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{"created":"2022-01-31T13:49:20.839447+00:00","id":"lit17998","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Otori, J.","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 42: 453-460","fulltext":[{"file":"p0453.txt","language":"de","ocr_de":"Die Spaltung des Pseudomucins durch starke siedende S\u00e4uren.\nI. Mitteilung.\nVon\n.1. Otori (Tokio .\n\u2022 Aus dom [iliysi(.],.{ris( hon In-titut ih r l*niv\u00ab-r^il;\u00bbt Marlmrg.) (I)or Hclaktion /uoo^antr' ii am 21. .Itili r.Mi\u00bb \u00bb\nDas 1 \u2019seudomucin ist nielil selten (iegenstand eingehender 1 utersuchungen gewesen. Dieselhen waren aber last aus-sclilielilieli darauf gerichtet, die Natur der im Pseudoinucin-molek\u00fcl steckenden Kohlehydralgruppe zu ergr\u00fcnden. Der Zweck dieser Arbeiten braclit(* es mit sieh, dal! die betreffenden Forscher nur schwache S\u00e4uren, in der Kegel eine 2\",oige Salzs\u00e4ure, auf das Pseudomucin ein wirken hellen. I hirch eine derartige schwache S\u00e4ure 1 i<* 1! sich die prosthetische (iruppe in der W\u00e4rme abspalten, w\u00e4hrend der Kiweiltrcst in der Hauptsache koaguliert wurde, sonst aber unver\u00e4ndert zuriickblieb. Kez\u00fcgiich der Lite-ratur der Arbeiten, die* sich auf den Kohlehydrat komplex des Pseudomucins beziehen, verweise ich auf die ausf\u00fchrliche Zusammenstellung Stendels.'i\nSpaltungsversuche mit starken siedenden S\u00e4uren sind dagegen meines Wissens am Pseudomucin \u00fcberhaupt noch nicht ausgef\u00fchrt worden. Nur am Paramucin, einem anderen pathologischen Erzeugnis der Ovarien, das aber mit dem Pseudomucin nicht identisch ist, sind von K. Mitjukoff \u2019i und Panzer3) derartige Versuche angestellt worden. Auf die Arbeiten dieser beiden Autoren werde ich sp\u00e4ter noch zur\u00fcckgreifen. Ich habe nun auch das Pseudomucin der tiefgreifenden Spaltung durch\n') Diese Zeitschrift, ltd. XXXIV. S. .m *i Archiv f. Gyn\u00e4kol., ttd. 40. S. 27S.\n\u2022'! Diese Zeitschrift. Rd. XXVIII. S. 'MV.).","page":453},{"file":"p0454.txt","language":"de","ocr_de":"Marke siedende Schwefels\u00e4ure imlcrworfen und will im folgenden \u00fcber die Frgclmisse meiner rnlersiiehiing berichten.\nI)as Ansgangsmateril lieferte der Inhalt zweier Ovarial-eysten, der im Jahre 1001 von Herrn Professor Dr. Knderlen aus der chirurgischen Klinif (Direktor: (ieheimrat Professor Dr. K\u00fcsten dem hiesigen physiologischen Institut zur Verf\u00fcgung gestellt worden war. Durch meinen Freund Herrn Dr. Ishihara wurde das Pseudomucin dann aus dem Cysteninhalt nach den Vorsehrilten von Hammarsten rein dargestellt. Ich erhielt es in form eines trockenen gelblich weihen Pulvers im (iewiehl von Hing. Im Lauft* der Zeit hatte es sieh in seinen physikalischen Ligenseliafteii etwas ge\u00e4ndert: w\u00e4hrend es fr\u00fcher alle higens\u00ab halten des Pseudomucins, die von Hammarsten angegeben werden, v\u00f6llig typisch zeigte, l\u00fcste es sieh jetzt nur noch teilweise m kaltem und warmem Wasser. Dabei spaltete es nach wie vor beim Kochen mit verd\u00fcnnter Salzs\u00e4ure reichliche \u00bbMengen einer reduzierenden Substanz ah. Die Flementaranalyse ergab folgende Werte.\nI\nC is. jo -, II 7.210 i X\nII\n\u00ceS.7I * \u201e\n7.::r \u2022>\nnt\n10.SU'\nIV\nim Mittel\n-* f ~\n\u00e9.l\u00e9\n= 10.02\nFs wurden noch 2 Aschenbestimmungen ausgeliihrt: 1. Ver->iieh ergab 2.12\u00b0 .\u00bb, 2. Versuch 2,02 Asche; also im Mittel waren 2,220 o Asche im bei DKFM). g(*troekn(*teu Pseudomucin enthalten. Die aschefreie Substanz enthielt demnach:\ne -\nII\nT.e\u00bb\u00bb * .> n .= 11,Ui\u00ab-,\nA n a I y t i sc Ii e He le ge.\nI O.loso g Pi\u00bbr;tHinein galten O.HAl \u00ee g CO_, und 0.1277 g 11,0 daraus berechnen sieh\t0 und 7.21 \u00b0,o II.\nII.\to.l'.HU g Substanz galten 0,vH7i; g COa und 0.1\u2018UU g II,0;\ndarnach berechnen sieh 48.71 \u00b0v> 0 und 7.7.\"i> H.\nIII.\to.2o;\u00bbo g Substanz galten 20.0 eem X nach Dumas:\n\u201e I 1 i \" ; I\u00bb. 7 i.mm ; daraus Imrechnet man 10.80\" \u00ab X.\nIV.\t0.2\u00bbif)2 g Substanz gaben 25.4 rem N; T. . _ 1:1\u00b0 ; H. =s 751 mm;\ntiererhnet 10.08 '., X.","page":454},{"file":"p0455.txt","language":"de","ocr_de":"Div >!\u00bbaltmi^: des Pseudomucins (lurch starke siedende S\u00e4uren. I. \u00ee\nVmi \u00ablern Pseudomucin wurden 50 g luftlroekeno Substanz entsprechend L\u2018>,;if>(.t g trockener, aschefreior Substanz mit einem Stiekstoffgehalt von 1\tzun\u00e4chst auf d(\u2018in Wassorhade in\neinem (lenuVch \\on oOO g Wasser und 150 g konzentrierter Schwefels\u00e4ure gel\u00fcst. Die L\u00f6sung wurde dann 12 Stunden am Kiiekflubkuhler gekocht. Danach wurde die Fl\u00fcssigkeit mit \\\\ asser etwas verd\u00fcnnt und die ausgeschiedenen Huminsubslanzen\ndurch Hitration entfernt'.- Ks zeigte sich schon jetzt ein auff\u00e4lliger l nlerschicd von dem durch K. MiljukolT D untersuchten l\u2019aramuein. Dort war die Hildung von Huminsubstanzcn hei einer \u00e4hnlichen Dehandlung so reichlich gewesen, (Iah die weitere \\ ei\u00abti heilung (1er Leaktionstl\u00fcssigkeit last unm\u00f6glich war. Heim Pseudomucin hingegen hatten sich nur 2.0200 g unl\u00f6slicher lliiminstolfe mit h,tt5r 0 N-(iehalt aiisgcsehicdon. Die Analyse der hei 10(1\" (,. getrockneten Huminsubstanz ergab folgende Wert\u00ab\u00bb:\no.gscs m Substanz gaben I0..\u2018> ccm N; T.\tfr>.r\u00bb0; |{. - 7.r\u00bbo'nun:\ndaraus berechnen sich ;\u00bb.*.*5'*N.\nDas filtrat von den unl\u00f6slichen I ImninstolVen wurde, in dem von Kutsch (\u00bbrund S teudel-\u00bbangegebenen \u00c4lhercxtraktions-appurul einer ersch\u00f6pfenden Kxliaklion unterworfen. Mir scheint die Linset ialtungd(\u2018rAlherextraktion einen wesentlichen Fortschritt in der Untersuchung der Spaltungsprodukte zu bedeuten. Dieselbe erfolgt in dem von mir benutzten Apparat schnell, <|uan-titatix. m\u00fchelos, und ist geeignet, uns eine Deila; von Spaltungsprodukten zu verschallen, die ebenso charakteristisch sein k\u00f6nnen, wie das I yrosin. Leucin, Arginin etc.3)\nDie Verarbeitung des \u00c4therextraktes.\nAus dem \u00c4therextrakt wurde der \u00c4ther auf dem Wassernde verjagt, dabei erhitzte sich leider durch ein Versehen die I-l\u00fcssigkeit so stark, dull der Hauptteil der fl\u00fcchtigen Fetts\u00e4uren verloren ging. Der Kiiekstand wurde der Destillation mit W\u2019asser-dampien unterworfen, nachdem er vorher mit Dhosphors\u00e4ure \"!ari< unges\u00e4uert war. Das Destillat wurde in Natriumkarbonat-\n1 Archiv f\u00fcr Gyn\u00e4kologie. IM. in. S. 27S.\n*> those Zeitschrift. IM. XXXIX. S. ITA.\nSiehe hierzu die Angaben Murners m dieser Zeitschrift IM. XMl. !-! \u00fcber Mivnztraubens\u00e4ure.","page":455},{"file":"p0456.txt","language":"de","ocr_de":"45t;\nJ. (Mori.\nl\u00fcsung aufgofangen, bis os nicht mehr sauer reagierte. DieNatron-sulze fier fl\u00fcchtigen S\u00e4uren wurden zur Trockne verdunstet, mit wenig Wasser mitgenommen, wieder mit Phosphors\u00e4uro unges\u00e4uert und von neuem mit \u00c4ther ersch\u00f6pft. Nach der Verdunstung des At tiers hintorblieb ein stark sauer reagierender R\u00fcckstand, der 'Silbernitrat zu Silber und Sublimat zu.Calomel reduzierte. Damit ist die Bildung von Ameisens\u00e4ure naehgewiesen. Da die Identifizierung der \u00fcbrigen fl\u00fcchtigen Fetts\u00e4uren schwieriger ist und die Haupt menge verloren gegangen war, habe ich Abstand genommen, sie aufzusuchen. Der mit Wasserd\u00e4mpfen nicht fl\u00fcchtige Teil wurde weiter in folgender Weise behandelt. Die S\u00e4uren wurden ihm zun\u00e4chst durch \u00c4ther entzogen. Der nach Verdunstung des \u00c4thers hintorbloibendo R\u00fcckstand wurde mit wenig Wasser aufgenommen und die L\u00f6sung mit Harytwasser alkalisch gemacht. Das ausfallende schwerl\u00f6sliche Barytsalz war haupts\u00e4chlich Baryumoxalat. Fs wurde in Calciiimnxalat iibergef\u00fchrl. Die Menge ries gewonnenen Calciumoxalats betrug u.ONlT g. daraus berechnet sich die freie Oxals\u00e4ure zu O.O\u00f6\u00f6\u00d6 g.\nDas Filtrat vom Baryumoxalat wurde durch CO., vom \u00fcbersch\u00fcssigen Baryt befreit, auf ein kleines Volumen gebracht und mit neutralem Silbernilrat ausgef\u00e4llt. Die schwerl\u00f6sliche Silberverbindung bestand haupts\u00e4chlich aus l\u00e4vulinsaurem Silber, dem. hartn\u00e4ckig eine reduzierende Substanz anhaftete. Dieselbe lief) sich aber schlie\u00dflich durch Tierkohle entfernen. Die Ausbeute au l\u00e4vulinsaurem Silber betrug 1,(U\u2018\u00dc g. Die Analyse des l\u00e4vulinsauren Silbers ergab:\n0,1458 g Substanz gaben 0.0701 g Silber.\nK\u00fcr CILAgOj\nliererbnet :\t(iefunden:\nA g\ti-N.4'80 \u00ab\tA g == .18,0K%\nVerarbeitung der durch \u00c4ther ersch\u00f6pften /erset zungsfliissigkeit.\nDit* mit \u00c4ther extrahierte Zersetzungsfl\u00fcssigkeit wurde, nachdem sie mit Baryt bis zur schwach sauren Reaktion abgestumpft war. nach bekannten Methoden verarbeitet. Fs wurde zun\u00e4chst eine Histidin-. Arginin- und Lvsinfraktion dargestellt.","page":456},{"file":"p0457.txt","language":"de","ocr_de":"Die Spaltung des Pseudomucins durch starke siedende Sauren. !.\n\u00bb;>/\nHei der Aufteilung dieser Fraktionen hin ich aber von dem bisher \u00fcblichen Modus abgewichen.\nAufteilung der Histidin fr;\u00bb k t io n.\nDie gewonnene Histidinfraktion wurde zun\u00e4chst durch I ml\u00e4llung mit Silbernitrat und Ammoniak gereinigt. Die so gewonnene Silberverbindung wurde mit Salzs\u00e4ure /.ersetzt, die salzsaure Fl\u00fcssigkeit zur Trockne verdunstet, mit wenig Wasser aiifgenommen, mit Tierkohle entf\u00e4rbt und nach den Angaben Stendels1) mit alkoholischer Pikrolons\u00fcure gef\u00e4llt, hie F\u00fcllung wurde\u00bb aus Wasser umkristallisiert. Die Ausbeute betrug 0.2)1 \u00ce \\ g.\nDie Substanz zersetzt sich ganz scharf bei 'MD0 ( !. unter Fouerersoheinung. Die Substanz ist wahrscheinlich nicht llistidin-l\u2019ikrolonat. sondern jedenfalls mit dem Fikrolouat eines\u2022 K\u00f6rpers identisch, der k\u00fcrzlich von Kutscher und Otori2) aus Hislidm-nintterlaugen darg(\u2018stellt worden ist und den gleichen Zersetzimgs-pimkt besitzt.\nAufteilung der Argininfraklion.\nHie Silberverbindungen der Argininfraktion wurden in verd\u00fcnnter Schwefels\u00e4ure gel\u00f6st mit Schwefelwasserstoff zer-'clzt. die Schwefels\u00e4ure durch kaltes Harytwasser entfernt und schliehlich nach Abscheiflung des Harvls durch Kohh'iis\u00e4ure die kohlensauren Hasen gewonnen. Aus ihnen wurde nach Stendel3] das Arginin mit Pikrolons\u00fcure abgeschieden. Die Ausbeute an Argininpikrolonat betrug OJTT\u00f6 g. Das Pikrolonat schmolz bei 218\u00b0 (nach Stendel bei 220\u00b0). Die Analysen ergaben folgende Werte:\n!\u2022 D.O'ISU o Substanz gaben 21.7 ccm N; T. ~ 1(1.7 '; II.\tT\u00e4o mm:\n2. 0.1800 \u00bb\t\u00bb\t\u00bb\t211.0 > \u00bb \u00bb =17\u00ab;\t,\t7{if .\nF\u00fcr\nBerechnet:\tGefunden:\nN = 25.26\u00b0 o\tN = 21.63\u00b0... ; 25.08\u00b0:.\u00bb\n\u2022i Diese Zeitschrift. Bd. XXXVII, S. 217.\n2; Zentralblatl f. Phys., Bd. 18. Nr. 8 ilOOT. 3j Diese Zeitschrift, Bd. XXXVII. S. 217.","page":457},{"file":"p0458.txt","language":"de","ocr_de":"\u2022I. Otori.\n9 *\u25a0 \\>\nDas Filtrai vom Argininpikrolonat wurde mit Sohwcfei-s'iure unges\u00e4uert, ausgc\u00e4thert und aus ihm durch Daryt etc. wieder die koblcnsauren Hasen dargestelll. Die Menge derselben war. wie der zur Trockne .gebrachte lUickstand zeigte, gering. Ihr w\u00e4sserige L\u00f6sung gab mm auf Zugabe von ges\u00e4ttigter, w\u00e4sseriger Dikrins\u00e4lirel\u00f6sung, nicht aber von Natriumpikrat. einen kristallinischen Niederschlag eines scliwerl\u00f6slichen Pikrates. der nach lmkristal 1 isati\u00ab>Ji die charakteristischen Formen des ( iuamdinpikrales zeigte. Der Zersctzirngspnnkl lag bei ;5.1 \u00ee-n (1. Deines t iuaiiidinpikrat zersetztsich unter typischen Krsehcinung.cn. die auch das obige Dikt at zeigte und aut* die- ich mit Herrn Professor Kutscher demn\u00e4chst gemeinsam (\u2018ingehen werde, je uaeli der Schnelligkeit des Krhilzens bei .\u2018>11\u2014-\u00f6l\u201d)\"\tZur\nAnaiysc langte leider die gewonnene-Menge des Dikratcs nicht. Doch killt sein Verhalten und seine Krislailform keinen Zweitel, da!\u00bb wirklich (iuaiiidinpikrat vorlag. Dim* Nachweis des <iuanidins ist mir in diesem Dali nur durch die ausgezeichnete Methode Stendels11 gegl\u00fcckt, die gestattet, das Arginin, das das Guanidin-pikrat am Ausfallen hindert, zu entfernen. Wahrscheinlich waren im Filtrat vom Argininpikrolonat noch Substanzen vor lianden. die ebenfalls die Abscheidung des Guanidinpikrates zu verhindern verm\u00f6gen, daher das eigent\u00fcmliche Verhaften de-(iuanidins gegen Pikrins\u00e4ure und Natriumpikrat.\nDie Dy sin fra kt ion.\nAus der Dysinfraktion wurde nach den Angaben Kussels-\u2019 das Dysinpikrat dargestelll. Die Ausbeute betrug 2,biO\u00bb g. Der Fxplo-iouspuukt lag bei 2\u201d>0\u00b0 (h Die Analysen ergaben folgende Weile:\nI n.l\u00f6is g Substanz. geben 2i-.U fein N : T. 17.7 ': H. \u2014' 7.\u2019>0nnn:\n2: O.l.ililJ '\u00bb\t\u2022\t2I\u00ce.0 \u00bb \u00bb *\tt i .\u2022)\u00f6/of I \u2022 >\nF\u00fcr C,H,iX<h ,011 0,ll14N,0,\nllerechnet :\t(iel\u2019unden:\nN I'S.IJ/ J i\tI'. tS,.'!l 1\u00b0 i ; 2. IS,.)/ {> i\n\u25a0 1\t1. c.\n\u2022\u2019 Diese Zeitschrift. I>H. XXVI. S. \u00f6S*;.","page":458},{"file":"p0459.txt","language":"de","ocr_de":"i*\u25a0 Spalt\u2019.uiu des Psciuloiinuins dureh st\u00e4rkt- siedende >\u00e4un 11 I MP\nDie Lysinl'raktion schien auller dem Lysin rinn andere Hase nicht mehr zu enthalten. Das Filtrat von der Lysinl'raktion wurde durch llaryt von Schwefels\u00e4ure und Dhosphnrwolfram* -\u00e4ure hefreit. der i*ib(\u2018rs(*h\u00fcssi\u00abrt* llaryt durch Kohlens\u00e4ure entfernt. /um d\u00fcnnen Sirup eingeengt, schieden sich nunmehr das Tyrosin und auch das Leucin his auf geringe llesle ah. Sie wurden abgesaugt. mit wenig kaltem Wasser gewaschen und nach dem Verfahren von Ha herum un und LhrenleldO getrennt. Die Ausbeute an Tyrosin ergab O.\u00eeVHS g. die an Leucin 2,0282 g. leb lasse die Analyse der beiden Substanzen folgen.\nI. 0.20HU g Substanz, gaben 1 *> cefn X : T. 17.'\u00bb\": [\u00ce. ~ T.m-mm.\nDaraus bererlmen sich 7.H7\u00b0u N: Tvrnsiu enlb\u00e4tt 7,73\u00b0 \u00ab X.\ni \u00fc : 15.\n\nII. 0.3U\u00dcX g Substanz gaben 2U.-\u00ce cetn X: T.\nDaraus bereebnen sieh 10.'.)\u00e2u X: l.encin enth\u00e4lt DMJS\"N.\nDas Filtrat vom Tyrosin und Leucin wurde sorgf\u00e4ltig vom llaryt befreit, auf\u00f6OOeem gebracht und in 20 ccm davon die Keduktionsfiihigkcit gegen Fehlingsehe L\u00f6sung bestimmt : die-selhe entsprach f\u00fcr die gesamte Fl\u00fcssigkeit berechnet (Tills g Traubenzucker. Die reduzierte Substanz war demnach bei der eingreifenden Spaltung nicht v\u00f6llig zerst\u00f6rt worden. Die Hauptmasse der Fl\u00fcssigkeit wurde nach Kutschers-\u00bb Angaben anl (ilutamin-s\u00e4ure und Asparagins\u00e4ure verarbeitet\u00bb Die Fraktion der (ilulainin-siure enthielt nur geringe Mengen einer schmierigen, stark ge-l\u00e4rblen Substanz. Die Fraktion der Asparagins\u00e4ure l\u00f6ste bei dem Versuch, das asparaginsaure Kupfer darzustellen, das Kupfer mit gr\u00fcner, nicht mit blauer Farbe, und es gelang nicht, die \u2022 harakteristische Kupferverbindung der Asparagins\u00e4ure daran-zu erhalten. Nach tier Entkupferung verblieb ein stark sauer reagierender Sirup, der aber nicht kristallisierte\u00bb. Dieses negative Hesultat deckt sieh mit den Angaben von Danzer,1 2 3) der au> dem Faramuein ebenfalls keine Hlutaniins\u00e4ure und Asparagin-siure darzustellen vermocht.c.\nDas Filtrat von den Silberverbindungen, die die (ilutamin-\n1\tDiese Zeitschrift, lld. XXXVII. S. iS.\n2\tDiese Zeitschrift. Dd. XXXVIII. 8. Ill\n. c.","page":459},{"file":"p0460.txt","language":"de","ocr_de":"'Mio\n.1. Otori. Dio Spaltung ties Pseudomucins etc. 1\ns\u00e4ure und Asj>uiii<fin\u00ab\u00e4iiro enthalten sollten, wurde mit Silbernitrat und Barytwasser gef\u00e4llt, um die Beste des Leucins und der anderen Aminos\u00e4uren, die nach der Methode Kutschers sohwcrlnsliche Silberverbindungen liefern, abzuscheiden. Aus diesen \u00bbSilberverbindungen wurde aber nach ihrer Zersetzung mit Schwefelwasserstoff nur wenig an einem nicht kristallisierenden Sirup gewonnen. Das Leucin mu\u00dfte demnach von mir nahezu vollst\u00e4ndig an anderer Stelle (siehe S. 459) zur Abscheidung ge-bracht sein.\nZum Schl\u00fcsse lasse ich tabellarisch die einzelnen von mir isolierten Substanzen folgen:\nlOO Teilt* Pseudomucin gaben\nin Gramm\nAmmoniak 1..........................................\nGuanidin............................................\nAiginin'........................................... .\nLa >in....................................\nTviosin.............................................\nI.eu\u00bb in....................................... .\nOxids;! me.................................. 0,1*27;\u2019)\nl.\u00fcvnlins\u00fcui e........................................ 1.U7I\nDeduzierende Substanz als Traubenzucker berechnet\t.\t0.7:433\n0,7017\n0,0303\n0.287\u201d)\n2.038!)\n1,08t)\n1,077\nI nbisliebe lluiiiinsubstanz............................. 0.000\nZum Schl\u00fcsse bin ich verpflichte!, dem Herrn Professor Kutscher liir die Anregung zu dieser Arbeit meinen verbindlichsten Dank auszuspreehen.\n1 Das Ammoniak war in 100 ecm der auf DHX) eem gebraebten iii's.p.i iinglieheii Zeiselzungslliissigkeit durch Destillation mit Baryum-Kaibonat bestimmt woolen.","page":460}],"identifier":"lit17998","issued":"1904","language":"de","pages":"453-460","startpages":"453","title":"Die Spaltung des Pseudomucins durch starke siedende S\u00e4uren. I. Mitteilung","type":"Journal Article","volume":"42"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T13:49:20.839453+00:00"}