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{"created":"2022-01-31T13:10:40.447394+00:00","id":"lit17891","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Rudno Rudzinski, Albin von","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 40: 317-390","fulltext":[{"file":"p0317.txt","language":"de","ocr_de":"\u00dcber die Bedeutung der Pentosane als Bestandteile der Futtermittel, insbesondere des Roggenstrohes.\nVon\nAlbin von Rudno Rudzinski.\nMit einer Abbildung.\n(Der Redaktion zugegangen am 16. November 1903.)\nLiteratur\u00fcbersicht.\nDie Pentosane sind Kohlenstoffverbindungen von der allgemeinen Formel C5H804.r) Sie sind die Anhydride der Pentosen, denen die Formel G5H10O5 zukommt, wieKiliani* 2) f\u00fcr die von Scheibler 3) zuerst dargestellte Arabinose, To liens4) f\u00fcr die von Thomsen5) entdeckte Xylose nach wies. Durch E. Fischer6) sind die Pentosen n\u00e4her untersucht worden; es ist ihm gelungen, noch zwei Pentosen synthetisch darzustellen, soda\u00df von den acht m\u00f6glichen Formen nunmehr f\u00fcnf bekannt sind, n\u00e4mlich r- und 1-Arabinose, Xylose, Ribose und Lyxose. Au\u00dferdem sind noch vier Methvlderivate der Pentosen : Rham-nose, Fucose, Chinovose und Isorhamnose7) aufgefunden worden.\nWeder die Pentosane noch die Pentosen kommen frei in der Natur vor: ein zu dieser Gruppe geh\u00f6riger Alkohol, der Adonit,8) ist in dem Adonisr\u00f6schen nachgewiesen worden. An andere K\u00f6rper gebunden sind die Pentosane weit verbreitet; nach den bisherigen Untersuchungen sind sie stets Regleiter der Kohlehydrate in der pflanzlichen Zelle.\n\u2018) To liens, \u00abKurzes Handbuch der Kohlehydrate\u00bb, 1898.\n2) Berichte der deutschen chemischen Gesellschaft, Bd. 19, S. 3029.\n3^\t\u00bb\t\u00bb\t\u00bb\t\u00bb\t\u00bb\t\u00bb\t6, S. 612.\n4)\t\u00bb\t\u00bb\t\u00bb\t\u00bb\t\u00bb\t\u00bb 21, S.3508.\n5)\tJournal f\u00fcr praktische Chemie, Bd. 19, S. 146.\n6)\tJahresbericht der Agrikulturchemie, 1896, S. 280.\ni)\t\u00bb\t1896, S. 279.\n8) Die landwirtschaftl. Versuchsstationen, Bd. 48, S. 102.\nHoppe-Seyler\u2019s Zeitschrift f. physiol. Chemie. XL.\n22","page":317},{"file":"p0318.txt","language":"de","ocr_de":"318\nAlbin von Rudno Rudzinski\nIhre Verbindung mit der Zellulose ist so eng,x) da\u00df es bisher noch nicht gelungen ist, eine quantitative Trennung* 2) dieser beiden K\u00f6rpergruppen herbeizuf\u00fchren. S\u00e4uren, welche so konzentriert sind, da\u00df sie s\u00e4mtliche Pentosane in L\u00f6sung \u00fcberf\u00fchren, greifen die Zellulose an, weniger konzentrierte S\u00e4uren l\u00f6sen nur einen Teil der Pentosane. Daher werden bei den \u00fcblichen Rohfaserbestimmungen je nach der angewendeten Methode wechselnde Mengen Pentosane als Rohfaser mitbestimmt.3)\nAls Bestandteile der schwer zersetzbaren Zellmembran sind die Pentosane \u00fcberall nachweisbar, wo sich unzersetzte Pflanzenreste vorfmden. Sie sind daher im Humus4) bestimmbar sowie im Torf.5) Mit der Tiefe des Moores und steigendem Kohlenstoffgehalt nimmt der Pentosangehalt ab und verschwindet schlie\u00dflich ganz.\nDer Vorgang, welchem die Pentosane ihre Entstehung verdanken, ist noch nicht aufgekl\u00e4rt. Durch Assimilation, wie die Kohlehydrate, scheinen sie nicht gebildet zu werden; wenigstens fand de Chalmot6) den Pentosangehalt in Bl\u00e4ttern abends nicht regelm\u00e4\u00dfig h\u00f6her als morgens, was bei den bei der Assimilation gebildeten Stoffen bekanntlich stets der Fall ist.\nEs wird gegenw\u00e4rtig allgemein angenommen, da\u00df die Pentosane zu den Endprodukten des Stoffwechsels geh\u00f6ren; Tollens7) definiert sie als \u00abProdukte der regressiven Stoffmetamorphose\u00bb und nimmt an, da\u00df sie durch Oxydation der Hexosen bei Gegenwart eines Fermentes entstehen. Diese Hypothese wird durch die Beobachtung wahrscheinlich, da\u00df bei Oxydation von Rohrzucker, Milchzucker und St\u00e4rke mittels Chroms\u00e4ure Verbindungen entstehen, welche die den Pento-\nb Zentralblatt f\u00fcr Agrikulturchemie, 1893, S. 270.\n2)\tLandwirtschaftl. Jahrb\u00fccher, Bd. 23, S. 18.\n3)\tDie landwirtschaftl. Versuchsstationen, Bd. 48, S. 110, u. Journal f\u00fcr Landwirtschaft, Bd. 40, S. 343.\n4)\tJournal f\u00fcr Landwirtschaft, Bd. 44, S. 189 u. Bd. 46, S. 17.\n5)\t\u00bb\t\u00bb\t\u00bb\t\u00bb 44, \u00bb 190.\n6)\tZentralblatt f\u00fcr Agrikulturchemie, Bd. 25. S. 61.\n7)\tJournal f\u00fcr Landwirtschaft, Bd. 44, S. 190.","page":318},{"file":"p0319.txt","language":"de","ocr_de":"Die Bedeutung d. Pentosane als Bestandteile d. Futtermittel etc. 319\nsanen charakteristische Eigenschaft, beim Erhitzen mit Salzs\u00e4ure Furfurol zu liefern, besitzen. Auf die Mitwirkung eines Fermentes bei der Pentosanbildung l\u00e4\u00dft eine Beobachtung von K\u00f6nig1) schlie\u00dfen. Dieser fand n\u00e4mlich im Bienenhonig Pen-tosane. Da in den Pflanzen freie Pentosane nicht nachweisbar sind, folgerte er, da\u00df sich in dem Honigmagen der Biene ein Ferment befinden m\u00fcsse, welches die im Nektar und Pollen befindlichen Polyanhydride der Pentosen, welche die Hexosen \u00fcberall begleiten, in L\u00f6sung \u00fcberf\u00fchrt.\nSicher erwiesen ist nur, da\u00df die Bildung von Pentosanen bezw. Pentosen nur in der lebenden Pflanze erfolgt, und da\u00df der Pentosangehalt mit dem Alter der Pflanze zunimmt.2)\nIn ihrem chemischen Verhalten zeigen die Pentosane gro\u00dfe \u00c4hnlichkeit mit den Kohlehydraten.3) Wie die Zuckerarten sind sie optisch aktiv und reduzieren Fehlingsche L\u00f6sung; analog der St\u00e4rke sind sie in kaltem Wasser fast unl\u00f6slich, werden aber unter Dampfdruck zum Teil in L\u00f6sung \u00fcbergef\u00fchrt; bei der Behandlung mit Diastase ist eine Verzuckerung von bis zu 15,22 o/o der Pentosanmenge beobachtet worden. Daher werden sie bei den \u00fcblichen St\u00e4rke- und Zuckerbestimmungen zum Teil mitbestimmt.4)\nAlkalien und verd\u00fcnnte S\u00e4uren f\u00fchren die Pentosane in L\u00f6sung \u00fcber, allerdings nur einen Teil; zur v\u00f6lligen Aufl\u00f6sung ist die Behandlung mit konzentrierten S\u00e4uren erforderlich.\nBeim Erhitzen mit Salzs\u00e4ure liefern die Pentosane Furfurol, w\u00e4hrend die Kohlehydrate bei Einwirkung hei\u00dfer Salzs\u00e4ure L\u00e4vulins\u00e4ure geben. Dieses Verhalten ist f\u00fcr die Pentosane charakteristisch. Zwar liefern Glykurons\u00e4ure, ein selten auftretender Bestandteil des Harns, sowie in geringem Ma\u00dfe St\u00e4rke und Zucker5) ebenfalls Furfurol bei der Destillation mit Salzs\u00e4ure; doch ist es \u00fcblich, alle furfurolliefernden Stoffe als Pentosane zu bezeichnen.\nfl Die landwirtschaftl. Versuchsstationen, Bd. 48, S. 102.\n\u2018fl Journal f\u00fcr Landwirtschaft, Bd. 44, S. 189. s) Die landwirtschaftlichen Versuchsstationen, Bd. 39, S. 401 und Berichte der deutschen chemischen Gesellschaft, Bd. 21, S. 3508. fl Die landwirtschaftl. Versuchsstationen, Bd. 48. fl Chemiker-Zeitung 1892, S. 1719.\n22*","page":319},{"file":"p0320.txt","language":"de","ocr_de":"320\nAlbin von Rudno Rudzinski,\nSetzt man einer Fl\u00fcssigkeit, welche Furfurol enth\u00e4lt, Phloroglucin zu, so wird sie kirschrot. Die Fl\u00fcssigkeit zeigt alsdann im Spektrum einen Absorptionsstreifen im Gelbgr\u00fcn.l) Die Reaktion ist sehr deutlich und tritt bei Spuren von Furfurol ein, so da\u00df sie allgemein zum qualitativen Nachweis der Pen-tosane angewendet wird. Stark verholzte Substanzen m\u00fcssen mit schwacher Salzs\u00e4ure digeriert werden, ehe die Reaktion eintritt.\nAuch die quantitative Bestimmung beruht auf der Eigenschaft der Pentosane, beim Erw\u00e4rmen mit Salzs\u00e4ure Furfurol zu liefern, da bei gen\u00fcgend langer Behandlung die ganze Pentosanmenge in Furfurol \u00fcbergef\u00fchrt wird. Zur quantitativen Bestimmung der Pentosane sind drei Methoden2) ausgearbeitet, von denen die Phloroglucinmethode die relativ einfachste ist und mindestens ebenso sichere Resultate liefert, wie die beiden anderen, daher gegenw\u00e4rtig als die konventionelle Methode3) gilt. Das Prinzip ist folgendes: Die Pentosane werden durch Destillation mit 12o/oiger Salzs\u00e4ure in Furfurol \u00fcbergef\u00fchrt.\nPentosan Furfurol\nDies erfolgt nach der Gleichung C5H804 \u00abs C5H402 -j- 2 II20 : das Furfurol wird als Phloroglucid durch Zusatz von Phloroglucin zu dem Destillat ausgef\u00e4llt. Die Reaktion verl\u00e4uft nach Furfurol Phloroglucin Phloroglucid\nfolgender Gleichung: C5H402 + C6H603 = C^HgOg -{- 2 H20. Das Verh\u00e4ltnis von Phloroglucid zu Furfurol einerseits und von Furfurol zu den Pentosanen und Pentosen andererseits ist von Tollens und seinen Sch\u00fclern experimentell festgestellt worden. Die dabei gewonnenen Fundamentalzahlen erm\u00f6glichen die Umrechnung von Phloroglucid zu Pentosanen, wobei der Fehler, welcher dadurch entsteht, da\u00df das Phloroglucid in Salzs\u00e4ure und Wasser nicht ganz unl\u00f6slich ist, Ber\u00fccksichtigung findet. Um vergleichbare Resultate zu erhalten, mu\u00df auf das sorgf\u00e4ltigste das gleiche Arbeitsverfahren innegehalten werden.\n\u00dcber die Aufgabe, welche die Pentosane in dem Haus-\nq\tJournal\tf\u00fcr\tLandwirtschaft,\tBd.\t40,\tS.\t13.\n2)\t\u00bb\t\u00bb\t\u00bb\t\u00bb\t44,\tS.\t176 u.\t196.\n3)\tJournal\tf\u00fcr\tLandwirtschaft,\tBd.\t48,\tS.\t359.","page":320},{"file":"p0321.txt","language":"de","ocr_de":"Die Bedeutung: d. Pentosane als Bestandteile d. Futtermittel etc. 321\nhalt der Pflanze zu erf\u00fcllen haben, ist noch wenig bekannt, de Chalmot1) beobachtete, da\u00df Gramineensamen beim Keimen im Dunkeln eine betr\u00e4chtliche Vermehrung ihres Pentosan-gehaltes aufweisen ; er schlie\u00dft daraus auf eine Umbildung der Kohlehydrate in Pentosane beim Keimen. Gross, Bevan und Claud Smith2) folgern aus ihren Untersuchungen, da\u00df fertig gebildete Pentosane nicht zum Aufbau des Gewebes dienen, da\u00df hingegen in den Assimilationsprodukten der Cerealien eine Gruppe furfurolliefernder Kohlehydrate vorhanden ist, welche zum Aufbau der Zellulose dienen.\nBei der weiten Verbreitung der Pentosane in den Nahrungsmitteln ist die Frage nach ihrer Verdaulichkeit und ihrem N\u00e4hrwert von gr\u00f6\u00dfter Bedeutung. Ebstein3) leugnet die Assimilationsf\u00e4higkeit der Pentosane durch den menschlichen K\u00f6rper. Er beobachtete, da\u00df aufgenommene Arabinose binnen wenigen Stunden im Harn wieder ausgeschieden wurde. Cremer4) dagegen konstatierte an sich selbst, da\u00df von aufgenommenen 25,1 g Arabinose nur 9,13 g im Harn zur Ausscheidung gelangten. K\u00f6nig und Reinhardt5) fanden, da\u00df die Pentosane von Gem\u00fcse und Brot im menschlichen K\u00f6rper nicht nur resorbiert, sondern auch in weit h\u00f6herem Ma\u00dfe ausgenutzt wurden als die Zellulose.\nDie an Tieren angestellten Versuche haben \u00fcbereinstimmend ergeben, da\u00df ein Teil der Pentosane der Verdauung unterliegt. Salkowski und Jastrowitz6) fanden nach Verabreichung von Arabinose an Kaninchen im Blut geringe, im Fleisch da-gegen reichliche Mengen furfurolliefernder Substanz. Im Harn wurde nur ca. li5 der aufgenommenen Arabinose wieder ausgeschieden. Sie beobachteten dabei, ebenso wie Cremer bei Verbitterung von Arabinose, Xylose und Rhamnose an Kaninchen und H\u00fchnern Glykogenbildung in der Leber. Die genannten\nr) Berichte der deutschen chem. Ges., Bd. 27, S. 2722.\n*)\t\u00bb\t\u00bb\t28, S. 2608.\n3)\tZentralblatt f\u00fcr die medizinischen Wissenschaften 1892, S. 577.\n4)\tZeitschrift f\u00fcr Biologie 1892, S. 484.\n5)\tZentralblatt f\u00fcr Agrikulturchemie, Bd. 31, S. 669.\n\u00fc) Zentralblatt f\u00fcr die medizinischen Wissenschaften 1893. S. 193.","page":321},{"file":"p0322.txt","language":"de","ocr_de":"322\nAlbin von Rudno Rudzinski,\nForscher vermuten, da\u00df das Glykogen ein Umsetzungsprodukt der Pentosane sei, eine Ansicht, der Frentzel1) auf das entschiedenste entgegentritt.\nAls ein anderes Umsetzungsprodukt der Pentosane gilt die Hippurs\u00e4ure. Pfeiffer und Eber2) wiesen nach, da\u00df bei Verabreichung von Pentosanen in konzentrierter Form die Hippurs\u00e4ureausscheidung im Harn in nicht unbetr\u00e4chtlicher Weise zunahm.\nBei F\u00fctterungsversuchen mit Wiederk\u00e4uern haben sich sehr bedeutende Schwankungen in der Verdaulichkeit der Pentosane verschiedener Futtermittel ergeben. Stone und Jones3) verf\u00fctterten Kleie und verschiedene getrocknete Gramineensorten an Schafe und stellten die Verdaulichkeit der Pentosane im Heu zu 44\u201490\u00b0/o fest. Bei Ausscheidung des Besultates, welches bei dem Heu von Calamagrostis canadensis 90\u00b0/o betrug, berechneten sie als mittleren Verdauungskoeffizienten der Pentosane in den verschiedenen untersuchten Heuarten 58\u00b0fo. Die Pentosane wurden mittels der Phenylhydrazintitriermethode bestimmt.\nNach Weiske4) verdauten Schafe im Mittel von drei Versuchsreihen 65,1 \u00b0lo der in Wiesenheu und Hafer verabreichten Pentosane. Die Bestimmungen erfolgten nach der gewichtsanalytischen Phenylhydrazinmethode.\nWeiske schlie\u00dft aus den angef\u00fchrten Versuchen, da\u00df der N\u00e4hrwert der Pentosane dem der Kohlehydrate nicht v\u00f6llig gleich sei.\nLindsey und Holland,5) welche die Verdaulichkeit der Pentosane in Heu und Biertrebern zu 56\u201489\u00b0/o fanden, halten es f\u00fcr noch nicht erwiesen, da\u00df den Pentosanen ein N\u00e4hrwert zuzusprechen sei, w\u00e4hrend Kellner6) behauptet, da\u00df die Pentosane an der Fettbildung in derselben Weise teilnehmen, wie\n*) Archiv f\u00fcr die gesamte Physiologie, Bd. 56, S. 273.\n2)\tDie landw. Versuchsstationen, Bd. 47, S. 59 und Bd. 49, S. 97.\n3)\tBerichte der deutschen chem. Ges. 1892, S. 563.\n4)\tDiese Zeitschr., Bd. XX, S. 489.\n5)\tZentralblatt f\u00fcr Agrikulturchemie, Bd. 24, S. 311.\n6)\tDie landw. Versuchsstationen, Bd, 53, S. 457.","page":322},{"file":"p0323.txt","language":"de","ocr_de":"Die Bedeutung d. Pentosane als Bestandteile d. Futtermittel etc. 323\nSt\u00e4rke und Zellulose. Die Ausnutzungsf\u00e4higkeit der Pentosane durch das Rind berechnet Kellner auf 72\u00b0/o.\nDa reine Zellulose nach den Forschungen von Henne-berg, Stohmann, Lehmann und Kellner vollst\u00e4ndig verdaulich ist, reine Zellulose aber der Hydrolyse schwerer unterliegt als reine Pentosane,1) so liegt die Vermutung nahe, da\u00df reine Pentosane nicht nur vollst\u00e4ndig verdaulich sind, sondern auch weniger Verdauungsarbeit beanspruchen als die Zellulose. In den Futtermitteln kommen die Pentosane rein nicht vor; ihre Verdaulichkeit wird sich ste ts nach der Menge inkrustierender Bestandteile und der mehr oder weniger innigen Verbindung der Pentosane mit diesen richten.2)\nZum Schlu\u00df der Einleitung sei noch kurz darauf hingewiesen, welche Stellung die Pentosane den Mikroorganismen gegen\u00fcber einnehmen. Die Frage nach der Verg\u00e4rbarkeit der Pentosen ist wiederholt3) Gegenstand von Untersuchungen gewesen, welche ergaben, da\u00df die Pentosen durch Hefe nicht\n1\tO\t7\nverg\u00e4rbar sind. Neuere Untersuchungen von Sch\u00f6ne und Pollens4) ergaben, da\u00df bei Einwirkung frischer roher Lager-bierhefe auf Pentosen oder pentosanreiche Stoffe der Pentosan-gehait bedeutend abnahm und, neben einigen nicht n\u00e4her nachweisbaren Substanzen, wenig Alkohol, sowie Essigs\u00e4ure und Milchs\u00e4ure entstand. Hefereinkulturen zeigten eine weit geringere,\naber immerhin erkennbare Einwirkung. Da die Ansichten sich widersprechen, ist die Frage nach der Verg\u00e4rbarkeit der Pentosen als eine offene zu betrachten.\nErwiesen und allgemein anerkannt dagegen ist, da\u00df die Pentosane gewissen Bakterienarten eine ausgezeichnete N\u00e4hrstoffquelle bieten. Ausgedehnte Untersuchungen von Kr\u00fcger und Schneidewind5) zeigen, da\u00df die denitrifizierenden Mikro-\n1)\tDie landw. Versuchsstationen, Bd. 56, S. 473.\n2)\t\u00bb\t\u00bb\t\u00bb\t\u00bb\t53, \u00bb 464.\n3)\tAnnalen der Chemie, Bd. 249, S. 257.\nBerichte der deutschen chem. Ges., Bd. 23, S. 3796.\n>\t\u00bb\t\u00bb\t\u00bb\t\u00bb\t\u00bb\t27, \u00bb 3199 u. f.\n\u00bb\t\u00bb\t\u00bb\t\u00bb\t\u00bb\t\u00bb\t28, \u00bb 984 u. f.\n4)\tJournal f\u00fcr Landwirtschaft, Bd. 49, S. 31.\n5)\tLandwirtschaftliche Jahrb\u00fccher, Bd. 28, S. 217.\n\u00bb 29, \u00bb 747.\n\u00bb","page":323},{"file":"p0324.txt","language":"de","ocr_de":"324\nAlbin von Rudno Rudzinski\nOrganismen bei Gegenwart von Pentosanen ihre zerst\u00f6rende T\u00e4tigkeit in bedeutend h\u00f6herem Ma\u00df aus\u00fcben als bei Gegenwart von Traubenzucker oder Mannit. Diese Tatsache sehen die genannten Forscher als den Grund f\u00fcr die mangelhafte Wirkung an, welche bei Anwendung von strohigem Stalld\u00fcnger beobachtet worden ist.\nDie im vorstehenden gegebene \u00dcbersicht \u00fcber das, was wir gegenw\u00e4rtig von den Pentosanen wissen, macht auf Vollst\u00e4ndigkeit keinen Anspruch. Auf die wichtigsten Forschungen d\u00fcrfte aber hingewiesen sein.\nD\u00fcngung und Pentosangehalt im Roggenstroh.\nIn den Berichten der deutschen chemischen Gesellschaft, Bd. 28, S. 2604, wird \u00fcber eine Arbeit von Gross, Bevan und Claud Smith referiert, in welcher sich die Bemerkung vorfindet, da\u00df der D\u00fcngungszustand eines Feldes auf den Pen-tosangehalt kaum einen Einflu\u00df aus\u00fcbte. Mit Ausnahme dieses kurzen Hinweises enth\u00e4lt die Literatur keine Angaben \u00fcber diesen Punkt. Dieser Umstand veranla\u00dfte mich, einen D\u00fcngungsversuch auszuf\u00fchren und durch Feststellung des Pentosan-gehaltes in Stroh, welches bei verschiedenen D\u00fcngungen, sonst aber unter ganz gleichen Bedingungen gewachsen war, einen Beitrag zu dieser Frage zu liefern.\nDa nach dem gegenw\u00e4rtigen Stand der Forschung die Pentosane als Umbildungsprodukte der Kohlehydrate- in der Pflanze angesehen werden m\u00fcssen, k\u00f6nnte der Einflu\u00df, welchen die D\u00fcngung auf die Kohlehydrate aus\u00fcbt, auch im Pentosan-gehalt hervortreten. Da\u00df ein derartiger Einflu\u00df existiert, ist erwiesen; ich erinnere nur an die Beeintr\u00e4chtigung des St\u00e4rkegehaltes in Kartoffeln und des Zuckergehaltes in R\u00fcben durch Chlor- und durch sp\u00e4te Chilisalpeterd\u00fcngung, sowie an die von M. Fischer1) beobachtete, wenn auch geringe, so doch erkennbare Erh\u00f6hung des Gehaltes an stickstofffreien Extraktstoffen in Roggenk\u00f6rnern durch einseitige Mineralstoffd\u00fcngung. Eine direkte Einwirkung der D\u00fcngung ist dabei wohl kaum anzunehmen; nur die Kaliumsalze scheinen zu den Kohlehydraten in direkter Beziehung zu stehen, da sie haupts\u00e4chlich in solchen\n*) \u00dfericlite des landw. Inst, der Univ. Halle, Rd. 10, S. 57.","page":324},{"file":"p0325.txt","language":"de","ocr_de":"Die Bedeutung d. Pentosane als Bestandteile d. Futtermittel etc. 325\nPflanzenteilen angetroffen werden, welche reich an Kohlehydraten sind. Dieselben werden bekanntlich aus dem Kohlens\u00e4uregehalt der Luft im Assimilationsproze\u00df gebildet, der Einflu\u00df der D\u00fcngung d\u00fcrfte daher nur in einer Beeintr\u00e4chtigung bezw. F\u00f6rderung der Bedingungen, unter welchen die Assimilation verl\u00e4uft, zu suchen sein. Diese Bedingungen sind Luft, Licht, W\u00e4rme und die Menge und Gr\u00f6\u00dfe der Pflanzenteile, in denen die Assimilation vor sich geht, das ist haupts\u00e4chlich der Bl\u00e4tter. Insofern also, als die D\u00fcngung die Entwicklung der oberirdischen Pflanzenteile beg\u00fcnstigt, kann sie auf die Menge der bei der Assimilation gebildeten Stoffe von Einflu\u00df sein. Da\u00df diese Mehrbildung an Kohlehydraten prozentisch zum Ausdruck kommt, ist zwar nicht ausgeschlossen, aber unwahrscheinlich, da kein Grund zu der Annahme vorliegt, da\u00df die Zunahme an Pflanzensubstanz nicht proportional der intensiveren Assimilation verl\u00e4uft. Anders verh\u00e4lt es sich mit dem ebenfalls bekannten Einflu\u00df der D\u00fcngung aut den Zeitpunkt der Reife. Erst wenn keine neue Pflanzensubstanz mehr gebildet wird, findet die Anreicherung an Kohlehydraten in Form von Reservestoffen statt; sie wird also um so gr\u00f6\u00dfer sein, je mehr die Pflanze ausreift. Es d\u00fcrfte die gr\u00f6\u00dfte Wahrscheinlichkeit f\u00fcr sich haben, auf diesen Umstand den Einflu\u00df der D\u00fcngung auf den Gehalt an Kohlehydraten\n/j\nurucK\niren.\nBei welchem Umwandlungsproze\u00df der Kohlehydrate in der Pflanze die Pentosane entstehen, ist v\u00f6llig ungewi\u00df. Wenn sie, wie To liens annimmt, einem Oxydationsproze\u00df ihre Entstehung verdanken, dann scheint es mir am wahrscheinlichsten, da\u00df sie als Umsetzungsprodukte des Zerfalls der Kohlehydrate im Atmungsproze\u00df gebildet werden, und zwar etwa in der Art, da\u00df z. B. von Zucker C12H22On zwei Atome Kohlenstoff sich mit dem Sauerstoff der Luft zu Kohlens\u00e4ure vereinigen und unter Wasserabscheidung die Umsetzung in die Pentose oder das Pentosan erfolgt. Die Gleichung w\u00e4re:\nDextrose\nC.AAi + 4 O = 2 C08 + C.A.O.,\nPentose\nC10H\u00ef20\u201e - HaO = 2 (CSH,A) oder\nPentosan\nC10HMOu - 3HaO = 2 (C6H,04).","page":325},{"file":"p0326.txt","language":"de","ocr_de":"326\nAlbin von Rudno Rudzinski\nDiese Hypothese w\u00fcrde mit den Beobachtungen, da\u00df die Bildung der Pentosane an das Leben der Zelle gebunden ist, und da\u00df mit zunehmendem Alter der Pflanze der Pentosan-gehalt steigt, vereinbar sein; der Pentosangehalt m\u00fc\u00dfte aber unbeeinflu\u00dfbar sein durch den fr\u00fcheren oder sp\u00e4teren Eintritt der Reife sowie \u00fcberhaupt durch alle Einwirkungen, welche die D\u00fcngung auf die Pflanzen auszu\u00fcben vermag. Da\u00df dies tats\u00e4chlich der Fall ist, glaube ich, wie ich vorgreifend bemerken will, aus dem Resultat meines Versuches schlie\u00dfen zu d\u00fcrfen. Ob die Umsetzung nach einer so einfachen Formel erfolgt, wie ich angegeben habe, ist nat\u00fcrlich fraglich, \u00fcbrigens auch irrelevant, wenn die Annahme selbst auf Wahrscheinlichkeit Anspruch machen darf.\nZur Ausf\u00fchrung des D\u00fcngungsversuches stellte mir Herr Geheimrat K\u00fchn g\u00fctigerweise Parzelle 6 auf dem Versuchsfeld des landwirtschaftlichen Instituts zur Verf\u00fcgung. Dieselbe ist durch ein Drahtgitter abgeschlossen und enth\u00e4lt 14 rechteckige, 5 m lange und 2 m breite und au\u00dferdem 24 runde Zinkgef\u00e4\u00dfe mit einem Durchmesser von 60 cm. Die Bodenoberfl\u00e4che der rechteckigen Parzellen ist mithin 10 qm, die der kleinen 0,282743 qm. Die Zinkgef\u00e4\u00dfe sind oben und unten offen und 133 cm tief in den Boden eingegraben. S\u00e4mtliche Parzellen wurden im Jahre 1894 mit sorgf\u00e4ltig gemischtem Boden gleichartiger Beschaffenheit gef\u00fcllt. Die mit Hilfe des K\u00fchn sehen Schl\u00e4mmzylinders ausgef\u00fchrte mechanisch\u00e8 Bodenanalyse ergab folgende Zusammensetzung im Mittel von zwei Analysen,1) welche mit Boden der Parzellen IX und XXIV vorgenommen wurden:\n> 5\tmm\t1,3301 o/o\n5\u20143\t\u00bb\t0,3196 \u00b0/o\n3\u20142\t\u00bb\t0,4258 \u00b0/o\n2\u20141\t\u00bb\t1,2168 \u00b0/o\n1\u20140,5\t\u00bb\t4,9340%\n0,5\u20140,25\t\u00bb\t66,4179 \u00b0/o\n< 0,25\t\u00bb\t8,5242%\nAbschl\u00e4mmbare Teile\t\t18,1617%\n100,0000 \u00b0/o\n9 Analytische Relege.","page":326},{"file":"p0327.txt","language":"de","ocr_de":"Die Bedeutung d. Pentosane als Bestandteile d. Futtermittel etc. 327\nDurch die chemische Bodenanalyse wurde im Durchschnitt von f\u00fcnf Untersuchungen folgender Gehalt ermittelt:\nStickstoff\t0,1191 \u00b0/o\nPhosphors\u00e4ure\t0,1136 \u00b0/o\nKali\t0,1364%\nKalk\t0,2356 %\nMagnesia\t0,1077%\nDie Parzellen hatten\tim Jahre 1894/95 einem D\u00fcngungs-\nversuch gedient, \u00fcber welchen Jul. K\u00fchn in den Berichten des landwirtschaftlichen Instituts der Universit\u00e4t Halle, Heft 12, S. 187 u. f., berichtet. Dieser Versuch diente mir als Muster, indem auf den einzelnen Parzellen dieselben D\u00fcngemittel wie damals zur Anwendung kamen. Da in der Zwischenzeit die Parzellen unbestellt geblieben waren, ist wohl mit Recht anzunehmen, da\u00df der spezifische Einflu\u00df der einzelnen D\u00fcngungen rein zum Ausdruck kommen mu\u00dfte.\nAuf den runden Parzellen wurde im Jahre 1900 ein Anbau-versuch mit Roggen von mir ausgef\u00fchrt, Der Versuch mu\u00dfte im Fr\u00fchjahr abgebrochen werden, da die Pflanzen im Winter zu stark gelitten hatten. Nach Entfernung der noch vorhandenen Pflanzen wurde Gerste ges\u00e4t, doch konnte auch dieser Versuch nicht durchgef\u00fchrt werden, da die junge Saat unter Sch\u00e4dlingen derart zu leiden hatte, da\u00df ein gleichm\u00e4\u00dfiger Pflanzenstand nicht zu erzielen war. Im Herbst wurde der Versuch mit Roggen wiederholt und verlief normal. Dieser Versuch wurde ausgef\u00fchrt, um reichlicheres Material zur Verf\u00fcgung zu haben, falls sich die D\u00fcngung auf den rechteckigen Parzellen von Einflu\u00df auf den Pentosangehait im Stroh erwiesen h\u00e4tte. Da dies nicht der Fall war, schien mir die Untersuchung des von den runden Parzellen geernteten Materials \u00fcberfl\u00fcssig. Aus diesem Grund, au\u00dferdem weil die Resultate der runden Parzellen mit denen der rechteckigen nicht vergleichbar sind, weil erstere zwei Jahre hintereinander ann\u00e4hrend die gleiche D\u00fcngung erhalten hatten, endlich weil die Parallelparzellen zum Teil nicht die gew\u00fcnschte \u00dcbereinstimmung zeigten, gehe ich auf diesen Versuch nicht n\u00e4her ein, sondern begn\u00fcge mich, auf die angef\u00fcgte Tabelle1)\nb Beilage I.","page":327},{"file":"p0328.txt","language":"de","ocr_de":"328\nAlbin von Rudno Rudzinski,\nhinzuweisen, welche \u00fcber die D\u00fcngung und die Ernteresultate Aufschlu\u00df gibt. Die Unstimmigkeit in den Ernteresultaten der Parallelparzellen ist wohl darauf zur\u00fcckzuf\u00fchren, da\u00df eine Pflege der Saat nicht stattfand, eine Unterlassung, welche sich bei einem Versuch mit 57 K\u00f6rnern pro Parzelle straft. Der Plan, welcher der D\u00fcngung auf den rechteckigen Parzellen zugrunde lag, war folgender:\nDer Ausgangspunkt war eine Luzernegr\u00fcnd\u00fcngung von 75 Ztr. gr\u00fcner Masse = 62,34? Pfd. Stickstoff pro Morgen oder */4 ha. Der Stickstoffgehalt der Luzerne betrug 0,83120/o. Pro Parzelle kamen 15000 g gr\u00fcne Luzerne in Anwendung und zwar auf 3 und 10; das entspricht einer Stickstoffgabe von 124,68 g pro Parzelle. Dasselbe Stickstoffquantum erhielten in Form von: Stalld\u00fcnger\tdie\tParzellen\t6 und 13,\nFesten und fl\u00fcssigen Exkrementen\t\u00bb\t\u00bb\t4\t\u00bb\t11,\nSchwefelsaurem Ammoniak und Chilisalpeter \u00bb\t\u00bb\t5\t\u00bb\t12.\nDie beiden letztgenannten Parzellen erhielten au\u00dferdem eine Mineralstoffd\u00fcngung von 55 g P205 und 90 g K20 in Form von Superphosphat und Kainit, das entspricht 27 Pfd. P205 und 45 Pfund K20 pro Morgen oder 1U ha.\nIm Superphosphat waren 18,8\u00b0/o P205, im Kainit 12,28\u00b0/o K20 garantiert. Es kamen daher auf jede der beiden Parzellen 292,55 g Superphosphat und 732,90 g Kainit zur Anwendung. Die Stickstoffd\u00fcngung erfolgte in der Art, da\u00df die H\u00e4lfte, also 62,34 g, im Herbst in Form von schwefelsaurem Ammoniak, der Rest im Fr\u00fchjahr in Form von Chilisalpeter verabfolgt wurde. Der Stickstoffgehalt im schwefelsauren Ammoniak wurde zu 19,97\u00b0/o, der im Chilisalpeter zu 16,07\u00b0/o ermittelt; es wurden daher pro Parzelle 312,23 g schwefelsaures Ammoniak im Herbst und 387,93 g Chilisalpeter im Fr\u00fchjahr verabfolgt.\nReine Mineralstoffd\u00fcngung, und zwar ebenfalls 55 g P205 und 90 g K20, kamen auf den Parzellen 2 und 9 zur Anwendung.\nMit derselben Mineralstoffmenge, aber nur 1I\u00f6 des Stickstoffes, welcher auf 5 und 12 zur Anwendung gekommen war, wurden die Parzellen 7 und 14 ged\u00fcngt.\nUnged\u00fcngt blieben 1 und 8.\nZur Gr\u00fcnd\u00fcngung wurde der zweite normal entwickelte \u25a0Schnitt einer Parzelle des Versuchsfeldes verwendet.","page":328},{"file":"p0329.txt","language":"de","ocr_de":"Die Bedeutung d. Pentosane als Bestandteile d. Futtermittel etc. 329\nDie festen und fl\u00fcssigen Exkremente wurden gleich nach dem Sammeln analysiert und bis zur Ausf\u00fchrung der D\u00fcngung, am n\u00e4chsten Tag, in verschlossenen Glasgef\u00e4\u00dfen auf bewahrt. Die festen Exkremente enthielten 0,3042\u00b0/o, die fl\u00fcssigen 0,9388\u00b0/\u00bb Stickstoff. Da der Stickstoff zu gleichen Teilen in den beiden Formen verabreicht werden sollte, kamen 20492,57 g feste und 6640 g fl\u00fcssige Exkremente unvermischt zur Anwendung.\nAls Stalld\u00fcnger kam ein Material zur Verwendung, welches nicht als rationell behandelt gelten kann. Es kam mir nicht darauf an, die Wirkung von normalem Stallmist zu pr\u00fcfen: denn \u00fcber dessen Wert herrscht nach den langj\u00e4hrigen g\u00fcnstigen Erfahrungen der Praxis, welche durch die Versuche von J. K\u00fchn vollauf best\u00e4tigt worden sind, wohl kein Zweifel; ich wollte vielmehr pr\u00fcfen, ob bei D\u00fcngung mit sehr strohigem frischen Stallmist die mangelhafte Wirkung eintreten w\u00fcrde, wie Kr\u00fcger und Schneidewind bei ihren in der Einleitung erw\u00e4hnten Versuchen beobachteten. Ich ging dabei von der Ansicht aus, da\u00df, falls sich Stalld\u00fcnger von Einflu\u00df auf den Pentosangehalt\nim Roggenstroh erweisen sollte, dieser zutage treten w\u00fcrde, ob normaler oder unrationell behandelter auf die Parzelle gebracht w\u00fcrde. Es wurde daher auch auf die Konservierung keine R\u00fccksicht genommen, sondern eine gr\u00f6\u00dfere Quantit\u00e4t eines sehr strohigen D\u00fcngers, direkt wie er aus dem Stall kam, wurde gr\u00fcndlich durcheinander gemischt und blieb nach der Entnahme der Analysenprobe zwei Tage, bis zu seiner Verwendung, im Haufen liegen. Die Analyse der frischen Substanz ergab 0,4219\u00b0/o Stickstoff, daraus berechnet sich pro Parzelle eine D\u00fcngung mit 29551 g. Da Stickstoffverluste unvermeidlich waren, unterlasse ich es, in der Tabelle eine Zahl f\u00fcr den tats\u00e4chlich angewandten Stickstoff anzugeben. Selbstverst\u00e4ndlich wurde der Haufen vor der Ausf\u00fchrung der D\u00fcngung nochmals gr\u00fcndlich durcheinander gemischt. Es wurde also \u00e4hnlich verfahren, wie leider noch so oft in der Praxis, wenn der D\u00fcnger in kleinen Haufen l\u00e4ngere Zeit auf dem Felde liegen bleibt.\nUm die D\u00fcngung m\u00f6glichst gleichm\u00e4\u00dfig zu verteilen, wurden die Parzellen durch Querstriche in f\u00fcnf gleiche Teile geteilt, die D\u00fcngemittel in f\u00fcnf Portionen abgewogen. Die k\u00fcnstlichen D\u00fcngemittel wurden auf die Oberfl\u00e4che gestreut und","page":329},{"file":"p0330.txt","language":"de","ocr_de":"330\nAlbin von Rudno Rudzinski\nscharf eingeharkt. Zur Unterbringung der \u00fcbrigen D\u00fcngemittel wurde die Oberkrume ca. 10 cm tief ausgehoben, dann die D\u00fcngung m\u00f6glichst gleichm\u00e4\u00dfig verteilt und mit dem ausgeworfenen Boden gleichm\u00e4\u00dfig bedeckt.\nDie D\u00fcngung wurde in den Tagen vom 18. bis 24. September ausgef\u00fchrt. Die Saat erfolgte am 25. September, und zwar mittels einer Handdrillmaschine (70 Pfund pro Morgen).\nAls Saatgut diente Petkuser Roggen.\nGleichzeitig wurden s\u00e4mtliche Zwischenr\u00e4ume zwischen den Parzellen ebenfalls mit Roggen anges\u00e4t.\nDer Roggen ging gut auf und entwickelte sich normal.\nDie Fr\u00fchjahrsd\u00fcngung mit Chilisalpeter erfolgte am 12. und 22. April.\nUm den Versuch dem in der Praxis ge\u00fcbten Verfahren m\u00f6glichst analog zu gestalten, und um die in den Zwischenr\u00e4umen stehenden Pflanzen nicht zu besch\u00e4digen, wurde das .sich entwickelnde Unkraut nicht entfernt.\nDie Ernte erfolgte in der Vollreife. Am 9. und 10. August wurden die \u00c4hren abgeschnitten und in T\u00fcten gesammelt; in den folgenden Tagen das Stroh gem\u00e4ht, sorgf\u00e4ltig vom Unkraut getrennt \u2014 Ackerwinde hatte sich zum Teil stark entwickelt und zur Vermeidung von K\u00f6rnerverlusten das angegebene Ernteverfahren notwendig gemacht \u2014, und da Regenwetter eintrat, auf dem Sch\u00fcttboden des landwirtschaftlichen Instituts aufgestellt.\nDie Ernteresultate im einzelnen sind aus der beigef\u00fcgten Tabelle1) ersichtlich. Im Mittel der Parallelversuche wurde geerntet, und zwar in Zentnern auf den Morgen gerechnet:\nD\u00fcngung\tErnte\t\n\tK\u00f6rner\tStroh und Spreu\nUnged\u00fcngt\t\t9,63\t18,34\nReine Mineralstoffd\u00fcngung . . .\t8,53\t17,55\nGr\u00fcnd\u00fcngung \t\t17,67\t32,91\nMineralstoffe und Stickstoffe . .\t23,13\t36,33\nFeste und fl\u00fcssige Exkremente .\t16,56\t34,27\nStrohiger frischer Stallmist . .\t9,66\t20,37\nMineralstoffe mit fls Stickstoff .\t11,31\t22,00\nfl Beilage II,","page":330},{"file":"p0331.txt","language":"de","ocr_de":"Die Bedeutung d. Pentosane als Bestandteile d. Futtermittel etc. 331\nDie Parzellen, welche neben Mineralstoffen die schwache Stickstoffgabe erhielten, zeigten so gro\u00dfe Differenzen, da\u00df es nicht ang\u00e4ngig erschien, dieselben zu einem Vergleich heranzuziehen. immerhin kommt die Erniedrigung des Ernteergebnisses infolge der schw\u00e4cheren Stickstoffd\u00fcngung klar zum Ausdruck.\nDer frische strohige Stalld\u00fcnger hat sich ebenso wie bei den Untersuchungen von Kr\u00fcger und Schneidewind von ung\u00fcnstigem Einflu\u00df erwiesen.\nDie reine Mineralstoffd\u00fcngung hat gar keine Wirkung hervorgerufen, im Gegenteil, die Ergebnisse sind niedriger als auf der unged\u00fcngten Parzelle. Den Grund f\u00fcr diese Erscheinung, welche durch die Resultate der runden Parzellen best\u00e4tigt wird, vermag ich mir nicht zu erkl\u00e4ren.\nVergleicht man die Stickstoffwirkung in den einzelnen D\u00fcngemitteln, indem man die auf den unged\u00fcngten Parzellen im Mittel gefundenen Resultate gleich 100 setzt, so ergibt sich :\nD\u00fcngung O\t<D\tErnte\t\n\tK\u00f6rner\tStroh und Spreu\nOhne Stickstoff\t\t\t\t100\t100\n62 Pfund N in Gr\u00fcnd\u00fcngung\t\t183,5\t179.5 J\n62\t\u00bb\t\u00bb \u00bb festen und fl\u00fcssigen Exkrem.\t171,9\t186,8\n62\t\u00bb\t\u00bb \u00bb Salpeteru. Amtnoniak+Min.\t240,2\t198,1\nDa der Einflu\u00df der D\u00fcngung im Ertrag deutlich zum Ausdruck gekommen war, ist anzunehmen, da\u00df das geerntete Material zur Entscheidung der Frage geeignet war, ob die in Anwendung gekommenen D\u00fcngungen auf die Pentosanbildung im Stroh ein wirken.\nVon jeder Parzelle wurde nach dem H\u00e4ckseln und gr\u00fcndlichen Durchmischen des geernteten Strohes eine gr\u00f6\u00dfere Probe entnommen, dieselbe fein gemahlen, nochmals gemischt und zur Analyse in gut verkorkter Glasflasche aufbewahrt.\nDie Analysen erfolgten nach der Phloroglucinmethode mit den von Kr\u00f6ber1) beschriebenen Ma\u00dfregeln, da Tollens am\n1) Journal f\u00fcr Landwirtschaft, Bd. 48, S. 357.","page":331},{"file":"p0332.txt","language":"de","ocr_de":"332\nAlbin von Rudno Rudzinski,\nSchlu\u00df der Kr\u00f6bersehen Arbeit \u00e4u\u00dfert, da\u00df er diese als den Abschlu\u00df der Untersuchungen \u00fcber die Phloroglucinsalzs\u00e4ure-methode betrachte.\nMit Hilfe von Herrn Professor Baumert stellte ich einen Destillationsapparat zusammen, welcher erm\u00f6glicht, sechs Bestimmungen nebeneinander auszuf\u00fchren.\nDer Apparat, welchen die beigef\u00fcgte Zeichnung im Schnitt zeigt, besteht aus einem 32 cm hohen, auf vier F\u00fc\u00dfen ruhenden\nTisch aus Eisenblech. In der 32 cm breiten und 75 cm langen Platte befinden sich sechs kreisrunde Ausschnitte mit einem Durchmesser von 8 cm ; au\u00dferdem sechs kleinere Ausschnitte zur Aufnahme von Dr\u00e4hten, welche an dem einen Ende ringf\u00f6rmig gebogen","page":332},{"file":"p0333.txt","language":"de","ocr_de":"Die Bedeutung d. Pentosane als Bestandteile d. Futtermittel etc. 333\nden Kochflaschen als Halt dienen. Die Dr\u00e4hte werden mittels Federn an eine Schiene angedr\u00fcckt, welche durch zwei kurze Arme an der Tischplatte befestigt ist. Auf der Tischplatte aufliegend und an dieselbe festgeschraubt befindet sich ein 72 cm langer, 25 cm hoher und 6 cm breiter K\u00fchlkasten aus Blech, in welchen Wasser von unten eingeleitet wird und oben abflie\u00dft. Der Boden und der abnehmbare Deckel sind sechsmal ausgebohrt zur Aufnahme von Kugelr\u00f6hren, welche von Gummipfropfen in diesen \u00d6ffnungen \u2014 die unteren sind zu T\u00fcllen ausgezogen \u2014 festgehalten werden.\nDie Kochflaschen stehen auf Drahtnetzen \u00fcber den Ausschnitten der Tischplatte; Destillations- und F\u00fcllr\u00f6hrchen sind die von Tollens angegebenen. Die Verbindung zwischen dem Destillationsr\u00f6hrchen und der Kugelr\u00f6hre, welche mit ihrem oberen Ende \u00fcber den Deckel des K\u00fchlkastens ca. 2 cm heraussteht, ist in der Weise hergestellt, da\u00df ein St\u00fcckchen Gummischlauch mit einem Glasr\u00f6hrchen in den Hals der Kugelr\u00f6hre eingena\u00dft wird, das andere Ende des Gummischlauches wird \u00fcber das Destillationsr\u00f6hrchen gezogen. Das untere ebenfalls ca. 2 cm aus dem Boden des K\u00fchlkastens herausstehende Ende der Kugelr\u00f6hre ist durch ein aufgezogenes St\u00fcckchen Gummischlauch mit einem Glasr\u00f6hrchen verbunden; dieses f\u00fchrt durch einen doppelt durchbohrten Gummistopfen in einen Erlenmeyer, an welchem der Fl\u00fcssigkeitsstand von 30 zu 30 ccm bis 360 ccm bezeichnet ist. Au\u00dferdem ist der Fl\u00fcssigkeitsstand von 400 ccm markier!. Durch die zweite Durchbohrung des den Erlenmever verschlie\u00dfenden Stopfens wird ein doppelt knief\u00f6rmig gebogenes 25 cm hohes Glasrohr mit geringem Durchmesser eingef\u00fchrt. Dieses dient gewisserma\u00dfen als R\u00fcckflu\u00dfk\u00fchler f\u00fcr eventuell noch nicht verdichtete Furf\u00fcrold\u00e4mpfe.\nEine Asbestplatte trennt die Erlenmeyer von den Gasbrennern. Eine Probebestimmung mit je lh g Stroh ergab an Phloroglucid :\n0,1435, 0,1434, 0,1459, 0,1426, 0,1440, 0,1449 g.\nDie gr\u00f6\u00dfte Differenz betrug mithin 0,0033 g Phloroglucid. Die \u00dcbereinstimmung schien mir in Anbetracht der Kompliziertheit der Methode ausreichend.\nHoppe-Seyler\u2019s Zeitschrift f. physiol. Chemie. XL.\n23","page":333},{"file":"p0334.txt","language":"de","ocr_de":"334\nAlbin von Rudno Rudzinski,\nBei s\u00e4mtlichen Pentosannntersuchungen arbeitete ich mit dem beschriebenen Apparat, und zwar nach folgendem Verfahren:\nBei den Analysen zur Feststellung des Pentosangehaltes in den Strohproben der verschiedenen D\u00fcngungsparzellen wurden V2 g, in den verschiedenen Teilen des Halmes 1 g, bei den Untersuchungen f\u00fcr die Verdauungsversuche stets 2 g der fein gemahlenen Substanz mit 100 ccm Salzs\u00e4ure, welche aus gleichen Teilen konzentrierter Salzs\u00e4ure und destilliertem Wasser hergestellt wurde, bei anfangs schwacher Flamme destilliert. Wenn die Substanz vollst\u00e4ndig humifiziert war, wurde die Flamme etwas verst\u00e4rkt. Das bei Untersuchung von festen Exkrementen eintretende l\u00e4stige Sto\u00dfen der Substanz kann durch langsame F\u00fchrung der Destillation sehr eingeschr\u00e4nkt werden. Eine Destillation nahm 5\u20146 Stunden in Anspruch.\nNach dem Abdestillieren von je 30 ccm wurden aus den F\u00fcllr\u00f6hrchen 30 ccm der Salzs\u00e4ure nachgef\u00fcllt. Auf diese Weiae wurden stets 360 ccm abdestilliert.\nBei den wiederholt ausgef\u00fchrten Probebestimmungen hatte ich meist nach Ab destillieren von 300 ccm keine Furfurolreaktion auf Anilinacetatpapier wahrgenommen ; nach Abdestillieren von 360 ccm in keinem Fall; darum wurde dieses Ma\u00df innegehalten.\nNach Beendigung der Destillation wurden die Kolben abgenommen, das R\u00fcckflu\u00dfrohr und die Flaschenw\u00e4nde mit der Salzs\u00e4ure abgesp\u00fclt und, nach Zusatz der berechneten Menge Phloroglucin, auf 400 ccm aufgef\u00fcllt. Das Phloroglucin (purissi-mum E. Merk diresorzinfrei) wurde unter Erw\u00e4rmern auf dem Wasserbade in soviel Salzs\u00e4ure gel\u00f6st, da\u00df auf eine Bestimmung 10 ccm entfielen.\nNach mindestens f\u00fcnfzehnst\u00fcndigem Stehen wurde mit Hilfe der Wasserstrahlpumpe in Gooch-Tigel filtriert, die vor jeder Bestimmung ausgegl\u00fcht und in dem zugeh\u00f6rigen Trockenglas gewogen wurden. Die obligaten 150 ccm Wasser gen\u00fcgten, um den Niederschlag quantitativ aus dem Kolben zu sp\u00fclen und auszuwaschen. Wie Kr ober vorschreibt, wurde darauf geachtet, da\u00df beim Filtrieren stets eine d\u00fcnne Fl\u00fcssigkeitsschicht \u00fcber dem Niederschlag stand. Dadurch wird das Filtrieren verlangsamt \u2014 ich brauchte bei gr\u00f6\u00dferen Niederschlags-","page":334},{"file":"p0335.txt","language":"de","ocr_de":"Die Bedeutung d. Pentosane als Bestandteile d. Futtermittel etc. 335\nmengen bis 25 Minuten \u2014, man hat aber die Sicherheit, da\u00df die Salzs\u00e4ure aus dem Niederschlag vollst\u00e4ndig ausgewaschen wird, was wichtig ist, wie Kr ober nachgewiesen hat. Es sei an dieser Stelle auf eine Erscheinung hingewiesen, die an sich geringf\u00fcgig ist, dadurch aber, da\u00df sie regelm\u00e4\u00dfig wiederkehrt, Beachtung verdient. Der Phloroglucidniederschlag nach De-\nstillation von \u00c4hren zeigte sich regelm\u00e4\u00dfig gelatin\u00f6ser und haftete hartn\u00e4ckiger an der Glaswand als der bei Behandlung von Stroh gewonnene. Es scheint daher, als ob die Zusammensetzung des aus \u00c4hren gewonnenen Phloroglucids eine andere ist, als die des aus Stroh gewonnenen.\nDer abfiltrierte Niederschlag wurde 5 Stunden im Wassertrockenschrank bei 96\u2014980 getrocknet und nach dem Erkalten im Trockenglas, welches geschlossen in den Exsikkator gestellt wurde, gewogen. Gew\u00f6hnlich wurde nochmals einige Stunden getrocknet, um die Konstanz des Gewichtes festzustellen ; 5 Stunden Trocknen hatten aber stets gen\u00fcgt, w\u00e4hrend bei den gr\u00f6\u00dferen Niederschlagsmengen, wie man sie bei Untersuchung von 2 g pentosanreicher Substanz erh\u00e4lt, die vorgeschriebene Trockenzeit von 4 Stunden sich mitunter als ungen\u00fcgend erwies.\nDie Differenz zwischen den W\u00e4gungen von Trockenglas und Tiegel mit und ohne Niederschlag ergab die Phloroglucidmenge, aus welcher mittels der Kr\u00f6berschen Tabelle, beziehungsweise der von ihm berechneten Zahl, der Pentosangehalt ermittelt wurde.\nDie Tiegel wurden hierauf ausgegl\u00fcht, zur Kontrolle gew\u00f6hnlich nochmals gewogen und blieben f\u00fcr die n\u00e4chste Bestimmung im Trockenglas.\nDie Asbestlage war f\u00fcr mehrere Bestimmungen brauchbar. Ein \u00dcbelstand besteht darin, da\u00df die Tiegel, ob glasiert oder unglasiert, beim Gl\u00fchen leicht springen und nach wenigen Bestimmungen ersetzt werden m\u00fcssen. Platintigel mit siebartig durchl\u00f6chertem Boden d\u00fcrften praktischer sein.\nNach der beschriebenen Methode wurden zun\u00e4chst die Strohproben von den rechteckigen D\u00fcngungsparzellen untersucht. Wie bereits erw\u00e4hnt, wurden die Analysen mit je Va g Substanz ausgef\u00fchrt, dem Destillat wurde 0,4 g Phloroglucin zugesetzt, und zwar in 10 ccm der 12\u00b0/oigen Salzs\u00e4ure aufgel\u00f6st.\n23*","page":335},{"file":"p0336.txt","language":"de","ocr_de":"336\nAlbin von Rudno Rudzinski,\nIm Mittel der Parallelanalysen3) ergaben sich folgende Resultate f\u00fcr den auf Trockensubstanz umgerechneten Pentosan-gehalt :\nStroh von\tParzelle 8.\tUnged\u00fcngt\t27,80 \u00b0/o\n\u00bb \u00bb\t\u00bb\t9.\tReine Mineralstoffd\u00fcngung\t27,72 \u00b0/o\n\u00bb \u00bb\t\u00bb 10.\tGr\u00fcnd\u00fcngung\t27,92 o/o\n\u00bb \u00bb\t\u00bb 11.\tFeste und fl\u00fcssige Exkremente\t27,84 o/o\n\u00bb \u00bb\t12.\tStickstoffe und Mineralstoffe\t27,07 \u00b0/o\n\u00bb \u00bb\t\u00bb\t13.\tStalld\u00fcnger\t27,09\u00b0/o\n\u00bb \u00bb\t*\t14.\ti/\u00f6 Stickstoffe und Mineralstoffe\t27,38 \u00b0/o\nDie Schwankungen sind so gering, da\u00df sie in Anbetracht der Umst\u00e4ndlichkeit der Methode als innerhalb der Fehlergrenzen liegend betrachtet werden d\u00fcrfen.\nIch halte es daher f\u00fcr erwiesen, da\u00df die angewendeten D\u00fcngemittel keinen Einflu\u00df auf den Pen-tosangehalt im Stroh ausge\u00fcbt haben.\nVerteilung der Pentosane im Roggenhalm.\nZur Untersuchung \u00fcber die Verteilung der Pentosane im Roggenhalm wurde das auf Parzelle XXIV geerntete Stroh verwendet. Dasselbe wurde in drei gleiche Teile geteilt, welche als unteres, mittleres und oberes Drittel bezeichnet sind. Von den \u00c4hren, aus welchen die K\u00f6rner mit der Hand entfernt worden waren, wurden die \u00c4hrenspindeln als solche, die sorgf\u00e4ltig abgestreiften Deckspelzen als Spreu der Analyse unterworfen. Die Analysen wurden mit je 1 g der gleichm\u00e4\u00dfig fein gemahlenen Substanz ausgef\u00fchrt; dem Destillat je 0,4 g Phloro-glucin zugesetzt. Sie ergaben im Mittel der Parallelversuche, deren Ergebnis im einzelnen aus der beigef\u00fcgten Tabelle3) ersichtlich ist, folgende auf Trockensubstanz umgerechnete Zahlen :\n\u00c4hrenspindeln\t33,03\nSpreu\t29,33\nOberes Drittel\t27,10\nMittleres \u00bb\t26,87\nUnteres \u00bb\t26,52\nAus den Zahlen ergibt sich, da\u00df der Pentosan-gehalt im Roggenhalm von unten nach oben zunimmt.\n*) Beilage III.","page":336},{"file":"p0337.txt","language":"de","ocr_de":"Die Bedeutung d. Pentosane als Bestandteile d. Futtermittel etc. 337\nDie Differenz in den einzelnen Strohteilen ist unbedeutend, dagegen findet in den \u00c4hren eine nicht unbedeutende Anreicherung von Pentosanen statt. Diese Erscheinung k\u00f6nnte man in der Weise erkl\u00e4ren, da\u00df die in allen Teilen des Halmes bei der Atmung entstehenden Pentosane durch die von den Wurzeln aus aufsteigende kohlensaure Bodenfl\u00fcssigkeit gel\u00f6st und in die obersten Halmteile, das sind die \u00c4hren, transportiert werden, wo sie, nach Verdunstung der Fl\u00fcssigkeit, Zur\u00fcckbleiben. Da\u00df die Pentosane von S\u00e4uren gel\u00f6st werden, ist bekannt, da\u00df sie in statu nascendi leichter l\u00f6slich sind als nach ihrer definitiven Bildung, scheint nicht unm\u00f6glich.\nDie Verdaulichkeit der Pentosane im Roggenstroh.\nA. In unver\u00e4ndertem Stroh bei Beif\u00fctterung m\u00e4\u00dfiger Mengen leicht l\u00f6slicher Kohlehydrate.\nAis Versuchstiere bei den nunmehr zu beschreibenden F\u00fctterungsversuchen dienten zwei dreiviertelj\u00e4hrige Hammel einer Southdown-Merino-Kreuzung, welche auf dem Stadtgut Gimritz bei Halle gezogen waren. Da die Tiere zur Zeit des Ankaufes am 19. Januar bereits einige Wochen Mastfutter erhalten hatten, mu\u00dfte dem Versuch eine l\u00e4ngere Vorf\u00fctterung vorangehen, um die Tiere auf den f\u00fcr den Versuch zweckm\u00e4\u00dfigen K\u00f6rperzustand zu bringen. Die Vorf\u00fctterung dauerte vom 19.11.\u20147./II. Zun\u00e4chst wurden 800 g Luzerneheu pro Haupt verabreicht, dann die Heugabe allm\u00e4hlich verringert und durch Roggenstroh ersetzt; vom 28./I. an wurde nur noch Stroh und Beifutter verabreicht. Es war meine Absicht, die Verdaulichkeit der Pentosane im Roggenstroh unbeeinflu\u00dft durch andere pentosanhaltige Futtermittel festzustellen; daher wurde nur Stroh als Rauhfutter verabreicht. Da aber die Tiere nicht \u00fcber 450 g in der Verbitterung aufgenommen hatten, daher, um ein m\u00f6glichstes Ausfressen des Strohes zu erreichen, dieses geringe Quantum die Grundration bildete, mu\u00dfte Kraftfutter beigef\u00fcttert werden, um die f\u00fcr ein knappes Erhaltungsfutter notwendigen N\u00e4hrstoffe zu verabreichen. Die \u00fcblichen Kraftfuttermittel enthalten alle mehr oder weniger Pentosane; ich war daher ge-","page":337},{"file":"p0338.txt","language":"de","ocr_de":"338\nAlbin von Rndno Rudzinski,\nzwungen, Stoffe zu w\u00e4hlen, welche, wenigstens was die kohlehydratreichen anlangt, in der Praxis des landwirtschaftlichen Betriebs nicht als Futtermittel zur Anwendung kommen. Bei den stickstoffhaltigen Futtermitteln hatte ich die Wahl zwischen Kleber und Fleischmehl. Ich entschied mich f\u00fcr letzteres, da dasselbe keine Spur furfurolgebender Substanz enthielt und in vorz\u00fcglicher Qualit\u00e4t zu haben war. Es wurde vom Konsumverein des Bauernvereins f\u00fcr Halle und Umgegend bezogen.\nDie Analyse ergab :\nTrockensubstanz 88,85 \u00b0/o Rohprotein\t79,88\u00b0/o (12,78 \u00b0/o N)\nFett\t12.24%\nAsche\t5,45 \u00b0/o\nDie Verdaulichkeit des Rohproteins wurde nach dem Stutzerschen Verfahren zu 86,76\u00b0/o bestimmt. Das Fleischmehl war ebenso seinem Gehalt nach, wie nach Aussehen und Geruch, ein tadelloses Futtermittel.\nZur Erg\u00e4nzung der stickstofffreien Stoffe des Grundfutters wurde St\u00e4rke und Zucker verwendet. Diese Stoffe sind zwar nicht ganz frei von Pentosanen, oder, richtiger gesagt, von furfurolgebender Substanz; in St\u00e4rke wurde der Gehalt an diesen Stoffen zu 0,92\u00b0/o, in Zucker zu 0,61% bestimmt; doch erstens sind die Mengen der in diesen Stoffen zur Verabreichung gelangten Pentosane verschwindend klein, 1,32 g in einer Tagesration, und zweitens ist anzunehmen, da\u00df diesen eine h\u00f6here Verdaulichkeit zukommt, als den an die inkrustierenden Stoffe im Stroh gebundenen Pentosanen ; sie wurden daher den Kohlehydraten zugez\u00e4hlt. Als St\u00e4rke kam reine Kartoffelst\u00e4rke, das Kartoffelmehl des Handels, als Zucker Raffinade zur Verbitterung.\nDie Aufnahme des Beifutters wurde von den Schafen anfangs verweigert. Schaf I gew\u00f6hnte sich bald an dasselbe, als das Stroh mit dem Beifutter bestreut verabreicht wurde. Schaf II dagegen wehrte sich mehrere Tage gegen die Aufnahme von Fleischmehl. Erst als ihm wiederholt die Nase mit Fleischmehl bestreut worden war, so da\u00df es gezwungen war, den Widerwillen, welchen ihm offenbar der Geruch einfl\u00f6\u00dfte, zu \u00fcberwinden, gew\u00f6hnte es sich auch an dasselbe.","page":338},{"file":"p0339.txt","language":"de","ocr_de":"Die Bedeutung d. Pentosane als Bestandteile d. Futtermittel etc. 339\nIn der Folge wurde das Beifutter, welches gemischt und auf den Rat von Herrn Professor Holde f lei \u00df mit wenig Wasser zu einer kr\u00fcmligen Masse anger\u00fchrt aus der Schale verabreicht wurde, von beiden Tieren gern und vollst\u00e4ndig aufgenommen. Die Salzgabe wurde dem Beifutter beigemischt, Die sehr geringen an den Schalenw\u00e4nden haftenden Reste wurden stets mit wenig Stroh ausgewischt und auf das Rauhfutter gestreut. Es ist anzunehmen, da\u00df das Beifutter restelos auf-genommen wurde. In der Nachf\u00fctterung der ersten Periode wurden die in den Schalen verbliebenen Reste nicht auf das Futter gestreut, sondern mittels einer Spritzflasche quantitativ in eine kleine Schale gesp\u00fclt, zur Trockene eingedampft und das Gewicht bestimmt. Schaf I hatte 0,4565 g, Schaf II 0,4970 g von den zur Verabreichung gelangenden 192 g Beifutter \u00fcbrig gelassen.\nDas Stroh wurde als H\u00e4cksel von 2\u20143 cm L\u00e4nge verabreicht, um auch die h\u00e4rteren Teile zur Aufnahme zu bringen.\nGef\u00fcttert wurde um 7 Uhr fr\u00fch, 1 Uhr mittags und 7 Uhr abends. Das Beifutter wurde vor dem Stroh verabreicht.\nWasser stand den Tieren in einem Gef\u00e4\u00df im Versuchskasten zu Gebote, und zwar reichlich soviel, wie sie im Lauf der Verbitterung im Maximum aufgenommen hatten. Diese Mengen wurden in der Verabreichung auf die drei Futterzeiten verteilt, um den Tieren stets frisches Wasser zur Verf\u00fcgung zu stellen.\nIn der Fr\u00fche wurden die Reste aus dem Futterkasten gesammelt, die Wasserreste gemessen und dem aufgenommenen Trinkwasser die zum Anr\u00fchren des Beifutters verwendete Quantit\u00e4t zugez\u00e4hlt. Zum Anr\u00fchren erwiesen sich als das geeignete Quantum 15 ccm f\u00fcr jedes Futter; in der Periode mit verdoppelter Beifuttergabe kamen 30 ccm pro Futter zur Anwendung.\nDie Strohreste wurden am Ende jeder Periode in frischem und lufttrockenem Zustand gewogen. Hierauf wurden sie durch ein 2 mm-Sieb gesiebt, um eventuell vorhandene Beif\u00fctterreste abzuscheiden, und diese gesondert analysiert.\nDie festen Exkremente wurden dreimal des Tages gesammelt, in der Fr\u00fche gewogen. 200 g einer Durchschnitts-","page":339},{"file":"p0340.txt","language":"de","ocr_de":"340\nAlbin von Rndno Rudzinski,\nprobe wurden mit 100 ccm 3\u00b0/oiger Weins\u00e4ure gr\u00fcndlich durchfeuchtet. und zur Feststellung der lufttrockenen Substanz getrocknet; hierauf fein gemahlen, gr\u00fcndlich gemischt und ein Teil zur Analyse in gut verkorkten Glasflaschen aufbewahrt.\nDie fl\u00fcssigen Exkremente wurden in Flaschen aufgefangen, in die zur Vermeidung von Stickstoffverlusten 500 ccm l\u00b0/oige Schwefels\u00e4ure gef\u00fcllt worden waren. Fr\u00fch wurde der Harntrichter mit 500 ccm destillirtem Wasser ausgesp\u00fclt und die Flaschen gewechselt. Dieselben wurden gleich gewogen und der Harn noch im Lauf des Vormittags analysiert, und zwar wurde der Stickstoffgehalt in 5 ccm bestimmt und durch Kontrollanalysen best\u00e4tigt. Die 5 ccm wurden jedesmal gewogen uud aus dem gewichtsprozentischen Gehalt die t\u00e4glich im Harn ausgeschiedene Stickstoffmenge berechnet.\nIn der beschriebenen Weise wurde bei s\u00e4mtlichen Perioden gleichm\u00e4\u00dfig verfahren.\n\u00dcber den Verlauf der Versuche geben die beigef\u00fcgten Ausweise genauen Aufschlu\u00df. Sie enthalten die w\u00e4hrend der F\u00fctterungsperioden t\u00e4glich gemachten Notizen.\nTage, an denen Harnverluste oder sonstige St\u00f6rungen eintraten, wurden bei der Berechnung ausgeschieden \u2014 die fett gedruckten Tage bedeuten die zur Berechnung herangezogenen.\nDie Temperatur blieb sehr konstant, wie ebenfalls aus den Ausweisen ersichtlich. Die Bruchteile wurden gesch\u00e4tzt.\nSchaf I.\nDie Periode begann am 6. Februar. Die im Harne ausgeschiedenen Stickstoffquantit\u00e4ten betrugen :\nAm 4./II.\t5,1623\tg\n\u00bb 5./II.\t4,7767\t\u00bb\n\u00bb\t6./II.\t5,2718\t\u00bb\nVom 6./II. an wurden die Beste und Ausscheidungen quantitativ bestimmt. Die Periode dauerte bis 19./II. Der 10./II. und 11./II. mu\u00dften infolge von Harnverlusten aus der Berechnung ausscheiden, soda\u00df\tdie Periode 12 einwandfreie\nVersuchstage umfa\u00dft.\nDie Tagesration bestand aus:","page":340},{"file":"p0341.txt","language":"de","ocr_de":"Die Bedeutung d. Pentosane als Bestandteile d. Futtermittel etc. 341\n450 g Roggenstroh,\n39 \u00bb Fleischmehl,\n120 \u00bb Kartoffelst\u00e4rke,\n36 \u00bb Zucker und 3 \u00bb Salz.\nDie Analysen ergaben folgende Werte, die auf 2 Dezimalstellen gek\u00fcrzt sind, weil die dritte und vierte Dezimalstelle bei den Zahlen f\u00fcr einen F\u00fctterungsversuch mir belanglos erscheinen und die \u00dcbersicht erschweren. Die Zahlen beziehen sich auf lufttrockene Substanz.\n\tStroh\tFleisch- mehl\tSt\u00e4rke\tZucker\nTrockensubstanz .\t89,49\t88,85\t81,40\t99.08\nRohprotein . \u2022\t. .\t2,10\t79.88\t\u2014\t\u2014\nRohfett\t\t1,52\t12,24\t\u2014\t\u2014\nRohfaser\t\t46,52\t\u2014\t\u2014\t\u2014\nN-freie Extraktstoffe !\t34,87\t\u2014\t81,40\t99,08\nPentosane ....\t24,98\t\u2014\t\u2014\t\u2014\nBei Einsetzung c\tieser Zah\tlen ergib\tt sich, fo'\t.gender N\nstoffgehalt in einer Tagesration:\nN\u00e4hrstoffe\tIn 450 g Stroh\tIm Beifutter\tIn der Tagesration\nTrockensubstanz .\t402,70\t162,05\t564,75\nRohprotein ....\t9,45\t31,15\t40,60\nRohfett\t\t6,84\t4,77\t11,61\nRohfaser .....\t209.34\t\u2014\t209,34\nN-freie Extraktstoffe\t156,91\t127,40\t284,31\nPentosane ....\t112,41\t\u2014\t112,41\nie Menge an verd\taulichen\tN\u00e4hr stof\t\u25a0en in der\nergibt sich aus folgenden Berechnungen:\na) Proteinstoffe. Im Fleischmehl wurden 31,15 g Rohprotein verabreicht. Der Verdauungskoeffizient wurde nach der Stutz er sehen Methode zu 86,76\u00b0 G ermittelt, folglich kamen im Fleischmehl\n31.15 \u2022 86,76\n\u2014\u00cf5\u00d4\u2014 =27\u201902 g\nverdauliches Rohprotein zur Verabreichung. Davon ist jedoch der Gehalt an Nichtprotein abzuziehen. Fleischmehl enth\u00e4lt","page":341},{"file":"p0342.txt","language":"de","ocr_de":"342\nAlbin von Rudno Rudzinski\nnach den J. K\u00fchn sehen Tabellen im Mittel 4,5 \u00b0/o des Gesamtstickstoffes vom Rohprotein an Amidstickstoffen. Der Gesamtstickstoffgehalt war zu 12,78\u00b0/o ermittelt worden, davon 4,5\u00b0/o ergibt an Stickstoff von Nichtprotein 0,57 \u00b0/o mithin bleibt Stickstoff f\u00fcr wirklich verdauliches Protein 12,78 \u2014 0,57 = 12,21\u00b0/o, entsprechend im Fleischmehl 76,31 \u00b0/o wirklich verdauliches Protein. In den 31,15 g Rohprotein waren mithin wirklich verdauliches Potein\t23,77 g;\nan Nichtprotein 27,02 \u2014 23,77 = 3,25 g.\nIm Stroh der Tagesration waren enthalten 9,45 g Rohprotein. Der k\u00fcnstliche Verdauungsversuch ergab eine Verdaulichkeit von 36,74 \u00b0/o. Die Zahl geht nicht unbetr\u00e4chtlich \u00fcber die Maximalzahl 28,6\u00b0/o der J. K\u00fchnschen Tabellen heraus; da aber Kontrollanalysen dasselbe Resultat ergaben, glaube ich, die Zahl anwenden zu d\u00fcrfen. 9,45 g, zu 36,74\u00b0/o verdaulich, ergeben 3,47 g wirklich verdauliches Protein. Amidsubstanzen sind, da das Stroh gut geerntet wurde, nicht in Abzug zu bringen.\nAn wirklich verdaulichem Protein enth\u00e4lt die Ration mithin:\nIn 450 g Stroh\t3,47 g\n\u00bb 39 \u00bb Fleischmehl\t23,77 \u00bb\nzusammen 27,24 g,\ndas ist pro 1000 kg, da der Hammel bei Reginn der Periode 39,37 kg wog, 0,69 kg wirklich verdauliches Protein.\nb) Stickstofffreie Stoffe. Zur Rerechnung der Verdaulichkeit der stickstofffreien Stoffe im Stroh glaube ich, da das Stroh auf das sorgf\u00e4ltigste geerntet wurde, Verdauungskoeffizienten w\u00e4hlen zu d\u00fcrfen, welche sich den Maximalzahlen n\u00e4hern. Alsdann ergibt sich:\n6,84 g Fett zu 36\u00b0/o verdaulich \u2014 2,46 g verdauliches Fett;\n209,34 \u00bb Rohfaser zu 64\u00b0/o verdaulich = 133,98 g verdaul.Rohfaser;\n156,91 \u00bb N-freie Extraktstoffe zu 44\u00b0/o verdaulich = 69,04 g verdauliche N-freie Extraktstoffe.\nDie Verdaulichkeit des Fettes im Fleischmehl darf wohl zu 100\u00b0/o angesetzt werden, da dasselbe von vorz\u00fcglicher Beschaffenheit war. Es ergaben sich somit in der Ration 4,77 g verdauliches Fett im Fleischmehl.\nSt\u00e4rke und Zucker werden als rein angenommen, daher","page":342},{"file":"p0343.txt","language":"de","ocr_de":"Die Bedeutung d. Pentosane als Bestandteile d. Futtermittel etc. 343\nin ihrer ganzen Trockensubstanzmenge den N-freien Extraktstoffen zugez\u00e4hit und als vollkommen verdaulich in Anrechnung gebracht.\nAn verdaulichen ausnutzbaren stickstofffreien Bestandteilen wurden mithin in der Tagesration dargeboten, wenn die Fettsubstanz mit 2,4 multipliziert, die Rohfaser in ihrem verdaulichen Anteil zu 80\u00b0/o ausnutzbar angenommen wird und die Amide des Fleischmehles als gleichwertig hinzugerechnet werden :\nFett\tim\tStroh\t2,46 X 2,4\t=\t5,90\tg\nRohfaser\t\u00bb\t\u00bb\t133,98 \u00e0 80\u00b0/o\t=\t107,18\t\u00bb\nN-freie Extraktstoffe\t\u00bb\t\u00bb\t69,04\t=\t69.04\t\u00bb\nFett im Fleischmehl 4,77 X 2,4\t= 11,45 \u00bb\nAmide \u00bb\t\u00bb\t3,25\t=\t3,25 \u00bb\nN-freie Extraktstoffe in St\u00e4rke und Zucker 127,40 = 127,40 \u00bb\nzusammen 324.22 g\ndas ist pro 1000 kg 8,23 kg verdauliche ausnutzbare stickstofffreie Stoffe.\nDem Tier standen also in einer Tagesration, auf 1000 kg Lebendgewicht umgerechnet, 0,69 kg wirklich verdauliches Protein und 8,23 kg verdauliche ausnutzbare stickstofffreie Bestandteile zu Gebote. Das N\u00e4hrstoffverh\u00e4ltnis war mithin\nNh : Nfr = 1 : 11,93.\nNach den klassischen Versuchen von Henneberg und St oh mann ist die unterste Grenze f\u00fcr Erhaltungsfutter bei ruhenden Ochsen pro 1000 kg 0,6 kg verdauliches Protein und 7 kg verdauliche sticksfofffreie Stoffe.\nNach den neueren Untersuchungen von Kellner 0,7 kg Nh. und 6,6 kg Nfr.; doch konnte mit der Proteingabe bis 0,5 kg herabgegangen werden, wenn gr\u00f6\u00dfere Mengen stickstofffreier Substanz verf\u00fcttert wurden.\nAn diese letztere Bemerkung lehnte ich mich bei Aufstellung der Ration an; indem ich annahm, da\u00df, wenn beim Rind bei reichlicher Beif\u00fctterung stickstofffreier Stoffe 0,5 kg verdauliches Protein ausreichen, beim Schaf, welches bekanntlich relativ mehr N\u00e4hrstoffe beansprucht, 0,69 kg wirklich verdauliches Protein bei der reichlichen Beif\u00fctterung leicht l\u00f6slicher Kohlehydrate gen\u00fcgen w\u00fcrden, um das Lebendgewicht konstant zu erhalten.","page":343},{"file":"p0344.txt","language":"de","ocr_de":"344\nAlbin von Rudno Rndzinski\nDas war nicht der Fall. Das Tier nahm nicht unbedeutend ab. Wenn ich trotzdem bei den folgenden Perioden, mit Ausschlu\u00df der letzten, die Ration beibehielt, so geschah das deshalb, um vergleichbare Resultate zu erhalten, und weil anzunehmen sein d\u00fcrfte, da\u00df bei so knapper F\u00fctterung die Verdaulichkeit gr\u00f6\u00dfer sein w\u00fcrde und sich infolgedessen die unvermeidliche Depression, welche die leicht l\u00f6slichen Kohlehydrate auf die Verdaulichkeit der stickstofffreien Restandteile, also auch auf die Pentosane, aus\u00fcben, weniger f\u00fchlbar machen w\u00fcrde. Es wurde also knapper gef\u00fcttert, als zur Erhaltung des Lebendgewichts erforderlich gewesen w\u00e4re. Da aber in der einzelnen Periode, mit Ausschlu\u00df der letzten, die gleiche Reifutterration zur Verabreichung gelangte, d\u00fcrften die Resultate vergleichbar sein. In den 12 einwandfreien Versuchstagen der ersten Periode wurden verf\u00fcttert:\nRoggenstroh\t5400 g\nFleischmehl\t468 \u00bb\nSt\u00e4rke\t1440 *\nZucker\t360 \u00bb\nDie N\u00e4hrstoffmenge ergibt sich durch Multiplikation einer Tagesration1) mit der Anzahl der Versuchstage. Es wurden mithin in den 12 Versuchstagen verabreicht:\nTrockensubstanz\t6777.00 g\nRohprotein\t487,20 \u00bb\nRohfett\t139,32 \u00bb\nRohfaser\t2512,08 \u00bb\nStickstofffreie Extraktstoffe\t3411,72 \u00bb\nPentosane\t1348,92 >\nDa die Futterreste der einzelnen Tage nicht gesondert aufbewahrt worden waren, die lufttrockene Substanz aber von den gesammelten Resten der ganzen Periode bestimmt worden war, mu\u00dfte die lufttrockene Substanz der auf die 12 Versuchstage entfallenden Reste rechnerisch festgestellt werden. Dies erfolgte nach folgender Gleichung: Die Summe der Reste der ganzen Periode verh\u00e4lt sich zu ihrer lufttrockenen Substanz wie die Summe der Reste der 12 Versuchstage zu der gesuchten lufttrockenen Substanz. Wie aus dem Ausweis2) ersichtlich,\n1)\tS. 335.\n2)\tBeilage IV.","page":344},{"file":"p0345.txt","language":"de","ocr_de":"Die Bedeutung d. Pentosane als Bestandteile d. Futtermittel etc. 345\nbetrugen die Reste der ganzen Periode 654 g, ihre lufttrockene Substanz wurde zu 458,1 g ermittelt: die Reste der 12 Versuchstage beliefen sich auf 417 g, mithin ergaben sich lufttrockene Reste der 12 Versuchstage:\n654\t417\nT =------x = 292,09 g.\n4o8,l x\nVon den lufttrockenen Resten ergaben sich beim Absieben\n13,8 g, es entfielen daher auf die Versuchstage:\n458,1\t292,09\n- \u2014-----------!\u2014 x = 8.8 g.\n13,8\tx\t' \u00b0\nEs m\u00fcssen mithin von den verabreichten N\u00e4hrstoffen die\nin 292,09 \u2014 8,8 \u2014 283,29 g Strohresten und 8,8 g abgesiebten Resten enthaltenen N\u00e4hrstoffe in Abzug gebracht werden, um die Menge der tats\u00e4chlich aufgenommenen N\u00e4hrstoffe festzustellen.\nDie Menge der abgesiebten Reste reichte zur Ausf\u00fchrung einer vollst\u00e4ndigen Futtermittelanalyse nicht aus. Sie bestehen zum gr\u00f6\u00dften Teil aus unverbrennbarer Substanz; ins Gewicht fallend ist nur ihr Stickstoffgehalt, den ich daher auch nur ber\u00fccksichtigte. \u00dcbrigens sind die Mengen der ausgesiebten Reste so gering, da\u00df man dieselben, ohne einen allzu gro\u00dfen Fehler zu begehen, auch ganz unber\u00fccksichtigt lassen k\u00f6nnte. Der in einem Fall festgestellte Pentosangehalt betrug 0,4792\u00b0/o, die Pentosanuntersuchung, auf die es ja bei dem vorliegenden Versuch in erster Linie ankommt, durfte also f\u00fcglich bei abgesiebten Resten unterbleiben.\nDer Gehalt an N\u00e4hrstoffen in Prozenten der lufttrockenen Substanz betrug :\nN\u00e4hrstoffe\tIn Strohresten \u00b0/o\tin abffesiebten Resten \u00b0/o\nTrockensubstanz\t93,07\t95,82\nRohprotein ....\t2,23\t14,02\nRohfett\t\t1,40\t\u2014\nRohfaser\t\t46.88\t\u2014\nN-freie Extraktstoffe\t37,52\t\u2014\nPentosane ....\t24,75\t\u2014","page":345},{"file":"p0346.txt","language":"de","ocr_de":"Albin von Rudno Rudzinski\n346\nIn den Futterresten sind mithin folgende N\u00e4hrstoffm engen enthalten in Gramm:\nN\u00e4hrstoffe\tIn 283,29 g Strohresten\tIn 8,8 g abgesiebten Resten\tZusammen\nTrockensubstanz .\t263,66\t8,43\t272,09\nRohprotein ....\t6,32\t1,23\t7,55\nRohfett\t\t3,97\t\u2014\t3,97\nRohfaser\t\t132,8t\t\t132,81\nN-freie Extraktstoffe\t106,29\t\u2014\t106,29\nPentosane ....\t70,11\t\u2014\t70,11\nsuchstage 3515,96 g lufttrockene Substanz ausgeschieden.\n\u00dcber den prozentischen Gehalt an N\u00e4hrstoffen und \u00fcber\ndie Menge der w\u00e4hrend der Versuchstage ausgeschiedenen N\u00e4hrstoffe gibt nachstehende Zusammenstellung Aufschlu\u00df:\t\t\nN\u00e4hrstoffe\tIn Prozent der lufttr. Substanz\tIn Gramm in 3515,96 g lufttr. fest. Exkr.\nTrockensubstanz . Rohprotein .... Rohfett\t Rohfaser ..... N-freie Extraktstoffe Pentosane .... Durch ZusammensteJ\t92,08 7,47 2,21 37,14 37,93 19,40 lung der gefun\t3237,49 262,64 77,70 1305,83 1333,60 682,10 \u2022 denen Zahlen l\u00e4\u00dft sich\ndie Verdaulichkeit der einzelnen N\u00e4hrstoffgruppen wie folgt\nfeststellen :\nN\u00e4hrstoffe\tSumma der verabreichten N\u00e4hrstoffe\tSumma der N\u00e4hrstoffe in den Resten\tSumma der aufge-1 nommenen j N\u00e4hrstoffe!\tSumma der ausgeschiedenen N\u00e4hrstoffe\tVerd in Gramm\t[aut in Prozent\nTrockensubstanz .\t6777,00\t272,09\t6504,91\t3237,49\t3267,42\t50,23\nRohprotein ....\t487,20\t7,55\t479,65\t262,64\t\u2014\t\u2014\nRohfett\t\t139,32\t3,97\t135,35\t77,70\t57,65\t42,60\nRohfaser\t\t2512,08\t132,81\t2379,27\t1305,83\t1074,44\t45,16\nN-freie Extraktstoffe\t3411,72\t106,29\t3305,43\t1333,60\t1971,83\t59,65\nPentosane ....\t1348,92\t70,11\t1278,81\t682,10\t596,71\t46,66","page":346},{"file":"p0347.txt","language":"de","ocr_de":"Die Bedeutung d. Pentosane als Bestandteile d. Futtermittel etc. 34/\nDie Pentosane im Roggenstroh erwiesen sich also in dem vorliegenden Versuch zu 46?66\u00b0/o verdaulich.\nDa Rohfaser nur in Form von Roggenstroh verabreicht wurde, ihre Verdaulichkeit durch zahlreiche Versuche festgestellt ist, l\u00e4\u00dft sich aus dem Vergleich des gefundenen Verdauungskoeffizienten mit den fr\u00fcher ermittelten auf den Verlauf der Verdauung ein R\u00fcckschlu\u00df ziehen. Nach den J. K\u00fchnschen Tabellen schwankt die Verdaulichkeit der Rohfaser im Roggenstroh zwischen 46,8 und 72,9\u00b0/o und betr\u00e4gt im Mittel 56\u00b0/o. In dem vorliegenden Versuch ist die Verdaulichkeit zu 45,16\u00b0/o ermittelt, ist also noch geringer als die Minimalzahl, eine Erscheinung, die wohl dadurch zu erkl\u00e4ren ist, da\u00df die leicht l\u00f6slichen Kohlehydrate der Ration die Verdaulichkeit der Rohfaser beeintr\u00e4chtigten.\nDie Stickstoffbilanz stellt sich wie folgt:\nVon den aufgenommenen\t479,65 g Roliprotein\nwurden im Ivot ausgeschieden 262,64 \u00bb\nes blieben also 217,01 g \u00bb oder 217,01 : 6,25 = 34,72 g N.\nIm Harn wurden in den 12 Versuchstagen ausgeschieden 70,53 g N,\ndavon abzuziehen 34.72\n\u00bb \u00bb\nbleiben\t35,81 g N,\ndurch Wollzuwachs und Verlust an K\u00f6rpersubstanz zu erkl\u00e4ren. Da ersterer nicht ermittelt wurde, Durchschnittszahlen zur Eerechnung heranzuziehen, mir nicht ang\u00e4ngig erscheint, da die Wollproduktion bei der proteinarmen Ern\u00e4hrung nicht normal verlaufen sein d\u00fcrfte, lasse ich den Wollzuwachs unber\u00fccksichtigt. Die W\u00e4gungen des Tieres ergaben: am 3./II. 39,8 kg \u00bb\t4./II.\t39,0\t\u00bb\n\u00bb\t5./II. 39,3 \u00bb im Mittel der drei W\u00e4gungen 39,37 kg\n* 17./II. 38,5 \u00bb\n\u00bb 18./II. 38,4 \u00bb\n\u00bb 19./II. 38,2 \u00bb\t\u00bb\t\u00bb\t\u00bb\t\u00bb\t\u00bb\t38,37 \u00bb\nDas Tier verlor also in 14 Tagen 1,00 kg mithin in den 12 Versuchstagen 857,16 g.\nEs w\u00fcrde also einem Gewichtsverlust inch Wollzuwachs von 857,16 g eine Mehrausscheidung von Stickstoff in H\u00f6he von 35,81 g entsprechen.","page":347},{"file":"p0348.txt","language":"de","ocr_de":"348\nAlbin von Rudno Rndzinski\nSchaf IL\nDer Parallelversuch mit dem Versuchstier II war, wie aus dem Ausweis ersichtlich, durch wiederholte Haraverluste gest\u00f6rt. Trotzdem will ich den Versuch anf\u00fchren, indem sechs einwandfreie Tage zur Berechnung herangezogen werden. Da die Tiere vollkommen gleichm\u00e4\u00dfig gehalten und ern\u00e4hrt worden waren, d\u00fcrften die bei den Versuchen gefundenen Verdaulichkeitskoeffizienten wohl vergleichbar sein.\nDie Tagesration war dieselbe wie bei Schaf I, mithin ist die Summe der an Schaf II in sechs Tagen verabreichten N\u00e4hrstoffe gleich der H\u00e4lfte der dem Schaf I in zw\u00f6lf Tagen vorgelegten.1) Die an Schaf II in den sechs Versuchstagen (7./II., 9./II., 12./II., 13./IL, 16./II und 17./II.) zur Verabreichung gelangten Futtermittel enthielten also folgende N\u00e4hrstoffmengen:\nTrockensubstanz\t3388,50\tg\nRohprotein\t243,60\t\u00bb\nRohfett\t69,66\t\u00bb\nRohfaser\t1256.04\t\u00bb\nN-fr. Extraktstoffe\t1705,86\t\u00bb\nPentosane\t674,46\t\u00bb\nDie Futterreste der ganzen Periode betrugen frisch 229 g, lufttrocken 175 g, die auf die Versuchstage entfallenden in frischem Zustand 84 g. Daraus berechnet sich lufttrockene Substanz\n229\t84\n\u2014\u2014 = \u2014 x = 64,19 g.\n175\tx\nDer Anteil an abgesiebten Resten betrug f\u00fcr die ganze Periode 14,25 g, f\u00fcr die Versuchstage ergeben sich daher 175\t64,19\n14,25\nx 5,23\nEs sind daher 64,19 \u2014 5,23 \u2014 58,96 g Strohreste und 5,23 g abgesiebte Reste in Anrechnung zu bringen. Durch die Analysen wurde folgende prozentische Zusammensetzung der Strohreste ermittelt:\n*) Seite 338.","page":348},{"file":"p0349.txt","language":"de","ocr_de":"Die Bedeutung d. Pentosane als Bestandteile d. Futtermittel etc. 349\nN\u00e4hrstoffe\tIn Strohresten \u00b0/o\tIn abgesiebten Resten \u00b0/o\nTrockensubstanz . . .\t92,57\t93,17\nRohprotein\t\t2,05\t14,06\nRohfett\t\t0.94\t\u2014\nRohfaser\t\t47,70\t\t\t\nN-freie Extraktstoffe . .\t36,52\t\u2014\nPentosane\t\t23,44\t\u2014\nIn den Futterresten sind mithin folgende N\u00e4hrstoffmengen in Gramm enthalten:\nI N\u00e4hrstoffe\t!\tIn 58,96 g Strohresten\t! In 5,23 g abges. Resten\tZusammen\nTrockensubstanz . . .\t54,58\t4,87\t59,45\nRohprotein\t\t1,20\t0,73\t1.94\nRohfett\t\t0,45\t\u2014\t0,45\nRohfaser\t\t28,12\t\t28,12\nN-freie Extraktstoffe . .\t21,53\t\u2014\t21,53\nPentosane\t\t13,82\t\u2014\t13,82\nDie Ausscheidung an festen Exkrementen in lufttrockener Substanz in den sechs Versuchstagen betrug laut Ausweis 1825,78 g.\nDie prozentische Zusammensetzung und die Menge der in den festen Exkrementen w\u00e4hrend der Versuchstage ausgeschiedenen N\u00e4hrstoffe ist aus nachstehender Zusammenstellung ersichtlich :\nN\u00e4hrstoffe\tI In \u00b0/o der lufttrockenen Substanz\tIn g in 1825,78 g lufttrockenen Exkrementen\nTrockensubstanz . . .\t92,61\t1690,85\nRohprotein\t\t6,23\t113,75\nRohfett\t\t2,22\t40,53\nRohfaser\t\t36,48\t660.04 J\nN-freie Extraktstoffe . .\t40,38\t737,25\nPentosane \t\t19,18\t350,18\nHoppe-Seyler\u2019s Zeitschrift f. physiol. Chemie. XL.\n24","page":349},{"file":"p0350.txt","language":"de","ocr_de":"350\nAlbin von Rudno Rudzinski,\nZusammenstellung.\nN\u00e4hrstoffe\tSumma der verab- reichten N\u00e4hrstoffe\tSumma der N\u00e4hrstoffe: in Resten\tSumma der aufge- nomme- nen N\u00e4hrstoffe,\tSumma der ausge- schiede- nen N\u00e4hrstoffe\tVerdaut\t\n\t\t\t\t\tin g\tin \u00b0/o\nTrockensubstanz .\t3888,50\t59,45\t3829,05\t1690,85\t2138,20\t55,84\nRohprotein . \u2022 . .\t243,60\t1,94\t241,66\t113,75\t5 \u00e4Bf\t\u2014\nRohfett\t\t69,66\t0,45\t69,21\t40,53\t28,68\t41,44\nRohfaser\t\t1256,04\t28,12\t1227,92\t660,04\t567,88\t46,25\nN-freie Extraktstoffe\t1705,86\t21,53\t1684,33\t737,25\t947,08\t56,23\nPentosane ....\t674,46\t13,82\t660,64\t350,18\t310,46\t46,99\nStickstoffbilanz :\nAufgenommen 241,66 g Rohprotein.\nIn den festen Exkrementen ausgeschieden 113,75 \u00bb\t\u00bb\nbleibt 127,91 g\noder 127,91: 6,25 J 20,47 \u00bb N.\nIn den fl\u00fcssigen Exkrementen 42,94 \u00bb \u00bb ausgeschieden. Folglich mehr ausgeschieden als aufgenommen 22,47 g N.\nGewicht am 3./II.\t39,0\tkg\n\u00bb\t\u00bb\t4./II.\t39,5\t\u00bb\n\u00bb\t\u00bb\t5./II.\t39,8\t\u00bb\nim Mittel\t39,43\tkg\nam\t17./II.\t38,0\tkg\n>\t18./R.\t38,3\t>\n\u00bb\t19./II.\t38,1\t\u00bb\nim Mittel\t38,14\tkg\nGewichtsabnahme in\t14 Tagen\t1,30\tkg\nmithin in 6 Tagen 557,16 g.\nEiner Mehrausscheidung von 22,47 g N steht eine Gewichtsabnahme von 557,16 g gegen\u00fcber.\nVergleicht man dieses Verh\u00e4ltnis mit dem bei Schaf I gefundenen, so ergibt sich eine befriedigende \u00dcbereinstimmung. Bei Schaf I entsprach einer Mehrausscheidung von 35,81 g N eine Gewichtsabnahme von 857,16 g.\nH\u00e4tten sich beide Tiere in der durch die Gewichtsabnahme bedingten Stickstoffausscheidung vollkommen gleichm\u00e4\u00dfig verhalten,\nso h\u00e4tte Schaf II nach der Gleichung\n857,16 _ 557,16 35,81 _\n;x \u201423,27 g\nx","page":350},{"file":"p0351.txt","language":"de","ocr_de":"Die Bedeutung d. Pentosane als Bestandteile d. Futtermittel etc. 351\nStickstoff mehr ausscheiden m\u00fcssen, als es aufgenommen hatte. Tats\u00e4chlich betrug die Stickstoffmehrausscheidung 22,47 g, also um 0,8 g weniger, als die theoretische Berechnung erfordert. Man wird also wohl behaupten d\u00fcrfen, da\u00df die Tiere sich in ihrem Stickstoffumsatz gleichm\u00e4\u00dfig verhalten haben.\nAuch die Verdaulichkeit der N\u00e4hrstoffe ist bei beiden Tieren ziemlich gleich, besonders bei den Pentosanen: 46,66\nund\nV J/o.\nDie Piohfaser ist durch Schaf II in etwas h\u00f6herem Ma\u00dfe verdaut worden. Der Verdauungskoeffizient wurde zu 46,25 \u00b0/o bestimmt, f\u00e4llt also mit der Minimalzahl der J. K\u00fchn sehen Tabellen 46,8 \u00b0/o fast zusammen. Daraus kann man schlie\u00dfen, da\u00df die Futterration so zusammengesetzt war, da\u00df ihr Gehalt an leicht l\u00f6slichen Kohlehydraten gerade gen\u00fcgte, um die Verdaulichkeit der Rohfaser auf das bei Verabreichung normaler Rationen gefundene Minimum herabzudr\u00fccken. Ein Schlu\u00df auf die eventuell auch auf die Verdaulichkeit der Pentosane ausge\u00fcbte Depression wird erst m\u00f6glich sein, wenn, wie sp\u00e4ter zu besprechen, festgestelit sein wird, ob die Verdaulichkeit der Pentosane bei Vermehrung der leicht l\u00f6slichen Kohlehydrate in der Ration in demselben Ma\u00dfe verringert wird, wie die der Rohfaser.\nB. Die Verdaulichkeit der Pentosane in \u00c4hren\nund Spreu.\nDurch den nunmehr zu beschreibenden Versuch sollte die Verdaulichkeit der Pentosane in \u00c4hren und Spreu gepr\u00fcft werden. Die Ration blieb dieselbe wie in den vorigen Versuchen, nur wurden anstatt des Strohes die zugeh\u00f6rigen \u00c4hren samt Spreu, deren Gewinnung bei dem D\u00fcngungsversuch beschrieben ist, verf\u00fcttert. Es wurde ann\u00e4hernd die gleiche Trockensubstanzmenge wie im Stroh aufgenommen, der Versuch kann daher auch als Beitrag zu der Frage aufgef'a\u00dft werden, ob \u00c4hren und Spreu einen ihrem h\u00f6heren N\u00e4hrstoffgehalt entsprechenden gr\u00f6\u00dferen N\u00e4hreffekt aus\u00fcben.\nDa das geerntete Material f\u00fcr einen Versuch mit beiden Tieren nicht ausreichte, wurde nur Schaf I als Versuchstier benutzt; aus demselben Grunde wurde bereits nach dreit\u00e4giger 24*","page":351},{"file":"p0352.txt","language":"de","ocr_de":"352\nAlbin von Rudno Rudzinski,\nVorf\u00fctterung mit dem Versuch begonnen. Die Periode, welche ohne St\u00f6rung verlief, dauerte vom 25. Februar bis 8. M\u00e4rz, umfa\u00dfte also 12 einwandfreie Versuchstage. Verabreicht wurden bis 28. M\u00e4rz t\u00e4glich 450 g \u00c4hren und Spreu, an den \u00fcbrigen Tagen 433 g, um auf ann\u00e4hernd die gleiche Trockensubstanzmenge wie bei der Strohf\u00fctterung zu kommen. Das Futter wurde, wie zu erwarten war, gern aufgenommen und bis auf geringe Reste, die nur aus Spreu bestanden, verzehrt. An Beifutter kamen, um die Versuche vergleichbar zu machen, dieselben Quantit\u00e4ten zur Verabreichung wie in der ersten Periode.\nDer Verlauf des Versuches im einzelnen ist aus dem beigef\u00fcgten Ausweis1) ersichtlich.\nZur Verabreichung gelangten in den 12 Versuchstagen 5247 g \u00c4hren und Spreu. Der ermittelte Gehalt betrug in Prozenten der lufttrockenen Substanz :\nTrockensubstanz\t90,56\t\u00b0/o\nRohprotein\t4,28\t\u00b0/o\nRohfett\t1,82\t\u00b0/o\nRohfaser\t32,19\t\u00b0/o\nN-freie Extraktstoffe 41,36\t\u00b0/o\nPentosane\t24,65\t\u00b0/o.\nDie Summe der w\u00e4hrend der Periode verabreichten N\u00e4hrstoffe ist aus der folgenden Zusammenstellung ersichtlich.\nN\u00e4hrstoffe\tIn 5247 g \u00c4hren u. Spreu\tIm E eifutter\tZusammen\nTrockensubstanz ....\t4751,68\t1944,60\t6696,28\nRohprotein\t\t224,57\t373,80\t598,37\nRohfett\t\t95,49\t57,24\t152,73\nRohfaser\t\t1689,01\t\u2014\t1689,01\nN-freie Extraktstoffe . . .\t2170,16\t1528,80\t3698,96\nPentosane\t\t1293,38\t\u2014\t1293,38\nDie Reste der 12 Versuchstage betrugen 42,23 g lufttrockene Substanz. Das Durchsieben der Reste unterblieb, da dieselben nur aus Spreu bestanden, daher eine Durchschnitts-\nprobe leicht herzustellen war.\n*) Beilage VI.","page":352},{"file":"p0353.txt","language":"de","ocr_de":"Die Bedeutung d. Pentosane als Bestandteile d. Futtermittel etc. 353\n\u00dcber den prozentischen Gehalt sowie \u00fcber die Menge der in den Resten enthaltenen N\u00e4hrstoffe gibt folgende Tabelle Auskunft :\nN\u00e4hrstoffe\tj\tIn \u00b0/'o der lufttrockenen Substanz\tIn g in 42,23 g Resten\nTrockensubstanz . . .\t93.13\t39,33\nRohprotein\t\t6,49\t2,74\nRohfett\t\t1,76\t0,74\nRohfaser\t.\t19,90\t8,40\nN-freie Extraktstoffe . .\t42,75\t18,05\nPentosane \t\t21,28\t8,99\nDie w\u00e4hrend der Versuchstage ausgeschiedenen festen Exkremente betrugen in lufttrockenem Zustand 3549,24 g.\nDer prozentische Gehalt und die resultierenden N\u00e4hrstoffmengen betrugen :_____________________________________\nN\u00e4hrstoffe\tIn \u00b0/o der lufttrockenen Substanz\tin g in 3549,24 g fest. Exkr.\nTrockensubstanz . . .\t92,49\t3282,69\nRohprotein\t\t7,12\t252,70\nRohfett\t\t2,09\t74,18\nRohfaser\t\t28.00 J\t993,79\nN-freie Extraktstoffe . .\t42,55\t1510,20\nPentosane \t\t21,75\t771,96\ns den gefundenen Zah\ten ergibt si'\tch die Verdaulichkeit\nder einzelnen N\u00e4hrstoffe.\nN\u00e4hrstoffe\tSumma der verab- reichten N\u00e4hrstoffe\tSumma der N\u00e4hrstoffe in den Resten\tSumma der ange- nomme- nen N\u00e4hrstoffe\tSumma der ausge- schiede- nen N\u00e4hrstoffe\tVerdaut\t\n\t\t\t\t\tin g\tin \u00b0/o\nTrockensubstanz .\t6696,28\t39,33\t6656,95\t3282,69\t3374,26\t50,69\nRohprotein ....\t598,37\t2,74\t595,63\t252,70\t\u2014\t\u2014\nRohfett\t\t152,73\t0,74\t151,99\t74,18\t77,81\t51,19\nRohfaser ....\t1689,01\t8,40\t1680,61\t993,79\t686,82\t40,87\nN-freie Extraktstotfe\t3698,96\t18,05\t3680,91\t1510,20\t2170,71\t58,97\nPentosane ....\t1293,38\t8,99\t1284,39\t771,96\t512,43\t39,89","page":353},{"file":"p0354.txt","language":"de","ocr_de":"354\nAlbin von Rudno Rudzinski\nStickstoffbilanz :\nRohprotein aufgenommen 595,63 g \u00bb ausgeschieden 252,70 \u00bb Rest 342,93 g.\nRohprotein \u2014 342,93 : 6,25 = 54,87 g N Im Harn ausgeschieden 76,33 \u00bb \u00bb Mithin mehr ausgeschieden als aufgenommen 21,46 g N.\nDie W\u00e4gungen ergaben:\nam 23./II. 37,9 kg \u00bb 24./II. 37,5 \u00bb\nim Mittel 37,7 kg\n\u00bb\t7./III. 34,6 \u00bb\n\u00bb\t8./III.\t35,4\t\u00bb\n\u00bb\t\u00bb\t35,0 \u00bb\nGewichtsverlust in 12 Tagen 2,7 kg.\nDas Resultat ist auffallend, und es ist sehr zu bedauern, da\u00df aus Mangel an Material der Parallelversuch unterbleiben mu\u00dfte.\nVergleichen wir das eben gewonnene Resultat mit dem der ersten Periode, was ang\u00e4ngig ist, da es sich um dasselbe Tier handelt, Dauer und Ausf\u00fchrung der Versuche die gleichen waren; der einzige Unterschied darin bestand, da\u00df das Rauhfutter in dem einen Fall aus Stroh, in dem anderen Fall aus \u00c4hren und Spreu bestand. Die aufgenommene Trockensubstanz-menge war ann\u00e4hernd gleich :\nTrockensubstanz in Stroh 5400 \u00e0 89,49 =\t4832,46\nTrockensubstanz in Resten\t272,09\nAufgenommene Trockensubstanz in Stroh\t4550,37\nTrockensubstanz in \u00c4hren und Spreu\t4751,68\nTrockensubstanz in Resten\t39,33\nAufgenommene Trockensubstanz in \u00c4hren und Spreu\t4712,35\nEs wurden also bei der F\u00fctterung von \u00c4hren und Spreu noch 4712,35 \u2014 4550,37 = 161,98 g Rauhfuttertrockensubstanz mehr aufgenommen.\nEin Vergleich der gefundenen Verdaulichkeitszahlen ergibt sich aus folgender Zusammenstellung.","page":354},{"file":"p0355.txt","language":"de","ocr_de":"Die Bedeutung d. Pentosane als Bestandteile d. Futtermittel etc. oo5\n\tVerdaulichkeitskoeffizient\t\nN\u00e4hrstoffe\t| in Stroh1)\tin \u00c4hren und Spreu\nTrockensubstanz . . . . J\t1\t50,23\t50,69\nRohprotein\t! Rohfett\tj\t42,60\t51,19\nRohfaser\t\t45,16\t40,87\nN-freie Extraktstoffe . . -\t59,65\t58,97\nPentosane \t\t46,66\t39,89\nDie Verdaulichkeit der Rohfaser im \u00c4hren- und Spreugemisch, war also etwas niedriger als im Stroh, dagegen die Verdaulichkeit des Fettes nicht unbetr\u00e4chtlich h\u00f6her; der geringe Verdauungskoeffizient f\u00fcr die Pentosane f\u00e4llt nicht ins Gewicht, da die Verdaulichkeit der N-freien Extraktstoffe insgesamt, von denen die Pentosane einen Teil ausmachen, ebenso gro\u00df ist wie im Stroh; man wird also sagen d\u00fcrfen, da\u00df die Verdaulichkeit der einzelnen N\u00e4hrstoffe nicht geringer ist als im Stroh.\nTrotzdem ist der N\u00e4hreffekt des \u00c4hren- und Spreugemisches wesentlich ung\u00fcnstiger als der des Strohes; denn w\u00e4hrend das Tier bei Strohf\u00fctterung in 12 Tagen 857,16 g an Gewicht abnahm, verlor es bei Verabreichung von \u00c4hren und Spreu in derselben Zeit 2700,00 g, also \u00fcber das Dreifache. Es scheint mir dadurch erwiesen, da\u00df \u00c4hren und Spreu trotz ihres h\u00f6heren Gehaltes an Stickstoff, Fett und N-freien Extraktstoffen und trotzdem die N\u00e4hrstoffgruppen, mit Ausnahme der Rohfaser, nicht weniger verdaulich sind, als im Stroh, nicht imstande sind, Stroh zu ersetzen.\nEs fiel mir auf, da\u00df das Tier w\u00e4hrend der \u00c4hrenf\u00fctterung gr\u00f6\u00dferen Hunger zeigte als bei Strohf\u00fctterung. Das verabreichte \u00c4hrenspreu-Gemisch wurde gierig binnen kurzer Zeit verzehrt, und das Tier war offenbar noch nicht ges\u00e4ttigt. Der Grund mag darin liegen, da\u00df \u00c4hren und Spreu der Verdauung leichter unterliegen als das rohfaserreichere Stroh, daher vielleicht nicht geeignet sind, die f\u00fcr eine normale Funktion der Verdauungs-\np Seite 340.","page":355},{"file":"p0356.txt","language":"de","ocr_de":"356\nAlbin von Rudno Rudzinski\norgane n\u00f6tige Magenf\u00fcllung herbeizuf\u00fchren. Dadurch da\u00df die Yerdauungswerkzeuge nicht gen\u00fcgend besch\u00e4ftigt sind, mag ein anormaler Zustand eintreten, aus welchem die starke Gewichtsabnahme zu erkl\u00e4ren w\u00e4re.\nAuffallend ist noch, da\u00df der Stickstoffumsatz im Tierk\u00f6rper sich offenbar anders verh\u00e4lt als bei der Strohf\u00fctterung; denn w\u00e4hrend in der ersten Periode die Gewichtsabnahme von 857,16 g einer Stickstoffmehrausscheidung von 33,81 g entsprach, wurden bei der \u00c4hren- und Spreuf\u00fctterung nur 21,46 g N mehr ausgeschieden, trotzdem die Gewichtsabnahme 2700 g betrug.\nEine Wiederholung des Yersuehes, den ich leider nicht vornehmen konnte, w\u00e4re von gro\u00dfem Interesse, zumal, wenn es sich best\u00e4tigen sollte, da\u00df die Verdaulichkeit der Pentosane in \u00c4hren und Spreu geringer ist als im Stroh, man auf eine abweichende Zusammensetzung der Pentosane in \u00c4hren schlie\u00dfen d\u00fcrfte, da die \u00c4hren gewi\u00df nicht reicher an inkrustierenden Substanzen sind als^ Stroh, darin der Grund f\u00fcr die geringere Verdaulichkeit also nicht gesucht werden d\u00fcrfte.\nC. Die Verdaulichkeit der Pentosane in aufgeschlossenem Stroh.\nW\u00e4hrend des Versuches mit \u00c4hren und Spreu an Schaf I wurde Schaf II mit Stroh gef\u00fcttert, welches nach Lehmannscher Methode aufgeschlossen worden war. Eine Notiz der Deutschen Landwirtschaftlichen Presse, Jahrgang 29 Nr. 52 S. 445, und ein Referat im Zentralblatt f\u00fcr Landwirtschaft 1902 S. 738 handeln \u00fcber das Verfahren. Dasselbe1) besteht darin, da\u00df geh\u00e4ckseltes Stroh mit dem dreifachen Gewicht Wasser, in welchem 3\u00b0/o oder 4\u00b0/o des Strohgewichts \u00c4tznatron aufgel\u00f6st ist, 6 Stunden bei 6 Atmosph\u00e4ren \u00dcberdruck ged\u00e4mpft wird.\nWelche gro\u00dfe Bedeutung Herr Professor Lehmann-G\u00f6ttingen der Strohaufschlie\u00dfung beimi\u00dft, geht aus den auf der 17. Wanderausstellung der deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft in Hannover in Form eines Anschlages ver\u00f6ffentlichten Be-\n*) Das angegebene Verfahren ist das gegenw\u00e4rtig von Lehmann als das g\u00fcnstigste erkannte.","page":356},{"file":"p0357.txt","language":"de","ocr_de":"Die Bedeutung d. Pentosane als Bestandteile d. Futtermittel etc. 3\u00f67\nhauptung hervor, da\u00df \u00abder Aufschlie\u00dfungsproze\u00df den Kreis der N\u00e4hrstoffe in Deutschland pro Jahr um den Wert von einer Milliarde Mark erweitern k\u00f6nnte\u00bb. Die Vorteile, welche durch die Aufschlie\u00dfung erzielt werden, bestehen darin, da\u00df die schwer l\u00f6slichen N\u00e4hrstoffe im Stroh verdaulicher gemacht werden, und da\u00df die Tiere eine betr\u00e4chtlich gr\u00f6\u00dfere Quantit\u00e4t Stroh in aufgeschlossenem Zustand aufnehmen.\nSch\u00e4dliche Einfl\u00fcsse hat Herr Professor Lehmann bei dem seit Jahren ausgef\u00fchrten F\u00fctterungsverfahren nicht beobachtet, soda\u00df bereits im gro\u00dfen Ma\u00dfstab auf der Dom\u00e4ne Goldingen aufgeschlossenes Stroh zur Verbitterung gelangt.\nDurch den Aufschlie\u00dfungsproze\u00df werden vor allem Rohfaser und N-freie Extraktstoffe verdaulicher gemacht; es war mithin f\u00fcr mich von Wichtigkeit, die Einwirkung der Aufschlie\u00dfung auf die Verdaulichkeit der Pentosane zu untersuchen. Leider mu\u00dfte der Versuch vorzeitig abgebrochen werden, weil der D\u00e4mpfapparat schadhaft wurde. Wenn ich trotzdem auf den Versuch eingehe, so geshieht dies deshalb, weil sich einige interessante Beobachtungen ergaben.\nDie Aufschlie\u00dfung erfolgte in einem runden eisernen Dampftopf von 105 cm H\u00f6he und 50 cm innerem Durchmesser, in welchen 3 eiserne ineinanderschraubbare runde Gef\u00e4\u00dfe passen. Mittels eines Gasbrenners wird das auf dem Boden des Topfes stehende Wasser zum Verdampfen gebracht; durch Regulierung des Brenners hat man es in der Hand, den Druck auf der gew\u00fcnschten H\u00f6he zu erhalten.\nDie erste Aufschlie\u00dfung erfolgte am 21/11. Es wurden 1500 g Strohh\u00e4cksel von demselben Material, welches in der ersten Periode verf\u00fcttert worden wTar, mit 3 1 Wasser, in welchem 45 g \u00c4tznatron aufgel\u00f6st waren, in eins der eisernen Gef\u00e4\u00dfe gebracht und 6 Stunden bei 5\u20146 Atmosph\u00e4ren ged\u00e4mpft. Zum Abk\u00fchlen blieb der Apparat \u00fcber Nacht stehen, am n\u00e4chsten Tag wurde das nunmehr aufgeschlossene Stroh herausgenommen und in einem hohen Gef\u00e4\u00df aus glasiertem Ton zur Verf\u00fctterung aufbewahrt.\nDas Stroh zeigte eine dunkelbraune Farbe, nur auf dem Boden des Gef\u00e4\u00dfes war es schwarz und so stark zerkocht,","page":357},{"file":"p0358.txt","language":"de","ocr_de":"358\nAlbin von Rudno Rudzinski\nda\u00df es eine speckige Masse bildete. Zur Verf\u00fctterung wurde nur das unzerkoehte Stroh verwendet. Dasselbe war sehr feucht. Die Bestimmung der lufttrockenen Substanz, zu welchem Zweck 200 g in einer Glasschale bis zur Konstanz des Gewichtes bei m\u00e4\u00dfiger W\u00e4rme (ca. 60\u00b0) getrocknet und nach mehrst\u00fcndigem Stehen an der Luft gewogen wurden, ergab 19,25 o/o.\nVon diesem Material wurden dem Tier am 22./II. mittags 100 g in einer Schale vorgehalten, die Aufnahme aber verweigert. Die Schale blieb im Futterkasten stehen, am Abend war das aufgeschlossene Stroh noch unber\u00fchrt, am n\u00e4chsten Morgen bis auf geringe Reste verzehrt.\nAm 23./II. wurden bei jeder F\u00fctterung vor Verabreichung des Beifutters 100 g aufgeschlossenes Stroh in der Schale vorgehalten und auch aufgenommen.\nAm 24./II. steigerte ich die Gabe, indem fr\u00fch 200 g, mittags 200 g und abends 750 g verabreicht und restlos aufg\u00e8nommen wurden. Es wurden also an diesem Tag 1150 g frisches, d. i. 221,37 g lufttrockenes aufgeschlossenes Stroh verabreicht.\nAm n\u00e4chsten Tag war das Tier zur Aufnahme des aufgeschlossenen Materials nicht zu bewegen und machte einen kranken Eindruck. Es wurde daher in den n\u00e4chsten zwei Tagen unver\u00e4ndertes Stroh verabreicht und bis 600 g restlos verzehrt.\nAm 28./II. reichte ich dem Tier wiederum aufgeschlossenes Stroh, und zwar Material, welches am 25./II. ged\u00e4mpft worden war. Bei diesem Aufschlie\u00dfungsproze\u00df wurden 6000 g Stroh mit 12 1 Wasser und 180 g \u00c4tznatron nach der Vorschrift behandelt. Das frische Material enthielt 29,7 \u00b0/o lufttrockene Substanz.\nZur Verabreichung kamen\nam l./RI. 400 g frisches aufgeschlossenes Stroh -f 532 g unver\u00e4nd. Stroh \u00bb\t2 ./III.\t600\t\u00bb\t\u00bb\t.\t\u00bb\t\u00bb\t+\n\u00bb\t3./III.\t800\t\u00bb\t>\t\u00bb\t\u00bb\t+\n\u00bb 4/HL 1000 \u00bb\t\u00bb\t*\t+\n*\t5./III.\t709\t\u00bb\t\u00bb\t\u00bb\t>\t+\n\u00bb\t6./III. 1059\t\u00bb\t\u00bb\t\u00bb\t\u00bb\t+_______\nSumma 4568 g \u00bb\t\u00bb\ts 4~ 1705 g\n532:\n386\n273\n232\n200\n82","page":358},{"file":"p0359.txt","language":"de","ocr_de":"Die Bedeutung d. Pentosane\nals Bestandteile d. Futtermittel etc. 359\nAls am folgenden Tag nur aufgeschlossenes Stroh verabreicht wurde, und zwar 1800 g, wurden diese zwar noch restlos aufgenommen, das Tier machte aber wiederum, wie am 25./II., einen kranken Eindruck. Es lag zumeist, zeigte keine Fre\u00dflust, knirschte mit den Z\u00e4hnen und, was mir besonders auffiel, das Wiederkauen unterblieb. Noch zwei Tage setzte ich die F\u00fctterung mit aufgeschlossenem Stroh fort. Da sich der Zustand des Tieres aber nicht besserte, dasselbe auch gr\u00f6\u00dfere Mengen Reste lie\u00df, ging ich am 9./III. wieder dazu \u00fcber, unver\u00e4ndertes Stroh zu verabreichen.\nZweimal hatte das Tier also, sobald nur aufgeschlossenes Stroh zur Verabreichung gelangte, in der Fre\u00dflust nachgelassen und sich, seinem Aussehen und Verhalten nach, in krankhaftem\nZustand befunden.\nDa Herr Professor Lehmann seit l\u00e4ngerer Zeit, ohne irgendwelche St\u00f6rung im Gesundheitszustand der Tiere zu beobachten, aufgeschlossenes Stroh verf\u00fcttert, und der Aufschlie\u00dfungsproze\u00df genau nach der von ihm vorgeschriebenen Methode erfolgt war, konnte der Grund f\u00fcr die ung\u00fcnstige Einwirkung auf mein Versuchstier darin liegen, da\u00df zu altes Material verf\u00fcttert wurde. Zwar wurde dasselbe in einem zugedeckten Gef\u00e4\u00df aufbewahrt; ein w\u00e4sseriger Auszug zeigte eine schwach saure Reaktion, ein Umstand, der f\u00fcr die Widerstandsf\u00e4higkeit gegen die zersetzende Einwirkung von Mikroorganismen spricht; eine andere Erkl\u00e4rung fand ich aber f\u00fcr den offenbar sch\u00e4dlichen Einflu\u00df nicht. Ich beabsichtigte nun-\nmehr, t\u00e4glich zu d\u00e4mpfen, und zwar nur soviel, wie pro Tag verf\u00fcttert werden sollte, konnte aber diesen Plan leider nicht ausf\u00fchren, da, wie bereits erw\u00e4hnt, der D\u00e4mpfapparat undicht wurde und einer l\u00e4ngeren Reparatur unterworfen werden mu\u00dfte.\nWenn ich, trotzdem der Versuch nicht \u00fcber die Vorf\u00fctterung hinaus gediehen ist, aus demselben einen Schlu\u00df auf den Einflu\u00df der Aufschlie\u00dfung ziehen will, so geschieht dies aus folgenden Gr\u00fcnden ; Es stehen 6 Versuchstage (1./III.\u20146./111.) zur Verf\u00fcgung, in denen sich keinerlei St\u00f6rung bemerkbar machte. Zur Verabreichung kam neben Stroh, dessen Verdaulichkeit an demselben Tier, in derselben Versuchsdauer und bei Verab-","page":359},{"file":"p0360.txt","language":"de","ocr_de":"360\nAlbin von Rudno Rudzinski,\nreichung der gleichen Beifuttermengen bestimmt worden war, ein Teil aufgeschlossenes Stroh. Ich glaube daher berechtigt zu sein, durch Gegen\u00fcberstellung der hier gefundenen Verdauungskoeffizienten und der in der ersten Periode bei Versuchstier II ermittelten den Einflu\u00df der Aufschlie\u00dfung zur Anschauung zu bringen.\nDie Reste waren nur gewogen, aber nicht gesammelt worden, sind aber so gering, da\u00df ich keinen das Resultat wesentlich beeintr\u00e4chtigenden Fehler zu begehen glaube, wenn ich annehme, da\u00df sie dieselbe Zusammensetzung hatten, wie die Reste der ersten Periode.\nVerabreicht wurden in den 6 Versuchstagen, wie aus dem Ausweis1) ersichtlich:\nUnver\u00e4ndertes Stroh\t1705,00 g\nAufgeschlossenes \u00bb frisch 4568 = lufttrocken 1356,70 \u00bb\nAn Reifutter dieselben Mengen wie in der ersten Periode.\nDie Zusammensetzung des unver\u00e4nderten Strohes ist zwar bereits angegeben, mag aber des Vergleiches wegen nochmals aufgef\u00fchrt werden:\nI In \u00b0/o der lufttrockenen Substanz\nN\u00e4hrstoffe\tunver\u00e4ndertes ! Stroh\taufgeschlossenes Stroh\nTrockensubstanz .\t89,49\t93,50\nRohprotein ....\t2,10\t2,94\nRohfett\t\t1,52\t1,62\nRohfaser\t\t46,52\t45,03.\nN-freie Extraktstoffe\t34,87\t35,39\nPentosane ....\t24,98\t19,56\nDer Gehalt der Ration an N\u00e4hrstoffen ergibt sich aus\nnachstehender Zusammenstellung:\nN\u00e4hrstoffe\tIn 1705 g\tIn 1356,70 g aufgeschl.\tIm Beifutter\tZusammen\n\tunv. Stroh\tStroh\t\t\nTrockensubstanz ....\t1525,80\t1268,51\t972,30\t3766,61\nRohprotein\t\t35,80\t39,89\t186,90\t262,59\nRohfett\t\t25,92\t21,98\t28,62\t76,52\nRohfaser \t\t793,17\t610,92\t\u2014\t1404,09\nN-freie Extraktstoffe . .\t594,53\t480,14\t764,40\t1839,07\nPentosane\t\t425,91\t265,37\t\u2014\t691,28\n*) Beilage VII.","page":360},{"file":"p0361.txt","language":"de","ocr_de":"Die Bedeutung d. Pentosane als Bestandteile d. Futtermittel etc.\nDie Menge der N\u00e4hrstoffe im Beifutter ergibt sich durch Multiplikation der auf Seite 335 berechneten Zahlen mit 6, der\nAnzahl der Versuchstage.\nDie Reste betrugen, wie aus dem Ausweis ersichtlich, 88 g in frischem Zustand, daher, wenn man dieselbe Zusammensetzung annimmt, wie bei den Strohresten der ersten Periode, lufttrocken 229 : 175 = 88 : x, x = 67,25 g.\nAus der auf Seite 343 angegebenen prozentischen Zusammensetzung der Strohreste und abgesiebten Reste ergeben sich folgende N\u00e4hrstoffmengen in den Futterresten der vorliegenden Periode, wenn man den dort gefundenen N\u00e4hrstoffgehalt durch 64,19, das ist die Summe der Reste, dividiert und die- gefundene Zahl mit 67,25 multipliziert:\nTrockensubstanz\nRohprotein\n59.45\n67.25 = 62.28\n64,19 1,94\n6\u00ce\u00d49 \u25a0 67,25 = 2.03\n0,45\nRohfett\t6449 \u2019 67,25 = 9,47\n28,12\nRohfaser\t64.19 \u2019 97,25 = 29,46\n~o\nN-freie Extraktstoffe\t\u2019 67.25 = 22,57\nPentosane\n13,82\n64,19\n67.25 = 14.48\nAn festen Exkrementen wurden in den Versuchstagen 1821,70 g lufttrockene Masse ausgeschieden.\nDie prozentische Zusammensetzung und der sich daraus in den Ausscheidungen ergebende Stoffgehalt ist aus nachstehender Tabelle ersichtlich:\nN\u00e4hrstoffe\tIn o/o der lufttrockenen Substanz\tIn g in 1821,70 g festen Exkr.\nTrockensubstanz . . .\t93.45 1\t1702,38\nRohprotein\t\t8,97\t163,41\nRohfett\t\t2,40\t43,72\nRohfaser\t\t34,70\t632,13\nN-freie Extraktstoffe . .\t39,58\t721,03\nPentosane ......\t15.94 J\t290,38","page":361},{"file":"p0362.txt","language":"de","ocr_de":"362\nAlbin von Rudno Rudzinski,\nZusammenstellung:\nN\u00e4hrstoffe\tSumma der verab- reichten N\u00e4hrstoffe\tSumma der N\u00e4hrstoffe in den Resten\tSumma der aufge- nomme- nen N\u00e4hrstoffe\tSumma der ausge- schiede- nen N\u00e4hrstoffe\tVerdaut\t\n\t\t\t\t\tin g\tin \u00b0/o\nTrockensubstanz .\t3766,61\t62,28\t3704,33\t1702,38\t2001,95\t54,04\nRohprotein ....\t262,59\t2,03\t260,56\t163,41\t\u2014\t\u2014\nRohfett\t\t76,52\t0,47\t76,05\t43,72\t32,33\t42,51\nRohfaser\t\t1404,09\t29,46\t1374,63\t632,13\t742,50\t54,01\nN-freie Extraktstoffe\t1839,07\t22,57\t1416,50\t721,03\t1095,47\t60,31\nPentosane ....\t691,28\t14,48 1\t676,80\t290,38\t386,42\t57,09\nDie Verdaulichkeit der Rohfaser, N-freier Extraktstoffe und besonders der Pentosane ist somit durch die Beif\u00fctterung von aufgeschlossenem zu unver\u00e4ndertem Stroh betr\u00e4chtlich erh\u00f6ht worden.\nDa die Verdaulichkeitskoeffizienten f\u00fcr die N\u00e4hrstoffe im unver\u00e4nderten Stroh durch die erste Periode ermittelt worden sind, lassen sich dieselben f\u00fcr das aufgeschlossene Stroh rechnerisch feststellen.\nEs sind in der vorliegenden Periode von den verabreichten 1404,09 g Rohfaser verdaut 742,50 g. Im unver\u00e4nderten Stroh sind 793,17 g Rohfaser enthalten; setzt man diese, wie durch die erste Periode ermittelt, zu 46,25% verdaulich, dann sind von diesen verdaut worden 366,84 g. Von den im aufgeschlossenen Stroh zur Aufnahme gelangten 610,92 g Rohfaser m\u00fcssen also 742,50 \u2014 366,84 fett 375,66 g verdaut worden sein. Das entspricht einem Verdauungskoeffizienten von 61,49 \u00b0/o.\nF\u00fchrt man die Rechnung bei N-freien Extraktstoffen und Pentosanen in der gleichen Weise durch, so ergibt sich, da\u00df \u2022die N-freien Extraktstoffe in aufgeschlossenem Stroh zu 61,16\u00b0/o, die Pentosane zu 70,20\u00b0/o verdaulich sind.\nEine Gegen\u00fcberstellung der Verdaulichkeitszahlen f\u00fcr unver\u00e4ndertes Stroh und aufgeschlossenes Stroh wird den Einflu\u00df der Aufschlie\u00dfung am besten illustrieren.","page":362},{"file":"p0363.txt","language":"de","ocr_de":"Die Bedeutung d. Pentosane als Bestandteile d. Futtermittel etc. 363\nFuttermittel\tVerdaulichkeit der\t\t\n\tRohfaser\tN-freie Exkr.\tJ Pentosane\n| Unver\u00e4ndertes Stroh\tj\t46.25 Aufgeschlossenes Stroh . . . j\t61.49\t\t56,23 61.16\t46,99 70.20 /\nErh\u00f6hung der Verdaulichkeit .\t32,95 \u00b0/o \u00f6 !\t\tQO <1 <1 o\t49,39 \u00b0/o\nDer Versuch best\u00e4tigt die Angaben von Lehmann, da\u00df die Aufschlie\u00dfung die Verdaulichkeit der Rohfaser und der N-freien Extrakt Stoffe, zu denen ja die Pentosen zu rechnen sind, in betr\u00e4chtlichem Ma\u00dfe erh\u00f6ht; andererseits aber geht aus den angegebenen Beobachtungen hervor, da\u00df das aufgeschlossene Stroh weniger gern aufgenommen wurde als unver\u00e4ndertes. Das Tier mu\u00dfte zur Aufnahme f\u00f6rmlich gezwungen werden, und als versuchsweise dem Versuchstier I aufgeschlossenes Stroh vorgelegt wurde, r\u00fchrte es dasselbe nicht an.\nDer Grund f\u00fcr die Beeintr\u00e4chtigung des Gesundheitszustandes, welche, wie erw\u00e4hnt, zweimal beobachtet wurde, mag darin zu suchen sein, da\u00df zu altes Material zur Anwendung kam. Dann w\u00e4re aus dem Versuch der Schlu\u00df zu ziehen, da\u00df aufgeschlossenes Stroh bald nach dem D\u00e4mpfen verf\u00fcttert werden mu\u00df. Im ersten der angegebenen F\u00e4lle trat der sch\u00e4digende Einflu\u00df schon am vierten Tag nach der D\u00e4mpfung zutage, im zweiten Fall erst am zehnten Tage. Eine Untersuchung \u00fcber diese Frage, die nicht unwesentlich ist, weil h\u00e4ufiges D\u00e4mpfen nat\u00fcrlich die Kosten des Verfahrens erh\u00f6hen w\u00fcrde, ist meines Wissens noch nicht angestellt; ferner ist noch nicht gepr\u00fcft, ob der hohe Natrongehalt des aufgeschlossenen Strohes auf tragende Tiere nicht ung\u00fcnstig wirkt, was zu bef\u00fcrchten ist nach den ung\u00fcnstigen Erfahrungen, welche mit der Melasse infolge ihres hohen Salzgehaltes gemacht worden sind. Nach dem Gesagten glaube ich behaupten zu d\u00fcrfen, da\u00df die Verwendung von aufgeschlossenem Stroh zu F\u00fctterungszwecken sich noch im Stadium des Versuches befindet, und da\u00df vorl\u00e4ufig zu einer allgemeinen Einf\u00fchrung des Verfahrens, dessen eminente Bedeutung zweifellos ist, wenn es nicht nur ein hochverdauliches, sondern auch gern aufgenommenes und bekomm-","page":363},{"file":"p0364.txt","language":"de","ocr_de":"364\nAlbin von Rudno Rudzinski\nliches Futter liefert, in die landwirtschaftliche Praxis noch nicht geraten werden kann.\nD. Die Verdaulichkeit der Pentosane im Stroh hei Beif\u00fctterung abnorm hoher Mengen leicht l\u00f6slicher Kohlehydrate.\nBei Besprechung der in der ersten Periode gefundenen Zahlen ist darauf hingewiesen worden, da\u00df die Beif\u00fctterung von St\u00e4rke und Zucker offenbar eine Depression auf die Verdaulichkeit der Bohfaser ausge\u00fcbt hatte.\nDer nunmehr zu besprechende Versuch soll pr\u00fcfen, in welchem Ma\u00df die Depression sich st\u00e4rker bemerkar macht bei Verdoppelung der St\u00e4rke- und Zuckermengen, ob die Verdaulichkeit der Pentosane ebenfalls beeintr\u00e4chtigt wird, eventuell ob die Verringerung der Verdaulichkeit bei den Pentosanen ebenso gro\u00df ist wie bei der Bohfaser.\nDie Kation wurde so bemessen, da\u00df neben Stroh, von welchem t\u00e4glich im Durchschnitt 550 g verabreicht wurden, die doppelte Beifuttermenge, also 78 g Fleischmehl, 240 g St\u00e4rke und 60 g Zucker verf\u00fcttert wurden. Das Beifutter wurde restlos aufgenommen.\nDer Wasserkonsum stieg auf mehr als das Doppelte. Er betrug gegen 630 ccm im Durchschnitt der sechs Versuchstage der ersten Periode 1368 ccm im Durchschnitt der sechs Versuchstage der vorliegenden Periode.\nDie St\u00e4rkegabe berechnet sich auf 1000 Pfund bezogen zu 6,29 Pfund reine St\u00e4rke, die Zuckergabe zu 1,57 Pfund, Mengen, die man wohl mit Recht als abnorm hoch bezeichnen darf.\nSt\u00f6rungen w\u00e4hrend des Versuches waren nicht zu verzeichnen, es wurden aber immer nur sechs Tage zur Berechnung herangezogen, und zwar diejenigen, in welchen die Stickstoffausscheidungen im Harn eine befriedigende Konstanz zeigten; vom 24./III. bis 26./III. hatte sich die Erh\u00f6hung der Strohgabe st\u00f6rend geltend gemacht; sechs Tage wurden gew\u00e4hlt, weil die erste Periode ebenfalls sechs Tage umfa\u00dfte.","page":364},{"file":"p0365.txt","language":"de","ocr_de":"Die Bedeutung d. Pentosane als Bestandteile d. Futtermittel etc. 365\nW\u00e4hrend der Versuchstage (21./III., 22./III., 23./III., 27./III., 29.!III., 30.1 III.) wurden laut Ausweis1) verabreicht:\nRoggenstroh\t3300 g\nFleischmehl\t468 \u00bb\nSt\u00e4rke\t1440 \u00bb\nZucker\t360 \u00bb\nDie prozentische Zusammensetzung ist dieselbe wie die der Futtermittel, welche in der ersten Periode zur Verabreichung gelangten. Als Summe der verabreichten N\u00e4hrstoffe ergibt sich :\n. N\u00e4hrstoffe\t!\tIn 3300 g Stroh\tIm Beifutter\tZusammen\nTrockensubstanz \t\t\t2953.17\t1944,60\t4897,77\nRohprotein ........\t69,30\t373,80\t443,10\nRohfett\t\t . . . |\t50,16\t57,24\t107.40\nRohfaser\t\t . .\tj 1535,16\t\u2014\t1535,16\nN-freie Extraktstoffe . . . .\t1150,71\t1528,80\t2679,51\nPentosane\t\t\t824,34\t\u2014\t824,34\nDie auf die sechs Versuchstage entfallenden Futterreste betrugen 345 g in frischem Zustand, in lufttrockenem Zustand\n228,43 g\ndavon entfielen auf abgesiebte Reste 4,74 \u00bb\nsoda\u00df in Anrechnung zu bringen sind 223,69 g Strohreste und 4,74 g abgesiebte Reste.\nDurch die Analysen wurde folgende Zusammensetzung ermittelt :\nN\u00e4hrstoffe\tj\tln\u00b0jo der lufttrockenen Substanzen\t\n\tStrohresten\tabgesiebten Resten\nTrockensubstanz .\t90,00\t91,99\nRohprotein ....\t1,73\t12,18\nRohfett .....\t1,15\t\u2014\nRoh laser .....\t46,13\t\u2014\nN-freie Extraktstoffe\t37,16\t\u2014\nPentosane ....\t22,62\t\u2014\n9 Beilage VIII.\nHoppe-Seyler\u2019s Zeitschrift f. physiol. Chemie. XL.","page":365},{"file":"p0366.txt","language":"de","ocr_de":"366\nAlbin von Rudno Rudzinski\nMithin ist der in Resten ausgeschiedene N\u00e4hrstoffgehalt:\nN\u00e4hrstoffe\tIn 223,68 g Strohresten\tIn 4,70 g abgesiebten Resten\tZusammen\nTrockensubstanz ......\t201.32\t4,36\t205,68\nRohprotein\t\t3,87\t0,58\t4,45\nRohfett\t\t2,57\t.\t2,57\nRohfaser\t\t103,19\t.\t103,19\nN-freie Extraktstoffe ....\t83,12\t\t83,12\nPentosane\t\t50,60\t\u2022\t50,60\nAusgeschieden wurden 3876,95 g lufttrockene feste Exkremente.\nIhre prozentische Zusammensetzung und die Menge der ausgeschiedenen N\u00e4hrstoffe ist nachstehend zusammengestellt:\nN\u00e4hrstoffe\tIn \u00b0/o der lufttrockenen Substanzen\tIn g in 3876,95 g festen Exkr.\nTrockensubstanz .\t90,94\t3525,70\nRohprotein ....\t8,87\t343,88\nRohfett\t\t1,94\t75,21\nRohfaser\t\t33,58\t1301,88\nN-freie Extraktstoffe\t39,68\t1538,37\nPentosane ....\t17,45\t676,53\nZusammenstellung.\nN\u00e4hrstoffe\tSumma der verab- reichten N\u00e4hrstoffe\tSumma der N\u00e4hrstoffe in den Resten\tSumma der aufge- nomme- nen N\u00e4hrstoffe\tSumma der ausge- schiede- nen N\u00e4hrstoffe\tVerdaut\t\n\t\t\t\t\tin g j\tin \u00b0/o\nTrockensubstanz .\t4897,77\t205,68\t4692,09\t3525,70\t1166,39\t24,80\nRohprotein ....\t443,10\t4,45\t438,65\t343,88\t\u2014\t\u2014\nRohfett .....\t107,40\t2,57\t104,83\t75,21\t29,62\t28,27\nRohfaser\t\t1535,16\t103,19\t1431,97\t1301,88\t130,09\t9,09\nN-freie Extraktstoffe\t2679,51\t83,12\t2596,39\t1538,37\t1058,02\t40,75\nPentosane ....\t824,34\t50,60\t773,74\t676,53\t97,21\t12,56","page":366},{"file":"p0367.txt","language":"de","ocr_de":"Die Bedeutung d. Pentosane als Bestandteile d. Futtermittel etc. 367\nEin Vergleich der hier gefundenen Verdauungskoeffizienten f\u00fcr Rohfaser und Pentosane mit den in der ersten Periode1) ermittelten ergibt:\nFuttermittel: Stroh\tVerdaulichheit der\t\t\n\ti Rohfaser\t\tPentosane\nBei normaler Beifuttergabe . . Bei verdoppelter Beifuttergabe .\t46,25 9.09\t\t46.99 7 ; 12.56\nDepression infolge Beifuttergabe\t| 80,35 \u00b0,\tJ 0\t73,27 0 o\nAus den Zahlen geht hervor, da\u00df eine Beif\u00fctterung von leicht l\u00f6slichen Kohlehydraten die Verdaulichkeit der Pentosane verringert, jedoch nicht in so hohem Ma\u00dfe als die der Rohfaser. Man wird also schlie\u00dfen d\u00fcrfen, da\u00df die Pentosane leichter verdaulich sind als die Rohfaser. Da in der Rohfaser immer gewisse Mengen Pentosane enthalten sind, denen die h\u00f6here Verdaulichkeit zuzusprechen ist, w\u00fcrde sich das Verh\u00e4ltnis f\u00fcr die Pentosane noch g\u00fcnstiger gestalten.\nSchlu\u00dfbetrachtung.\nDie Resultate der vorliegenden Arbeit lassen sich in folgende S\u00e4tze zusammenfassen:\n1.\tDie Pentosanbildung im Roggenstroh erfolgt unabh\u00e4ngig von der D\u00fcngung.\n2.\tDie Pentosane sind im Halm nicht gleichm\u00e4\u00dfig verteilt; am reichlichsten sind sie in der \u00c4hrenspindel vertreten, Spreu zeigt ebenfalls einen betr\u00e4chtlich h\u00f6heren Pentosangehalt als Stroh, und in diesem scheint der Pentosangehalt von der Wurzel nach der \u00c4hre zuzunehmen.\n3.\ta) Der Verdauungskoeffizient f\u00fcr die Pentosane im Roggenstroh betr\u00e4gt im Mittel von zwei gut \u00fcbereinstimmenden Versuchen 46,825\u00b0/o. Diese Zahl wird dem Minimum der Verdaulichkeit nahekommen, da die bei den Versuchen zur Verbitterung gelangten Mengen St\u00e4rke und Zucker die Verdaulichkeit der Rohf\u00e4ser um ein Geringes unter das Minimum herabdr\u00fcckten;\nb Seite 344.\n25*","page":367},{"file":"p0368.txt","language":"de","ocr_de":"368\nAlbin von Rudno Rudzinski,\nandererseits, wie ans den Resultaten des letzten Versuchs hervorgeht, die angewandten leicht l\u00f6slichen Kohlehydrate auch auf die Verdaulichkeit der Pentosane eine Depression aus\u00fcben, welche fast, aber nicht so gro\u00df ist, wie die bei der Verdaulichkeit der Rohfaser beobachtete.\nb)\tDie Verdaulichkeit der Pentosane in \u00c4hren und Spreu scheint geringer zu sein als in Stroh. Sie wurde zu 39,89\u00b0/o ermittelt. Au\u00dferdem geht aus diesem Versuch hervor, da\u00df \u00c4hren und Spreu, trotz ihres h\u00f6heren N\u00e4hrstoffgehaltes, nicht denselben N\u00e4hreffekt hervorzurufen imstande sind wie Stroh.\nc)\tDie Aufschlie\u00dfung des Strohes nach Lehmannscher Methode erh\u00f6hte die Verdaulichkeit der Pentosane auf 70,20\u00b0/o, die der Rohfaser auf 61,49 \u00b0/o. Aus den w\u00e4hrend des Versuches gemachten Reobachtungen ist aber zu schlie\u00dfen, da\u00df das aufgeschlossene Stroh nicht unter allen Umst\u00e4nden ein empfehlenswertes Futtermittel ist.\nd)\tDurch Reif\u00fctterung von 6,29 Pfund St\u00e4rke und 1,57 Pfund Zucker pro 1000 Pfund Lebendgewicht sank die Verdaulichkeit der Pentosane im Roggenstroh auf 12,56o/o, die der Rohfaser auf 9,09 \u00b0/o. Die Pentosane scheinen also der Verdauung leichter zu unterliegen als die Rohfaser.\nDie vorliegende Arbeit ist auf Anregung und unter der Leitung von Seiner Exzellenz dem Wirklichen Geheimen Rat Professor Dr. Julius K\u00fchn ausgef\u00fchrt. Ich sage seiner Exzellenz f\u00fcr das g\u00fctige Interesse, welches er meinen Untersuchungen entgegenbrachte, und f\u00fcr seine wertvollen Ratschl\u00e4ge meinen aufrichtigsten besten Dank.\nGleichzeitig erlaube ich mir, den Herrn Professoren Raumert und Holdeflei\u00df sowie dem Herrn Dom\u00e4nenrat Menzel f\u00fcr ihre gelegentliche Unterst\u00fctzung mit Rat und Tat meinen verbindlichsten Dank auszusprechen.","page":368},{"file":"p0369.txt","language":"de","ocr_de":"Die Bedeutung d. Pentosane als Bestandteile d. Futtermittel etc.\nTabellen\nzu\nA. von Rudno Rudzinski, \u00dcber die Bedeutung\nder Pentosane etc.","page":369},{"file":"p0370_371table.txt","language":"de","ocr_de":"870\nAlbin von Rndno Rudzinski,\nTabelle \u00fcber den D\u00fcngungsversuch Parzellengr\u00f6fie\npro Parzelle in Gramm.\nD\u00fcngung\nDie Bedeutung d. Pentosane als Bestandteile d. Futtermittel etc. 371\nauf den runden Parzellen.\n0,2827431 qm.\nBeilage I.\nund Ernte.\npro Morgen = l/4 ha. in Zentnern.\nAngewandte D\u00fcngung\tIn der D\u00fcngung enthalten\t\t\tVer- suchs- par- zelle\tErnte\t\t\tKon- troll- par- zelle\tErnte\t\t\tAngewandte D\u00fcngung\tIn der D\u00fcngung enthalten\t\t\tYer- suchs- par- zelle\tErnte\t\t\tKon- ' troll- par- zelle\tErnte\t\t\nArt und Menge\tN\tP2O5\tK2O\tNr.\tK\u00f6r- ner\tStroh und Spreu\tGesamte Ernte -masse\tNr.\tK\u00f6r- ner\tStroh und Spreu\tGesamte Ernte- niasse\tArt und Menge\tN\tP2O5\tk9o\tNr.\tK\u00f6r- ner\tStroh und Spreu\tGesamte Ernte- masse\tNr.\tK\u00f6r- ner\tStroh und Spreu\tGesamte Ernte- masse\n24,31 g Superphosphat 62,17 I Kainit\t\t4,66\t7.68\tI\t56,59\t124,78\t181,37\tV\t68,50\t138,40\t206,90\t4,39 Ztr Superphosphat 10,99 \u00bb Kainit\t\t0,82\t1,35\tI\t10,01\t22,07\t32,08\tV\t12,11\t24,47\t36,58\n7,61 g ChilisalpeterimHerbst 14,62 \u00bb\t\u00bb im Fr\u00fchjahr 22,28\tSumma\t1,17 2,35 3.52\t\t\tII\t121,68\t189,79\t311,47\tVI\t90,07\t142,85\t232,92\tAuf Herbst und Fr\u00fchjahr verteilt wie nebenstehend 3,93 Ztr Chilisalpeter\t0,62\t\t\tII\t21,52\t33,56\t55,08\tVI\t15,93\t25,26\t41,19\n283,59 g feste Exkremente 283,59 \u00bb fl\u00fcssige Exkremente Summa\t0,86 2,66 3^52\th\t\u2018)\tIII\t113,90\t206,97\t320,87\tVII\t109,59\t197,60\t307,19\t50,15 Ztr feste Exkremente 50,15 \u00bb fl\u00fcss. Exkremente\t0,62\ti)\t*)\tIII\t20,14\t36,58\t56,72\tVII\t19,36\t34,94\t54,30\n17,66 g Schwefels. Ammoniak 24,81 \u00bb Superphosphat 62,17 \u00bb Kainit\t3,52\t4,66\t7,63\tIY\t133,70\t242,15\t375,85\tVIII\t135,55\t251,70\t387,25\t3,12 Ztr schw. Ammoniak 4,39 \u00bb Superphosphat 10,99 \u00bb Kainit\t0,62\t0,82\t1,35\tIV\t23,64\t42,82\t66,46\tVIII\t23,97\t44,51\t68,48\nunged\u00fcngt\t\t\t.\tIX\t62,19\t115,85\t178,04\tXXIV\t88,80\t140,80\t229,60\tunged\u00fcngt\t\t.\t*\tIX\t11,00\t20,49\t31,49\tXXIV\t15,70\t24,90\t40,60\n575,91 g Lupine\t3,52\tb\t*)\u25a0\tX\t127,20\t199,80\t327,00\tXVI\t134,10\t243,17\t377,27\t101,84 Ztr Lupine\t0,62\ti)\t*)\tX\t22,49\t35,33\t57,82\tXVI\t23,71\t43,00\t66,71\n1099,40 g Pferdebohnen\t3,52\t*)\t*)\tXI3)\t88,15\t196,30\t284,45\tXXP)\t106,00\t177,00\t283,00\t194,42 Ztr Pferdebohnen\t0,62\t')\t*)\tXI\t15,59\t34,71\t50,30\tXXI\t18,74\t31,30\t50,04\n22,23 g Chilisalpeter (wie II u. VI) 8,27 \u00bb Superphosphat 20,72 \u00bb Kainit\t3,52\t1,55\t2,54\tXII\t135,82\t192,80\t328,62\tXVII\t146,20\t227,25\t373,45\t3,93 Ztr Chilisalpet^r 1)16 \u00bb Superphosphat 3,66 \u00bb Kainit\t0,62\t0,27\t0,45\tXII\t24,02\t34,09\t58,11\tXVII\t25,85\t40,19\t66,04\n8,27 g Superphosphat 20,72 \u00bb Kainit\t\t1,55\t2,54\tXIV2)\t40,70\t89,55\t130,25\tXIX\t101,85\t170,45\t272,30\t1,16 Ztr Superphosphat 3,66 \u00bb Kainit\t\t0,27\t0,45\tXIV\t7,20\t15,84\t23,04\tXIX\t18,01\t28,14\t46,15\n579,41 g feste Exkremente 187,74 \u00bb fl\u00fcssige Exkremente Summa\t1,76 1,76 p2\te\t*)\tXY\t97,25\t178,50\t275,75\tXX\t113,60\t188,10\t301,70\t1102,46 Ztr feste Exkremente 33,20 \u00bb fl\u00fcss. Exkremente\t0,62\t*)\t\tXV\t17,20\t31,56\t48,76\tXX\t20,09\t33,26\t53,35\n835,54 g Strohd\u00fcnger\t?\t0\t*)\tXVII i\t94,55\t152,39\t246,94\tXXIII\t116,80\t180,92\t297,7g\tjll^\u00df Ztr \u00dftrohd\u00fcnger\t?\t*)\t\u2022)\tXVIII\t16,72\t26,95\t43,67\tXXIII\t20,65\t31,99\t52,64\n2,54 g ChilisalpeterimHerbst 4,87 \u00bb\t\u00bb im Fr\u00fchjahr\t0,3917 0,7833\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t|,31 Ztr Chilisalpeter ^'16 \u00bb Superphosphat \u00bb Kainit\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\n8,27 \u00bb Superphosphat 20,72 \u00bb Kainit\t1.175\t1,55\t2,54\tXIII\t97,98\t171,10\t269,08\tXXII\t99,70\t153,80\t253,50\t\t0,207\t0,27\t0,45\tXIII\t17,34\t30,26\t47,60\tXXII\t17,63\t27,20\t44,83\n*) nicht untersucht.\n2)\tParzelle durch einen Maulwurf besch\u00e4digt.\n3)\tim Jahr vorher unged\u00fcngt.","page":0},{"file":"p0372_373table.txt","language":"de","ocr_de":"372\nAlbin von Rudno Rudzinski\nDie Bedeutung d. Pentosane als Bestandteile d. Futtermittel etc. 373\nTabelle \u00fcber den D\u00fcngungsversuch\nParzellen-\nauf den rechteckigen Parzellen.\ngro\u00dfe 10 qm.\nBeilage II.\nD\u00fcngung und Ernte.\npro Parzelle in Gramm.\t^\tpr0 Morgen = */4 ha in Zentnern.\nAngewandte D\u00fcngung\tIn der D\u00fcngung enthalten\t\t\tVer- suchs- par- zelle\t\tErnte\t\tKon- troll- par- zelle\t\tErnte\t\t\tVerabreichte D\u00fcngung\tIn der D\u00fcngung enthalten\t\t\tVer- suchspar -zelle\t\tErnte\t\tKon- troll- par- zelle\t\tErnte\t\nArt und Menge\tN\tp2o5\tKO\tNr.\tK\u00f6rner\tStroh und Spreu\tGe- samte Ernte- masse\tNr.\tK\u00f6rner\tStroh und Spreu\tGe- samte Ernte- masse\t\tArt und Menge\tN\tP206\tK,0\tNr.\tK\u00f6rner\tStroh und Spreu\tGe- samte Ernte- masse\tNr.\tK\u00f6rner\tStroh und Spreu\tGe- samte Ernte- masse\n\u00fcnged\u00fcngt\t\t\t\t1\t2011,75\t3541,00\t5552,75\t8\t1839,60\t3797,00\t5636,60\t\t\u00dcnged\u00fcngt\t\t\t\t1\t10,06\t17,70\t27,76\t8\t9,20\t18,98\t28,18\n292,55 g Superphosphat 732,90 \u00bb Kainit\t\t55,00\t90,00\t2\t1708,42\t3499,50\t5207,92\t9\t1703,53\t3521,00\t5224,53\t\t1,46 Ztr Superphosphat 3,66 \u00bb Kainit\t\t0,27\t0,45\t2\t8,54\t17,50\t26,04\t9\t8,52\t17,60\t26,12\n15000,00 g Luzerne\t124.68\t\t\t3\t3607,22\t6525,00\t10132,22\t10\t3462,64\t6642,50\t10105,14\t\t75,00 Ztr Luzerne\t0,62\t\t.\t3\t18,04\t32,62\t50,66\t10\t17,31\t33,21\t50,52\n20492,57 g feste Exkremente 6640,00 \u00bb fl\u00fcssige Exkremente\t62,3367 62,3363\t\t,\t4\t3171,60\t6737,50\t9909,10\t11\t3453,90\t6972,50\t10426,40\t\t102,46 Ztr feste Exkremente 33,20 \u00bb fl\u00fcss. Exkremente\t0,62\t\t\t4\t15,86\t33,69\t49,55\t11\t17,27\t34,86\t52,13\n312,23 g schw. Ammoniak 387,93 \u00bb Chilisalpeter 292,55 \u00bb Superpkosphat 732,90 \u00bb Kainit\t62,34 62,34 124,68\t55,00\t90.00\t5\t4639,70\t7322,00\t11961,70\t12\t4615,13\t7210,00\t11825,13\t1\t1,56 Ztr schw. Ammoniak 1,94 \u00bb Chilisalpeter 1,46 \u00bb Superphosphat 3,66 \u00bb Kainit\t0,62\t0,27\t0,45\t5\t23,20\t36,61\t59,81\t12\t23,07\t36,05\t59,12\n29551 g Strohd\u00fcnger\t?\t\t\t6\t2160,55\t4740,00\t6900,55\t13\t1705,10\t3410,00\t5115,10\t\t147,75 Ztr Strohd\u00fcnger\t2\t\t\t6\t10,80\t23,70\t34,50\t13\t8,52\t17,05\t25,57\n62,45 g schw. Ammoniak 77,58 \u00bb Chilisalpeter 292,55 \u00bb Superphosphat 732,90 \u00bb Kainit\t12,47 12,47 24,94\t55,00\t90,00\t7\t2587,33\t5464,00\t8051,33\t14\t1936,50\t3339,00\t5275,50\t\t0,3l Ztr schw. Ammoniak 0,39 \u00bb Chilisalpeter 1>46 \u00bb Superphosphat 3,66 \u00bb Kainit\t0,12\t0,27\t0,45\t7\t12,94\t27,32\t40,26\t14\t9,68\t16,69\t26,37\nAnalysen der D\u00fcngemittel.\nD\u00fcngemittel\t\u00b0/o N\t% P,05\t\u00b0/o k2o\nLuzerne\t0,8312\tnicht untersucht\tnicht untersucht\nStrohd\u00fcnger\t0,4219\t\u00bb\t\u00bb\nFeste Exkremente\t0,3042\t\u00bb\t\u00bb\nFl\u00fcssige Exkremente\t0,9388\t\t\nSchwefelsaures Ammoniak\t19,9660\t\t\nChilisalpeter Herbstd\u00fcngung\t15,4390\t\t\nChilisalpeter Fr\u00fchjahrsd\u00fcngung\t16,0700\t\t\nSuperphosphat bezw. Kainit\t\t18,80\t12,28\nMittel aus den Ernteertr\u00e4gen der Parallelparzellen.\nD\u00fcngung\tNr. der Parzellen\tK\u00f6rner\tStroh und Sreu\tErntemasse\n\u00dcnged\u00fcngt\t1 u. 8\t9,63\t18,43\t28,06\nKeine Mineralstoffd\u00fcngung\t2 u. 9\t8,53\t17,55\t26,08\nGr\u00fcnd\u00fcngung\to \u00a3 CO\t17,67\t32,91\t50,58\nFeste und fl\u00fcssige Exkremente\t4 u. 11\t16,56\t34,27\t50,83\nStickstoff und Mineralstoff\t5 u. 12\t23,13\t36,33\t59,46\nStrohd\u00fcnger\t6 u. 13\t9,66\t20,37\t30,03\nVs Stickstoff und Mineralstoff\t7 u. 14\t11,31\t22,00\t33,31","page":0},{"file":"p0374_375table.txt","language":"de","ocr_de":"374\nAlbin von Rudno Rudzinski,\nTabelle \u00fcber den Pentosangehalt im Stroh und \u00fcber den Pentosangehalt in den\nErgebnis der Parallelanalysen\nzur\nDie Bedeutung d. Pentosane als Bestandteile d. Futtermittel etc.\t375\nBeilage III.\nvon verschiedenen D\u00fcngungsparzellen einzelnen Teilen des Roggenhalmes.\nBestimmung der Pentosane im Stroh.\nStroh von Parzelle\t\tZur Analyse ver- wendet\t\t\tAnalyse\t\tI\t\t\t\u2014\tAnalys e\t\tII\t\tMittel der Analysen I und II in \u00b0/o der lufttrockenen Substanz\t\tTrocken- sub- stanz im Stroh \u00b0/o\tMittel, der Analysen I und II in \u00b0/o der Trockensubstanz\t\n\t\t\t\tEr- halten g\tBerechnet\t\tg\tPentosan in \u2022/\u2022\t\tEr- halten g\tBerechnet\t\tg\tPentosan in o/. Io\t\t\t\t\t\nNr.\tD\u00fcngung\tStroh g\tPhlo- roglu- cin g\tPhloro- glucid\tFur- furol\tPen- tosan\tPen- tosen\t\t\tPhloro- glucid\tFur-fur ol\tPen- tosan\tPen- tosen\t\tPen- tosan\tPen- tosen\t\tPen- tosan\tPen- tosen\n8\tUnged\u00fcngt\t0,5\t0,4\t0,1444\t0,0774\t0,1324\t0,1504\t26,48\t\t0.J418\t0,0764\t0,1306\t0,1484\t26,12\t26,30\t29,88\t94,24\t27,80\t31,71\n9\tKeine Mineralstoffd\u00fcngung\t0,5\t0,4\t0,1432\t0,0769\t0,1315\t0,1494\t26,30\t\t0,1410\t0,0759\t0,1297\t0,1474\t25,94\t26,12\t29,68\t94,23\t27,72\t31,50\n10\tGr\u00fcnd\u00fcngung\t0,5\t0,4\t0,1394\t0,0748\t0,1280\t0,1454\t25,60\t\t0,1436\t0,0774\t0,1324\t0,1504\t26,48\t26,04\t29,58\t93,25\t27,92\t31,72\n11\tFeste und fl\u00fcssige Exkremente\t0,5\t0,4\t0,1416\t0,0759\t0,1297\t0,1474\t25,94\t\t0,1426\t0,0769\t0,1315\t0,1494\t26,30\t26,12\t29,68\t93,81\t27,84\t31,64\n12\tStickstoff und Mineralstoffe\t0,5\t0,4\t0,1380\t0,0743\t0,1271\t0,1444\t25,42\t\t0,1380\t0,0743\t0,1271\t0,1444\t25,42\t25,42\t28,88\t93,91\t27,07\t30,75\n13\tStalld\u00fcnger\t0,5\t0,4\t0,1410\t0,0759\t0,lj297\t0,1474\t25,94\ti\t0,1394\t0,0748\t0,1280\t0,1454\t25,60\t25,77\t29,28\t95,11\t27,09\t30,79\n14\t\u00b1jo Stickstoff und Mineralstoffe\t0,5\t0,4\t0,1386\t0,0748\t0,1280\t0,1454\t25,60\t\t0,1386\t0,0748\t0,1280\t0,1454\t25,60\t25,60\t29,08\t93,48\t27,38\t31,11\nErgebnis der Parallelanalysen zur Bestimmung der\nPentosane in den einzelnen Teilen des Roggenhalmes.\nMaterial von Parzelle XXIV\tZur Analyse ver- wendet\t\tAnalyse I\t\t\t\tPentosan in \u00b0/o\t\t\u2014\t________\tAnalyse II\t\t\tPentosan in of Io\tIn o/o der lufttrockenen Substanz Mittel der Analysen I und II\t\t\u00b0/o Trockensubstanz im Material\tIn \u00b0/o der Trockensubstanz Mittel der Analysen I und II\t\n\t\t\tPhloro- glucid\tFur- furol\tPen- tosan\tPen- tosen\t\t\tPhloro- glucid\tFur- fur ol\tPen- tosan\tPen- tosen\t\t\t\t\t\t\n\tSub- stanz\tPhlo- roglu- cin\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\tPen- tosan\tPen- tosen\t\tPen- tosan\tPen- tosen\n\u00c4hrenspindel\t1 g\t0,4 g\t0,3290\t0,1731\t0,2949\t0,3351\t29,49\t\t0,3325\t0,1749\t0,2979\t0,3385\t29,79\t29,64\t33,68\t89,73\t33,03\t37,53\nSpreu\t1 \u00bb\t0,4 \u00bb\t0,3030\t0,1596\t0,2719\t0,3090\t27,19\t\t0,3023\t0,1593\t0,2713\t0,3083\t27,13\t27,16\t30,86\t92,61\t29,33\t33,32\nOberes Drittel\t1 \u00bb\t0,4 \u00bb\t0,2800\t0,1478\t0,2517\t0,2861\t25,U\t\t0,2737\t0,1447\t0,2465\t0,2801\t24,65\t24,91\t28,31\t91,90\t27,10\t30,80\nMittleres Drittel\t1 \u00bb\t0,4 \u00bb\t0,2724\t0,1436\t0,2447\t0,2781\t24,47\t\t0,2775\t0,1462\t0,2490\t0,2830\t24,90\t24,68\t28,05\t91,84\t26,87\t30,54\nUnteres Drittel\t1 \u00bb\t0,4 \u00bb\t0,2688\t0,1421\t0,2421\t0,2751\t24,21\t\t0,2709\t0,1431\t0,2438\t0,2771\t24,38\t24,29\t27,61\t91,57\t26,52\t30,15","page":0},{"file":"p0376_377table.txt","language":"de","ocr_de":"376\nAlbin von Rudno Rudzinski,\nDie Bedeutung d. Pentosane als Bestandteile d. Futtermittel etc. 377\nAusweis \u00fcber den Verlauf unter Beif\u00fctterung m\u00e4\u00dfiger Mengen\n1. Periode.\nder F\u00fctterung mit Stroh leicht l\u00f6slicher Kohlehydrate.\nVersuchstier I.\nDatum\nVerabreichte bezw. aufgenommene Tagesration\nHeu\nVerab-\nreicht\nStroh\nVerab-\nreicht\nReste\nAufge\nnommen\nBeifutter\n^rnehf St\u00e4rke Zucker Salz\nWasser\nVerab-\nreicht\nReste\nAufge-\nnommen\nJanuar\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\n19\u201422.\tad libitum\t\t.\t\t\t.\t\t.\t.\t\t\t\t\t\t\t\t\t\n23.\t800\t200\t20\t180\t\t\t\t\t1500\t669\t831\t\t\t\u2022\t\t\t\t\n' 24.\t800\t200\t37\t163\t.\t\t\t\t2000\t300\t1700\t\u2022\t\t\t\t\t\t\n25.\t800\t200\t50\t150\t\t\t\t\t2000\t700\t1300\t759\t\t1630\t\t\t\t\n26.\t400\t300\t225\t75\t26\t80\t10\t3\t1500\t820\t680\t\t\t\t\t\t\t\n27.\t275\t450\t130\t220\t26\t80\t10\t3\t1500\t300\t1200\t678\t\t1190\t\t\t\t\n28.\t\t600\t180\t420\t39\t120\t30\t1,8\t1545\t1253\t292\t425\t\t1290\t\t9,5\t10,0\t10,5\n29.\t\t600\t205\t395\t39\t120\t30\t1,8\t2045\t800\t1245\t602\t\t1210\t\t9,5\t10,0\t10,0\n30.\t\t450\t47\t403\t39\t120\t30\t3\t1545\t750\t795\t500\t\t1310\t\t10,0\t10,0\t10,0\n31.\t\t450\t121\t329\t39\t120\t30\t3\t1045\t850\t195\t574\t\t1210\t\t9,5\t10,0\t9,5\nFebruar\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t380\t\t1145\t\t\t\t\n1.\t\t450\t146\t304\t39\t120\t30\t3\t2045\t620\t1425 1\t\t\t\t\t9,0\t10,2\t10,0\n2.\t\t450\t59\t391\t39\t120\t30\t3\t1545\t700\t845\t888\t\t1580\t\t9,5\t11,0\t10,2\n3.\t\t450\t12\t438\t39\t120\t30\t3\t1045\t720\t325\t716\t\t1818\t\t9,5\t10,0\t10,0\n4.\t\t450\t30\t420\t39\t120\t30\t3\t1045\t350\t695\t409\t182,00\t1827\t\t9,2\t9,5\t9,5\n5.\t\t450\t92\t358\t39\t120\t30\t3\t1545\t590\t955\t455\t\t1227\t4,7767\t9,2\t9,5\t9,7\n6.\t\t450\t45\t405\t39\t120\t30\t3\t1045\t490\t555\t560\t296,80\t1247\t5,2718\t10,2\t10,0\t10,5\n7.\t\t450\t45\t405\t39\t120\t30\t3\t1045\t490\t555\t560\t304,35\t1266\t6,6100\t10,0\t10,3\t10,2\n8.\t\t450\t28\t422\t39\t120\t30\t3\t1045\t,110\t935\t591\t285,66\t1222\t6,0037\t10,0\t10,5\t10,3\n9.\t\t450\t28\t422\t39\t120\t30\t3\t1045\t15\t1030\t621 Cv\t239,70\t1142\t5,6620\t11,2\t11,0\t10,7\n10.\t\t450\t36\t414\t39\t120\t30\t3\t1045\t75\t970\tr\ty\t1205\t5,6440\t10,0\t11,2\t11,0\n11.\t\t450\t57\t393\t39\t120\t30\t3\t1045\t95\t950\t799\t251,67\t1227\t5,5403\t10,2\t10,7\t10,2\n12.\t\t450\t53\t397\t39\t120\t30\t3\t1045\t370\t675\t742 1018 1070 964 794 917 791 761 980\t279,95\t1201\t5,0137\t10,2\t10,5\t10,2\n13. 14.\t\t450 450\t39 32\t411 418\t39 39\t120 120\t30 30\t3 3\t1045 1045\t50 390\t995 655\t\t299,60 294,02\t1219 1229\t6,1115 6,0399\t9,5 9,5\t10,2 9,5\t9,5 9,2\n15. 16. 17. 18.\t\t450 450 450 450\t23 35 33 35\t427 415 417 415\t39 39 39 39\t120 120 120 120\t30 30 30 30\t3 3 3 3\t1045 1045 1045 1045\t285 50 70 240\t760 995 975 805\t\t317,60 275,10 292,67 312,01\t1251 1235 1257 1246\t5,9389 5,8624 6,4507 5,8415\t8.5 9.5 9,0 8.5\t10,7 10,2 9,5 9,2\t9,9 9,9 9,5 9,4\n19. 20.\t\t450 450\t21 22\t429 428\t39 39\t120 120\t30 30\t3 3\t1045 1045\t110 175\t935 870\t\t318,50 320,00\t1273 1249\t5,7253 5,8647\t8,0 9,0\t9,0 9,5\t9,5 9,5\nAusscheidung en\nFeste\nExkremente\n. Luft-Frisch trocken\nFl\u00fcssige\nExkremente\nGewicht N\nTemperatur\t\t\nZeit\tder Ablesung\t\n' 7 U.\t1 U.\t7 U.\nvorm.\tmitt.\tabends\nBeilage IV.\nBemerkungen\nFutter und Ausscheidungen sind in g angegeben ; Wasser in ccm; Temperatur in 0 R. Gewicht der 500 ccm H20 500\t\u00bb H2SO4l0/0ig.\nfl\u00fcssig. Exkr. inkl.\n45 g Wasser zum Anr\u00fchren des Beifutters.\nVerdauungsst\u00f6rung infolge schlechten Sitzes des Geschirrs.\nKot versehentlich vor dem Wiegen weggesch\u00fcttet. Geringe Harnverluste beim Aussp\u00fclen des Harntrichters.\nHarnverluste infolge Verschiebung des Harntrichters.\nBeifutterreste quantitativ bestimmt 0,4565 g.","page":0},{"file":"p0378_379table.txt","language":"de","ocr_de":"378\nAlbin von Rudno Rudzinski,\nDie Bedeutung d. Pentosane als Bestandteile d. Futtermittel etc. 379\nAusweis \u00fcber den Verlauf unter Beif\u00fctterung m\u00e4\u00dfiger Mengen\n1er F\u00fctterung mit Stroh\nleicht l\u00f6slicher Kohlehydrate.\nBeilage V.\n1. Periode.\nVersuchstier II.\n\t\tVerabreichte bezw. aufgenommene Tagesration\t\t\t\t\t\t\t\t\t\tAusscheidungen\t\t\t\tBemerkungen\nDatum\tHeu\t\tStroh\t\t\tBeifutter\t\t\t\tWasser\t<\tFeste Exkremente\t\tFl\u00fcssige Exkremente\t\t\n\tVerab- reicht\tVerab- reicht\tReste\tAuf- genom- men\tFleisch- mehl\tSt\u00e4rke\tZucker\tSalz\tVerab- reicht\tReste\tAuf- genom- men\tFrische\tLuft- trocken\tGewicht\tN\tTemperatur bei Versuchstier I 1. Periode verzeichnet.\nJanuar 19.\u201422.\tall libitum\t\t\t\t\t&\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\n23.\t800\t200\t80\t120\t\t\t.\t\t1500\t504\t996\t.\t\t\t\t\n24.\t800\t200\t77\t123\t\t.\t\t.\t2000\t390\t1610\t.\t\t\t\t\n25.\t800\t200\t72\t128\t\t.\t\t.\t2000\t525\t1475\t.\t\t\t\t\n26.\t400\t300\t295\t5\t26\t80\t10\t3\t1500\t1190\t310\t930\t\t1585\t\tBeifutter verweigert.\n27.\t275\t450\t270\t180\t.\t\t\t\t1500,\t1125\t375\t545\t\t1360\t\tdesgl.\n28.\t\t600\t190\t410\t.\t120\t30\t1,8\t1545\t1052\t493\t502\t\t1500\t\tBeifutter aufgenommen.\n29.\t\t600\t195\t405\t18\t120\t30\t1,8\t2000\t630\t1370\t375\t\t1180\t\t\n30.\t\t450\t208\t242\t39\t120\t30\t1,8\t1545\t998\t547\t385\t\t1340\t\t\n31.\t\t450\t224\t226\t39\t120\t30\t3\t1045\t940\t105\t610\t\t1362\t\t\nFebruar 1.\t\t450\t92\t358\t39\t120\t30\t3\t1045\t780\t265\t638\t\t1282\t\t\n2.\t\t450\t6\t444\t39\t120\t30\t3\t1545\t790\t755\t585\t\t1418\t\t\n3.\t\t450\t11\t439\t39\t120\t30\t3\t1545\t710\t835\t514\t\t1612\t\t\n4.\t\t450\t9\t441\t39\t120\t30\t3\t1545\t750\t795\t629\t\t1120\t.\t\n5.\t\t450\t22\t428\t39\t120\t30\t3\t1545\t540\t1005\t594\t258,39\t1133\t3,1203\tHarnverluste.\n6.\t\t450\t10-\t440\t39\t120\t30\t\u2022 3\t1045\t85\t960\t629\t311,35\t1191\t5,3410\t\n7.\t\t450\t10\t440\t39\t120\t30\t3\t1045\tp\t?\t629\t298,77\t1362\t7,0166\tWasserreste versehentlich vor dem Messen wegge-\n8.\t\t450\t10\t440\t39\t120\t30\t3\t1045\t220\t825\t514\t195,32\t1172\t3,5843\tHarnverluste.\t[gossen.\n9.\t\t450\t15\t435\t39\t120\t30\t3\t1045\t350\t695\t854\t325,32\t1355\t7,7383\t\n10.\t\t450\t20\t430\t39\t120\t30\t3\t1045\t250\t795\tp\tp\t1141\t3,3799\tHarnverluste. Kot aus Versehen vor dem Wiegen\n11.\t\t450\t18\t432\t39\t120\t30\t3\t1045\t85\t960\t968\t280,72\t1262\t4,8963\tHarnverluste.\t[weggesch\u00fcttet.\n12.\t\t450\t24\t426\t39\t120\t30\t3\t1045\t285\t760\t1134\t322,19\t1376\t8,8623\t\n13.\t\t450\t13\t437\t39\t120\t30\t3\t1045\t430\t615\t1049\t361,90\t1336\t6,0344\t\n14.\t\t450\t12\t438\t39\t120\t30\t3\t1045\t150\t895\t494\t170,43\t1192\t4,2609\t\n15.\t\t450\t14\t436\t39\t120\t30\t3\t1045\t185\t860\t587\t252,41\t1183\t4,1443\tHarnverluste.\n16.\t\t450\t15\t435\t39\t120\t30\t3\t1045\t795\t310\t794\t254,08\t1245\t5,7144\t\n17.\t\t450\t7\t443\t39\t120\t30\t3\t1045\t465\t580\t732\t263,52\t1408\t7,5769\t\n18.\t\t450\t12\t438\t39\t120\t30\t3\t1045\t260\t785\t707\t247,45\t1364\t4,8006\tHarnverluste.\n19.\t\t450\t12\t438\t39\t120\t30\t3\t1045\t175\t870\t867\t320,79\t1263\t5,1836\tHarnverluste.\n20.\t\t450\t6\t444\t39\t120\t30\t3\t1045\t180\t865\t758\t\t1257\t*\tBeifutterreste quantitativ bestimmt 0,4970 g.\n","page":0},{"file":"p0380_381table.txt","language":"de","ocr_de":"380\nAlbin von Rndno Rudzinski,\nDie Bedeutung d. Pentosane als Bestandteile d. Futtermittel etc. 381\nAusweis \u00fcber den Verlauf der\n2. Periode.\nF\u00fctterung mit \u00c4hren und Spreu. Versuchstier I.\n\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\n\tVerabreichte bezw. aufgenommene Tagesration\t(\t\t\t\t\t\t\t\t\t\tAusscheidungen\t\t\t\tTemperatur\t\t\t\nDatum\t\u00c4hren und Spreu\t\t\tBeifutter\t\t\t\tWasser\t\t\tFeste Exkremente\t\tFl\u00fcssige Exkremente\t\tZeit der Ablesung\t\t\tBemerkungen\n\tVerab- reicht\tReste\tAufge- nommen\tFleisch- mehl\tSt\u00e4rke \u00ab,\tZucker\tSalz\tVerab- reicht\tReste\tAufge- nommen\tFrisch j\tLuft- trocken\tGewicht\tX\t7 U. vorm.\tl u. mittags\t7 U. abends\t\nFebruar\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\n21.\t\t\t\t39\t120\t30\t3\t1045\t\t\u2022\t\t\t\t\t\t\t\t450 g Stroh. Reste und Ausscheidungen unber\u00fccksichtigt.\n22.\t150\t\t\t39\t120\t30\t3\t1045\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t300 g Stroh. Reste und Ausscheidungen unb er\u00fccksi chtigt.\n23.\t450\t\t\t39\t120\t30\t3\t1045\t\t\u25a0\t\t\u2022\t\t\t\t\t\tReste und Ausscheidungen unber\u00fccksichtigt.\n24.\t450\t32\t418\t39\t120\t30\t3\t1045\t650\t395\t832\t266,24\t1187\t4,5732\t10,0\t10,4\t10,2\t\n25.\t450\t10\t440\t39\t120\t30\t3\t1045\t680\t365\t778\t291,75\t1057\t5,9736\t10,1\t10,2\t10,2\t\n26.\t450\t7\t443\t39\t120\t30\t3\t1045\t350\t695\t641\t266,66\t1277\t6,3402\t10,2\t10,6\t10,6\t\n27.\t450\t9\t441\t39\t120\t30\t3\t1045\t300\t745\t602\t274,21\t1336\t6,8184\t9,5\t10,6\t10,2\t\n28.\t433\t5\t445\t39\t120\t30\t3\t1045\t475\t570\t534\t279,28\t1326\t6,7731\t10,5\t11,2\t11,1\t*\nM\u00e4rz\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\n1.\t433\t3\t447\t39\t120\t30\t3\t1045\t750\t295\t495\t281,90\t1345\t6,4875\t9,5\t10,5\t10,1\t\n2.\t433\t3\t447\t39\t120\t30\t3\t1045\t450\t595\t560\t284,20\t1369\t5,9750\t10,0\t10,5\t10,0\t\n3.\t433\t2\t448\t39\t120\t30\t3\t1045\t630\t415\t546\t295,93\t1332\t6,6106\t10,0\t10,2\t10,0\t\n4.\t433\t2\t448\t39\t120\t30\t3\t1045\t600\t445\t543\t291,05\t1316\t6,7862\t9,5\t10,0\t9,9\t\n5.\t433\t1\t449\t39\t120\t30\t3\t1045\t220\t825\t626\t336,16\t1319\t6,5418\t9,8\t10,2\t10,1\t\n6.\t433\t1\t449\t39\t120\t30\t3\t1045\t575\t470\t526\t287,46\t1293\t5,9916\t10,5\t10,9\t10,0\t\n7.\t433\t0\t450\t39\t120\t30\t3\t1045\t175\t915\t693\t363,82\t1362\t5,7937\t9,5\t10,2\t10,1\t\n8.\t433\t0\t450\t39\t120\t30\t3\t1090\t0\t1090\t567\t296,82\t1430\t6,2417\t9,2\t10,3\t10,1\tBeifuttergabe verdoppelt.\nBeilage VI.\nHoppe-Seyler\u2019s Zeitschrift f. physiol. Chemie. XL.\n26","page":0},{"file":"p0382_383table.txt","language":"de","ocr_de":"382\nAlbin von Rndno Rudzinski,\nDie Bedeutung d. Pentosane als Bestandteile d. Futtermittel etc. 383\nBeilage VII.\nAusweis\nVerlauf der F\u00fctterung\n\u00fcber den\nmit aufgeschlossenem Stroh.\n3. Periode.\nVersuchstier II.\n\t\t\tVerabreichte bezw. a\t\t\t\tufgenommene Tagesration\t\t\t\t\t\t==1\tAusscheidungen\t\t\t\tBemerkungen\nDatum\tUnver\u00e4ndertes Stroh\t\t\tAufgeschlossenes Stroh\t\t\t\tBeifutter\t\t\tWasser\t\t\tFeste Exkremente\t\tFl\u00fcssige Exkremente\t\tTemperaturangaben bei Versuchstier I,\n\tVerab- reicht\tReste\tAuf- ffenom- men\tVerab- reicht\tReste\tAuf: genom- men\tFleisch- mehl\tSt\u00e4rke\tZucker\tSalz\tVerab- reicht\titeste\tAuf- genom- men\tFrisch\tLuft- trocken\tGewicht\tN\t\u00c4hren- und Spreuperiode\nFebruar\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\n21.\t450\t\t\t\t\t\t39\t120\t30\t3\t1045\t\t\t\t\t\t.\tReste und Ausscheidungen unber\u00fccksichtigt.\n22.\t400\t\u2022\t\u2022\t100\t0\t100\t39\t120\t30\t3\t1045\t\t\t\u2022\t\t#\t\tAufgeschlossenes Stroh vor der Beifuttergabe aus der Schale verabreicht. Anfangs verweigert, im Laufe des Tages aufgenommen. Stroh am 21. II. aufgeschlossen.\n23.\t300\t*\t\t300\t0\t300\t39\t120\t30\t3\t1045\t\t\t\t\t\t\tAufgeschlossenes Stroh vor der Beifuttergahe aus der Schale verabreicht. Anfangs verweigert, im Laufe des Tages aufgenommen. Die angef\u00fchrten Zahlen beziehen sich auf frische Substanz, davon lufttrocken 19,25 \u00b0/o.\n24.\t150\t\t\t1150\t0\t1150\t39\t120\t30\t8\t1045\t\u2022\t\t\t\t\u2022\t.\t\n25.\t\t\u2022\t*\t2400\t2400\t0\t39\t120\t30\t3\t1045\t*\t\t\u2022\t\t*\t\u2022\tAufnahme des aufgeschlossenen Strohs verweigert. Das Tier macht einen kranken Eindruck, liegt meist, knirscht mit den Z\u00e4hnen.\n26.\t500\t0\t500\t\t\t\t39\t120\t30\t3\t1045\t900\t145\t\u2022\t\t1313\t4,0407\tUnver\u00e4ndertes Stroh gierig aufgenommen; aufgeschlossenes verweigert.\n27.\t600\t0\t600\t\t\t#\t39\t120\t30\t3\t1045\t540\t505\t\t\u2022\u2022\t1521\t6,1776\t\n28.\t600\t24\t576\t400\t0\t400\t39\t120\t30\t3\t1045\t215\t830\t\t\t1342\t4,6872\tStroh von der Aufschlie\u00dfung vom 25. II. 29,7 \u00b0/o lufttrocken. In der Schale verabreicht; bis auf geringe Reste aufgenommen. Schale ausgewischt.\nM\u00e4rz\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t920\t748\t\t\t\t\n1.\t532\t51\t481\t400\t0\t400\t39\t120\t30\t3\t1045\t125\t\t\t263,67\t1249\t4,2607\tFl\u00fcssige Exkremente seit Verabreichung von aufgeschlossenem Stroh dunkel rotbraun, durchsichtig klar. Feste Exkremente fast schwarz, sehr feucht.\n2.\t386\t27\t359\t600\t0\t600\t39\t120\t30\t3\t1045\t700\t345\t961\t318,87\t1270\t4,8097\t\n3.\t273\t8\t265\t800\t0\t800\t39\t120\t30\t3\t1045\t670\t375\t715\t248,46\t1394\t4,6119\t\n4.\t232\t2\t230\t1000\t0\t1000\t39\t120\t30\t3\t1045\t900\t145\t941\t371,69\t1553\t4,3568\t\n5.\t200\t0\t200\t709\t0\t709\t39\t120\t30\t3\t1045\t900\t145 45 i 245\t766\t326,76\t1663\t4,4011\t\n6. 7.\t82\t0\t82\t1059 1800\t0 0\t1059 1800\t39 39\t120 120\t30 30\t3 3\t1045 1045\t1000 800\t\t668 572\t292,25 253,97\t1810 1896\t4,1253 3,8869\tDas Tier macht einen kranken Eindruck. Wiederk\u00e4uen nicht beobachtet. Symptome wie am 25. II.\n8.\t\t\t\t1900\t277\t1623\t39\t120\t30\t3\t1045\t365\ti\t680 , 270\t553\t219,82\t1795\t3,2297\t\n9.\t\u2022\t\u2022\t\u2022\t1600\t315\t. 1285\t39\t120\t30\t3\t1045\t675\t\t847\t338,37\t1795\t2,9232\tVersuch abgebrochen, da der D\u00e4mpfapparat schadhaft.\n26*","page":0},{"file":"p0384_385table.txt","language":"de","ocr_de":"384\nAlbin von Rudno Rudzinski\nDie Bedeutung d. Pentosane als Bestandteile d. Futtermittel etc.\n385\nAusweis \u00fcber den Verlauf unter Beif\u00fctterung der verdoppelten\nder F\u00fctterung mit Stroh\nMenge leicht l\u00f6slicher Kohlehydrate.\n4. Periode.\nVersuchstier II.\n\t\tVerabreichte bezw. aufgenommene Tagesration\t\t\t\t\t\t\t\t\\\tAusscheidungen\t\t\t\tTemp eratur\t\t\nDatum\t\tStroh\t\t\tBeifutter\t\t\t\tWasser\t\tFeste Exkremente\t\tFl\u00fcssige Exkremente\t\tZeit der Ablesung\t\t\n\tVerab- reicht\tReste\tAufge- noimnen\tFleisch- mehl\tSt\u00e4rke\tZucker\tSalz\tVerab- reicht\tReste\tAufge- nommen\tFrisch\tLuft- trocken\tGewicht\tN\t7 U. vorm.\t1 u. mitt.\t7 U. abends\nM\u00e4rz 10.\t500\t\t\t78\t240\t60\t3\t1590\t\t'\t\t\t\t\t\t\t\n11.\t500\t\t\t78\t240\t60\t3\t1590\t\t\t\t\t\t\t\t\t\n12.\t500\t\t\t78\t240\t60\t3\t1590\t\t\t.\t\t\t\t\t\t\n13.\t500\t\t\t78\t240\t60\t3\t1590\t\t\t\t\t\t\t\t\t\n14.\t500\t\t\t78\t240\t60\t3\t1590\t\t\t.\t\t\t\t\t\t\n15.\t500\t\t\t78\t240\t60\t3\t1590\t\t\t\t.\t\t\t\t\t\n16.\t500\t\t\t78\t240\t60\t3\t1590\t\t\t.\t\t\t\t\t\t\n17.\t500\t\t\t78\t240\t60\t3\t1590\t\t\t\t\t\t\t\t\t\n18.\t500\t\t\t78\t240\t60\t3\t1590\t\t\t\t\t\t\t\t\t\n19.\t500\t\t\t78\t240\t60\t3\t1590\t\t\t\t\t\t\t\t\t\n20.\t500\t\t\t78\t240\t60\t3\t1590\t\t\t\t\t\t\t\t\t\n21.\t500\t18\t482\t78\t240\t60\t3\t1500\t650\t940\t873\t506,78\t1425\t6,4275\t9,9\t10,8\t10,9\n22.\t500\t24\t476\t78\t240\t60\t8\t1590\t75\t1515\t999\t637,86\t1437\t6,5781\t10,4\t11,5\t11,3\n23.\t500\t20\t480\t78\t240\t60\t3\t2090\t600\t1490\t1062\t687,11\t1320\t6,0906\t10,9\t12,1\t12,8\n24.\t600\t42\t558\t78\t240\t60\t3\t2090\t700\t1390\t1091\t690,60\t1296\t4,6031\t11,8\t12,1\t11,2\n25.\t600\t61\t539\t78\t240\t60\t3\t2090\t650\t1440 ,\t777\t451,82\t1455\t5,3317\t11,1\t11,2\t12,1\n26.\t600\t82\t518\t78\t240\t60\t3\t2090\t760\t1330\t1 820\t479,70\t1449\t5,5704\t11,4\t12,2\t12,8\n27.\t600\t103\t497\t78\t240\t60\t3\t2090\t600\t1490\t968\t5,1788\t1422\t6,0425\t11,5\t12,5\t13,2\n28.\t600\t98\t502\t78\t240\t60\t3\t2090\t760\t1330\t1155\t759,41\t1384\t5,6027\t12,2\t12,0\t12,5\n29.\t600\t93\t507\t78\t240\t60\t3\t2090\t830\t1260\t797\t797,44\t1575\t6,3655\t12,1\t12,3\t12,0\n30.\t600\t87\t513\t78\t240\t60\t3\t2090\t575\t1515\t1091\t729,88\t1475\t6,4219\t11,5\t11,5\t11,0\n31.\t600\t*\t*\t78\t240\t60\t3\t2090\t\t\t\t\t.\t\t\t.\t\nBeilage VIII.\nBemerkungen.\nVom 10/IIL\u201420/III. Zwischenf\u00fctterung. Reste, Ausscheidungen und Temperatur unber\u00fccksichtigt.\nBeifutter mit 90 ccm H20 anger\u00fchrt.","page":0},{"file":"p0386.txt","language":"de","ocr_de":"386\nAlbin von Rudno Rudzinski, Analytische Belege.\n1. D\u00fcngungsversuch:\nSchl\u00e4mmanalysen.\nBodenbestandteile\tBoden von Parzelle\t\tMittel \u00b0/o\n\tIX. \u00b0/0\tI XXIV. 1 %\t\n> 5 mm\t1,1430\t1,5172\t1,3301\n5\u20143 mm\t0,5020\t0,1372\t0,3196\n3\u20142 mm\t0,3484\t0,5032\t0,4258\n2\u20141 mm\t1,3858\t1,0478\t1,2168\n1\u20140,5 mm\t4,6018\t5,2662\t4,9340\n0,5\u20140,25 mm\t70,4448\t62,3910\t66,4179\n< 0,25 mm\t3,9698\t13,0786\t8,5242\nAbschl\u00e4mmbare Teile\t18,7474\t17,5760\t18,1617\nChemische Bodenanalysen.\nNr. der Parzelle\tD\u00fcngung\tN \u00b0/o\tPsOs 01 IQ\tKaO 0/ 1\tIo\tCaO \u00b0/o\tMgO \u2022 \u00b0/o \u201e\nI\tMineralstoffe\t0,1954\t0,0908\t0,1549\t0,3035\t0,1103\nII\tChilisalpeter\t0,0977\t0,1126\t0,1012\t0,1927\t0.1020 j\nIII\tFeste u. fl\u00fcssige Exkr.\t0,1046\t0,1023\t0,1549\t0,2839\t0,0822 \\\nX\tGr\u00fcnd\u00fcngung\t0,1256\t0,1279\t0,0967\t0,1960\t0,1081\nXVIII\tStalld\u00fcnger\t0,0720\t0,1343\t0,1746\t0,2016\t0,1360\nIm Mittel\tder 5 Analysen\t0,1191\t0,1136\t0,1364\t0,2356\t0,1077 - i\nN-Bestimmungen in den D\u00fcngemitteln.\nUntersuchte Substanz\tParallelanalysen\t\tMittel\n\t%\t\u00ce\t\u00b0/o\t\u00b0/o\nGr\u00fcne Luzerne\t0,8312\t0,8312\t0,8312\n\u00bb Lupine\t0,6288\t0,5954\t0,6121\n\u00bb Pferdebohne\t0,3331\t0,3081\t0,3206\nStalld\u00fcnger\t0,4245\t0,4192\t0,4219\nFeste Exkremente\t0,3333\t0,2751\t0,3042\nFl\u00fcssige Exkremente\t0,9526\t0,9251\t0,9388\nChilisalpeter Herbstd\u00fcngung\t15,5020\t15,3760\t15,4390\n\u00bb\tF r\u00fchj ahrsd\u00fcngung\t16,0700\t16,0700\t16,0700\nSchwefelsaures Ammoniak\t19,9660\t19,9660\t19,9660","page":386},{"file":"p0387.txt","language":"de","ocr_de":"Die Bedeutung d. Pentosane als Bestandteile d. Futtermittel etc. 387\n2. Verdauungsversuche.\nTabelle umstehend.","page":387},{"file":"p0388_389table.txt","language":"de","ocr_de":"388\nAlbin von Rudno Rudzinski,\n\nDie Bedeutung d. Pentosane als Bestandteile d. Futtermittel etc. 389\n2) Verdauungs-\nVersuche.\nUntersuchte Substanz.\tTockensubstanz\t\t\tRohprotein\t\t\tRohfett\t\t\tRohfaser\t\t\t\tAsche\t\tN-freie Extrakt-stoffe ausder Differenz berech-\tPhloroglucid g\t\t\tPentosane \u00b0/\u00b0\t\t\n2 g zur Analyse verwendet. Resultate in \u00b0/o der lufttrockenen Substanz\tParallel- analysen\t\tMittel aus\tParallel- analysen\t\tMittel aus\tParallel- analysen\t\tMittel J aus\tParallel- analysen\t\tMittel aus\tParallel- analysen\t\tMittel aus\t\t1 Parallel- analysen\t\tMittel aus\tParallel- analysen\t\tMittel aus\n\tI\tII\tI u. II\tI\tII\tI u. II\tI\tII\tI u. II\tI\tII\tI u. II\tI\tII\tI u. II\tnet Mittel\tI\tII\tI u. II\tI\tII\tI u. II\nStroh der Perioden 1 u. 4\t89,49\t89,49\t89,49\t2,10\t2,10\t2,10\t1,53\t1,51\t1,52\t46,96\t46,08\t46,52\t4,49\t4,47\t4,48\t34,87\t0,5660\t0,5562\t0,5611\t25,20\t24,77\t24,98\n1. Periode\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\nTier I. Strohreste\t93,09\t93,06\t93,07\t2,23\t2,23\t2,23\t1,21\t1,60\t1,40\t46,42\t47,27\t46,88\t5,08\t5,00\t5,04\t37,52\t0,5580\t0,5534\t0,5557\t24,85\t24,64\t24,75\n\u00bb\tAbgesiebte Reste\t95,59\t96,06\t95,82\t14,02\t.\t14,02\t2,60\t2,24\t2,42\t\t.\t\t53,24\t\t53,24\t.\t.\t\t.\t#\t\t\n\u00bb\tFeste Exkremente\t91,99\t92,17\t92,08\t7,47\t7,47\t7,47\t2,31\t2,12\t2,21\t37,59\t36,70\t37,14\t7,44\t7,22\t7,33\t37,93\t0,4376\t0,4316\t0,4346\t19,54\t19,27\t19,40\nTier II. Strohreste\t92,60\t92,54\t92,57\t2,07\t2,03\t2,05\t0,87\t1,01\t0,94\t48,30\t47,10\t47,70\t5,40\t5,32\t5,36\t36,52\t0,5326\t0,5194\t0,5260\t23,73\t23,14\t23,44\n\u00bb\tAbgesiebte Reste\t93,05\t93,29\t93,17\t14,05\t.\t14,05\t3,22\t2,84]\t3,03\t.\t.\u25a0\t.\t34,65\t\t34,65\t.\t\t,\t\t\t9\t\n\u00bb\tFeste Exkremente\t92,57\t92,65\t92,61\t6,34\t6,10\t6,22\t2,00\t2,44\t2,22 i\t36,02\t36,95\t36,48\t7,40\t7,21\t7,30\t40,38\t0,4290\t0,4304\t0,4297\t19,16\t19,21\t19,18\n2. Periode.\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\n\u00c4hren und Spreu\t90,50\t90,62\t90,56\t4,28\t4,28\t4,28\t1,80\t1,84\t1,82\t31,98\t32,40\t32,19\t10,94\t10,88\t10,91\t41,36\t0,5500\t0,5570\t0,5535\t24,49\t24,80\t24,65\nFutterreste\t93,23\t93,03\t93,13\t6,49\t6,49\t6,49\t1,69\t1,84\t1,76\t20,13\t19,68\t19,90\t22,26\t22,20\t22,23\t42,75\t0,4724\t0,4708\t0,4716\t21,32\t21,24\t21,28\nFeste Exkremente\t92,97\t92,01\t92,49\t7,22\t7,02\t7,12\t2,03\t2,15\t2,09\t28,20\t27,80\t28,00\t12,56\t12,90\t12,73\t42,55\t0,4868\t0,4890\t0,4879\t21,71\t21,80\t21,75\n3. Periode.\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\nGed\u00e4mpftes Stroh\t93,59\t93,42\t93,50\t2,84\t3,04\t2,94\t1,57\t1,67\t1,62\t45,07\t45,00\t45,03\t8,48\t8,60\t8,52\t35,39\t0,4438\t0,4326\t0,4382\t19,81\t19,31\t19,56\nFeste Exkremente\t93,45\t93,45\t93,45\t8,95\t8,99\t8,97\t2,44\t2,37\t2,40\t34,96\t34,44\t34,70\t7,81\t7,80\t7,80\t39,58\t0,3570\t0,3554\t0,3562\t15,98\t15,91\t15,94\n4. Periode.\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\nStrohreste\t89,97\t90,04\t90,00\t1,73\t1,73\t1,73\t1,16\t1,15\t1,15\t45,88\t46,38\t46,13\t3,80\t3,86\t3,83\t37,16\t0,5150\t0,5000\t0,5075\t22,95\t22,29\t22,62\nAbgesiebte Reste\t91,95\t92,18\t91,99\t12,18\t.\t12,18\t\t\u2022\t\t\u2022\t\t.\t26,80\t\t26,80\t\t\t.\t\t\t.\t\nFeste Exkremente\t90,92\t90,95\t90,94\t8,87\t8,87\t8,87\t1,97\t1,91\t1,94\t33,61\t33,55\t33,58\t6,98\t6,76\t6,87\t39,38\t0,3896\t0,3910\t0,3903\t17,42\t17,48\t17,45\nFleischmehl aller Perioden1)\t88,75\t88,96\t88,85\t79,88\t79,88\t79,88\t12,32\t12,17\t12,24\t\t\t.\t5,45\t\t5,45\t\t\t\t\t.\t\t.\nZucker\t\u00bb\t\u00bb\t99,08\t99,08\t99,08\t.\t.\t.\t\t\t\t\t.\t.\t\t.\t.\t99,08\t0,02902)\t\t\t0,61\t.\t.\nSt\u00e4rke\t\u00bb\t\u00bb\t81,71\t81,10\t81,40\t\t\t\u2022\t\t\t\t\t\t\u2022\t\t\t\u2022\t81,40\t0,0154\t\t\u2022\t0,92\t\u2022\t*\n9 1 g zur Bestimmung.\n2) Zur Pentosanbestimmung in Zucker 5 g.","page":0},{"file":"p0390.txt","language":"de","ocr_de":"390 Albin von Rudno Rudzinski, Redeutung d. Pentosane etc.\nN-Analysen im Harn w\u00e4hrend der Versuchstage.\n5 ccm Harn zur Untersuchung.\nVersuchstier II.\nVersuchstier I.\ng \u00a33\tNaOH\t1 ccm NaOH ent-\t\t.2\to>\t<\u00a3)\ti bi Iffi\tIm Harn\nG\tccm\tspricht g. N.\t\t-\t.\"tn\ts\tC-g\tg- N.\na.\t\t\t\t\t\t\t\t\n6.\t25,00\t\t\t15,30\t15,25\t15,275\t1247\t5,2718\n7.\t25,00\t\t\t16,35\t16,35\t16,35\t1266\t6,6100\n8.\t25,00\t\t0,002834\t16,00\t16.00\t16,00\t1222\t6,0037\n9.\t25,00\t\t\t16,60\t16,60\t16,60\t1142\t5,6620\n12.\t25,00\t\t\t15,90\t15,85\t15,875\t1201\t5,0137\n13.\t25,45\t\t\t16,50\t16,50\t16,50\t1219\t6,1115\n14.\t25,45\t\t\t16,85\t16,75\t16.80\t1229\t6,0399\n15.\t25,45\t\t\t16,80\t16,80\t16,80\t1251\t5,9389\n16.\t25,45\t\t\t16.10\t16,10\t16,10\t1235\t5,8624\n17.\t25,45\t\t\t16,90\t17,00\t16,95\t1257\t6,4507\n18.\t25,45\t\t\t17,30\t17,20\t17,25\t1246\t5,8415\n19.\t25.50\t\t\t17,80\t17,80\t17,80\t1273\t5,7253\n25.\t25,50\t\t\t16,40\t16,40\t16,40\t1057\t5,9736\n26.\t25.50\t\t\t16,25\t16,25\t16,25\t1277\t6,3402\n27.\t25,50\t\t-0,002768\t16,20\t16,20\t16,20\t1336\t6,8184\n28.\t25,50\t\t\t16,70\t16,70\t16,70\t1326\t6,7731\nIII. 1.\t25,50\t\t\t17,55\t17,55\t17,55\t1345\t6,4875\n2.\t25,50\t\t\t16,50\t16.40\t16,45\t1369\t5,9750\n3.\t24,25*J\t\t\t14,90\t14,80\t14,85\t1332\t6,6106\n4.\t24,25\t\t\t15,20\t15,20\t15,20\t1316\t6,7862\n5.\t24,25\t\t\t15,80\t15,80\t15,80\t1319\t6,5418\n6.\t24,25\t\t\t16,50\t16,50\t16,50\t1293\t5,9916\n7.\t24,25\t\t\t16*40\t16,40\t16,40\t1362\t5,7937\n8.\t24,25\t\t\t16,20\t16,30\t16,25\t1430\t6,2417\nI Datum I\tNaOH\t\t1 ccm NaOH entspricht g. H.\ttitriert\tO\ti Ei) 0 tSc\u25a0 \u2022<!\tIm Harn g- N.\nII.\t\t\t\t\t\t\t\n7.\t25,00\t\tI\t19,70\t19,70\t1362\t7,0166\n9.\t25,00\t\t>0,002834\t19,75\t19,75\t1355\t7,7383\n12.\t25,00\t\t1\t17.00\t17,00\t1376;\t8,8623\n13.\t25,45\t\t\t18,90\t18,95\t1336\t6,0344\n16.\t25,45\t\t\t15,65\t15,75\t1245\t5,7144\n17.\t25,45\t\t\t19,05\t19.10\t1408\t7,5769\nIII.\t\t\t\t\t\t\t\n1.\t25,45\t\t\t18,50\t18,60\t1249\t4,2607\n2.\t25,45\t\t\t18,30\t18,50\t1270\t4,8097\n3.\t24,25\t\t\t19,05\t19,20\t1394\t4,6119\n4.\t24,25\t\t>0,002168\t19,40\t19,40\t1553\t4,3568\n5.\t24,25\t\t\t20,05\t20,10\t1663\t4,4011\n6.\t24,25\t\t\t20,50\t20,50\t1810\t4,1253\n21.\t24,25\t\t\t15,90\t15,90\t1425\t6,4275\n22.\t24,25\t\t\t16,00\t16,00\t1437\t6,5781\n23.\t24,25\t\t\t17,75\t17,85\t1320\t6,0906\n27.\t24,25\t\t\t16,90\t16,80\t1422\t6,0425\n29.\t24,25\t\t\t16,30\t16-, 30\t1575\t6,3655\n30.\t'24,25\t\t\t15,70\t15,70\t1475\t6,4219\n*) Neue H2SO4.\n3. Tro\nim Stroh der D\u00fcngungsparzellen 8\u2014\nckensubstanz\n14. in den einzelnen Teilen des Halms.\nParzelle\tParallelanalysen\t\tMittel\n8.\t94,33\t94,15\t94,24\n9.\t94,26\t94,20\t94,23\n10.\t93,31\t93,21\t93,25\n11.\t93,87\t93,75\t93,81\n12.\t93,94\t93,88\t93,91\n13.\t95,13\t95,10\t95,11\n14.\t93,47\t93,49\t93,48\nSubstanz\tParallel- analysen\t\tMittel\n\u00c4hrenspindel\t89,70\t89,76\t89,73\nSpreu\t92,55\t92,67\t92,61\nOberes Drittel\t91,93\t91,88\t91,90\nMittleres Drittel\t91,81\t91,88\t91,84\nUnteres Drittel\t91,59\t91,56\t91,57","page":390}],"identifier":"lit17891","issued":"1903-04","language":"de","pages":"317-390","startpages":"317","title":"\u00dcber die Bedeutung der Pentosane als Bestandteile der Futtermittel, insbesondere des Roggenstrohes","type":"Journal Article","volume":"40"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T13:10:40.447399+00:00"}