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{"created":"2022-01-31T12:23:44.600373+00:00","id":"lit18","links":{},"metadata":{"alternative":"Arbeiten aus der Physiologischen Anstalt zu Leipzig","contributors":[{"name":"Paschutin, Victor","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Arbeiten aus der Physiologischen Anstalt zu Leipzig: 197-258","fulltext":[{"file":"p0197.txt","language":"de","ocr_de":"Ueber die Absonderung der Lymphe im Arme des\nHundes.\nVon\nl)r. Pascliutin.\nMit t Tafel und 1 Holzschnitt.\nEin wesentliches Ilinderniss f\u00fcr this Erkennen der Bedingungen, unter denen die Lymphe entstellt, lag bisher darin, dass die St\u00e4mme, denen sie entnommen werden musste, sich aus physiologisch sehr ungleichartigen Orten speisen. So setzt sich, um vom ductus thoracicus magnus zu schweigen, der Strom in dem truncus colli aus Zufl\u00fcssen zusammen, die von Dr\u00fcsen und Muskeln, von der Cutis und der Schleimhaut her-dringen. Dazu kommt, dass die Nerven, welche in dem Qucl-lcngcbictc dos Ualsstammes endigen, aus verschiedenartigen Wurzeln entspringen. Wie aus diesem Orunde die Nerven, welche um die Anf\u00e4nge des genannten Lymphslammes verlaufen, unbeherrschbar sind, so verh\u00e4lt cs sich \u00e4hnlich mit den Blutgef\u00e4ssen wegen der zahlreichen Anastomoser, die sie mit benachbarten Gcf\u00fcssen ein gehen. Dieser Naohlheil, welcher den Versuchen am llalsstamme anklcbl, hat offenbar Veranlassung zu dem Suchen nach besseren Beobachlungsorlen gegeben. Der von Tomsa gew\u00e4hlte Stamm, welcher die Lymphe aus den Hoden f\u00fchrt, ist allerdings von den Ausstellungen frei, welche f\u00fcr den des Halses gelten, daf\u00fcr aber ist die Menge der Fl\u00fcssigkeit, welche aus ihm zu gewinnen ist, so klein, dass man trotz sorgf\u00e4ltiger Messung nicht unbedeutenden Fehlern ausgesetzt ist. Wenn man ferner in Erw\u00e4gung zieht, dass der Bau der Lymph-wurzeln im Hoden vor anderen manche Eigonlhtlmlichkoil voraus hat, so wird cs auch, abgesehen von den Schwierigkeiten des Versuches, erkl\u00e4rlich, weshalb Tomsa auf dem von ihm be-","page":197},{"file":"p0198.txt","language":"de","ocr_de":"11)8\nl)n. I\u2019asi'.iih\u00efin,\n(96\nnutzten Gebiete keine Nachfolger fand. Unter diesen Umst\u00fcnden wird man es als einen Fortschritt anschcn d\u00fcrfen, dass nun auch die obere Extremit\u00e4t des Hundes dem Versuche zug\u00e4nglich gemacht ist. Veranlassung hierzu lag in den Erfahrungen von llammarsten und in den Versuchen von (lenersk:li, diese, weil sie gezeigt hatten, wie man den Ausfluss der Lymphe aus einer Gliedmaasse dauernd unterhalten, jene aber, weil sie lehrten, dass man aus dem isolirlen truncus brachialis eine reichliche Menge von Lymphe erhalten k\u00f6nne. \u2014\nDie Vorz\u00fcge, welche der truncus brachialis als Sammcl-stelle der Lymphe bietet, bestehen darin, dass seine Wurzeln nur in der Haut und in den Muskeln liegen, so dass also im Gegensatz zum Ilalsstamm die Zahl verschiedenartiger Gewebe, in denen unsere Fl\u00fcssigkeit entspringt, eine geringere ist, dann aber, und hier sehe ich den wesentlichsten Vortheil, darin, dass die obere Extremit\u00e4t willk\u00fcrlich anzubringenden Ver\u00e4nderungen des Blulslromes und der Erregung ihrer Nerven leicht zug\u00e4nglich ist. Neben diesen g\u00fcnstigen Umst\u00e4nden findet sich aber auch der st\u00f6rende, dass das Gebiet, aus welchem die aufgefangene Lymphe ihren Ursprung nimmt, sich nicht mit Sicherheit bestimmen l\u00e4sst. Ausser von der obern Extremit\u00e4t \u2014 das Schulterblatt mit eingeschlosscn \u2014 gehen gewiss auch noch Zweige aus den Nocken- und Brustmuskeln in den truncus brachialis ein, vielleicht sogar solche aus dem Hilckenmnrkskanal. Obwohl nun in der Regel keine Bewegungen in den zuletzt genannten Muskeln cingelcitct zu werden brauchen, wonach zu erwarten steht, dass die aus ihnen herkommende Lymphe von minimaler Menge ist, so w\u00fcrde es doch als eine wesentliche Verbesserung der Versuche anzusehen sein, wenn es gel\u00e4nge, das Zuflussgebiet genauer abzugrenzen.\nUm den truncus brachialis mit Sicherheit an der Leiche aufzufinden, injizirt man in einen Ballen der Vorderpfote eines mitleigrossen Hundes mittelst der Slichcan\u00fcle eine concenlrirlc w\u00e4sserige L\u00f6sung von Berliner Blau; nachdem man zwischen einem halben und einem ganzen Cubikccnlimclcr der Fl\u00fcssigkeit eingef\u00fchrl hat, presst man den Ballen zwischen den Fingern und streicht dann, indem man die Extremit\u00e4t in allen ihren Gelenken mehrmals beugt und streckt, mit der Hand von der Pfote gegen das Schulterblatt hin aufw\u00e4rts. Dieselbe Operation vom Einspritzen angefangen bis zum Empordr\u00fccken der Fl\u00fcs-","page":198},{"file":"p0199.txt","language":"de","ocr_de":"!)7] (JiiKit nu: Aiisonukiuino min Ly im rin: im Akmk uns Hi ndus. 100\nsigkeil wiederholt man noch drei- Ins viermal. Ist dies geschehen, so findet man nach sorgf\u00e4ltigem Abhebon der Cutis in dem Unlcrhnulbiudegewcbe eine Reihe prall gef\u00fcllter Lymph-gef\u00e4sse, die s\u00e4mintlieh gegen den obern Rand des Schulterblattes hinstreichen und schliesslich durch eine Spalte im ui. ciicu-laris zu einer LvinphdrUse dringen, welche am obern Rande des Schulterblattes unter dem vordersten Theile des genannten Muskels gelegen ist. Wenn man diese Dr\u00fcse blosgelegt hat, so wird man gew\u00f6hnlich finden, dass das Berliner Blau nicht durch sie hindurchgedrungen ist; um auch dieses letztere zu bewirken, setzt man in einen Zipfel der unregelm\u00e4ssig gestalteten Dr\u00fcse eine StichcanUle, bindet diese dort fest, und f\u00fchrt nun unter gelindem Drucke die L\u00f6sung von Berliner Blau ein; alsbald schiesst die Farbe in die vasa effercnlia, sodass nun das Gef\u00e4ss zum Vorschein\u2018kommt, welches in der beigegebenen Tafel mit B bezeichnet ist.\nNachdem man sich einmal am lodten Thicrc \u00fcber die Lage dieses Gef\u00e4sses orienlirt hat, wird cs mit H\u00fclfe der beiliegenden Zeichnung oder eines Pr\u00e4parates leicht gelingen, dasselbe auch am lebenden aufzufinden. Immerhin wird es Jedem, der diese Operation zum ersten Male unternimmt, willkommen sein, noch die folgenden Vorsichlsmassregeln zu erfahren. Nachdem die Haut am \u00e4usserem Rande der v. jugularis durchschnitten ist, m\u00fcssen aufs sorgf\u00e4ltigste alle kleinen Arterien, welche hierbei ge\u00f6ffnet sind, unterbunden und alle blutigen Verunreinigungen des blosgelegten Bindegewebes vermieden werden, weil man ohne dieses bei der Auffindung des Ganges Schwierigkeiten begegnen w\u00fcrde, da derselbe sich nur verm\u00f6ge seiner Durchsichtigkeit von der Umgebung unterscheidet. Nach Vollendung des Hautschnilles suche man mit stumpfen Instrumenten zun\u00e4chst die a. transversa colli auf und unterbinde ihren Stamm und s\u00e4mmlliche aus ihr hervorgehenden Aeste \u2014 gew\u00f6hnlich vier an Zahl \u2014, dann durchschneidc man die Arterien zwischen den Unterb\u00e4nden, wobei man den blutigen Inhalt der Gef\u00e4sse sorgf\u00e4ltig in einem vorgclcglen Schwamme auff\u00e4ngt. Hierauf lege man ebenfalls zwei Ligaturen um die v. transversa colli und durchschncido auch diese, mit derselben Vorsicht f\u00fcr die Abhaltung des Blutes zwischen den F\u00e4den. Beim Aufsuoho.n der genannten Blutgef\u00e4sse hallo man sich genau an dit; vordere Fl\u00e4che derselben, da unmittelbar an ihrer gegen die Wirbel-","page":199},{"file":"p0201.txt","language":"de","ocr_de":"99] \u00dcbk\u00bb pik Absondkrung dkk Lymphe im Armk iu?s Hundes. 201\nman die beiden Hautr\u00e4nder ober- und unterhalb desselben mit jo einer Klemin-Pincelte zusarnmenfassl. Um das Aul'sammcln der ausllicssenden Lymphe bequem bewirken zu k\u00f6nnen, selzl. man in den Kautschuk der Lymphcan\u00fclo ein passend gebogenes kurzes Glasr\u00f6hrchen, das an seinem freien Endo ein l\u00e4ngeres' St\u00fcck einer R\u00f6hre aus rothem Kautschuk tr\u00fcgt, welche in einen engen Messeylinder ausm\u00fcndel. Bei dem geringen Volumen von Lymphe, welche man h\u00fcufig zu erhalten pflegt, muss mit aller Sorgfalt jeder Verlust vermieden werden. Ausser den selbstverst\u00e4ndlichen Vorsichtsmassregeln, die sich auf die Lage des Schlauches, die Verdunstung u. s. w. bezichn, ist besonders aufmerksam zu machen auf die Verstopfung, welche durch die Gerinnung in der Can\u00fcle hcrbeigef\u00fchrl wird. Damit jeder Verdacht eines Verlustes, der hierdurch entstehen k\u00f6nnte, ausgeschlossen bleibe, habe' ich mindestens aller zehn Minuten die Can\u00fcle mit einem stumpfen Metalldr\u00e4hlchcn gereinigt, so dass ich sicher bin, aus diesem Grunde keine Tr\u00fcbung meiner Resultate erlitten zu haben. \u2014 Wenn der Ausfluss dcrLjmphc ein sehr massiger war, so zog ich es vor, die Glasr\u00f6hre, welche in der Can\u00fcle steckte, herauszunehmen, um ihren Inhalt unmittelbar in das Massgef\u00f6ss zu entleeren, damit der Verlust vermieden werde, welcher durch das Anhaften der Fl\u00fcssigkeit am Kautschukrohr bedingt gewesen wtirc.\nJeder Gesammtversuch, der an je einem Thiere angeslellt wurde, zerfallt in eine Anzahl von Abschnitten oder Perioden. Soll die in einer Periode ausgcllossenc der wahre Ausdruck f\u00fcr die in ihr entstandene Lvmphmenge sein, so muss die Beobachtung bei demselben F\u00fcllungsgradc der Lymphgcfilssc schlics-sen, mit welchen sie begonnen halte. Diese Aufgabe lasst sich, wie ich glaube, mit Sicherheit erf\u00fcllen, vorausgesetzt, dass das Gebiet, aus welchem die Lymphe zusainmenllicssl, sich auf die vordere Exlremil\u00fct beschr\u00e4nkt. Ihre gr\u00f6sser\u00bb Lymphgcl\u00e4sse liegen oberfl\u00e4chlich, sie sind einem Drucke, der auf die Haut wirkt, leicht zug\u00e4nglich und somit kann man ihren Inhalt gegen den Stamm hin entleeren, wenn man von der Pfote aus dr\u00fcckend und streichend gegen das Schulterblatt vorschreitet. Da sich somit zu jeder beliebigen Zeit die l.yinphgef\u00fcsso vollkommen ausdr\u00fcckcn lassen, so habe ich den Zustand minimaler F\u00fcllung als denjenigen benutzt, von welchem ein Abschnitt des Versuches begann, und bei welchem er endete.","page":201},{"file":"p0202.txt","language":"de","ocr_de":"202\nDr. Pasciiutin,\n[too\nDie Beobachtungen von Gcncrsich und Lesser, die ich in dieser Beziehung vollkommen best\u00e4tigen kann, haben gezeigt, dass sich die Lymphe aus den Gliedmaassen nur dann regelm\u00e4ssig entleert, wenn dieselben acliv oder passiv bewegt werden. Die Geschwindigkeit, mit welcher der Ausfluss stallfindet, h\u00e4ngt wesentlich von der Intensit\u00e4t der Bewegung und dem Takte ab, in dem sie wiederkehrt. Aus diesem Grunde musste ich in meine Versuche eine sehr regelm\u00e4ssige Bewegung ein-fiihren ; eine solche war nur durch Maschincnh\u00fclfc zu gewinnen. Die Art, wie dies Letztere herbeigezogen wurde, ist auf dem nebenstehenden Holzschnitte versinnlicht. Von der Transmissionswelle des Motors lief eine Schnur \u00fcber die Slufenscbcibc, die sieh um eine horizontale Axe drehen liess. Vom Centrum dieser Scheibe trat ein geschlitzter Arm hervor, an welchem eine Schnur gekn\u00fcpft war, die, nachdem sie \u00fcber drei Rollen gelaufen, die Pfote des Hundes angrifl', welcher, wie man sieht, innerhalb eines Kastens mit doppelten W\u00e4nden liegt. Jenseits der Pfote setzt sich die Schnur zuerst horizontal und dann mittelst einer Rolle senkrecht fort; an ihrem freien Ende h\u00e4ngt ein Gewicht. Die Wirkung dieses Apparates ist leicht zu verstehen. Wenn der Stab auf der Stufenscheibe senkrecht nach oben steht, so zieht das Gewicht am freien Endo des Fadens die obere Extremit\u00e4t in die Lage, welche die nichlschattirtc obere Extremit\u00e4t einnimmt. Wenn dagegen der Stab der Scheibe senkrecht nach unten gerichtet ist, so nimmt die obere Extremit\u00e4t die Stellung ein, wie sic das schallirlc Glied zeigt. Da der zu den Versuchen dienende Motor sich sehr regelm\u00e4ssig bewegt, so wird auch w\u00e4hrend der ganzen Dauer des Versuches die Extremit\u00e4t in gleichm\u00e4ssigem Takte hin und her gezogen: die Ausgiebigkeit der Bewegung konnte durch die Verstellung des Stiftes in dem Schlitze des Scheibenarmes, der Rhythmus derselben aber dadurch geregelt werden, dass die von der Transmission herkommende Schnur auf verschiedene Nu then der Stufenscheibe hingelegt wurde.\nNachdem ich im Allgemeinen dargelegt habe, auf welche Weise eine regelm\u00e4ssige Bewegung des Hundcarmes bewirkt wurde, habe ich noch einige Einzelheiten, die f\u00fcr dicAusf\u00fchrung derselben von Bedeutung sind, nachzu tragen. Zuerst sei erw\u00e4hnt, dass die Schnur, wie es der Einfachheit wegen in der Zeichnung geschehen, nicht an dem Handgelenk, sondern an den N\u00e4geln befestigt war, und zwar dadurch, dass einer oder mehrere der-","page":202},{"file":"p0203.txt","language":"de","ocr_de":"\u2022101] Onu\u00ab inn AnsoNnwuwG der Lvmimie \u00eew\nnus Hunuks. 203","page":203},{"file":"p0204.txt","language":"de","ocr_de":"204\nDu. Pasciu iin,\n(102\nselben in einiger Entfernung von ihrer Spitze mit einem feinen Stichel durchbohrt waren. Durch die Oeflhungen waren Hanf-laden gezogen, und diese zu einer Schlinge zusammengebunden, welche in ein H\u00e4kchen, das an derSchnur befestigt war, eingeh\u00e4ngt wurde. Bei dieser Befestigungsweiso wurde ebensowohl das Gleiten der Schnur \u00fcber die Extremit\u00e4t, wie auch die sch\u00e4dliche Reibung der Haut vermieden. \u2014 Auch wurde nicht in allen Versuchen das Thier in den Kasten gelegt. Dieses Letztere geschah nur dann, wenn es in der Absicht lag, den Grad der Abk\u00fchlung, welchen der Hund erleiden sollte, in einer bestimmten Weise zu regeln. Wo man diese Complication des Versuches nicht f\u00fcr noting erachtete, wurde der Hund in der R\u00fcckenlage befestigt, und dann seine obere Extremit\u00e4t von der Maschine einfach emporgehoben und durch ihr eigenes Gewicht wieder gesenkt. Bei dieser Anordnung fielen nat\u00fcrlich die beiden unteren Rollen und das an die Schnur angeh\u00e4ngle Gewicht fort. Der Antrieb, welchen die Lymphe durch diese Maschinenf\u00fchrung erhielt, war ein massiger, selbst wenn in der Minute f\u00fcnfzig Streckungen aus-gef\u00fchrt wurden. An St\u00e4rke war er zum mindesten nicht demjenigen gleich, welchen man der Lymphbewegung durch Beugen, Strecken und Streichen der oberen Extremit\u00e4t mit der menschlichen Hand zu ertheilcn vermag, ohne dass dieselbe sieh merklich anstrengt. Den Nachweis hierf\u00fcr werde ich im Verlaufe dieser Abhandlung noch bringen. \u2014 An diesem Orte will ich auch sogleich die Einrichtung des Kastens beschreiben, welcher zur Erw\u00e4rmung resp. Abk\u00fchlung des Thieres diente; er war aus Zinkblech gefertigt, der Raum zwischen den doppelten W\u00e4nden war mit Wasser gef\u00fcllt, welches durch eine aus einem Regulator gespeiste Flamme auf einen gew\u00fcnschten Tempera tu rgrad gebracht, beziehungsweise erhallen werden konnte. Die obere Ocll'nung des Kaste ; s war mit einer beweglichen Glasplatte bedeckt,'durch welche in einer passenden Oellnung ein Schlauch gef\u00fchrt werden konnte, der vom Blasebalg aus zur Luftr\u00f6hre behufs der k\u00fcnstlichen Respiration herlief.\nZu den Variationen, die ich an meinen Versuchen anzubringen gedachte, war cs noch nolhwendig, den plex. brachialis oder das Halsmark oder beide zu durchschneidcn, beziehungsweise zu reizen. Die Aufsuchung des plex. brachialis wurde von der Wunde aus unternommen, die behufs der Enlbl\u00f6ssung des Lymphstammes angelegt war. Um die Verletzung dieses Letzteren","page":204},{"file":"p0205.txt","language":"de","ocr_de":"\u25a0103] On K R mu Aiisonukiiunc. niai Lyjiipiii: ni Amin uns IIhnhks. 205\nzu vermeiden, wurde er zuerst freigelegt, oline dass jedocli auch sogleich die Can\u00fclc in ihn eingesetzt ward. Hierauf erst schritt man zur Isolation des plexus, welche bei einiger anatomischer Kenntniss keine Schwierigkeit hat. Unter seine Str\u00e4nge wurden Uilden geschoben, damit er entweder sogleich oder sp\u00e4ter durchschnitten werden konnte.\nZum Halsmark drang man in der Hegel etwas oberhalb der unteren Grenze des zweiten Halswirbels. Diese w'egen der H\u00e4rte der Knochen schwierige Operation kann sehr erleichtert werden, wenn man den Bogen des Epistropheus zweimal beiderseits neben der Mittellinie mit einem Trcpano durchbohrt und die zwischen beiden Oeffnungen gelegene Knochenbr\u00fccke mit der Zange wegbricht. Die Wahl dieses Ol les empfiehlt sich vor der leichter erreichbaren membr. allantico-occipilalis deshalb, weil am letzteren Orte die Durchschneidung des Markes gew\u00f6hnlich von Blutungen begleitet ist, die nur durch die Tamponade zu stillen sind, w\u00e4hrend am unteren Ende des zweiten Halswirbels nach Er\u00f6ffnung der dura mater das Mark ohne jegliche Blutung zu durchtrennen ist. Dieser Umstand ist aber darum von grosser Bedeutung, weil die Thiere nach Durchschneidung des R\u00fcckenmarks schon durch kleine Blutverluste rasch dem Tode enlgegen-gef\u00fchrt werden. Aus diesem Grunde ist es auch nolhwendig, bei der Bloslegung der Wirbel auf das sorgf\u00e4ltigste jede Blutung zu vermeiden, resp. einer eingelrctencn entgegen zu wirken. Zu diesem Behufe w urde in der Regel der grosse Ast der a. profunda cervicis unterbunden, welcher auf der mittleren Muskelschicht des Halses nach hinten streicht, und die kleinen Muskeln, w'elchc unmittelbar von dem Bogen des zweiten und dritten Halswirbels entspringen, mit einem Schaber vom Knochen abgehoben. Trotz aller Vorsicht sterben die Thiere wegen allzu-schvvachcn Blutslromcs oft ab, wenn man sie aus der Bauch- in die R\u00fcckenlage bringt. Diesem Unf\u00e4lle bin ich von dem Augenblicke an nicht mehr ausgesetzt gewesen, wo ich nach Durchschneidung des Markes den hinteren Extremit\u00e4ten eine erh\u00f6hte Lage gegeben habe. \u2014 Unmittelbar nach der Durchschneidung des Markes wurde die schon vorher eingelegte Luftr\u00f6hrencan\u00fcle mit dem respiratorischen Blasebalge verbunden, und dann die Electrodon angelegt, durch welche nach Wunsch die reizenden Inductionsstr\u00f6mc zugef\u00fchrt werden k\u00f6nnen. Anf\u00e4nglich benutzte ich als solche zwei Stahlstifte, die in den Bogen des dritten Hals-","page":205},{"file":"p0206.txt","language":"de","ocr_de":"206\nDu. I\u2019asciiuiin\n(104\nWirbels cingcbohrt und soweit, als sie aus den Knochen hervorragten, durch Ubergesleckle Glasr\u00f6hren isolirt waren. Alsbald habe ich statt ihrer zwei Ubersponnene und gefirnisste Kupferdr\u00e4hte in den Sack der dura mater eingef\u00fchrt, und zwar so, dass die beiden blanken in Plalindraht auslaufenden Enden der-selben in ungleicher H\u00f6he standen. In dieser Lage wurden die Dr\u00e4hte durch einen Kork fixirt, der in die Knochenwunde zwischen sie eingeschoben wurde. Wenn die Dr\u00e4hte auf diesen Kork noch feslgehunden werden und dieser selbst von einer durch die Haut gef\u00fchrten Naht nicdcrgehallcn wird, so kann man mit Sicherheit darauf rechnen, dass die Electroden w\u00e4hrend der ganzen Dauer des Versuches unverr\u00fcckl liegen bleiben. \u2014 Ich werde wohl kaum zu erw\u00e4hnen haben, dass der plex. brachialis erst nach der Durchschncidung des R\u00fcckenmarkes aufgesucht und weiterbehandell wurde, wenn beide Operationen an demselben Thicre zur Ausf\u00fchrung kamen.\nDer Blutdruck wurde in der a. carotis bestimmt; die Messung wurde entweder ununterbrochen w\u00e4hrend der ganzen Dauer des Lymphabflusses oder in sehr kurzen Zwischenr\u00e4umen von je drei bis f\u00fcnf Minuten ausgef\u00fchrt. Das letztere Verfahren kam nur da in Anwendung, wo die Drueksehwnnkungen unbedeutend waren, wie dies z. B. nach der Zerschneidung des R\u00fcckenmarkes bei Abwesenheit jeglicher Reizung der Fall ist. Somit sind die Zahlen, durch welche in dieser Abhandlung der mittlere Blutdruck angegeben wird, ein Ausdruck f\u00fcr das Mittel der Druck-Variationen, welche w\u00e4hrend der Dauer des ganzen Versuches vorhanden waren. Ausser dem Volumen der Lymphe, welche in einer gegebenen Zeit ausfloss, habe ich meist auch noch den procentischen Gehalt ihres Serums an festem R\u00fcckst\u00e4nde bestimmt.\nBei der nun folgenden Millhcilung der gewonnenen Ergebnisse werde ich zuerst nur von der abgesonderten Lymphinenge sprechen.\nI. Von der mittleren Ausflussgeschwindigkeil der Lymphe.\nI. Eine Erscheinung, die bei allen Versuchen wiederkehrte, bestand darin, dass sich mit der Dauer des Versuches der Ausfluss der Lymphe verlangsamte, vorausgesetzt jedoch, dass die Bedingungen, unter denen sich das Thier befand, unver\u00e4ndert blieben. War dies geschehen, so galt die ausgesprochene Regel, gleiehgillig, ob das Thier vergiftet oder unvergiflel der gew\u00f6hn-","page":206},{"file":"p0207.txt","language":"de","ocr_de":"105] \u00dcbkii um AnsoMDiiHUNO nun Lv.iiriu; in Aiimi: ih:.h IIiinihcs. 207\nliehen Temperatur der Luft oder einer h\u00f6heren ausgesclzt, ob sein R\u00fcckenmark durchsclinillen oder unversehrt erhalten wurde. \u2014 Um keinen Zweifel Uber den Sinn des soeben ausgesprochenen Satzes aufkommen zu lassen , betone ich noch einmal, dass die Absonderungsgeschwindigkeit der Lymphe mit der wachsenden Zeitdauer des Versuches nur so lange abnimmt, als die Bedingungen unver\u00e4ndert bleiben, unter welchen derselbe angestellt ist. Tritt eine solche Aenderung ein, wird z. B. das vorher k\u00fchl gehaltene Thier unter gewissen Umst\u00fcnden erw\u00e4rmt, oder wird in einem sp\u00e4tem Termin mit Curare vergiftet, so kann nun die Absonderung reichlicher werden, aber ist erst, einmal die volle Wirkung der neuen Bedingung zum Vorschein gekommen , so sinkt nun abermals mit der wachsenden Beobachtungsdauer die Absonderungsgeschwindigkeit. Zur Bekr\u00e4ftigung hierf\u00fcr theile ich aus den am linde dieser Abhandlung angef\u00fcglen Versuchsprotokollen eine gr\u00f6ssere Reihe von Beispielen mit. Die Zahlen, auf die es wesentlich ankomml, sind im dritten Stabe der Tabellen enthalten, sie sind den mittleren Geschwindigkeiten des Ausflusses proportional ; als Zeiteinheiten sind \u00fcberall 10 Minuten zu Grunde gelegt. Die Reihenfolge, in der die Zahlen in je einer Versuchsnummer untereinander folgen, ist dieselbe, in welcher die Lymphmengon bei der Beobachtung gewonnen sind, so dass also die in der Verlicalen tiefer stehende Zahl aus einer sp\u00e4tem Zeit als die dar\u00fcber stehende herr\u00fchrt. \u2014 Die Temperaturen sind mit dem hundorllheiligen Thermometer gemessen. \u2014 Wenn im ersten Stabe unter der Nummer des Versuchs ein Giflname steht, so bedeutet dieses dass die Vergiftung schon vor dem Beginn der Aufsainmlung slallgefunden halte. \u2014 Der Uebergang ans den magern in die fetten Zahlen soll den Loser,darauf aufmerksam machen, dass sich in dieser Zeit die Bedingungen des Versuchs ge\u00e4ndert haben,","page":207},{"file":"p0208.txt","language":"de","ocr_de":"208\nDu. Paschutin.\n1106\nUnversehrte Tliiere.\nNummer \u2022 des Versuches\tK\u00f6rper- gewicht in Kilo.\tMittlere Ausflussmenge in 10 Minuten.\tTempe- ratur in ano.\n5. Erster Theil. Curare-Ver- giftung.\t12,33\t\u00fccin. 1,92 0,8 1,27\t39,0 38,9\n6. Erster Theil. Curare.\t18,65\t3,08 3,08 1,33 2,53\t38,6 38,4 38,4\n9. Opium- narkose.\tMittel- grosses Thier.\t1,05 0,65\t= i\n17. Opiuni- nnrkose.\t4,75\tM 0,9 0,8 0,4 0,4\t39.0\t1 38,5 1 36,2 | 37.0 37,4 1\n\t\t0,9 0,7\t40.0\t\\ 41.0\t1\n\t\t0,9\t42,0\n\t\t0,8 1\t42,8\nIlemcrkungen.\nMaschinenbewegung.\nHuhe.\nMaschinenbewegung.\nMaschinenbewegung.\nRuhe.\nMaschinenbewegung.\nMaschinenbewegung.\nMaschinenbewegung.\n50 Minuten Kulm.\nMaschinenbewegung.\n:\u00ee7 Minuten Rulie.\nMnsch i nc n bc wegung.\n10 Minuten Ruhe.\nMnschiiieiihcwcgting.\nIO Miuutuii lliilio. Miiscliinenbcw\u00fcgung.","page":208},{"file":"p0209.txt","language":"de","ocr_de":"107] Ob\u00e9i\u00bb die Absonderung \u00bbkr Lymphe im Arme \u00bbes Hundes. 20!)\nUnversehrte Thiere.\n\t\t\u00bb e\t\t\n\u25a0Nummer\tK\u00f6rper-\t3 \u00a9 g C cf 3\tTempe-\t\ndes Versuches.\tgewicht in Kilo.\t\u00a3 g a \u2014\t\u00c4 S w _ \u00abC\tratur in ano.\tBemerkungen.\n1B.\tMittel-\tCcm. 2,6\t_\t\nCurare.\tgrosses Thier.\t1,6 1,4\t35,8\tL Maschinen Bewegung.\n\t\t\u2014\t\tKurze Kuli\u00ab*.\n\t\t1,6\t36,2\t1\n\t\t1,3\t37,0\tJ. Mascbincnhcwegung.\n\t\tM\t38,0\t1\n\t\t\u2014\t\tSO Minuten Kutin.\n\t\t3,0\t40,5\tI\n\t\t2,6\t41,0\t> Maschinenbewegung.\n\t\t2,9\t42,0\t1\n\t\t\u2014\t\t15 Minuten Ruhe.\n\t'\t2,0\t43,5\tMaschinenhewcgung.\n\t\t\u2014\t\t15 Minuten Kulte.\n\t\t1,5\t45,0\tMaschinen Bewegung.\n\t\t\t\t13 Minuten Kuh\u00bb.\n18. Opium- narkose.\t4,6\t0,46 0,34\t36,5 36,4\t| Mnschincnbewegung. Kuli\u00bb 50 Minuten.\n\t\t0,54\t39,S\tMaschinen Bewegung.\n\t\t\u2014\t\t10 Minuten Kuh\u00bb.\n\t\t0,70\t40,6\tMaschinen Bewegung\n\t\t\u2014\t\t10 Minuten Ruhe.\n\t\t0,84\t41,6\tMnscbinenbewegung.\n\t\t\u2014\t\t10 Minuten Ruhe.\n\t\t1 JO 1 1\t41,6 i\tZuckungen.\nH","page":209},{"file":"p0210.txt","language":"de","ocr_de":"210\nDr. Pascihitin,\n[108\nUnversehrte Tliiere.\nNummer des Versuches.\tK\u00f6rper- gewicht itt Kilo.\tMittlere Aus- flussmenge in to Minuten.\tTempe- ratur in nun.\t\t; Bemerkungen.\n\t\tCcm.\t\t\nlfi.\t13,2\t3,89\t37,0\tI\nCurare.\t\t2,33\t36,6\tV Mnschinenhcwegung.\n\t\t1,67\t36,5\tI\n\t\t\u2014\t\t8 Minuten K\u00fche.\n\t\t1,23\t36,4\tMaschinenhewegung.\n\t\t\u2014\t\t14 Minuten K\u00fche.\n\t\t1,0\t37,2\tMnschinenbowcgung.\n\t\t\t .\t\t17 Minuton K\u00fche.\n\t\t1,15\t39,0\tMuschi nenbewegung\n\t\t\u2014\t\t19 Minuten Kuh\u00ab.\n\t\t1,0\t40,9\tMaschinenbewegung.\n\t\t\u2014\t\t18 Minuten llnhe.\n\t\t0,87\t42,1\tMaschinenbewegung.\n\t\t\u2014\t\t13 Minuten Ruhe.\n\t\t0,71\t43,2\tMnschinenbcwegung.\n19.\t14,65\t2,0\t39,0\t\nCurare.\t\t1,25\t\t\nPU\tsxus hr\tichialb\ttlextoi\t' durchschnitten.\n5.\t12,33\t0,8\t39,1\tMnschinenbowcgung.\n\t\t\u2014\t\t13 Minuten Ruhe.\n(\u2019.untre.\t\t0,617\t39,6\tMusrhinmihrwcgung.\n6.\t18,65\t1,66\t38,4\tMaschinenbewegung.\n\t\t\t\tYL Minuten Ruhe.\nCurare.\t1\t1,21\t38,5\tMuschincnbcwegung.","page":210},{"file":"p0211.txt","language":"de","ocr_de":"109] \u00dcber Oik Absonderung der Lvmpiik im Aumu des Hundes. 211\nDas Mark zwischen dem 2. uml 3. Halswirbel durchschnitten.\n\t\t1 c\t\t\nNummer\tK\u00f6rper-\t8\u00a9 g\tTempe-\t\u2022\ndes\tgewicht\tc i> sj\tratur\tItnncrkungen.\nVersuches.\tin Kilo.\tSS;\tin ano\t\n\t\tCcm.\t\t\n1.\t45,0\t0,85\t\tI\n\t\t0,40\t\t1, Mnschiucuhcwrgung.\n\t\t0,25\t\t1\n\t\to.o\t\tRuhe.\n\t\t0,20\t\tMaschinen he wegung.\n\t\t0,73\t\tKr\u00e4ftig mit der Hand bewegt.\n2.\t31,08\t2,91\t38,7\tI\n\t\t1,66 1,00\t\t1 50 Mal in der Minute mit der\n\t\t\t38,5\t|\tMaschine gestreckt.\n\t\t4,12\t38,4\t1\n\t\t2,87\t\u2014\tSO Mal in der Minute krallig |\tmit der Hand gestreckt.\n\t\t?,22\t38,1\t\n\t\t0,73 0,50\t37,7\tj Streckung wie in Periode 1.\n\t\t1,25\t\t\t\t|\n\t\t1,0\t37,0\t> Streckung wie in Periode 11.\n\t\t0,92\t\u2014\t1\n\t\t0,46\t36,5\tStreckung wie in Periode 1.\n11.\tGrosses\t2,34 1,38\t36,6\t( Mnschinenbewrgung.\nCurarc-Ver-\tThier.\t\t36,3\t\ngillung.\t\t\t\t\n13.\t5,12\t2,1 0,7 0,4\t37.0 36,6 36.0\t1 Mascliineidiewegung.\n\t\t\t\t\n\t\t\t\t\u2022\tCIO Miiinlmi ICulin. Ihirc.h Aid\u00ab-\n\t\t\u2014\t\tilrfickt'i\u00bb \u00abI\u00absh <llioilt*H v.wi'i TroplVii\n\t\t0,5\t41,0\tLy in |> Im k<\u00abWojiii(mi.\n\t\t0,3\t42,0\tI\n\t\t0,1\t43,0\t|. Maschinonhewcgung.\n\t\t0,04\t44,1\t1\nu*","page":211},{"file":"p0212.txt","language":"de","ocr_de":"212\nDr. Pasciiltin,\n[HO\nDas Hark zwischen dem 2. und 3. Halswirbel durchschnitten.\nNummer Oes Versuches.\tK\u00f6rper- gewicht in Kilo.\tMittlere Ausflussmenge in 10 Minuten.\tTempe- ratur in ano.\tBemerkungen.\n14.\t7,25\tCom. 0,6\u00ab\t37,0\t1\n\t\t0,53 0,40\t36,0 35,2\t| Maschinenbewegung.\n\t\t? 0,33 ? 0,20\t40.6 41.6\t85 Minuten Ruhe. Durch Ausdr\u00fccken des Gliedes 0,7 Ccm. Lymphe gewonnen. | Maschinenbewegung.\nHalsiuark und plexus brachialis durchschnitten.\n0,43\t37,7\tMaschinenbewegung.\n0,t6\t\u2014\tRuhe.\n0,25\t\u2014\tMaschinenbewegung.\n0,14\t\u2014\tRuhe.\n0,18\t37,2\tMaschinenbewegung. Curare.\n0,18\t\u2014\tRuhe.\n0,53\t37,0\tMaschinenbewegung.\n0,25\t\u2014\tRuhe.\n0,78\t\u2014\tMasel i i nen bc wegu ng.\n0,5\t\u2014\tRuhe.\n1,03\t30,7\tMnschinenbewegung.\n0,42\t\u2014\tRuhe.\n0,71\t\u2014\tMnschinenbewegung.\n0,25\t\u2014\tRuhe.\n0,50\t36,5\tMnschinenbewegung.\n\u2014\t\u2014\tRuhe.\n0,43\t35,5\tMnscbiiienbewcgung.\n0,12\t\u2014\tR\u00fchrt.\n0,36\t\u2014\tMasel linen be weguug\n\u2014\t\u2014\tRuhe.\n0,29\t\u2014\t","page":212},{"file":"p0213.txt","language":"de","ocr_de":"Hl] Ober die Absonderung der Lymphe im Arme des Hundes. 213\nHalsmark und plexus brachialis durchschnitten.\nNuimnor\tK\u00f6rper-\tiU\tTempo-\t\ndos Vorsuches.\tgewicht in Kilo.\teg 1 0) P w\u00ab II;\trotur _ in ano.\tBemerkungen.\n\t\ta e ^\t\t\n\t\tCcm.\t\t\ni.\t14\t0,29 0,15\t40,0 40,0\tj. Maschinenbewegung.\n\t\t\t\tCu rare.\n\t\t0,33\t40,1\t\n\t\t0,40\t\t'\t\n\t\t0,57\t\u2014\t\n\t\t0,43\t40,3\t* Maschinenbewegung.\n\t\t0,30\t\u2014\t\n\t\t0,23\t\u2014\t\n\t\t0,13\t40,6\t*\n7.\tGrosses Thier.\t0,64 0,36\t37,4 37,8\t| Maschinenbewegung.\n8.\tGrosses Thier.\t0,65 0,54\t35,3 35,8\t| Maschincnbcwcgung.\n10.\t21\t\t\t|\nCuraro-Vcr-\t\t8,15\t38,1\tl Maschinenbewegung.\ngiflung.\t\t4,75\t\t'\nDurch diese Zahlenreihen k\u00f6nnte man zu der Meinung veranlasst werden , dass die ausgeflossene Lymphe nicht in den einzelnen Beobachtungszeiten abgesondert, sondern ganz oder theilwcise aus einem Vorralh gesch\u00f6pft sei, der vor den Versuchen in den Lymphgefilsscn oder in Gcwcbspalten aufgeh\u00e4ull gewesen. \u2014 Dio Annahme, dass man es mit einer schrittweisen Entleerung der Lymphgef\u00e4ssc selbst zu thun gehabt, widerlegt sich lcichtdjirch die Erfahrungen, die man beim Auspressen jener","page":213},{"file":"p0214.txt","language":"de","ocr_de":"214\nDu. Pasgiiutin,\n[112\nmit der Hand zu machen pflogt. Wonn man einigemal mit Sorgfalt das Glied ausgcslrichcn hat, so kann unmillelhar nachher durch wiederholte selbst sehr kr\u00e4ftige Pressung keine weitere Menge von Fl\u00fcssigkeit erhallen werden. \u2014 Die Annahme, dass in den Vcr-suchspcrioden ein Vorrath von Gewebsilflen ausgef\u00fchrt sei, kann ich allerdings nicht mit dem schlagenden Argument widerlegen, welches Hammarsten der grossen Lymphmengen wegen, die er erhielt, zu Gebote stand. Nicht minder triftig erscheinen mir jedoch die folgenden Beweise. Zuerst das Verhalten des Aus-llusscs bei einem Wechsel von schwachen und slarkon Zugbewegungen des Gliedes, wio sie beispielsweise in der Versuchsnum-mer2p. 211 nolirtsind. ln ihr wechselte cineMaschinenstreckung mit einer Bewegung ab, die durch die Hand des Beobachters eingelcitet war. Als auf die schwacher wirksame Maschinenbewegung die kr\u00e4ftigere der Hand folgte, hob sich pl\u00f6tzlich die Abflussgcschwindigkeil, um w\u00e4hrend einer Dauer von 25 Minuten zwar allm\u00e4lig abzunehmen, ohne jedoch auf die geringe Menge zu sinken, ditf vor dein Eintritt des kr\u00e4ftigeren Pumpens vorhanden war. Als darauf die Maschinenbewegung wieder eintrat, kehrte die Ausflussgeschwindigkeit zur\u00fcck, welche ohne das Dazwischenlreten des rascheren Abflusses zu erwarten gewesen w\u00e4re. In \u00e4hnlicher Weise wiederholte sich die Erscheinung noch einmal, als dieselben Bedingungen der Zeit nach auf einander folgten. Die Wiederkehr der Absonderung und zwar in unverminderter St\u00e4rke, wenn auf die wirksamere die weniger kr\u00e4ftige Bewegung folgt, scheint mir durchaus unvereinbar mit der Annahme, dass durch die passive Bewegung nichts Anderes, als die Entleerung eines schon vorhandenen Vorralhes bewirkt werde. Unter dieser letzteren Voraussetzung w\u00e4re zu erwarten gewesen, dass die schw\u00e4chere Bewegung, wenn sie hinter der st\u00e4rkeren folgte, sich vollkommen unwirksam verhallen h\u00e4tte. \u2014 Auf einen weitern, und wie mir scheint sehr eindringlichen Beweisgrund f\u00fcr die Behauptung, dass die in einer Beobachtungszeit ausgeflossene Lymphe auch in ihr gebildet sei, werden wir treffen, wenn von dem Wassergehalte der entleerten Fl\u00fcssigkeit die Rede ist. liier mag es gen\u00fcgen zu erw\u00e4hnen, dass er in beinahe jeder Portion von einem anderen Wcrlho ist. \u2014 Wrenn die bisher vorgebrachten Mittheilungen einfach daf\u00fcr sprechen, dass die w\u00e4hrend einer Bewegungsperiode herausbef\u00f6rderten Lymph-inengen in ihr auch wirklich abgesondert seien, so weist eine","page":214},{"file":"p0215.txt","language":"de","ocr_de":"I 13] \u00dcrkr dif. Ahsondfrung dkr Lvmpiik im Armk dks Hfndus. 215\nandere EiTiihrung den Bewegungen einen bedeutungsvollen An-theil ;in der Absonderung zu. Ohne die letztere Unterstellung w\u00fcrde cs unm\u00f6glich sein, dio Erscheinungen zu erkliiron, welche in den Versuchen 13, 14 und 18 zur Beobachtung kamen. In ihnen wurden zwischen dio Perioden der Bewegung Zeiten der Ruhe und zwar zum Theil stundenlang andauernde eingeschoben, ln diesen Zeiten stockte der Ausfluss entweder vollst\u00e4ndig, oder es konnten nachtr\u00e4glich durch Auspressung des Gliedes nur sehr sp\u00e4rliche Mengen von Lymphe gewonnen werden, ja cs floss, als die pumpende Bewegung wieder anhob, nicht mehr Lymphe aus, als vor der Ruhe durch dieselbe Bewegung abgetropft war. \u2014 Nach allem diesem kann kein Zweifel an dem wirklichen Bestehen einer Absonderung erhoben werden, was schon an und f\u00fcr sich von Interesse ist, weil sie in den vorstehenden Versuchen auch h\u00e4ufig an Thieren auftrat, deren llalsmark und plexus bra-chialis vorg\u00e4ngig durchschnitten worden war. Hieraus ist zu schliessen, dass die Lymphbildung an den Orten, an welchen sie durch die passive Bewegung der Glieder cingeleilet w ird, unabh\u00e4ngig von dem Zuthun der nerv\u00f6sen Ccnlralorganc auftre-ten kann. Zu weit w\u00fcrde man dagegen gehen, wenn man aus meinen Versuchen schliessen wollte, dass die Lymphe auch unabh\u00e4ngig von der Nervenerregung abgesondert werde ; hierzu liegt deshalb keine Berechtigung vor, weil es nicht bestritten werden kann, dass in der pumpenden Bewegung die Veranlassung zu einer Nervenerregung gelegen ist.\n-Die Bemerkung, dass in den Perioden der Ruhe die Absonderung der Lymphe stocke, gilt nicht f\u00fcr alle l'\u00fclle; h\u00e4ufig findet sich auch zu dieser Zeit eine merkliche wenn auch bedeutend verminderte Absonderung, namentlich ereignet sich dieses im Beginn der eingclcilclen Curare-Vergiftung, ln diesen Beobachtungen bot also die vordere Extremit\u00e4t Erscheinungen dar, wie sie unter allen Umst\u00e4nden f\u00fcr den Hoden und die Speicheldr\u00fcsen gelten, aus denen bekanntlich selbst bei vollkommen ruhiger Lage Lymphe hcrvorslr\u00f6ml. Da die Slruclurcn der Orte, aus welchen die Lymphe in den Gliedmaasseu entsteht, verschiedenartige sind, so muss es unentschieden bleiben, ob an dieser \u00bbRuhe-Lymphe\u00ab sich z. B. nur die lymphgef\u00e4ssreichen Pingcrb.nlIon oder auch andere St\u00fccke der vorderen Extremit\u00e4t betheiligen.\nWenn wir noch einmal zu der Erscheinung zur\u00fcckkehren,","page":215},{"file":"p0216.txt","language":"de","ocr_de":"216\nDu. Pasciiitin\n[H 4\ndass mil der )J;<uci' des Versuches die Geschwindigkeit des Lymphausflusses abnimml, so erhebt sich zun\u00e4chst die Frage nach dem Grunde hierf\u00fcr. Auf den ersten Blick w\u00fcrde man an eine Erm\u00fcdung des absondernden Apparates denken, wenn es mit dieser Anschauung vereinbar w\u00e4re, dass nach selbst stundenlangen Ruhezeiten, welche zwischen die Beobachtungen mit Bewegung cingeschobcn wurden, die Erholung niemals wiederkehrte. Darnach scheint cs, als ob diese Vorstellung unhaltbar w\u00e4re. \u2014 Eine andere der m\u00f6glichen Unterstellungen w\u00fcrde darin bestehen, dass durch die passiven Bewegungen der Blutstrom in den Geweben eine Ver\u00e4nderung erfahren. Auf eine Widerlegung dieser Annahme will ich hier nicht eingehen, weil ich gleich auf die Besprechung der Wirkung des Blutstromes zur\u00fcckkommen werde. \u2014 Eine dritte Aussicht f\u00fcr die Erkl\u00e4rung des auffallenden l\u2019haenomens bietet sich durch eine gleichzeitige Acnderung in der Zusammensetzung der ausgeflossenen Lymphe. Auf sie werde ich an einem sp\u00e4tem Orte dieser Abhandlung cingchn.\n2. Ueber die Wirkung des Curare auf die Lymphabsonde-rung. \u2014 Wer mit der Absicht umgeht, jede der Bedingungen, die an der Lymphbildung betheiligt sind, f\u00fcr sich zu sludiren, der wird vor Allem die selbst\u00e4ndigen Bewegungen der Glied-maassen auszuschliessen haben. Dieser Aufgabe kann nur durch die Vergiftung mit Curare gen\u00fcgt werden ; weil es aber durch die Versuche von Lesser sehr wahrscheinlich geworden war, dass das Curare selbst die Absonderung modifizirl, so musste seine spezifische Wirkung zun\u00e4chst gepr\u00fcft werden, und dieses zwar unter den Umst\u00e4nden der sp\u00e4tem Versuche. Mein n\u00e4chstes Ziel ging nun darauf hinaus, die Lymphe zu gewinnen w\u00e4hrend das R\u00fcckenmark und der plex. brachialis durchschnitten waren; demgem\u00e4ss ordnete ich den Versuch so, dass dem Thierc zuerst das Halsmark und der plex. brachialis durchschnitten wurden, und dann w\u00e4hrend einer bestimmten Zeit die Lymphe aus der vorderen Extremit\u00e4t ausgepumpt ward. Nach Beendigung dieses ersten Abschnittes wurde dem Thierc rasch eine zur Vergiftung gen\u00fcgende Portion von Curare in eine Vene eingespritzt, und dann auf die fr\u00fchere Weise mit der Gewinnung der Lymphe fort-gefahren. Die nachstehenden Zahlen enthalten das Resultat, welches diese Versuche gegeben haben.","page":216},{"file":"p0217.txt","language":"de","ocr_de":"115] Oiu:\u00ab hik Ahsondkhdnc nun I.ymi'iir im Armk uns IIuniirs. 217\nHal8mArk und plexus brachialis dexter durchschnitten.\nNo. des Versuchs..\tK\u00f6rpergewicht in Kilo.\tMittlere Geschwindigkeit des Lymphstromes. Zeiteinheit 4 0 Min.\tBlutdruck in der art. carotis in mm Hg.\t\\ Temperatur in ano.\tBemerkungen.\n3.\t12\t0,43\t54\t37,7\tMaschincnhewegung.\n\t\t0,40\t\t\tRuhe.\n\t\t0,25\t56\t\tMaschincnbcwogung.\n\t\t0,44\t\t\tK\u00fche.\n\t\t0,18\t59\t37,2\tMaschinonbewcgung.\n\t\t\t\t\tCurarevergiftung.\n\t\t0,48\t\t\tK\u00fche.\n\t\t0,54\t50\t37,0\tMaschinonbewcgung.\n\t\t0,25\t\t\tRuhe.\n\t\t0,79\t41\t\tMaschinenbewegung.\n\t\t0,50\t\t\tBuhe.\n\t\t1,04\t39\t36,7\tMaschincnhewegung.\n\t\t0,42\t\t\tRuhe.\n\t\t0,71\t43 \"\t\tMaschinenbewegung.\n\t\t0,25\t\t\tRuhe.\n\t\t0,50\t40\t36,5\tMaschinenbewegung.\n\t\t\t\t\tRuhe.\n\t\t0,43\t39\t35,5\tMaschinenbewegung.\n\t\t0,42\t\t\tRuhe.\n\t\t0,36\t40\t\tMaschincnhewegung.\n\t\t\t\t\tRuhe.\n\t\t0,29\t46\t\tMascli incube wegung.\n4.\t14\t0,30\t90\t40\t\n\t\t0,15\t92\t\t\n\t\t\t\t\tCuraro-Vcrgiflung.\n\t\t0,33\t75\t40,1\t\n\t\t0,40\t71\t\t\n\t\t0,57\t66\t\t\n\t\t0,43\t61\t40,3\t\n\t\t0,30\t59\t\t\n\t\t0,23\t60\t\t\n\t\t0,13\t65\t40,6\t","page":217},{"file":"p0218.txt","language":"de","ocr_de":"218\nDu. I\u2019Ascmii'iN,\n[116\nIn der Thal wilchst nach dem liinlrille der Curaro-Vergiftung die Geschwindigkeit der Absonderung, und zwar so, dass sie etwa 40 bis 50 Minuten nach ihrem beginne ein Maximum erreicht hat, und dann allmalig wieder abnimmt. Aus dem Versuche 3 ist zu ersehn, dass die Beschleunigung des Ausflusses nicht bloss in den Zeiten der Bewegung, sondern auch in denen der Ruhe besteht; eine Thatsache, aus welcher die Bedeutung des Curare f\u00fcr die Geschwindigkeit der Absonderung vorzugsweise deutlich hervorgeht. \u2014 Diese Fluthwelle, welche sich in den Gang der Absonderung einschiebt, erscheint um so beachtenswerlher, als sie ausser allem Zusammenh\u00e4nge mit einigen der wesentlichsten Vergiflungserschcinungen steht. So \u00e4ndert sich namentlich w\u00e4hrend des ganzen Ablaufes derselben gar nichts im L\u00e4hmungszustande der quergestreiften Muskeln, und dass das Ansteigen und Wiederabsinken der Absonderung mit dem arteriellen Blutdrucke nicht parallel gehl, ist aus den vorstehenden Zahlen zu erkennen. Ausser den erw\u00e4hnten Erscheinungen erzeugt die Vergiftung mit Curare bekanntlich auch eine mehr oder weniger lang andauernde lt\u00f6lhung der Haut. Bei der Schwierigkeit, f\u00fcr diese ein ausreichendes Maass zu finden, muss cs unentschieden bleiben, ob die Periode des beschleunigten Lymphstromes mit ihr zusammenf\u00e4llt. Vielleicht haben die Wiikungen des Curare auf den die Lymphe absondernden Apparat eine gewisse Analogie mit denjenigen auf die Speicheldr\u00fcsen. Eine Entscheidung hier\u00fcber wird jedoch eist nach weilergehenden Untersuchungen zu treffen sein, welche zu beachten haben weiden, dass das Curare mil tier Geschwindigkeit zugleich auch die Zusammensetzung der abgesonderten Lymphe in einer eigcnth\u00fcmlichcn Weise \u00e4ndert, wovon ich in einem sp\u00e4tem Abschnitt dieser Abhandlung noch sprechen werde.\n3. Von der Aenderung der Lymphabsondcrung in Folge einer Vermehrung des Zustr\u00f6mens an Blut. \u2014 Um die vordere Extremit\u00e4t des curarisirtcn Thicres mit Sicherheit in eine arle-riolle Congestion zu versetzen, stehen mehrere Wege ollen. Den einfachsten w\u00e4hlte ich zuerst; er besteht darin, den plexus bra-chialis sorgf\u00e4ltig bloszulegen, darauf die Lymphe auszupumpen, und dann erst, nachdem der plexus durchschnitten war, mit der Gewinnung der Lymphe fortzufahren. Der zeitliche Abstand zwischen dem Beginn des Versuches und der Zerschneidung des plexus wurde so gew\u00e4hlt, dass man sicher noch in die Pc-","page":218},{"file":"p0219.txt","language":"de","ocr_de":"1171 fliuiit nut Aiikowikhiini; nun Lymi-iik m Aumm;s lb nui s. 219\nriode dor wirksnrnon Curnro-Vcrgiflung hineiiilraf. Dies Absicht, welche mil der Durchschneidung der Armnerven erreicht werden sollte, lag, wie ich kaum zu sagen brauche, darin, dass hierdurch eine L\u00e4hmung der GePdssnervcn und somit eine st\u00e4rkere Str\u00f6mung durch die kleinen Arterien herbeigef\u00fchrt werde.\nDer Beweis daf\u00fcr, dass die Operation von dem gew\u00fcnschten Infolge begleitet war, wurde auf bekannte Weise geliefert, die Pfote erw\u00e4rmte sich nach derselben und blutete aus einem Nadelstiche viel mehr, als es vorher der Fall gewesen. Die Resultate zweier Versuche sind in den nachstehenden Zahlen niedergelegt.\nNo. des Versuchs.\tK\u00f6rpergewicht in Kilo.\tMittlere Geschwindigkeit des Lymphstromes. Zeiteinheit 10 Min.\tBlutdruck in der art. carotis in mm Hg.\tTemperatur in ano.\tBemerkungen.\n5.\t12,33\t1,92\t130\t39,0\t1\nCurare-\t\t1,27\t125\t38,9\ti Maschinenbewegung.\nVergiftung\t\t\t\t\tPlexus brachialis durchschnitten ; die entsprechend\u00ab\n\t\t\t\t\tFl\u00f6te wird warmer, aus ei nein\n\t\t\t\t\tNadelstich in dieselbe erfolgt\n\t*\t\t\t\teine starkem Blutung als\n\t\t\t\t\tvorhor.\n\t\t0,80\t170\t39,1\t\\\n\t\t0,52\t150\t39,5\tj Mascliinonbcwcgung.\nG.\t18,65\t3,08\t130\t38,6\t1\nCurare-\t\t3,08\t129\t38,4\t1. Maschinenbewegung.\nVergiftung\t\t2,53\t126\t\u2014\t|\n\t\t\t\t\tPlexus brachialis durch*\n\t\t\t\t\tschnitten; die entsprechende\n\t\t\t\t\tPfote wird w\u00e4rmer.\n\t\t1,06\t164\t38,4\t1\n\t\t1'21\t168\t38,5\t> Maschinenbewegung.\nAus diesen Beobachtungen leuchtet auf das Allerdeullichste die vollkommene Einflusslosigkeit des gesteigerten Arlerienslro-mes auf die Absonderung der Lymphe hervor, denn ihre Geschwindigkeit licl nach der Durchsclmcidung regelm\u00e4ssig ab, trotzdem dass der arterielle Blutdruck nach derselben h\u00f6her als vorher geworden war, und trotzdem dass sich die Pfote und somit doch wohl auch alle \u00fcbrigen '1 heile der Ex Ire-","page":219},{"file":"p0220.txt","language":"de","ocr_de":"220\tDu. Pasoiktin,\t[118\nmitiit durch die erh\u00f6hte W\u00f6rme und die vermehrte Blutung als blutreicher erwiesen.\nUm an diesen f\u00fcr die gegenw\u00e4rtige Anschauung unerwarteten Ergebnissen keinen Zweifel zu lassen, griff ich auch noch zu dem folgenden Verfahren, durch welches die arterielle Str\u00f6mung in einer noch weit wirksameren Art gef\u00f6rdert werden musste. Jetzt n\u00e4mlich wurde das Halsmark durchschnitten und mit Electrodcn versehen und darauf auch sogleich der plexus brachialis durchtrennt. Infolge dieser Vorbereitung konnte man wechselnd, je nach dem Reizungszuslande des Markes, die Lymphe bald bei hohem und bald bei niederem Blutdrucke fangen, und dabei sicher sein, dass die Aenderung des Blutdruckes, welche in der art. carotis gemessen war, sich auch in der vorderen Extremit\u00e4t gellend machte, weil die Gcf\u00e4ssnerven derselben gel\u00e4hmt waren. Die nachfolgenden Zahlen geben Nachricht von den gewonnenen Resultaten.\nHalsmark und plexus brachialis durchschnitten.\n\u00bb X3\t\ti . a . c > ,?\u00e4\tU 1>\tO c c\u00f6\t\n3\tJA\t\u25a0g \u00a3 \u00a3 o\t^ V) .\tc\t\n\u00a3 0)\to\t5S \u2022a \u00a3 -\ta\t\u00f6l ~ \u00a3*\thl 3\t\n> 'S)\ta> \u2014 u hC\ta\u00ab5\u00bb 2-\u00e4fc\to \u00ae 52 2 \u00b0 \u00a3\ts\tBerherkungen.\n\u2022o \u00a9\t\u00a3.5 \u25a0o\t\u2014 T3 P/S\t\tO. s\t\n\tUS\t5?\tS3\t\u00bb\tH\t\n10.\t21\t8,15\t28\t38,1\tDurchweg Maschinen-\nCurare-\t\t4,75\t27\t\u2014\tBewegung.\nVergiftung\t\t4,63\t182\t\u2014\t\\ Reizung des R\u00fcckenmarkes ' 11 Minuten hindurch. /\n\t\t3,78\t155\t37,7\t\n\t\t3,75\t39\t\u2014\t\n\t\t3,25\t148\t38,0\tReizung des R\u00fcckenmarkes (> Minuten lang.\n\t\t3,89\t36\t37,8\t\n\t\t3,28\t130\t37,8\tReizung des R\u00fcckenmarkos 7 Minuten hindurch.\n\t\t2,07\t26\t\t\t\n\t\t1,8\t102\t37,8\tReizung dos R\u00fcckenmarkes lit Minuten laug.\n\t\t\t\t\tItoi allou Reizungen des\n\t\t\t\t\tR\u00fcckenmarkes blutete ein in die roch le Pfote angebrachter Stich sehr stark.","page":220},{"file":"p0221.txt","language":"de","ocr_de":"1 19] \u00dcbkr iuk Arsonorruno dkr Lympiif. im Armk IJKS IIcnDKS. 221\nHalsmark und plexus bracltialis durchschnitten.\nNo. des Versuchs.\tK\u00f6rpergewicht in Kilo.\tMittlere Geschwindigkeit des Lymphslromes. Zeiteinheit to Min.\tBlutdruck in der art carotis in mm Hg.\tTemperatur in ano.\tBemerkungen.\n11.\tGrosses\t2,31\t64\t36,6\tDurchweg Maschinen-\nCurare-\tThier\t1,38\t60\t36,3\tBewegung.\nVergiftung\t\t1,38\t208\t36.1\t\\ Reizung tit's R\u00fcckenmarkes\n\t\t1,08\t206\t36,0\tj *20 Minuten lung.\n\t\t0,96\t51\t35,2\t\n\t\t\t\t\tDer plexus brachialis wird\n\t\t\t\t\tdurchschnitten.\n\t\t0,78\t60\t35,5\t\n\t\t0,76\t258\t35,2\tReizung des R\u00fcckenmarkes\n\t\t\t\t\t24 Minuten laug.\n12.\tGrosses\t3,4\t25\t37,0\t\nCurare\tThier\t3,3\t170\t37,1\tReizung des R\u00fcckenmarkes\n\t\u2022 _\t\t\t\tK Minuten lang.\n\t\t1,8\t35\t37,2\t\n\t\t1,6\t104\t\tReizung des R\u00fcckenmarkes\n\t\t\t\t\t10 Minuten lang.\n\t\t\u2022l,l\t34\t37,4\t\n\t\t1,1\t230\t\u2014\tReizung des R\u00fcckenmarkes\n\t\t\t\t\t<0 Minuten lang.\n\t\t\t\t\tBei allen Reizungen des\n\t\t\t\t\tR\u00fcckenmarkes blutete eiu in\n\t\t\t\t\tder rechten Blote angebrnch-\n\t\t\t\t\t1er Stich sehr stark.\nDiese Resultate best\u00e4tigen diejenigen der vorhergehenden Versuchsreihe in einer so auffallenden Weise, dass es mir unm\u00f6glich erscheint, an der Einflusslosigkeit der gesteigerten Hlul-str\u00f6mung auf die Absonderung der Lymphe innerhalb des vorliegenden Versuchsobjectes zu zweifeln. Obwohl der mittlere Werth des Blutdruckes wahrend der Reizungsperiode um das vier- bis neunfache denjenigen \u00fcberstieg, welcher ohne dieselbe vorhanden war, und obwohl die Reize wegen der dauerhaften Erregbarkeit des Markes viele Minuten lang (bis zu 2i)","page":221},{"file":"p0222.txt","language":"de","ocr_de":"222\nDit. Pakciiiitin,\n[12\u00ab\nfortgesetzt werden konnten, so fand sich doch gar keine Aende-rung in dem zu erwartenden Gange des Lymphabflusses oin. Denn keinmal ward durch <lie eingesetzte Reizung auch nur ein Stillstand in dem Absinken der Absonderungsgeschwindigkeit, geschweige denn eine Steigerung der letzteren herbeigef\u00fchrt. Wenn man nun erw\u00e4gt, dass der beschleunigte Strom die Blutfl\u00fcssigkeit st\u00e4rker gegen die Gefttsswand presst und dass in Folge hiervon die letztere selbst nach ihrer Dicke ab, nach ihrer Fl\u00e4che aber zunehmen muss, so wird man der Annahme nicht auswei-chen k\u00f6nnen, dass die Porenl\u00e4nge abnehmen, die Absonderungsfl\u00e4che aber und der in der Richtung des Absonderungsstromes wirksame Druck zunehmen k\u00f6nne, ohne gleichzeitiges Anwachsen der Lymphbildung.\nBevor ich diese Thalsachen in das Licht aller anderen Erfahrungen stelle, die wir \u00fcber die Lymphabsonderung besitzen, sei es mir gestaltet, noch einige Beobachtungen mit-zutheilen, damit man erkenne, wie leicht durch mancherlei Nebenumst\u00e4nde die Sch\u00e4rfe der Resultate zu tr\u00fcben ist.\nDie vier folgenden Versuche sind, wie die dazu geh\u00f6rigen Bemerkungen lehren, an Thicrcn angestellt, die entweder gar nicht, oder mit Opium, oder nur unvollkommen mit Curare vergiftet waren. Im Versuch 7 und 8- war das Halsmark und der plexus brachialis durchschnitten, und ersteres mit Electroden versehen. In dem Versuch 9 wurde das Brustmark, in 19 der plexus brachialis im Verlaufe des Versuches durchschnitten.","page":222},{"file":"p0223.txt","language":"de","ocr_de":"121] \u00dcber \u00abin Absonderung df.r Lymi-iih im Ahme des Hundes. 223\n\t\t1 \u00df\t. G\t\to\t\n-G O\t\ts S s\tL Q)\tCO\t\nP\t\tJ5#Bo\t^ <0 \u2022 eu: \u00f6\u00bb\tc\t\n\t\u00fc\tg-o o -\t\t*6-\t\na> > Ui \u00ab\t\u00a3 d <\u00f6 -g \u2022 g>w\t<D w ^ O \u2019S w 'S 2 \u00ab/\u00a7.*\u00a7\t\u2014 oX o\u00abB s . s\tP g\tBemerkungen.\n'O\tfr-3\tI >\u2022!\t2 \u00a3 c a * \u2014\tCU 6\t\n\u00c4\ts\t5\tN\t\u00bb\t\u00a3\t\ta\t\n7.\tGrosses\t0,64\t47\t37,4\tDurchweg Maschinen-\nMalsmark\tThier\t0,36\t34\t37,8\tBewegung.\nund plot.\t\t0,36\t46\t38,0\tSchw\u00e4chere und darauf\nbracnialis durch-\t\t0,43\t102\t38,3\tst\u00e4rkere Roizong des R\u00fcckenmarkes.\nschnitten\t\t\t\t\tAn der rechten vorderen\n\t\t\t\t\tExtremit\u00e4t nur Zuckungen an den oberen Schulterblattmuskeln.\n\t\t0,26\t37\t39,0\t\n\t\t0,41\t101\t39,5\tStarke Reizung dos R\u00fcckenmarkes.\n8.\tGrosses\t0,65\t40\t35,3\tDurchweg Mnschinen-\nHalsmark\tThier\t0,54\t34\t35,8\tBewegung.\nund plcx. brachialis durch-\t\t0,73\t110\t36,0\t\\ Reizung des R\u00fcckenmarkes, j Au der rechten vorderen 1 Extremit\u00e4t, mit Ausnahme der\n\t\t\t\t\t\n\t\t\t\t\t>oberen Schulterblattmuskeln,\nschnitten\t\t0,50\t120\t36,3\t\\ keine Zuckungen.\n\t\t0,40\t25\t36,6\t\n\t\t0,61\t180\t37,0\tReizung des R\u00fcckenmarkes; Muskelcontractionen wie vorher.\n9.\tGrosses\t1,05\t76 .\t\tDurchweg Maschinen-\nOpium-\tThier\t0,65\t78\t\u2014\tBewegung.\nVergiftung\t\t\t\t\tDas Mark zwischen dem 2. und :i. R\u00fcckenwirbel durch schnitten.\n\t\t1,2\t24\t\u2014\tI Schwacher Tetanus w\u00fch-\n\t\t0.55\t21\t\t\t^rond der MuKchiuenbowe-\n\t\t0,7\t21\t\tjK\"\"K-","page":223},{"file":"p0224.txt","language":"de","ocr_de":"224\nUr. PasciiutiV,\n[122\nNo. des Versuchs.\t\u2022K\u00f6rpergewicht in Kilo.\tMittlere Geschwindigkeit des Lymphstromes. Zeiteinheit tO Min.\tBlutdruck in der art. carotis in mm Hg.\tTemperatur in sno.\tBemerkungen.\n19,\t14,65\t2,0\t_\t39,1\tMaschinenbewegung.\nCurare-\t\t0,45\t\u2014\t\u2014\tRuhe.\nVergiftung\t\t1,25\t119\t39,0\tMaschinenbewegung.\nuuvoll-\t\t\t\t\tDer plex. brachialis wird\n\t\t\t\t\tthoilweise durchschnitten,\n\t\t*>\t\t\twobei sehr schwache Muskel-\n\t\t\t\t\tbewegungen und ein bedeu-\n\t\t\t\t\ttende\u00bb Ansteigen des Blut-\n\t\t\t\t\tdrucke\u00bb uuftreten.\n\t\t1,6\t239\t38.9\tMaschinenbewegung.\n\t\t\t\t\tKleine Bewegungen an der\n\t\t\t\t\tSchulter und an anderen\n\t\t\t\t\tK\u00f6rpertheilen.\n\t\t1,3\t210\t39,0\tRuhe , die schwachen Zu-\n\t\t\t\t\tckungen dauern fort.\n\t\t2,27\t217\t\t\tMaschinenbewegung.\n\t\t\t\t\tSchwache Zuckungen.\n\t\t1,03\t200\t\tRuhe. Die Zuckungen et-\n\t\t\t\t\twas st\u00e4rker als vorher.\n\t\t3,23\t210\t\tMaschinenbewegung.\n\t\t\t\t\tDie Zuckungen st\u00e4rker nls\n\t\t\t\t\tvorher.\nIn den Beobachtungen 7 und 8 tritt mit dem Emporgehen des arteriellen Druckes eine Steigerung der Lymphabsonderung ein; trotzdem wird man in ihnen eine Best\u00e4tigung der fr\u00fcheren Ergebnisse erkennen mllssen, da die Gr\u00f6sse des Zuwachses, welchen derLymphausfluss erfahren, sich ausser allem Verh\u00e4ltnisse zu demjenigen des Druckes befindet. Die geringe Vermehrung des Lymphausllusses w\u00e4hrend der lUlekenmarksreizung h\u00e4ngt unzweifelhaft von den Zuckungen in den Schultermuskeln ab, welche, wie schon fr\u00fcher hervorgehoben, eine Abtheilung des Gebietes umgreifen, aus welchem der truncus brachialis seinen Ursprung nimmt. K\u00f6nnte nach dem , was wir \u00fcber die Beziehung der Muskelbewegung zum Lymphstrom wissen, hieran noch ein Zweifel sein, so w\u00fcrde derselbe durch die Beobachtung 9 gehoben werden, in welcher nach Durchsclmeidung des Rruslmarkes, also trotzdem dass der Blutdruck bedeutend abnahm, eine Steigerung im Lymphausllusse bemerklich wurde.","page":224},{"file":"p0225.txt","language":"de","ocr_de":"123] OiiKii nm AnsoNimiuiNG dur Lymnik m Aiimh m:s Hi ndi s. 225\nAuch liier irai in der zweiten Periode des Versuches eine Bewegung solcher Muskeln ein , welche im Gebiete des truneus brnchialis gelegen sind. Somit zeigt sich durch Vergleichung der Versuche 7 und 8 mit dem neunten, dass sich die Absonderung vormehrt, wenn zu den passiven Bewegungen des Gliedes auch noch Zusammenziehungen seiner Muskeln hinzutreten , trotzdem dass der Blutdruck von 78 auf 2i Millimeter herabging. Gerade diese Beobachtungen waren es, welche mich voranlassten, zum Curare zu greifen, bei dessen Gebrauche sich nun die Resultate so unzweideutig, wie oben angegeben, aussprachen.\nJene Erfahrungen (o. C. 4 0.11.12) stehen, wie es scheint, im offenbarsten Widerspruch mit den Anschauungen, die man bisher Uber die Abh\u00e4ngigkeit zwischen dem Blutdrucke und der l.ympli-Absonderting gehegt hat. Man hielt sie bisher f\u00fcr eine durchaus unmittelbare, da man geradezu behauptete, die Ursache f\u00fcr die Bewegung der Fl\u00fcssigkeit aus den Btulgcf\u00fcsscn in die Geweb-spalten sei in dem Unterschiede der Dr\u00fccke begr\u00fcndet gewesen, die auf den beiden Fl\u00fcchen derGef\u00e4sswand wirksam waren, Ilier-beit s\u00fclzte man sich auf Folgendes : I. ln \u00fcberlebenden , vom K\u00f6rper getrennten Organen und Gliedmaassen kann man durch blose Erh\u00f6hungen des Druckes eines in ihren Gefilssen str\u00f6menden Blutes oder Blutserums den Austritt einer eiweisshaltigen Fl\u00fcssigkeit bewirken. Hierdurch wird also erwiesen, dass die Gefitsswand Eiweissl\u00f6sungen und zwar unter Dr\u00fccken hindurchl\u00fcsst, wie sie auch im normalen Blulslrome vorzukommen pflegen. Die Anwendbarkeit dieses Vorganges auf den lebenden Zustand erschien um so unbedenklicher, weil auch in der Lymphe, die aus Stammen genommen ist, welche noch keine Dr\u00fcse durchsetzt haben, wie z. B. aus denjenigen des Samenslranges, rothe Blutk\u00f6rperchen enthalten sind. Wo nun aber Gebilde von einem Aggregatzuslande, wie er den genannten K\u00f6rperchen eigen ist, durch eine Wand hindurchschl\u00fcpfen k\u00f6nnen, da m\u00fcssen unzweifelhaft Foren vorhanden sein, welche gross genug sind, um den Durchgang von Fl\u00fcssigkeiten bei der Anwesenheit selbst massiger Druckdifferenzen zu gestalten. Ausgehend von dem selbstverst\u00e4ndlichen Salze, dass unter gleichen Bedingungen auch immer dieselben Erfolge oinlrclen m\u00fcssen, gelangte man somit zu der Annahme,* dass auch im lebenden Organismus bei einem auf den beiden Gefiissfliichen\n15","page":225},{"file":"p0226.txt","language":"de","ocr_de":"Du. Pascim'tin,\n[124\n220\nvorhandenem Druckuntcrschiede der Uebergang von Blutfl\u00fcssigkeit in die Gewebsspallen erfolgen m\u00fcsse. \u2014 2. Rine sachliche Best\u00e4tigung f\u00fcr diese Unterstellung fand man in den bekannten Versuchen von Tomsa \u25a0), welcher den Strom, der aus den LymphgefUssen des Samenstranges hervorging, jedesmal beschleunigt sah, wenn er bei unver\u00e4ndertem Zufluss des Blutes durch die Arterien das ven\u00f6se Strombett im Bereiche des plexus pampiniformis verengte. \u2014 3. Aber nicht blos dann, wenn man den Druck im Capillarensystem durch Hemmung des Abflusses erh\u00f6hte, sah man die Absonderung der Lymphe zunehmen, man glaubte dasselbe zu gewahren, wenn die Spannung der W\u00e4nde durch eine Beschleunigung des Zuflusses anwuchs. Auf diese Weise deutete man die Erfahrung, dass w\u00e4hrend der Reizung der chorda tympani in das Bindegewebe der Speicheldr\u00fcse eine reichliche Lymphmenge ergossen wird, und dieses selbst dann noch, wenn vom Speichelgange aus die specifischen Absonderungswerkzeuge der Dr\u00fcse vergiftet sind (Gianuszi*). \u2014 4. Endlich fand man eine Best\u00e4tigung der gegenw\u00e4rtigen Anschauung in den Versuchen Ranvier's 1 2 3i, welcher bedeutende Oedeme der untern Gliedmaassen dadurch hervorzurufen wusste, dass er gleichzeitig ihre Gef\u00e4ssnerven durch*-schnitt, und den Durchmesser der vena cava verengte, so dass die Capillaren von den Arterien aus einen reichlichen Zufluss erhielten, ihr Blut aber nur unter erh\u00f6htem Widerst\u00e4nde entleeren konnten. \u2014 5. Zu allem diesem kommt endlich noch ein aus der anatomischen Anordnung der Lymphgef\u00e4sse entnoinmenerWahr-schcinlichkcitsgrund ; verm\u00f6ge der Lagerung ihrer St\u00e4mme, der zahlreichen Verbindungen zwischen diesen und den Wurzeln, und der Ausdehnbarkeit der Wand aller Lymphgef\u00e4sse kann in ihrem Innern niemals ein Druck \u00e4hnlicher Ordnung, wie der arterielle, ja nicht einmal wie der in den st\u00e4rkeren Venen, entstehen. Einrichtungen, wie diese, erleichtern den Eintritt eines Druck \u00dcbergewichtes in den Blut- gegen\u00fcber dem in den Lymphcapillaren.\tI\nDanach erscheint es in der Thal kaum zweifelhaft, dass zu den Ursachen, welche den Austritt von Blutfl\u00fcssigkeit durch die\n1)\tWiehcr Sitzungsberichte, 46. ltd. 11. Abseh. p. iss If.\n2)\tDiese Berichte 1S6!i p. 77 IT.\n3)\tComp!, rend. 186!) p. 1871.","page":226},{"file":"p0227.txt","language":"de","ocr_de":"1?')] (ill H K 1HH AllSONDMUIN\u00ab DHIl LyimI'IIK IIM AII IM K DliS IltlNDKS. 227\nunverletzten Gefiissw\u00fcnde bedingen , der Druekunlersebied geh\u00f6ren k\u00f6nne. Freilich ist damit nicht gesagt, und noch weniger bewiesen, dass er die einzige Bewegungsursache sei, und ferner, dass er \u00fcberall und zu allen Zeiten Gleiches leisten m\u00fcsse. Denn gilbe man selbst zu, dass die Bildung der Lymphe nichts Anderes, als ein Filtrationsvorgang sei, so w\u00fcrde man demselben Druckunterschiede f\u00fcr die Entstehung jener Fl\u00fcssigkeit je nach dem Durchglingigkeilsgrade der Wand einen ungleichen Erfolg zuschreiben m\u00fcssen. Dieser letzte Umstand, auf welchen die Filtrationshypothese bei ihrer Entstehung wenig R\u00fccksicht nahm, weil man damals die Wand der (lapidaren noch f\u00fcr ein homogenes H\u00e4utchen hielt, ist in der neuern Zeit sehr in den Vordergrund getreten. Denn wir wissen jetzt, dass die Capillarenwand ein Mosaik aus Endothelzellen ist, das an manchen Orten auf seiner ilusseren Fl\u00fcche von einer aus Zellen gebildeten Scheide umgeben wird. Diese Zellen sind aber nicht als gew\u00f6hnliche elastische Bl\u00fcttchcn aufzufassen ; denn die Kerne derselben andern nach den Versuchen von Stricker und Golubcw ') durch Inductionsschlage ihre Gestalt so bedeutend, dass hierdurch die Lichtung des Capillargefasscs wesentlich beeintr\u00e4chtigt wird. Und ausser dieser unmittelbar sichtbaren Bewegung m\u00fcssen auch noch andere Umformungen der Zellenmasse m\u00f6glich sein, weil ohne ihr Zuthun die Beobachtung Cohnheini's2) unerkl\u00e4rlich bliebe, wonach durch die lebendige Gefilsswand die weissen Blutz\u00f6llen bald leicht und bald gar nicht hindurch-zuschl\u00fcpfen verm\u00f6gen.\nAn der Hand dieser Einsicht begreift es sich leicht, wesshalb die Versuche von Tomsa und ltnnvirr ein anderes Resultat, als die meinigen, geben mussten. Denn nach den Beobachtungen von Cohnheim \u00fcbt eine Stauung des ltlulcs, die im Capillarensyslem durch Behinderung des ven\u00f6sen Abflusses erzeugt wird, einen viel gr\u00f6sseren Einfluss auf die Durchl\u00e4ssigkeit* der Gefiissw\u00fcnde, als die Aenderungen der Spannung, welche durch den verschieden raschen Zufluss von der arteriellen Seile her hervorgerufen werden. Demgem\u00f6ss sind die Versuche, bei welchen man dieselbe Ausdehnung der Gefilss-\n1! Stricker, Wiener Sitzungsberichte, ltd. !i\u00e4. \u2014 Oolubcw, Archiv f\u00fcr mikroskopische Anatomie, ltd. r>. 18C\u00bb.\n4) lieber die einbolischen Prozesse. Iterlin ts74.\n15","page":227},{"file":"p0228.txt","language":"de","ocr_de":"228\nI)\u00ab. Pasciiutin\n[126\nwand bald durch einen langsamen, bald durch einen raschen Strom horvorrufl, unter einander nicht mehr vergleichbar, weil ausser dem willk\u00fcrlich veriluderlen Drucke in dem einen Falle noch eine Bedingung hinzutritt, die in dem anderen fehlt.\nVon den fr\u00fcheren am lebenden Thiere angeslelllen Versuchen bliebe somit nur einer \u00fcbrig, welcher mit meinen Beobachtungen vergleichbar wilrc : die vermehrte Absonderung der Lymphe durch Heizung der chorda tympani. Wenn man aber fragt, worauf sich die Ueberzcugung gr\u00fcnde, dass in ihm der Druckunlerschied die Absonderung vermehrt habe, so svird man hierf\u00fcr keine andere St\u00fctze finden, als das gleichzeitige Vorhandensein der rascheren Blutstr\u00f6mung und der vermehrten Absonderung. Diese Gleichzeitigkeit wirkt jedoch nur so lange bestechend, als man es f\u00fcr erwiesen ansieht, dass die Vermehrung der Absonderung eine nolhwendige Folge des Druckzuwachses in der Gef\u00e4sslichtung ist. Sowie diese Supposition ersch\u00fcttert isl, wird man eben so berechtigt behaupten d\u00fcrfen, es sei der gesteigerte Druck im Innern des Gef\u00e4sses gleichgillig, dagegen rufe die Heizung der chorda tympani irgend eine Bewegung, z. B. in der Gef\u00e4sswand selbst, hervor, die der Lymphabsondcrung zu Gute komme bez. sie veranlasse. In der That, jede dieser beiden Erkl\u00e4rungsarlon ist gegenw\u00e4rtig insofern gleichberechtigt, als keine zu widerlegen oder zu beweisen ist. Zuk\u00fcnftigen Versuchen bleibt es Vorbehalten, den wahren Zusammenhang aufzudecken.\nAnders als in der Speicheldr\u00fcse stellt sich die Sachlage an der vorderen Extremit\u00e4t. Hier darf es als gewiss gelten, dass innerhalb der Haut und der Muskeln zur Bildung der Lymphe mehr geh\u00f6rt, als ein rascher Strom des Blutes durch die in ihrer Lichtung unbeeintr\u00e4chtigt gebliebenen Ge-f\u00e4ssc. Bei der Uebercinslimmung des Baues wird man es kaum f\u00fcr gewagt halten, wenn man behauptet, dass dasselbe nicht nur f\u00fcr die genannten Gebilde der vorderen Gliedmaassen, sondern f\u00fcr die Scelelmuskeln und die Haut \u00fcberhaupt, d. h. als\u00ab f\u00fcr den gr\u00f6ssten Thcil des Aortenbezirkes gelte.\nWelches isl nun aber die Bedingung, von deren Erf\u00fcllung das Erscheinen der Lymphe abh\u00e4ngt? Allgemein genommen kann sie entweder in einer Bewegung bestehen, welche von der Gef\u00e4sswand selbst ausgehend die fl\u00fcssigen Bestandlheile des Blutes ergreift, oder aber in einer Aenderung des Widerstandes,","page":228},{"file":"p0229.txt","language":"de","ocr_de":"127] Oiucii DU': Absondkiuing nun Lymi'iik i.ii Aiimk di;s IIiimii;s. 220\nwelcher sich einem schon mit dem Blutstrom gegebenen Antriebe entgegensetzt. \u2014 Obwohl meine Versuche, ihrer methodischen Anordnung gom\u00fcss, nicht im Stande sind, zwischen diesen beiden M\u00f6glichkeiten eine Entscheidung zu trelfen, so weisen doch einige meiner Beobachtungen darauf hin, dass sich die Lymphbildung an die Bewegung von Muskeln kn\u00fcpfe, welche im absondernden Gebiete gelegen sind. Zu den eben genannten geh\u00f6ren namentlich Versuch 19 (p. 224), die letzte Aufsammlung in Versuch 18 (p. 234) und die dreizehnte Aufsammlung in Versuch 2 (siehe Vcrsuchs-protokolle). ln allen diesen F\u00fcllen mehrte sich, als sehr schwache Zuckungen in der vorderen Extremit\u00e4t sichtbar wurden, der Ausfluss der Lymphe. Da nun aber bei vollkommener Curare-vergiflung \u2014 Versuch 5 und 6 \u2014 ebenfalls die Lymphabson-derung rascher wurde, so ist hieraus entweder zu schliesscn, dass in den Versuchen 2, 18, 19 sich zu den Muskelzuckungen noch irgend eine andere in der Gcf\u00fcsswand selbst beginnende Bewegung gesellt habe, oder dass, wenn dieses letztere nicht der Fall war, sowohl die Bewegung der Muskeln wie auch irgend welche andere, von der Gef\u00fcsswand selbst ausgehende die Lymphabsonderung veranlassen k\u00f6nne. Auf die Rechnung dieser letztem m\u00fcsste denn auch das Entstehn der Lymphe in allen muskelfreicn Organen geschoben werden.\nNicht minder hypothetisch , wie die soeben aufgestellte Annahme von der Anwesenheit selbstst\u00e4ndiger Bewegung in der Wand der Capillaren , ist die andere von der Ver\u00e4nderlichkeit eines Widerstandes in derselben. Wollte man dieser letztem Anschauung den Vorzug geben, so w\u00fcrde man jedenfalls einen Widerstand solcher Art ausschlicssen m\u00fcssen, w ie er beim Durchgang von Fl\u00fcssigkeiten durch Poren mit starren oder nur wenig beweglichen Wanden vorkommt; denn bei Anwesenheit eines solchen bliebe es unverst\u00e4ndlich, weshalb eine Erh\u00f6hung des Blutdruckes den Lymphstrom nicht beschleunigte. Somit h\u00e4tte man also auch in diesem Falle an eine tiefer gehende Aenderung in den Eigenschaften der Wand zu denken.\n4. Von der Aenderung der Lymphabsonderung durch Erh\u00f6hung der K\u00f6rperw\u00e4rme. \u2014 Die Abk\u00fchlung, welche die Thiere zu erleiden pflegen, wenn sie stundenlang bei gew\u00f6hnlicher Temperatur auf dem Versuchstische verweilen, konnte m\u00f6glicherweise zu den Ursachen z\u00e4hlen, aus welchen die Absonderung mit der dauernden Beobachlungszoil geringer und","page":229},{"file":"p0230.txt","language":"de","ocr_de":"Dll. IVsiJIlTIN,\n1128\n2:to\ngeringer wurde. Dieses niusslc gepr\u00fcft werden. Die Anordnungen, welche der hierzu n\u00f6lhigc Versuch zu empfangen hat, bestanden einfach darin, dass inan die Tlbero erst hei gew\u00f6hnlicher Temperatur abk\u00fchlen liess, w\u00e4hrend man Lymphe entzog, und sic dann, indem man mit der Lyt\u00fcphgewinnung fortfuhr, von aussen her erw\u00e4rmte. Zu dem letzteren linde diente der Kasten mit doppelten W\u00e4nden, welcher im Durchschnitt auf pag. 203 dargestellt ist. Auf die beschriebene Weise f\u00fchrte ich zuerst zwei Versuche aus, bei welchen das Halsmark vorg\u00e4ngig durchschnitten worden war.\n\t\t\td\t\t\nC/5 J3\t\tt/3 C\tc\t\t\np \u00ab h 03 >\u2022 tfi\tXL 0 1\td 03 TZ \u00d6\u00dfv> u *\t\u00e4t tfj \u00b0 3 **\u25a0 \u25a0< C CD t-> 03\t\u20225 U 3 2 03\tw ^ 6C ij 2 = SSa\tBemerkungen.\n\tCL.S\t03 zz c\tCb\tLs\t\nd 55\tO X\t0) S a\t03 H\t3 \u00ab -5 \u00ae~\t\n13.\t5,12\t2,1\t37,0\t65\tI Maschinenbewegung. Bis-\n\t\t0,7\t30,0\t\u2014\tf weilen Zuckungen in den\n\t\t0,4\t30,0\t59\thinteren Extremit\u00e4ten.\n\t\t\t\t\t130 Minuten Ruhe, w\u00e4hrond\n\t\t\t\t\twelcher da\u00ab Watmer ira Kanten auf 4.r>\u00b0 gebracht wird. Durch Ausdr\u00fccken der Extremit\u00e4t konnten nur zwei Tropfen Lymphe erhalten werden.\n\t\t0,5\t41,0\t74\tI .Maschinenbewegung. Zit-\n\t\t0>3\t42,0\t\tl tern dos K\u00f6rpers und\n\t\t0,1\t43,0\t\u2014\tj schwache Bewegungen\n\t\t0,04\t44,5\t28\t1 der Glieder.\n14.\t7,23\t0,75\t37,0\t27\tI\n\t\t0,53\t36,0\t\u2014\t4 Maschinenbewegung.\n\t\t0,40\t35,2\t27\tI 85 Minuten Ruhe, worin da\u00ab Wasser bis auf 44 0 erw\u00e4rmt wird. Durch Ausdr\u00fcckon der Extra-\n\t\t\t\t\tmil\u00e4t worden 0,7 Ccm. Lymphe erhalten.\n\t\t\u2014\t40,1\t\u2014\t\n\t\t0,33\t4 0,6\t35\t\n\t\t\t41'4\t\tMascliinonbcwcgung.\n\t\t0,20\t41,6\t30\t","page":230},{"file":"p0231.txt","language":"de","ocr_de":"I S\u00e4!) I (liiKii mit A HSONIIKIIIIN\u00ab 111(11 I.VMI'IIK IM AllHlli IU.S lllNIiKs. 2!ll\nDurcli diese Versuche ward also dargcllwm, dass sich, unbeschadet des fortschreitenden Sinkens der Absonderungs-geschwimligkcil die Temperatur um mehrere tirade erh\u00f6hen k\u00f6nne. Da nun das Ansteigen der K\u00f6rperwarme die w\u00e4hrend eines Versuches bcmerkliche Abnahme der Ausflussmenge nicht in das Gegentheil umkehren, ja nicht einmal hemmen kann, so darf wohl mit Recht angenommen werden, dass auch die bei den fr\u00fcheren Beobachtungen aufgetretene Erniedrigung der Temperatur nicht die Ursache f\u00fcr das besondere Verhalten der Absonderungsgeschwindigkeit gewesen ist. Die vorstehenden Erwarmungsversuche sind jedoch dadurch interessant, dass die Thiere trotz der Trennung des Zusammenhangs zwischen llirn und R\u00fcckenmark beim Aufsleigen ihrer Binnenwarme Bewegungen zeigten, welche den Charakter der Coordination trugen.\nObwohl nun f\u00fcr meinen n\u00e4chsten Zweck keine weiteren Beobachtungen mit Erwarmung n\u00f6thig gewesen waren, so w\u00fcnschte ich doch den Versuch noch reiner, d. h. mit Ausschluss aller selbst\u00e4ndigen Muskelconlraetionen, anzustellen. Zu dem Ende griff ich wieder zur Vergiftung mit Curare, un-terliess aber, da das R\u00fcckenmark nicht gereizt werden sollte, die Durchschneidung desselben. Unerwarteter Weise kam ich hierdurch zu den folgenden Resultaten :\nDcinerkungcn.\nMittlere\nGr\u00f6sse\nMasc Innenbewegung.\nCurare\nKuho. l):is Wasser erw\u00e4rmt, und obonso die oingohhiHouoLuft.\nMascliimuihcwugutig.\n:iO Minuten Kulte. Ks troton schwache Muskel/.uckuiigon ein, welche durch Nuchs|>rit/en von ein wenig(!urarc aufgehoben worden.","page":231},{"file":"p0232.txt","language":"de","ocr_de":"232\nDu. I'asciiotin,\n[130\nNo. des Versuchs.\tK\u00f6rpergewicht in Kilo.\tMittlere Ausflussmenge in to Min.\tTemperatur in ano.\tBlutdruck der art. carotis in mm Hg.\tBemerkungen.\n\t\tCcra.\t\t\t\n15.\tMittlere\t3,0\t40,5\t\t\tr\nCurare\tGr\u00f6sse\t2,6\t41,0\t\u2014\t/ Maschinenbewegung.\n\t\t2,9\t42,0\t164\t1\n\t\t\t\t\t15 Minuten K\u00fche.\n\t\t2,0\t42,5\t138\tMaschinenbewegung.\n\t\t\t\t\t15 Minuten K\u00fche.\n\t\t1,5\t45,0\t31\tMaschinenbewegung.\n\t\t\t\t\t13 Minuten Ruhe.\n\t\t0,9\t45,0\t0\tt Wahrend dos Absterbens.\n\t\t1,7\t44,5\t0\t) Maschinenbewegung.\n16.\t13,2\t3,89\t37,0\t\t1\nCuraro\t\t2,33\t36,6\t\u2014\t/ Maschinenbewegung.\n\t\t1,67\t36,5\t228\t1\n\t\t\t\t\t8 Minuten Ruhe.\n\t\t1,2.1\t36,4\t232\tMaschincnbewegung.\n\t\t\t\t\t11 Minuten Ruhe; daa Wneser\n\t\t\t\t\twird orwltrmt.\n\t\t1,00\t37,2\t200\tMaschinenbewegung.\n\t\t\t\t\t17 Minuten Ruhe.\n\t\t1,15\t39,0\t230\tMaschincnbewegung.\n\t\t\t\t\t10 Minuten Ruhe.\n\t\t1,0\t40,9\t210\tMaschinenbewegung.\n\t\t\t\t\t18 Minuten Ruhe.\n\t\t0,85\t42,1\t240\tMaschinenbewegung.\n\t\t\t\t\ti:i Minuten Ruhe.\n\t\t0,71\t43,2\t70\tMaschincnbewegung.\n\t\t\t\t\tTod.","page":232},{"file":"p0233.txt","language":"de","ocr_de":"131] \u00dciirh pii: Aiisondi-rum; dur L y ni rit k im Akihk dus IIini>i:s. 2!M\nTrotzdem dass nun die Muskclbcwegungcn ausgeschlossen waren, verhielt sich mit der fortschreitenden Versuchszoil dor Gang der Absonderung anders, als fr\u00fcher. Denn als im Versuch 15 die weitere Erniedrigung der Temperatur gehemmt ward, h\u00f6rte auch das Absinken der Ausllussgcsohwindigkoil auf, ja es stieg mit einem selbst gelingen Anwachsen der Eigenw\u00e4rme die Ausflussgeschwindigkeit Uber das in der vorhergehenden Periode vorhandene Maass ; dann sank allerdings mit der noch weiterem-porgehenden Temperatur zwar dieAbsonderungsgeschwindigkeil, aber doch nur in unbedeutendem Grade und als sp\u00e4ter eine neue Dosis Curare unter dauernder Zunahme der llinncnw\u00e4rmc oingcsprilzt wurde, erhob sich der Ausfluss auf eine vorher gar nicht vorhandene H\u00f6he, ln Versuch 16 wuchs zwar die Ausflussgeschwindigkeit nicht so betr\u00e4chtlich wie in dem vorhergehenden, aber immerhin war auch hier der beschleunigende Einfluss der h\u00f6heren Temperatur unverkennbar. Da sich nun die zu diesen Versuchen dienenden Thiere von den in den Nummern 13 und 14 verwendeten ebensowohl durch die Vergiftung mit Curare, als auch durch ihr unversehrt erhaltenes R\u00fcckenmark unterschieden, so mussten, um zu pr\u00fcfen, welcher von beiden Unterschieden an dem abweichenden Verhalten Schuld sei, noch weitere Versuche'angestellt werden. In diesen unterliess ich abermals die Durchschneidung des Halsmarkcs, und vergiftete statt mit Curare, mit Opium. Zu einer Vergiftung schritt ich deshalb, weil ohne eine solche in den durch die Maschine bewegten Glieder sehr bald telanischc Bewegungen eintreten. Die Resultate der beiden Beobachtungen thcilc ich sogleich mit.","page":233},{"file":"p0234.txt","language":"de","ocr_de":"234\nDr. I\u2019asciidtin,\n|132\nOB jn\t\tS.s\tO 0 CO\tU 03\t\no 2 \u00ab> > CO 0\ts o *5 d 03 \u00abH EPi2\tCO o ? -r-\u2022< <= e \u00bb\t.2 U 9 2 03\tIruck in d . carotis mm Hg.\tBemerkungen.\n\u00a9\t\u2022\u2022o\t3 c .tz a\u00bb s e\tB\t\u2014 *- c 9 CO.H\t\n\tU\u00e4\t\tH\t\u00bb\t\n\t\tCcm.\t\t\t\n17.\t4,75\t1,1\t39,0 38,5\t95\t| Maschinenbewegung.\nOpium\t\t0,9\t\t107\t\n\t\t\t\t\t50 Minuten K\u00fche.\n\t\t0,8\t36,2\t122\t1\n\t\t0,4\t37,0\t\t1, Maschineiibcwegung. Bis-\n\t\t0,4\t37,4\t130\t| weilen Zittern des Thicrcs,\n\t\t\t\t\t37 Minuten Kulte; das Wasser wird erw\u00e4rmt.\n\t\t0,9\t40,0\t423\t) Maschinenbewegung. Kein\n\t\t0,7\t41,0\t127\tj Zittern, 30V Athemz\u00fcgo\n\t\t\t\t\t\u2019 in der Minute.\n\t\t\t\t\t10 Minuton Ruhe.\n\t\t0,9\t42,0\t\u2014\tMaschinenhcwegung.\n\t\t\t\t\tSchwache Bewegungen zuweilen.\n\t\t\t\t\t10 Minuten Ruhe.\n\t\t0,8\t42,8\t127\tMaschinenbewegung.\n\t\t\t\t\t250 Athemz\u00fcgo in der Minute.\n18.\t4,6\t0,46\t36,5\t119\t\\\nOpium\t\t0,34\t36,4\t120\t| Maschineiibcwegung.\n\t\t\t\t\t50 Minuten Ruhe; das Wasser wird erw\u00e4rmt.\n\t\t0,54\t39,8\t134\tj\n\t\t0,70\t40,6\t133\t4 Mascliinonbewogung.\n\t\t0,84\t41,6\t145\t|\n\t\t4,70\t41,6\t120\tZuweilen sehr schwache\n\t\t\t\t\tBewegungen in den Gliedern.","page":234},{"file":"p0235.txt","language":"de","ocr_de":"(Ini'ii mi. Aiisonih'ihimi mat LvsiriiK im Aiimk m:s Mimics. 23;\u00bb\nDio Zahlen lehren, class auch hier die Absonderung der Lymphe beim Ansteigen der K\u00f6rpertemperatur w\u00e4chst. Der Grund dieser Erscheinung kann also nicht in dem Curare gesucht werden, da sich dicsclbo auch in den mit Opium vergifteten Thicron wiedcrlindcl. Somit kann die Ursache, weshalb sich in den Versuchen (5 bis IX die Lymphabsondcrung anders als sonst verhielt, nur auf den unversehrten Zustand des R\u00fccken-markes geschoben werden. Ein Thier der letzteren Art unterscheidet sich nun von einem solchen, dessen Ilalsmark durchschnitten ist, theils dadurch, dass durch die Blutgef\u00e4sse seiner Extremit\u00e4ten noch ein lebhafter Blutstrom hindurchgeht, und theils dadurch, dass Erregungen, welche irn Centrum der Gef\u00e4ssnerven entstehen, f\u00fcr die Extremit\u00e4t wirksam werden. Nun ist es bekannt, dass durch die. h\u00f6here Temperatur in der That die automatischen Erreger der Gef\u00e4ssnerven zu einer erh\u00f6hten Th\u00e4tigkeit veranlasst werden. Dass dieses auch in den letzteren der vorgef\u00fchrten Versuche geschah, ergiebt sich aus der Steigerung des Blutdruckes, welche mit der Erw\u00e4rmung wiederholt cintr\u00e2t. Sollte aber die vom automatischen Centrum ausgehende Erregung die Absonderung der Lymphe zu beschleunigen verm\u00f6gen, so m\u00fcsste sic jedenfalls anders wirken, als die durch Induclionsstr\u00f6me bewirkte Heizung der Gef\u00e4ssnerven im Verlaufe des R\u00fcckenmarkes, da durch diese, wie Versuch H lehrt, keine Vermehrung der Absonderung bewirkt werden konnte. Weitere Variationen der Versuche werden diesen dunklen Punkt aufzukl\u00e4ren haben.\nII. Von dem Procentgehalte des Lymphscrums an festem R\u00fcckst\u00e4nde.\nUm das Lymphserum von Faserstoff und aufgeschwemmten K\u00f6rperchen zu befreien, wurde die Lymphe, welche w\u00e4hrend des Auffangens vor Verdunstung gesch\u00fctzt war, in verschlossenen Gef\u00e4ssen so lange centrifugirt, bis das klare Serum von dein Bodens\u00e4tze abgegossen werden konnte. Eine abgewogene Menge des letzteren wurde mit bekannten Vorsichtsmassregeln cingctrockncl.\nDie Bedeutung, welche diesen einfachen Bestimmungen beizulegen ist, ergiebt sich aus der bekannten Thatsaehc, dass eine Ver\u00e4nderung in dem Proeenlgchalle des Lymphscrums an festen Bcstandlheilcn wesentlich durch die Zu- oder Abnahme des Albumins bedingt wird. Nun ist es aber gewiss von Be-","page":235},{"file":"p0236.txt","language":"de","ocr_de":"Dit. Pasciiijtin,\n\n[134\nlang, Uber die UnisUindo, von denen der Eiwoissgchalt der Lymphe abhiingt, in\u2019s Klare zu kommen.\nAus den Bestimmungen dos lUlekslandprocenlos, die ich an dem Serum von 81 verschiedenen Lymphprobcn vorgenommen, ergiebl sich, dass der Prooenlgehalt des Lympscrums an festem R\u00fcckstand sowohl von einem Thier zum andern, als auch in den zu verschiedenen Zeiten von demselben Hunde aufgefangenen Proben bedeutend wechselt. Der Spielraum, in den die Ver\u00e4nderlichkeit des R\u00fcckstandes eingeschlossen war, wurde durch 2.61 und 6.55 pCt. begrenzt. \u2014\nDie Variation des Proccnlgchaltes ist jedoch keine regellose; denn es treten, wenn man sich auf die Vergleichung der verschiedenen Porlioncn beschr\u00e4nkt, die w\u00e4hrend je einer Periode passiver Bewegung demselben Thierc entnommen sind, deutlich zwei Gesetzm\u00e4ssigkeiten hervor. Um diese darzulegen, bediene ich mich abermals der tabellarischen Zusammenstellung. ln dieser bezeichnet die erste Columnc die Nummer des Versuches, die drei folgenden enthalten Zeitangaben und zwar giebt die zweite Columnc die fortlaufende Zeit des Versuches in Minuten vom Beginne desselben, die dritte, wie viel jedesmal von der bis dahin verflossenen Zeit auf die Bewegung, und die vierte, wieviel auf die Ruhe des Gliedes kam. Die f\u00fcnfte Columne enth\u00e4lt die Lymphmengc in Gern., welche bis dahin, vom Beginn des Versuches gerechnet, ausgeflossen war, die sechste giebt die Absonderungsgeschwindigkeit (Zeiteinheit = 10 Min.), welche vorhanden war, als das Lymphserum die in der siebenten Columne verzeichnten R\u00fcckslandsprozenlc enthielt, ln der letzten Columne folgen endlich Bemerkungen, die von dem Zustand des Thieres Nachricht geben. :\nln der Zusammenstellung, welche nach diesem Plane durch-gef\u00fchrt ist, ward den Versuchen, welche an curaresirten Thieren ausgef\u00fchrt sind, ein besonderer Platz angewiesen. Ich lasse zun\u00e4chst diejenigen Beobachtungen folgen, welche von Hunden gewonnen sind, denen keine Curarel\u00f6sung eingosprilzt war.","page":236},{"file":"p0237.txt","language":"de","ocr_de":"13ft] \u00dcimn mu Adsondhiuing nun I.ympiik hi Amm m:s llimnns. 237\nNo. des Versuchs..\tZeit\t\t\tAusgeflossene Lymphe seit Beginn. \u2022\tMittlere Geschwin- digkeit des Ausflusses.\tProcentgebalt der Lymphe an festen Stoffen.\tBemerkungen.\n\tvom Beginn \\ des Versuchs.\tder Bewegung. |\tder Ruhe. J\t\t\t\t\n\tMin.\tMin.\tMin.\tCcm.\t\t\tHalsmark durch-\nu.\t15\t15\t0,0\t1,0\t0,75\t\tschnitten.\n\t30\t30\t0,0\t1,8\t0,53\t4,16\tVon 37,0 his 35,2\u00abC.\n\t45\t45\t0,0\t2,4\t0,40\t\t\n\t130\t\u2014\t85\t3,1\t0,08\t\u2014\t\n\t145\t60\t\u2014\t\t\u2014\t\t\n\t160\tJ5\t\u2014\t3,6\t0,33\t5,33\tVon 35,2 bis 41,60C.\n\t175\t90\t\u2014\t\u2014\t\u2014\t\t\n\t190\t105\t\u2014\t3,9\t0,20\t\t\n\t\t\t\t\t\t\tIlnlsmnrk durch-\n13.\t10\t10\t0,0\t2,1\t\t\tschnitten.\n\t20\t20\t0,0\t2,8\t1,6\t2,61\tTemperatur 36,5 oc.\n\t30\t30\t0,0\t3,2\t\t\t\n\t160\t\u2014\t130\t\u2014\t\u2014\t\u2014\t\n\t170\t\u2014\t140\t\u2014\t\u2014\t\u2014\t\n\t180\t40\t%\t3,7\t\t\t\n\t190\t50\t\u2014\t4,0\t> 1,4\t3,32\tTemperatur zwi-\n\t220\t80\t\u2014\t4,3\t\t\tsehen 41 u. 44,5\u00b0C.\n\t265\t125\t\u2014\t4,5\t\t\t\n\t\t\t\t\t\t\tCurarevergiflung ;\n5.\t14\t12\t2\t2,50\t1,92\t4,37\tim Verlauf dosVcr-\n\t29\t\t17\t.3,70\t0,80\t\tsuchs der plexus\n\t44\t24\t20\t5,60\t1,27\t4,42\thrachialis durchschnitten.\n\t56\t\u2014\t32\t6,35\t0,63\t\t\n\t78\t44\t34\t8,05\t0,80\t4,78\t\n\t91\t\u2014\t47\t8,75\t0,54\t\t\n\t120\t69\t51\t10,25\t0,52\t4,72\t\nWenn man diese Tabelle durchsieht, so wird man bemerken, dass die Zahl des Rrocenlgehalles mit der wachsenden\nVersuchszeit in einer Zunahme begriffen ist.\nZu \u00e4hnlichen Resultaten gelangte Genersiclt, als er die Lymphe aus der \u00fcberlebenden lixtremiliit sammelte, wilhrend ein k\u00fcnstlicher Blutstrom durch dieselbe gef\u00fchrt ward.","page":237},{"file":"p0238.txt","language":"de","ocr_de":"238\nDu. Pasciictin,\n[136\nAus dieser Uebereinstimmung mit einem dem Abslerben onlgogcneilonden Prilparale wlire man vielleiclit zu schliessen geneigt, bei meinen Versuchen auf eine Ver\u00e4nderung der vorderen lixtremililt zu schliessen, durch welche die Bedingungen der Lymphbildungen in die eines gew\u00f6hnlichen Transudations-processes umgewandelt sei. Abgesehen davon, dass hierf\u00fcr in dem Versuche selbst kein Grund liegt, spricht dagegen aber eine zweite aus meinen Beobachtungen abzuleitende Regel.\n2. Wenn in dem Verlaufe eines Versuches die anf\u00e4nglich verlangsamte Absonderungsgeschwindigkeit der Lymphe wieder zunimmt, so sinkt damit der Proccnlgehalt ihres Serums sehr h\u00e4ufig wieder ab. Dabei ist es, vorausgesetzt dass keine Curare-vergiflung bestand, gleichg\u00fcltig, welcher Grund die Beschleunigung der Absonderung bedingte. Die Beziehung, welche zwischen dem Volum der in der Zeiteinheit abgellossenen Lymphe und ihrem Procenlgehalte an festen Bestandlheilen besteht, dr\u00fcckt sich aber auch hier deutlich aus. Denn wenn die Absonderungsgeschwindigkeit, welche durch die Einf\u00fchrung einer neuen Bedingung beschleunigt worden war, trotz des Fortbestehens der letzteren allm\u00f6lig wieder geringer wird, so nimmt auch dem entsprechend das R\u00fcckslandsprocent wieder zu.\nAls Beleg f\u00fcr die eben ausgesprochenen Siltze verweise ich auf die folgende Uebersicht. Die Bemerkungen, welche zu den Ueberschriflcn der vorhergehenden Tabellen gemacht wurden, finden auch hier ihre Anwendung.\nBemerkungen.\nHnlsmark und plex. hrachinlis durchschnitten. Heizung des Markes.","page":238},{"file":"p0239.txt","language":"de","ocr_de":"137] \u00dcber die Absonderung der Lymphe im Arme des Hundes. 239\nNo. des Versuchs.\tZeit\t\t\tAusgeflossene Lymphe seit Beginn.\tMittlere Geschwin- digkeit des Ausflusses.\tProcentgehalt der Lymphe an festen Stoffen.\tBemerkungen.\n\tvom Beginn des Versuchs.\tob a I 1 u \u00a9\tder Ruhe.\tJ\t\t\t\t\n\t\t\tMin.\tCcm.\t\t\t\n17.\t10\t10\t0,0\t1,10\t\t\tOpium-Vergi flung.\n\t20\t20\t0,0\t2,00\t1,00\t\u00f6j 33\tVon 39,00 C. bis 38,5\u00ab C.\n\t00\t\u2014\t40\t2,5\t\t\t\n\t70\t\u2014\t50\t\t\t\t\n\t80\t30\t\u2014\t3,30\t0,43\t5,81\tVon Ht\u00bb,5\u00b0 bis 36,2\u00ab u.von 30.2\u00bb bis 37,4\u00ab C.\n\t90\t40\t\u2014\t3,70\t\t\t\n\t100\t50\t\u2014\t4,10\t\t\t\n\t137\t\u2014\t87\t\u2014\t\t\t\n\t147\t60\t\u2014\t5,00\t\t\t\n\t157\t70\t\u2014\t5,70\t\t\t\n\t167\t\u2014\t97\t5,90\t0 75\t5,19\tVon 40,0\u00ab C. bis 42,8\u00bb C.\n\t177\t80\t\u2014\t6,80\t\t\t\n\t187\t\u2014\t107\t7,00\t\t\t\n\t197\t90\t\t7,80\t\t\t\n\t\t\t\t\t\t\tOpium-Vergiftung\n18,\t13\t10\t3\t0,60\t0 40\t4,19\t30,5\u00bb 0.\n\t26\t20\t6\t1,05\t\t\t\n\t76\t\u2014\t56\t\u2014\t\t\t\n\t89\t30\t59\t1,75\t\t\t\n\t99\t\u2014\t69\t\u2014\t0 54\t4,05\tVon 30,5\u00bb bis 41,0\u00ab (\u2019.\n\t112\t40\t72\t2,65\t\t\t\n\t122\t\u2014\t82\t\u2014\t\t\t\n\t135\t50\t85\t3,75\t\t\t\n\t160\t\t110\t5,95\t0,88\t3,80\t4I,C\u00bbC. Zuckungen.","page":239},{"file":"p0240.txt","language":"de","ocr_de":"240\nDr. I\u2019asciujtin,\n[138\nZeit\t\t\tAusgeflossene Lymphe seit Beginn.\tMittlere Geschwin- digkeit des Ausflusses.\tProcentgehalt der Lymphe an festen Stoffen.\nvom Beginn \\ des Versuchs.\tder Bewegung. |\tder Ruhe. J\t\t\t\nMin.\tMin.\tMin.\tCcm.\t\t\n12\t10\t2\t3,5\t2,91\t2,80\n27\t22\t5\t6,0\t1,66\t3,16\n43\t36\t9\t7,8\t1,00\t3,46\n53\t43\t10\t11,1\t4,12\t3,43\nG1\t50\t11\t13,4\t2,87\t3,47\n70\t58\t12\t15,4\t2,22\t3,34\n93\t78\t15\t17 1\t0,73\t3,63\n125\t109\t16\t18,7\t0,50\t3,92\n141\t122\t19\t20,7\t1,25\t3,87\n161\t138\t23\t22,7\t1,00\t3,93\n189\t162\t27\t25,3\t0,92\t4,09\n232\t202\t30\t27,3\t0,46\t4,30\n263\t232\t37\t29,3\t0,54\t4,32\n284\t232\t52\t30,1\t0,53\t\n297\t242\t55\t33,1\t2,30\t5,25\n310\t252\t58\t39,1\t4,61\t5,94\n323\t262\t61\t43,7\t3,01\t5,80\n336\t272\t64\t47,7\t3,07\t5,78\nBemerkungen.\nH\u00e4lsmark durch-, '\nschnitten.\nMaschincnbowogung.\nStarke Bewegungen mit der Hand.\n\u00bbMaschinenbewegung.\nStarke Bewegung mit der Hand.\nMaschinenbewegung.\nReizung des R\u00fcckenmarkes ohne Maschinenbewegung.\nCurare.\n.Maschinenbewegung.\nMaschinenbewegung.\n3. Die Thiere, von deren Lymphe von jetzt ab die Rede sein wird, sind siimmtlich mit Curare vergiftet gewesen. In unserer Zusammenstellung mussten diese Beobachtungen von allen \u00fcbrigen getrennt behandelt werden, weil mit dem Eintritt der genannten Giftwirkung die R\u00fcckstandsprocenle augenblicklich anwachsen und dieses zwar oft zu einem Werlhe, der an der obern* Grenze desjenigen liegt, welchen die Lymphe \u00fcberhaupt anzunehmen vermag.\nAls ein schlagendes Beispiel f\u00fcr dieses Verhalten f\u00fchre ich zun\u00e4chst den folgenden Versuch vor, in welchem die Lymphe anfangs ohne Curarevergiflung aufgesammcll wurde.","page":240},{"file":"p0241.txt","language":"de","ocr_de":"1 .'U)] Oh Kit \u00bbin Arsondkhuno Dim Lvmi'Iik hi Amir dks IIhndks. 241\nNo. des Versuchs.\tvom Beginn \\ des Versuchs.\tIn der Bewegung. >\u00ae\tder Ruhe.\t]\tAusgeflossene Lymphe seit Beginn.\tMittlere Geschwin- digkeit des Ausflusses.\tProcentgebalt der Lymphe an festen Stoffen.\tBemerkungen.\n\tMin.\tMin.\tMin.\tCcm.\t\t\t\n3.\t14\t10\t4\t0,6\t0,43\t\tl) Maschiiienbewegung.\n\t20\t\u2014\t10\t0,7\t0,16\t\tHuhn.\n\t34\t20\t14\t1,05\t0,25\t3,37\tMitxolmienhcwegiiitg.\n\t41\t\u2014\t21\t1,15\t0,44\t\tKulio.\n\t55\t30\t25\t1,40\t0,18\t\tMnncbinonbcwogung.\n\t63\t\u2014\t33\t1,55\t0,49\t\tRuhe.\n\t77\t40\t37\t2,30\t0,54\t\t\u2019-) Maschinonbewegung.\n\t85\t\u2014\t45\t2,50\t0,25\t5,52\tUnite.\n\t99\t50\t49\t3,60\t0,79\t\tMnKchi\u00bbonbcwi\u2018gung.\n\t105\t\u2014\t55\t3,90\t0,50\t\tBuhe.\n\t119\t60\t59\t5,35\t4,04\t\tMivsobinonbfWfgung.\n\t125\t\u2014\t65\t5,60\t0,44\t\tRuhe.\n\t139\t70\t69\t6,60\t0,71\t\tMaschiiienbewegung.\n\t147\t\u2014\t77\t6,80\t0,37\t. 6,47\tRuhe.\n\t161\t80\t81\t7,50\t0,50\t\tMaschinonbewegung.\n\t241\t\u2014\t161\t7,70\t-\t\tRuhe.\n\t255\t90\t165\t8,30\t0,43\t\tMaHchinonbewcgung.\n\t263\t\u2014\t173\t8,40\t0,12\t\tRuhe.\n\t277\t100\t177\t8,90'\t0,36\t6,55\tM auch i n e it be wogu ng.\n\t302\t\u2014\t202\t\u2014\t\u2014\t\tKuho.\n\t316\t110\t2 6\t9,30\t0,29\t\tMasrhinenbewegung.\nI) llnlsmurk und plexus brachialis dorclwchnitten. 2) Curare.\nMit dem Eintritt der Vergiftung springt in diesem Versuche der Gehalt an festen Bestandteilen um 1,2 l\u2019roc. empor. Wenn dieses auf Veranlassung des Curare geschehen ist, so llisst sich erwarten, dass alle mit diesem Gifte nnrkotisirlen Thiere von vornherein eine c.onzentrirte Lymphe ahsomlern werden. In der Thal ist dieses der Fall in s\u00f6mmtlichen mir zu Gebote stehenden Versuchsreihen, bei welchen gleich anfangs, also vor Beginn des Sammlens, die Vorgiftung mit Curare herbeigef\u00fchrt war. In diesen sieben F\u00fcllen schwankt der IVocentgehall der ersten Lymphporlion zwischen 4,4 und 0,5 Proc., d. h. er hat schon\n16","page":241},{"file":"p0242.txt","language":"de","ocr_de":"242\tl)w. Pasciiutin,\t[HO\nim Ucginn des Versuchs den Werth, welchen er um un vergifteten1) Thiere erst gegen Ende desselben erreicht.\nUnter diesen Umst\u00fcnden erscheint es selbstverst\u00e4ndlich, dass sich die Acnderung des proccnlischcn R\u00fcckstandes nicht mehr so deutlich aussprechen kann, wie sie sich an meinen \u00fcbrigen Thicren als Function der Versuchsdauer und der Ab-sondcrungsgeschwindigkeil auspr\u00fcgle.\nWenn der Gehalt der Lymphe an festen Stollen bei nicht vergifteten Thieren wahrend der ganzen Aufsammlungszeit immer derselbe bliebe, so w\u00fcre anzunehmen, dass bei den mit Curare vergifteten Thieren der Gehall der Lymphe an festen Stoffen, sobald die Wirkung des Giftes aufh\u00f6rt, zum urspr\u00fcnglichen normalen VVerlli zur\u00fcckstreben werde; aber da der Gehalt der Lymphe an festen Bestandteilen w\u00e4hrend der Dauer derLymph-aufsammlung (unter dem Einfl\u00fcsse der Maschinenbewegung) fortw\u00e4hrend zunimmt, so ist einleuchtend, dass letzter Umstand bei dem Aufh\u00f6ren der Curarevergiftung dem Zur\u00fcckgehen des Gehaltes an festen Stollen zum urspr\u00fcnglichen (normalen) Werthe entgegen wirkt. Auf der anderen Seite kann eine best\u00e4ndige Zunahme der festen Bestandteile mit der Dauer der Lymphabsonderung bei den Versuchen mit curaresirten Thieren nicht deutlich beobachtet werden, weil hier schon im Anf\u00e4nge der Gehalt der Lymphe an festen Stoffen so hoch ist, dass derselbe dem m\u00f6glichen Maximum ganz nahe steht. Da bei allen Thieren, die im Anfang des Versuchs curaresirt waren, die Lymphe fortw\u00e4hrend unter Beihilfe der Maschinenbewegung abgesondert wurde, so kann sich auch der Nachlass der Curarevergiftung nicht durch eine gr\u00f6ssere Ver\u00e4nderung im Proccnt-gehalt ausdr\u00fccken, weil jetzt dem zu erwartenden Absinken desselben die Zunahme enlgegcnwirkt, welche der langen Dauer der Lymphabsonderung zu folgen pflegt. Dieses ist aus den vier nachstehenden Versuchen zu ersehen.\n1) Ich betone das Wort unvcrgiflet, weil auch in den beiden Beobachtungen mit Opiumunrknse (17 und 1S) der l\u2019roeonlgehall der Lymphe an festen Bestand!heilen ein grosser ist. Ob dieses (iifl \u00e4hnlich wie das Curare wirkt, muss ich aus Mangel einer ausgedehnteren Erfahrung unentschieden lassen.","page":242},{"file":"p0243.txt","language":"de","ocr_de":"Ml] \u00dchkr i>i h Aiisoni>khun<5 der Lymimik im Arme des IIcmies. 243\nCurare-Vergiftung. Im Verlaufe des Versuchs der plex. hrachialis durchschnitten.\n11,90\n16,20\n17,60\n99,90\nCurare-Vergifl ung. Hulsmark u. plex. brachialis durchschnitten.\n28,65\n34,25\nCurare-Vergiflung. Halsmark u. plex. hrachiulis diprli-scliiiitteii.\n11,50\n13,55\n16","page":243},{"file":"p0244.txt","language":"de","ocr_de":"244\tI)n. Pasch\u00fctin,\t[142\n\u2022f)\t\tZeit\t\t\t1 e\t\t\n\t\t\t\t\t> r/>\td\t\no 3\t\tob\t\t\t\t\u00dc\tO) ce\t\n\u00ab/> z '/) o \u2022o o\tvom Beginn des Versuchs\tderBewegun\tder Ruhe.\tAusgeflossen Lymphe seit Beginn.\tMittlere Gesc digkeit des AusOut\tProcentgeh der Lymph an festen Sto\tllcmcrkungon.\n\tMin.\tMin.\tMin.\tCcm.\t\t\t\n12.\t12\t8\t4\t4,20\t3,50\t5,79\tCura rc-Vcrgi flung.\n\t24\t16\t8\t8,20\t3,33\t5,85\tilalsmark u. plex. Iirachialis durch-\n\t39\t\u2014\t23\t\t\u2018\t\u2014\t\u2014\tschnitten.\n\t53\t20\t27\t10,70\t1,79\t5,67\t\n\t67\t30\t31\t12,90\t1,57\t5,64\t\n\t81\t\u2014\t45\t\u2014\t\u2014\t\u2014\t\n\t95\t40\t49\t14,40\t1,07\t5,57\t\n\t109\t56\t53\t15,95\t1,11\t5,49\t\nDer Gehall der Lymphe an festen Stollen in den vorstehenden Versuchen zeigt einige Schwankungen, aber in denselben ist eine gewisse Regelm\u00e4ssigkeit wahrzunehmen ; so ist im Versuche 6, bei welchem zu Anfang der Lymphaufsammlung der Gehalt der Lymphe an festen Stoffen nicht besonders hoch war (4,77 Proc.), w\u00e4hrend der ganzen Dauer des Versuchs bei fortw\u00e4hrender Abnahme der Ausflussgeschwindigkeit (mit Ausnahme einer Messung) eine allm\u00e4lige Zunahme des Gehaltes an festen Beslandtheilen beobachtet worden, lui Versuche ff, bei welchem anfangs der Gehalt an festen Stoffen noch geringer (4,ff Proc.) war, als beim Versuche 6, nahm der Gehalt an festen Stoffen w\u00e4hrend der ersten Zeit des Versuchs (um mehr als I Proc.) zu und blieb dann schwankend (5,08\u20145,28 Proc). Im Versuche 10, bei welchem der Gehalt an festen Stollen schon am Anf\u00e4nge (ohne Zweifel in Folge der Curaresirung) sehr hoch war (G,54 Proc.), ist w\u00e4hrend der ersten Zeit des Versuchs, ungeachtet der Abnahme der Ausflussgeschwindigkeit, eine allm\u00e4lige Abnahme im Gehalle an festen Ileslandtheilen zu bemerken, schliesslich schwankte derselbe von G,42\u20140,10 Proc. Im Versuche 12, wo anfangs der Gehalt an festen Stollen ebenfalls sehr hoch war (5,70 Proc.), zeigt sich gleichfalls mit der Dauer des Versuchs eine kleine Abnahme der festen Bcslandlheile.","page":244},{"file":"p0245.txt","language":"de","ocr_de":"143] \u00dcbe\u00ab die Absondehun\u00ab deb Lymphe im Arme nES Hundes. 245\nWonn bei den curnresirlcn Thicron in Folge irgend einer Ursache die Ausflussgeschwindigkeil der Lymphe zuniniml, so treten hier gapz dieselben Verh\u00e4ltnisse in Bezug auf den Gehalt der Lymphe an festen Stollen ein, wie bei den nicht euraresirten Thicron, nbor nicht mit ganz derselben Hogelmiissigkeit.\nIn dom folgenden Versuche wurde die Lymphabsonderung in Folge eingetretener Zuckungen, welche bei der Abnahme der Curarewirkung sich einslelllen, vermehrt.\nZeit\n\nCurare-Vergiftung. Plex. brachialis im Verlaufe des Versuchs durchschnitten.\n39,0 \u00b0C. Zuckungen.\n12,51\nln den beiden folgenden Versuchen war die Steigerung der Lymphabsonderung durch Erw\u00e4rmung der Thioro hervorgerufen.","page":245},{"file":"p0246.txt","language":"de","ocr_de":"246\nDr. Pascii\u00fctin,\n[144\nCurare-Vergiftung. 35,80 C.\nVon 35,8 bis4i,7 0C.\n12,70 15,30 18,20\nVon44,0 bis 43,5\u00b0C.\n20,20\nVon 43,5 bis 450 c.\nVon 45,0 bis 44,50C.\nCurare-Vergiftung.\n36,5\u00ab C.\n37,2\u00bb c.\nErwttrmt.\n15,00\n17,30","page":246},{"file":"p0247.txt","language":"de","ocr_de":"14\u00d6l \u00dcniiii die AiisoNimnuNC i)Eit Lymimik i\u00bbi Aitaii'. \u00bbns 11rn11ivs. 217\nDie Zunahme der Ausflussgeschwindigkcil der Lymphe ist im Versuche 15 deutlicher als im Versuche 16, wo durch die Erwilrmung nur ein Ahnehmon crslcrcr vcrliinderl wurde. Im Vorsucho 15 nahm wUhrend der Krvvllrmung des Thieres der Gehall der Lymphe an festen Stollen ah, erreichte \u00bbher seine Minimalgrllnzo bei der Temperatur von 43,5\u201445,\u00ab0 C., als dio Geschwindigkeit der Lymphnhsondorung schon abzuneh-inen bogann. Im Versuche 16 bemerkt man Klwas Aelmliches; wahrend des ganzen Versuchs sind nur einige kleine Schwankungen im Gehalle der Lymphe an festen Bestandteilen ein-getrelcn , aber die Minimnlgriinze liegt hier bei der Erwarmung des Thieres auf 42,1\u00b0 C., als ebenfalls die Geschwindigkeit der Lymphabsonderung schon merklich abzunehmen begann.\nSollte sich auch in sp\u00e4tem Versuchen dieselbe Erscheinung wiederfinden, so w\u00fcrde hiermit eine spezifische Wirkung der h\u00f6hern Temperatur auf die Zusammensetzung des Lymph-serums dargethan sein, welches von Thioren mit unversehrtem B\u00fcckenmork abgesondert wird.\nWenn man am Schl\u00fcsse dieser die Zusammensetzung der fl\u00fcssigen Lymphbestandtheile betreffenden Bemerkungen bedenkt, dass die Proben, aus welchen die vorstehenden Regeln abgeleitet sind, nicht aus methodisch angelegten Versuchen, sondern nur aus solchen entnommen sind, welche ein statistisch verwertbares Material saimnlen wollten, so wird man kaum daran zweifeln k\u00f6nnen, dass hier ein gesetzmiissiges Verhalten aufgedeckl ist. \u2014 Auch wird man daran keinen Ansloss nehmen, dass die Verh\u00e4ltnisszahlen zwischen der Abllussgcschwindigkeil und der Bcobachtungsdauer einerseits und der Aendcrung des Procenlgehaltcs andererseits sich nicht regel massiger, beziehungsweise einfacher gestalten. Denn abgeschn davon, dass wir es hier gewiss mit verwickelten Abh\u00fcngigkcitsvcrh\u00fcllnisson zu thun haben, ist noch besonders zu beachten, dass \u00f6fter, wie z. B. in I5 und IC, die Buhelymphe milder Bewegungslymphe vermischt eingedampfl wurde, wodurch sicherlich ein Tlieil der wahren Sachlage verdeckt ist, da beide unter durchaus verschiedenen Umst\u00fcnden abgesondert wurden. Diese Vermischung ist aber nicht \u00fcberall vorgenommen, weshalb sie mit den vorhergehenden, zum Theil wenigstens, ihre Vergleichbarkeit einb\u00fcssen.\nZuk\u00fcnftigen Untersuchungen muss cs \u00fcberlassen bleiben, zu er\u00f6rtern, durch welchen Mechanismus der Eiweissgehall der Lymphe von der Curarovergiflung, der Dauer und der Geschwindigkeit der Absonderung abhiingl. \u2014 Nur auf einen Punkt, damit dieser Frage m\u00f6glicherweise in Verbindung stehen k\u00f6nnte, bin ich aufmerksam gewesen. Die Lymphe ist bald mehr und","page":247},{"file":"p0248.txt","language":"de","ocr_de":"248\nDu. Pasciiutin,\n[146\nbald weniger mit Blutk\u00f6rperchen beladen; da aber diese letzteren die Blutgef\u00e4sse nur durch Poren verlassen k\u00f6nnen, welche jedenfalls dem ganzen Blutserum den Durchgang gestatten, so wilro zu vermulhen, dass mit der ll\u00f6thung der Lymphe auch der liiwcissgehalt ihres Serums im Wachsen begril\u00efen sei. Dieses habe ich jedoch nicht best\u00e4tigt gefunden, und namentlich nicht in den ersten Periodon der Curarewirkung, in welchen der Gehalt an festen Stoffen bedeutend zunahm, obwohl die Lymphe heller als gew\u00f6hnlich gef\u00e4rbt war.\nDie Thalsachen, welche hier \u00fcber die ver\u00e4nderliche Zusammensetzung des Lymphserums niedergelegl sind, beleuchten nun auch noch diejenigen, welche in den fr\u00fcheren Abschnitten dieser Abhandlung erw\u00e4hnt wurden. So war auf p. 21 4 die Frage erhoben worden, ob die durch die passiven Bewegungen der Glieder hervorgeholte Lymphe aus einem vorhandenen Vor-ralh entnommen, oder w\u00e4hrend des Versuches selbst gebildet worden sei. Dort wurde auch daraufhingewiesen, dass u. A. auch die ver\u00e4nderliche Zusammensetzung der gewonnenen Fl\u00fcssigkeit f\u00fcr eine Neubildung derselben spreche.\nDieses d\u00fcrfte wohl jetzt f\u00fcr unzweifelhaft gelten, denn zu welchen k\u00fcnstlichen Vorstellungen Uber dieVerlheilung eines sich allm\u00e4lig entleerenden Vorralhes m\u00fcsste man greifen, wenn man erkl\u00e4ren wollte, warum bei gleichbleibendem Takte der Bewegung sich pl\u00f6tzlich die Zusammensetzung des Serums \u00e4nderte, je nachdem dieses mehr oder weniger reichlich abfl\u00f6sse.\nAber auch f\u00fcr unsere Vorstellungen \u00fcber die Entslehungs-woise der Lymphe werden die Erfahrungen \u00fcber die ver\u00e4nderliche Zusammensetzung derselben bedeutungsvoll. Denn sie zeigen, wie ungen\u00fcgend es ist, die Volumina der Fl\u00fcssigkeit allein in das Auge zu fassen, welche aus den absondernden Orten hervorgehn , und wie wenig lief man in den Prozess eindringt, wenn man nur die allgemeinen Kategorien einer Triebkraft und eines Widerstandes in Betracht zieht. Denn wie k\u00f6nnte man mit diesen die auffallende Thalsache erkl\u00e4ren, dass zwei Umst\u00e4nde, die gleicherweise das auslliessende Volum vermehren, auf die Eiweissmengen des Serums in geradezu entgegengesetzter Weise wirken, wie dieses mit dem Curare im Gegensatz zu den activen Bewegungen der Glieder und der Erw\u00e4rmung des sonst unversehrten Thieres der Fall ist.\nDie vorstehende Arbeit wurde im physiologischen Institute zu Leipzig auf Anregung und unter Anleitung des Herrn Prof. C. Ludwiij ausgcf\u00fchrl.","page":248},{"file":"p0249.txt","language":"de","ocr_de":"\u2022 48] \u00dcber niK Absonderung der Lvmpiie im Ahme iies IIuniiks. 249\n- 'Versuchsprotoliolle.\nI. K\u00f6rper^nwicht 45 Kilo. Das Mark \u00bb.wischen dem. 2. und 3. Halswirbel und die n. vagi durchschnitten. Die zuerst Mitgefangenen 1,3 Ccui. I.yinph\u00bb Entfernt.\nDauer dos Lvmph-au frange ns. Min.\tVolum dor orbaltonon Lymphe. Com.\tBlutdruck in dor art. carotin, mm 11g.\tBemerkungen.\nso\t1,7\t71\tMo8chinonbewegung \\\n20\t0,8\t62\t\u00bb\t\u00bb\t> Zittern dor Halsmuskeln.\n20\t0,5\t\u2014\t\u2022 1\n90\t0,0\t\u2014\tltuhe.\n20\t<M\t67\tMaschinenbowogung.\n30\t2,2\t56\tSt\u00e4rkere Bewegung mit der Hand.\n80\tt.8\t50 bis 38\t\u00bb\t\u2022\t\u00bb\t\u2022\t\u2022\t; im Beginn des Zeitraumes werden 400 Ccm. Blut abgelasseu.\n30\t1,3\t26 bis 11\tBewegung mit der Hand; zu Anfang der Zeit noch 360Ccm. Blut abgelassen.\nMit der Dauer des Versuchs f\u00e4rbt sich die Lymphe steigend r\u00f6lher.\t\t\t\nII. K\u00f6rpergewicht 31,08 Kilo. Das Mark zwischen dem 2. und 3. Halswirbel und die n. vagi durchschnitten, Drahtelectrodcn in dem Wirbelcanal. Die zuerst ausgeflossene Lymphe (4,5 Ccm. mit 2,52 Proc. R\u00fcckstand) wurde entfernt.\neo ao .2.5 A \u00a3 es 2 0 \u00ab\tGewonnenes Volumen in Ccm.\t\u2022S \u2022S\u00e41 Eg Sa\tSSO -\u25a00.2 s s \u00bb\tM 0 \u201dS\u00fc> |\".s\t0 e 0 S.5 B a\t\u00ab Bemerkungen.\nQoq\t\t\u00ab\tvJ\tCm\tH\t\n104-2\t3,5\t60\t3,021\t0,085\t38,7\tI Maschinoubewegung.\n124-3\t2,5\t62\t2,165\t0,068\t\u2014\t> Schwache, allm\u00e4lig zunehmende R\u00f6-\n114-4\t1,8\t65\t1,867\t0,065\t38,5\t[ thung der Lymphe.\n74-1\t3,3\t65\t3,148\t0,098\t38,4\t1 Bewegung mit dor l\u00cfAnd.\n74-1\t2,3\t68\t2,289\t0,072\t\u2014\t> St\u00e4rkere F\u00e4rbung der Lymphe.\n84-1\t2,0\t74\t1,935\t0,064\t38,1\t1\n204-3\t1,7\t67\t1,315\t0,o48\t\u2014\t) Maschinenbowogung.\n314-1\t1,6\t71\t1,306\t0,051\t37,7\t( Starke F\u00e4rbung.\n134-3\t2,0\t64\t1,858\t9,072\t\u2014\t\u00ce Bewegung mit der Hand.\n164-4\t2,0\t62\t1,935\t0,076\t37,0\t> Starke F\u00e4rbung.\n244-4\t2,6\t58\t2,358\t0,096\t\t\tJ\n404-3\t2,0\t62\t1,656\t0,071\t36,5\tMaschinenbew., F\u00e4rbung der Lymphe noch st\u00e4rkor.\n304-7\t2,0\t70\t1,675\t0,072\t36,8\tHeizung, des R\u00fcckenmarks, sohr schwacher Tetanus in allen Mus-\n15\t\t\t\t\t\tkein. Koino pnssivo Bewegung.\n\t0,8\t\u2014\t\u2014\t\u2014\t\u2014\tltuhe. Ausdr\u00fccken dor Lymphe. Cu-\nIO4-3\t3.0 6.0\t54\t2,686\t0,141\t36,1\t\\ rarevergiftung.\n1 0\u2014f\u2014 3\t\tGO\t4,794\t0,288\t\tr des R\u00fcckenmarkes, dio F\u00e4rlumg\n104-3\t4,7\t62\t3,800\t0.\u00ce21\t\u2014\tj bedeutend lichter.\n104-3\t4\t100\t3,808\t0,191\t35,9\tMiischinonbow. , st\u00e4rkere Heizung.\n\t\t\t\t\t\tBodoutond lichte F\u00e4rbung.\nIn dor 1. Columno zeigt die 1. Zahl die Zoit der MoeSchinonbowegung und die 2. Zahl, durch -f mit der 1. verbunden , die Zoit des Ausstroichons der Lymphgof\u00e4Hse , wobei keine Maschinonbeweguiig stattfuud. Diosos gilt auch f\u00fcr die folgondon Boobaehtungou.","page":249},{"file":"p0250.txt","language":"de","ocr_de":"Dh. IYsciiiitiix,\n1.14-J\n250\nIII. K\u00f6rpergewicht 12 Kiln. Das Mark zwiselieu \u00ablein 2. und 3. Halswirbel, der plex. braebialis und beide n. vagi durchschnitten. Die lucrsl ausgeflosscue Lymphe (1 Ccm.) wird ent lernt.\n<8 (8 n* * \u00a7.2 Qco\tGewonnenes Volumen in Ccm.\tS-s6 S-S.2 |s-tl 1 ssf M\tM o <9 PS ^9 Ki *7 \u00b00 <5 Pm\tBlutdruck in mm Hg.\tja 2,-j e s\tBemerkungen.\n10+4\t0,6\t\t\u2014\t54\t37.7\tMascliinenbewegnng.\n6\t0,1\t-\t\u2014\t\u2014\t\u2014\tR\u00fcbe und Ausdr\u00fccken der Lymphe.\n<0-1-4\t0,35\t} 1,640\t0,061\t56\t\u2014\tMaschinonbewegung.\n7\t0.1\t-\t\u2014\t\u2014\t\u2014\tKulio, Ausdr\u00fccken der Lymphe.\n10+4\t0,25\t\t\t\u2014\t59\t37,2\tMaschinenbewegung.\n8\t0,15\t\u2014\t\u2014\t\u2014\t\u2014\tRuhe, Cnrarevergiftung, Ausdr\u00fccken\n10+4\t0,75\t\u2014\t\u2014\t50\t37,0\tder Lymphe. Maschinenbewegung.\n8\t0,2\t1,80\t0,099\t\u2014\t\u2014\tRuhe, Ausdr\u00fccken der Lymphe.\n10 + 4\t\t\u2014\t\u2014\t41\t\u2014\tMaschinenbewegung.\n6\t0,3\t\u2014\t\u2014\t\u2014\t\u2014\tRuhe, Ausdr\u00fccken der Lymphe.\n10+4\t1,45\t1,506\t0,095\t39\t36,7\tMaBchinonbcwogung.\n6\t0,25\t\u2014\t\u2014\t\u2014\t\u2014\tRuhe, Ausdr\u00fccken der Lymphe.\n10 + 4\t1.0\t\u2014\t\u2014\t43\t\u2014\tMaschinenbewegung.\n8\t0,2\t1,80\t0,117\t\u2014\t\u2014\tRuhe, Ausdr\u00fccken der Lymphe.\n40+4\t0.7\t-\t\u2014\t40\t36,5\tMaschinenbewegung.\n80\t0,2\t\u2014\t\u2014\t\u2014\t\u2014\tRuhe, Ausdr\u00fccken der Lymphe.\n10+4\t0.6\t\u2014\t\u2014\t39\t35,5\tMaschinenbewegung.\n8 10+4\t0,1 0,5\tI 1,129\t0,073\t40\t\t\tRnhe, Ausdr\u00fccken der Lymphe. Maschinenbewegung.\n25\t?\t-\t\u2014\t\u2014\t\u2014\tRuhe, Ausdr\u00fccken dor Lymphe.\n10+4\t0,4\t-\t\u2014\t46\t\u2014\tMaschinonbewegung.\nNach der Curarevergiftung ist die Lymphe sehr wenig gef\u00e4rbt, sie gerinnt langsam; nach Entfernung des Gerinnsels entsteht nach einiger Zeit ein neues ; dieses wiederholt sich mehrmals.\nIV. K\u00f6rpergewicht 14 Kilo. Das Mark zwischen dein 2. und 3. Halswirbel, der rechte plex. braebialis und beide \u00bb. vagi durchschnitten. Die zuerst ausgelassene Lymphe (0,5 Cem.) entfernt.\n14+8 14+3\t0,5 0,25\t\t\t90 92\t40,0\tMaschinellbewegung. Curarevergiftung.\n13+2\t0,5\t\t\t75\t40,1\t\n13+2\t0,6\t\t\t71\t\u2014\t\n13+2\t0,85\t\t\t66'\t\u2014\t\n13+2\t0,65\t\t\t61\t40,3\t\u25a0 Maschinenbewegung.\n13+2\t0,45\t\t\t59\t\u2014\tDie Lymphe farblos, sie gerinnt lang-\n13+2\t0,35\t\t\t60\t\u2014\tsam.\n13+2\t0,2\t\t\t65\t40,6 .\t","page":250},{"file":"p0251.txt","language":"de","ocr_de":"f.'iO] (IIll'll IIIK AiIHONIIKHUNO IIKII LyIM'IIK im Ahmk IH-.S III NIIKS. 251\nV. K\u00f6rpergewicht 12,33 Kilo. Curarevergiftuug. Unter den isolirlcn rechten pie*, brachialis wird ein Faden gelegt. Die zuerst ausgeflossenc Lymphe (8,0 Ccm.) wird entfernt.\nDauer des Sammelns in Hin.\t2 a a . S S B %iS le \u00b0\u201c X*\tls\u00c2 et r0 5 Sa \u2022\" \u00ee-3. S\u00a7s\t>1 \u00e4 . \u00c7sS \"d \u00d4Cb U et SJ- S s\u00bb U*\tO \u20222 \u00f6 a S S a B 3\tS &\u00e9 S.\u201d P* _ s.2 O fr*\tBemerkungen.\n12-1-1\t2,5\t1,951\t0,085\t130\t39\tMaschinonbowegong.\n15\t1,2\t\t\t110\t\tRuhe, Ausdr\u00fcckon der Lymphe.\n12-J-3\t1,8\t1,313\t0,058\t125\t38,9\tMaschinenbewegung.\n\t\t\t\t\t\tDer plex. brachialis wird durch-\n\t\t\t\t\t\tBChnitten, dabei steigt der Blutdruck\n\t\t\t\t\t\tauf 2U5 mm. Die rechte Pfote wird\n\t\t\t\t\t\tw\u00e4rmer, die Blutung aus einein Stich\n12\t0,75\t\t\t\t38,8\tin dieselbe st\u00e4rker.\n20+2\t1,7\t1,123\t0,053\t170\t39,1\tMaschinenbewegung.\n13\t0,7\t\t\t\t\tRuhe, Ausdr\u00fccken der Lymphe.\n25 + 1\t1,5\t1,092\t0,052\t150\t39,5\tMa8ohinenbowognng.\n21\t0,6\t\t\t\t\tRuho, Ausdr\u00fccken der Lyrapho.\nVI. K\u00f6rpergewicht 18,65 Kilo. Curarevergiftung. n. vagi durchschnitten, rechter plex. brachialis isolirt. Die zuerst ausgcflossene Lymphe (7 Ccm.) wird entfernt.\n10+2\t3,7\t3,207\t0,153\t130\t38,6\t\\ Eine halbo Stunde nach dem Ein-\\\tspritzen des Curaro. f Ma^chinonbewcgung.\n10+2\t3,7\t2,803\t0,136\t129\t38,1\tJ\n9\t1,2\t\t\t\t\tRuhe, Ausdr\u00fccken der Lymphe.\n11+2\t8,3\t2,611\t0,130\t126\t\u2014\tMaschinonbowogung.\n\t\t\t\t\t\tDer plex. brachialis wird durch-\n\t\t\t\t\t\tschnitten, w\u00e4hrend dessen nimmt dor Blutdruck vor\u00fcbergehend stark zu. Dio rechte Pfote wird w\u00e4rmer. Die\n10\t1,3\t\t\t\t38,1\tLymphe ausgodr\u00fcckt.\n15+3\t3,0\t2,066\t0,099\t161\t\u2014\tMuschinonbewngung.\n12\t1,1\t\t\t\t\tltuhe, Ausdr\u00fccken dor Lymplio.\n17+2\t2,3\t1,517\t0,076\t168\t88,5\tAllo Portionon Lympho sind farblos.","page":251},{"file":"p0252.txt","language":"de","ocr_de":"252\nDit. Pasciiiitin,\n[151\nVU. Grosses Thier.-Dns Mark zwischen dem 2. und 3. Halswirbel, der redite plex. bradiialis und n. vagi durchschnitten. Neben dem Dornfortsatz des 3. Halswirbels zwei eiserne Stifte in den Canal als Elcclroden gesteckt. Das Thier wird in den auf 38 00. erw\u00e4rmten Kasten gelegt. Die zuerst ausgeflossene Lymphe mit 5,33 Proc. R\u00fcckstand entfernt.\nOO M \u00ab 0 . ^ \u00ab;.s \u00a3 ES 2 p P P \u00df 0<n'\"\tGewonnenes Volumen in Ccm.\tZar Analyse verwendete Lymphe in Gr.\tM o \u00ab flO \u00ae ts.S 00 \u00ab Cx\tBlutdruck in mm Hg.\tTemperatur in ano.\tBemerkungen.\n10+4\t0,9 \\\t1,262\t0,074\t47\t37,4\t\\ Maschinenbowogung, ohno Roizung\n10+4\t0,5 /\t\t\t3 4\t37,8\t1 dnti R\u00fcckenmarkes.\n4 O-j-4\t0,5 |\t0,925\t0,056\t46\t38,0\t| Muschinenbew. mit zuerst schwacher\ni 0 \u2014f-4 25\t0,6 1\t\t\t102\t38,3 38,7\tJ und dann st\u00e4rkerer Reizung des R\u00fcckenmarkes. Coutractionen aller Muskeln , die der rechten vorderen Extremit\u00e4t ausgenommen. Die rechten Schultermuskeln goriethen jedoch in Zuckungen. Ruhe, Ausdr\u00fccken der Lymphe. Keine\n15+8\t0,6\t0,447\t0,027\t37\t39,0\tReizung. Maschinenbowegung, ohne Reizung.\n15+8\t0,95\t0,632\t0,036\t101\t39,5\tR\u00fcckenmarkes, ^liuskelzuckungen wie bei der vorhergehenden Reizung. Die Lymphe bei Reizung des R\u00fcckenmarkes ist r\u00f6ther als die ohne dieselbe.\nVIII. Grosses Thier. Das Mark zwischen dem 2. und 3. Halswirbel, der rechte plex. brachialis und beide n. vagi durchschnitten. In dcu Wirbelcanal ztyei isolirte Drahtelcctrodcn gesteckt. Die zuerst ausgeflossene Lymphe mit 4,04 Proc. R\u00fcckstand wird entfernt.\n10+3\t0,85\t\t\t40\t35,3\n10+3\t0,70\t\t\t34\t35,8\n10+3\t0,95\t\t\t110\t36,0\n10+3\t0,65\t\t\t120\t36,3\n10+3\t0,5\t\t\t25\t36,6\n10+3\t0,8\t\t\t180\t37,0\nMaschinenbewegung ohne Reizung des R\u00fcckenmarkes.\nMaschinenbewegung mit Reizung des R\u00fcckemnarkos. Contraction allor Muskeln, die der rechten vorderen Extremit\u00e4t ausgenommen. Die rechten Schultermuskeln geriothen jedoch in Zuckungen.\nMaschinenbewegung ohne Reizung des R\u00fcckenmarkes.\nMaschinenbow. mit starker Roizung des R\u00fcckenmarkes. Muskelcontrac-tionon wie vorher.\nAns der Periode ohne Reizung des R\u00fcckenmarks wurden 1,453 Gr. Lymphe zur Analyse verwendet: sic gaben 0,005 festen R\u00fcckstand. Aus der Periode mit Reizung des R\u00fcckenmarkes wurden 2,092Gr. Lymphe zur Analyse verwendet; sie gaben 0,098 festen R\u00fcckstand. Die Reizungslymphe ist r\u00f6ther gef\u00e4rbt.","page":252},{"file":"p0253.txt","language":"de","ocr_de":"1i>2] \u00dc he h mit Aiisonmiuinh \u00bbuh Lvjiii'iik i,m Aiimk hkk IIii.niiks. 2\u00eeitl\nIX. Grosses Thier mit Opiumvcrgiftung. Die zuerst ausgelassene Lymphe entfernt.\n\u00ab m \u2022S|s s s\u00e4 SSa OaS\tta \u25a0 a a . fJJ \u00e0*3\tS SO \u20223-S .5 2 o *1 B \u00ae M Z g* O \u2022 P csa > &\t\u2022 M V \u2022\u00d6 \u00e2S'\u00fc u a rn a- \u00aba'-\u2019 53 S en \"\u25a0 \u00ab 4\u00ab\t.2 P ?S S\n20\t\t\t\t76\n20\t1,3\t\t\t78\n45\t\t\t\t\n20\t2,4\t\t\t24\n20\t1,1\t\t\t21\n20\t1,4\t\t\t21\nS\n\nBemerkungen.\nJ Maschinenbewegung.\nDa\u00bb Mark zwischen dem 2. und 3. R\u00fcckenwirbel durchschnitten. Die Lymphe ausgedr\u00fcckt.\n} Maschinenbewogung. Sio ruft schwache titanische Contractionen in der vorderen Extremit\u00e4t hervor, welche der passiven Bewege ng e i ne u sch wachen Widerstand entgegensetzen.\nX. K\u00f6rpergewicht 21 Kilo. Curarevergiftung. Das Mark innerhalb des 2. Halswirbels, der rechte plex. brachialis und n. vagi durchschnitten. In den Wirbelcanal zwei isolirte Drahtelectroden gesteckt. Die zuerst ausgetlossene Lymphe mit 6,53 Proc. festem R\u00fcckstand entfernt.\n5+2\t5,7\t4,255\t0,818\t28\t38,1\n5+3\t3,8\t8,215\t0,210\t27\t\u2014\n5+3\t8,7\t3,433\t0,224\t182\t\u2014\n6+3\t\t3,033\t0,191\t155\t37,7\n6+2\t8,0\t2,821\t0,176\t39\t\u2014\n6+2\t2,6\t2,861\t0,179\t148\t38,0\n5 7+2\t3,5 )\t3,756\t0,238\t36\t37,8\n5 7+2\t2,95}\t3,029\t0,195\t130\t37,8\n5 12+2\t2,9 }\t3,337\t0,211\t26\t\u2014\n5 13+2\t2,7 1\t8,115\t0,193\t102\t37,8\nMa8chinenbewegung ohne Reizung des R\u00fcckenmarkes.\nMaschinenbewogung mit Reizung des R\u00fcckenmarkes.\nMaschinenbewegung ohno Reizung des R\u00fcckenmarkes.\nMaschinenbewegung mit Reizung des R\u00fcckenmarkes.\nRuhe, Ausdr\u00fccken der Lympko.\nMaschinenbewogung ohno Reizung des K\u00fcckenmarkos.\nRuhe, Ausdr\u00fcckon der Lymphe.\nMaschinenbelegung mit Reizung des R\u00fcckenmarkes.\nR\u00fcbe, Ausdr\u00fccken der Lympho.\nMaschinenbewogung ohno Roi/ung des R\u00fcckenmarkes.\nRuhe, Ausdr\u00fcckon der Lymphe.\nMaHchinonlowegung mit Reizung du\u00bb U\u00fcckeiimarkoH. A uh ninom Stich in dio I'futo ntarko Blutungen.","page":253},{"file":"p0254.txt","language":"de","ocr_de":"254\n1)h. Paschutin,\n[153\nXI. Grosses Thier. Curarcvergiflung. Das Mark zwischen dem 2. und 3. Halswirbel und n. vagi durchschnitten, (\u00bblex. bracliinlis dexter isolirt und ein Kaden unter ihn gelegt. In den Rflckeiiuiarkscaiial Draliteleclrmlen uiiigesleckt. Die zuerst aiisgeilossenc Lymphe mit 4,25 Proc. R\u00fcckstand entfernt.\n(fl 3 s \u00e0 si\u00e4 S|.2 fit/)\tGewonnenes Volumen in Ccm.\t3 <50 \u00ae a \u00ab-^.5 su. 5 || tS3 \u25ba\t\u2022 M o <0 05*0 tu *s\u00ae fl ts \u2022 (X\tb 3fg p e 3\tj* cL S 6 a \u00ae \u25a0*\" H\tBemerkungen.\n10-1-8\t3,0\t2,628\t0,108\t64\t36,6\t\\ Maxell inonbawogung ohno Heizung\n10-1-3\tM\t1,477\t0,076\t60\t36,3\tJ doe lUickomuurkoH. Lyinpho fast farblos.\n10+3\t1,3\t1,571\t0,082\t208\t36,1\t1 Maschinenbewegung mit Reizung des\n10+3\t1,*\t1,142\t0,058\t206\t36,0\t1 R\u00fcckonmarkea.\n10+3 30\t1,25\t1,161\t0,061\t51\t35,2\tMaschinenbewegung ohne Reizung des R\u00fcckenmarkes. Ruhe. Durchschneidung des plex. bruchialis. Von den beiden obersten Wurzeln sind einige F\u00e4den dem Schnitt entgangon. Ausdr\u00fccken der Lymphe.\n45+4\t2,25\t1,934\t0,100\t60\t35,5\tMaschinenbewegnng ohne Reizung des R\u00fcckenmarkes.\n44+3\t2,05\t1,763\t0,092\t258\t35,2\tMaschinenbewegung mit Reizung des R\u00fcckenmarkes. Die beiden letzten Portionen der Lymphe gelblich gof\u00e4rbt.\nXII. Grosses Thier. Ciirarcvergiftung. Das Mark zwischen dem 2. und 3. Halswirbel, plex. brach, dexter und n. vagi durchschnitten. Drahteleclroden in dem Wirbelcaual. Bei Reizung des R\u00fcckenmarkes starke Blutung aus dem Stich in die Pfote. Im Kasten das Wasser auf 38 \u00b0C. erw\u00e4rmt. Die zuerst aufgefaugene Lymphe mit 4,80 Proc. festen Bestandtheilen entfernt.\n8+4\t4,2\t3,390\t0,196\t25\t37,0\tMaschinenbowegung ohne Reizung des R\u00fcckenmarkes.\n8+4\t4,0\t3,437\t0,201\t170\t37,1\tMaschinenbewogung mit Reizung des R\u00fcokonmarkos.\n15\t\t\t\t\t\tRuhe, Au.sdrftckon der Lymphe.\n10+4\t2,5\t2,094\t0,120\t35\t37,2\tMaschinenbewegung ohne Reiznng des R\u00fcckenmarkes.\n10+4\t2,5\t1,601\t0,90\t204\t\u2014\tMascltinenbowogung mit Heizung des R\u00fcckenmarkes.\n14\t\t\t\t\t\tRuhe, Ausdr\u00fccken dor Lymphe.\n10+4\t1,5\t1,082\t0,060\t34\t37,4\tMascltinenbowogung ohne Heizung des H\u00fcckoniiiarkos.\n10+4\t1,55\t1,053\t0,058\t230\t\tMascbinonbewegung mit Reizung des K\u00fcckonmurkoH.","page":254},{"file":"p0255.txt","language":"de","ocr_de":"154] \u00dcber die Absonderung der Lymphe im Arme des Hundes. 255 XIII. K\u00f6rpergewicht 5,12, Kilo. Mark \u00fcber dem 1. Halswirbel durchschnitten.\nIl= s si\ts \u00a7 \u00a7 B OB\" \u00a71\u00b0\t\u00ab \u25a0\u00cf\u00c6.S \u00f6 s \u00ae m c e*\tJ, S \u00ab'S rS 51= \u25a0\tA \u2022o B\tIss\nli3\to\t\t\u00ab \u00ab PM\tjjj B \u00ab\te.2 \u00ab H\n10\t2,1 1\t\t\t65\t37\n10\t0,7 }\t2,713\t0,071\t\u2014\t36,6\n10\t0,4 j\t\t\t59\t36,0\n130\t\t\t\t\t\n10\t\t\t\t\t\n10\t0,5 \\\t\t\t74\t41,0\n10 30\t0,3 1 0,3 f\t0,929\t0,033\t72\t42.0 43.0\n45\t0,2 J\t\t\t28\t44,5\nBemerkungen.\nXIV. K\u00f6rpergewicht 7,25 Kilo. Das Die zuerst ausgellossene Lymphe\n15 15 15 . 85\n15\n15\n15\n15\n10\n10\n10\n?\n10\n10\n10\n30\n10\n10\n10\n15\n10\n15\n10\n13\n10\n50\n1,0 ) 0,8 } 0,6 j\n11\n1\n1,982\n1,219\n0,083\n0,065\n2,6 ) 1,6 } 1,4 J\n1.6\n1,8\n1,2\n3.0 2,6 2,9\n2.0 1,5 ) 0,9 l\n1,7 j\n4,929\n5,094\n4,148\n1,656\n1,984\n0,26t\n0,278\n0,197\n0,072\n0,104\n1 Maschinenbewegung. BiHweilon Zuck-( ungon in den nintern Extremit\u00e4ten. Ruhe. Das Wasser des Kastens auf 45\u00b0 C. erw\u00e4rmt. Ausdr\u00fccken der Lymnlie.\nRuhe. Dio Lymplio nicht niiHgodr\u00fcckt.\nIMaschineubuwogung. Zuwoilon Zittern dos K\u00f6rpers , zuweilen geordnete Bewegungen der Qliedmaasse\u00bb. Die Lymphe des erw\u00e4rmten Thieres r\u00f6ther gef\u00e4rbt als die fr\u00fchere.\nMark \u00fcber dein 1. Halswirbel durchschnitten, entfernt.\n\u2022 Ma8chinenbewegnng.\nRuhe. Das Wasser des KastenB auf 44\u00b0 C. erw\u00e4rmt. Ausdr\u00fccken der Lymphe.\nMaschinenbew. Wiederholte Gewinnung der Lymphe, welche die Bestimmung der Ausflussmenge in der I . und 3. rortion dieser Periode unsicher macht. Die1 Lymphe dos erw\u00e4rmten Thieres r\u00f6tner gof\u00e4rbt als die fr\u00fchere.\nDie zuerst ausgellossene Lymphe entfernt.\nltulie. Das Wasser dos Kostens auf 42\u201447\u00ae C. erw\u00e4rmt, ebenso dieAth-niungslul\u00ef. Ausdr\u00fccken der Lymphe.\n\u25ba Maschinenbewegung.\nRuhe, Ausdr\u00fccken der Lymphe. Maschinenbew. Wegen Eintreten der Zuckungen etwas Curare.\nMascliinoubo wogung.\nRuhe, Ausdr\u00fccken dorLymphe. Mascliinoubo wogung.\nRuhe, Ausdr\u00fcckon der Lymphe. Maschinenbowogung.\nRuhe, Ausdr\u00fcckon derl ymplie.\n27\t37,0\n\u2014\t36,0\n27\t35,2. .\n35\t40,1 40,6.\n30\t41,4 41,6\nmg.\tHe zuerst\n142\t\n154\t85,8.\n155\t36,2\n152\t37.0 38.0\n164\t40,5 41.0 42.0\n138\t48,5\n31\t45\n0,0\t45\n0,0\t44,5\n} Mascliinenboweguug.","page":255},{"file":"p0256.txt","language":"de","ocr_de":"256\nDr. Pasoiiutin,\n[155\nXVI. K\u00f6rpergewicht 13,2 Kilo. Ciirarovergifhmg. Riiie halbe Simule nach der Vergiftung wurden 7,5 Ccm. Lymphe mit 1,14 Prnc. R\u00fcckstand entfernt. Der Abfluss der Lymphe erfolgt auch hei voller Ruhe der Kxlremit\u00fct.\n\u00ab M |i* * ca .3 Qc\u00df\tGewonnenes Volumen in Ccm.\t\u00db) ^ B 41J \u00a3tl M\tM \u20220 05 'O u \"go \u25a0S\u00ab2 oo \u00ab fM\t.2 Iff \u00e0 B \u00bb s a\tTemperatur in ano.\tItcincrkungen.\n7-1-2\t3,5\t3,466\t0,438\t\t37,0\t|\n4 4+2\t2,8\t2,384\t0,403\t\t36,6\t> Maschinenbcw\u00fcgung.\n4 0+2\t2,0\t2,044\t0,088\t228\t36,5\t1\n8\t\t\t\t\t\tRuhe, Ausdr\u00fccken der Lymphe.\n40+3\t4,6\t4,4 50\t0,046\t4 32\t36,4\tMaschinenbewegung.\n44 4 5-f-2\t\t\t\t\t\tRuhe. Das Wasser des Kastens auf 43 \u00ae C. erw\u00fcrrat. Ausdr\u00fccken der Lymphe.\n47\t\t4,643\t0,072\t200\t37,2\tMaschinenbewegung. Rahe, Ausdr\u00fccken der Lymphe.\n\t\t\t\t\t\t\n44+2 49\t4,5 j\t4,762\t0,077\t230\t39,0\tMaschiuonbewegung. Ruhe, Ausdr\u00fccken der Lymphe.\n46+8 48\t\u2018\u25a0\u2019I\t4,7.36\t0,085\t240\t40,9\tMaschinenbewegung. Ruhe, Ausdr\u00fccken der Lymphe.\n4 4+8 43\t4,45j\t4,540\t0,059\t240\t42,4\tMaschinenbewegung. Rubo, Ansdr\u00fccken der Lymphe.\n40+2 ?\t0,85j\t4,054\t0,045\t70\t43,2\tMaschinenbewogung. Ruhe, Ausdr\u00fccken der Lymphe.\nF\u00fcnf Minuten nach der zuletzt angegebenen H\u00f6he des Blutdruckes sank derselbe pl\u00f6tzlich auf Null. Die Lymphe war w\u00e4hrend der ganzen Dauer des Versuches farblos und gerann langsam mit Ausnahme der Portionen, welche w\u00e4hrend der Temperatur des Thieres von 39\u00b0 aufgefangen wurden.","page":256},{"file":"p0257.txt","language":"de","ocr_de":"156] \u00dcBER die Absonderung der Lymphe im Arme des Hundes. 257 XVII. K\u00f6rpergewicht 4,75 Kilo. Opiumvergiftung.\n\u00abfl \u00ab \u2022S|d eia Sg.2 OM\t\u00abI s o a . <U D a ggS\t\t\u00abi\tN \u00abo 2\u00a3* a> a \u25a0< W Xi n c \u00a3\u2022 a * a N > b H\t\u25a0s \u00ab\u25a0S5 sis (0 ,r* i Ua\td M bo SW E H *o 0 d i 3\tTemperatur in ano.\tBemerkungen.\n\u00ab0 10\t\u00ab}\t\t2,669\t0,448\t95 407\t39,0 38,5\t| Maschinonbowogung.\n40\t\t\t\t\t\t\tRuhe. Das Wasser des Kastens auf 15\u00b0C. gebracht. Die ausgcdr\u00fcckto Lymphe nur n\u00e4chstfolgenden Analyse mit verwendet.\n10 10\t0,8 )\t\t\t\t4 22\t36,2\tRuhe. Die Lymphe nicht ausgedr\u00fcckt.\n40 40\t0,4 0,4 j\t\t4,436\t0,084\t430\t37,0 37,4\t> Mascbinenbewegung. Zuweilen Zit-I tern des Rumpfes und der Glied-* in aussen.\n37\t\t\t\t\t4 23 4 27\t\tRuhe. Dus Wasser des Kastens wird auM4\u00b0G\\ gebracht. Ausdr\u00fccken dor Lymphe.\n40 40\t0,9 0,7\t\t\t\t\t40 44,0\t1 Maschinenbewegung. 1100 AtliemzQge J in einer Minute.\n10 10\t0,2 0,9\t\t2,646\t0,437\t\t42\tRuhe. Ausdr\u00fcckon der Lymphe. Maschinenbewegung. Bisweilen eoor-dinirtn Bewegung der Gltedor.\n40\t0,2\t\t\t\t\t\tRuhe, Ausdr\u00fccken der Lymphe.\n40\t0,8\t\t\t\t427\t42,8\tMaschinenbewegung. W\u00e4hrend dor Dauer des Versuches nimmt die rothe F\u00e4rbung der Lymphe \u00a3Q.\nXVIII. K\u00f6rpergewicht 4,6 Kilo. Opiumvergiftung. Die zuerst ausgellossene Lymphe wiiil der lur ersten Analyse verwendeten bcigemischl.\n4 0+3\t0,6 }\t1\t328\t0,056\t449\t86,5\n40+3\t0,45t\t\t\t\t420\t36,4\n50\t0,6\t\t\t\t\t39\n4 0+3\t0,7\t\t\t\t434\t39,8\n40 40+3\t0,2 0,9\t3\t308\t0,434\t433\t40,6\n40\t0,3\t\t\t\t\t\n40 + 3\t1,1\t\t\t\t4 45\t44,6\n25\t2,2\t4\t84\t0,070\t420\t44,6\nMaschinonbrwcgung.\nRuhe. DasWusserdosKaslou.sauf \u2022I.V\u2019l'. erw\u00e4rmt. Ausdr\u00fccken dor Lympha.\nMaschinonbowogung.\nRuhe, Ausdr\u00fccken der Lymphe.\nMaschiiumbew. Uobor \u2018200 A themzlige in der Minute.\nRuhe, Ausdr\u00fccken der Lymphe.\nMnschinonbc wogung.\nKeine MiiHchineuhcwnguiig. Zuweilen Nebwue.be willk\u00fcrliche Bewegung in den KxIreinit\u00e4ten.","page":257},{"file":"p0258.txt","language":"de","ocr_de":"258\nDr. Pasoiiutin\n[157\nXIX. K3r|)ftri((\u2018wiclU 11,05 Kilo. Giirarovorgirtmig. l\u2019Inx. Iirarliialis doxior isolirt null ein Faden miter ihn gelegt. Die. zuerst aiisgellossene Lyinplio wird entfernt.\nJ s. . \u00ab5.2 \u00ab 5 \u00df\tGewonnenes Volumen in Ccm.\tZur Analyse verwendete Lymphe in Gr.\tM u os'0 M *2.2 00 9 C*\t.2 * \u00d9 !\u25a0 P \u00bb\ta o 1 \u00b0 B* \u00ab H\t, \u00bb Bemerkungen. ' / ? ,\u2022 \u00bb. '\n10+1\t8,8 v\t\t\t\t39,1\tMuschi nenbowegung.\n11\t0,5 I\t8,525\t0,178\t\t\tRuhe, Ausdr\u00fccken der Lymphe.\n14+2\t2,0 J\t\t\t119\t39,0\tMaschinenbowcgung.\n1S\t0,58\t\t\t\t\tRuhe. Plex. brachial\u00bb nur theilweise durchschnitten. Die Pfote wird nicht w\u00fcrmer. Es treten w&hrond der Durchschneidung schwache re-flectorischo Zuckungen ein. Der Blutdruck steigt bedeutend. Ausdr\u00fccken dor Lymphe.\n14 + 1\t^ |\t\t\t239\t38,9\tMaschinenbewegung.\tSelbst\u00e4ndige Zuckungen.\n10\t|\t8,508\t0,148\t210\t39,0\tRahe, Ausdr\u00fccken der Lymphe. Zuckungen.\n11+1\t2,5 )\t\t\t217\t\u2014\tMaschinenbowegung. Zuckungen.\n65 ?\t6,7\t\t\t200\t\u2014\tRuhe, Ausdr\u00fccken der Lymphe. St&r-kere Zuckungen.\n15+2\t5,5\t4,749\t0,201\t210\t\tMaschinenbewegung. Zuckungen noch starker. ! 'f. %\nI","page":258}],"identifier":"lit18","issued":"1872","language":"de","pages":"197-258","startpages":"197","title":"Ueber die Absonderung der Lymphe im Arme des Hundes","type":"Journal Article"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T12:23:44.600378+00:00"}