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{"created":"2022-01-31T13:25:14.949820+00:00","id":"lit17956","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Giemsa, G.","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 41: 548","fulltext":[{"file":"p0548.txt","language":"de","ocr_de":"\u00dcber den Schmelzpunkt des Giukurons\u00e4uresemikarbazons.\n(Erwiderung an Prof. E. Fromm.)\nVon\nG. Giemsa,\nAssistent am Institut f\u00fcr Schiffs- und Tropenkrankheiten in Hamburg.\n(Der Redaktion zugegangen am 25. April 1904.)\nVor kurzer Zeit berichtete E. Fromm,1) da\u00df der Semikarbazid-Verbindung des Glukurons\u00e4urelaktons nicht der Schmelzpunkt 188\u00b0, wie ich2) seinerzeit angegeben habe, zukomme, sondern da\u00df dieser zwischen 202 und 206\u00b0 liege.\nVon der Richtigkeit der Frommschen Angaben konnte ich mich keineswegs \u00fcberzeugen.\nWenn man nach der Gattermannschen Vorschrift arbeitet, welche dieser in seinem \u00abPraxis des organischen Chemikers\u00bb betitelten Handbuch (3. Aufl., S. 59) gibt, wobei, wie dort angegeben, die Substanz vorher in der Kapillare mit Hilfe eines d\u00fcnnen Glasfadens zusammengestopft wird, beobachtet man folgendes: Bei 160\u00b0 f\u00e4ngt die Substanz bereits an, sich zu verf\u00e4rben, bei 1800 wird sie schwarzbraun und beginnt stark zu sintern. Erhitzt man dann, wie Gattermann vorschreibt, sehr allm\u00e4hlich Grad f\u00fcr Grad weiter, so tritt jedesmal prompt bei 188 bis 189\u00b0 Schmelzpunkt unter st\u00fcrmischer Zersetzung ein. Erhitzt man etwas schneller, so beobachtet man nat\u00fcrlich einen um einige Grade h\u00f6heren Schmelzpunkt. Der von Fromm angegebene kann aber nur bei zweckwidrig raschem Erhitzen gefunden werden.\nHerr Fromm hat zwar auf meine Vorstellung hin in einem an mich gerichteten Schreiben zugegeben, da\u00df bei langsamerem Erhitzen ein um einige Grade tiefer liegender Schmelzpunkt (194\u2014197\u00b0) zu erzielen ist, ohne indessen diese Beobachtungen in seiner Arbeit zu publizieren.\nDa die Semikarbazidverbindung der Glukurons\u00e4ure f\u00fcr den Nachweis kleiner Mengen der letzteren von gro\u00dfer Bedeutung ist, weil sie bei der von mir angegebenen Reaktion fast quantitativ in sch\u00f6nen Kristallen ausf\u00e4llt und durch Umkristallisieren leicht in gro\u00dfer Reinheit herzustellen ist, erscheint es mir wichtig, die Angaben Fromms zu berichtigen.\nHamburg, den 24. April 1904.\n*) E. Fromm, \u00dcber das Verhalten des Sabinols im Tierk\u00f6rper. Diese Zeitschrift, Bd. XLI, Heft 3.\n2) Giern sa, \u00dcber einige Verbindungen des Glukurons\u00e4urelaktons. Ber. d. deutsch, ehern. Ges., Jahrg. XXXIII, Heft 16.","page":548}],"identifier":"lit17956","issued":"1904","language":"de","pages":"548","startpages":"548","title":"\u00dcber den Schmelzpunkt des Glukurons\u00e4uresemikarbazons. (Erwiderung an Prof. E. Fromm)","type":"Journal Article","volume":"41"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T13:25:14.949826+00:00"}