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{"created":"2022-01-31T13:52:11.929811+00:00","id":"lit18006","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Abderhalden, Emil","role":"author"},{"name":"Peter Rona","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 42: 528-539","fulltext":[{"file":"p0528.txt","language":"de","ocr_de":"F\u00fctterungsversuche mit durch Pankreatin, durch Pepsinsalzs\u00e4ure plus Pankreatin und durch S\u00e4ure hydrolysiertem Casein.\nVon\nEmil Abderhalden und Peter Kona.\n(Aus dom I. (\u2019Komischen Institut der Universit\u00e4t Berlin.)\n(Der Redaktion zugegangen am s. August 1SKH.)\nTrotz zahlreicher Untersuchungen \u00fcber den Abbau der Kiwei\u00dfk\u00f6rper im Magen-Darmkanal ist die Frage, wie weit die Ferment hydrolyse normalerweise geht, noch ganz unentschieden. Entgegen der alten Anschauung K\u00fchnes \u00fcber die Spaltung (Um* Kiwei\u00dfk\u00f6rper durch Pepsin und Trypsin ist man zur Zeit speziell (uliend auf den Arbeiten von Lawrow.1) Cohnheim,-) Kutscher3) und seinen Mitarbeitern u. A. eher geneigt, eine tiefgehende Spaltung der Kiwei\u00dfk\u00f6rper im Darmkanal anzunehmen. Entscheidend f\u00fcr diese Frage kann nur das Tierexperiment sein, denn die-Versuche in vitro weichen in ihren-Bedingungen und ganz besonders in der Zeitdauer der Einwirkung der Fermente viel zu sehr von den normalen Verh\u00e4ltnissen ab. Kutscher und Seemann tl. c.j, welche den Magen-Darminhalt von Munden, welche wenige Stunden vor ihrer T\u00f6tung mit Fleisch gef\u00fcttert worden waren, untersuchten, schlie\u00dfen aus der Auffindung kristallinischer Eiwei\u00dfspallprodukte, da\u00df das Trypsin in der\nh LaWrow. Diese Zeitschrift, Kd. XXVI. S. \u00f6l8. 1S99. und Kd. XXXIII, S. 812. 1901.\n*\u25a0\u00bb (). Cohnhciin. Diese Zeitschrift, l\u00bbd. XXXtlt. S. t\u00f6l, 1901. s) Kr. Kutscher und J. Seemann, Diese Zeitschrift. Kd. XXXIV. 1901 02. und Kd. XXXV, S. 182, 1902.\nKutscher und Lohmann, Diese Zeitschrift. Kd. XLI, S. 882. 190-1 Kr. Kutscher, Die Endprodukte der Trypsinverdauung. Habilitationsschrift. Straf'burg. K. J. Tr\u00fcbner. 1899.","page":528},{"file":"p0529.txt","language":"de","ocr_de":"F\u00fcttorungsversucho mit durch Pankreatin etc. hvdrolvsiertem Casein. f>2D\nNorm einen wesentlichen Teil der Eiwei\u00dfk\u00f6rper im D\u00fcnndarm bis zur Bildung kristallinischer Produkte spaltet, ladder erfahren wir nichts \u00fcber die quantitativen Verh\u00e4ltnisse. Da\u00df aber das Auftreten von Aminos\u00e4uren keineswegs der Ausdruck einer tiefgehenden Spaltung zu sein braucht, beweist das fr\u00fchzeitige Auftreten von Tyrosin und Leucin und auch anderer Aminos\u00e4uren bei der Pankreatinwirkung auf Eiwei\u00df bei noch sehr starker Biuretreaktion.1) Aus dem gro\u00dfen Molek\u00fcl k\u00f6nnen Tyrosin und Leucin und auch andere Verbindungen abgespalten sein, , und doch noch komplizierte Komplexe vorhanden sein. Von dem einen von uns (E. Abderhalden)2) ausgef\u00fchrtequantitative Versuche \u00fcber die Eiwei\u00dfspaltung im Magen-Darmkanal haben denn auch ergeben, da\u00df die Annahme, da\u00df normalerweise eine sehr weitgehende resp. totale Spaltung des Eiwei\u00df-molek\u00fcls stattfinde, noch g\u00e4nzlich unbewiesen ist. Haben wir somit f\u00fcr eine normalerweise stattlindende totale Aufspaltung der Eiwei\u00dfk\u00f6rper und eine sich anschlie\u00dfende Totalsynthese keine sicheren Beweise, so ergeben sieh doch Anhaltspunkte f\u00fcr die Annahme einer partiellen Synthese in dem Sinne, da\u00df durch Abspaltung bestimmter Gruppen von Aminos\u00e4uren ein Kern testiert, aus dem m\u00f6glicherweise durch Wiederanlagerung Iroier Aminos\u00e4uren f\u00fcr den K\u00f6rper spezifische Eiwei\u00dfk\u00f6rper hervorgehen k\u00f6nnen. Da\u00df das Nahrungseiwei\u00df eine tiefgehende \u00c4nderung bei seiner Assimilation erleiden mu\u00df, das beweisen vergleichende quantitative Untersuchungen \u00fcber den Aufbau verschiedener Eiwei\u00dfk\u00f6rper.2)\nIm Anschlu\u00df an diese \u00dcberlegungen suchten wir die Frage zu entscheiden, ob der tierische Organismus \u00fcberhaupt imstande id. abgebautes Eiwei\u00df zu verwerten, und wie weit dieser Abbau fortgeschritten sein darf. Die Fragt* mich \u00ab1er Eiwei\u00dfsynthese im tierischen Organismus hat bereits durch 0. Loewi.3)\nV1 Emil Fischer und Emil Abderhalden. Diese Zeitschrift, Bd. XXXIX, S. K2. 1903.\nDiese \\ ersuche sotten demn\u00e4chst ver\u00f6ffentlicht werdeii.\n:'1 0. Loewi. Zentralblatt f. Physiologie S. 590. 1002; Archiv f\u00fcr experiment. Path. ii. Pharmak.. ltd XIA III. >. :tOH. 1902.","page":529},{"file":"p0530.txt","language":"de","ocr_de":"\nKrnil A h <1 <\u2022 ilia 1 <\u00ee \u2666* n und Peler Kuna.\nL e s s e.r L mid .1. Henderson und A. !.. Dean-i eine 1 \u00eeeiiihc.dlmi<r erfahren. W\u00e4hrend O. Lnowi durch Verbitterung (duos Vei-dauungsgcmiseh\u00e9s von Pankreasdr\u00fcsen Stiekstolfglei\u00e7hgcwicht erreichen konnte1, gelang dies Lesser bei Anwendung von mit Trypsin verdautem Fibrin nicht. .1. Henderson und A. L. Dean dagegen kamen zu \u00e4hnlichen Hesultaten wie (). Locwi.\nI ns kam es lad unseren Versuchen in erster Linie daran! an. ein hydrolysiertes Kiwoilipmdukt von bekannter Zusammensetzung in einem Zustand zu erhalten, der es erm\u00f6glichte, Tiere l\u00e4ngere Zeit damit zu l\u00fcttem. Wir w\u00e4hlten Casein. Verwendet wurden folgende Pr\u00e4parate: 1. Casein, welches 2 Monate lang mit Pankreatin iHhenania) verdaut worden war. Das Verdauungsgemisch gab schwache Diurelreaktion. Die allerdings keineswegs genaue Hcslimmung der mit Phosphorwolframs\u00e4ure f\u00e4llbaren Produkte ergab etwa l\u00f6'Voan Polypeptiden.3) 2. Casein, welches 1 Monat mit Pepsinsalzs\u00e4ure und 2 Monate mit Pankreatin (Uhenania) verdaut Worden war. Das Verdauungsgemisch gab keine Hiuretprnb\u00e9 mehr und enthielt etwa N\u00b0/o an Polypeptid.11 ii. Casein, welches 10 Stunden mit 2f)\u00b0/oiger Schwefels\u00e4ure gekocht worden war. i. Unver\u00e4ndertes Casein.\nDie Hauptschwierigkeil bestand darin. Pr\u00e4parate zu er-halten, welche alle Abbauprodukte enthielten, und welche von den Versuchstieren gerne genommen wurden und keine St\u00f6rungen verursachten. Dies erreichten wir, indem wir das Verdauungsgemisch nach der Vertagung des Ammoniaks im Vacuum mit Natriumkarbonat neutralisierten, hierauf die ganze\n1 Les'sor. Znts\u00e7lir.r.l\u00eeinlogic. IM.XLV. X. F. IM. XXVII. S. 497. 190 t.\n*) .1. Hendcrsoh und A. L Dean. American Journal of Physiology. IM. IX. S. HNI\u00ce. I90:{.\nVeriil. .auch: (). Loewi. Liter Kiweihsynlhoso im Tiork\u00fcrpo.r. Bemerkungen zu der Arbeit von Krnst .1. tresser. Zeitschrift f. Biologie. IM. XLV1, X. F. IM. XXVIII. S. 110, 1904.\nlernst .1. Lesser, I herFiweibsynthese im Tiork\u00fcrper. Frwidmmj: auf die Bemerkung von 0. Loewi, Zeitschrift f. Biologie. IM. XLVt. X. F. IM. XXVIII. S. 11H. 1901.\nFinit Fischer und Finit Abderhalden. Diese Zeitschrift, tM. XXXIX. s. st. i\\m.\n4i Finit F ist her und Finit Abderhalden, Diese Zeitschrift.\nIM. XL. s. gt;\u00bb. P.\u00abl.{.","page":530},{"file":"p0531.txt","language":"de","ocr_de":"Fut.lrnii)_rsvci>U( ln- mit durch Pankreatin He. liydrolvMerteni .Casein. f)\u00d6l\nFl\u00fcssigkeit bei m\u00f6glichst niedriger Temperatur t;jr> io\u00ab>i bei etwa 20 mm Druck eindampften und den R\u00fcckstand im \\ uciiuniexsikkator trockneten. Das sn erhallem* Pr\u00e4parat wurde mit der gleichen Menge Rohrzucker gemischt und lein zerrieben. Die Versuchstiere nahmen dieses Pr\u00e4parat sehr gerne und zeigten keine krankhaften Prschcinungen.\nDie folgenden Tabellen zeigen das Resultat dieser Verbuche. Zu bemerken ist noch, dal\u00bb jedes Tier pro Tag I g* des mil Zucker vermengten Pr\u00e4parates erhielt. Dem Putter wurde eine geringe Metigv kohlensaures Natrium beigemischt. Verbuche, Pell in Porm von Oliven\u00f6l zuzuf\u00fchren, mulilen aut-gegc'ben werden, weil die Versuchstiere die Nahrung unber\u00fchrt liehen.","page":531},{"file":"p0532_533.txt","language":"de","ocr_de":"I\n\u00f4:\u00ee2\nEmil Abderhalden und Peter Rona.\nF\u00fctterung von M\u00e4usen mit durch Pankreatir\nDie Zahlen gehen die Gewirr-,\nBeginn\ndes Versuches\nVersuchs-\ntier\nAnfangs* gewicht des Tieres\nV e r s u ( :\nH 2 ! 8\t4\no\n(\u00ce 7 ! 8\t9 1 lu\n2d. V. 2d. V. 2d. V. 2d V. 2d. V. 2d. V. I. VI.\nI.\tVI. 3. VI. 5. VI.\n5 VI.\n5 VI. s VI. s VI. s VI. 9. VI. II VI.\nII.\tVI.\n11 VI. II VI.\n1\tl : VI. Il VI.\n2\t> VI. 20 VI. 20. VI. 28. VI. 28 VI. 27 VI. 27. VI. 27 VI. 27. VI. 80 VI. 80. VI. 80. VI.\nI\no\n8\n4\n.)\nd\n/\n8\n!\u00bb\n10\n11\n12\n18\n14\n15 Id\n17\n18 10 20 2 t\n28\n2\u00bb\n25\n2d\n27\n28\n20\n30\n81\n32\n33\n34\n1 5.5\n11.5\n14.5 11.0 11.0\n13.5\n17.5\n10.5 ld.5 12.0\n10.5\n12.0\n14.0\n17.0\n24.0\n18.0\n12.5\n14.0\n12.0 \u20180.0\n11.0\n13.0\n10.0\n14.0\n13.5\n15.5\n13.0\n10.5\n12.5\n10.0 11.0\n10.5\n20.5\n10.0\n5.5\t15.0 15.0 14.0 14.0 14.0\t13.0\t13.5\t13.5\t13.0 1..\n1.0\t10.0 9,0* 9,0 9,0\t9.0\t9,0\t9.0\t9.0\t9.0 v,\n4.5\t14.0 14.0 13.0 13.0:13.0 13.0 13.0 12.5 12.0 12\ni\ti\n1.0\t11.0 11.0 10,5\t10.010.0\t9.5\t9.5\t9.5\t\u2018\u00bb.5 \u2022*\n1.0\t10,510.0* 9.5\t9.0\t8.5\t9.0\t9.5\t9.0\tS.5 *\nI \u2022\n3.( ) 13.( ) 13.0 13.0 13.( ) 12,( ) 12,0 11.5 11.5 v 0,5 ld.5 15,5:15,0 15,5 15,0 15,5 15.5 1;>.0 15.0 I\n9.5\t9.5 9.0 8.5 8,o| 8.5 f d.5 lt;.0 15.014.0 13.5 13.5 13,5 13.5 13.5 13.5 !\n7 .\tj\n1.0\t11.0 10.5 10,0 10,oi\t9,5\t10.0\t10.0\tKM)\t10.0 1'\n0.0 9.0 9.0 9 5 9.5\t9.010.0\t9.5\t10.0\t9.0 \u2018\n1.0\t11,0 11.0 11.0\t11.0\t10.5\t11.0\t10.0\t10.0\tll.o ||\n4.0\t14.0 14.0 14.0\t14.0\t14.0\t14,0\t13.0\t12.5\t12.5 12\u00ab|\n7.0\tld.O ld.o 15.5\t15.5\t15,0\t15.0\t15.0\t15.0\t11\n.\n23.5)223 ) 22.( > 21 5 21.0 21.0 21.0 21.0 21,0 21.' >. *1\n:\t'\t! ' I\t!\n8.0\t18.0 i7.o ld.O ld.o id.o ld.o ld.o ld,o i5.:>i:<-\n2.0\t12.0 11.0 10,0 9.5; 9.0 9.0 9,0 9.0 9.o\n4.0\t14.0 13,0! 13,0 12.0 12.0 11.5 11.5 11,0 | |.u !!\nl\ti\n12.0\t11.0 11.0(11,0 10.5 10,0 KM) 10.0 KM\u00bb loi.\n9.0\t9.0\t8.5\t8.5\t8.5\t8.5\t8.5\t8.5\t8.5\tS.5\tv\n11.0\t11.0 10,5* 10,5 10,5*10.5 10.5 10.0 KM\u00bb ln.\"!-1\n13.0\t12.5 12.0 11.5 11.5 11.5 KM\u00bb 9.5 9.5 0.5\niil\n10.0\t9.5\t9.5,\t9,5\t9.5\t9.5\t9.5\t9,o\t9.5\t9,\u00bb\t1\n14.0\t14.0\t13,5\t13.5\t13.0\t13.0\t13.0 12.5\t12.5\t12.\"\t5\n13.5\t13.5 13,043.0 13.0 13.0 12.0 12.0 12.0 II .5 !4\n15.0\t15.5 15.045.0 14.5 14.0 14,5 11.0 14.0 l:>.5 !*'\n13.0\t12.0 11,041.541,0 10,5 10.5 10.0 KM' l'M'\n10.5\t10.5 10,0 10.0\t10,0 10.0 10,0\t10,0 10,0\t!ii.\"\n12.5\t12.5 11.04 1.0\t11,0 11.0 11.0\t10.0 10.5\ti\u00ab \u00bb.5\ti\"\n10.0\t10.0\t10.0\t10.0\t10.0\t10.0\t9.5\t9.5\t9.5\t9,.>\t11\n11.0\t11,0\t11.0\t11.0\t10.5\t10.5\t10.5\t9.5\t9.5\t9.5\n!\u25a0 '\t,\ti\t(\n10.540.540.0\t10.0 9.5 9.5 9.5 9.0 9.\" 9.\"\n20.5\t20.5 20.0 20.0\t20.0 20.0 20.0\t20.0 19.5\tl!*.5\t1 \"\n10.0\t10.0 9.5 9.5\t9.0 9.0 9,0\t8.0: 8.\"\t\"\"\t'\ni\ti\tJ\ti\ngespaltenem Casein -j- Zucker. ,}t.r Tiere in Grammen an.\n12 18 14 15i ld\t17 18\t19\t20 21 ( 22\t23\t24\t\t\nl:;.o 18.0 13.0 13.0 13.0 12.5 12.5 s o s o 8.0 8.0 7.5 7.0: f\t\t12.5 12.5 12.0 12.0 11.0 ! t\t1\t!\t\t\t10.5\t10.5\tVersuch abgebrochen\n120 12.04 1.0 11.0 11.0 11.0 Versuch unterhrochen\n9.5\t9.0j t :\n5.5\tS.O\nI\n8.0 / .5 7.5 7.5 t\nI ! j\nl \u00ee n 11\n15.0 15.0 14.544,0 14.044.0 14.0,14.0 13.5 13.0 13.0 12.0 11.5+\n18.0\t18.042.0 U.;\u00bb 11.;) Versuch unterhrochen\nI\t1\t!\n100 UM) 10.0 9.0, 9.5 9.5 9,0 9.0 9.0 9.0 f\nI\tI\n9.\" \u20199.0 9.0 f K\u00bb 5 10,5 10.5 f\n11.5\t11.5,11.0 t\n1.8.5\t13.5 13,012.5l 12.04 2.0* f '\nI\ti\ti :\ti\n20.0\t19.049.0) t I\n15.0\t|5.0 14.5 14.5; 14.0 13.543.0 12,o! j \\\tj !\n9.0\t9.0; 9.0 9.0 9.0 9.0 8.5 8.5 Versuch unterhrochen l\" 5 10.5; 10.0 9.5 9,0 Versuch unterbrochen\n!\ns:\u2018 f\n|o.o 9.0 9.0 8,5\n9.0 s.5\n8.0 f\n8.5 8.5[ 8.5 f |\n90 9.0 Versuch unterbrochen\n12.\" 11.0 ll.o H.040,5\t\t\t10.5\tVersuch\tunterbrochen\t\t\t\n11.\" 10.5 11,0 10.5\t\t10.5\t10.5 7\t10.5 10.5\t11 i\t\t\t.)\n18.5 18.5 13.5\t13.5\t13.5\t13,5\t12.5 12.5\t12.512.0 11.5 i\t\t11.5\t11.0\n9.5 9.5 9.5\t9.5\t9.0\t9.0\t9.0 9.0 \u25a0\tt : i\t\t\t\n9.5 9.5 9.5\ti\t\t\t!\t\t\t\t\u25a0\nKM) 10.0 KM)\t9.5\t. t\t\tI \u25a0 : \u25a0\tt .. \u25a0 i\t\t\t\n9.5 9.5 t\t\t.\t\t\u2022 i.\t.\t\t\t\n9.0 9.0 s.5\t8,5\tT\t\t1\t1\t\t\t\n9.0 9.0 S.5\t8.5\t8.5\tf\t!\t. .\t\t\t\n|s18.0 17.5 17.0 17.0 ld.5 Versuch unterbrochen","page":0},{"file":"p0534.txt","language":"de","ocr_de":"Krnil A Iulerlialdcn und Peter Kona.\n:>;u\nF\u00fctterung von M\u00e4usen mit durch lVp.sinpankreal.in gespaltenem\nCasein -j- Zucker.\nDir Zahlen bedeuten die Gewichte der Tiere in Grammen.\nl\u2019ii-trinn V.r- 'ii n\u00bb-'\tV>r su hs tier\tInfing'- 'jctifbt df\u00bb Jim*\u00bb\tr V e rsuc ii stag\t\te\t\t\n\t\t\t1\t2 H j 1\t.) 1 \u2666>\t7\tS 0\t10\t11 12 1H 11\t15| 10\nHO. VI.\t1\tIH.O\t12.5 12.0 12.0 12.0 11.0 J 1.0 10.5\t\u00bb t\t\t\u25a0 \u2022> \u2019 \u2022 1 : \\ \u2019 hl\t1 1\nHO. VI.\t2\t12.5\t12.0 12.0 11.5 11.5 11.5 0.0 0.0\tS.O Versuch unterbrochen\t\t\t\nHO VI,\tH\t11.5\t11.0 10.5 10.0 10.0 10.0 10.0 10.0\t0.0 0.0\t0.0 0.0 0.0 S.O 7.5\t\tmorihuinl\nHO. VI.\t*\u2022\tlo.o\t0.5 0.5 0.5 0.5 0.5 0.5 f\t'\t\t. '/'I \u2019 .'\u00ef '\t\n:to. VI.\t5 -\t12.0\t11.0 11.0 10.5 10.5 10.5 |0.5 10.5\t0.0 0.0\t0.0 0.0 f\t\t'\nHO VI\t0\t1 l.o\t10.5 10.5 |(M) 10.0 KM) 10.0 0.0\tS.5 S.O moribund\t\t\t\nHO. VI.\ti\t11.0\t10.5 10.5 10.0 KM) KM) 10.0 10.0 10.0 10.0 10,0 0.5 0,5 0,0 f\t\t\t\tj\nvu.\ts\tJ0.5\tlo.o 0.0 0.0 0.0 0.0 S.O S.O\t. \u00cf\t\t: 1\tj\n\u00ab. VII\t\t11.5\t11.0 lo.o 10.0 10.0 lo.o 0.0 0.0\tS.O s.o\tS.O S.O 7,5 7.5 7.5\t\t7,5\no VII.\t10\t0.0\t0.0 S.5 S.5 s.5 S.5 S.O S.O\t7.0 7.0\tf T\t\t\nr, VII\t11\tS.5\ts.o T.o 7.0 7.0 7.0 7.0 7.0\t0.5 0.5\t0.5 0.5 Versuch unterbn\u00bb h. \u25a0 \u2022 i ;\t-\t\t\nF\u00fctterung von M\u00e4usen mit \u00ablurch Schwefels\u00e4ure hydrolysiertem\nCasein Zucker.\nhie Zahlen geben die Gewichte der Tiere in Grammen an.\nGewinn\tVei-\tAnfangs-\ndes\tsin hs-\tgewichl\nVersiahes\tlier\tdes Tieres\nVersuchst a g e\nH (\no\n(i\n0 10 11\nHO. VI.\t1\t20.0\t20.0 lo.o |s.o! 17.5 17.0 t\t|\t1 \u25a0\ti\nHO. VI.\t2\tIH.5\t1H.0 12.5 12.0 12.0 11.0 t\t! -i .\t\n.HO VI.\t\u2022 \u00bb . \u00bb\t21.0\t2H.II 22.\u00bb ) 20.1 \u00bb 2)).( ) 1S.) \u00bb 17.5\tlli.;) f 1 I :\t\nHO. VI.\tf 1\tIH.5\t12.5 11.5 11.0 moribund\t\t\n5. VII.\t5\tO.o\tS.5 S.5 S.5 S.O 7.5 f\t1 1\t\n5. VII.\t0\t1 ko\tIH.O 11.5 11.5,11.5 11.5 11.0\t\u2022 ' j\t\u2022i ' ! - '\n5 VII.\t/\tin.5\tIH.O IH.O 12.5 12.0 12.0 11.5\t11.010.0 t\t\u25a0 1 !\n5. VII.\tS\t11.0\t10.0 10.0 KM\u00bb KM\u00bb! 0.0 0.0 moribund\t\t\n5 VII.\t!)\t.11.0\t10.5 10.5 10.5 0.5 0.5 0.0\t0.0 S.5] S.5\tt |\n5 VII.\t10\t15.0\t1 1.5 11.5, IH.5 IH.O IH.O 12.0 12.0 11.0 11.0\t\tmoribund\n5 VII.\t11\t12.0\t11.5 11.5 10.5 lo.o lo.o lo.o\t0.5 t\tj I\n5. VII.\t12\t12.0\t11.5 11.5 10.5 10.0 KM)' 0,5\tmoribund\t\n0. VII.\tIH\t11.0\t|0.0 10.0 \u2022).() S.O 7.5 7.5\t/.o /O j J\tI;\t\nII VII.\tU\t12.0\t11.0 11.0 10.0 10.0 0.0 S.5\tmoribund\t\nII VII\t15\to.o\tS.5 S.5 S.5 SO 7.5 nim ibuiul\t\t","page":534},{"file":"p0535.txt","language":"de","ocr_de":"F\u00fctterung von M\u00e4usen mit reinem Casein -f Zucker.\nFiittei un.usvorsuclie mit durch Pankreatin etc. hydrolysiertem Casein.","page":535},{"file":"p0536.txt","language":"de","ocr_de":"Emil Abderhalden und Peter Rona.\n.)!\u00bb!\u2019)\nF\u00fctterung von M\u00e4usen mit Zucker allein.\nIhr Zahlen geben die (iewichte der Tiere in (Grammen an.\nBeginn des Versuches\tVersuchstier \u2022\tAiifaii\"s\u00ffrwitht des Tieres\tVersa c listage\t\t\t\n\t\t\t1 2 1\t3\t4 \u2019 1 5 !\t(>\n1 VI\tl\t10,0\tio.5 o.o\t0.0\t0.0 t\t\n! VI.\t0\t12.5\t12.0 11.0\t11.0\t11.0 11,0\tt\n1 VI.\t3\t11 .5\t11.0 10.0\to,r>\t0.5 < 0.5\tt\n2 11.\ti\t15.0\t15.0 14.0\t12.0\t11,0 t\t\u25a0\n2. 11.\t\u00e4\tMi.\u00f6\t15.5 15.0\t14.0\t14.0 13.0\tt\n2 II.\t(\u00bb\t15.0\t15.5 | 15.0\t14,0\t13.0 t\t;\n2 a\tmm !\t15.0\t11.0 ; 13.0\t12.0 . .\tt i\t\n2. 11\ts\t11.5\t11.0 13.0 l .\t12.5\tt i i .\t1\t\nAus den vorliegenden Taltellen ergibt sich zun\u00e4chst eine licst\u00fcligung der-Versuche von N. Lunin,1) welcher fand, da\u00df M\u00e4use mit Casein und kohlensaurem Natron 10\u201430 tage leben. Im wesenlliehen ebensolange lebten die mit dem Pankreatin-Verdauungsgemisch ern\u00e4hrten M\u00e4use, w\u00e4hrend diejenigen Versuchstiere. wedelte ein mit Pepsinsalzs\u00e4ure vorverdautes Pan-krealiiiverdauungspr\u00e4parat .erhielten, viel fr\u00fchzeitiger eingingen, aber doch bedeutend l\u00e4nger lebten als die Hungertiere. Den letzteren sehr nahe stehen diejenigen M\u00e4use, welche mit S\u00e4nnt aul'gespaltenes Eiwei\u00df erhielten. Der letztere Versuch macht es sehr wahrscheinlich, da\u00df die durch Hydrolyse mit S\u00e4uren erhaltenen Spaltprodukte des Caseins nicht imstande sind, Eiwei\u00df zu ersetzen, (legen eine m\u00f6gliche Totalsynthese von Eiwei\u00df aus den einzelnen Spaltprodukten spricht dieser Versuch nieht, denn der Einwand liegt \u00absehr nahe und hat auch seine Hereehtigung, da\u00df die Spaltung mit S\u00e4uren ein Eingriff ist, der sehr leicht zu weitergehenden Ver\u00e4nderungen f\u00fchren kann. Der Pmstand, da\u00df das Pepsiu-Pankreatin-Casein viel weniger zum Ersatz des ungespaltenen Caseins ausreichte als das Pankreatin-\n\u00bb) \\\\ Lunin, ( ber \u00ablie Redeutiing der anorganischen Salze fiir die Krti\u00e4 hrung des Tieres. Pisser!. Dorpat, 1W0, Diese Zeitschrift. Rd. V. s M. I SS I","page":536},{"file":"p0537.txt","language":"de","ocr_de":"F\u00fctterungsversuche mit durch Pankreatin etc. hydrolysiertem Casein. \u2022\nCasein, legt die Vermutung nahe, da\u00df dies die Folge'des weitgehenderen Abbaus des Caseins durch die vereinte Wirkung von Pepsinsalzs\u00e4ure und Pankreatin ist. Derartige Schl\u00fcsse sind jedoch bei solchen F\u00fctterungsversuchen mit gro\u00dfer Vorsicht zu ziehen, weil uns die Erfahrung gelehrt hat, da\u00df der Erfolg dieser Versuche sehr von der Heschaflenheit des Materials abh\u00e4ngt.\nDie Versuche zeigen jedenfalls einwandsfrei, da\u00df es gelingt, mit einem Produkt, das zum gr\u00f6\u00dften Teil aus Aminos\u00e4uren besteht, das aber noch h\u00f6here, zum Teil nur eint* \u00e4u\u00dferst schwache, zum Teil gar keine Piuretreaktion gehende Komplexe enth\u00e4lt, M\u00e4use l\u00e4ngere Zeit am Leben zu erhalten. Die mit dem Pankreatinverdauungsgemiseh ausgefiihrten Versuche zeigen gegen\u00fcber den mit unver\u00e4ndertem Casein angcstellten Versuchen keinen Unterschied. Auch im Helinden der Tiere, ihrem Aussehen war keine Abweichung bemerkbar, w\u00e4hrend dagegen diejenigen Versuchstiere, welche mit S\u00e4ure gespaltenes Casein erhielten, ganz wie Hungertiere sich verhielten. Inwieweit die nicht g\u00e4nzlich aufgespaltenen, durch Phosphorwolframs\u00e4ure f\u00e4llbaren Produkte, Polypeptide , bei diesen Versuchen in Hotr\u00e4cht kommen, l\u00e4\u00dft sich nicht entscheiden, weil bei so kleinen Tieren die Mengen der nicht ganz au {gespaltenen - Produkte sehr bald eine Holle spielen k\u00f6nnen. Wir haben deshalb die Versuche auf andere Versuchstiere, zun\u00e4chst auf Hatten, ausgedehnt und werden vor allem auch mit Hunden Versuche anstellen. Jedenfalls mu\u00df von derartigen Versuchen verlangt werden, da\u00df stets genau ermittelt wird, bis zu welchen Stufen der Abbau der Verdauungsprodukt\u00ab\u00bb fortgeschritten ist. Di\u00ab* Angabe \u00abbiuretfrei-\u00bb berechtigt, wie wiederholt betont,.'durchaus nicht zu d\u00ab\u00bbm Schl\u00fcsse einer totalen Aufspaltung. \u2022H<*m<*rk<\u00bbn m\u00f6chten wir noch ausdr\u00fccklich, da\u00df die mitg\u00ab*teilt(*n Versuch\u00ab* nicht, wie Kassowitz1;- glaubt, einer katabolischen Aulfassung der Lebensprozesse cntgcgenstehen, im (legenteil, si\u00ab* erl\u00bb*ichterii uns das Verst\u00e4ndnis der Assimilation der versohi<\u00bbdeiiartigst<*n Nahrungseiwei\u00dfk\u00f6rper. Hervorheben m\u00f6chten wir auch, \u00abla\u00df \u00abh\u00ab* mitgeteilten Versuche keinerlei direkte Schl\u00fcsse auf \u00ab11\u2666 * normalen Verdauungsvorg\u00e4nge und \u00ablie Art der zur Assimilation\n1 Kassowit/., Allgemeine Hiologir. ltd. III. S. gSO. .loot","page":537},{"file":"p0538.txt","language":"de","ocr_de":"y.\\h\nIvin il Abderhalden und Peter Ilona,\ngelangenden Fiweibspaltprodukte ergeben. Wir wagen auch nicht unsere Versuchsergebnisse als strikten Beweis einer stattgehabten Kiweibsynthese zu betrachten. Weitere Versuche weiden diese Frage einwandsfrei entsefieiden. Vor allem werden wir verglichen, ein hydrolysiertes Ei weibpr\u00e4parat, z. B. Fleisch, darzu--tellen, welches erm\u00f6glicht, die Versuchstiere l\u00e4ngere Zeit am Leben zu erhalten und vor allem vor Gewichtsverlusten zu sch\u00fctzen.\n1. Darstellung des mit Pankreatin verdauten\nPr\u00e4parates.\n2 kg Casein wurden in 1 \u00f6 I Wasser suspendiert, mit Toluol und dO g Pankreatin (Bhenania) versetzt und im Brutraum mit einem Kiihrer in best\u00e4ndiger Bewegung gehalten. Die Beaklion wurde durch Zusatz von Ammoniak w\u00e4hrend der ganzen Dauer des Versuches alkalisch erhalten. Nach einem Monat wurden nochmals 20 g Pankreatin zugegeben. Nach zwei Monaten wurde die Verdauung unterbrochen und das Gemisch direkt im Fraktimiierkolben bei vermindertem Druck zur Entfernung des Ammoniaks eingeengt. Hierauf wurde zum Gemisch soviel kohlensaures Natron zugef\u00fcgt, bis dasselbe neutral reagierte, und nun die ganze Masse bei \u00d6\u00f6\u201410\u00b0 unter vermindertem Druck zur Trockene verdampft. Der R\u00fcckstand, welcher zu-n\u00e4ehst eine teigige Beschaffenheit hatte und hellgelb gef\u00e4rbt war, wurde\u00bb zur weiteren Trocknung mehrere Tage im Vaeuum-exsikkator gehalten. Das Produkt lieb sich jetzt leicht mit Zucker vern\u00e4hen. Ein Teil der urspr\u00fcnglichen Verdauungsfl\u00fcssigkeit diente nach dem Abdampfen des Ammoniaks zur Bestimmung des Polypeptids,1) dessen Menge zu etwa 15\u00b0/o des angewandten Gaseins gefunden wurde. Bei seiner Hydrolyse mit konzentrierter Salzs\u00e4ure konnten unter Anwendung der Fstermethode die bekannten' Monoaminos\u00e4uren isoliert Werften. Das Verdauungsgemisch selbst gab ganz schwache Biuret-reaktion.\n'\u00bb Knut Fischer und Ivmil Abderhalden, f: t.","page":538},{"file":"p0539.txt","language":"de","ocr_de":"nil teriin^ s versuche mit du ich Pankreatin etc. hydrolysiertem (\u2019.ast in. \u00ab>H(d\n2. Darstellung des mit Pepsinsalzs\u00e4ure und mit Punk reut in verdauten Ca sein pr\u00e4parat es.\n1 kg (lasein wurde in 7 1 Wasser suspendiert und die Fl\u00fcssigkeit nach Zusatz von 2\u00f6 g Pepsin (Cr\u00fcbler) und von Toluol auf einen (iehalt von 0,3% Salzs\u00e4ure gebracht. Nach einmonatlichcm Stehen im Hrutraum wurde das Yerdauungs* gemiseh mit Ammoniak alkalisch gemacht und nun noch 2 Monate mit HO g Pankreatin verdaut. Hei der Herstellung des trockenen Ycrdauungspr\u00e4parales wurde in genau derselben Weise verfahren wie oben. Die Polypeptidbestimmung ergab einen (iehalt von etwa 8% \u00ables angewandten Caseins. Die Ycrdauungslliissigkcit gab keine Spur einer Hiuretreaklion.\n3. Darstellung des mit S\u00e4ure gespaltenen Pr\u00e4parates.\n1 kg Casein wurde mit 2iY'/niger Schwefels\u00e4ure 10 Stunden am Riiekflu\u00dfk\u00fchler erhitzt, und hierauf die Schwefels\u00e4ure mit llaryt <|uantitativ entfernt. Nach Neutralisation mit Soda wurde auch hier die Fl\u00fcssigkeit bei 3i>\u2014'\u00bb0\u00b0 unter vermindertem Druck zur Trockene verdampft. Auch dieses Pr\u00e4parat wurde mit der gleichen Menge Zucker und wenig Natriumkarbonat verrieben verf\u00fcttert.","page":539}],"identifier":"lit18006","issued":"1904","language":"de","pages":"528-539","startpages":"528","title":"F\u00fctterungsversuche durch Pankreatin, durch Pepsinsalzs\u00e4ure plus Pankreatin und durch S\u00e4ure hydrolysiertem Casein","type":"Journal Article","volume":"42"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T13:52:11.929816+00:00"}