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{"created":"2022-01-31T13:25:13.904479+00:00","id":"lit17939","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Ehrlich, P.","role":"author"},{"name":"C. A. Herter","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 41: 379-392","fulltext":[{"file":"p0379.txt","language":"de","ocr_de":"\u00dcber einige Verwendungen der Naphtochinonsulfos\u00e4ure.\nYon\nGeh. Med.-Rat Prof. P. Ehrlich\nund\nC. A. Herter, M. D.\nProfessor der Pharmakologie u. Therapie, Columbia University, New-Nork.\n(Aus dem k\u00f6nigl. Institut f\u00fcr experimentelle Therapie in Frankfurt a. M.) (Der Redaktion zugegangen am 20. M\u00e4rz 1904.)\nIn der Chemie spielen Farbenreaktionen eine sehr wichtige Rolle beim Nachweis der verschiedenen Substanzen, insbesondere bei Alkaloiden und \u00e4hnlichen Verbindungen. Ein Nachteil vieler Farbenreaktionen besteht aber darin \u2014 und es gilt dies auch vor allem von der gro\u00dfen Zahl der Alkaloidreaktionen \u2014, da\u00df die F\u00e4rbungen, welche zum Nachweis der betreffenden Substanzen dienen, sich nicht auf gef\u00e4rbte Verbindungen zur\u00fcckf\u00fchren lassen, die der chemischen Analyse zug\u00e4nglich sind. Es handelt sich n\u00e4mlich meist um Passageph\u00e4nomene, da die entstehenden K\u00f6rper oft so zersetzlich sind, da\u00df sie in reiner Form nicht isoliert und daher ihrer Natur und Konstitution nach nicht bestimmt werden k\u00f6nnen.\nEin anderer Nachteil, wenigstens soweit es sich um biologische Verwertung solcher Reaktionen handelt, besteht darin, da\u00df h\u00e4ufig sehr stark wirkende Reagentien (z. B. konzentrierte Schwefels\u00e4ure) zur Verwendung kommen, welche eine intramolekulare Umlagerung des Ausgangsmaterials, Abspaltung bestimmter Atomgruppen oder Oxydation veranlassen sollen. Demgegen\u00fcber wird das Ideal jeder Farbenreaktion eine glatt verlaufende Synthese sein m\u00fcssen, die zu K\u00f6rpern f\u00fchrt, welche ihrer Konstitution nach wohl definierbar sind.\nDerartige Synthesen haben medizinisch nach zwei Richtungen hin Interesse. Erstens k\u00f6nnen sie dazu dienen, eventuell unbekannte Substanzen, die unter normalen oder pathologischen\nHoppe-Seyler\u2019s Zeitschrift f. physiol. Chemie. XLI.\t25","page":379},{"file":"p0380.txt","language":"de","ocr_de":"380\nP. Ehrlich und C. A. Herter,\nVerh\u00e4ltnissen in Sekreten in ganz geringer Menge Vorkommen, erkennbar zu machen. Zu diesem Zwecke werden an erster Stelle besonders solche Substanzen geeignet sein, die mit nur einer eng begrenzten Kategorie von Verbindungen, aber dann auch mit Spuren derselben in Reaktion treten. Die Anwendung von Hilfsagentien, S\u00e4uren, Alkalien, Erw\u00e4rmen, wird in diesem Falle als kein Hemmnis aufgefa\u00dft werden d\u00fcrfen, wenn nur zu stark eingreifende Vorg\u00e4nge vermieden werden. Solche Reaktionen sind im Urin die Eisenchloridprobe, die Acetessig-\u00e4therprobe,dieDiazoreaktion in ihren verschiedenen Modifikationen und die von Ehrlich eingef\u00fchrte Reaktion mit p-Dimethylamido-benzaldehyd.x)\nEine zweite Verwendung, die diesen reaktionsf\u00e4higen Substanzen zukommt, liegt nach der biologischen Richtung hin ; sie sollen n\u00e4mlich Substanzensynthesen innerhalb des lebenden Organismus vollf\u00fchren, die, zweckm\u00e4\u00dfig geleitet, vielleicht bei gewissen toxischen Agentien zur Entgiftung f\u00fchren k\u00f6nnen.\nDie Auswahl der Substanzen ist hier noch weit beschr\u00e4nkter, indem die notwendige Vorbedingung hinzutritt, da\u00df die Reaktion bei st\u00e4rkster Verd\u00fcnnung mit gr\u00f6\u00dfter Schnelligkeit und insbesondere in fast neutralen L\u00f6sungen vor sich gehen mu\u00df. Au\u00dferdem kommt als eine weitere Notwendigkeit hinzu, da\u00df die Substanz durch die Zellen des lebenden Organismus nicht denaturiert wird, und da\u00df sie au\u00dferdem keine erhebliche Toxizit\u00e4t besitzt, um ihrer distinktiven synthetischen F\u00e4higkeit nicht beraubt zu werden.\nDerartige Substanzen, die so vielfachen und so seltenen Bedingungen zu entsprechen haben, sind au\u00dferordentlich schwierig zu finden. So w\u00fcrden z. B. vielleicht die Diazoverbindungen einem Teile der Bedingungen entsprechen, indem sie in gro\u00dfen Verd\u00fcnnungen und au\u00dferordentlich schnell bei neutraler und schwach alkalischer L\u00f6sung kuppeln, wenn nicht die Toxizit\u00e4t und die gro\u00dfe Zersetzlichkeit hemmend in den Weg treten w\u00fcrden. Sicher aber bietet jeder neue Schritt nach dieser Richtung hin ein besonderes Interesse.\nb Dieser Aldehyd wirkt insbesondere auf Pyrrolverbindungen, Indol, H\u00e4mopyrrol und Tryptophan (Skatolaminoessigs\u00e4ure nach Hopkins).","page":380},{"file":"p0381.txt","language":"de","ocr_de":"\u00dcber einige Verwendungen der Naphtochinonsulfos\u00e4ure. 381\nAus diesem Grunde m\u00f6chten wir kurz auf die Beschreibung einer Substanz eingehen, die vielleicht nach dem vorausgehenden einen kleinen Fortschritt bedeutet, wenn auch das erzielte Resultat der entgiftenden Funktionen noch nicht befriedigend ist; aber auch das negative Resultat ist in diesem Falle von Interesse und Bedeutung.\nEs handelt sich hier um die 1,2-Naphtochinonsulfon-s\u00e4ure (4) von der Formel\nCO\nCO\nS03H,\ndie von O. N. Witt1) durch geeignete Oxydation der Amino-naphtolsulfos\u00e4ure\nund\nS03H\tS03H\nhergestellt ist, und deren eminente Reaktionsf\u00e4higkeit Witt, B\u00f6ninger2) und mehrere andere bereits erkannt haben. Durch Reduktion geht die S\u00e4ure in das entsprechende farblose Hydrochinonderivat \u00fcber\nOH OH\nSOsH,\ndas bereits von B\u00f6ninger (1. c.) beschrieben ist. Entsprechend der gro\u00dfen Reduktionskraft gewisser Zellen wird die S\u00e4ure auch im Organismus zum gr\u00f6\u00dften Teil reduziert.\nDas uns zur Verf\u00fcgung stehende Pr\u00e4parat war das Natriumsalz\n.\tS03Na\nund stellte ein goldgelbes, in Alkohol schwer, in Wasser ziemlich leicht l\u00f6sliches Pulver dar, das relativ geringe Toxizit\u00e4t besitzt.\n^Berichte der Deutschen chem. Gesellschaft, Bd. 24, S. 3163.\n2) Berichte der Deutschen chem. Gesellschaft, Bd. 27, S. 25.\n25*","page":381},{"file":"p0382.txt","language":"de","ocr_de":"382\nP. Ehrlich und C. A. Herter,\nDie Kuppelungsf\u00e4higkeit der Naphthochinonsulfos\u00e4ure in neutralen und verd\u00fcnnten L\u00f6sungen ist eine au\u00dferordentlich gro\u00dfe. Nur einige wenige dieser synthetischen Vorg\u00e4nge sind durch die in der Literatur vorhandenen Angaben klargelegt. Es handelt sich zun\u00e4chst besonders um Kuppelungen mit solchen Verbindungen, die eine aromatische, prim\u00e4re Aminogruppe besitzen, als deren Typus wir das Anilin w\u00e4hlen. Vermischt man eine w\u00e4sserige L\u00f6sung von Anilin (1 : 10000) ipit einer ebensolchen von naphthochinonsulfonsaurem Natrium, so tritt sofort eine feuerrote F\u00e4llung auf, die der Bildung von Anilinonaphtochinon zuzuschreiben ist:\n0\n+ NH8C6H5 =\nS03Na\n0\n/yyH\nN\nc6h5\n+ NaHSOg\nDie Kondensation erfolgt also unter Aussto\u00dfung des Schwefels\u00e4ur er estes aus dem Naphtalinkern, ein Zeichen f\u00fcr die gro\u00dfe Avidit\u00e4t, mit der die Verbindung sich bildet. Noch bei einer Verd\u00fcnnung 1 Anilin : 300000 Wasser erfolgt die Bildung eines Niederschlages, w\u00e4hrend eine B\u00f6tung noch bis zu 1 : 1000000 auf tritt.\nDie Beaktion bleibt nach unsern bisherigen Versuchen\nnur dann bei aromatischen Aminen aus, wenn eine Mehrzahl\n/\nstark negativer Gruppen im Benzolkern vorhanden ist, wie beim Trinitroanilin, Tribromanilin usw. Dagegen ist festgestellt worden, da\u00df au\u00dfer dem Anilin und seinen Homologen, z. B. den Toluidinen, auch die Karbons\u00e4uren (Anthranils\u00e4ure, m-, p-Amino-benzoes\u00e4uren), Sulfons\u00e4uren, Diamine (Dimethyl-p-phenylen-diamin, m-Toluylendiamin), Aminoderivate des Naphthalins und deren Sulfons\u00e4uren, kurz eine ungez\u00e4hlte Schar von Verbindungen, wie man dies schon aus Untersuchungen B\u00f6ningers folgern konnte, sich paaren lassen. Bei den Derivaten der Monamine ist die Farbe des Niederschlages meist orange, w\u00e4hrend die Anwesenheit einer in p-Stellung befindlichen Dimethylamino-gruppe einen Farbenumschlag in violett bewirkt.\nDie entstehenden Kondensationsprodukte sind f\u00fcr gew\u00f6hnlich unl\u00f6slich. Eine im Molek\u00fcl vorkommende saure Gruppe","page":382},{"file":"p0383.txt","language":"de","ocr_de":"\u00dcber einige Verwendungen der Naphtochinonsulfos\u00e4ure. 383\n(C02H, S03H) macht in Alkali l\u00f6slich, eine basische, besonders die Ammoniumgruppe, bewirkt S\u00e4urel\u00f6slichkeit.\nEine zweite Klasse von Verbindungen, welche mit der Naphtochinonsulfos\u00e4ure Kondensationsprodukte gibt, ist die Gruppe der sogenannten \u00absauren Methylenverbindungen\u00bb. Unter diesen versteht man solche organische K\u00f6rper, die zu beiden Seiten der GH2-Gruppe negative Radikale, wie \u2014GN, \u2014COOC2H5, \u2014 CO \u2022 NH2, \u2014 C6H5, \u2014CO \u2022 COH3 etc. haben. In diesen Substanzen ist der Wasserstoff der CH2-Gruppe sehr beweglich. So erh\u00e4lt man z. B. aus Acetessig\u00e4ther CH3\u2014 CO\u2014CH2\u2014C02C2H5 und salpetriger S\u00e4ure (HO\u2014NO) unter Wasseraustritt die Isonitrosoverbindung\nCH3 \u2014 CO \u2014 C \u2014 C02C2H5,\n11\nNOH\nmit Diazobenzol (C6H5NH \u2014 NO in tautomerer Form) ebenfalls unter Wasseraustritt\n'\tch3 \u2014 CO - c \u2014 co2c2h5\nII\nN \u2022 NH \u2014 C6H5\nund mit Nitrosodimethylanilin *) NO \u2022 C6H4N(CH3)2 nach derselben Reaktion ein Azomethin\nCH3 \u2014 CO \u2014 C \u2014 C02C2H5\nN \u2022 C6H4N(CH3)2.\nAuch in anderer Weise verm\u00f6gen solche Methylenverbindungen noch Kondensationen einzugehen, so entsteht aus Benzaldehyd und Malons\u00e4ureester:\n*\tS-'02C,\u00df3\nC6H5 \u2014 CH \u2014 CffiT\nnCO,C,h,.\nAlle diese Kondensationen gehen in alkalischer L\u00f6sung vor sich. Auch mit unserer S\u00e4ure und Methylenverbindungen lassen sich mit der gr\u00f6\u00dften Leichtigkeit Kondensationsprodukte erhalten, und zwar am besten in Gegenwart von etwas Soda, n\u00f6tigenfalls durch schwaches Erw\u00e4rmen. Die hierbei auftretenden\n\u00dc P. Ehrlich und F. Sachs, Berichte der Deutsch, chem. Ges., Bd. 32. S. 2341.","page":383},{"file":"p0384.txt","language":"de","ocr_de":"384\nP. Ehrlich und G. A. Herter,\nFarbn\u00fcancen sind viel tiefer und mannigfaltiger als bei den Derivaten der Amine (cf. unten). Erw\u00e4hnen m\u00f6chten wir noch, da\u00df Lieb ermann (z. B. Berichte der Deutschen chemischen Gesellschaft 31,2906) Farbenreaktionen beschrieben hat, die vielleicht mit den von uns beobachteten in genetischem Zusammenhang stehen, indem er konstatierte, da\u00df sich ce- und \u00df-Naphtochinon, wie deren Halogenderivate, beispielsweise mit Natriummalonester unter Bildung von verg\u00e4nglichen Farben vereinigen. Wir glauben, da\u00df die Naphtochinonsulfos\u00e4ure zur Isolierung derartiger Kondensationsprodukte weit geeigneter ist, als die Ausgangsmaterialien, die Liebermann benutzte, vor allem auch, weil sie in Wasser l\u00f6slich ist. Im Anschlu\u00df an die Reaktionsf\u00e4higkeit der Methylenverbindungen sei auch erw\u00e4hnt, da\u00df Resorcin und Phloroglucin sich ebenfalls mit Naphtochinonsulfos\u00e4ure kombinieren ; wir glauben n\u00e4mlich, da\u00df diese beiden Phenole hier wie des \u00f6ftern in der tautomeren Form als\nCh/^CO\nCH\\/CHS\nCO\nresp.\nCO|/NjCO\nCH2\\/CH2\nCO\nreagieren.\nAu\u00dferdem reagieren aber noch eine gro\u00dfe Zahl von andern Verbindungen, so aliphatische prim\u00e4re Amine, Methylamin, Gamphylamin. Die Reaktion d\u00fcrfte hier, ebenso wie bei den Aminen der aromatischen Reihe, d. h. unter Azomethinbildung verlaufen. Schwieriger zu erkl\u00e4ren ist die Tatsache, da\u00df auch sekund\u00e4re Amine, Piperidin, Diamylamin, Methylanilin usw., Farbenreaktionen geben. Hier wird erst die chemische Analyse Aufschlu\u00df geben k\u00f6nnen, ob sich die Reaktion zwischen molekularen Mengen der Komponenten abspielt, oder ob 2 Molek\u00fcle Amin mit einem Molek\u00fcl S\u00e4ure zusammentreten, sowie ob etwa unter Beibehaltung der S03H-Gruppe der Aminrest in den Kern eintritt. Auf die Anwesenheit einer NH-Gruppe ist wohl auch die Reaktionsf\u00e4higkeit einer Reihe von Alkaloiden zur\u00fcckzuf\u00fchren, so z. B. von Nicotin.","page":384},{"file":"p0385.txt","language":"de","ocr_de":"\u00dcber einige Verwendungen der Naphtochinonsulfos\u00e4ure. 385\n\tFarbe in Sodal\u00f6sung\t\t\t\n\tsofort\tnach 1\u20142 Min.\tbeim Kochen\tmit Essigs\u00e4ure versetzt\nNitromethan CH \u2022 NO,\trosenrot\tblau- violett\ttief- violett\tgelb\nTrmitro- c H /\t3\t3 4 6 toluol\t2\\(N02)3\tbraun #\tbraun- rot\tbraunrot\trotgelb\nBrenztraubens\u00e4ureester CH3 \u2014 CO \u2014 co2c2h5\tgelb\ttief- gr\u00fcn\tblaugr\u00fcn\trot\nAcetylaceton (CHS \u2022 C0)2CH2\tgelb\trot- braun\ttiefer\thellgelb\nBenzoyl-\tCHS ~ C0\\ aceton\tC6H5 \u2014 CO^\tgelbbraun\tbraun\ttiefer\tgelb\nAcetondikarbons\u00e4ureester (C02C2H6 \u2014 CH2 \u2014 CO)2CH2\tgelb\torange- rot\ttiefer\thellgelb\nAcetessig- CH3 \u2014CCk ester\tco2c2h6/ 8\tgelbrot\torange- rot\ttiefer\thellgelb\nBenzoyl- CA-CO. essigester\tC02C2H6^\t8\tgelbbraun\tbraunrot\tbraunrot\tgelb\n~ \u201e\tC\u00dfH5 \u2014 cov Desoxy-\t6 \u00b0\t\\ru J\t/Uri \u201e benzoin\tf H / y-\u00c06ll5\tgelb\tgelbbraun\tgelbbraun\tgelb\nCyanacet- G02C8H6N^ amid\tCN^ 2\trot\tpurpur- rot\ttiefrot- violett\thellgelb\nPhenylpyrazolon\tgr\u00fcn\tblau\tgr\u00fcnlich blau\tgelbrot\nMethylphenylpyrazolon\tblau- gr\u00fcn\tschmutzig- gr\u00fcn\tblau- gr\u00fcn\tgelbrot\nRhodanins\u00e4ure t\trotbraun\ttief- violett\ttiefblau- violett\tgelbroter Nieder- schlag\nResorcin\tolivgr\u00fcn\tviolett 9\tgr\u00fcn- schwarz\tgelbrot\nPhloroglucin\tbraun\tbraun- violett\tbraun- schwarz i\tgelb t.\nDie gesperrt gedruckten Farben sind besonders intensiv.","page":385},{"file":"p0386.txt","language":"de","ocr_de":"386\nP. Ehrlich und C. A. Herter,\nDamit ist aber die Reihe der reagierenden Substanzen noch immer nicht ersch\u00f6pft; eine gro\u00dfe Zahl anderer organischer K\u00f6rper, Pepton, Tyrosin, Harns\u00e4ure geben rasche und 1 starke Reaktion in Sodal\u00f6sung, die noch einer R\u00fcckf\u00fchrung auf bestimmte Gruppen bedarf. Es wird daher auch nicht Wunder nehmen, da\u00df auch der Urin, wenn er mit Soda versetzt ist und naphtochinonsulfonsaures Natrium hinzugef\u00fcgt wird, schnell eine dunkle Farbe annimmt; beim S\u00e4ttigen mit Ammoniumsulfat f\u00e4llt dann neben den anderaaus salzbaren K\u00f6rpern die Farbsubstanz als orangerotes Produkt so gut wie quantitativ aus. Es ist allerdings noch fraglich, ob bei der so multiplen Reaktionsf\u00e4higkeit der Naphtochinonsulfos\u00e4ure diese Harnreaktion zu einer praktisch verwertbaren ausgearbeitet werden kann.\nEs wird immer ein gro\u00dfes Interesse haben, Farbstoffe herzuleiten, in denen ein stark wirkender Rest enthalten ist, \\ weil m\u00f6glicherweise in einem Teile dieser Derivate toxische Wirkung erhalten sein k\u00f6nnte und damit die M\u00f6glichkeit gegeben w\u00e4re, durch biologische und mikroskopische Untersuchung den Zusammenhang zwischen Verteilung und Wirkung genau zu verfolgen, eine Forderung, deren allgemeine Bedeutung ohne weiteres ersichtlich ist. In solcher Absicht hat schon vor l\u00e4ngerer Zeit der eine von uns (E.) mit Einhorn1) Untersuchungen mit dem Farbstoff angestellt, der aus diazotiertem Aminococain durch Kuppeln mit \u00df-Naphtol entsteht, und der noch an\u00e4sthetische Wirkung besitzt.\nWir sind zun\u00e4chst bei einer vorl\u00e4ufigen Untersuchung zu dem Resultat gekommen, da\u00df es drei M\u00f6glichkeiten gibt, zu neuen Kombinationen aus Alkaloiden zu gelangen, n\u00e4mlich zwei von der Naphthochinonsulfos\u00e4ure aus:\n1.\tMan kondensiert hydrierte Basen, die noch ein Imid-wasserstoffatom besitzen, wie Piperidin, Nicotin etc.,\n2.\tMan stellt Aminoderivate dar, die die NH2-Gruppe im aromatischen Kern, z. B. in einer Benzoyl gruppe haben, und kombiniert, wie eingangs geschildert.\nDie dritte Methode, welche wir fanden, f\u00fchrt zu sch\u00f6nblauen Farbstoffen, sie ist wohl auf Indophenolbildung zur\u00fcck-\nx) Berichte der Deutschen chem. Gesellschaft 27, 1870.","page":386},{"file":"p0387.txt","language":"de","ocr_de":"\u00dcber einige Verwendungen der Naphtochinonsulfos\u00e4ure. 387\nzuf\u00fchren. Als besonders geeignet hierf\u00fcr erwiesen sich zwei K\u00f6rper, die den Brenzkatechinrest enthalten, n\u00e4mlich Adrenalin und Apomorphin. Wie bekannt reagieren im allgemeinen aromatische Verbindungen mit zwei orthost\u00e4ndigen Hydroxylgruppen au\u00dferordentlich schlecht bei der Indophenolbildung, mit Ausnahme des 1,2-Naphtohydrochinons :\nEinen neuen Weg schien die Beobachtung Nietzkis zu zeigen, welcher fand, da\u00df aus Pyrogalluss\u00e4ure und Dimethyl-phenylendiaminthiosulfos\u00e4ure ein Methylenblauk\u00f6rper entsteht, wenn man die Komponenten in stark alkalischer L\u00f6sung durch Luftsauerstoff oxydiert. In der Tat konnten wir uns davon \u00fcberzeugen, da\u00df bei solcher Oxydation eines Gemenges von Dimethylphenylendiaminthiosulfos\u00e4ure und Brenzkatechin, gel\u00f6st in Natronlauge, sich ein blauer Farbstoff bildet, der durch vorsichtiges Ans\u00e4uern mit Essigs\u00e4ure in ganz unl\u00f6slicher Form ausgef\u00e4llt wird. Genau das gleiche Besultat erhielten wir beim Adrenalin und Apomorphin; eine eingehendere Untersuchung dieser Farbstoffe behalten wir uns noch vor.\nEine \u00e4u\u00dferst lehrreiche Illustration zu dem Kapitel von Verwandtschaft zwischen chemischer Konstitution und Verteilung ergab das Studium zweier sich aus der Naphthochinon-monosulfos\u00e4ure und -disulfos\u00e4ure ableitenden Farbstoffe. Diese beiden Substanzen paaren sich, wie aus der Patentliteratur bekannt ist, leicht mit der schon oben erw\u00e4hnten Dimethyl-phenylendiaminthiosulfos\u00e4ure, welche sich aus dem Oxydationsprodukt aus Dimethyl-p-phenylendiamin und unterschwefliger S\u00e4ure in statu nascendi bildet, zu violetten Farbstoffen. Der aus der Paarung der Naphtochinondisulfos\u00e4ure mit der Thio-\nsulfos\u00e4ure resultierende Farbstoff hat die Konstitution:\n* 0","page":387},{"file":"p0388.txt","language":"de","ocr_de":"388\nP. Ehrlich und G. A. Herter,\nund die Eigent\u00fcmlichkeit, leicht unter Abspaltung von schwefliger S\u00e4ure in ein Thiazinderivat :\n0\n/\\/\\oh\nV/'S\nn/\\\n\u00fcberzugehen. Dieser Farbstoff, der durch Vermittelung der beiden in ihm enthaltenen S\u00e4urereste l\u00f6sliche Alkalisalze bildet, besitzt nur geringe Toxizit\u00e4t, soda\u00df man den Versuchstieren viel Farbstoff injizieren kann. Werden 50\u201480 ccm einer 2\u00b0/oigen L\u00f6sung dieses Farbstoffes einem gro\u00dfen Kaninchen langsam injiziert, so f\u00e4rbt sich die Haut des Tieres dunkel, w\u00e4hrend Leber und Niere fast schwarz werden, die Bindegewebe nehmen eine dunkelblaue F\u00e4rbung an. Die Knorpel sind schwach gef\u00e4rbt, die Muskeln gr\u00fcn, der Harnsatz und die Galle zeigen dunkle F\u00e4rbung. Bauchspeicheldr\u00fcsen, Fett, Speicheldr\u00fcsen und Nervensystem sind frei von F\u00e4rbung. Bemerkenswert ist, da\u00df die kleinsten Gallenkapillaren mit dem Farbstoff prall angef\u00fcllt waren und man Bilder erh\u00e4lt, die wohl von keiner andern Methode erreicht werden. An Schnittpr\u00e4paraten kann man sie leicht darstellen, wenn man kleinste St\u00fcckchen in absolut wasserfreiem \u00c4ther h\u00e4rtet, in Paraffin einbettet und die Schnitte unter Vermeidung von Wasser durch Toluol in Balsam \u00fcberf\u00fchrt.\nWenngleich der injizierte Farbstoff violett erscheint, f\u00e4rbt er die Bindegewebe blau. Dieses Blau verh\u00e4lt sich in seinen Reaktionen z. B. gegen Salzs\u00e4ure anders wie das Ausgangsmaterial und mu\u00df als ein Umwandlungsprodukt dieses aufgefa\u00dft werden, das wohl mit Sicherheit als der schon oben erw\u00e4hnte, dem Methylenblau entsprechende Thiazinfarbstoff anzusprechen ist.\nIn scharfem Gegens\u00e4tze zu diesen Resultaten stehen die, welche durch Einspritzung des von uns durch Paarung gleicher Molek\u00fcle der Naphtochinonmonosulfos\u00e4ure und der Thiosulfo-s\u00e4ure des Dimethylphenylendiamins dargestellten Farbstoffes erzielt wurden. Dieser Farbstoff war von dem oben schon beschriebenen chemisch insofern verschieden, als die Sulfon-gruppe im zweiten Naphthalinnueleus fehlte. Er ist purpurviolett,","page":388},{"file":"p0389.txt","language":"de","ocr_de":"\u00dcber einige Verwendungen der Naphtochinonsulfos\u00e4ure. 389\nschwer l\u00f6slich und st\u00e4rker toxisch als der erstere. Er ergab, in einer L\u00f6sung Kaninchen injiziert, ein ganz anderes.Bild als das Indochromogen. Das Fett war purpurrot gef\u00e4rbt, die Bauchspeicheldr\u00fcse erschien purpurfarben, die graue Substanz des Nervensystems tief purpurfarben, w\u00e4hrend die Bindegewebe leicht violett gef\u00e4rbt waren.\nDer fundamentale Unterschied in der Verteilung kann nur darauf bezogen werden, da\u00df der erste Farbstoff einen stabilen Sulfons\u00e4urerest hat, welcher ihm die Eigenschaft eines s\u00e4uern Farbstoffs verleiht, welcher entsprechend dem von Ehrlich erwiesenen Gesetz Neuro- und Lipotropie ausschlie\u00dft. Dagegen ist es kaum zweifelhaft, da\u00df die F\u00e4rbung von Hirn und Fett nicht durch den eingef\u00fchrten Farbstoff, welcher ja als eine Thiosulfons\u00e4ure sauren Charakter besitzt, erfolgt, sondern durch das weit mehr toxische Umlagerungsprodukt, dem die Konstitution\n0\n/y\\0H\nX/Nn/\\\nyw\nzukommt. Es ist auffallend, da\u00df bei beiden Farbstoffen die Umlagerung der Thiosulfons\u00e4ure in K\u00f6rper der Thiazinreihe, welche im Reagensglas nur durch ziemlich eingreifende Agentien zu erreichen ist, so au\u00dferordentlich leicht erfolgt; es handelt sich hier vermutlich um katalytische, die Reaktion beschleunigende Einfl\u00fcsse der Parenchyme.\nDas geschilderte Verhalten liefert nun ein au\u00dferordentlich elegantes Mittel, um die Verteilung der verschiedensten aromatischen Amidok\u00f6rper und deren Derivate, die wir oben kurz skizziert haben, innerhalb des Organismus verfolgen zu k\u00f6nnen. Da der eine von uns (H.) schon eine gro\u00dfe Reihe derartiger Versuche angestellt hat und dieselben nach konstitutionschemischen Prinzipien zu erweitern gedenkt, begn\u00fcgen wir uns heute nur mit einem Beispiel.\nInjiziert man einem Tier Anilin subkutan und t\u00f6tet es bei ausgesprochener Vergiftung, so gelingt es au\u00dferordentlich leicht, durch Bestreichen der Organe mit einer frisch bereiteten","page":389},{"file":"p0390.txt","language":"de","ocr_de":"390\nP. Ehrlich und C. A. Herter,\nL\u00f6sung von Napthochinonsulfos\u00e4ure das Anilin nachzuweisen. Blutreiche Organe, deren Eigenfarbe eventuell geringe Spuren von Gelbf\u00e4rbung verdecken k\u00f6nnte, k\u00f6nnen ruhig gekocht werden. Es werden dann nach dem Abk\u00fchlen frisch angelegte Schnittfl\u00e4chen mit dem Reagens bestrichen und der \u00dcberschu\u00df der Farbl\u00f6sung schnell mit Filtrierpapier abgetrocknet. Die entstehende Rot-orange-F\u00e4rbung gibt ein quantitatives Ma\u00df des Anilingehalts. Auf diese Weise kann man das Anilin in Leber, Herz, Skelettmuskeln in quantitativer, Ungleicher Verteilung nachweisen. Das Gehirn enth\u00e4lt sonderbarerweise nur relativ geringe Mengen. Ebenso wurde auch versucht, die Verteilung der Naphtochinonmonosulfos\u00e4ure im Organismus zu eruieren, jedoch waren hier die Ergebnisse sehr wenig befriedigend, indem die Schnittfl\u00e4chen der Organe nach der Bepinselung mit einem geeigneten Amin keine Verf\u00e4rbung erkennen lie\u00dfen. Als Ursache dieser Erscheinung zeigte sich, da\u00df sich durch die Reduktionskraft der Gewebe aus dem Naphtochinon die Hydrochinonverbindung gebildet hatte, die nicht mehr f\u00e4hig ist, sich mit dem Amin zu kuppeln. Diese Ermittelung wurde dadurch erm\u00f6glicht, da\u00df man unter gewissen Kautelen die Orangef\u00e4rbung doch erzielen konnte, wenn durch eine zwischengelegte Oxydation mit Persulfat das Hydrochinon in die reaktionsf\u00e4hige Chinon-stufe \u00fcbergef\u00fchrt wurde. Es trat \u00fcbrigens auch bei diesen Versuchen die starke Oxydationswirkung des Hydrochinons dadurch zutage, da\u00df das Blut starke Meth\u00e4moglobinf\u00e4rbung zeigte. Ein kleiner Teil des injizierten Naphtochinons geht \u00fcbrigens in das Harnsekret \u00fcber und kann daselbst durch Anilin leicht nachgewiesen werden. Nach diesen Versuchen war die Aussicht, innerhalb des Organismus Anilin und \u00e4hnliche Stoffe durch Zuf\u00fchrung von naphtochinosulfosaurem Natron zu entgiften, eine au\u00dferordentlich geringe. Kaninchen, denen subkutan orthoamidosaures, naphtylaminsulfosaures, sulfanilsaures Natron zugef\u00fchrt wurde, zeigten zwar nach intraven\u00f6ser Injektion von naphtochinonsulfosaurem Salz um die Injektionsstellen herum charakteristische F\u00e4rbung, jedoch lie\u00dfen sich keine Anhaltspunkte gewinnen, die daf\u00fcr sprachen, da\u00df innerhalb der Parenchyme sich ein Kuppelungsvorgang abgespielt h\u00e4tte. Dies war auch","page":390},{"file":"p0391.txt","language":"de","ocr_de":"\u00dcber einige Verwendungen der Naphtochinonsulfos\u00e4ure. 391\ndann nicht der Fall, wenn beide Komponenten intraven\u00f6s injiziert wurden, selbst auch dann nicht, wenn nicht das freie Amin, sondern seine Sulfos\u00e4ure gew\u00e4hlt wurde.\nSo wurde einem kleinen Hunde 1,5 g sulfanilsaures Natrium in 100 ccm einer 0,85\u00b0/oigen Kochsalzl\u00f6sung in die linke, 100 ccm einer l\u00b0/oigen L\u00f6sung von naphtochinonmonosulfo-saurem Natrium in die rechte Schenkelader eingespritzt. Die L\u00f6sungen gelangten auf diese Weise gleichzeitig in die Blutbahn, doch wurden die Injektionen \u2014 jedesmal 10 ccm \u2014 abwechselnd und mit Zwischenr\u00e4umen von je 2\u20143 Minuten vorgenommen. Toxische Symptome waren in ausgesprochener Weise nicht bemerkbar. Nach Schlu\u00df der Injektionen wurde das Tier ge\u00f6ffnet und untersucht, doch fanden sich s\u00e4mtliche Organe frei von F\u00e4rbung, mit Ausnahme der Niere, die eine oberfl\u00e4chliche rote F\u00e4rbung, besonders in der markigen Partie zeigte. Dagegen war der Urin und die Galle von tiefroter Farbe.\nDas Interessante dieses Experimentes liegt in der Tatsache, da\u00df, wenngleich die Parenchyme des Organismus frei von Farbstoff waren, doch in bestimmten Sekreten Farbstoff nachweisbar war, der wohl erst sekund\u00e4r in dem Sekret durch den Zusammentritt beider Komponenten entstanden war. Es scheinen deshalb dieselben nicht in der gleichen Weise von den Zellen sezerniert zu werden.\nWir versuchten nun auf einem nicht ganz fernliegenden Wege, dem Problem der gezwungenen intravitalen Synthese n\u00e4her zu treten. Wie bekannt, nimmt die Giftigkeit der meisten Substanzen durch eine H\u00e4ufung von Schwefels\u00e4uregruppen ab. Dies ist auch der Fall bei einer zweiten Substanz, die wir pr\u00fcften, n\u00e4mlich der Naphtochinondisulfos\u00e4ure, von der Konstitution:\n0\nsoqh\nDas Salz dieser S\u00e4ure ist weit weniger toxisch als das vorhergehende und im Gegensatz zu demselben nicht mehr Meth\u00e4moglobin\u00e4mie erzeugend. Seine Kuppelungsf\u00e4higkeit gegen-\n\u00fcber Aminen und Aminderivaten ist die gleiche, ' nur sind auch","page":391},{"file":"p0392.txt","language":"de","ocr_de":"392 Ehrlich u. Her ter, Verwendungen derNaphtochinonsulfos\u00e4ure.\ndie Reaktionsprodukte, selbst wenn sie sich von den einfachen Aminen ableiten, alkali-l\u00f6slich, da sie durch die in der Stellung 6 stehende und bei der Kombination nicht eliminierbare Sulfo- \u25a0 s\u00e4uregruppe den Charakter einer starken Farbstoffs\u00e4ure besitzen. Dementsprechend waren auch die Resultate, die mit dieser Verbindung erzielt wurden, etwas g\u00fcnstiger.\nSehr befriedigend verliefen die lokalen Versuche. F\u00fcr die Kuppelung innerhalb des Organismus erwies sich Anilin als ganz ungeeignet, offenbar weil das Disujfonat und das Anilin sich in ganz andern Zellbestandteilen speichern und daher die Voraussetzung der Kuppelung, die gleichzeitige Anwesenheit der beiden Komponenten an demselben Ort, nicht effektuiert wurde. Wir w\u00e4hlten aus diesem Grunde zu den Paarungsversuchen Aminos\u00e4uren, da wir voraussetzten, da\u00df diese g\u00fcnstigere Verteilungsbedingungen bieten w\u00fcrden. Gleichzeitig verwandten wir, um ganz sicher zu sein, zwei verschiedene Substanzen, n\u00e4mlich amidobenzosaures und a-naphtylaminsulfosaures Natron. Die Injektion erfolgte doppelseitig und abwechselnd. Es zeigte sich in der Tat, da\u00df die Mehrzahl der Organe, insbesondere Leber, Niere, vorz\u00fcglich Nierenmark, Muskeln, nicht aber Gehirn, gelblich-rosa gef\u00e4rbt waren. Es war also in diesem Falle eine Synthese erfolgt, aber die Vereinigung war nur ganz partiell geschehen. Dies wurde dadurch bewiesen, da\u00df wir die entsprechenden Mengen der L\u00f6sung vor der Injektion mischten, wobei sofortige und intensive Farbsynthese eintritt, und diese Farbl\u00f6sung injizierten. Die resultierende K\u00f6rperf\u00e4rbung war von demselben Verteilungstypus, aber unvergleichlich viel st\u00e4rker als beim vorhergehenden Versuche der getrennten Injektion der beiden Komponenten.\nDiese Versuche werden mit einigen andern Naphtochinon-derivaten fortgesetzt.","page":392}],"identifier":"lit17939","issued":"1904","language":"de","pages":"379-392","startpages":"379","title":"\u00dcber einige Verwendungen der Naphtochinonsulfos\u00e4ure","type":"Journal Article","volume":"41"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T13:25:13.904484+00:00"}