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{"created":"2022-01-31T13:24:31.648927+00:00","id":"lit17973","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Abderhalden, Emil","role":"author"},{"name":"Carl Oppenheimer","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 42: 155-156","fulltext":[{"file":"p0155.txt","language":"de","ocr_de":"\u00dcber das Vorkommen von Albumosen im Blute.\nVort\nEmil Abderhalden und Carl Oppenheimer.\n(I)t*r Hi'daktion /uj!''*rant;i\u2018ii am 2. .huit UHU.)\nKinJmI(Mi und Knoop1) und sp\u00e4ter Langstein2) haben entgegen den Belunden von Nemneister3) im normalen Blute Albumosen resp. Verbindungen festgestellt, welche nach Entfernung der koagulablen KiweiI\u2019\u00bbk<\u00bbrpt\u2018i* durch die Ihuretreaktion\nnachzuweisen sind. Dieser Befund ist f\u00fcr die Auffassung der Desorption der Eiweibk\u00f6rper im Darme von Bedeutung, .ledern, der sich vi(d mit der Entfernung von Eiweibk\u00f6rpern aus .Blutserum und Blutplasma durch Hitzekoagulation besch\u00e4digt hat, ist es gel\u00e4ufig, wie auberordentlich schwer es gelingt, die letzten Spuren Eiweib zu entfernen. Es erschien uns nicht ausgeschlossen, dab der albumose\u00fclmlichen Substanz der Koagulation entgangene Eiweibk\u00f6rper zugrunde liegen k\u00f6nnten. Zahlreiche sorgf\u00e4ltig durchgef\u00fchrte Versuche haben ergeben, dal) im Plasma sich in keinem Falle nach vollst\u00e4ndiger Entfernung der koa-gulablen Eiweibk\u00f6rper Biurelreaktion nachweisen lieb. 1 nlcr-suclit wurde Plasma von Pferd OB, Kaninchen (.\u201c>), Mund (\">), Bind 11 ) und Meerschweinchen (1). Zur Abscheidung der Eiweibk\u00f6rper wurde das Plasma mit dem zehnfachen Volumen 10\" oiger Kochsalzl\u00f6sung verd\u00fcnnt, ganz schwach mit sehr verd\u00fcnnter Essigs\u00e4ure anges\u00e4uert, sodab die Heaklion auch nach dem Erhitzen noch schwach, aber deutlich' sauer war, und\nV Gustav F.mhden und Kran/. Knoop, \u00ce lx*r das Vorhalten der Albumosen in der Darmwand und \u00fcber das Vorkommen von Albumosen im P\u00bblule. Beitr\u00e4ge zur ehern. Physiol, und Pathol., IM. III. S. 1*20, 11)02.\n8j Leo Langstein: I her das Vorkommen von Albumosen im blute. Ebenda. IM. 111. S. HTb. 11)02.\n') It. Neumeister, Zeitsehr. f\u00fcr biologie, IM. XXIV. 8. 272. 1HKH.","page":155},{"file":"p0156.txt","language":"de","ocr_de":"K. Abderhalden u. B. Oppenheimer. i'ber Albumosen etc.\nhierauf auf dem Wasserbad aufgekocht. Das Filtrat gab fast ausnahmslos in allen oft wiederholten Versuchen keine Spur einer Biurctroaktion. Zeigte das Filtrat Biuretreaktion, dann lie\u00df sich stets der Nachweis f\u00fchren, da\u00df zu viel oder zu wenig Saure vorhanden war. Aus diesen Biuretreaktion gehenden Frohen konnten durch nochmaliges Aufkochen unter Herstellung d<*r scliwachsauren Reaktion stets noch koagulable Eiwei\u00dfk\u00f6rper entternt und vollst\u00e4ndig hiuretfreie Proben erhalten werden.\nVon besonderem Interesse sind die Versuche an Hunden. Hinem war direkt nach reichlicher Mahlzeit Plasma entnommen worden. Drei Hunde halten mehrere Tagt* gehungert, und erhielten dann gro\u00dfe Mengen Fleisch auf einmal. Wenige Stunden (t)\u2014S) nach der F\u00fctterung wurden die Tiere get\u00f6tet, und sofort Herzblut und Flut aus der Plortader aufgefangen. In keinem dieser F\u00e4lle vermochten wir nach Entfernung der koagulablen Fiwei\u00dfk\u00f6rper biuretgebende Verbindungen nachzuweisen. Genau so verhielt sich ein Hund, der 1 Tagt* mit sehr gro\u00dfen Fleisch-mengen gef\u00fcttert, worden war.\n' Serum verschiedener Tiere [Hundt* 12), Pferd (0), Rind i\u00df), Kaninchen (0), Meerschweinchen (2)j enthielt ebenfalls in fast allen F\u00e4llen nur in der Hitze koagulable Eiwei\u00dfk\u00f6rper. Nur in drei F\u00e4llend Hund, 2 Kaninchen) gelang es nicht, vollst\u00e4ndig biuretlreie Hltratt; zu (Thalien. Die Binretreaktion war aber auch in diesen F\u00e4llen \u00e4u\u00dferst schwach.\nAus diesen Befunden geht hervor, da\u00df \u00abAlhumosen > auf keinen fall zu den normalen Blutbestandteilen zu rechnen sind, znm mindesten nicht in einer Quantit\u00e4t, die ihnen physiologische Bedeutung verliehe. Das Vorkommen'von geringen Spuren soll dadurch nicht als ausgeschlossen gelten.","page":156}],"identifier":"lit17973","issued":"1904","language":"de","pages":"155-156","startpages":"155","title":"\u00dcber das Vorkommen von Albumosen im Blute","type":"Journal Article","volume":"42"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T13:24:31.648933+00:00"}