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{"created":"2022-01-31T15:27:25.905681+00:00","id":"lit17955","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"M\u00f6rner, K. A. H.","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 41: 542-547","fulltext":[{"file":"p0542.txt","language":"de","ocr_de":"Einige Worte \u00fcber das -\u00df-H\u00e4min .\nVon\nK. A. II. M\u00f6rner.\n,A,1> ,|,m\t\u2018 li' ii l.nJiorntnrium .!\u2022\u2022> Kr\u00bbrolim*chon Institut.-. Stockholm.)\nl>**r Redaktion zugejran'.'fMi am April Ihoi-.j\nKi'ii* \u00bbIns H\u00e4min war nach Hoppe-Sevlor *) die Formel (-34Il-.-.N.\u00bb!'\u00ab*<Mil als zutrci\u00efcnd angesehen worden, bis Nencki und S i \u00ab * I \u00bb ( \u2022 r - ) im .lalire I SH 1 nach der von ihnen erfundenen Amylalkoholmelhodo (\u2018in H\u00e4min darslellten, d(>ssen Zusammensetzung der Formel (< :;\u00ee2H;ilNtFe( )..( !l )4C:>I1120 entsprach, worin dem Amylalkohol die Hindling als Kristallalkohol zuerteilt wurde. Im .lahre 1 S8(> teilten sie:i) Analysen mit, wo der Al-k(*lml durch hrhilzen entlernl word(in war und das Pr\u00e4parat die Zusammensetzung (^2HslNtFe03CI halte. Die Angaben von \\(ineki und Sicher wurden durch l'ntersuelmngen von \\\\\\ K\u00fcster') und Ilialobiv.cskP) gest\u00fctzt.\nIm .labre ls(.)7 ver\u00f6llentliclile ich0) (\u2018ine, durch ihre\u00bb Fr-giehigkeit vorteilhafte Darstellungsmethode des H\u00e4mins unter Verwendung von \u00c4thylalkohol. Die nach dieser Methode dar-\u2022 gestellt en I l\u00e4minpr\u00e4parate halten \u00ab\u2018ine \u00fcbereinstimmende Zusammensetzung, welche mit der H\u00e4mint'ormcl von Nencki\nllo|'po-Sey 10r.Mediz.-ehern. I nters.. S. Ag\u00f4.\n-> Nencki und Sicher. Arcti. f. exp. Pathol. 11. Pharm., ltd. IS.\n; Nencki und Sieber. Arch. f. exp, Pathol. 11. Phan\u00bb., ltd. go.\n\u2018t \\V. K\u00fcster. Iter. d. d. ehern . (icsellseh.. 1N\u20184. ltd. 21. S. ATg. Ilia loi\u00bbr/.esk i. Iter. d. it. < hem. (des.. lS\u00ceMt. ltd. gd. S. gfrpg.\n6 l\\ A. II. .Millner. Nord. medir. Arkiv. ISP7. Pesthand. At h. ! und g(i\nS lot\ns. ;{gA","page":542},{"file":"p0543.txt","language":"de","ocr_de":"Worte iilier das \u00bbfi-dlainiii\n\nund Sieber nicht vereinbar war. sondern der K\u00f6nnet '('( M \u2022! entsprach. welche sieh Von jener durch (1,11 0 unterschied. Dieser Unterschied konnte nicht durch UegcnwJrl von Krislallalknhol in meinen ll\u00e4minkrislallen erkl\u00e4rt werden:\nsolcher war nicht naehzuweisen : aus n g ............. ich durch\nDestillation mit Natronlauge nur winzige Mengen Alkohol bekommen. Kbcnsowenig lie\u00df sieh Kropinns\u00e4urc abspallcn. Da der Unterschied zwisc hen der Zusammensetzung von Neuckis und Siebers ll\u00e4minkrislallen einerseits mul meinen -Ml\u00fcmiir-kristallen andererseits nicht aulgekl\u00e4rl werden konnte, muhte ich sie bis aul weiteres als verschiedene Substanzen betrachten.\nI m Verwechselung vorzubeugen, bezeiehnele ich daher meine Htiminkristalle als \u00ab \u00df- llitniin\nSeit dieser Zeit ist die Auffassung von dem. was das n\u00e4chste Spaltungsprodukt des UluK\u00e4rbslofles ist und was man eigentlich \u00abH\u00e4min, nennen soll, nicht unwesentlich ver\u00e4ndert worden. Durch eine eingehende und sehr bedeutungsvolle Albeit haben Nc.neki und .1. Zalcski') unsere Kenntnis \u00fcber das lliimin um vieles bereichert. Unter anderem lehrten sie die liildung von Athern des H\u00e4mins kennen. Kerner haben sie dem nach Schalle,jelI mit l'.iscssig dargestellten H\u00e4min eine eingehende Untersuchung gewidmet. Dieses H\u00e4min, das sic . Aeeili\u00e4min. nennen, soll die Zusammensetzung CMllMN1KeO.,CI haben und sich von clem lliimin Ncnekis und Siebers durch den Melir-geliall einer Aeelylgruppe unterscheiden. Mein \u00df-H\u00e4min' lassen sie. als einen Mono\u00e4lhyl\u00e4ther des Aeelh\u00e4mins auf: es sollte in diesem Kalle die Kernel C;l,dl:,7N,Ken,(:i haben.\nDiese l ntersiiolmng des - Aeelh\u00e4mins ist geeignet, eine neue Auflassung von dem anzubabnen. was man ch'enllich H\u00e4min nennen soll. Nencki und Zalcski erhielten n\u00e4mlich \u00abAeethnmin\u00bb auch nach Dnrstellungsmelhoden, wobei keine kssigs\u00fciire zur Verwendung kam, und sagen iS. fl\u2018ij:: ,'iiher-= hmi|it spricht die llesamthcit der jetzt erhaltenen Itesullate mehr dabir, dalt dem durch Abspaltung aus dem H\u00e4moglobin entstandenen H\u00e4m.......... Kormel CJU-.N/et 1,1:1 zukomml.\n\u00abNcik ki und .1. Zalcski.. I)ics<\u2018 Zfil.'cltt ift, lid. XXX. S .\u2018{.Si","page":543},{"file":"p0544.txt","language":"de","ocr_de":"K. A. li. M\u00fcrner.\nr> i \u00bb\nIn # * i i h *i* sp\u00e4teren Abhandlung1; nimmt .1. Zaleski lui* <ias salzsaure H\u00e4min gerade diese Formel an: dies wird begr\u00fcndet 1. durch das sehr zweilelhalte oder sogar negative Krgebnis der \\ ersuche, hssigs\u00e4uro in mnkrislallisierten ll\u00fcminpr\u00e4paralen i \\on Acelh\u00fcinin , deren Analysen dieser Forme*! entsprechen nacbzuweiseii; 1. durcli die Darstellung von Athern des sogenannten Aeethiimins aus dem nach der Methode von Xoncki und Sicher gewonnenen H\u00e4min: :>. durch die Pr\u00e4parate* und Analysen des H\u00e4mins i {CH\u00fcmins-\u00e7 von K. M\u00fcrner.\n\\Vr. K\u00fcster-) kommt nach'umfassenden Fntersuclniiigen zu dem Frgchnis. da\u00df es in de*r Tat nur ein H\u00e4min gibt-, welches der eben erw\u00e4hnten Formel entspricht: auch f\u00fcr das H\u00e4min, welches nach meiner .Methode dargestellt worden war. teilt er Analysen mit, welche mit dieser Formel \u00fcberoinstimmen. Schliemieh haben .1. Helper und L Marchlewski-1) es sehr wahrscheinlich gefunden, dal\u00bb Ac(*lli\u00e4mm das erste gef\u00e4rbte Spaltungsprodukt des H\u00e4moglobins sei und da\u00df es daher kurzweg H\u00e4min genannt werden solle.\nAls ich nach meiner Methode dargestellte ll\u00e4minkrislalle als p-ll\u00e4min \u00bb bezeiehnete. so wollte ich dadurch diese Substanz, d(,ren Zusammensetzung der Formel (:;5-lI35NtFe()t(;i entsprach, v'\u00bbn derjenigen unterscheiden, auf die man damals den Namen Ihimin bezog, n\u00e4mlich die H\u00e4minkristalle von Neneki und Sieber, f\u00fcr welche die Formel C3J1,1N,F(\u2018();}CI angegeben .wurde. Wenn man aber liir das Ihimin die Zusammensetzung tgsjl^i^ ilA'I t4CI anerkennt, so unterscheidet sich diese Formel nur durch CH von derjenigen, welche am n\u00e4chsten mit meinen Analysen iibereinstimmt. Dieser F\u00fclerschied ist so gering, dal\u00bb die aut liriind dit*sor beiden Formeln ausgefiihrlen Berechnungen der Zusammensetzung nur geringe* Dilferenzen aufweisen. Ich gehe eine Zusammenstellung der nach den oben erw\u00e4hnten Formeln berechneten Zahlen f\u00fcr .die H\u00e4minkristalle und die bei meinen Analysen gefundenen Werte.\n1 .1. Za'tesk i. Diese Zeitschrift. IM. XXXVII \u201c W \u2022 Kiisler. |)i(\u2018se Zeitselirift. IM. XL >.\n/\u00ab.\n:m;>.\n\u2022I Helper iiml h. Marct\u00eelewski. Diex\u00ee Zeitsclir.. IM. XL S '\u00bbs.","page":544},{"file":"p0545.txt","language":"de","ocr_de":"Finigo Work1 ill\u00ab!' das *\u00df-1 liiiiiin\u00bb.\n*) i.\u2019)\n(iclumlcn in meinen Analysen . I.1!\t!l.*| (i l\u2019r\u00e4p. 2 l\u2019r\u00e4j).\t'\u00df-ll\u00e4min hereelinet (J o\t1 l\u00e4min-kristallc von N en c k i und S i <\u25a0Im\u00bb r *\t4I' \u00bb'O,( I kereelirici 0\t* Acelli\u00e4iiiin von Xeneki und Zaleski Udk X4l-vo4r.i tiercelmet 0 o\t\u2022\tMomlaitier d. \u00abAcelli\u00fcniins* von . X e n ek i und Za 1eski c. \u201eU:;N4i . (t4\u00ab :i l>e| ecliliel\n(. ea.gu ca.os\t\tU2.\u00ceM\t(i g.AH\tr.H.f.i\nII *).2i \u00f6.2(S\tf>.2f>\t\u00e4.HS\t\u00e4.Oli\t\u00f6. i i\nN S.H1 S.\u00dcI\tS.io\ttu 7\tS.;Vd\tS,2:;\nKeS.:-!(i s.;>u\t8. i()\t\tS.\u00f6!\u00bb\tS.2A\nCI \u00f6/go ;,.|s\t\u00f6.ao\t;\u00bb.7t\u00bb\t\u00e4. { i\t\u00bbV2I\nDa in\tdiesem Fall\u00ab\t1 besonders\tdie Werte.\tdes \\ und Fe\nber\u00fccksichtigt wt'idcn m\u00fcssen. sind meine Analysen mit der forme! Nenekis und Siebers nicht zu vereinbaren. Am besten stimmen meine Analysen nat\u00fcrlich mit derjenigen Kormel \u00fcberein, welche aus diesen abgeleitet wurde. Sie sind aber auch mit eien Werten des Aceth\u00e4mins recht gut ver-einbar. Wenn man f\u00fcr den l'nlerscliied eine Frkliirimg suchen will, kann man sie nicht darin .linden, dal\u00bb meine Kristalle mil fremder organischer Substanz, einer solchen, wie sie Schallejell in Kohaceth\u00fcmin gefunden und die er Carcasse genannt hat, verunreinigt w\u00e4ren. Drei meiner fr\u00fcher analysierten Pr\u00e4parate, welche ich darauf untersuchen konnte, gaben beim Aull\u00f6sen in Chloroform mit D\\.> Chinin (\u2018inen Organischen R\u00fcckstand von nur etwa b/O: \u00fcbrigens ist nach Xem-ki und Zaleski die sogenannte \u00abCarcasse\u00bb ausRohacclh\u00e4min \u00e4rmer an Kohlensloll (;>i,02\u00b0/o) und reicher an Stickstoff (12.H*!\" ,,) als wie Ihiminkrislalle und kann deshalb nicht zur Aufkl\u00e4rung des genannten l nlerschiedes herangezog(\u2018ii \\v(*rden. Klier kann man an eine partielle Atherilizirung denken, da meine Analysenwerte zw i>chen d(*neu des Acetliamius und d(mjeuigen eines\ns. io.\n*1 K. A. H. M\u00f6rnci . Nord. nmd. Arkiv. IN!>7. I\u2019eslhand. A'fli. Nr. I.\n-*i l\\ A. II. Moi nrj-. Nord. un d. Arkiv. |s!*7. I-Vlband. Alli. Nr. 2\nii i.\nS. { und S.","page":545},{"file":"p0546.txt","language":"de","ocr_de":"\nK. A. H. M Orner.\nMonn\u00fctfiyl\u00fclhcrs desselben liefen. Der Gehalt an \u00e4therifiziertcm ilaniin d\u00fcrfte tloch nur gering .gewesen sein: nach der Desti!-1:1,10,1 Von r,\u00abr ,Ioi\u2018 H\u00e4minkristalic mit Xatronlaugc konnte id, mir winzige Mengen von .Iodoform (larstellen (Abh. 1 s. \\ so.lali ich das Hrgebnis eigentlich als negativ betrachtete, w\u00e4hrend ich andererseits aus einem unzweifelhaften \u00c4ther <!<\u2022' H\u00e4mins \u00abDi\u00e4thyl\u00e4ther) in derselben Weise aus nur 1 g eine reiehiiehe\u2018Menge .Iodoform darsleHen konnte; leider simhneiuc analysierten Il\u00e4minpr\u00e4parate verbraucht, sodali keine Alkyl-l\u00bbostiiiimung in Geisels Apparat nachgeholt werden konnte. W. Klister1) untersuchte Il\u00e4minkrislalle, die nach meiner Mclho,|(.\u2018 (largest(ilit Waren, und erhitdt bei der Alkylbestimmung m Geisels Apparat ein negatives R\u00e9sultat. Auf Grund der oben angeliihrten rntersnehungen von .1. Helper und L. Mn reble wski kann man doch sagen, dali. je nach der Handhabung der Darslellungsmelhode, (\u2018im* leilvveisc \u00c4therifizierung des Hiinuns bisweilen. Vorkommen kann.\nDa ich die Hezeirhnung \u00df-ll\u00e4min > f\u00fcr die nach meiner Methode darge.4elllen Il\u00e4minkrislalle eingef\u00fchr! habe, liegt c>\nmi]\u2018 oh- ,ii(\u2018\tbeantworten, ob diese Bezeichnung immer\nnoch, nach der ver\u00e4nderten Auffassung'bez\u00fcglich des . H\u00e4mins . zweckm\u00e4\u00dfig ist und beibehalten werden soll. Wenn man mil \u2022I. 7.ale-ski; \\V. K\u00fcster, .1. Helper und L. Marchlewski amiimml, ,lai; ',i<\u2018 von Xencki und .1. Zaleski untersuchte und Avetli\u00e4inin genannte Substanz dem entspricht, was man H\u00e4min nennen soll, so weichen die Analysen der nach meiner Methode dargestrllleu H\u00e4minkristalle von den aus der Formel ),i;i berechneten Werten so wenig ab, dali man kaum berechtigt ist, von einem besonderen \u00df-H\u00e4min zu sprechen, besonders nicht, wenn man zugibt, da\u00df die Darstellung bisweilen eine teilweise, wenn auch nicht bedeutende \u00c4theriliziemng mitliihren kann. Auch andere Fnterseheidimg-mei km.de, ul* die Zusammensetzung, welche zugunsten einer Sonderstellung des naeh meiner Methode dargestellten H\u00e4min-angef\u00fchrt werden konnten, sind durch die Arbeiten von. W. K\u00fcster. .1. Helper und L. Marchlewski beseitigt worden.\nW. I\\ its 1er. lier. d. .1. cIh\u2018111. (.rsellscti,. lang. 11,1. S. ga.'U.","page":546},{"file":"p0547.txt","language":"de","ocr_de":"lunigo Woito \u00fcber das fi-H\u00e4nnn*..\n\u2019>17\nKs scheint mir daher berechtigt, don Namen \u00df-ll\u00e4min falhm zu lassen und die nach meiner Methode .dargestellten H\u00e4minkristalle als mit der Formel CJ^N^en/ll, auf welche man .jetzt die Henenmmg H\u00e4min bezieht, \u00fcbereinstimmend auf-zutassen. Das daraus \u00ablat ^(\u2018stellte H\u00e4matin imili dann < !.. tl I MN4Pe( )., geschrieben werden, welche Formel, wie \\\\\\ K\u00fcster hervorhebt, -schon von Hoppe-Seyler angegeben wurde.\n\\\\ iis meine H\u00fcmindarslellungsmethode betrilTt. so spricht \u00abliesi* hntwickolung der Auffassung zugunsten derselben: nicht nur dab sie sehr ergiebig, billig und wenig m\u00fchvoir ist : nach der vorliegenden Krfahrung liefert sie auch, wenn man davon absiehl, (lab eine teilweise \u00c4therifizierung bisweilen Vorkommen kann, ein Fra parat, welches bei geeigneter Handhabung der Methode sehr rein ist.\nStockholm, im April Idol.","page":547}],"identifier":"lit17955","issued":"1904","language":"de","pages":"542-547","startpages":"542","title":"Einige Worte \u00fcber das \"b-H\u00e4min\"","type":"Journal Article","volume":"41"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T15:27:25.905687+00:00"}