\t12,95\t28,24\t2,16\t2,93\t\u00bb\n15.\t\u00bb\t\u00bb 1. 2.02 .\t0,698\t26,60\t5,92\t23,96\t2,87\t0,24\t12,93\t27,62\t2,71\t2,91\t\u00bb\n16.\t\u00bb\t\u00bb 8. 2.02 .\t0,685\t26,76\t5,59\t23,27\t2,91\t0,23\t13,00\t28,09\t3,16\t2,93\t\u00bb\n17.\t\u00bb\t\u00bb\t15. 2.02 .\t0,676\t25,36\t7,13\t22,64\t2,89\t0,21\t13,59\t28,65\t2,58\t3,06\t\u00bb\n18.\t\u00bb\t> 22. 2.02 ,\t0,700\t25,52\t4,60\t24,34\t2,79\t0,27\t13,97\t29,74\t1,86\t3,13\t\u00bb\n19.\t\u00bb\t*\t1. 3.02 .\t0,729\t25,65\t6,19\t23,35\t2,74\t0,27\t13,91\t28,87\t2,15\t3,13\t\u00bb\n20.\t\u00bb\t\u00bb\t8. 3.02 .\t0,722\t25,61\t4,47\t23,80\t2,64\t0,17\t13,43\t30,51\t2,31\t3,01\t\u00bb\n21.\t\u00bb\t\u00bb\t15.3.02.\t0,714\t26,94\t5,57\t22,65\t2,65\t0,17\t14,92\t28,33\t2,13\t3,37\t\u00bb\n22.\t\u00bb\t\u00bb\t29. 3.02 .\t0,715\t24,34\t6,89\t23,91\t2,51\t0,25\t16,08\t26,96\t2,66\t3,62\t\u00bb\n23.\t\u00bb\t\u00bb\t12. 4.02 .\t0,716\t26,18\t6,52\t21,59\t2,51\t0,27\t15,10\t29,01\t2,22\t3,40\t>\n24.\t\u00bb\t\u00bb\t10. 5.02 .\t0,761\t24,62\t7,71\t23,31\t2,77\t0,23\t16,03\t27,01\t1,99\t3,64\t\u00bb\n25.\t\u00bb\t\u00bb 24. 5.02 .\t0,755\t24,90\t, 4,32\t23,88\t2,84\t0,20\t16,63\t27,86\t3,12\t3,75\t\u00bb\n26.\t\u00bb\t\u00bb\t23. 7.02 .\t0,769\t23,93\t6,92\t24,03\t2,69\t0,22\t15,59\t27,06\t2,18\t3,68\t*\n27.\t\u00bb\t\u00bb\t19. 8.02 .\t0,771\t24,42\t5,29\t23,07\t2,51\t0,25\t18,88\t27,13\t2,72\t4,27\t\u00bb\n28.\t\u00bb\t\u00bb\t10. 9.02 .\t0,781\t22,53\t- 7,42\t23,28\t- 2,88\t0,25\t18,40\t27,04\t\u25a0 2,36\t4,16\t\u00bb\n29.\t\u00bb\t\u00bb 8.10.02.\t0,783\t-21,86\t; 8,56\t: 23,46\ti 3,02\t0,27\t18,45\t26,91\t1,63\t4,16\t\u00bb\n30.\t\u00bb\t\u00bb\t4.11.02.\t0,803\t; 22,91\t7,74\t\u25a0 23,73\t. 2,50\t0,29\t19,37\t26,13\t: 1,68\t4,37\t\u00bb\n31.\t\u00bb\t\u00bb\t4.12.02.\t0,937\t13,92\t! 17,62\t: 21,23\t; 3,53\t0,22\t' 24,77\t22,23\t\u25a0 2,09\t5,60\ti\t\u00bb\nDie mineralischen Bestandteile d. Kuhmilch u. ihre Schwankungen etc. 305\nTabelle lila.\nProzentische Zusammensetzung der Reinasche. Kuh 655.\n\tDatum der Probenahme\t\tAsch\u00ea\tK20\tNa20\tCaO\tMgO\tFe,203\tCI\tPA\tAbO, dem CI ent- sprechend\tSa.\n1. Gemelk 25.12.01 morgens\t\t\t0,999\t17,01\t12,38\t25,84\t4,76\t0,41\t15,28\t25,62\t3,40\t100,00\n2.\t\u00bb\t25.12.01 abends\t0,777\t21,88\t6,64\t33,42\t3,43\t0,50\t13,06\t24,02\t2,95\t\u00bb\n3.\t\u00bb\t26.12.01 morgens\t0,744\t25,34\t9,40\t28,00\t2,97\t0,45\t12,54\t24,12\t2,83\t\u00bb\n5.\t\u00bb\t27.12.01 morgens\t0,652\t25,31\t6,99\t28,88\t2,53\t0,51\t11,36\t26,97\t2,57\t\u00bb\n7.\t\u00bb\t28.12.01 morgens\t0,618\t22,41\t7,01\t30,97\t3,89\t0,64\t10,52\t26,94\t2,38\t\u00bb\n9.\t\u00bb\t29.12.01 morgens\t0,629\t27,61\t5,90\t29,62\t3,39\t0,60\t10,33\t24,87\t2,33\t\u00bb\n10.\t\u00bb\t29.12.01 abends\t0,681\t26,95\t5,39\t29,22\t3,80\t0,45\t10,50\t26,04\t2,37\t\u00bb \u25a0\n11.\t\u00bb\t30.12.01 morgens\t0,664\t26,53\t6,68\t28,52\t3,59\t0,48\t11,22\t25,52\t2,53\t\u00bb\n12.\t\u00bb\t30.12.01 abends\t0,668\t26,08\t4,35\t30,14\t3,71\t0,42\t10,85\t26,82\t2,44\t\u00bb\n13.\t\u00bb\t31.12.01 morgens\t0,620\t27,01\t6,67\t28,12\t3,71\t0,38\t11,02\t25,59\t2,49\t\u00bb\n14. Probe\t\tvom 3. 1.02 . . .\t0,612\t27,03\t7,06\t28,44\t2,87\t0,47\t10,74\t25,82\t2,42\t\u00bb\n15.\t\u00bb\t\u00bb 8. 1.02 . . .\t0,618\t27,68\t6,64\t28,99\t3,11\t0,45\t11,30\t24,40\t2,57\t\u00bb\n16.\t\u00bb\t\u00bb 11. 1.02 . . .\t0,608\t28,88\t6,57\t26,75\t3,12\t0,36\t11,39\t25,50\t2,57\t\u00bb\n17.\t\u00bb\t\u00bb 18. 1.02 . . .\t0,586\t29,63\t6,66\t27,04\t3,06\t0,37\t12,89\t23,33\t2,99\t\u00bb\n18.\t\u00bb\t\u00bb\t25. 1.02 . . .\t0,597\t28,17\t6,30\t28,40\t2,78\t0,45\t13,15\t23,73\t2,97\t\u00bb\n19.\t\u00bb\t\u00bb 1. 2.02 . . .\t0,606\t28,44\t5,79\t28,69\t2,80\t0,50\t12,74\t23,91\t2,87\t\u00bb\n20.\t\u00bb\t\u00bb 8. 2.02 . . .\t0,613\t28,37\t5,68\t29,14\t3,13\t0,32\t12,37\t23,77\t2,78\t\u00bb\n21.\t\u00bb\t\u00bb\t15. 2.02 . . .\t0,595\t27,32\t4,80\t30,01\t3,39\t0,39\t13,05\t23,97\t2,94\t\u00bb\n22.\t\u00bb\t\u00bb 22. 2.02 . . .\t0,596\t29,23\t3,53\t27,91\t3,36\t0,40\t13,14\t25,38\t2,97\t\u00bb\n23.\t\u00bb\t>\t1. 3.02 . . .\t0,598\t26,48\t7,20\t29,09\t3,31\t0,46\t11,90\t24,21\t2,66\t\u00bb\n24.\t\u00bb\t\u00bb\t8. 3.02 . . .\t0,592\t27,16\t7,93\t25,81\t3,27\t0,36\t13,55\t24,98\t3,06\t\u00bb\n25.\t\u00bb\t\u00bb\t15. 3.02 . . .\t0,590\t27,32\t5,40\t26,30\t2,98\t0,33\t13,19\t27,46\t2,98\t\u00bb\n26.\t\u00bb\t\u00bb\t29. 3.02 . . .\t0,578\t29,21\t6,28\t27,78\t3,12\t0,35\t13,72\t22,64\t3,10\t\u00bb\n27.\t\u00bb\t\u00bb 12. 4.02 . . .\t0,591\t27,92\t5,02\t29,53\t3,23\t0,42\t12,52\t24,18\t2,83\t\u00bb\n28.\t\u00bb\t\u00bb 10. 5.02 . . .\t0,597\t27,63\t5,79\t28,87\t3,16\t0,48\t10,74\t25,76\t2,42\t\u00bb\n29.\t\u00bb\t\u00bb 24. 5.02 . . .\t0,600\t29,42\t4,87\t27,69\t3,03\t0,53\t10,50\t25,34\t2,37\t\u00bb\n30.\t\u00bb\t\u00bb\t23. 7.02 . . .\t0,607\t26,28\t7,89\t27,09\t2,85\t0,50\t13,13\t25,23\t2,96\t\u00bb\n31.\t\u00bb\t\u00bb 19. 8.02 . . .\t0,625\t25,80\t6,40\t28,82\t3,41\t0,40\t16,97\t22,03\t3,83\t\u00bb\n32. 33.\t\u00bb\t\u00bb 10. 9.02 . . .\t0,626\t20,97\t7,34\t32,97\t4,13\t0,40\t14,31\t23,10\t3,23\t\u00bb\n\t\t> 8.10.02 . . .\t0,773\t18,81\t7,41\t36,69\t3,72\t0,46\t13,01\t22,85\t2,94\t","page":0},{"file":"p0306_307table.txt","language":"de","ocr_de":"306\nAugust Trunz,\n,.v>:\nTabelle III b.\nProzentische Zusammensetzung der Reinasche.\nKuh 674.\nDatum der Probenahme\t\t\t\tAsche\tK20\tNa20\tCaO\tMgO\tPe203\tGl\tPA\tAbO, dem CI ent- sprechend 1\tSa.\n1.\tGemelk 14.1.02 morgens\t\t\t0,642\t20,09\t8,76\t26,19\t5,89\t0,31\t13,44\t28,36\t3,04\t100,00\n2.\t\u00bb\t14.1.02 mittags\t\t0,622\t21,87\t9,02\t27,00\t5,59\t0,29\t15,25\t24,43\t3,45\t\u00bb\n4.\t3>\t15.1.02 morgens\t\t0,632\t24,86\t7,99\t27,18\t4,32\t0,25\t14,43\t24,24\t3,27\t\u00bb\n5.\t\u00bb\t15.1.02 mittags\t\t0,690\t28^35\t7,14\t26,60\t3,97\t0,13\t14,56\t22,55\t3,30\t\u00bb\n6.\t\u00bb\t15.1.02 abends\t\t0,769\t26,24\t6,78\t24,65\t4,40\t<&2\t15,01\t26,12\t3,41\t\u00bb\n7.\t\u00bb\t16.1.02 morgens\t\t0,660\t27,30\t8,34\t25,85\t3,71\t0,30\t14,18\t23,53\t3,22\t\u00bb\n8.\t\u00bb\t16.1.02 mittags\t\t0,748\t28,64\t7,19\t25,31\t3,63\t0,20\t15,39\t23,12\t3,49\t\u00bb\n9.\t\u00bb\t16.1.02 abends\t\t0,677\t28,08\t6,37\t26,57\t3,60\t0,23\t14,75\t23,73\t3,34\t\u00bb\n10.\t\u00bb\t17.1.02 morgens\t\t0,668\t25,34\t6,89\t26,67\t3,22\t0,26\t17,45\t24,12\t3,94\t\u00bb\n11.\t\u00bb\t17.1.02 mittags\t\t0,735\t25,33\t6,79\t26,77\t3,49\t0,21\t13,76\t26,75\t3,11\t\u00bb\n12.\t>;\t17.1.02 abends\t\t0,686\t26,15\t6,75\t28,47\t3,62\t0,15\t13,22\t24,62\t2,98\t\u00bb\n13.\tProbe vom 18.\t\t1.02 . . .\t0,656\t25,44\t7,74\t28,07\t3,50\t0,27\t13,23\t24,73\t2,99\t\u00bb\n14.\t\u00bb\t\u00bb 25.\t1.02 . . .\t0,650\t29,27\t7,44\t24,76\t3,05\t0,24\t14,10\t24,24\t3,19\t\u00bb\n15.\t\u00bb\t\u00bb 1.\t2.02 . . .\t0,640\t29,03\t6,46\t26,17\t3,13\t0,26\t14,05\t24,07\t3,17\t\u00bb\n16.\t\u00bb\t\u00bb 8.\t2.02 . . .\t0,623\t29,43\t6,15\t25,59\t3,20\t0,25\t14,33\t24,28\t3,23\t\u00bb\n17.\t\u00bb\t\u00bb\t15.\t2.02 . . .\t0,617\t27,78\t7,81\t24,81\t3,17\t0,23\t15,04\t24,70\t3,39\t\u00bb\n18.\t\u00bb\t\u00bb 22.\t2.02 . . .\t0,650\t27,50\t4,96\t26,23\t3,01\t0,29\t14,94\t26,46\t3,37\t\u00bb\n19.\t\u00bb\t\u00bb 1.\t3.02 . . .\t0,666\t28,08\t6,78\t25,57\t2,98\t0,29\t15,20\t24,50\t3,43\t\u00bb\n20.\t\u00bb\t\u00bb 8.\t3.02 . . >\t0,667\t27,74\t4,84\t25,77\t2,86\t0,18\t14,40\t27,43\t3,26\t\u00bb\n21.\t\u00bb\t\u00bb 15.\t3.02 .\t0,665\t28,92\t5,98\t24,31\t2,84\t0,18\t16,00\t25,38\t3,62\t\u00bb\n22.\t\u00bb\t\u00bb 28.\t3.02 . . .\t0,656\t26,52\t7,51\t26,06\t2,73\t0,27\t17,46\t23,39\t3,94\t\u00bb\n23.\t\u00bb\t\u00bb 12.\t4.02 . . .\t0,658\t28,50\t7,10\t23,50\t2,73;\t0,29\t16,37\t25,21\t3,74\t\u00bb\n24.\t\u00bb\t\u00bb 10.\t5.02 . . .\t0,706\t26,55\t8,31\t25,14\t2,99\t0,25\t17,39\t23,29\t3,92\t\u00bb\n25.\t-\t\u00bb\t24.\t5.02. . .\t0,692\t27,17\t4,71\t26,05\t3,10\t0,22\t18,11\t24,73\t4,09\t\u00bb\n26.\t\u00bb\t\u00bb 23.\t7.02 . . .\t0,706\t26,07\t7,54\t26,18\t2,93\t0,24\t17,75\t23,30\t4,01\t\u00bb\n27.\t\u00bb\t\u00bb 19\t8.02 . . .\t0,699\t26,93\t5,83\t25,44\t2,77\t0,27\t20,82\t22,63\t4,71\t\u00bb\n28.\t\u00bb\t\u00bb 10.\t9.02 . . .\t0,711\t24,74\t8,15\t25,56\t3,16\t0,27\t20,21\t22,48\t4,57\t\u00bb\n29.\t\u00bb\t\u00bb 8.10.02. . .\t\t0,718\t23,85\t9,34\t25,60\t3,29\t0,29\t20,08\t22,08\t4,54\t\u00bb\n30.\t\u00bb\t\u00bb\t4.11.02. . .\t\t0,728\t25,27\t8,54\t26,17\t2,76\t0,32\t21,32\t20,44\t4,82\t\u00bb\n31.\t\t\u00bb\t4.12.02. . .\t\t0,855\t15,26\t19,31\t23,27\t3,86\t0,24\t27,15\t17,03\t6,14\t\u00bb\nDie mineralischen Bestandteile d. Kuhmilch u. ihre Schwankungen etc. 307\nTabelle IV a.\nGewichtsmenge der Aschenbestandteile\n(in g pro 1 kg Milch).\nK u h 655.\nDatum der Probenahme\t\t\tRoh- asche\tRein- asche\tKaO\tNa20\tCaO ge- samt\tCaO nicht an Ca- sein gebnnd.\tMgO\tFe203\tGl\tP2O5 ge- samt\tP2O* als Salz\n1. Gern. 25.12.02 morg.\t\t\t10,520\t9,990\t1,870\t1,363\t2,841\t2,264\t0,525\t0,045\t1,628\t3,284\t2,564\n2.\t\u00bb\t25.12.02 abds.\t8,300\t7,770\t1,699\t0,515\t2,595\t2,057\t2,266\t0,039\t1,014\t2,208\t1,534\n3.\t\u00bb\t26.12.02 morg.\t8,230\t7,440\t1,885\t0,699\t2,085\t1,566\t0,221\t0,034\t0,933\t2,442\t1,795\n5.\t\u00bb\t27.12.02 morg.\t7,220\t6,520\t1,651\t0,456\t1,884\t1,427\t0,165\t0,033\t0,741\t2,331\t1,759\n7.\t\u00bb\t28.12.02 morg.\t6,960\t6,180\t1,384\t0,433\t1,913\t1,463\t0,240\t0,040\t0,650\t2,227\t1,664\n9.\t\u00bb\t29.12.02 morg.\t6,970\t6,290\t1,736\t0,371\t1,862\t1,418\t0,213\t0,035\t0,650\t2,119\t1,564\n10.\t\u00bb\t29.12.02 abds.\t7,580\t6,810\t1,837\t0,368\t1,991\t1,411\t0,259\t0,030\t0,715\t2,385\t1,784\n11.\t\u00bb\t30.12.02 morg.\t7,350\t6,640\t1,761\t0,443\t1,893\t1,455\t0,238\t0,031\t0,744\t2,242\t1,694\n12.\t\u00bb\t30.12.02 abds.\t7,400\t6,680\t1,743\t0,291\t2,014\t1,582\t0,248\t0,028\t0,725\t2,324\t1,796\n13.\t\u00bb\t31.12.02 morg.\t6,870\t6,200\t1,676\t0,414\t1,745\t1,330\t0,230\t0,025\t0,684\t2,106\t1,587\n14. Probe vom 3.1. 02\t\t\t6,780\t6,120\t1,656\t0,433\t1,742\t1,359\t0,176\t0,029\t0,658\t2,067\t1,588\n15.\t\u00bb\t\u00bb 8. 1. 02\t6,790\t6,180\t1,712\t0,411\t1,793\t1,447\t0,192\t0,028\t0,689\t1,942\t1,509\n16.\t\u00bb\t\u00bb 11.1.02\t6,710\t6,080\t1,755\t0,399\t1,625\t1,265\t0,190\t0,022\t0,692\t2,000\t1,550\n17.\t\u00bb\t\u00bb 18.1.02\t6,460\t5,860\t1,736\t0,390\t1,584\t1,243\t0,180\t0,022\t0,755\t1,794\t1,367\n18.\t\u00bb\t\u00bb 25.1.02\t6,550\t5,970\t1,659\t0,374\t1,694\t1,392\t0,166\t0,027\t0,785\t1,797\t1,418\n19.\t\u00bb\t\u00bb 1. 2. 02\t6,620\t6,060\t1,724\t0,351\t1,739\t1,420\t0,169\t0,030\t0,772\t1,848\t1,449\n20.\t\u00bb\t\u00bb 8.2.02\t6,710\t6,130\t1,739\t0,348\t1,786\t1,469\t0,192\t0,019\t0,758\t1,853\t1,457\n21.\t\u00bb\t\u00bb 15. 2. 02\t6,510\t5,950\t1,625\t0,286\t1,785\t1,468\t0,202\t0,023\t0,776\t1,821\t1,425\n22.\t\u00bb\t\u00bb 22. 2. 02\t6,500\t5,960\t1,741\t0,211\t1,663\t1,353\t0,200\t0,024\t0,783\t1,900\t1,512\n23.\t\u00bb\t\u00bb 1. 8. 02\t6,590\t5,980\t1,584\t0,430\t1,740\t1,388\t0,198\t0,028\t0,712\t1,889\t1,448\n24.\t\u00bb\t\u00bb\t8. 3.02\t6,460\t5,920\t1,607\t0,469\t1,524\t1,188\t0,194\t0,021\t0,802\t1,898\t1,478\n25.\t\u00bb\t\u00bb\t15. 3. 02\t6,500\t5,900\t1,613\t0,318\t1,552\t1,210\t0,176\t0,020\t0,779\t2,048\t1,520\n26.\t\u00bb\t\u00bb 29.3.02\t6,540\t5,780\t1,688\t0,363\t1,605\t1,242\t0,180\t0,020\t0,793\t1,861\t1,407\n27.\t\u00bb\t\u00bb\t12. 4. 02\t6,560\t5,910\t1,650\t0,297\t1,745\t1,354\t0,192\t0,025\t0,741\t1,917\t1,428\n28.\t\u00bb\t\u00bb\t10. 5. 02\t6,630\t5,970\t1,648\t0,345\t1,722\t1,331\t0,188\t0,028\t0,640\t2,027\t1,537\n29.\t\u00bb\t\u00bb 24. 5. 02\t6,650\t6,000\t1,768\t0,292\t1,661\t1,289\t1,182\t0,032\t0,630\t2,046\t1,580\n30.\t\u00bb\t\u00bb 23. 7. 02\t6,690\t6,070\t1,595\t0,479\t1,644\t1,260\t0,173\t0,030\t0,797\t2,011\t1,531\n31.\t\u00bb\t\u00bb\t19. 8. 02\t6,950\t6,250\t1,606\t0,398\t1,804\t1,361\t0,212\t0,025\t1,038\t1,926\t1,371\n32. QO\t\u00bb\t\u00bb\t10. 9. 02\t7,070\t6,260\t1,314\t0,460\t2,065\t1,404\t0,260\t0,025\t0,827\t2,062\t1,447\n33.\t\t\u00bb 8.10. 02\t8,610\t7,730\t1,454\t0,573\t2,837\t2,259\t0,288\t0,035\t1,006\t2,491\t1,767","page":0},{"file":"p0308_309table.txt","language":"de","ocr_de":"308\nAugust Trunz,\nTabelle IVb.\nGewichtsmenge der Aschenbestandteile\n(in g pro 1 kg Milch).\nKuh 674.\nDatum der Probenahme\t\t\tRoh- asche\tRein- asche\tK20\tNa20\tCaO ge- samt\tCaO nicht an Ca- sein gebund.\tMgO\tFe203\tGl\tP205 ge- samt\tP205 als Salz\n1.\tGern\t14.12.02 morg.\t7,170\t6,420\t1,289\t0,562\t1,681\t1,217\t0,378\t0,020\t0,863\t2,401\t1,820\n2.\t\u00bb\t14.12.02 mitt.\t6,950\t6,220\t1,359\t0,559\t1,678\t1,211\t0,347\t0,018\t0,948\t2,148\t1,564\n4.\t\u00bb\t15. 1.02 morg.\t7,050\t6,320\t1,570\t0,505\t1,717\t1,283\t0,273\t0,018\t0,912\t2,173\t1,630\n5.\t\u00bb\t15. 1.02 mitt.\t7,580\t6,900\t1,957\t0,493\t1,836\t1,367\t0,274\t0,009\t1,005\t3,144\t2,557\n6.\t\u00bb\t15. 1.02 abds.\t8,370\t7,690\t2,018\t0,521\t1,896\t1,426\t0,339\t0,017\t1,154\t2,599\t2,009\n7.\t\u00bb\t16. 1.02 morg.\t7,320\t6,600\t1,802\t0,550\t1,706\t1,239\t0,245\t0,020\t0,936\t2,137\t1,553\n8.\t\u00bb\t16. 1.02 mitt.\t8,300\t7,480\t2,120\t0,532\t1,873\t1,413\t0,269\t0,015\t1,139\t2,487\t1,911\n9.\t\u00bb\t16. 1.02 abds.\t7,540\t6,770\t1,901\t0,431\t1,799\t1,320\t0,243\t0,016\t0,999\t2,207\t1,607\n10.\t\u00bb\t17. 1.02 morg.\t7,470\t6,680\t1,693\t0,460\t1,782\t1,311\t0,215\t0,017\t1,161\t2,216\t1,627\n11.\t\u00bb\t17. 1.02 mitt.\t8,100\t7,350\t1,86.1\t0,499\t1,967\t1,502\t0,257\t0,015\t1,011\t2,547\t1,965\n12.\t\u00bb\t17. 1.02 abds.\t7,580\t6,860\t1,795\t0,463\t1,954\t1,491\t0,249\t0,011\t0,907\t2,269\t1,690\n13. Probe vom 18. 1.02\t\t\t7,320\t6,560\t1,669\t0,508\t1,842\t1,364\t0,230\t0,018\t0,868\t2,221\t1,623\n14.\t\u00bb\t\u00bb 25.1. 02\t7,080\t6,500\t1,904\t0,484\t1,611\t1,274\t0,198\t0,016\t0,917\t1,999\t1,577\n15.\t\u00bb.\t\u00bb 1.2.02\t6,980\t6,400\t1,857\t0,413\t1,672\t1,362\t0,200\t0,017\t0,899\t1,928\t1,540\n16.\t\u00bb\t\u00bb 8. 2. 02\t6,850\t6,230\t1,833\t0,383\t1,594\t1,265\t0,199\t0,016\t0,893\t1,924\t1,512\n17.\t\u00bb\t\u00bb\t15. 2. 02\t6,760\t6,170\t1,714\t0,482\t1,530\t1,200\t0,195\t0,014\t0,917\t1,937\t1,524\n18.\t\u00bb\t\u00bb . 22. 2. 02\t7,000\t6,500\t1,786\t0,322\t1,704\t1,414\t0,195\t0,019\t0,969\t2,082\t1,719\n19.\t\u00bb\t\u00bb\t1. 3. 02\t7,290\t6,660\t1,870\t0,451\t1,702\t1,324\t0,200\t0,020\t1,012\t2,105\t1,622\n20.\t\u00bb\t\u00bb\t8. 3. 02\t7,220\t6,670\t1,849\t0,323\t1,718\t1,419\t0,191\t0,012\t0,962\t2,203\t1,829\n21.\t\u00bb\t\u00bb\t15. 3. 02\t7,140\t6,650\t1,924\t0,398\t1,617\t1,349\t0,189\t0,014\t1,253\t2,022\t1,687\n22.\t\u00bb\t\u00bb 29. 3. 02\t7,150\t6,560\t1,740\t0,223\t1,710\t1,396\t0,189\t0,019\t1,145\t1,928\t1,535\n23.\t\u00bb\t\u00bb\t12. 4. 02\t7,160\t6,580\t1,874\t0,467\t1,546\t1,211\t0,180\t0,019\t1,077\t2,077\t1,658\n24.\t\u00bb\t\u00bb 10. 5. 02\t7,610\t7,060\t1,874\t0,587\t1,774\t1,445\t0,211\t0,017\t1,227\t2,055\t1,643\n25.\t\u00bb\t\u00bb\t25. 5. 02\t7,550\t6,920\t1,880\t0,426\t1,803\t1,490\t0,214\t0,015\t1,253\t2,103\t1,711\n26.\t\u00bb\t\u00bb\t23. 7. 02\t7,690\t7,060\t1,840\t0,532\t1,848\t1,498\t0,207\t0,017\t1,376\t2,081\t1,643\n27.\t\u00bb\t\u00bb\t19. 8. 02\t7,710\t6,990\t1,882\t0,408\t1,779\t1,372\t0,193\t0,019\t1,456\t2,169\t1,659\n28.\t\u00bb\t\u00bb 10. 9. 02\t7,810\t7,110\t1,760\t0,580\t1,818\t1,408\t0,225\t0,020\t1,437\t2,112\t1,599\n29.\t\u00bb\t\u00bb 8.10. 02\t7,830\t7,180\t1,712\t0,670\t1,837\t1,420\t0,236\t0,020\t1,441\t2,107\t1,585\n30,\t\u00bb\t\u00bb 4.11.02\t8,030\t7,280\t1.840\t0,621\t1,906\t1,419\t0,201\t0,023\t1,552\t2,198\t1,588\n31.\t\u00bb\t\u00bb 4.12. 02\t9,370\t8,550\t1,304\t1,651\t1,989\t1,487\t0,331\t0,021\t2,321\t2,183\t1,555\nDie mineralischen Bestandteile d. Kuhmilch u. ihre Schwankungen etc. 309\nTabelle V.\nProzentische Zusammensetzung der Reinasche. (Nach Monaten geordnet.)\nK u h 655.\nMonat\tAsche\tK2O\tNa\u00fcO\tCaO\tMgO\tFesOs\tCI\tP2O5\nColostrum . .\t0,705\t24,61\t7,14\t29,27\t3,58\t0,48\t11,67\t25,66\nJanuar . . .\t0,604\t28,28\t6,65\t27,92\t2,99\t0,42\t11,89\t24,56\nFebruar . . .\t0,602\t28,34\t4,95\t28,94\t3,17\t0,40\t12,82\t24,26\nM\u00e4rz ....\t0,589\t27,54\t6,70\t27,24\t3,17\t0,38\t13,02\t24,82\nApril ....\t0,591\t27,92\t5,02\t29,53\t3,23\t0,42\t12,52\t24,18\nMai\t\t0,598\t28,52\t5,33\t28,23\t3,10\t0,51\t10,62\t26,05\nJuli\t\t0,607\t26,28\t7,89\t27,09\t2,85\t0,50\t13,13\t25,23\nAugust . . .\t0,625\t25,80\t6,40\t28,82\t3,41\t0,40\t16,97\t22,03\nSeptember . .\t0,626\t20,97\t7,34\t32,97\t4,13\t0,40\t14,31\t23,10\nOktober . . .\t0,773\t18,81\t7,41\t36,69\t3,72\t0,46\t13,01\t22,85\nKuh 674.\nMonat\tAsche\tKsO\tNaaO\tCaO\tMgO\tFe20s\tCI\tP2O5\nColostrum . .\t0,684\t25,68\t7,48\t26,48\t4,15\t0,23\t14,70\t24,60\nJanuar . . .\t0,650\t29,27\t7,44\t24,76\t3,05\t0,24\t14,10\t24,24\nFebruar . . .\t0,633\t28,43\t6,35\t25,65\t3,38\t0,26\t14,59\t24,88\nM\u00e4rz ....\t0,663\t\u2022 27,82\t6,28\t25,43\t2,85\t0,23\t15,77\t25,18\nApril ....\t0,658\t28,50\t7,10\t23,50\t2,73\t0,29\t16,37\t25,21\nMai\t\t0,699\t26,86\t6,51\t25,59\t3,05\t0,24\t17,75\t24,01\nJuli .....\t0,706\t26,07\t7,54\t26,18\t2,93\t0,24\t17,75\t23,30\nAugust . . .\t0,699\t26,93\t5,83\t25,44\t2,77\t0,27\t20,82\t22,63\nSeptember . .\t0,711\t24,74\t8,15\t25,56\t3,15\t0,27\t20,21\t22,48\nOktober .\t0,718\t23,85\t9,34\t25,60\t3,29\t0,29\t20,08\t22,08\nNovember . .\t0,728\t25,27\t8,54\t26,17\t2,76\t0,32\t21,32\t20,44\nDezember . .\t0,855\t15,26\t19,31\t23,27\t3,87\t0,24\t27,15\t17,13","page":0},{"file":"p0310table.txt","language":"de","ocr_de":"310 August Trunz, Die mineralischen Bestandteile d. Kuhmilch etc.\nTabelle VI.\nGewichtsmenge der Aschenbestandteile in g pro t kg Milch.\n(Nach Monaten geordnet.)\nKuh 655.\nMonat\tAsche\tK*0\tNa20\tCaO gesamt\tCaO nicht an Casein gebunden\tMgO\tCI\tP2O5 gesamt\tP2O5 aus dem P des Caseins\tP2O5 als Salz\nColostrum .\t7,050\t1,724\t0,535\t2,082\t1,597\t0,261\t0,848\t2,367\t0,593\t1,774\nJanuar . . .\t6,040\t1,704\t0,401\t1,648\t1,341\t0,181\t0,716\t1,920\t0,434\t1,486\nFebruar . .\t6,020\t1,707\t0,299\t1,743\t1,428\t0,191\t0,772\t1,856\t0,395\t1,461\nM\u00e4rz . . .\t5,890\t1,623\t0,395\t1,605\t1,257\t0,187\t0,771\t1,924\t0,461\t1,463\nApril . . .\t5,910\t1,650\t0,297\t1,745\t1,354\t0,192\t0,741\t1,917\t0,489\t1,428\nMai ....\t5,980\t1,706\t0,318\t1,691\t1,310\t0,185\t0,635\t2,037\t0,479\t1,558\nJuli ....\t6,070\t1,595\t0,479\t1,644\t1,260\t0,173\t0,797\t2,011\t0,480\t1,531\nAugust ...\t6,250\t1,606\t0,398\t1,804\t1,360\t0,212\t1,038\t1,926\t0,555\t1,371\nSeptember .\t6,260\t1,314\t0,460\t2,065\t1,404\t0,259\t0,827\t2,062\t0,615\t1,447\nOktober . .\t7,730\t1,454\t0,573\t2,837\t2,259\t0,288\t1,006\t2,491\t0,724\t1,767\nKuh 674.\nMonat\tAsche\tK2O\tNa20\tCaO gesamt\tCaO nicht an Casein gebunden\tMgO\tCI\tP2O5 gesamt\tP2 Os aus defrn P des Caseins\tP2O5 als Salz\nColostrum .\t6,840\t1,760\t0,507\t1,808\t1,344\t0,281\t1,003\t2,393\t0,581\t1,812\nJanuar. . .\t6,500\t1,904\t0,484\t1,611\t1,274\t0,198\t0,917\t1,999\t0,422\t1,577\nFebruar . .\t6,330\t1,797\t0,400\t1,625\t1,310\t0,197\t0,919\t1,968\t0,394\t1,574\nM\u00e4rz . . .\t6,630\t1,846\t0,349\t1,687\t1,372\t0,192\t1,093\t2,064\t0,396\t1,668\nApril . . .\t6,580\t1,874\t0,467\t1,546\t1,211\t0,180\t1,077\t2,077\t0,319\t1,658\nMai ....\t6,990\t1,877\t0,506\t1,789\t1,468\t0,213\t1,240\t2,079\t0,402\t1,677\nJuli ....\t7,060\t1,840\t0,532\t1,848\t1,498\t0,207\t1,376\t2,081\t0,438\t1,643\nAugust . . .\t6,990\t1,882\t0,408\t1,779\t1,372\t0,193\t1,456\t2,169\t0,510\t1,659\nSeptember .\t7,110\t1,760\t0,580\t1,818\t1,408\t0,225\t1,436\t2,112\t0,513\t1,599\nOktober . .\t7,180\t1,712\t0,670\t1,837\t1,420\t0,236\t1,441\t2,107\t0,522\t1,585\nNovember .\t7,280\t1,840\t0,621\t1,906\t1,419\t0,201\t1,552\t2,198\t0,610\t1,588\nDezember .\t8,550\t1,304\t1,651\t1,989\t1,487\t0,331\t2,321\t2,183\t0,628\t1,555","page":0}],"identifier":"lit17887","issued":"1903-04","language":"de","pages":"263-310","startpages":"263","title":"\u00dcber die mineralischen Bestandteile der Kuhmilch und ihre Schwankungen im Verlaufe einer Laktationsperiode","type":"Journal Article","volume":"40"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T15:19:29.672809+00:00"}

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