Open Access
{"created":"2022-01-31T13:16:34.228585+00:00","id":"lit17892","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"K\u00fcster, William","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 40: 391-422","fulltext":[{"file":"p0391.txt","language":"de","ocr_de":"Uber die nach verschiedenen Methoden hergesteilten H\u00e4mine. das Dehydrochloridh\u00e4min und das H\u00e4matin.\nVon\nWilliam K\u00fcster.\n(Aus dem chemischen Laboratorium der tier\u00e4rztlichen Hochschule zu Stuttgart.) (Der Redaktion zugegangen am 17. November 1903.)\nInhaltsverzeichnis.\nS. 391\u2014393, Einleitung. \u2014 S. 393\u2014397, Besprechung und Ergebnisse der experimentellen Arbeit. \u2014 Experimenteller Teil, S. 397\u2014399. A. Darstellung und Umkrystallisation von Aceth\u00e4min; \u2014 S. 399\u2014400, B. von Bromwasserstoffh\u00e4min. \u2014 S. 401\u2014402, C. I. Darstellung von \u00df-H\u00e4min : a) aus Blut; \u2014 S. 402\u2014403, b) aus Blutk\u00f6rperchen. \u2014 S. 403\u2014405, C. II. Umkrystallisation von \u00df-H\u00e4min. \u2014 S. 405\u2014406, D. Darstellung von H\u00e4min p. e. \u2014 S. 406\u2014408, E. Darstellung von H\u00e4min nach Rosenfeld.\n\u2014\tF. Darstellung von Dehydrochloridh\u00e4min: S. 408\u2014409, a) aus Aceth\u00e4min; \u2014 S. 410\u2014411, b) aus \u00df-H\u00e4min; \u2014 S. 411, c) aus H\u00e4min p. e.\n\u2014\tS. 411\u2014413, G. Darstellung von H\u00e4min aus Dehydrochloridh\u00e4min.\n\u2014\tS. 413\u2014415, H. Darstellung von Dehydroh\u00e4matin und Versuch zur \u00dcberf\u00fchrung in H\u00e4min. \u2014 S. 415\u2014418, I. Darstellung von H\u00e4matin. \u2014 S. 418\u2014421, Anhang. Versuche zur Darstellung von \u00c4thern des \u00df-H\u00e4mins. \u2014 S. 421\u2014422, Bemerkungen zu den analytischen Ergebnissen.\nF\u00fcr das nach verschiedenen Methoden aus S\u00e4ugetierblut gewonnene H\u00e4min finden sich in den diesbez\u00fcglichen Abhandlungen der letzten Jahre nicht weniger als f\u00fcnf verschiedene empirische Formeln angegeben. Es handelt sich um das mit Hilfe von Amylalkohol extrahierte H\u00e4min p. e. C32H3103N4C1 Fe von Nencki und Sieber,1) um das Aceth\u00e4min Schalfejeffs,2)\n\u2018) Arch. f. exp. Path. u. Pharmak., Bd. 18, S. 401; Bd. 20. S. 325; Bd. 24, S. 430 (1884\u20141888).\n2) Le physiologiste russe Vol. 1, pag. 15, Moscou 1898. Ber. d. d. chem. Ges., Bd. 18, S. 232 c.","page":391},{"file":"p0392.txt","language":"de","ocr_de":"392\nWilliam K\u00fcster\nwelches durch Einwirkung von Eisessig erhalten wird und dem nach den Analysen von Nencki und Zaleski1) die Formel C34H3304N4ClFe zukommt, drittens um M\u00f6rners2) \u00df-H\u00e4min C35H3504N4C1 Fe, dann um ein von Clo\u00ebtta3) erhaltenes Pr\u00e4parat C3qH3303N3C1 Fe, und endlich um ein Produkt, das R. v. Zeynek4) aus dem H\u00e4matinschlamm, welcher bei der Verdauung einer 0,2\u20140,3\u00b0/o Salzs\u00e4ure haltenden 5\u00b0/oigen L\u00f6sung von Oxyh\u00e4mo-globinkrystallen mittels Pepsin entsteht, durch Aufschwemmen in Aceton und Zusatz von Salzs\u00e4ure gewann. Die Analysen f\u00fchrten hier zur Aufstellung einer Formel, welche f\u00fcnf Stickstoffatome enth\u00e4lt, n\u00e4mlich zu C34H3404N5ClFe. Eine Best\u00e4tigung dieses Befundes ist bisher ebenso ausgeblieben, wie eine Widerlegung desselben ; auch ich habe keine Gelegenheit gehabt, das merkw\u00fcrdige Resultat zu kontrollieren.\nDie vorliegende Abhandlung besch\u00e4ftigt sich dementsprechend mit den drei zuerst aufgef\u00fchrten H\u00e4minen und mit dem von mir schon vor Jahren dargestellten Produkt, welches an Stelle von Chlor Brom enth\u00e4lt;5) endlich mit einem Pr\u00e4parat, welches nach der Gloetta-Rosenfeldsehen Methode dargestellt worden ist.\nIch kn\u00fcpfe einige voranzuschickende Betrachtungen an die j\u00fcngst erschienene Abhandlung Zaleskis6) \u00fcher das Meso-porphyrin, dem auf Grund zahlreicher Analysen und Molekulargewichtsbestimmungen im Gegens\u00e4tze zu fr\u00fcheren Anschauungen7) die Formel C34H3804N4 zuerkannt wird.\nEntsprechend wird nun dem H\u00e4matoporphyrin, f\u00fcr welches bisher die auch dem Bilirubin zukommende empirische Formel Ci6H1803N2 in Gebrauch gekommen war, die Formel C34H3806N4 zuerteilt und seine Bildung aus dem Aceth\u00e4min durch folgende\n9 Diese Zeitschrift, Bd. XXX, S. 394 (1900).\na) Nordisk med. Arkiv, Festband 1897, No. 1 u. 27.\n3)\tArch. f. exp. Path. u. Pharm., Bd. 36, S. 352 (1895); vergl. auch Bosenfeld ibid., Bd. 40, S. 137 (1898).\n4)\tDiese Zeitschrift, Bd. XXX, S. 126 (1900).\n5)\tBer. d. d. chem. Ges., Bd. 27, S. 577 (1894).\n\u00ab) Diese Zeitschrift, Bd. XXXVII, S. 54 (1902).\n7) Ber. d. d. chem. Ges., Bd. 34, S. 997 (1901).","page":392},{"file":"p0393.txt","language":"de","ocr_de":"\u00dcber die nach verschiedenen Methoden hergestellten H\u00e4mine etc. 393\nGleichung wiedergegeben: C34H3304N4C1 Fe -f- 2 H\u00dfr -{- 2H20 ^34^38^6^4 ~\\~ FeBr2 ~f\" \u00dcIG1.\nDa sieh endlich das H\u00e4matoporphyrin glatt aus Nenckis H\u00e4min p. e., sowie aus M\u00f6rners \u00df-H\u00e4min bildet, macht Zaleski den Vorschlag, auch f\u00fcr letztere die Formel des Aceth\u00e4mins anzunehmen.\nHiernach wird also das \u00abAceth\u00e4min\u00bb nicht mehr als acetyliertes Ii\u00e4min p. e. aufgefa\u00dft \u2014 in der Tat l\u00e4\u00dft sich keine Essigs\u00e4ure aus diesem Pr\u00e4parat abspaltenx) \u2014, und das \u00df-H\u00e4min weder als Propionylh\u00e4min p. e., noch als Aethylester des \u00abAceth\u00e4mins\u00bb* 2) \u2014: in der Tat enth\u00e4lt das \u00df-H\u00e4min weder eine Alphyloxydgruppe noch den Propion- oder Essigs\u00e4urerest, wie ich bereits in meiner vorl\u00e4ufigen Mitteilung erw\u00e4hnte.3)\nErgebnisse der experimentellen Arbeit.\nIn der folgenden Untersuchung bringe ich nun Beweise daf\u00fcr, da\u00df Aceth\u00e4min, H\u00e4min p. e. und \u00df-H\u00e4min, sowie das nach Rosenfeld dargestellte Pr\u00e4parat nach ein und derselben Formel C34H3304N4ClFe zusammengesetzt sind, und so mache ich den Vorschlag, f\u00fcr diese Produkte wieder ein und denselben Namen \u00abH\u00e4min\u00bb einzuf\u00fchren.\nMeine Begr\u00fcndung fasse ich in folgende 6 Punkte zusammen :\n1. Das durch eine erste Operation aus dem Blut gewonnene H\u00e4min darf nicht unter allen Umst\u00e4nden als ein reines Pr\u00e4parat angesprochen werden, auch dann nicht, wenn der mikroskopische Befund f\u00fcr Einheitlichkeit und Reinheit spricht. Das beweisen die Analysen pr\u00e4chtiger Krystalle von Rohacet-h\u00e4min :4) das beweist vor allem die Tatsache, da\u00df beim Aufl\u00f6sen eines solchen H\u00e4mins sich \u2014 nicht immer, aber gew\u00f6hnlich \u2014 ein unl\u00f6slicher R\u00fcckstand, die \u00abcarcasse\u00bb von Schalfejeff, bildet. Nur die Analysen eines \u00abumkrystallisierten\u00bb H\u00e4mins k\u00f6nnen also bei der Aufstellung einer Formel in Betracht\n9 Nencki-Zaleski, Diese Zeitschrift XXX, S. 396/7 (1900).\n2)\t\u00bb\t\u00bb\t\u00bb\t\u00bb XXX, S. 403/4 (1900).\n3)\tBer. d. d. chem. Ges., S. 35, Bd. 2951 (1902).\n4)\tIm exper. Teil, S. 397/398.","page":393},{"file":"p0394.txt","language":"de","ocr_de":"394\nWilliam K\u00fcster,\ngezogen werden. Dieses \u00abUmkrystallisieren\u00bb beruht aber auf einer Abspaltung und Wiederanlagerung von Chlorwasserstoff und gelingt mit Hilfe von Pyridin ebenso gut wie mit Chinin oder alkoholischem Ammoniak.1)\n2.\tDas Nenckische H\u00e4min p. e., welches mit Hilfe von Amylalkohol gewonnen wird,\u2019 ist ein nicht \u00abumkrystallisiertes\u00bb Pr\u00e4parat; die zahlreichen Analysen dieses Produkts, welche zur Aufstellung der Formel C32H3103N4C1 Fe f\u00fchrten, zwingen also nicht zur Annahme dieser Formel.2)\nAuch m\u00f6chte ich hervorheben, da\u00df mir die Analysen der besten Pr\u00e4parate des H\u00e4mins p. e., wenigstens was den Kohlenstoff betrifft, Werte ergeben haben, die fast ausnahmslos mit der Formel C34H3304N4ClFe \u00fcbereinstimmen. Sie fordert 62,53\u00b0/o C, gefunden wurden ; 62,51 ; 62,525;3) 62,64; 62,46; 62,17; 62,35\u00b0/o4) C.\n3.\tDie Analysen des von mir aus chlorfrei gewaschenen Oxyh\u00e4moglobinkrystallen durch eine Extraktion mit Alkohol und Bromwasserstoff hergestellten \u00ab bromwasserstoffsauren H\u00e4matins \u00bb sind nat\u00fcrlich ebenso wenig ma\u00dfgebend. Ein Pr\u00e4parat ergab doch direkt Werte, welche auf C34H3303N4BrFe stimmen. Die Analysen eines \u00abumkrystallisierten\u00bb Produkts sprechen daf\u00fcr, da\u00df eine Aethylierung eingetreten ist.5)\n4.\tAuch das M\u00f6rnersche \u00df-H\u00e4min darf als C34H3304N4ClFe betrachtet werden; denn die vorliegenden Analysen sind mit nicht \u00abumkrystallisierten\u00bb Pr\u00e4paraten ausgef\u00fchrt, auch hinterlie\u00dfen meine \u00df-H\u00e4minpr\u00e4parate beim L\u00f6sen in Anilin' oft bedeutende B\u00fcckst\u00e4nde, einmal wurden z. B. 8\u00b0/o nicht gel\u00f6st.\n\u00df Allerdings einen \u00dcbelstand kann das Umkrystallisieren mit sich bringen: in alkoholischen L\u00f6sungen bildet das H\u00e4min unter dem Einflu\u00df von Minerals\u00e4uren, \u00c4ther, wie Nencki und Zaleski gezeigt haben; diese Zeitschrift, Bd. XXX, S. 385 (1900).\n2)\tAuch wird schon von Nencki und Zaleski die Formel ihres Di\u00e4thylesters des H\u00e4mins p. e., nicht von G3.JH3103N4ClFe, sondern von Bs4H3304N4ClFe abgeleitet. Diese Zeitschrift, Bd. XXX, S. 406/7.\n3)\tHabil.-Schrift 1896, pag. 14 u. Ber. d. d. ehern. Ges., Bd. 29, S. 822 (1896).\n4)\tDiese Zeitschrift, Bd. XXVIII, S. 12 (1899).\n5)\tVergL Seite 399/400.","page":394},{"file":"p0395.txt","language":"de","ocr_de":"\u00dcber die nach verschiedenen Methoden hergestellten H\u00e4mine etc. 395\nAu\u00dferdem gaben mir Pr\u00e4parate, welche aus Blutk\u00f6rperchen, nicht aus Blut, hergestellt waren, und die beim L\u00f6sen in Anilin unbedeutende R\u00fcckst\u00e4nde (etwa l\u00b0/o) hinterlie\u00dfen, auf Co ,H\u21220,NaC1 Fe recht gut stimmende Werte. Auch lie\u00df sich das \u00df-H\u00e4min \u00abumkrystallisieren\u00bb, sowohl mit Hilfe von Chinin wie mit Hilfe von Pvridin, und das erhaltene Produkt zeigte nunmehr auch in der Krystallform \u00c4hnlichkeit mit dem \u00abAeeth\u00e4min\u00bb; allerdings waren die Krystalle erheblich kleiner, viele derselben zu einem Komplex vereint, der Metallglanz nicht so ausgepr\u00e4gt und pr\u00e4chtig wie beim \u00abAeeth\u00e4min\u00bb.\n5. Durch Einwirkung von kaltem Anilin auf \u00df-H\u00e4min, auf H\u00e4min p. e. oder auf Aeeth\u00e4min werden amorphe Produkte erhalten, welche um die Elemente des Chlorwasserstoffs \u00e4rmer sind. Nach sorgf\u00e4ltigem Auswaschen mit ganz verd\u00fcnnter Essigs\u00e4ure und l\u00e4ngerer Extraktion mit \u00c4ther1) erweisen sich nun diese Dehvdrochloridh\u00e4mine, wie ich die Pr\u00e4parate nennen will,2) zun\u00e4chst in ihrer prozentischen Zusammensetzung durchaus als gleich; gleichviel also, ob vom H\u00e4min p. e., vom \u00df-H\u00e4min oder vom Aeeth\u00e4min ausgegangen wurde, erh\u00e4lt man einen K\u00f6rper von der empirischen Formel C34H3204N4Fe. Und dieses Dehvdrochloridh\u00e4min kann wieder in H\u00e4min \u00fcbergef\u00fchrt werden. Auf die gleiche Art sogar, welche bei dem \u00abUmkrystallisieren\u00bb der H\u00e4mine zum Ziele f\u00fchrt.\nDabei wurde aus Dehydrochlorid-\u00ab\u00df-H\u00e4min\u00bb ein Aeeth\u00e4min mit allen Eigenschaften desselben erhalten.\nGerade diese \u00dcberf\u00fchrung halte ich f\u00fcr ausschlaggebend, d. h. damit ist der Beweis erbracht, da\u00df es in der Tat nur ein H\u00e4min gibt, und da\u00df die Unterschiede in der Krystallform z.B.,\n1)\tDie Extraktion mit \u00c4ther ist durchaus n\u00f6tig, sie nimmt noch etwas Anilin heraus, selbst wenn das Pr\u00e4parat tagelang mit verd. Essigs\u00e4ure behandelt worden war und Brom im Waschwasser keine Reaktion mehr gab. Die in meiner vorl\u00e4ufigen Mitteilung, Ber. d. d. ehern. Ges., Bd. 35, S. 2952 aufger\u00fchrte Analyse von \u00df-H\u00e4min, welche zur Formel Co-Ho.ChN.Fe f\u00fchrte, ist hiernach mit unreinem Material ausgef\u00fchrt und deshalb nicht ma\u00dfgebend.\n2)\tUm Verwechslungen vorzubeugen, m\u00f6chte ich diese Bezeichnung statt \u00abHame\u00efn\u00bb w\u00e4hlen, welchen Namen ich in der vorl\u00e4ufigen Mitteilung, Ber., Bd. 35, S. 2951 vorgeschlagen habe.","page":395},{"file":"p0396.txt","language":"de","ocr_de":"396\nWilliam K\u00fcster\nwelche an den durch eine erste Operation aus Blut erhaltenen Krystallen beobachtet worden sind, aut \u00e4u\u00dferliche Bedingungen, z. B. die Art des L\u00f6sungsmittels, zur\u00fcckzuf\u00fchren sind.\n6. Die von mir ausgef\u00fchrten Analysen des \u00abH\u00e4matin\u00bb genannten K\u00f6rpers, welcher aus dem H\u00e4min durch Einwirkung w\u00e4sseriger L\u00f6sungen von Alkali hervorgeht, weisen in ihrer Gesamtheit auf die Formel C34H3405N4Fe, welche schon von Hoppe-Seyler aufgestellt worden ist und aus C34H3304N4ClFe hervorgeht, wenn Chlor durch Hydroxyl ersetzt wird. Allerdings zeigen die Analysen des H\u00e4matins unter sich nicht unbedeutende Differenzen; das d\u00fcrfte mit der Schwerverbrennlichkeit des H\u00e4matins Zusammenh\u00e4ngen;1) aber solche Differenzen finden sich bei Pr\u00e4paraten aus allen drei H\u00e4minen und die besten Analysen von allen drei weisen \u00fcbereinstimmend auf obige Formel. Wenn hier und da eine Analyse einen h\u00f6heren Gehalt an Kohlenstoff ergeben hat, so kann dies daher kommen, da\u00df auch die w\u00e4sserige Lauge zuerst Chlorwasserstoff abspaltend wirken d\u00fcrfte, worauf erst eine Anlagerung von Wasser stattfindet. Es ist demnach wohl m\u00f6glich, da\u00df H\u00e4matinpr\u00e4parate \u2014\u25a0 ich habe sie immer als Gemische angesprochen \u2014 Dehy-droh\u00e4matin2) enthalten und da\u00df sich dann bei der Analyse zuviel Kohlenstoff ergeben mu\u00df.\nAber die w\u00e4sserige Lauge hat noch einen weiteren Einflu\u00df auf das H\u00e4matinmolek\u00fcl, ihre Wirkung erstreckt sich nicht nur auf den Ersatz von Chlor durch Hydroxyl, sondern auch auf die molekulare Struktur, von welcher \u00c4nderung allerdings die prozentische Zusammensetzung nicht betroffen zu werden braucht. Ist es doch nie gelungen, vom H\u00e4matin r\u00fcckw\u00e4rts zum H\u00e4min zu gelangen!3) Wird nun das Dehydrochlorid-\nAuch damit, da\u00df es ganz au\u00dferordentlich schwierig ist, das Chlor wirklich v\u00f6llig herauszunehmen. Dann spielt das Alkali eine Rolle, wie ich schon fr\u00fcher zeigte: l\u00e4ngere Dauer der Einwirkung bei erh\u00f6hter Temperatur erniedrigen die Werte f\u00fcr Kohlen- und Wasserstoff.\n*) Vergl. Seite 413.\n3) Auch v. Zeynek konnte aus H\u00e4matin, welches aus H\u00e4min nach Schalfejeff hergestellt war \u2014 also durch L\u00f6sen in NaOH \u2014 keine sch\u00f6nen H\u00e4minkrystalle mittels Aceton und Salzs\u00e4ure erhalten, welche Methode bei dem H\u00e4matinschlamm, der sich aus saurer L\u00f6sung \u2014 bei der Verdauung von H\u00e4moglobin \u2014 abgesetzt hatte, zum Ziele f\u00fchrte.","page":396},{"file":"p0397.txt","language":"de","ocr_de":"\u00dcber die nach verschiedenen Methoden hergestellten H\u00e4mine etc. 39 /\nh\u00e4min, welches, wie erw\u00e4hnt, wieder in H\u00e4min \u00fcbergef\u00fchrt werden kann, in Lauge gel\u00f6st, dann durch eine S\u00e4ure gef\u00e4llt, so resultiert ein K\u00f6rper vom Aussehen des H\u00e4matins, dessen prozentische Zusammensetzung aber v\u00f6llig dem Dehydrochlorid-h\u00e4min entspricht. Trotzdem ist eine R\u00fcckverwandlung in H\u00e4min\nnicht m\u00f6glich; bei dahin zielenden Versuchen wurde vielmehr ein undeutlich krystallinisch.es Produkt erhalten, welches nur die H\u00e4lfte der Chlormenge aufweist, welche das H\u00e4min besitzt. \u00c4hnlich wie Natronlauge kann jedenfalls Ammoniak wirken, und das ist die Ursache des Mi\u00dflingens so mancher Versuche, H\u00e4min mit Hilfe von weingeistigem Ammoniak umzukrystallisieren.\nExperimenteller Teil.\nA. Darstellung und ,,Umkrystallisation\u201c von Aceth\u00e4min.\n1. Der von Schalfejeff-Nencki ausgearbeiteten Methode zur Herstellung von Aceth\u00e4min habe ich nur hinzuzuf\u00fcgen, da\u00df sie auch auf Kohlenoxydblut mit Erfolg angewendet werden kann. Hierbei wurde einmal ein Produkt in schlechter Ausbeute, 3,5 g aus 2 Liter Blut, erhalten, welches aus sehr kleinen Krystallen bestand und nach erfolgter Umkrystallisation bei der Analyse Werte gab, welche auf ein Kohlenoxvdh\u00e4min zu deuten schienen. Ein zweiter Versuch ergab aber die typischen Krystalle des Aceth\u00e4mins und auf dessen Formel stimmende Werte.\nAnalysen.\na) Rohaceth\u00e4min (pr\u00e4chtig ausgebildete Krystalle).\na) 0,2681 Subst, 0,6023 C02, 0.1268 H,0, 0,034 Fe203 (Asche) \u2014 61.27% C, 5,25 % H, 8,8 % Fe;\n0,2095 Subst., 0,0445 AgCl, 0,0257 Fe203 (Carius) = 5,25% CI, 8,59 % Fe ;\n0.2607 Subst., 0,0582 AgCl, 0,0325 Fe203 (Carius) = 5,52% CI, 8,72 % Fe ;\n0,3793 Subst., 23,46 ccm 710 N.-NH3 - 0,03284 N (Kjeldahl) = 8,66 % N ;\n0.1606 Subst., 10,5 ccm 1/10 N.-NH3 = 0.0147 N (Kjeldahl) = 9,15% N.\n\u00df) 0.1865 Subst., 0,4223 C02, 0,0925 H20, 0,0236 Fe203 (Asche) = 61,76% C, 5,5 % H, 8,86 % Fe;\n0,1274 Subst., 7,9 ccm N.-NH\u00bb, 0,01106 N = 8,68 % N (Kjeldahl) ;\n0,2030 Subst., 0,048 AgCl, 0,0268 Fe203 = 5,84% CI, 9,24% Fe, (Carius).\nHoppe-Seyler's Zeitschrift f. physiol. Chemie. XL.\n27","page":397},{"file":"p0398.txt","language":"de","ocr_de":"398\nWilliam K\u00fcster\nZ.u sammenstellung.\nAceth\u00e4min C34H3304N4ClFe. Gefunden im Rohaceth\u00e4min. Berechnet\n\t\ta\t\u00df\nc\t62,53\t61,27\t61,76\nH\t5,06\t5,25\t5,5\nN\t8,59\t8,66 9,15\t8,68\nCI\t5,44\t5,251 5,52 y\t5,84\nFe\t8,59\t8,59/ 8,72/\t9,24\n2. Das \u00abUmkrystallisieren\u00bb erfolgte mit Hilfe von Chinin gel\u00f6st in Chloroform oder mit alkoholischem Ammoniak nach der Vorschrift von Nencki-Zaieski, Die Chininmethode ist vorzuziehen, da sie stets gute Resultate liefert; statt des teuren Chinins kann man aber auch Pyridin verwenden.* 2)\nJe 1 g Rohaceth\u00e4min werden mit 5 ccm Pyridin und 40 ccm Chloroform 15 Minuten gesch\u00fcttelt, die filtierte L\u00f6sung in 150 ccm mit Kochsalz ges\u00e4ttigten Eisessig, welcher auf 105\u00b0 erhitzt und dann mit 0,5 ccm konz. HCl versetzt ist, eingetragen. Die nach 24 Stunden abgesetzten Kristalle werden filtriert und mit verd\u00fcnnter salzs\u00e4urehaltiger Essigs\u00e4ure nachgewaschen. Ausbeute 0,8 g.\nDas Trocknen erfolgte zun\u00e4chst auf Flie\u00dfpapier, dann im Vacuum \u00fcber H2S04 und KOH. b) Umkrystallisiertes Aceth\u00e4min.\na) Mit Hilfe von Chinin und Chloroform umkryst. Pr\u00e4parat. 0,1888 Subst, 0,0444 AgCl, 0,0235Fe203 = 5,81 \u00b0/o CI, 8,71\u00b0/oFe (Carius) ;\n0,225 Subst., 0,0468 AgCl, 0,0278 Fe203 = 5,13 \u00b0/o CI,\u2019 8,65 \u00b0/o Fe (Carius);\n0,105 Subst., 6,37 Vio N.-NH3, 0,08918 N = 8,5 \u00b0/o N; 0,1859 Subst., 0,0228 Fe203 = 8,58 \u00b0/o Fe (Carius) ;\n0,155 Subst., 0,3540 C02, 0,0745 H20, 0,0202 Fe203 = 62,29 \u00b0/o C, 5,34 \u00b0/o H, 9,1 \u00b0/o Fe (Asche), \u00df) Ein Pr\u00e4parat, welches teils mit Hilfe von Chininchloroform, teils mit Hilfe von alkoholischem Ammoniak um-krystallisiert worden wTar.\n0,3245 Subst. (1200), 0,0680 AgCl u. 0,0414 Fe20\u201e = 5.18 %\nCI u. 8,93 \u00b0/o Fe (Carius);\n0,1715 Subst. (110\u00b0), 13 ccm N, 7\u00b0\n0,1327 Subst. (110\u00b0), 9,8 ccm N, 7<\n732.5\tB. = 8,68 \u00b0/o N;\n724.5\tB. = 8,62 \u00b0/o N;\n0 Diese Zeitschrift, Bd. XXX, S. 391.\n2) Mit Chinolin waren die Resultate unbefriedigend.","page":398},{"file":"p0399.txt","language":"de","ocr_de":"\u00dcber die nach verschiedenen Methoden hergestellten H\u00e4mine etc. 399\nT,\n0,2063 Subst. (110\u00b0), 0,4726 C02, 0,0945 H,0 = 62,48 \u00b0/o G u. 5,09 \u00b0/o H.\nMit Hilfe von Pyridin u. Chloroform umkrystallisiertes Pr\u00e4parat. 0,2114 Subst. (110\u00b0), 0,4825 C02, 0,0978 H20 = 62,25 \u00b0/o G\nu. 5.14\n9 /\nH\n37,5 B. = 9,0 \u00b0/o N\nAgCl, 0.0371 Fe203 = 5.45\n0,1719 Subst. (110\u00b0), 13,7 ccm N, 160,\n0,300 Subst. (120\u00b0), 0.0662 u. 8,66 \u00b0/o Fe (Carius).\nZusammenstellung.\nGefunden im umkryst. Aceth\u00e4min. a\t\u00df\nG 62,53\t62,29\t62.48\nH 5,06\t5,34\t5.09\nN 8.59\t8,5\t8.68 8.62\nGl\nAceth\u00e4min C34Ii3804N4Cl Fe.\nBerechnet \u00b0/o\nCI 5,44 5.81'i 5,13 \\ g\t5.181\n8,71/8,65/ '\t8.93 /\nFe 8.59\nT\n62,25\n5,14\n9.00\n/\n5,45\n8.66\n8.58\nAnhang.\n1.\tPr\u00e4parat aus Kohlenoxydblut (umkrystallisiert). 0,1432 Subst. (110\u00b0;, 0,3293 C02, 0,0629 H20.\n2.\tPr\u00e4parat, ebenfalls umkrystallisiert.\n0,1548 Subst. (110\u00b0), 0,3525 C02, 0.0708 H20. Kohlenoxydaceth\u00e4min C^H^OJhCl Fe.\tGefunden\n1. 2.\nBerechnet \u00b0/o G 63,19 0\n62.72\n62,16\n70 H 4,85\t4.88\t5,08\nB. Darstellung und Umkrystallisation von Bromwasserstoffh\u00e4min.\nDie \u00e4u\u00dferst m\u00fchevolle Darstellung dieses Pr\u00e4paratswurde nicht wiederholt, die Analysen des Rohprodukts stammen aus den Jahren 1893 und 1894 und sind noch nicht ver\u00f6ffentlicht worden. Die Umkrystallisation gelang durch L\u00f6sen von 1 g in 2 ccm Pyridin und 20 ccm Chloroform, was \u00e4u\u00dferst glatt und rasch vor sich ging, so da\u00df kurzes Sch\u00fctteln mit der Hand gen\u00fcgte. Die filtrierte L\u00f6sung wurde in 100 ccm abs. Alkohols getr\u00e4ufelt, welcher auf 70 0 erw\u00e4rmt und dann mit 2,5 ccm ges\u00e4ttigter Bromwasserstoffs\u00e4ure versetzt worden war. Ausbeute aus 3,8 g Rohprodukt 2,55 umkrystallisiertes H\u00e4min.* 2)\n9 Ber. d. d. ehern. Ges., Bd. 27, S. 577 (1894).\n2) Die L\u00f6sung des H\u00e4mins wurde bei einem ersten Versuche in mit Bromkalium ges\u00e4ttigten Eisessig eingetragen, der auf 105\u00b0 erhitzt und dann mit ein wenig Bromwasserstoffs\u00e4ure ersetzt worden war ; eine Ausscheidung von Krystallen wurde aber nach dem Erkalten nicht beobachtet.","page":399},{"file":"p0400.txt","language":"de","ocr_de":"400\nWilliam K\u00fcster,\nAnalysen.\tA. Rohprodukt.\n1.\tPr\u00e4parat.\nAus 800 g zweimal umkryst. Oxyh\u00e4moglobin vom Pferd waren 3,5 g H\u00e4min erhalten worden.\n1.\t0,2206 Subst., 0,4735 C02, 0,1038 H20, 0,0253 Fe203 = 58,54\u00b0/o C,\n5,33 % H u. 8,03 % Fe ;\n2.\t0,5693 Subst., 0,1480 AgBr, 0,0663 Fe203 = 11,08 \u00b0/o Br u.\n8,15 \u00b0/o Fe (Garius) ;\n3.\t0,3568 Subst., 0,7659 C02, 0,1692 H20 = 58,54 % C u. 5,27 \u00b0/o H.\n2.\tPr\u00e4parat.\n1.\t0,1831 Subst., 0.3830 C02, 0,0951 H,0, 0.0215 Fe203 = 57.48 % C,\n5,77 \u00b0/oH u. 8,22 \u00b0/o Fe;\n2.\t0,4737 Subst., 0,1263 AgBr, 0,0555 Fe203 = 11,37% Br u.\n8,2 \u00b0/o Fe (Carius).\n3.\tPr\u00e4parat.\n1.\t0,1661 Subst. (i. Vac,), 0,3297 C02, 0,0755 H20 = 57,6 % C u.\n5,37 % H;\n2.\t0,2922 Subst. (i. Vac.), 0,6180 C02, 0,1366 H20 = 57,68 oj0 C u.\n5,19 o/o H;\n3.\t0,3183 Subst. (i. Vac.), 0,0827 AgBr, 0.377 Fe,Og = 11,1 % Br\nu. 8,29 % Fe (Garius).\nBromwasserstoff h\u00e4min\t\t\tGefunden\t\t\nC34H3304N4BrFe. Berechnet % C 58,53\t1 58,54\t58,54\t2 57,48\t3 \u2014\t57,60\t57,68\nH 4,74\t5,33\t5,27\t5,77\t\u2014\t5,37\t5,19\nN 8,03\t\u2014\t\u2014\t\u2014\t\u2014 \u2014\t\u2014\nBr 11,48\t\u2014\t11,08/\t\u2014\t11,371\t\u2014\t11.1 x\nFe 8,03\t8,03\t8,15 j\t8,22\t8,2/\t8,29/\nAnalysen.\tB. Umkrystallisiertes Pr\u00e4parat.\n1.\t0,2155 Subst., (120\u00b0), 0,4710 COs,.0,1022 H20, 0,0226 Fe203 =\n59,6% C, 5,27 % H, 7,4% Fe (Asche);\n2.\t0,1222 Subst., (120\u00b0), 8,4 ccm N 19\u00b0, 740 mm B. = 7,69 \u00b0/o N ;\n3.\t0,2636 Subst., (120\u00b0), 0,0666 AgBr, 0,0295 Fe203 = 10,75% Br\nu. 7,83 \u00b0/o Fe (Carius).\nAus diesen Analysen ergibt sich, da\u00df sich der Athyl\u00e4ther gebildet\nhat, auch war das Pr\u00e4parat nicht mehr in kalten Alkalien l\u00f6slich.\n\t?\t\t\t\t\tGefunden\t\t\nC34H33C2H504N4BrFe\tC36H3804N4BrFe.\t1.\t2.\t3.\nBerechnet\t\u00b0/o G 59,59\t59,6\t\u2014\t\u2014\n\tH 5,14\t5,27\t\u2014\t\u2014\n\tN 7,72\t\u2014\t7,69\t\u2014\n\tBr 11,04\t\u2014\t\u2014-\t10,75\n\tFe 7,72\t7,4\t\u2014\t7,83","page":400},{"file":"p0401.txt","language":"de","ocr_de":"\u00dcber die nach verschiedenen Methoden hergestellten H\u00e4mine etc. 401\nC. I. Darstellung von \u00df-H\u00e4min. a) Aus Blut.\nDer von M\u00f6rner1) gegebenen und auch von mir2) in dieser Zeitschrift beschriebenen Methode zur Herstellung von \u00df-H\u00e4min habe ich nur anzuf\u00fcgen, da\u00df an Stelle von Salzs\u00e4ure auch Chlorammonium gew\u00e4hlt werden kann.\nDer alkoholische Extrakt, welcher das H\u00e4matin aus 1,7 1 Blut enthielt, wurde siedend mit einer L\u00f6sung von 5 g Chlorammonium in hei\u00dfem Weingeist versetzt. Nach drei Tagen wurde der reichliche Ausfall abfiltriert und mit verd\u00fcnnter kalter Salzs\u00e4ure behandelt, darauf chlorfrei gewaschen. \u2014 Die Asche des \u00df-H\u00e4mins habe ich stets phosphors\u00e4urehaltig gefunden. Analysen.\nPr\u00e4parat A aus dem Blute eines Rindes erhalten3).\n0,6073 Subst., 1,396 C02, 0,2450 H20 = 62,69 \u00b0/o C u. 4,48 \u00b0/o H (?);\n*\t0,5122, 0,1125, 62,88 \u00b0/o G u. 5,42 \u00b0/o H:\n\u00bb\t20 ccm N, 11\u00b0 732 nun B = 8.65 \u00b0/o N;\n\u00bb\t18 ccm Vio N.-NH3 = 0,0252 N = 8,88% N;\n\u00bb\t0,055 AgC.1 0,0293 Fe203 = 4,81 \u00b0/o CI u. 7,92% Fe;\n0,2223\n0,2651\n0,2839\n0,2598\n0,3012\n0.5037\n0,0584 >\t= 4,86 % CI ;\n0,102\n==-4.98% CI.\nPr\u00e4parat B aus dem Blute mehrerer Rinder.\n0,2761 Subst., 0,6343 C02, 0,1368 H,0 = 62,64% C u. 5,50% H;\n0.2778\n0,2367\n0,3245\n0,2731\n0.2659\n20.5\tccm N, 11\u00b0, 734 B.= 8,49 % N;\n14.5\t* 7ioN.-NH3/ 0,0202 N = 8,53 % N;\n19.0\t\u00bb 1/io \u00bb\t0.0266 * = 8.19 % \u00bb\n\u00bb\t0,0561 AgCl = 5,05% CI;\n0,0538\t\u00bb\t0,0304 Fe203 = 4,96% CI u. 8,0% Fe.\nPr\u00e4parat C aus dem Blut eines Pferdes.\n0,1881 Subst., 0,4332 C02, 0,0874 H20 = 62,81% C u. 5,22 % H; 0.2778\t\u00bb\t21 ccm N, 10\u00b0, 733,5 B. = 8,7 % N.\nPr\u00e4parat D mit Hilfe von Chlorammonium gewonnen 0,2296 Subst.. (110\u00b0) 0,5305 C02, 0,1295 H20, 0,0303 Fe203\n= 63,01% C, 6,10 \u00b0/o H, 9,23 % Fe.\n0,3598\t\u00bb\t(110\u00b0) 26,8 ccm; 737 B. 22,8\u00b0 C = 8,37% N\n0,4343\t\u00bb\t(105\u00b0) 0,0845 AgCl = 4,81% CI.\n!) Nordisk med. Ark., Festband 1897 No. 1 u. 27.\n2)\tDiese Zeitschrift, Bd. XXIX, S. 187.\n3)\tDie Analysen der Pr\u00e4parate A, B u. C verdanke ich Herrn Apotheker Dr. Strobel.","page":401},{"file":"p0402.txt","language":"de","ocr_de":"402\nWilliam K\u00fcster\nZusammenfassung.\nBerechnet\t\tGefunden\t\nC84H3304N4ClFe.\t\t\t\nA.\tB.\tC.\tD.\n\u00b0/oC 62,53 62,69\t62,88\t62,64\t62,81\t63,01\n\u00b0/oH 5,06 \u2014\t5,42\t5,50\t5,22\t6,10\n\u00b0/oN 8,59 8,65 (D.) 8,88(Kj.)\t8,49(D.) 8,53, 8,19(Kj.) 8,70(D.) 8,37 (D.)\n\u00b0/<> CI 5,44 4,81 \\\t4,864,98(C.) 5,05\t4,96)\t4,81 (C.)\n\u00b0/o Fe 8,59 7,92/ L'\t8,0 /\t9,23(Asche).\nb)\tAus Blutk\u00f6rperchen vom Pferde.\nDie abgesetzten Blutk\u00f6rperchen werden in der dreifachen Menge Wasser gel\u00f6st, die Koagulation, das Abpressen etc. wie \u00fcblich vorgenommen, dann wurde die einem Liter Blutk\u00f6rperchen, also fast zwei Liter Blut entsprechende Menge mit 1750 ccm 90 \u00b0/oigen Alkohols und 40 ccm eines Gemisches, aus gleichen Volumteilen konz. Schwefels\u00e4ure und 90 \u00b0/oigem Alkohol vorher bereitet, versetzt, eine Stunde unter Umr\u00fchren digeriert filtriert und der Filterr\u00fcckstand sehr scharf abgepre\u00dft. Die einem Liter Blutk\u00f6rperchen entsprechende Menge des alkoholischen Auszugs wurde dann zum lebhaften Sieden erhitzt, worauf 10 ccm Salzs\u00e4ure von spez. Gewicht 1,125 eingetragen wurden.\nAusbeute : fast 6 g H\u00e4min pro Liter Blutk\u00f6rperchen. Die angegebene Modifikation bedeutet demnach eine ganz betr\u00e4chtliche Ersparnis an Alkohol.\nc)\tAus Blutk\u00f6rperchen vom Binde.\nBinderblut zu verwenden ist nat\u00fcrlich weniger g\u00fcnstig,\nda ja die K\u00f6rperchen erst durch Ausschleudern abgetrennt werden m\u00fcssen. Die hier obwaltenden Verh\u00e4ltnisse m\u00f6ge folgender Versuch veranschaulichen :\nVier Liter Blutk\u00f6rperchen wurden mit zw\u00f6lf Liter Wasser verkocht, der abgepre\u00dfte Blutkuchen wog 2460 g. Diese wurden in vier Portionen mit je 1800 ccm 90 \u00b0/oigen Alkohols und 40 ccm des Gemisches aus gleichen Volumteilen konz. Schwefels\u00e4ure und 90 \u00b0/o igen Alkohols versetzt. Nach eineinhalbst\u00fcndiger Einwirkung bei niederer Temperatur wurde filtriert und abgepre\u00dft. Der Extrakt in vier Portionen mit je 10 ccm Salzs\u00e4ure (1,125 spez. Gewicht) siedend versetzt. Ausbeute: 20,4 g getrocknetes H\u00e4min, also 5,1 g pro Liter Blutk\u00f6rperchen.","page":402},{"file":"p0403.txt","language":"de","ocr_de":"\u00dcber die nach verschiedenen Methoden hergestellten H\u00e4mine etc. 403\n0,1877\n0,1367\n0,1455\n0.173\n0.2207\nAnalysen von \u00df-H\u00e4min aus Blutk\u00f6rperchen.\nPr\u00e4parat A aus Blutk\u00f6rperchen vom Pferd, im Vacuum \u00fcber Schwefels\u00e4ure neben Kaliumhydroxyd eine Woche getrocknet.\n0,2200 Subst.\t0.5055 C02, 0,105 H20, 0,0281 Fe203 = 62,66 % C,\n5,3 % H, 8,94 o/o Fe ;\n(110\u00b0), 0,4298 C02, 0,0865 H.,0, 0,024 Fe203 = 62,45% C, 5,12\u00b0/o H, 8,95\u00b0/o Fe1);\n10,5 ccm N, 10\u00b0, 729 mm = 8,82 \u00b0/o N;\n8,5\t>\t'/ioN.-NH8 = 0,119 N = 8,2 0/0 N;\n0,021 Fe203, 0,038 AgCl = 8,5% Fe u. 5,43% Gl; (110\u00b0), 0,5029 C02, 0,1032 H20 = 62,2 % G \u00bb 5,19% H.\nPr\u00e4parat B, aus Rindsblutk\u00f6rperchen.\n0,2422 Subst. (110\u00b0), 0,5585 C02, 0,1150 H20 = 62,33% G u. 5,28 % H. Pr\u00e4parat G, B mit \u00c4ther extrahiert.\n0,2351 Subst. (110 o), 0,5380 C02, 0,1092 H20 = 62,41 % C u. 5,16% H\n= 8,47 % Fe ;\n0,3769\t\u00bb\t(100\u00fc), 0,0456 Fe203, = 8,74% Fe durch Ein\u00e4schern, L\u00f6sen\nin HCl und F\u00e4llen. Die Asche enthielt deutliche Mengen von Phosphors\u00e4ure.\n0,271\t\u00bb\t(110 \u00b0), 0,0566 AgCl, 0,0343 Fe208 \u2014 5,17 % Glu. 8,86% Fe.\nPr\u00e4parat D (sehr lange mit Salzs\u00e4ure ausgewaschen).\n0,2215 Subst. (110\u00b0), 0,0461 AgCl, 0,0278 Fe203 = 5,13 \u2019 - CI u. 8,79% Fe. 0,195\t*\t(110\u00b0), 0,4445 C02, 0,0917 H20, 0,0238 Fe203 = 62,17% C\n5,22 % H, 8,56% Fe.\nZusammenstellung.\nBerechnet f\u00fcr:\nC34H3304N4C1 f e\t\tA\t\tB\tC\t\tD\t\n% C 62,53\t62.66 J\t\u2014 62,2\t62,45\t62,33\t62,41\t\u2014\t62,17\t\u2014\n% H 5,06\t5,3\t\u2014\t5,19\t5,12\t5,28\t5,16\t\u2014\t5,22\t\u2014\n% N 8,59\t8,82\t8,2 \u2014\t\u2014\t\u2014\t\u2014\t\u2014\t\u2014\t\u2014\n0 0 O 1\u2014> cm\t\u2014\t5,43 \u2014\t\u2014\t\u2014\t\u2014\t5,17\t\u2014\t5,13\n% Fe 8,59\t8,94\t8,5\t\u2014\t8,95\t\u2014\t8,47\t8,86\t8,56\t8,79\nC. 2. Umkrystallisation von \u00df-H\u00e4min.\nWie ich bereits in der vorl\u00e4ufigen Mitteilung erw\u00e4hnte, ist es nicht m\u00f6glich gewesen, das \u00df-H\u00e4min mit Hilfe alkoholischen Ammoniaks nach der von Nencki-Zalesky gegebenen Vorschrift umzukrystallisieren. Man erh\u00e4lt entweder gar keinen oder einen unbedeutenden und dazu undeutlich krystallinischen Ausfall.\n7 Diese Substanz war mit \u00c4ther extrahiert worden.","page":403},{"file":"p0404.txt","language":"de","ocr_de":"404\nWilliam K\u00fcster\nBessere Resultate wurden mit folgendem Verfahren erhalten :\na)\t2 g H\u00e4min aus Blut, 2 g Chinin und 50 cem Chloroform wurden 10 Min. gesch\u00fcttelt, vom geringen R\u00fcckstand filtriert. Das Filtrat wurde in 300 ccm Eisessig, der Kochsalz aufgel\u00f6st enthielt und auf 110\u00b0 erhitzt war, eingetragen.\nBis zum n\u00e4chsten Tage hatte sich ein allerdings undeutlich kristallisiertes Produkt abgeschieden, in einer Menge von 1,5 g.\nb)\t1 g H\u00e4min aus Blutk\u00f6rperchen vom Rinde analog behandelt. Ausbeute 0,6 g.\nc)\t2 g H\u00e4min aus Blut, 5 ccm Pyridin, 25 ccm Chloroform, sonst analog. Ausbeute 1,5 g sehr kleine Kristalle.\nd)\t4 g H\u00e4min aus Pferdeblutk\u00f6rperchen wurden mit einer Mischung aus 40 ccm Pyridin und 200 ccm Chloroform 15 Min. gesch\u00fcttelt und filtriert. Das H\u00e4min hatte sich bis auf einen geringen Rest gel\u00f6st. Das Filtrat wurde in 600 ccm Eisessig eingetragen, welcher \u00fcber Kochsalz gestanden hatte und auf 105\u00b0 erhitzt worden war. Kurz vor dem Eingie\u00dfen waren dem Eisessig noch 2 ccm konzentrierte Salzs\u00e4ure beigemischt worden. Beim langsamen Abk\u00fchlen bildeten sich schon nach kurzer Zeit Krystalle, nach 24 Std. wurden sie filtriert, mit ganz verd\u00fcnnter Salzs\u00e4ure nachgewaschen, dann abgesaugt auf Flie\u00dfpapier, schlie\u00dflich im Vacuum neben KOH getrocknet. Ausbeute: 2,9 g kleine, aber deutliche Kristalle, in der Form dem. Aeet-h\u00e4min \u00e4hnlich.\nAnalysen.\na)\t0,2613 Subst.\nb)\t0,2427\t\u00bb\n0,2380\nc)\t0,2328\t\u00bb\nd)\t0,1908\n(110\u00b0) 0,0600 AgCl, 0,0327 Fe203 = 5,61 \u00b0/o CI u. 8,66% Fe (Carius)\n(110\u00b0) 0,555 C02, 0,1103 H20 |p62,37 \u00b0/o C u. 5,05% H (110 \u00dc 0,0515 AgCl, 0,0300 Fe203 = 5,35% CI u. 8,82% Fe (Carius)\n(110\u00b0) 0,0530 AgCl, 0,0294 Fe2Os = 5,62 % CI u. 8,84% Fe (Carius)\n(110\u00b0) 0,4354 C02, 0,0909 H20, 0,0231 Fe203 = 62,2 % C.\n5,29 % H 8,48 \u00b0/o Fe (Asche)\n(110\u00b0) 0,0433 AgCl, 0,0245 Fe203 = 5,47 % CI u. 8,77 \u00b0/o Fe (Carius).\n0,1956","page":404},{"file":"p0405.txt","language":"de","ocr_de":"\u00dcber die nach verschiedenen Methoden hergestellten H\u00e4mine etc. 405\nZusammenstellung\nO\nder Analysen von umkrvstallisiertem \u00df-H\u00e4min = C34H3304N4ClFe a\tb\tc\td\nBerechnet \u00b0/o C 62.53 \u2014\t62,37 \u2014\t\u2014\t62,2\t\u2014\n\u00b0/o H\t5,06 \u2014\t5,05 \u2014\t\u2014\t5,29\t\u2014\n\u00b0/o N\t8,59 -\t\u2014\t\u2014\t\u2014\t\u2014\t\u2014\n\u00b0/o Cd 5,44 5,61 1\t- 5,35 | 5.621 - 5,471\n\u00b0/o Fe 8,59 8,66 J\t\u2014 8,82 / 8,84 J 8,48 8,77 J\nD. 1. Darstellung von H\u00e4min p. e.\nDie Darstellung von H\u00e4min unter Verwendung von Amylalkohol wurde nicht wiederholt, ich gebe hier die Analyse eines Rohproduktes aus Ochsenblut, welche 1892 ausgef\u00fchrt wurde und noch nicht ver\u00f6ffentlicht ist. Sie stimmt merkw\u00fcrdig genau auf Aceth\u00e4min, der Wasserstoff ausgenommen.\nAnalysen. 0,1910 Subst.\n0,2035\t\u00bb\n0,1978\t\u00bb\n(135\u00b0), 0,4389 C0.2, 0,0996 H20. 0,0225 Fe203 = 62,67 \u00b0/o C, 5,79 \u00b0/o H, 8,25 \u00b0/o Fe (Asche);\n(135\u00b0), 0,4658 C02, 0,1090 H20 = 62,43 \u00b0/o C, u. 5,95 \u00b0/oH; (135\u00b0). 15,4 ccm N, 736 mm B., 18,5\u00b0 = 8,68 \u00b0/o N;\n0.1350\t\u00bb\t10.2, 737,5 18 = 8,58 N.\nBerechnet C34HS304N4Fe CI.\tGefunden\n\u00b0/o C\t62,53\t62,67\t62,43\t\u2014\t\u2014\n\u00b0/o H\t5,06\t5,79\t5,95\t\u2014\t\u2014\n\u00b0/o N\t8,59\t\u2014\t\u2014\t8.68\t8,58 (D\n\u00b0/0 CI\t5,44\t\u2014\t\u2014\t\u2014\t\u2014\nu/o p e\t8.59\t8,25\t\u2014\t\u2014\t\u2014\nD. 2.\nEine Methode zur Umkristallisation von H\u00e4min p. e. auszuarbeiten, ist mir wegen Mangels an Material nicht gegl\u00fcckt. Es wurde einmal 1 g eines Pr\u00e4parates, dessen Analyse ergeben hatte: 62,46\u00b0/o G, 5,83\u00b0/o H, 9,08\u00b0/o N, 4,62o/0 Gl und 8,76\u00b0/o Fl (diese Zeitschrift, Bd. XXVIII, S. 12, Nr. Ill) in 4 ccm Pyridin und 50 ccm Chloroform durch Sch\u00fctteln gel\u00f6st, dann filtriert, wobei die carcasse Schalfejeffs zur\u00fcckblieben, das Filtrat in 150 ccm Eisessig, der Chlornatrium enthielt, auf 103\u00b0 erhitzt war und dem dann 1 ccm konzentrierte HCl zugef\u00fcgt worden war, eingetragen. Nach mehreren Tagen hatte sich ein Ausfall im Gewichte von 0,75 g gebildet, der aber ganz undeutlich","page":405},{"file":"p0406.txt","language":"de","ocr_de":"406\nWilliam K\u00fcster\nkristallisiert war. Die Analyse ergab auch, da\u00df kein reines H\u00e4min vorlag:\n1.\t0,1923 Subst. (110\u00b0), 0,4508 C02,\t0,0912 H20, 0,0242 Fe203\n= 63,93 \u00b0/o G, 5,26 \u00f6/oH, 8,81 Fe;\n2.\t0,1752\t\u00bb\t(1100), 0,215 AgCl, 0,0227 Fe203 .*\u00bb 3,04 \u00b0/o CI\nu. 9,07 \u00b0/o Fe (Carius).\nE. 1. Darstellung von H\u00e4min nach Rosenfeld.\n3,8 1 Rinderblut wurden im ganzen verarbeitet: nach VorschriftJ) wurden sie ausgeschleudert, nachdem mit dem dreifachen Volumen 2\u00b0/oiger Glaubersalzl\u00f6sung verd\u00fcnnt worden war, die Blutk\u00f6rperchen wurden darauf durch 96\u00b0/oigen Alkohol koaguliert, dann wurde die Masse auf ein Filter gebracht und darauf gelassen, bis der Alkohol abgelaufen war, dann abgepre\u00dft und gemahlen; erhalten wurden 1290 g Blutkuchen mit 35,9o/o festen Bestandteilen.1 2) Von der nun fein zerriebenen Masse wurden je 340 g entsprechend 1 1 Blut mit 17,50 ccm 96\u00b0/oigen Alkohols angerieben und bei niederer Temperatur 78 ccm alkoholische Oxals\u00e4urel\u00f6sung = 28 g Oxals\u00e4ure3) hinzugef\u00fcgt. Der Farbstoff geht hierbei gut in L\u00f6sung; nach ein-st\u00fcndigem Digerieren wurde filtriert, der Filterr\u00fcckstand scharf ausgepre\u00dft. Das gesamte Filtrat betrug 6400 ccm, es blieb 24 Std. stehen, ohne da\u00df sich ein Absatz gebildet hatte. Dann wurde es in 4 Portionen mit je 7,6 ccm 25<>/oiger Salzs\u00e4ure, denen 5 ccm absoluter Alkohol vorher beigemischt waren, in der K\u00e4lte versetzt.4) Hierbei bildet sich sofort ein Niederschlag; so ist es verst\u00e4ndlich, da\u00df das H\u00e4min auch unter dem Mikroskop als aus braunen Flocken bestehend erscheint, es macht einen einheitlichen Eindruck, ist aber nicht kristallinisch. Nur kleine Mengen, welche sich innerhalb der n\u00e4chsten 24 Std. an einem\n1)\tArchiv f. exp. Path. u. Pharmak., Bd. 40, S. 142/143 (1898).\n2)\t3,409 g hinterlie\u00dfen nach dem Trocknen bei 110\u00b0 1,223 g R\u00fcckstand.\n3)\tDie L\u00f6sung stand bereits vier Tage, enthielt also Oxals\u00e4ureester.\n4)\tPro Liter Blut also 8 ccm 25\u00b0/oige Salzs\u00e4ure; die Mengen sind nach M\u00f6rners Angaben berechnet; Rosenfeld gibt f\u00fcr die Verarbeitung des Rlutkuchens die Mengen des Alkohols, der Oxals\u00e4ure und der Salzs\u00e4ure nicht in Zahlen an.","page":406},{"file":"p0407.txt","language":"de","ocr_de":"\u00dcber die nach verschiedenen Methoden hergestellten H\u00e4mine etc. 407\nin der Fl\u00fcssigkeit befindlichen Glasstabe abgesetzt hatten, waren deutlich kristallisiert. Der Niederschlag wurde auf einem Filter gesammelt, mit l\u00b0/o Salzs\u00e4ure haltendem Weingeist nachgewaschen, dann wie \u00fcblich getrocknet. Die Ausbeute betrug\netwa 10 g.\nAnalysen.\n0,1431 Subst. (120\u00b0), 0,3301 C02, 0,065 H20, 0,0179 Fe203 = 62,91 % Cr\n5,05% H, 8,75% Fe (Asche);\n0,1014\t*\t(110\u00b0), 7,6 ccm N, 731 mm B. 14\u00b0 = 8,46\u00b0/o N1);\n0,2412\t\u00bb\t(90\u00b0), 18,5 \u00bb\t\u00bb 736 \u00bb \u00bb\t15\u00b0 = 8,69% \u00bb *)\n0,3225\t\u00bb\t(105\u00b0), 0,0635 AgCl (durch zweimaliges L\u00f6sen in reiner KOH,\n= 4,87% CI F\u00e4llen des Ht. durch HN03 u. F\u00e4llung\ndes Filtrats durch AgN03). (2)\n0,355 Subst. = 0,0775 AgCl u. 0,0432 Fe203 = 5,39% Clu. 8,5 \u00b0/o Fe (Carius) *)\nZusammenstellung.\nBerechnet f\u00fcr C34H3304N4ClFe \u00b0/oC 62,53 \u00b0/0 H 5,06 \u00b0/oN 8,59 \u00b0/o CI 5,44 \u00b0/oFe 8,59\nGefunden\n62,91\n5,05\n8,46\t8,69\n4,87\t\u2014 5,39^\n8,75\t\u2014 8,5 /\nDie Analysen dieses Rohproduktes stimmen also im Gegensatz zu den von Rosenfeld ausgef\u00fchrten auf die Formel des \u00abAceth\u00e4mins\u00bb, namentlich was den Stickstoff betrifft. Da\u00df Rosenfeld nur 7,64\u00b0/o Stickstoff im Mittel fand, liegt an der Methode;3) er hat die Restimmungen nach Kjeldahl ausgef\u00fchrt: dagegen bleibt mir unerkl\u00e4rlich, da\u00df sich ein Eisengehalt von im Mittel 9,72 \u00b0/o ergeben hat.\nE. 2. Umkristallisation von H\u00e4min nach Rosenfeld.\n1 g H\u00e4min, 1 g Chinin und 25 ccm Chloroform wurden 5 Min. lang gesch\u00fcttelt, darauf die fast klare L\u00f6sung filtriert, es hinterblieben nur geringe Reste. Das Filtrat wurde in 120 ccm mit Kochsalz ges\u00e4ttigten Eisessigs von 104\u00b0 eingetragen, dem kurz vorher 0,5 ccm konzentrierte Salzs\u00e4ure zu-\n9 Diese Analysen verdanke ich Herrn Apotheker Haas in T\u00fcbingen.\n2)\tDie Analyse wurde im chem. Laboratorium der tier\u00e4rztlichen Hochschule zu Stuttgart ausgef\u00fchrt, in welchem leider eine Bestimmung nach Carius einstweilen unm\u00f6glich ist; die Methode macht wahrscheinlich, da\u00df zu wenig Chlor gefunden wurde.\n3)\tVergl. die Bemerkung auf S. 421.","page":407},{"file":"p0408.txt","language":"de","ocr_de":"408\nWilliam K\u00fcster,\ngesetzt worden waren. Nach Verlauf mehrerer Tage hatte sich erst ein Absatz von H\u00e4min eingestellt, der wie \u00fcblich gereinigt und getrocknet wurde.\nAnalysen.1)\n1.\t0,337 Subst. 0,0683 AgCl und 0,0419 Fe203 (Carius)\n= 5,01 \u00b0/o Gl \u00bb\t8,7 \u00b0/o Fe.\n2.\t0,0902 Subst., 6,8 ccm N. 14\u00b0 730 mm B. = 8,5\u00b0/o N.\nBerechnet f\u00fcr C34H3304N4C1 Fe\tGefunden\n1. 2.\n\u00b0/o Gl 5,45\t5,01\n\u00b0/o Fe 8,59\t8,7\n\u00b0/o N 8,59\t8,5\nF. 1. Darstellung von Dehydrochloridh\u00e4min aus Aceth\u00e4min.\n5 g umkristallisiertes Aceth\u00e4min werden mit 110 g Anilin 2 Stunden gesch\u00fcttelt, worauf filtriert und mit Anilin nachgewaschen wird. Der R\u00fcckstand pflegt minimal zu sein, wenn die angegebenen Mengen eingehalten werden.2)\nDie L\u00f6sung wird nun ganz langsam und unter stetem R\u00fchren in etwa 2 1 20\u00b0/oiger Essigs\u00e4ure eingetropft, wobei sich das Reaktionsprodukt als anfangs harzige, nach ein paar Tagen kr\u00fcmlig werdende schwarze Masse absetzt. Sie wird auf einem Filter gesammelt, in der Reibschale mit verd\u00fcnnter Essigs\u00e4ure zerrieben, wieder auf ein Filter gebracht und nun so lange mit verd\u00fcnnter Essigs\u00e4ure ausgewaschen, bis im Filtrat Drom keine Tr\u00fcbung mehr hervorruft. Aber auch dann h\u00e4lt das Dehydrochloridh\u00e4min noch Anilin zur\u00fcck, wie aus den angef\u00fchrten Analysen der Pr\u00e4parate A hervorgeht : man mu\u00df das Pr\u00e4parat nach dem Trocknen \u2014 erst auf Flie\u00dfpapier, dann im Vacuum \u2014- noch 2\u20143 Tage mit \u00c4ther extrahieren, bis der R\u00fcckstand, welchen der \u00c4ther immer, wenn auch in geringer Menge hinterl\u00e4\u00dft, an verd\u00fcnnte Essigs\u00e4ure Anilin nicht mehr abgibt. Jetzt stellt das Pr\u00e4parat eine grauschwarze amorphe Masse dar, welche sich leicht in Alkalien, Ammoniak, Sodal\u00f6sung und Eisessig aufl\u00f6st, schwer l\u00f6slich ist in \u00c4ther und Chloroform, nicht l\u00f6slich ist in Alkohol oder Aceton, auch nicht in verd\u00fcnnter Salz-, Schwefel-, Phosphors\u00e4ure, hier aber auf Zusatz\n*) Von Herrn Haas in T\u00fcbingen ausgef\u00fchrt.\n2) Bei Verwendung von Rohaceth\u00e4min bleiben auch hierbei die \u00abcarcasse\u00bb Schalfejeffs zur\u00fcck.","page":408},{"file":"p0409.txt","language":"de","ocr_de":"\u00dcber die nach verschiedenen Methoden hergestellten H\u00e4mine etc. 409\nvon Aceton sofort in L\u00f6sung gehend; durch konzentrierten Bromwasserstoff bildet sich H\u00e4matoporphyrin.\nBei der Analyse zeigte sich nun, da\u00df das Chlor des H\u00e4mins durch die Einwirkung des Anilins doch nicht immer vollst\u00e4ndig herausgenommen worden war \u2014 \u00e4hnliche Erfahrungen macht\nman ja bei der Darstellung des H\u00e4matins.\nMeine Dehydrochlorid-H\u00e4minpr\u00e4parate enthielten Spuren bis zu 0,5o/o Chlor; durch eine Wiederholung des L\u00f6sens in kaltem Anilin konnte solcher Gehalt herabgedr\u00fcckt werden, nur war es recht umst\u00e4ndlich das fertige Dehydrochlorid-H\u00e4minpr\u00e4parat in Anilin vollst\u00e4ndig zu l\u00f6sen.\nAnalysen.\nPr\u00e4parat A (nicht mit \u00c4ther extrahiert).\n0.1946 Subst. (110\u00b0), 0,4741 C02, 0,0905 H20, 0,0243 Fe203 = 66,44\u00b0/o G\n5,17\u00b0/o H. 8,74\u00b0/o Fe (Asche);\n0,244\t\u00bb (110\u00b0), 0,0033 AgCl, 0,0308 Fe203 = 0,33\u00b0/o Gl, 8,9 \u00b0/o Fe,\n(Carius).\nPr\u00e4parat A2.\n0,179 Subst. (125\u00b0), 0,4378 CO,, 0.082 H20, 0,0218 Fe203 = 66,7 % C.\n5.03 \u00b0/o H. 8,5 \u00b0/o Fe (Asche) ;\n0.1605\t\u00bb\t\u00bb\t0,390 C02, 0,0765 H,0, 0,0201 Fe203 = 66,27 \u00b0/o G.,\n5,29 \u00b0/o H, 8,77 \u00b0/o Fe (Asche);\n0,0935\t\u00bb\t\u00bb\t6.1 ccm 710 N.-NE, = 0,00854 g N = 9,13 \u00b0/o N;\n0,1963\t\u00bb\t\u00bb\t0,0045 AgCl, 0.026 Fe203 = 0,57 \u00b0/o CI, 9,27 > Fe\n(Carius).\nPr\u00e4parat A3.\t(A2 nochmals mit Anilin behandelt.)\n0,1989 (i. V.), 0.0013 AgCl, 0,0247 Fe203 = 0.16 > Gl, 8,7 fl/o Fe (Carius); Pr\u00e4parat B. (A mit \u00c4ther extrahiert.)\n0,1787 Subst. (110\u00b0),\t0.4283 C02,\t0,0855 H20 = 65,4 \u00b0/o G, 5,31\u00b0/\u00ab H.\nPr\u00e4parat G. (B auch noch mit Aceton extrahiert.)\n0,2125 Subst. (115\u00b0), 0.513 C02, 0,0997 H20, 0,0265 Fe203 = 65,84 \u00b0/o C,\n5.21 \u00b0/o H, 8,7 \u00b0/o Fe (Asche);\n0.0955\t\u00bb\t= 7,5 ccm N, 739 mm B., 14\u00b0 = 8.98 \u00b0/o N.\nZusammenstellung der Analysen von Dehydrochlorid-H\u00e4minpr\u00e4paraten\nBerechnet f\u00fcr : C34H3204N4Fe\t\tAi\taus Aceth\u00e4min. Gefunden a2\ta3\tB\t\tG\n\u00b0/0 C\t66.23 J\t66,44 \u2014\t66,7 66,27\t\u2014\t65,4\t65.84\t\u2014\n\u00b0/o H\t5,19\t5.17 \u2014 j\t5,3 5,29\t\u2014\t\u2014\t5,31\t5,21\t\u2014\n\u00b0/o N\t9,09\t\u2014 \u2014\t-\t9,13(Kj) -\t\u2014\t\u2014\t\u2014\t8,98 (D)\n\u00b0/o Fe\t9,09\t8,74 8,9 \\\t8,5 8,77\t9,27 \\\t8,7\t\u2014\t8,7\t\u2014\n0 0 CI\t0,00\t\u2014 0,33/\t\u2014\t\u2014\t0,57/ 0,16\t\t\u2014\t\u2014\t\u2014","page":409},{"file":"p0410.txt","language":"de","ocr_de":"410\nWilliam K\u00fcster\nF. 2. Darstellung von Dehydrochloridh\u00e4min aus \u00df-H\u00e4min.\nDie Darstellung von Dehydrochloridh\u00e4min aus \u00df-H\u00e4min gestaltet sich ganz analog der aus Aceth\u00e4min. \u00df-H\u00e4min, welches aus Blut hergestellt worden ist, hinterl\u00e4\u00dft beim L\u00f6sen in Anilin etwa 8\u00b0/o R\u00fcckstand, solches aus Blutk\u00f6rperchen dagegen h\u00f6chstens l\u00b0/o. Ausbeute ca. 4 g aus 5 g H\u00e4min. Die Eigenschaften decken sich durchaus mit denen des Dehydrochlorid-h\u00e4mins aus Aceth\u00e4min, auch die Analysen geben ganz \u00e4hnliche Werte, soda\u00df an der Identit\u00e4t dieser Dehydrochloridh\u00e4mine wohl nicht zu zweifeln ist.\nAnalysen.\nPr\u00e4parat At\n(nicht mit \u00c4ther extrahiert (stammt von \u00df-H\u00e4min aus Pferdeblutk\u00f6rperchen). 0,1925 Subst. (100\u00b0), 0,4733 C02, 0,096 H20, 0,024 Fe203 = 67,05 \u00b0/o C, 5,54 \u00b0/o H, 8,7 \u00b0/o Fe ;\n0,1610\t\u00bb\t(105\u00b0),\t13,5 ccm N, 735 B, 18,5\u00b0 = 9,33 \u00b0/o\tN ;\n0,1623\t\u00bb\t(110\u00b0),\t0,0033 AgCl, 0,021 Fe203 = 0,5 \u00b0/o\tCI, 9,06\t\u00b0/o\tFe\n(Carius).\nPr\u00e4parat A2. (Herkunft und Behandlung wie bei Ax.)\n0,2080 Subst. (110\u00b0), 0,5047 C02, 0,1013 H20, 0,0255 Fe203 = 66,18 \u00b0/o C, 5,41 \u00b0/o H, 8,6 \u00b0/o Fe (Asche).\nPr\u00e4parat B1. (At mit \u00c4ther extrahiert.)\n0,1683 Subst. (110\u00b0), 0,3981 C02, 0,083 H20, 0,0213 Fe203 = 64,55 \u00b0/o C, 5,48 \u00b0/o H, 8,86 \u00b0/o Fe (Asche);\n0,2260\t\u00bb\t(120\u00b0), 0,5399 C02, 0,109 H20, 0,029 Fe203 = 65,17 \u00b0jo C,\n5.31\t\u00b0/o H, 8,98 \u00b0/o Fe (Asche) ;\n0,1701\t\u00bb\t(120\u00b0),\t14,5 ccm N, 20\u00b0, 732 mm B. = 9,38\t\u00b0/o N ;\n0,2945\t\u00bb\t(110\u00b0),\t0,036 Fe203 = 8,56 \u00b0/o Fe (Carius),\tAgCl merkliche\nSpuren ;\n0,2150\t>\t(120\u00b0), 0,0034 AgCl, 0,0281 Fe203 = 0,39 \u00b0/o CI, 9,1 \u00b0/o Fe\n(Carius).\nPr\u00e4parat B2.\t(A2 mit \u00c4ther extrahiert.)\n0,2028 Subst. (100\u00b0), 0,489 C02, 0,0956 H20, 0,0257 Fe203 == 65,76 \u00b0/o C, 5,23 \u00b0/o H, 8,87 \u00b0/o Fe (Asche);\n0,2400\t\u00bb\t0,0008 AgCl, 0,0298 Fe203 -\t0,08 \u00b0/o CI, 8,7 \u00b0/o Fe (Carius).\nPr\u00e4parat Cv (Bt nochmals mit Anilin behandelt.)\n0,2036 Subst. (125\u00b0), 0,490 C02, 0,0975 H20, 0,0257 Fe203 = 65,64 \u00b0/o C,\n5.32\t\u00b0/o H, 8,84 \u00b0/o Fe (Asche);\n\u00bb\t(100\u00b0), 0,0013 AgCl, 0,033 Fe203 = 0,12 \u00b0/o CI, 8,7 \u00b0/o Fe\n(Carius) ;\n0,2655","page":410},{"file":"p0411.txt","language":"de","ocr_de":"\u00dcber die nach verschiedenen Methoden hergestellten H\u00e4mine etc. 411\nPr\u00e4parat C2.\t(B._> auch noch mit Aceton extrahiert.)\n0,1846 Subst. (115\u00b0), 0,4485 C02, 0,087 H20, 0,0227 Fe203 = 66,26 \u00b0/o G,\n5,29 o/o H, 8,7 \u00b0/o Fe (Asche).\nZusammenstellung der Analysen von Dehy drochloridh\u00e4min-\npr\u00e4paraten aus \u00df-H\u00e4min. Berechnet f\u00fcr\tGefunden\nC34H3204N4Fe Al \u00b0/oC 66,23 67,05 \u2014 \u2014 \u00b0/oH 5.19 5,54\u2014 \u2014 \u00b0/oN 9,09 \u2014 9,33 \u2014 0/\u00b0Fe 9,09 8,7\t9,06\n\u00b0/oCl 0,00 \u2014\t0,5\nA2 B 1\tB 2 CI\n66,1864,5565,17\u2014\t\u2014 65,76 \u2014 65,64 \u2014\n5,41 5,48 5,31 \u2014\t\u2014 5,23 \u2014 5,32 \u2014\n\u2014\t\u2014 - 9,38 \u2014 \u2014 \u2014 \u2014 \u2014\n8,6 8,86 8,98 8,5619,1 18,878,7\t8,848,7\n\u2014\t\u2014\t\u2014 Spur/0,39] \u2014 0,08 \u2014 0,12\nC 2 66,26 5,29\n8,7\nF. 3.\nDarstellung von Dehydrochloridh\u00e4min aus H\u00e4min p. e.\nDie Darstellung erfolgte genau in der Weise, wie ich es beim Aceth\u00e4min angegeben; aus 2 g wurden 1,5 g Dehydrochloridh\u00e4min erhalten.\nAnalysen.\n0,2218 g Subst. (110\u00b0), 0,5363 C02, 0,1115 H20, 0,0283 Fe20;\n0,0854 \u00bb 0,2198 \u00bb\n5,58\u00b0/o H, 8,93\u00b0/o Fe (Asche)\n65,94 \u00b0/o C\n(110\u00b0), 7 ccm N, 18,5\u00b0 732 mm B. = 9,09 \u00b0/o N (110\u00b0), Spuren AgCl, 0,0277 Fe203 \u2014 8,82\u00b0/oFe (Carius). Zusammenstellung.\nBerechnet f\u00fcr C34HS204N4Fe \u00b0/o C 66,23 \u00b0/o H 5,19 \u00b0/o N 9,09 \u00b0/o Fe 9,09 \u00b0/o C 0,00\nGefunden\n65,94\t\u2014\t\u2014\n5,58\t\u2014\t\u2014\n\u2014\t9,09\t\u2014\n8,93\t\u2014\t8,82\n\u2014\t\u2014\tSpuren\nG. Darstellung von H\u00e4min aus Dehydrochloridh\u00e4min.\n1. Aus Dehydrochloridaceth\u00e4min.\nVersuch 1.\t1 g aus Aceth\u00e4min gewonnenes Dehydro-\nchloridh\u00e4min wurde in 50 ccm alkoholischem Ammoniak v) unter Sch\u00fctteln gel\u00f6st und filtriert \u2014 die Zeit bis zum vollst\u00e4ndigen Ablaufen betrug 50 Min. \u2014, das Filtrat wurde in 150 ccm mit Kochsalz ges\u00e4ttigten Eisessigs bei 110\u00b0 eingetragen. Nach\n0 Nach Nenckis Vorschrift, Diese Zeitschr., Bd. XXX, S. 391.","page":411},{"file":"p0412.txt","language":"de","ocr_de":"412\nWilliam K\u00fcster,\neint\u00e4gigem Stehen hatten sich 0,55 g Krystalle abgesetzt, welche wie \u00fcblich gereinigt und getrocknet wurden. Pr\u00e4parat A.\nVersuch 2.\t1 g Dehydrochloridh\u00e4min wurde mit 1 g\nChinin und 25 ccm Chloroform 15 Min. gesch\u00fcttelt, dann filtriert \u2014 das Pr\u00e4parat hatte sich ohne Rest gel\u00f6st \u2014 das Filtrat in 150 ccm Eisessig von 110\u00b0 eingetragen. Am n\u00e4chsten Tage hatten sich Kristalle abgesetzt, welche in der Form dem urspr\u00fcnglichen Aceth\u00e4min glichen, nur waren sie etwas corro-diert, sie wurden filtriert, mit etwas Alkohol, dann mit salzs\u00e4urehaltigem Wasser nachgewaschen und wie \u00fcblich getrocknet. Pr\u00e4parat \u00df.\nAnalysen.\nPr\u00e4parat A.\n0,1711\tSubst.\t(110\u00b0),\t0,3947 C02, 0,0785\tH,0 =\t62,9\u00b0/o C u. 5,1 \u00b0/o H;\n0,0966\t\u00bb\t(110\u00b0),\t0,2231 C02, 0,0453\tH20 =*=\t62,98 \u00b0/o C u. 5,2 % H;\n0,1121\t\u00bb\t7,8 ccm N, 6\u00b0, 733\tmm B.\t= 8,17 \u00b0/o N ;\n0,1850\t*\t(110\u00b0),\t0,0393 AgCl, 0,0228\tFe203 = 5,27 \u00b0/o CI, 8,62% Fe\n(Carius).\nPr\u00e4parat B.\n0,160 Subst. (125\n0,3688 C02, 0,747 H20 = 62,86% C u. 5,18% H\n0,2104\t\u00bb\t(120\u00b0) 0,0468 AgCl, 0,0259 Fe203 = 5,5%\n(Carius).\nZusammenstellung.\nBerechnet\tf\u00fcr\t\t\tGefunden\t\nC34H3304N4ClFe\t\t\tA\t\tB\n% c\t62,53\t62,9\t\t62,98\t62,86\n% H\t5,06\t5,1\t\t5,2\t5,18\n% N\t8,59\t\u2014\t8,17\t\u2014\t\u2014\n% Fe\t8,59\t\u2014\t8,62\t\\ -\t8,61 )\n% CI\t5,44\t\u2014\t5,27\tf -\t5,5 j\n2.\tAus Dehydrochlorid-\u00df-H\u00e4min.\t\t\t\t\nCI, 8,61% Fe\n2 Versuche, die Verwandlung von Dehydrochlorid-\u00df-H\u00e4min in H\u00e4min mit Hilfe des L\u00f6sens in alkoholischem Ammoniak und Eintr\u00e4gen in Eisessig durchzuf\u00fchren, mi\u00dflangen insofern, als ein deutlich kristallisiertes Produkt mit richtigem Chlorgehalt nicht erhalten wurde, wie aus folgenden Analysen hervorgeht :\n1. Pr\u00e4parat\n0,1682 Subst. (110\u00b0), 0,3964 C02, 0,0815 H20 = 64,27% C u. 5,38% H; 0,1451\t\u00bb\t(105\u00b0), 11,6 ccm N, 12\u00b0, 737 mm = 9,19% N;\n0,2232\t>\t(110 \u00b0), 0,0202 AgCl u. 0,0291 Fe203 = 2,24 % CI u. 9,13 % Fe\n(Carius).","page":412},{"file":"p0413.txt","language":"de","ocr_de":"\u00dcber die nach verschiedenen Methoden hergestellten H\u00e4mine etc. 413\n2. Pr\u00e4parat\n0,2134 Subst. (115\u00b0), 0,0293 AgCl = 3,39 \u00b0/o CI.\n3. Versuch: 1 g Dehydrochlorid-\u00df-H\u00e4min wurde mit 1 g Chinin und 25 ccm Chloroform gesch\u00fcttelt, dann fdtriert; das Filtrat in 150 ccm kochsalzhaltigem Eisessig von 110\u00b0 eingetragen. Am n\u00e4chsten Tage hatten sich Kristalle abgeschieden, welche den unter gleichen Bedingungen aus Dehy-drochloridaceth\u00e4min erhaltenen durchaus glichen. Ausbeute 0,8g.\nAnalyse.\n0,1798 Subst, (125\u00b0), 0,4121 C02 u. 0,0845 H20 = 62,51 \u00b0/o C u. 5,22 \u00b0/o H 0,2387\t\u00bb\t(120\u00b0), 0,0518 AgCl und 0,0293 Fe203 = 5,37 \u00b0/o CI und\n8,59 \u00b0/o Fe (Carius).\nBerechnet f\u00fcr\tGefunden\nC34H3304N4ClFe\n\u00b0/o C 62,53 \u00b0/o H 5,06 \u00b0/o CI 5,44 \u00b0/o Fe 8,59\n62,51 \u2014 5,22 \u2014\n-\t\u00f4,371\n\u2014\t8,59 J\nG 3. Versuch zur Darstellung eines Bromwasserstoffh\u00e4mins aus\nDehydrochloridh\u00e4min.\n1 g Dehydrochlorid-\u00df-H\u00e4min wurde mit 1 g Chinin und 25 ccm Chloroform 15 Min. gesch\u00fcttelt, die L\u00f6sung filtriert und das Filtrat in 150 ccm mit Bromkalium ges\u00e4ttigten Eisessig, der auf 110\u00b0 erhitzt war, eingetragen. Am n\u00e4chsten Tage hatten sich reichlich w\u00fcrfelf\u00f6rmige Kristalle abgeschieden, eine Form, welche nach fr\u00fcheren Befunden f\u00fcr das Bromwasserstoffh\u00e4min charakteristisch ist. Die Analyse ergab jedoch einen zu niederen Bromgehalt :\n0,2012 Subst. (110\u00b0), 0,0445 AgBr u. 0,0247 Fe203 (Carius) = 9,41 \u00b0/o Br\nund 8,59 \u00b0/o Fe, w\u00e4hrend C34H3304N4BrFe 11,4 \u00b0/o Br erfordert.\nDer Versuch bedarf also der Wiederholung.\nH. 1. Darstellung von Dehydroh\u00e4matin aus Dehydrochloridh\u00e4min.\nWie schon erw\u00e4hnt, l\u00f6sen sich die Dehydrochloridh\u00e4min-pr\u00e4parate leicht in Alkalien, auch in kohlensauren Alkalien, auf. F\u00e4llt man alsdann die fdtrierte L\u00f6sung durch eine verd\u00fcnnte S\u00e4ure, so erh\u00e4lt man einen volumin\u00f6sen Niederschlag,\n28\nHoppe-Seyler\u2019s Zeitschrift f. physiol. Chemie, XL.","page":413},{"file":"p0414.txt","language":"de","ocr_de":"414\nWilliam K\u00fcster\nder sich schwer auswaschen l\u00e4\u00dft und nach dem Trocknen eine metallgl\u00e4nzende, schwarzblaue, amorphe Masse vorstellt, im Aussehen also dem H\u00e4matin durchaus gleichartig ist, aber die Zusammensetzung des Dehydrochloridh\u00e4mins besitzt. Diesen neuen K\u00f6rper will ich als Dehydroh\u00e4matin bezeichnen.\nAnalysen.\n1.\tPr\u00e4parat aus Dehydrochloridaceth\u00e4min :\n0,1696 Subst. (110\u00b0), 0,4084 C02, 0,0800 H20, 0,221 Fe203 (Asche) = 65,68\u00b0/o C,\t5,24\u00b0/o H,\t9,12% Fe.\n2.\tPr\u00e4parat aus Dehydro Chlorid- \u00df-H\u00e4min :\n0,1600 Subst. (110\u00b0), 0,3852 C02,\t0,0745 H20,\t0,020 Fe203 (Asche)1)\n== 65,66\u00b0/o G,\t5,17\u00b0/o H, 8,75% Fe.\nBerechnet f\u00fcr\tGefunden\nC3iH32 04N4Fe \u00b0/oG 66,23 \u00b0/oH 5,19 \u00b0/oFe 9,09\n1 2 65,68\t65,66\n5,24\t5,17\n9,12\t8,75\nH. 2. Versuch zur \u00dcberf\u00fchrung von Dehydroh\u00e4matin in H\u00e4min.\nW\u00e4hrend sich Dehydrochloridh\u00e4min, wie ich zeigte, wieder in H\u00e4min \u00fcberf\u00fchren l\u00e4\u00dft, gelingt es nicht, unter den gleichen Bedingungen aus Dehydroh\u00e4matin H\u00e4min zu erhalten. 0,5 g Dehydroaceth\u00e4matin werden mit 0,5 g Chinin und 15 ccm Chloroform 7 Min. gesch\u00fcttelt, die L\u00f6sung filtriert, wobei so gut wie kein R\u00fcckstand blieb, das Filtrat in 75 ccm mit Chlornatrium ges\u00e4ttigten Eisessigs bei 110\u00b0 eingetragen. Nach einem Tage hatten sich 0,4 g eines nicht kristallinisch erscheinenden Produkts abgesetzt, das wie \u00fcblich gereinigt und getrocknet wurde.\nAnalyse.\n0,1452 Subst. (110\u00b0), 0,0170 AgCl und 0,0191 Fe203 (Garius)\n= 2,9 \u00b0/o CI \u00bb\t8,73% Fe.\nHier hatte sich also ein K\u00f6rper gebildet, der nur etwa die H\u00e4lfte des einem H\u00e4min zukommenden Chlorgehalts enthielt. Auch das H\u00e4matin l\u00e4\u00dft sich bekanntlich nicht in H\u00e4min \u00fcberf\u00fchren. Beide K\u00f6rper sind aber mit Hilfe von Lauge hergestellt. So glaube ich, da\u00df das Alkali eine Umlagerung des\nl) In dieser Asche waren noch Spuren von Phosphors\u00e4ure nachweisbar.","page":414},{"file":"p0415.txt","language":"de","ocr_de":"\u00dcber die nach verschiedenen Methoden hergestellten H\u00e4mine etc. 415\nFarbstoffmolek\u00fcls bewirkt, nach deren Vollendung eine Anlagerung von Chlorwasserstoff nicht mehr eintreten kann.\nJ. \u00dcber das H\u00e4matin.\nIch gebe hier nur die Analysen einiger H\u00e4matinpr\u00e4parate, welche unter verschiedenen Bedingungen dargestellt worden waren, und verweise auf fr\u00fchere Bemerkungen ;* 2) nur m\u00f6chte ich nochmals2) hervorheben, da\u00df die Mehrzahl der Analysen \u2014 und hierzu kommen die in den fr\u00fcheren Arbeiten von mir bekannt gegebenen \u2014 leidlich, einige sogar recht gut auf die Formel C34H3405N4Fe stimmen, welche sich aus C34H3304N4ClFe ergibt, wenn Chlor durch Hydroxyl ersetzt wird. Nur die Werte f\u00fcr den Wasserstoff sind fast durchgehends niedriger, als jene Formel verlangt, fast hat es den Anschein, da\u00df eine Formel C34H3205N4Fe den Vorzug verdient, deren Entstehen durch folgende Gleichung wiedergegeben werden kann : C34H3304N4ClFe + Na OH + 0 = C34H3205N4Fe + H,0 + Na CI.\nI. Pr\u00e4parate aus H\u00e4min p. e. nach Nencki.\nAnalysen.\nPr\u00e4parat A. im Januar 1892 hergestellt :\n0,2166 Subst. 0,5081 C02, 0,1149 H20, 0,0271 Fe203 = 64,06\u00b0/o G, 5,8\u00b0/o H, 8,76 \u00b0/o Fe (Asche).\n0,3109\t\u00bb\t0,7305 C02, 0,1495 H20, 0,0388 Fe,03 = 64,08% C, 5,38\u00b0/o H,\n8,73\u00b0/o Fe (Asche).\n0,228\t\u00bb\t18,4 ccm N, 13\u00b0 C., 720 mm B. = 8,98\u00b0/o N.\nPr\u00e4parat B. Das zur Darstellung dienende H\u00e4min war aus um-krystallisiertem Oxyh\u00e4moglobin vom Pferde erhalten worden (Analysen desselben vergl. Habil.-Schrift, S. 13/14). \u00dcber Einzelheiten bei der Umwandlung in H\u00e4matin habe ich hier keine Angaben vorgefunden.\n1.\t0,5264 Subst., 1,2248 C02 und 0,2515 H20 = 63,64% C, 5,31 \u00b0/o H,\n(Verbrennung im geschlossenen Rohr mit CuO).\n2.\t0,6840\t\u00bb\t1,5964 C02 und 0,3532 H20 = 63,65% C, 5,72% H.3)\n(Verbrennung im geschlossenen Rohr mit CuO). Pr\u00e4parat C. H\u00e4min wie bei B.; es war zweimal in Ammoniak gel\u00f6st und wieder gef\u00e4llt worden.\ny Diese Zeitschr., Bd. XXVIII, S. 14/15 und Habilit.-Schrift, S. 23 (T\u00fcbingen, Pietzker) und Ber. d. d. ehern. Ges., Bd. 29, S. 823.\n2)\tVergl. S. 396.\n3)\tSicher zu viel Wasser nach einer Bemerkung im W\u00e4gebuch.\n28*","page":415},{"file":"p0416.txt","language":"de","ocr_de":"416\nWilliam K\u00fcster,\n0,3867 Subst, 0,9068 COs, 0,1871 H,0 = 63,95> C, 5,25\u00bb/. H (im ge-schlossenen Rohr).x)\n0,4427\t\u00bb\t0,0555 Fe203 (Asche) = 8,77 \u00b0/o Fe.\nZusam\nBerechnet f\u00fcr\nC34H3405N4Fe\tG34H32 05N4Fe\n\u00b0/o G\t64,35\t64,55\n\u00b0/oH\t5,36\t5,07\n\u00b0/oN\t8,83\t8,86\n\u00b0/o Fe\t8,83\t8,86\nenstellnng.\nA.\tGefunden B.\tC.\n64,06 64,08\t63,46 63,65\t63,95\n5,8\t5,38\t5,31 5,72\t5,25\n\u2014\t8,98\t\u2014 \u2014\t\u2014\n8,76 8,73\t\u2014 \u2014\t8,77\nII. Pr\u00e4parate aus nicht umkristallisiertem Aceth\u00e4min vom Rind.\nA.\tDas mit Alkohol etwas befeuchtete H\u00e4min wurde in kalter verd\u00fcnnter Natronlauge gel\u00f6st, durch verd\u00fcnnte Schwefels\u00e4ure gef\u00e4llt, das Verfahren wiederholt und ersch\u00f6pfend ausgewaschen.\n0,179 Subst., 0,4200 C02, 0,0838 H20, 0,0216 Fe203 = 63,99 % C, 5,2 \u00b0/o H, 8,45 \u00b0/o Fe (Asche).\nB.\tPr\u00e4parat A nochmals in kalter Natronlauge gel\u00f6st und wieder gef\u00e4llt.\n0,1878 Subst. (100\u00b0), 0,4337 C02, 0,0880 H20, 0,0244 Fe203 = 62,98\u00b0/0 C, 5,21 \u00b0/0 H, 9,09% Fe (Asche).\n0,1773\t\u00bb\t(110\u00b0), 0,4070 C02,\t0.0837 HsO,\t0,0234 Fe203\t=\n62,61\u00b0/o G, 5,24% H, 9,24% Fe (Asche).\nC.\tPr\u00e4parat B 4 Tage lang mit absolutem Alkohol extrahiert.\n0,1760 Subst. (110\u00b0), 0,3940 C02, 0,0911 H20, 0,0190 Fe2Os & 61,06 \u00b0/o C, 5,75 % H, 7,56\u00b0/o Fe (Asche).\n0,2120\t\u00bb\t(HO0), 0,4752 C02,\t0,1020 H20,\t0,025 Fe203\t=\n61,13% C, 5,32% H, 8,26 \u00b0/o Fe (Asche).\nAl. Aus demselben\tH\u00e4min\twie A,\taber\tin der\tHitze\tgel\u00f6st und gef\u00e4llt.\n0,2393 Subst.,\t0,5510\tC02, 0,117 H20, 0,0306 Fe203 - 62.79%\tG,\n5,43 % H, 8,96 % Fe (Asche).\nB 1. A 1 nochmals siedend gel\u00f6st und gef\u00e4llt.\n0,2245 Subst. (110\u00b0), 0,5196 C02, 0,1049 H20, 0,0288 Fe203 63,12 % C, 5,18% H, 8,98% Fe (Asche).\nC 1. Pr\u00e4parat B1 mit kaltem absolutem Alkohol behandelt, wobei sich nur Spuren l\u00f6sen.\n0,1616 Subst. (110\u00b0), 0,374 C02 und 0,0196 Fe203 = 63,12 % C und 8,5 \u00b0/o Fe (Asche).\n0,2040\t\u00bb\t(110\u00b0),\t0,4731\tC02,\t0,0987\tH20,\t0,0252 Fe203\t=\n63,25% C, 5,37 % H, 8,65% Fe (Asche).\n0,2130\t\u00bb\t(110\u00b0),\t0,4920\tC02,\t0,1043\tH20,\t0,0269 Fe203\t=\n62,99% C, 5,44% H, 8,85% Fe (Asche).\n*) Diese Analyse verdanke ich Herrn Dr. Gmelin.","page":416},{"file":"p0417.txt","language":"de","ocr_de":"\u00dcber die nach verschiedenen Methoden hergestellten H\u00e4mine etc. 41/\nEs liegen also die Werte f\u00fcr den Kohlenstoff, ausgenommen\nbei Pr\u00e4parat A, s\u00e4mtlich etwa 17\u00bb unter dem Wert, welcher sich f\u00fcr C34H3405N4Fe berechnet, also herrschen ganz \u00e4hnliche\nVerh\u00e4ltnisse wie\nbeim nicht umkristallisierten H\u00e4min.\nAus den Analysen von Pr\u00e4parat G geht hervor, da\u00df die Extraktion mit siedendem Alkohol einen Eingriff bedeutet, welcher mit einer \u00c4nderung der prozentischen Zusammensetzung verkn\u00fcpft erscheint.\nIII. Pr\u00e4parate aus umkristallisiertem Aceth\u00e4min.\nA.\t0.1663 Subst. (110 \u00b0), 0,3938 C02, 0.0775 H20, 0,0207 Fe203 = 64.58 \u00b0/o C,\n5.18 7\u00bb H, 8,7 \u00b0/o Fe (Asche).\n0,1815\t>\t(110\u00b0), 14,3 ccm N, 14\u00b0, 733 B. = 8,93 \u00b0/o N.\nB.\tDas Pr\u00e4parat wird mit Hilfe alkoholischer Kalilauge hergestellt; die\nVerarbeitung geschieht m\u00f6glichst schnell.\n0.1571 Subst. (110\u00b0), 0,3705 C02, 0,0775 H20, 0,0206 Fe203 \u2014 64,32 \u00b0/o C.\n5,48 7o H, 9,4 o/o Fe (Asche)\n0,2033\t\u00bb\t(110\u00b0), 0,003 AgCl,0,0269 Fe203 = Spuren Chlor, 9,26 \u00b0/o Fe\n(Carius).\nC.\tDas Pr\u00e4parat wird mit Hilfe l\u00b0/oiger Kalilauge erhalten, die alkalische\nL\u00f6sung bleibt einen Tag lang stehen.\n0,191 Subst. (110 o), 0,4457 C02, 0,090 HsO, 0,0243 Fe203 = 63,64 \u00b0/o C,\n5,23 \u00b0/o H 8,9 7o Fe.\nD Das Pr\u00e4parat wird mit Hilfe von hei\u00dfer Natronlauge hergestellt. 0.2384 Subst. (110 \u00b0), 0,5537 C02, 0,1083 H,0, 0,0308 Fe203 = 68,357\u00ab C,\n5,05 \u00b0/o H, 9,04\u00b0/o Fe (Asche).\nZusammenstellung.\nBerechnet f\u00fcr\tGefunden\n;31H3405N4Fe C\t\tA.\tB.\tC.\tD.\n\u00b0/0 C 64,35\t64,55\t64,58 \u2014\t64,32\t\u2014 63,64\t63,35\n\u00b0/o H 5,36\t5,07\t5,18 \u2014\t5,48\t\u2014\t5,23\t5,05\n\u00b0/o N 8,83\t8,86\t\u2014\t8,93\t\u2014\t\t \t\t\u2014\n\u00b0/o Fe 8,83\t8,86\t8,7\t9,4\t9.26 8,9\t9,04\nIV. Pr\u00e4parate aus M\u00f6rner-H\u00e4min.\nA. Das H\u00e4min stammt aus Blutk\u00f6rperchen vom Pferde, es ist zweimal in Natronlauge gel\u00f6st und durch Schwefels\u00e4ure resp. Essigs\u00e4ure wieder\ngef\u00e4llt worden.\n0.2240 Subst. (105\u00b0), 0,5217 C02, 0,1055 H20, 0,0276 Fe203 = 63,52 \u00b0/o\n5,23 7\u00b0 H, 8,6 7\u00b0 Fe (Asche).\n0.1613\t>\t(110\u00b0), 0,3772 C02, 0,0765 H20, 0,0212 Fe203 = 63,77 \u00b0/o\n5,27 \u00b0/o H, 9,2 7o Fe (Asche).\nC,\nC,","page":417},{"file":"p0418.txt","language":"de","ocr_de":"418\nWilliam K\u00fcster\n0,2783 Subst. (110\u00b0), 0,0334 Fe203 = 8,4 \u00b0/o Fe (Carius), Chlor nur merkliche Spuren.\n0,149\t\u00bb\t(110 \u00b0), 12,5 ccm N, 716 mm, 21 0 = 9,22 \u00b0/o N.\nB.\tDas H\u00e4min stammt aus Blutk\u00f6rperchen vom Rinde.\n0,1814 Subst. (110 \u00b0), 0,4322 C02, 0,0888 H20, 0,0232 Fe203 = 64,98 \u00b0/o C 5,43\u00b0/o H, 8,95\u00b0/o Fe (Asche); *)\n0,2163\t*\t(110\u00b0), 17,2 ccm N, 13\u00b0, 737 mm = 9,11 \u00b0/o N.\nC.\tH\u00e4min wie B. Das Pr\u00e4parat wird mit Hilfe l\u00b0/oiger Kalilauge erhalten; die alkalische L\u00f6sung bleibt einen Tag lang stehen.\n0,1937 Subst. (110\u00b0), 0,4582 C02, 0,0930 H20, 0,0249 Fe203 = 64,09 \u00b0/o C. 5,33\u00b0/oH, 8,99\u00b0/o Fe (Asche).\nD.\tH\u00e4min wie B. Das Pr\u00e4parat ist mit Hilfe alkoholischer Kalilauge erhalten und m\u00f6glichst schnell hergestellt worden.\n0,2043 Subst. (110\u00b0), 0,4807 C02,0,0948 H20, 0,0257 Fe203 = 64,17 \u00b0/o C, 5,16 \u00b0/o H, 8,81 \u00b0/o Fe (Asche) ;\n0,2713\t\u00bb\t(110\u00b0), 0,0020 AgCl, 0,0351 Fe203, = Spuren CI, 9,06 \u00b0/o Fe\n(Carius).\nE.\tH\u00e4min wie A. Das Pr\u00e4parat wird mit Hilfe von hei\u00dfer Natronlauge gewonnen.\n0.2546 Subst. (110\u00b0), 0,5980 C02, 0,1218 H20, 0,0324 Fe203 = 64,06 \u00b0/o C, 5,31 \u00b0/o H, 8,91 \u00b0/o Fe (Asche).\nZusammenstellung. Berechnet f\u00fcr\tGefnnden\nc34\tH34\t05N4Feu.\tC34H3205N4Fe.\tA.\t\tB.\tC.\tD.\tE.\n\u00b0/o\tc\t64,35\t64,55\t63,52\t63,77\t\u2014\t64,98\t64,09 -\t64,17 \u2014\t64,06\n\u00b0/o\tH\t5,36\t5,07\t5,23\t5,27\t\u2014\t5,43\t5,33\t5,16 \u2014\t5,31\n\u00b0/o\tN\t8,83\t8,86 \u2014\t\u2014\t9,22\t9,11\t\u2014\t\u2014 \u2014\t\u2014\n\u00b0/o\tFe\t8,83\t' 8,86 8,6\t9,2\t8,4 (C)\t8,95\t8,99\t8.81 9,06\t8,91\n\t\tV.\tPr\u00e4parate aus\ts Bro\tmwas\tsersL\toffh\u00e4min.\t\t\nAnalysen.\nPr\u00e4parat A (durch zweimalges L\u00f6sen in hei\u00dfer Natronlauge und F\u00e4llen mit verd\u00fcnnter Salzs\u00e4ure gewonnen.\n0,3060 Subst. (115\u00b0), 0,7061 C02, 0,1547 H20 = 62,93\u00b0/o C u. 5,62 \u00b0/o H; 0,2795 \u00bb (115\u00b0), 0,6499 C02, 0,1362 H20 = 63,42\u00b0/o C u. 5,41 \u00b0/o H.\nDie Asche aus beiden Analysen gel\u00f6st und wieder gef\u00e4llt = 0,0733 g Fe203 = 8,76\u00b0/o Fe.\n0,1836 Subst. (115 \u00b0), 0,4344 C02 u. 0,0977 H20 \u00c4 64,53 \u00b0/o C u. 5,91 > H.\nAnalyse mit PbCr04 im geschlossenen Rohr.\nAnhang. Versuche zur Darstellung von \u00c4thern des \u00df-H\u00e4mins.\nW\u00e4hrend das \u00df-H\u00e4min bei der Einwirkung von Jodwasser-","page":418},{"file":"p0419.txt","language":"de","ocr_de":"\u00dcber die nach verschiedenen Methoden hergestellten H\u00e4mine etc. 419\nStoff nach Zeisei kein Alkyljodid abspaltet, wie Versuche an zwei verschiedenen Pr\u00e4paraten ergaben, welche Herr G all er ausgef\u00fchrt hat, gelingt es, durch ein zweites L\u00f6sen des H\u00e4mins in Minerals\u00e4ure haltendem Alkohol leicht Produkte zu erhalten, welche bei der Zeiselsehen \u00c4thoxylbestimmung positive Resultate ergeben.\n1.\tSch\u00fcttelt man \u00df-H\u00e4min andauernd mit Alkohol, so l\u00f6sen sich kleine Mengen, bei Wiederholung der Operation geht von neuem H\u00e4min in L\u00f6sung.\na)\t10 g \u00df-H\u00e4min werden mit 100 ccm 96\u00b0/oigen Alkohols 1 Stunde gesch\u00fcttelt, dann wird filtriert, 10 ccm des Filtrats geben 0,041' g R\u00fcckstand.\nb)\tDas abfiltrierte H\u00e4min wird mit 200 ccm 96\u00b0/oigen Alkohols wiederum 1 Stunde gesch\u00fcttelt, 10 ccm des Filtrats hinterlassen 0,0176 g.\nc)\tNach Wiederholung geben 10 ccm des Filtrats 0,0172 g R\u00fcckstand.\nDie alkoholischen Filtrate zum Sieden erhitzt und mit wenig Salzs\u00e4ure versetzt, geben bei langsamem Erkalten von neuem H\u00e4minkristalle.\n50 ccm des ersten alkoholischen Filtrats enthalten ca. 0,2 g H\u00e4min, sie werden auf dem Wasserbade zum Sieden erhitzt und alsdann 0,5 ccm 25\u00b0/oige Salzs\u00e4ure 9 gemischt mit 0,5 ccm Alkohol eingetragen. Am n\u00e4chsten Morgen fanden sich w\u00fcrfelf\u00f6rmige Kristalle abgesetzt vor, und \u00e4hnliches wurde bei der Verarbeitung des 2. und 3. Filtrats (s. o.) beobachtet.\nDiese Kristalle l\u00f6sten sich in kaltem Ammoniak.\n2.\tSch\u00fcttelt man \u00df-H\u00e4min mit Alkohol, welcher 1,75 \u00b0/o Schwefels\u00e4ure enth\u00e4lt, so wird bedeutend mehr als durch Alkohol allein gel\u00f6st.\n2,5 g H\u00e4min werden in 1 Liter 90\u00b0/oigen Alkohols, der 10 ccm konzentrierte Schwefels\u00e4ure enth\u00e4lt, eingetragen, die L\u00f6sung bleibt unter \u00f6fterem Umsch\u00fctteln drei Stunden stehen, dann wird von ungel\u00f6sten geringen Resten filtriert, das Filtrat zum Sieden erhitzt und nun 7,5 ccm 25\u00b0/oige Salzs\u00e4ure, mit 7,5 ccm Alkohol gemischt, eingetragen. Nach zweit\u00e4gigem Stehen wird der Ausfall \u2014 Kristalle in Gestalt zu Kugeln vereinigter Nadeln \u2014 filtriert und wie \u00fcblich gereinigt.\nAus 7,5 g H\u00e4min wurden 3,3 g eines K\u00f6rpers erhalten,\n9 Dieser Remessung liegt folgende Rechnung zugrunde : Bei der Darstellung des \u00df-H\u00e4mins werden nach M\u00f6rners Vorschrift pro Liter Blut 8 ccm Salzs\u00e4ure verwendet, und man erh\u00e4lt im besten Falle 3,5 g H\u00e4min. Danach erfordern 0,2 g H\u00e4min die angegebene Menge Salzs\u00e4ure.","page":419},{"file":"p0420.txt","language":"de","ocr_de":"420\nWilliam K\u00fcster\nder sich in verd\u00fcnntem kaltem Ammoniak nicht l\u00f6st, durch alkoholische Natronlauge aber aufgenommen wird.\nDie Analysen dieses Produkts lassen erkennen, da\u00df eine \u00c4therifikation eingetreten ist, daneben ist aber Stickstoff abgespalten worden, was auch aus folgendem Versuch hervorgeht.\nDie von den abgesetzten Kristallen filtrierte Fl\u00fcssigkeit wurde im Vacuum zur Trockne gebracht, der R\u00fcckstand in stickstofffreier Natronlauge aufgenommen, die alkalische L\u00f6sung destilliert, das \u00dcbergehende in 10 ccm Vio N.-Salzs\u00e4ure aufgefangen. Zum Zur\u00fccktitrieren waren nur 8 ccm Vio N.-Ammoniak erforderlich. Man darf wohl annehmen, da\u00df die Differenz von 2 ccm auf Rechnung von abgespaltenem Ammoniak zu setzen ist. Diese entsprechen 0,0028 g Stickstoff oder, da in den zur Verwendung gelangten 2,5 g H\u00e4min ca. 0,22 g Stickstoff enthalten sind, \u2018/so des H\u00e4minstickstoffs.\nDie Stickstoffbestimmung ergab aber eine weit gr\u00f6\u00dfere Differenz, der Mono\u00e4thyl\u00e4ther des H\u00e4mins sollte 8,23, der Di\u00e4thyl\u00e4ther sollte 7,9 % N enthalten; gefunden wurden als Mittelwert etwa 7\u00b0/o N in dem neuen Produkt. Demnach mu\u00df der abgespaltene Stickstoff noch in einem K\u00f6rper enthalten sein, der bei der Destillation mit Natronlauge kein Ammoniak gibt; die Natur desselben ist noch unbekannt.\n\u00dfei l\u00e4ngerem Erw\u00e4rmen des H\u00e4mins mit dem anges\u00e4uerten Alkohol vergr\u00f6\u00dfert sich allerdings auch die Menge der fl\u00fcchtigen Base.\n2,5 g H\u00e4min wurden in 1000 ccm Alkohol, dem 10 ccm konzentrierte Schwefels\u00e4ure zugesetzt waren, gel\u00f6st, die L\u00f6sung wurde vier Tage lang am R\u00fcckflu\u00dfk\u00fchler im Sieden erhalten. Nach Abdestillation des Alkohols und \u00dcbers\u00e4ttigen des R\u00fcckstands mit Natronhydrat wurde destilliert; hierbei ging eine 4 ccm Viohf.-HCl entsprechende Menge der fl\u00fcchtigen Base \u00fcber.\nAnalysen. Pr\u00e4parat A.\n0,3779 Subst. ergaben bei der \u00c4thoxylbestimmung 0,1256 AgJ \u2014 4,1 \u00b0/o C2H5.\nPr\u00e4parat B.\n0,4393 Subst.\t0,2345 AgJ = 6,58 \u00b0;o C.,H5\n0,3634\t\u00bb (nach Herzig) 0,2102 AgJ = 7,13 \u00b0/o C2H5\n0,2099\t\u00bb\t(110\u00b0), 0,4815 C02, 0,104 H20, 0,0256 Fe203 = 62,8 \u00b0/o G\n6,18\u00b0/o H, 8,57\u00b0/u Fe (Asche).\n0,2853\t\u00bb\t(110\u00b0), 17,5 ccm N, 20\u00b0, 728 mm = 6,71 \u00b0/o N\n0,1554\t\u00bb\t7,4\t\u00bb\tV\u2018\u00bb N.-NH3 = 6,7 > N.\nPr\u00e4parat C.\n0,1108\tSubst.\t7 ccm N, 24,5\u00b0, 733 mm = 6,8\t\u00b0/o\tN\n0,1255\t\u00bb\t6,5 \u00bb YioN.-NH3 = 0,0091 N = 7,25 >\t\u00bb\n0,248\t>\t(130\u00b0), 0,048 AgCl u. 0,029 Fe203 = 4,8\u00b0/o\tGl\t\u00fc.\t8,22\u00b0/o Fe\n(Carius).","page":420},{"file":"p0421.txt","language":"de","ocr_de":"\u00dcber die nach verschiedenen Methoden hergestellten H\u00e4mine etc. 421\n0.1758 Subst.\n0,1650\t\u00bb\n(125\u00b0), 0,4458 C02, 0,0875 HaO, 0,0192 Fe203 = 63,98 \u00b0/o C, 5,53 o/o H, 7,64 \u00b0/o Fe (Asche)\n(125\u00b0), 0,3822 C02, 0.0775 H20, 0,0194 Fe203 = 63,17 \u00b0/o C, 5,22 o/o H, 8,23 % Fe (Asche).\nBemerkungen zu den analytischen Ergebnissen.\nDie gro\u00dfe Anzahl von Analysen, welche ich seit mehr als zehn Jahren mit aus dem Blutfarbstoff dargestellten Pr\u00e4paraten ausgef\u00fchrt habe, und von denen ein Teil in der vorstehenden Arbeit wiedergegeben ist, veranlassen mich zu folgenden Bemerkungen. Alle H\u00e4mine verbrennen im offenen Rohr beim \u00dcberleiten von Sauerstoff vollst\u00e4ndig, ist neben der Kupfer- eine Silberspirale vorgelegt, so werden die Resultate genau, so da\u00df ein zu geringer Befund an Kohlenstoff mit Sicherheit auf ein unreines Pr\u00e4parat zur\u00fcckgef\u00fchrt werden kann. .Anders beim H\u00e4matin. Die besten Resultate wurden immer erhalten, wenn diese Substanz mit Kohlenoxydflamme verbrannte. Als Absorptionsmittel f\u00fcr das Kohlendioxyd habe ich stets Natronkalk verwendet und nur selten in der zweiten vorgelegten R\u00f6hre eine Zunahme gefunden, das Wasser wurde durch Schwefels\u00e4ure zur\u00fcckgehalten. Es kann aber doch Vorkommen, da\u00df ein und dasselbe fein gepulverte und sorgf\u00e4ltig gemischte Pr\u00e4parat bei zwei Analysen Differenzen im Kohlenstoffgehalt zeigt. Bei der Schwerverbrennlichkeit des H\u00e4matins, selbst im Sauerstoffstrome, kann es nicht wundernehmen, wenn bei der Bestimmung des Stickstoffs nach Dumas nur ein au\u00dfergew\u00f6hnlich langes und heftiges Gl\u00fchen mit gepulvertem Kupferoxyd zum Ziele f\u00fchrt.\nBei der Stickstoffbestimmung nach Kjeldahl habe ich nur dann richtige Werte erhalten, wenn zum Zerst\u00f6ren von je 0,1 g Substanz 10 ccm rauchende Schwefels\u00e4ure unter Zusatz eines K\u00f6rnchens Kupferoxyd verwendet wurden, und das Erhitzen mindestens 24 Std. dauerte.\nDie Zerst\u00f6rung der Substanz bei Carius-Bestimmungen wurde zuerst bei 190 bis 200\u00b0 bewirkt, dabei bildet sich ein Ansatz von Eisenoxyd an den W\u00e4nden der R\u00f6hren, was sehr l\u00e4stig ist, da eine recht gro\u00dfe Menge von konzentrierter Salzs\u00e4ure zur L\u00f6sung notwendig wird. Zur Zersetzung des H\u00e4mins","page":421},{"file":"p0422.txt","language":"de","ocr_de":"422 William K\u00fcster, \u00dcber die nach verschiedenen Methoden etc.\ngen\u00fcgt aber bereits eine Temperatur von 130\u00b0, wonach dann ein solcher Anflug von Eisenoxyd niemals beobachtet wurde. Das H\u00e4min d\u00fcrfte also keine \u00abaromatische Gruppe\u00bb enthalten. Durch Erhitzen auf 105\u00b0 wird nur eine Oxydation ei reicht, der Farbstoff verschwindet, aber es konnte ein S\u00e4uregemenge ausge\u00e4thert werden, von dem nur gesagt werden kann, da\u00df es keine Oxals\u00e4ure enthielt.\n\u00dcbrigens ist die Einwirkung hoch konzentrierter Salpeters\u00e4ure auf H\u00e4min so heftig, da\u00df es zur Entflammung kommt.\nDie vorstehende Arbeit wurde im physiologisch-chemischen Institut zu T\u00fcbingen ausgef\u00fchrt mit Benutzung von Geldmitteln, welche mir die K. Akademie der Wissenschaften zu Berlin g\u00fctigst bewilligt hatte.\nStuttgart, im Oktober 1903.","page":422}],"identifier":"lit17892","issued":"1903-04","language":"de","pages":"391-422","startpages":"391","title":"\u00dcber die nach verschiedenen Methoden hergestellten H\u00e4mine, das Dehydrochloridh\u00e4min und das H\u00e4matin","type":"Journal Article","volume":"40"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T13:16:34.228590+00:00"}