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{"created":"2022-01-31T15:13:11.308372+00:00","id":"lit18027","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Hammarsten, Olof","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 43: 127-144","fulltext":[{"file":"p0127.txt","language":"de","ocr_de":"\u00dcber die Darstellung kristallisierter Taurochols\u00e4ure.\nV..i,\nOlof llumniarstcii.\n!\u00bb<r llr.laktion /\u00eei\u00ffogaiig*\u00bb am .\u00bb7 August l'.HU\nW \u00abilin nd dit* I)\u00abuStellung reiner f dvkoehols\u00e4ure leicht ge-i^l. ist dagegen <lit* Darstellung von reiner. kristallisierter laurochols\u00e4ure mit viel gr\u00f6beren Schwierigkeiten verkn\u00fcpft. I.s ist sogar fraglich. ol\u00bb die Heindarstcllung dieser S\u00e4ure iiber-hauid lasher jemandem gelungen war. Meines Wissens ist auch zu dem Zwecke nur eine Methode, n\u00e4mlich die von Marke herr\u00fchrende, ausgearbeitet worden. Marke, welcher unter Hoppe-Sey 1er1) arbeitete, verwendete entf\u00e4rbte; kristallisierte Huiidegallc, welche der gang und g\u00e4ben Ansicht nach nur Taumel lols\u00e4ure enthalten soll. Der in der w\u00e4sserigen L\u00f6sung mit I\u00bbleiessig und ein wenig Ammoniak erzeugt\u00ab' Niederschlag wurde gut ausgewaschen und mit hei\u00dfem absoluten Alkohol ausgekocht. Ls wurde dann heil\u00bb liltriort, das Filtrat mit\u25a0 Schwefelwasserstoff entbleit und das neue, bei m\u00e4\u00dfiger W\u00e4rme auf ein kh'iiK's Volumen verdunstete Filtrat mit gro\u00dfem f berschuli von Allier gef\u00e4llt. Der sirupartige Niederschlag ging nach einiger Zeit gr\u00f6\u00dftenteils in feine, seidegl\u00e4nzende, nadelf\u00f6rmige Kristall\u00ab* \u00fcber, nie gelang es aber, die ganze Masse zur Kristallisation zu bringen. Die so gewonnenen Kristalle zerflossen an der huit sehr schnell; Auch beim trocknen in trockener, dureli-geleiteter Luft gingen sie in eine durchsichtige, amorphe Masse \u00fcber. die.nicht durch \u00c4thei allein, wohl aber beiin nachherigen Zusatz von ein paar Tropfen Alkohol wieder zur Kristallisation gebracht werden konnte.\n1 Medizinisch-rheinische rnteiMichun'_,en vmi Felix Unpp\u00bb--s,,\\ 1er. Herl in 18CC.\t|. S. ICO.","page":127},{"file":"p0128.txt","language":"de","ocr_de":"1 -JS\n\u2022 ) lof n ;t HI ill ;i rs ten .\nAus dem erhaltenen Produkte konnte Parke sowohl Taurin wie C.hols\u00e4mc darstellen. und es steht wohl also au\u00dfer Zweifel, da\u00df die Masse Taurochols\u00e4ure enthielt. Heim Verbrennen aut dem Plaliuhlcchc hinlerlie\u00dfen die Kristalle keine Aselie\n*\t*\ti\nund das Blech, mit Wasser henel/t, gab keine Tr\u00fcbung mit Ghlorbaryiiml\u00f6sung. OlTenbar handelt\u00ab* es sieh also, wie aus der Darstclhmgsmelhode zu erwarten war, um eine freie S\u00e4ure, bezw. ein Gemenge von solchen. Inwieweit die Kristalle aus reiner Taurochols\u00e4ure oder aus einem Gemenge von solcher mit durch Zersetzung entstandener Chols\u00fcure bestanden haben, ist aber aus dem Aufsatze nicht zu ersehen, denn es ist leider keine Bestimmung des Schwefelgehaltes mitgeteilt worden. Etwas befremdend klingt auch die Angabe, da\u00df die bei niederer Temperatur getrocknete S\u00e4ure weit \u00fcber l()u\u00b0 ohne Zersetzung erhitzt wenden konnte, was mit der leichten Zersetzbarkeit der Taurochols\u00e4ure schwer zu vereinbaren ist und, wie aus dem folgenden hervorgehen wird, jedenfalls nicht mit dem Verhalten der von mir dargestellten S\u00e4ure stimmt.\nAul Grund einer Analyse von Bensch,1) welcher in der llimdegalle 0,21\u00b0 <> Schwefel fand, vermutete schon Strecker, da\u00df die llimdegalle nur Taurocholat enth\u00e4lt. Diese Ansicht fand Iloppc-Seyler-) durch seine Untersuchungen best\u00e4tigt, und seitdem d\u00fcrfte sie wohl allgemein als anerkannt -richtig freiten. Aber selbst wenn \u00ablie llimdegalle ausschlie\u00dflich Tauro-cliolal enth\u00e4lt, so folgt daraus noch nicht, da\u00df in ihr nur das gew\u00f6hnliche \u2019taurocholat vorkommt. Dies ist allerdings von lloppe-Sey 1er auf Grund seiner Untersuchungen behauptet worden, mit meiner Erfahrung stimmt aber eine solche Ansicht nicht. Wie aus dem folgenden ersichtlich sein wird, habe ich n\u00e4mlich ans der llimdegalle au\u00dfer der gew\u00f6hnlichen Tauro-chols\u00e4ure noch eine zweite Taurochols\u00e4ure isolieren k\u00f6nnen, und aus dem Grunde bleibt es noch mehr fraglich, ob Parke wirklich reine, gew\u00f6hnliche Taurochols\u00e4ure in den H\u00e4nden gehabt hat.\n1 Annal. <1. CImmii. u. Pharm., IM. (>*>.\n* .tournai f. |>rakt. r.ltomic. IM. SU iHlMi.","page":128},{"file":"p0129.txt","language":"de","ocr_de":"I her die Darstellung kristallisierter laurottiolsliuiv.\n120\nWenn aber die Hundegalle zwei Taurocholate enthalten kann welche beide von Hloicssi^ gef\u00e4llt werden. so folgt hieraus, da\u00df die bisher ge\u00fcbte Methode keine zurRoingewinnuiig der gew\u00f6hnlichen Tanroehols\u00e4nre geeignete Methode sein kann. Hierzu kommt noch, dal\u00bb dit* nach dieser Methode gewonnene S\u00e4ure nur zum Teil kristallisiert und sehr schnell an der Luft zerflie\u00dft. Da es nun f\u00fcr meine vergleichenden Untersuchungen von Tiergallen notwendig war, die verschiedenen gepaarten S\u00e4uren wenn m\u00f6glich zn isolieren und rein darzustclleii! und da die Darstellung der Taurochols\u00e4ure aus Hindergalle durch fraktionierte F\u00e4llung mit llleisalzen sehr schlechte Resultate gibt, habe ich eine neue Methode zur Reindarstellung der Tau-rochols\u00e4uren und in erster Linie der gew\u00f6hnlichen Taurochols\u00e4ure ausgearbeitet. Der Ausgangspunkt meiner hierher geh\u00f6renden Versuche war die folgend\u00ab* Reobachtung.\nLs sind in meinem Laboratorium seit einiger Zeit Untersuchungen \u00fcber das Verhalten verschiedener (lallen zu Xcutral-salzen angestellt worden, und \u00fcber einen Teil dieser Untersuchungen ist schon von Tengslr\u00f6m1) berichtet worden. Kr hatte unter anderem gefunden, da\u00df Seifen, namentlich die \u00d6lseile, das Aussalzen des ( J ly ko- und Taurocholates durch S\u00e4ttigung mit NaC.l verhindern1 k\u00f6nnen. Ich versuchte nun diese Wirkung der (lallcnseifcii dadurch zu eliminieren, da\u00df ich die mit NaCI ges\u00e4ttigte, nicht aussalzbare, schleimfreie Rindergalle nach Zusatz von etwas \u00c4ther mit Salzs\u00e4ure schwach ans\u00e4uerte. Ks schieden sich hierbei bisweilen (aber bei weitem nicht immer) nach k\u00fcrzerer oder l\u00e4ngerer Zeit, in einzelnen'F\u00e4llen sogar binnen einer Stunde, sch\u00f6ne farblose Kristallnadeln aus. deren Menge allm\u00e4hlich bedeutend sich vermehrte. Ks handelte sich hierbei um solche (lallen, welche nach Zusatz von Allier und Salzs\u00e4ure allein ohne NaUl keine Kristalle lieferten, niid es war also wahrscheinlich, da\u00df \u2014 insoferne hier nicht eine Zersetzung unter Chols\u00e4uroahseheidung siall gefunden halte* . das S\u00e4ttigen mit NaCI das Auskristallisieren der (iallens\u00e4uren wesent-lieh erleichterte. Ich ging deshalb zu Versuchen mit reinem I aurocholat \u00fcber, um zu sehen, ob die Taurochols\u00e4ure aus\n') Diese Zeitschrift, \u00dfd. XU.\nUoppe-.Scyltr'.s Zeitschrift f. physiol. Chemie. XLIIl.\t!\u2666","page":129},{"file":"p0130.txt","language":"de","ocr_de":"Dlof 11 am mars ton,\n\\'M)\nsalzges\u00fcttigter L\u00f6sung kristallisieren k\u00f6nnte. Dies\u00ab; Vermutung\n\u00e7\u00bb\nfand ich schon beim ersten Versuche best\u00e4tigt.\nha das mm* Tauroeholat hei Zimmertemperatur schon hei neutraler oder schwach alkalischer Koalition von XaCI, bis zur S\u00e4ttigung eingetragen, ausgesulzen wird, war es selbstverst\u00e4ndlich hier notwendig, den umgekehrten Weg (\u2018inzuschlagen, d. h. die Taurocholatl\u00f6sung erst mit S\u00e4ure zu versetzen und durant mit NaCI zu s\u00e4ttigen. Als Beispiel f\u00fchre ich den folgenden Versuch an.\nZu .diesem Versuche verwendet!; ich reines Tauroeholat aus Dor.-ehgalle, welches nach der Ausf\u00fcllung dieser Calle mit Kiseiichloridlosung durch Aussalzen ties Filtrates mit NaCI gewonnen werden war. Das Tauroeholat wurde in Wasser gel\u00f6st, zum zweitenmal mit NaCI gef\u00e4llt und dann durch wiederholte Alkoholbehandlung von NaCI befreit. Das rein weihe Salz enthielt .).9\u00b0/o Schwele! (o,{M)ft,o berechnet) und war also reines Tauroeholat.\nVon diesem Salze wurde eine 2rt/oige L\u00f6sung in Wasser bereitet, mit 2\u00b0,o MCI versetzt und unmittelbar darauf mit fein-gejmlvertem NaCI ges\u00e4ttigt. Fs fand hierbei fast sogleich eine sehr geringf\u00fcgige Ausf\u00fcllung von Tauroeholat (oder S\u00e4ure) statt. Fnmittelhar nach der Filtration wurde die klare L\u00f6s\u00fcng mit \u00c4ther versetzt und umgesehiittell. Innerhalb ein paar Stunden lingen tarblosc Nadeln an, sieh abzuscheiden: ihre Mengt* vermehrte sieh immer mein* und am folgenden 'tage war die ganz\u00ab* Frohe in einen dicken Krislallbrei umgewandelt worden. Die Fl\u00fcssigkeit wurde nun mittels der Luftpumpe abgesaugt und die Kristallmasse zwischen Papier stark gepre\u00dft. In der abgesogenen Fl\u00fcssigkeit trat bald eine neue Kristallisation auf, die wie die vorige behandelt wurde.\nDie gesamte ausgepre\u00dfte Kristallmasse wurde in wasserhaltigem Alkohol gel\u00f6st und durch Filtration von verunreinigendem NaCI getrennt. Das alkoholische Filtrat wurde darauf mit A liter his zu starker, blc.bcnderOpalescenz versetzt und stehen gelassen. Nadi einigen Stunden setzten sich Cruppcn von leinen Krislallnadeln ab, und am folgenden Tag\u00ab* <*nfliielt die Fl\u00fcssigkeit eine reichlich\u00ab* Kristallisation. Durch wiederholten vorsichtigen Zu-","page":130},{"file":"p0131.txt","language":"de","ocr_de":"i'b\u00ab*r di** Darstellung kristallisierter Tauroclnds\u00fcure\ni:n\nsatz von \u00c4ther konnten neue Kristallisationen, die ebenfalls ganz frei von amorphen Beimengungen waren, erhalten werden. Die gewonnenen Kristalle, welche keine Neigung zu W\u00e4sser-, aufnahme und Zerllie\u00dfen an der Luft zeigten, wurden nun in absolutem Alkohol gel\u00f6st, und dies\u00bb*.durch Kiltration von einer kleinen Menge verunreinigendem NaCl g<*trennte L\u00f6sung mit \u00c4ther versetzt. Hierbei schied sieh die S\u00e4ure indessen amorph aus, und sie hatte keine Neigung, zu kristallisieren, ebenso, wenig wie an der Luft zu zerflie\u00dfen. Wh dem Abgielicn der alkoholisch-\u00e4therischen L\u00f6sung und Ahspiilen der amorphen Masse mit \u00c4ther konnte sie leicht im Vacuum getrocknet und dann zerrieben werden. Diese fein zerriebene, .amorphe S\u00e4ure hatte ebenso wenig wie die kristallisierte die von Parke beobachtete Eigenschaft, an der Luft zu zerflie\u00dfen, .und sie wurde sehr leicht im Exsikkator zu konstantem Gewicht getrocknet.\nDie S\u00e4ure l\u00f6ste sich in Alkohol und leicht in Wasser zu einer stark sauer reagierenden L\u00f6sung von s\u00e4uerlichem urnd \u00fcberwiegend s\u00fc\u00dfem, an S\u00fc\u00dfholzextrakt erinnerndem Geschmack. Auf dein Platwibleche verbrannt, liinterlie\u00df sie k\u00bb*ine w\u00e4gbare Menge Asche. Ls handelte sich also hier offenbar um eine S\u00e4ure, und da es vor allem darauf ankam. zu ermitteln, ob sie Taurochols\u00e4ure war, verwendete ich einen Teil der zweimal mit \u00c4ther gef\u00e4llten, amorphen, zu konstantem Gewicht im Exsikkator getrockneten S\u00e4ure zu einer Schwcfelbest immun\"\nO.H87 \u00a3 Substanz lieferten 0.170 ^ HaS04 \u2014 O.Ogvt\u00f6\u00e4H g Schwefel O.O.'P S.\nDer f\u00fcr die freie I aurochols\u00e4ure berechnete Gehalt an Schwefel ist \u00df,21ft;n, w\u00e4hrend bei der Analvse \u00df,-S gefunden wurden. Die S\u00e4ure war also als reine oder fast ganz reine Taurochols\u00e4ure anzusehen.\n. Der l instand, da\u00df die in absolutem Alkohol gel\u00f6ste kristallisierte S\u00e4ure beim Einf\u00e4llen mit \u00c4ther amorph mistiel, veranlage einige besondere Versuche, und ich fand hierbei, was ich sp\u00e4ter wiederholt best\u00e4tigt gefunden habe, da\u00df zur raschen und sch\u00f6nen Kristallisation die Gegenwart von ein wenig Wasser im Alkohol erforderlich ist. Da ich einen Teil der amorphen S\u00e4ure in absolutem Alkohol gel\u00f6st hatte, lie]","page":131},{"file":"p0132.txt","language":"de","ocr_de":"I\n:\\2\nOI of II a tu in a rs 11' n,\nsic wiederum durch Afherzusalz amorph ans. f\u00efijjrt\u00ab* ich aber vor drin Athcrzusatz einige Tropfen Wasser hinzu, so erhielt ich himmti kurzrm zcntimeterlaugo Nadeln. oder richtiger. sehr schlanke vierseitige Prismen,.die ebenfalls lufibesl\u00e4ndig waren.\n\\arh diesen Yorversuchen schien also (\u2018in neuer Weg zur K<*iiidarst(\u00bblliinjr dor Taurochols\u00e4ure gefunden zu soin. Pie f<>rl gesetzt en Pntcrsuchungen zeigten alior. dab dio noun Methode, namentlich l\u00bboi Vi\u00bbnirlM*itunir von (lallen \u00ab\u2018indem* Tiere, nicht imiiu'r sicher zum Ziele f\u00fchrte, loh fand n\u00e4mlich mehrmals, dal! die in obiger Weise gewonnene S\u00e4ure von etwas Tauro-eliolal verunreinigt war. In einigen K\u00e4lien fand Ihm Zusatz von XaPI zu der unges\u00e4uerten Taurochnlall\u00f6sung schon vor dem vollst\u00e4ndigen S\u00e4ttigen mit NaC.I (\u2018ine Ausscheidung von mit Tauroclioiat gemischter S\u00e4ure statt und dies wiederholte sieh nach jeder neuen Killralion, Wenn aber da* S\u00e4ure einmal von galicnsaurem Salz verunreinigt worden ist. wird das 'letztere hei jeder rmf\u00fcilung durch Athcrzusatz mit d(\u00bbr .S\u00e4ure\nzusammen icf\u00e4ill.\nAus diesem (Irunde liahe ich die obige M(\u2018lhod(\u2018 als weniger sicher verlassen, und wenn ich sie trotzdem hier oben beschrieben babe, beschall dies, um die Kinwirkung des Kochsalzes auf die Kristallisation d(*r wohl nie fr\u00fcher aus w\u00e4sseriger L\u00f6sung in Krisla.l!<\u2018n erbalten.(\u00bbn Taurochols\u00e4ure zu zeigen. Ich will deshalb auch in diesem Zusammenh\u00e4nge mitteilen, dal\u00bb dieTauroohols\u00e4ure sogar ohne Zusatz von \u00c4ther aus einer unges\u00e4uerten und darauf mit NaC.I ges\u00e4ttigten Tauroeholall\u00f6sung (allerdings von ein wenig 'Pauroeholat verunreinigt) kristallisieren kann.\nStall des S\u00e4ureaussalzungsverfahrens habe ich also sp\u00e4ter eine andere Methode angewendet. deren Prinzip das folgende ist. Pas reine Taurocholal wird in alkoholischer L\u00f6sung mit einer S\u00e4ure. Sehwefel- oder (\u00e4ilorwassorstolfs\u00e4ure, Z(\u2018i*setzl und die vom Sulfat, bezw. C.lnorid abtiltrierte klare L\u00f6sung mit \u00fcbersch\u00fcssigem \u00c4ther gef\u00e4llt. Durch wiederholte Aufl\u00f6sung in Alkohol und Ausf\u00fcllung mit \u00c4ther wird die .S\u00e4ure gereinigt.\nDie Losung des Taurocholates in Alkohol wird unter l iiir\u00fchren mit schwefels\u00fcurehalligem Alkohol, bis zu 2\u2014.\u2018Pv*","page":132},{"file":"p0133.txt","language":"de","ocr_de":"I bn die Darstellung kristallisierter Taiimeli'\u00bbls;iure.\n\nSchwefels\u00e4ure, oder mit Salzs\u00e4ure, his zu C.hlorwasscr-stot\u00ee, versetzt. Die awsgef\u00e4llten Salze werden abliltricrt mid. das Kill rat mil \u00fcbersch\u00fcssigem Allier gef\u00e4llt. Sobald die Silure als flockige oder harzige Masse sich ausgesrhiedeu hat \u2014 also ohne die Kristallisation abzuwarten \u2014. wird die Fl\u00fcssigkeit abgegussen und n\u00f6tigenfalls, um Verluste zu vermeiden, liitriert. Ich halte allerdings die Siinre mehrmals ohne Nachteil 2\\\t18\nStunden mit der sauren Fl\u00fcssigkeit in Heriihrung'gelassen ; tier Vorsicht halber d\u00fcrfte es jedoch besser st.in. \u00ablie ausgefallte Siinre sobald als m\u00f6glich von der Fl\u00fcssigkeit zu trennen. Dit; aiisgef\u00e4lile S\u00e4urt* wird mm in wenig ahsolulem Alkohol gel\u00f6st, die L\u00f6sung Ji\u00dfriorl und von neuem mit Allier amorph gef\u00fcllt. Die S\u00e4ure l\u00f6st sieh nun regelm\u00e4\u00dfig in absolutem Alkohol klar und ohne R\u00fccksjand ^Sulfate, Phloridei auf: wenn dies nicht der Fall sein sollte, mu\u00df die obige Prozedur selbstverst\u00e4ndlich wiederholt werden. Dem alkoholischen Filtrait* selzl man ein wenig-Wasser hinzu und versetzt darauf mit Allier bis zu starker Opaleszenz oder schwach milchiger Tr\u00fcbung. Wenn hierbei eint* geringe amorphe F\u00e4llung entstehen w\u00fcrde, .wird sie m\u00f6glichst rasch ablillrierl und man f\u00fcgt daun, wenn n\u00f6tig, noch ein wenig\tAllier hinzu. Nach\teiniger Zeit langt\tdit;\nKristallisation der S\u00e4urt* an, und wenn die Menge der Kristalle, sich nicht weiter vermehrt, f\u00fcgt man der klaren Fl\u00fcssigkeit wieder \u00c4ther bis zur schwach milchigen Tr\u00fcbung hinzu. Diese Prozedur wiederholt man, bis keine\tbeachtenswerte\tweitere\nKristallisation geschieht, und nach demselben Prinzip kann dann die Siinre beliebig oft aus schw\u00e4cherem Alkohol imiknslalli-sicrl werden.\nZu diesem\tVorfahren habt* ich\tnoch folgendes\tv.n\tbe-\nmerken. Das reim*, trockene Taurncholal ist verh\u00e4ltnism\u00e4\u00dfig sehwerl\u00fcslieh in\tAlkohol, namentlich\tin absolutem.\tFs\tl\u00f6st\nsieh allerdings besse. in warmem Alkohol: beim Abkiihlen liillt es aber zum Teil wieder aus als eine grnblloekige oder tonerdeliydrat\u00e4hiiliehc F\u00e4llung, wenn nicht die ganze L\u00f6sung last gallerl\u00e4lmlieh erstarrt. Dies erschwert bisweilen, namentlich bei Verwendung von Hindergalle, die Darstellung der S\u00e4ure; es macht auch eine ziemlich gro\u00dfe* Menge Alkohol not-","page":133},{"file":"p0134.txt","language":"de","ocr_de":"Olof Hainmarsten,\nI\n.\u201851\nwendig, und dom entsprechend wird sowohl der \u00c4therverbrauch, wie der unvermeidliche Verlust an in L\u00f6sung gebliebener rI aiirochols\u00e4ure gr\u00f6ber. Tm diesen \u00dcbelstand zu vermeiden, habe ich folgende Ab\u00e4nderung gemacht, die, soweit ich bisher gesellen habe, zu guten Resultaten f\u00fchrt. Das reine, fein zerriebene Tauroeholat wird mit Alkohol, welcher 2\u2014 \u00df'Vo S\u00e4ure enth\u00e4lt, bei Zimmertemperatur verrieben und in einem kleinen, Kolben damit umgesch\u00fcttelt. Ks findet auch hier eine Zersetzung statt. Die Tauroehols\u00e4ure wird von dem s\u00e4urehaltigen Alkohol gel\u00f6st und es bleibt Sulfat bezw. Chlorid zur\u00fcck. Die abliltrierte saure, alkoholische L\u00f6sung wird mit \u00c4ther gef\u00e4llt.\nWenn die alkoholische L\u00f6sung der freien Tauroehols\u00e4ure zuf\u00e4lligerweise etwas zu viel Wasser enthalten w\u00fcrde, kann es sieh ereignen-, da\u00df- man nach Zusatz von \u00c4ther-die Tauro-chols\u00e4ure in Wasser gel\u00f6st als eine untere Schicht, erh\u00e4lt. Wenn man diese von der \u00c4therl\u00f6sung getrennte Schicht mit einer passenden Menge absoluten Alkohols mischt, kann man die S\u00e4ure mit \u00c4ther leicht ausf\u00e4llen.\nHinsicht lieh der zu verwendeten Minerals\u00e4ure gebe ich aus theoretischen Gr\u00fcnden der Schwefels\u00e4ure den'Vorzug, weil die hnt forming der Sulfate mit Alkohol leichter und sicherer als die der Chloride gelingt. Zu meinen allermeisten und insbesondere zu den in dem folgenden mitgeteilten Versuchen habe ich indessen immer nur Chlorwasserstolfs\u00e4ure verwendet. Ls war n\u00e4mlich immer notwendig, Schwefelbestimmungen aus-ziil\u00fchren, und aus dem Grunde mu\u00dfte jede Verunreinigung mit Schwefels\u00e4ure oder Sulfaten vollst\u00e4ndig ausgeschlossen werden k\u00f6nnen.\nDie nach der neuen Methode aus verschiedenen Calleu dargestellte Tauroehols\u00e4ure hatte immer dieselben Eigenschaften. Sie hat le immer einen s\u00fc\u00dfen, nur wenig bitteren, an S\u00fc\u00dfholzextrakl erinnernden Geschmack. Sie kristallisierte bei rascher Kristallisation in Gruppen von feinen Nadeln: bei. mehr langsamer Kristallisation in sch\u00f6nen Prismen, meistens mit durch zwei Fl\u00e4chen abgesohnittenen Luden. Sie l\u00f6ste sieh leicht in Wasser mit stark saurer Reaktion, die kristallisierte S\u00e4ure jedoch viel weniger leicht als die amorphe. Sie l\u00f6ste sich","page":134},{"file":"p0135.txt","language":"de","ocr_de":"I ber dit* Darstellung kristallisierter Taurocliols\u00e4un*.\ni;tr>\nmich in Alkohol, die kristallisierte jedoch nicht liesonders leicht, ln \u00c4ther. Benzol und Aceton l\u00f6ste sie sich nicht. Die S\u00e4ure konnte tagelang in offenem-(iel\u00fclie an der Lull stehen, ohne durch Wasseraufnahme zu zerlliolten. Dagegen konnte sie nicht iiher 100\u00b0 C. ohne Zersetzung erhitzt werden. Seihst beim Krhitzen auf dem \\\\ asserbade fand unter gelbbrauner F\u00e4rbung eine Zersetzung \u00ab1er-S\u00e4ure statt. Da ich bisher nur meine Bem\u00fchungen auf (lie Ausarbeitung einer Methode zur Koin-gewin.nung dm- S\u00e4ure gerichtet habe, kann ich jedoch hier keine weiteren Angaben \u00fcber die Kigenschaften der letzteren geben.\nDie Darstellung der Tauroehols\u00e4nre ist also nach dem obigen Verfahren eine sehr leiehte und einfaehe Aufgabe, 'vorausgesetzt nur. dal\u00bb man \u00fcber reines Tauroeliolat verf\u00fcgen kann. Gerade in der Heindarstellung dieses Salzes liegt aber die Schwierigkeit, und in dieser Hinsicht verhalten, sich die Hallen verschiedener Tiere etwas verschieden. Bisher habe ich nur mit drei verschiedenen Arten Galle, n\u00e4mlich Dorsch-, Hinder- und Hundegalle, gearbeitet, und da ich nun einige Belege f\u00fcr die Brauchbarkeit der obigen Methode mitteile, mul) ich f\u00fcr .jede Art Galle \u00fcber die Darstellung des Tauro-cholates und der freien S\u00e4ure in einem Zusammenh\u00e4nge berichten.\nDarstellung der Tauroehols\u00e4nre aus Dorschgalle.\nAus dieser Halle gelingt die Darstellung der S\u00e4ure am leichtesten. Die Galle wird erst mit Fisenehlorid gef\u00e4llt. Die von dem stark gef\u00e4rbten, nicht besonders reichlichen Niederschlage abfillrierte Fl\u00fcssigkeit wird nach Tongsti\u00fcms Verfahren verarbeitet. Sie wird also zur Ausf\u00e4llung von \u00fcbersch\u00fcssigem-Fisen mit Na2C03-L\u00f6suug alkalisch gemacht, worauf das neue Filtrat fast neutralisiert wird. Durch S\u00e4ttigung mit NaHl wird nun das Tauroeliolat * fast rein weilt) ausgef\u00fcllt , mit ges\u00e4ttigter NaCI-Lbsung ausgewaschen, noch einmal aus w\u00e4sseriger L\u00f6sung mit NaCI gef\u00e4llt und durch wiederholtes Kin-trocknen und Aufl\u00f6sen in Alkohol von NaCI befre Das Tauro-cholal ist rein weilt, kann aus alkoholischer L\u00f6sung mit \u00c4ther kristallisiert erhalten werden und hat den geforderten Schwolel-gehalt. f),(.) -5,90 \u00b0/o.","page":135},{"file":"p0136.txt","language":"de","ocr_de":"i:m\nO lof. Hamrnarsten.\nhic livic S\u00e4ure wurde nach \u00abloin oben angegebenen Ver-labren leicht gewonnen. Sie kristallisierte leicht und rasch und wurde im ganzen dreimal umkristallisiert, .le nach der rascheren \u00ab\u00bbder langsameren Kristallisation bestund sie aus leinen Nadeln \u00ab\u00bbder vierseitigen lYismen, deren Enden von zwei Fl\u00e4chen schiel abgeschabten waren.\nIhe zur S\u00abliwelelbeslimmung verwendete kristallisierte S\u00e4ure erwn*s. si<*11 als last absolut chlorlrei. 0,\u00eel g lieferten ein\u00ab* kaum sicher w\u00e4gbare Menge Asche 10.0002 g \u2014 0,<>(><>,\u201e, und \u00abli\u00ab* S\u00e4ure war also last aschelrei. Sie konnte tagelang in \u00ab\u00bbllenem Oel\u00e4lle ohne sichtbare Ver\u00e4nderung stehen und wurde im Exsikkator leicht von konstantem (iewiclil erhalten. Di\u00ab* S\u00abhw(\u2018t'elbeslLinmuiig ergab folgendes:\n0.107 g Snltsian/. lieferten O.gOf g llaSO,\n- O.Og.K g Schwefel == 0.0 S.\nher t \u00abelialt an Schwelel war also '= 0,0%, w\u00e4hrend \u00ablie Im\u00bbi nKd der wasserfreien S\u00e4ure 11,21% S erfordert. Da ich die S\u00e4ure nie aus wasserfreiem, sondern nur aus wasserhaltigem\nAlkohol durch Alherzusatz in Kristallen erhiell, liegt die An-\n- \u00ab\nnahm\u00ab* nahe, dal\u00bb die S\u00e4ure Kristallwasser enth\u00e4lt. Inwieweit dies \u00ab1er Fall ist, kamt ich jedoch noch nicht sicher angeben. .h'dcnl\u00e4lls kann das Krislal'lwasser (resp. Krislallalkohol) nicht durch \u00ablas Vacuum allein entfernt werden, denn das (Jewieht i)l\u00ab*iht wochenlang im Exsikkator unver\u00e4ndert, heim Erhitzen aut loin:, und sogar bei etwas niedrigerer Temperatur zersetzt sn-li die S\u00e4ure unl\u00ab*r (f\u00ab*!b- oder Hraunl\u00e4rbung. Heim Erhitzen der im Exsikkator g\u00ab*tro< knelcii S\u00e4urt* aufKl\" k\u00fcrzere Zeit habe ich jedoch einen 1 ic\\vi\u00ab htsvcrliist, welcher 2\u2014;i% W\u00e4sser entspricht, beobachtet, ohne dull hierbei eine merkbare Ver\u00e4nderung der S\u00e4ure slattiand. Ich habe <li\u00ab*se Erage bisher nicht weiter verfolgt, erlaube mir aber zu bemerken, dal\u00bb eine S\u00e4ure von der F\u00ab\u00bbrmcl C^H.NSIE | HO gerade den gefundenen Wert i\u00bb,0,J..> Schwefel enthalten w\u00e4hle.\nI he aus Dorsehgalle \u00ablargestellte l\u00e4urochols\u00e4ure habe ich em paarmal zur (iewinnung der entsprechenden Cliolals\u00e4ure mit lo\"...iger Natronlauge S\u20140 Stunden im Autoklaven bei ein wenig \u00fcber loo\" (.. erhitzt. Die Cb\u00ab\u00bblais\u00e4ure kristallisierte le\u00fcht","page":136},{"file":"p0137.txt","language":"de","ocr_de":"( Ixt du* Darstellung kiistallisierler Taiirorliuls\u00c4ure\ntin\nin der f'iir gew\u00f6hnliche Chols\u00e4ure typischen Kristallform sic gah sehr sch\u00f6n die Myliussche .lodreaklion und halle den Schmelzpunkt 1D5U (.. Sit * war also gew\u00f6hnliche Ghols\u00e4ure und die entsprechende gepaarte S\u00e4ure also gew\u00f6hnliche Taurnchols\u00e4ure.\nDa das J uurocholat und die treie S\u00e4ure bez\u00fcglich des Schwefelgehaltes nur wenig voneinander abweiehen. beweist der oben gefundene Wert, (>.<>\u00fc \u201e Schwefel, eigentlich nur. da\u00df eine in Betracht konu,nende Verunreinigung mit Ghols\u00e4ure-(oder Glykochols\u00e4ure) ausgeschlossen war. Dagegen k\u00f6nnte fast.ebensogut ein Tauroeholal Vorlieben, wenn man nur den Schwefel-irehalt in Betracht zieht. Da aber das Tauroeholal bei der Verbrennung eine reichliche M\u00e9rite Asche, jedenlall> me weniger als\t(alsNa.)St)j berechnet) gibt, w\u00e4hrend das analysierte\nl\u2019r\u00e4parat nur 0,t)t)\u00b0/o Asche lieferte, kann kein Zweifel dari'iber bestehen, da\u00df die Darstellung kristallisierter TauroehoI.s\u00e4ure hier gelungen war.\nDarstellung der Taurochols\u00e4ure aus Bindergalle.\nDie Beingewimumg drs Taurocholates aus der Bindergallo ist mit gro\u00dfen Schwierigkeiten verkn\u00fcpft, und darum eignet sich auch diese Galle,- wenigstens mi lauge die Methode nicht besser ausgearbeitet worden ist, nicht gut zur Darstellung'der Taurochol-siure. Die zur Darstellung des Salzes befolgte Methode war im Drinzipe die von Tengstr\u00f6m ausgoarbeitele\nDie durch. XaGI nicht <liri\u2018kI aussalzbare (iahe wurde also erst mit Bleizucker und dann wiederholt mit Kisenehlorid gef\u00e4llt, bis die (lalle durch NaGI gef\u00e4llt werden konnte. Nach diesem Verfahren erh\u00e4lt man sowohl aus der Bindergalle wie aus anderen Gallen ohne vorg\u00e4ngige Knif\u00e4rbung die aus gesalzenen (lailensalze fast sogleich rein wei\u00df. Dei der weiteren Verarbeitung dieser (udlonsal/e wich ich insofern von Tengstr\u00f6m ab. als ic h nicht mit XaGI. sondern mit K< 11 f\u00fcllte. Dies geschah aus dem Grunde, da\u00df nach 1 engst r\u00f6m das letztgenannte Salz nur das laurocholat, nicht aber das Glvkoeholat f\u00e4llen soll.\n/ur Aust\u00e4lhmg des 1 aurocholates loste .ich das l\\(II ietwa \u00df\u00bb g auf je KM\u00bb ccm L\u00f6sung) in der Gallensalzl\u00f6sung unter Erw\u00e4rmen bis fast zum Sieden, filtrierte.1 hei\u00df und lie\u00df erkalten.","page":137},{"file":"p0138.txt","language":"de","ocr_de":"\\:\\x\nOlof H.'imrnarsten,\nHeim Erkalten schied sich das Taurocholat (nebst etwas KClj groblloekig aus. Die Ausscheidung geschieht aber nicht auf cinmai. denn wenn man die F\u00e4llung ahliltriert. treten im Filtrate, bisweilen erst am folgenden Xage, neue Ausscheidungen auf. die das Aussehen von gro\u00dfen lockeren Fibringerinnseln oder von Schimmelhildungen haben. S\u00e4mtliche Ausscheidungen wurden gesammelt, ausgepre\u00dff, in Wasser gel\u00f6st, noch einmal mit KCl gekillt, ausgepicht, in Alkohol gel\u00f6st und durch Filtration von KCl getrennt. Durcir wiederholte Alkoholbehandlung in der gew\u00f6hnlichen Weise wurde das Salz gereinigt.\nDas in dieser Weise gewonnene Salz enth\u00fcll, selbst wenn es keine nennenswerte Chlorreaktion gibt, sowohl Kalium als Natrium in, wie es scheint, wechselnden Mengen. Da das Natriumsalz der Taiirochols\u00e4ure 5.9(> und das Kaliumsalz 5,79% Schwefel enth\u00e4lt, ist es. ohne gleichzeitige Bestimmung des Kalium- und Natriumgchalles. nicht m\u00f6glich, aus der Bestimmung des Schwelelgelmltes allein sichere Aufschl\u00fcsse \u00fcber die Reinheit des Taurocholates zu gewinnen. Da ich aber Werte f\u00fcr den Sdiwefelgehalt gefunden habe, die, nach geb\u00fchrender Korrektion t\u00fcr die verunreinigenden Chloride, in verschiedenen Pr\u00e4paraten zwischen 5,\u00d6S und 5,79\" o S schwankten, ist es oltenbar, da\u00df die Bcindarstelhmg des Taurocholates^ aus der Rindergalle mir nicht gelungen ist. Tengstr\u00f6m gelangte zu besserem Resultat, indem er n\u00e4mlich durch Aussalzen mit NaGI ein Pr\u00e4parat mit 5.9\u00d6\" <> S, d. h. etwa 99\u00b0/o Taurocholat erhielt.\nDas Aussalzen mit KCl f\u00fchrte also nicht zu besseren Resultaten als die\u00bb Anwendung von NaCl, welches Salz Pr\u00e4parate von ebenso hohem Schwefelgehalt wie die mit KCl dargestellten Pr\u00e4parate* lieferte. Die Anwendung des letztgenannten Salzes scheint also keine besonderen Vorteile darzubieten, eher das Gegenteil. Die F\u00e4llung tritt sehr schleppend auf, und in verd\u00fcnnten L\u00f6sungen tiudet bisweilen in den ersten 24 Stunden \u00fcberhaupt keine Ausscheidung statt. Erst sp\u00e4ter treten nach und nach dit* eigent\u00fcmlichen faserigen und lockeren Niederschl\u00e4ge auf. und ein bedeutender Rest bleibt in L\u00f6sung. Es scheint mir -\u00fcbrigens etwas zweifelhaft zu sein, ob nicht etwa vorhandenes Glvkocholat zum Teil mit niedergerissen wird.","page":138},{"file":"p0139.txt","language":"de","ocr_de":"tJbor die Darstellung kristallisierter Taurodiolsiiure.\n139\n\\\\(nn n\u00e4mlich, wie lengstrom land, dus Glvkocholat in reinem Zustande von KCl nicht gef\u00e4llt wird, so sc hlie\u00dft dies doch nicht aus, da\u00df aus einem Gemengt' der zwei Salze Doppelverbindungen derselben durch das KCl ausgef\u00e4llt werden k\u00f6nnten. Ks sprechen n\u00e4mlich mehrere Beobachtungen f\u00fcr die Existenz derartiger Doppelverbindungen, wenn ich auch noch nicht auf diese Frage habe n\u00e4her eingehen k\u00f6nnen.\nDie von Tengstr\u00f6m ausgearbeitete Methode* f\u00fcr die Rein-darstellung des Taurocholates aus Bindergalle ist allerdings als ein wesentlicher Fortschritt anzusehen: ich .glaube, jedoch nicht, dah man nach dieser Methode immer ein reines Pr\u00e4parat gewinnen kann. Mir ist dies wenigstens nicht gut gelungen. Da die Taurocholeins\u00e4ure noch nicht in reinem Zustande dargestellt worden ist, und da man folglich noch nicht die-F\u00e4llbarkeit des Taurocholcinales kennt, darf man \u00fcbrigens die M\u00f6glichkeit nicht \u2022\u2022\u00fcber acht lassen, da\u00df das nach der obigen Methode isolierte Taurocholat von dem Salze der Taurocholeins\u00e4ure verunreinigt sei. Die Methode zur Reingewinnung des Taurocholates aus Rindergalle mu\u00df also noch weiter ausgearbeifet werden.\nDas laurocholat ist, wie in dem vorigen bemerkt wurde, ni* ht leicht l\u00f6slich in kaltem Alkohol. Das Faurocholat aus Rindergalle scheint besonders ziemlich schwerl\u00f6slich zu sein, was vielleicht durch irgend eine Beimengung bedingt ist. Aus dem Grunde habe ich auch bei der Darstellung der freien S\u00e4ure aus dem Taurocholate der Rindergalle, die obige Ab\u00e4nderung des Verfahrens, d. h. das Zerreiben des Salzes mit s\u00e4urehaltigem Alkohol, benutzt. Die Methode war im \u00fcbrigen dieselbe und d\u00fcrfte also keiner ausf\u00fchrlicheren Erw\u00e4hnung bed\u00fcrftig sein. Die S\u00e4ure, welche zwei- oder dreimal umkristallisiert wurde, hatte dieselben Eigenschaften und dieselbe Kristall form wie die S\u00e4ure aus Dorschgalle. Sie gab ganz typische gew\u00f6hnliche Chols\u00e4ure, und es konnte aus der Rohcholals\u00e4ure keine Gholeins\u00e4ure gewonnen werden. Die S\u00e4ure war fast ganz frei von Mineralstollen. der Gehalt an Schwefel in den verschiedenen Pr\u00e4paraten schwankte aber zwischen 5,SO und \u00f6gtry Rer letztgenannte Wert stimmt allerdings hinreichend gut zu einer S\u00e4ure von der Formel C2,ll45NS07 4 11,0 (= tl.O\" V Schwefel\u00bb.:","page":139},{"file":"p0140.txt","language":"de","ocr_de":"140\nOlof Hammarsten.\ndie \u00fcbrigen Zahlen sind aber ulk* zu niedrig und der Wort 5,80\" \u201eS w\u00fcrde einem Rr\u00e4parate mit einem Gehalte von nur Wj.7\u00b0;\\> \u00ab\u2018in<*i* snielieu S\u00e4ure entsprechen. Aus der Rindergalle ist also die Reiudarstollung sowohl der freien S\u00e4ure wie des Tauroeholales mir noeh nicht gut gelungen, und die Methode ist einer weiteren Vervollkommnung bed\u00fcrftig.\nDarstellung der Tauroehols\u00fcuren aus llundegalle.\nAls Material zur Darstellung der Taurochols\u00e4ure ist allgemein die llundegalle empfohlen worden. Dies ist aber nur unter der Voraussetzung zu billigen, da\u00df die llundegalle nur gew\u00f6hnliches Tauroeholat enth\u00e4lt. Wem aber der s\u00fc\u00dfe, nur sehr schwach bittere Geschmack des gew\u00f6hnlichen Tauroeholates bekannt ist, der wird es sein- wahrscheinlich linden, da\u00df die Hundegalle neben der Taurochols\u00e4ure auch eine andere, mehr bit (erschmeckende Gallons\u00e4ure enth\u00e4lt. Dies war auch einer der Gr\u00fcnde, warum ich zu einer Untersuchung der llundegalle ging.\nDie llundegalle wurde unmittelbar nach dem T\u00f6ten des Tieres in \u00fcbersch\u00fcssigen Alkohol gegossen und in dieser Weise aufbewalni. bis von mehreren Hunden eine f\u00fcr die Untersuchung gen\u00fcgende .Menge Galle aufgesammelt worden war. Die von Schleim \u2022 ablillriorle alkoholische L\u00f6sung wurde auf dem Wasserbade oingetroeknet, der R\u00fcckstand in starkem Alkohol gel\u00f6st und diese L\u00f6sung auf einmal mit viel \u00c4ther unter Umsch\u00fcttoln versetzt. In dieser Weise erh\u00e4lt man die gallensauron Salze nicht als z\u00e4he Klumpen und Massen, sondern als eine nicht stark gef\u00e4rbte. flockige F\u00e4llung, w\u00e4hrend die Hauptmasse des Farbstoffes in der alkoholisch-\u00e4therischen L\u00f6sung bleibt. Die abliltrierten uiid uusgepre\u00dfton gallensauren Salze wurden in Wasser gel\u00f6st und weiter verarbeitet,\nDiese L\u00f6sung wurde fraktioniert mit F\u00e4senchlorid gef\u00e4llt. Die ersten Niederschl\u00e4ge, welche ein teerartiges Aussehen hatten und fast a\u00dfen Farbstoff aufnahmen, wurden gesondert verarbeitet. Sie wurden mit Sodal\u00f6sung zersetzt, die L\u00f6sung eingetrocknet und der R\u00fcckstand mit warmem Alkohol extrahiert, wobei, wie gew\u00f6hnlich, der ungel\u00f6ste Rest reichliche Mengen umgowandolten Farbstoffs zur\u00fcckhielt. Die abfiltrierte alkoholische","page":140},{"file":"p0141.txt","language":"de","ocr_de":"1 bei die Darstellung kristallisierter Taurochols\u00fcuiv.\nUl\nL\u00f6sung wurde eingetrocknet und der K\u00fcckstand mil kaltem absoluten Alkohol behandelt. Hierbei l\u00f6ste sieb ein gro\u00dfer Teil, w\u00e4hrend ein anderer, aus Flocken und Schollen bestehender, last wei\u00dfer Teil (aus Seiten bestehend) zuriiekblieh. Das Kin-troeknen des F i 11rates und \\\\ iederaull\u00f6sen in kleinen Mengen kalten Alkohols wurden wiederholt, bis alles in Alkohol leicht und klar l\u00f6slieh war. Diese L\u00f6sung hatte (\u2018inen ekelhaft bitteren Ge-schmaek, welcher schon an und f\u00fcr sich'zeigte, da\u00df hier eine ganz andere Gallens\u00e4ure als die gew\u00f6hnliche Tauroehols\u00fcuro vorlag. Diese, aus der Kisenfraktion 1 erhaltene L\u00f6sung wurde mit der aus der Kisenfraktion 2 gewonnenen vereinigt.\nDas Filtrat von der F\u00e4senfraktion 1 wurde wiederholt mit Kisenchlorid, unter Abstumpfung der sauren Keaktion mit .Soda und Verd\u00fcnnen mit Wasser, gef\u00e4llt. Die llundcgalle vorhiolt sich hierbei in derselben Weise wie dit; Kindergalle. Wenn man dir L\u00f6sung mit Kisenchlorid versetzt, kommt man n\u00e4mlich bald zu einem Punkte*, wo weiterer Zusatz von Kisenchlorid keine F\u00e4llung erzeugt. Versetzt man nun das eisenreiehe, sauer reagierende Filtrat mit Soda bis zu schwach saurer Keaktion, so tritt ein neuer, bla\u00df gelbbrauner Niederschlag auf. Zusatz von Kisensalz zu dem neuen Filtrate erzeugt -vielleicht eine neue F\u00e4llung: wenn dies aber nicht der Fall ist, kann man regelm\u00e4\u00dfig durch Verd\u00fcnnung mit Wasser einen neuen Nieder-\n's\nschlag erhalten. Setzt man dem Filtrate auf einmal eine gr\u00f6\u00dfere Menge Eisenchlorid hinzu, so bleibt die L\u00f6sung oft ganz klar, stumpft man aber die saure Keaktion gr\u00f6\u00dftenteils mit Soda ab, so erh\u00e4lt man wiederum einen bla\u00df gelbbraunen Niederschlag, welcher Gallens\u00e4uren enth\u00e4lt.1) 1st die L\u00f6sung infolge der allm\u00e4hlich stattgefundenen Verd\u00fcnnung durch Eisenchlorid nicht mehr f\u00e4llbar, so kann man durch Sodazusatz, Kintroeknon und Alkoholbehandlung die gallensauren Salze isolieren und in Wasser l\u00f6sen, und man kann nun wieder eine Kisenl\u00e4llung erhalten. In dieser Weise kommt man bei der F\u00e4llung der Galle mit Kisenchlorid fast nie ganz zu Kode, wenn auch die F\u00e4llungen zuletzt nur sehr geringf\u00fcgig sind.\nb Dieser Niederschlag l\u00f6st sieh leicht in Alkohol lind unterscheidet sich sowohl hierdurch, wie durch die Farbe von Kisenoxydhydrat.","page":141},{"file":"p0142.txt","language":"de","ocr_de":"142\n01 of Hammarsten,\nDa cinch die Hundegalle in der nun geschilderten Weise bei der Kiillung mit Eisenehlorid sich verhielt, verfuhr ich so, dull ich so lange mit Eisenchlorid f\u00e4llte, bis die Eisennieder-schl\u00e4go, mit Soda zersetzt, eine stark s\u00fc\u00df, nur wenig bitter schmeckende L\u00f6sung gaben/ Das Endfiltrat von den Eisenf\u00e4llungen, als Fraktion 4 bezeichnet, wurde auf gew\u00f6hnliche Tauroohols\u00fcure verarbeitet.\nVon den Eisenl\u00fcllungen wurden diejenigen, welche eine stark s\u00fc\u00df schmeckende L\u00f6sung gaben und welche dementsprechend haupts\u00e4chlich Taurocholat enthielten, als Fraktion \u00df aufbewahrt. Ihre Menge war so klein, da\u00df eine weitere Verarbeitung nicht unternommen wurde. Die ersten Eisenf\u00e4llungen dagegen, welche L\u00f6sungen von stark bitterem Geschmack lie-lortcn, wurden als Fraktion 2 gesammelt und auf eine etwa vorhandene zweite gepaarte S\u00e4ure verarbeitet.\nXu dem Ende wurden sie mit Sodal\u00f6sung zersetzt, das Filtrat eingolrocknel und der R\u00fcckstand mit Alkohol behandelt. Diese L\u00f6sung, welch\u00ab einen viel st\u00e4rker bitteren Geschmack als gew\u00f6hnliches Taurocholat hatte, wurde mit der obigen, aus Fraktion 1 erhaltenen L\u00f6sung vereinigt und eingetrocknet. Der R\u00fcckstand wurde in wenig Alkohol gel\u00f6st, die.L\u00f6sung filtriert, mit salzs\u00fcurchaltigom Alkohol versetzt und nach dem Filtrieren mit \u00c4ther gelallt. Die ausgef\u00e4llte amorphe S\u00e4ure wurde in Alkohol gel\u00f6st, und nach Zusatz von ein wenig Wasser mit \u00c4ther versetzt. Sie schied sich auch jetzt amorph aus, ging aber nach l\u00e4ngerer Zeit gr\u00f6\u00dftenteils in Rallen von feinen Nadeln \u00fcber.\nDa .die geringe Menge der S\u00e4ure nicht zu allen den erw\u00fcnschten Frohen ausreichend war, und da es vor allem darauf ankam. zu wissen, ob eine andere Taurochols\u00e4ure als die gew\u00f6hnliche hier vorlag, zersetzte ich die S\u00e4ure durch Sieden mit Natronlauge von 8\u00b0/o im Autoklaven bei etwa 100\u00b0 C. Aus der L\u00f6sung wurde die Cholals\u00e4ure mit Salzs\u00e4ure gef\u00e4llt und in dem Filtrate konnte ich nach dem von mir angegebenen Verj\u00e4hren1) leicht Taurin nachweisen, jedoch in so kleiner Menge, da\u00df ich (\u2018ine Bestimmung des Schwefelgehaltes nicht ausf\u00fchren konnte.\nRiese Zeitschrift, Ikt. XXXII, S.'45\u00ab.","page":142},{"file":"p0143.txt","language":"de","ocr_de":"\u00dcbiT die Darstellung kristallisierter Tauroohols\u00e4uro.\n1\nDie ausgewaschene und getrocknete Oholals\u00e4ure gab nur eine \u00e4u\u00dferst schwache Jodreaktion. 1 in sii* weiter zu reinigen, tidnte ich sie in das Natriumsalz \u00fcber. Die w\u00e4sserige L\u00f6sung dieses Salzes, welche (\u2018inen intensiv bitteren Geschmack halt\u00bb\u00bb, wurde mit BaGL-Losuug vers(*tzt. Ls (Mitstand \"hierbei eine starke feink\u00f6rnige F\u00e4llung, die erst langsam zu Hoden sich setzte und dort eine z\u00e4he, honig\u00e4hnliohe Schicht-bildete. Das in Alkohol leicht l\u00f6sliche Baryumsalz wurde* in das Natriumsalz wieder \u00fcbergef\u00fchrt und die L\u00f6sung der letzteren in Wasser mit Salzs\u00e4ure gef\u00e4llt.\nDie so gef\u00e4llte, rein wei\u00dfe, in Wasser sehr schwerl\u00f6sliche CIi<\u00bblais\u00e4ure wurde in ein wenig siedendem absoluten Alkohol gel\u00f6st und am folgenden Tage hatten helle farblose Kristalle sich ausgeschieden. Auch aus der L\u00f6sung des Alkalisalzes in Wassei erhielt ich die S\u00e4ure* nach Xuliigung von \u00c4ther und Salzs\u00e4urezusatz in Nadeln und zum Teil in (\u00bbseitigen Tafeln. Die so gewonnene Gholals\u00e4ure gab keine Spin1 einer Jodreaktion and der Schmelzpunkt war 182 \u00b0 C. Hiermit war es also \u2019.bewiesen, da\u00df die untersuchte 'Hundegalle eine Taurochols\u00e4ure enthielt, welche nicht Ghols\u00e4ure, sondern eine andere Cholal-s\u00e4ure gab. Ob diese gepaarte S\u00e4ure Taurocholeins\u00e4ure ist, habe ich noch nicht ermitteln k\u00f6nnen und zwar wegen Mangels an Material. Es ist leider hier in Upsala sehr schwer, Hunde-galle zu bekommen, und bisher habe ich leider nicht mehr als 1<>() ccm frische Galle in Arbeit nehmen k\u00f6nnen. Die erhaltene Uiolals\u00e4ure \u00e4hnelt jedoch sehr der Choleins\u00e4ure und ist vielleicht mit ihr identisch.\nAus dem Endliltrate (Fraktion 1\u00bb, welches auf gew\u00f6hnliche Taurochols\u00e4ure zu verarbeiten war, wurde mit Na2CO, im Uberschu\u00df das Eisen entfernt. Das Filtrat wurde fast neutralisiert, eingetrocknet, der R\u00fcckstand mit Alkohol ersch\u00f6pft 11,1,1 das Taurocholat durch wiederholtes Aull\u00f6sen in Alkohol und Eiutroeknen gereinigt. Die freie S\u00e4ure wurde dann in derselben Weise wie aus der Dorschgalle dargestellt und 2 mal aus Alkohol durch \u00c4therzusatz umkristallisiert. Die S\u00e4ure hatte dieselbe Kristallform wie die aus Dorsch- oder Hindergalle. \u2022sie war nicht zerflie\u00dflich an der Luft und konnte nicht ohne","page":143},{"file":"p0144.txt","language":"de","ocr_de":"m\nOlof Harnmarsten, \u00ee'ber Taurochols\u00e4ure.\nZersetzung auf 1(H)\" (1. erhitz! werden. Die Schwefelbestimmung erhalt folgendes:\nO.HUU g Substanz lieferten O.H\u00dc g HaS04 0.0221:* g Scbwefel --\toder rund (\u00ee,(K)\u00b0 o S.\nDer Schwefelgchall, li\u2019O'Vo, war also derselbe wie in der S\u00e4ure aus Dorschgalio und entspricht der Formel\n<yiwNSO, + n,\u00f6.\n'Der Best dieser S\u00e4ure wurde zur Darstellung der Cholal-s\u00e4ur(* mit K \"/Vigor Lauge gekocht. Die Clholals\u00e4ure gab intensive \u2022l.idreaklion, halte die typische Krislallform der Chols\u00e4ure und den Schmelzpunkt litf>\" fl. Die untersuchte gepaarte S\u00e4ure war also gew\u00f6hnliche Tauroohols\u00fcure.\nDie Brauchbarkeit der neuen Methode auch f\u00fcr die Hunde-gaile d\u00fcrfte hiermit bewiesen sein. Die Schwierigkeit liegt auch hier in der Darstellung des Taurocholates, und zwar infolge der Anwesenheit von zwei Taurochols\u00e4uren. Da ich bisher nur DH) ccm llundegalle verarb(\u2018itel habe, wage ich nat\u00fcrlich nicht, zu \u25a0behaupten, da\u00df die llundegalle regelm\u00e4\u00dfig zwei gepaarte S\u00e4uren -enth\u00e4lt', wenn ich auch dies sehr wahrscheinlich finde. Die1 von mir untersuchte (lalle war n\u00e4mlich gemischte Galle, die von \\ verschiedenen Individuen stammte.","page":144}],"identifier":"lit18027","issued":"1904-05","language":"de","pages":"127-144","startpages":"127","title":"\u00dcber die Darstellung kristallisierter Taurochols\u00e4ure","type":"Journal Article","volume":"43"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T15:13:11.308378+00:00"}