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{"created":"2022-01-31T15:02:00.750615+00:00","id":"lit18029","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Ascoli, M.","role":"author"},{"name":"A. Bonfanti","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 43: 156-164","fulltext":[{"file":"p0156.txt","language":"de","ocr_de":"\u00dcber Blutserumdiastasen und Antidiastasen.\nVon\nM. Asooli und A. Bonfanti.\n(Aus dem Institute f\u00fcr spezielle Pathologie <]<T Universit\u00e4t Pavia: Prof. L. Devoto.)\n(Der Deduktion zugegangen am *2. .September 1901.)\nI. \u00dcber die Vielheit der Blutserumdiastasen.\nSeit Magendie und Claude-Bernard ist es bekannt, da\u00df das Blutserum St\u00e4rke in Zucker umzuwandeln imstande ist, von den Arbeiten der sp\u00e4teren Autoren haben dann besonders die Untersuchungen von R\u00f6hmann und Bia 11 ) dazu beigetragen, in einwandsfreier Weise den Beweis zu liefern, da\u00df Blut- und Uymphserum ein saccharifizierendes Ferment enthalten. Weiterhin wies Bial nach, da\u00df das diastatische Ferment des Blutserums sich von demjenigen des Speichels und Pankreas unterscheidet: eine eingehende Analyse dieser Vorg\u00e4nge f\u00fchrte Bial und C. Hamburger2) in plausibler Weise zur Annahme, da\u00df das Blutserum zwei verschiedene Fermente enth\u00e4lt, eine Diastase, welche St\u00e4rke in Dextrin und Maltose \u00fcberf\u00fchrt, und (\u2018ine Glukase, welche diese beiden Produkte in Traubenzucker spaltet. Beide Fermente sind nach Hamburger auch in Speichel und Pankreas enthalten, aber in anderen Mengenverh\u00e4ltnissen als im Blutserum, auf welchen Umstand die Verschiedenheiten der diastatisehen Wirkung besagter Organe zur\u00fcckzuf\u00fchren sind.\nWir bezwecken, in folgendem auf biologischem Wege den Beweis zu erbringen, da\u00df das Blutserum, in vollster \u00dcbereinstimmung mit der von Khrlich vertretenen pluriinistischen Auffassung der Antik\u00f6rper desselben, eine Vielheit untereinander verschiedener diastatischer Fermente enth\u00e4lt.\nV\u00bb M. Hi\u00eetl, Archiv f\u00fcr Physiologie, IM. 52, 53, 51.\n*).<\u2019. Hamburger, Archiv f\u00fcr Physiologie, Bel. f>0.","page":156},{"file":"p0157.txt","language":"de","ocr_de":"Lber niutserumdiastasen und Antidiastason.\n157\nTechnik und Versuche.\nZu den Versuchen wurden Mereksche Pr\u00e4parate von Kartoffel- und Heisst\u00e4rke in 1\u2018Voider frisch bereiteter Suspension mit Irischem Hlutserum und 1 \u00b0/<\u00bb Toluol versetzt, t\u00fcchtig durchgesch\u00fcttelt und darauf 24 Stunden im Hrutofen hei .\u201817\u00b0 gehalten, wobei dieselben wiederholt\u2019 durchgesch\u00fcttelt wurden. Nach Herausnahme aus dem Brutschr\u00e4nke wurden die K\u00f6lbchen auf Sterilit\u00e4t durch Impfungen von aus der Mitte in sterile Pipetten aufgesaugten Tropfen auf Agar und Bouillon kontrolliert \u2014 wobei die Kulturen regelm\u00e4\u00dfig steril blieben \u2014, mit l\u00b0/<> Kochsalz versetzt, im Soxhletschen Apparate gekocht, nach Zusatz einiger Tropfen verd\u00fcnnter Essigs\u00e4ure wieder gekocht und darauf m\u00f6glichst rasch filtriert. Der Reduktionswert wurde mit Violett escher Kupfersulfatferrocyankaliuml\u00f6sung bestimmt, von welcher 20 ccm zur Titration verwendet wurden. Die Fehlergrenzen der Methode betragen nach Kontrollversuchen bis 0,01\u20140,0l5\u00b0/o: der geringste noch mit Sicherheit zu bestimmende Zuckergehalt war mit unseren L\u00f6sungen 0,05\u00b0/\u00a9. Einfaches 2stiindiges Kochen von St\u00e4rkekleister mit verd\u00fcnnter Essigs\u00e4ure bedingt, wie bekannt und wie wir uns vergewisserten, keine Saccharilikation desselben. Endlich m\u00f6chten wir noch hervorheben, da\u00df wir auf eine Reihe von Menschen-, Rinderund Kaninchensera gesto\u00dfen sind, die unter den angegebenen Bedingungen nicht oder nur Spuren von Zucker bildeten.\nWir lassen zun\u00e4chst die Versuche folgen, in denen wir dasselbe Blutserum einerseits auf Kartoffelst\u00e4rke, andererseits auf Reisst\u00e4rke, drittens auf Reisst\u00e4rke und Kartoffelst\u00e4rke einwirken lie\u00dfen.\nAus den in Tabelle Ia und Ib niedergelegten Beobachtungen folgt, da\u00df die saccharifizierende Wirkung des Blutserums auf verschiedene St\u00e4rkearten eine verschieden starke ist: bei Einwirkung auf Suspensionen, die\nmehrere St\u00e4rkearten enthalten, ist dieSaccharifikation\nf\u00fcr gew\u00f6hnlich gr\u00f6\u00dfer als bei Einwirkung auf ungef\u00e4hr gleich konzentrierte Suspensionen, die nur eine St\u00e4rkeart enthalten.","page":157},{"file":"p0158.txt","language":"de","ocr_de":"158\nMi Ascoli und A. Honfanti,\nTabelle Ia.\nProzentsatz des gebildeten Zuckers\n1 ccm Blutserum von\tbei 50**cm 2 0/ui ge Kartoflel-st\u00e4rke-suspension\tEinwirkung 50 ccm 2u(uige Reisst\u00e4rkesuspension\tUlf '\u20220 ccm l\u00b0/0ig(' Heis- und l\u00b0/0ige KartoflVlstiirke-suspension\nNr. 16 : Diabetes mellitus . .\t0.228\t0,209\t^_\nHemiplegiker ; Bekonvaleszent\t0,101\t0,251\t\u2014\nNr. 15: Diabetes mellitus. .\t0.127\t0.122\t\n18: Kmup\u00f6so Pneumonie\t\u2014\t0,092\t0,120\n*\u25a0\t0: Pellagrarekonvalesz.\tundosierbar\tundosierbar\t0,093\n* 1 :\t>\t0.078\t0,201\n10:\t0,095\t0,076\t0.110 \u25a0\n3 :\t0,117\tundosierbar\t0.082\nBind\t\t0,102\t0,065\t0.138\nTabelle Ib.\n\tProzentsatz des gebildeten Zuckers\t\t\n\tbei\tEinwirkung auf\t\n2 ccm Blutserum von\t100 ccm l\u00b0j0igc KartolTelst\u00fcrke- suspension\t100 ccm; jPfojfcl Keisst\u00e4rke- suspension\t100 ccm 0.r>\u00b0/0ige Heis- und 0,5\u2018\u00bb/o ige* KartoflVlstarkc-suspension\nPellagrarekonvaleszenten, Nr. 8\t0.092\t0,078\t\u2014\nRind\t\t0,066\t0.058\t0,138\nEs liiere am n\u00e4chsten, diese Befunde mit der verschiedenen L\u00f6slichkeit der St\u00e4rkearten in Zusammenhang zu bringen. Bei n\u00e4herer Betrachtung der Protokolle ergibt sich aber, da\u00df einmal bei'Einwirkung von Blutserum auf Kartoffelst\u00e4rke, das andere Mal wieder auf Reisst\u00e4rke die Zuckerbildung gr\u00f6\u00dfer ist. Mithin wird die erw\u00e4hnte Erkl\u00e4rung hinf\u00e4llig und die beobachteten Tatsachen zwingen uns zur Annahme, da\u00df das Blutserum eine Vielheit von diastatischen Fermenten enth\u00e4lt, die spezifisch oder partiell spezifisch","page":158},{"file":"p0159.txt","language":"de","ocr_de":"Fl,er Blutserumdiastasen und Antidiastase.n.\n150\nauf verschiedene St\u00e4rkearten einwirken. Fs erschien uns lohnend, obige Befunde durch Variation der Versuchsanordnung zu erweitern, und haben wir zu diesem Zwecke untersucht, wie sich die latsachen bei Anwendung einer Methode, die wir, anlehnend an die elektive Absorption, als elektive Fermentersch\u00f6pfung bezeichnen m\u00f6chten, verhalten. Wir gingen hierbei so vor, da\u00df wir nach der angegebenen Technik das Blutserum zun\u00e4chst auf eine St\u00e4rkeart in <),\")%iger Suspension einwirken lie\u00dfen, darauf am folgenden Tage die Fl\u00fcssigkeit in B gleiche Teile teilten: im 1. wurde der gebildete Zucker bestimmt: der 2. Teil weiter mit 0,5\",\u00bb derselben vorher angewendeten St\u00e4rkeart, der 3. mit 0,5\u00b0/\u00bb der anderen St\u00e4rkeart versetzt.\nTabelle II.\nProzentsatz des gebildeten Zuckers\nStamml\u00f6sung\tnach 24 Stunden\tnach TH Stunden bei nachtr\u00e4glichem Zus\u00e4tze nach 24 Stunden von Inniger Kartoffelst\u00e4rke\tnach 48 Stunden bei nachtr\u00e4glichem Zus\u00e4tze nach 2i Stunt] n von 1 \u00b0/u ig\u00ab*r Heiss t\u00e4rke\n150 ccm l'Voigc Reisst\u00e4rke -{- 3 ccm rnenschl. Blutserums Nr. lf> 4- 1.5 ccm Toluol\t\t\t. 0,157\t. 0,285\t0,154\n150 ccm l\u00b0/o ige Kartoffelst\u00e4rke \u2022-f- 3 ccm rnenschl. Blutserums Nr. l\u00f6 4- 1.5 ccm Toluol\t\t\u25a0 0,097\t. \u2022 \u2022 0,123\t\u25a0- \u25a0.. . . 0.204\n150 cc m 1 \u00b0/o ige Kar t offe 1 st\u00e4rke T~ 1 ccm Binderseruin -j-1.5 ccm Toluol\t\t0,078\t. 0.103\t' * . 0,12t J\nVorausgehender Tabelle II ist zu entnehmen, da\u00df bei nachtr\u00e4glichem Zus\u00e4tze einer verschiedenen St\u00e4rkeart\ndu* Saccharifikation nach weiteren 21 Stunden bedeutend gr\u00f6\u00dfer ist als bei Zusatz derselben St\u00e4rke. Zwar schreitet die Zuckerbildung auch bei letzterem langsam weiter, da die Ferment Wirkung nach 24 Stunden noch nicht den Gleichgewichtszustand erreicht hat; die greitbaren Unter-","page":159},{"file":"p0160.txt","language":"de","ocr_de":"M. A s c \u00bb> I i und A. Bonfanti,\nlf>0\nschiede im Endresultate stehen jedoch mit der Vielheit der diastatischen Fermente im bestem Finklange.\nDie vorliegenden Befunde liefern auch zur vielumstrittenen Klage der Finheitlirhkeit der Diustusewirkung im allgemeinen einen Beitrag. Letzterer gegen\u00fcber gewinnt die Anschauung, dal\u00bb die Saccharifizierung auf der sukzessiven Einwirkung verschiedener Fermente (Dextrinase, Maltase, Glukase) beruht, immer mehr Anh\u00e4nger. Unsere Untersuchungen zeigen, da\u00df die Verh\u00e4ltnisse noch komplizierter liegen, insofern als schon im Blutserum eine Vielheit nicht nur sukzessive, sondern auch gleichzeitig spezifisch auf verschiedene St\u00e4rke-arten (\u2018inwirkender diastatischor Fermente vorhanden ist. \u00c4hnliche Verh\u00e4ltnisse sind zuerst von Ehrlich und Morgenrot h bei den H\u00e4molysinen,1) dann von uns-) und hierauf von v.Hungern3) bei den Pr\u00e4zipitinen nachgewiesen worden: unsere Angaben sind in j\u00fcngster Zeit von Michaelis1) und Bertarelli5) nachgepr\u00fcft und vollinhaltlich best\u00e4tigt worden.\nII. \u00dcber Antiamylase.\nWir kennen zur Zeit eine Reihe normal vorhandener oder immunisatorisch erzeugter Anti fermente (Antilab, Antitrypsin, Antipepsin, Antiurease etc.): hingegen ist bis jetzt die Erzeugung von Antiamylase noch nicht gedungen.\nDa das Blutserum normalerweise amylolytisch wirkt, gingen wir zun\u00e4chst daran, zu untersuchen, ob in demselben vielleicht gleichzeitig antagonistisch wirkende Substanzen vorhanden, durch das Uberwiegen der di\u00e4statischen Fermente aber verdeckt seien; wissen wir doch aus den sch\u00f6nen Untersuchungen Delezennes,6) da\u00df das stark antitryptisch wirkende Blutserum gleichzeitig ein tryptisches Ferment enth\u00e4lt, welches durch Behandlung des Serums mit U.hloroform enth\u00fcllt werden kann. In \u00e4hnlichem Sinne 'ausgef\u00fchrte Versuche ergaben bez\u00fcglich Antiamylase ein\n11 Berliner klinische Woehenschrift 1899\u2014 1902.\nXL M\u00fcnchener meil. Wochenschrift 1902.\n:,i Die Antik\u00f6rper, Fischer-Jena.\n4) Deutsche med. Wochenschrift 1904.\n&) Uivista d\u2019lgione e Sanit\u00e0 pubblica 1904.\nDele/enne, Comptes rendus de la Soci\u00e9t\u00e9 de Biologie 1908.","page":160},{"file":"p0161.txt","language":"de","ocr_de":"\u00ee ber Blutserumdiastasen und Antidiastasen.\n1\u00abtl\nnegatives Resultat: ebenfalls negativ tielen die Versuche mit Zusatz auf verschiedene Temperaturen erhitzter Sera ausdieselben besitzen, wie schon bekannt,1) nur beschleunigende Wirkung auf die Blut- und Pankreasdiastasen.2)\nWir versucliten nun. die Bildung von Antidiastasen auf immunisatorischem Woge hervorzurufen ; in Anbetracht der erw\u00e4hnten Vielheit der diastatischen Permente schien uns der Versuch bei geeigneter Anordnung nicht aussichtslos zu sein.\nAls Versuchstiere dienten Kaninchen, denen 10\u201415 ccm \u00f6'V'oige, 24 Stunden im Brutschrank mit Chloroform digerierte, darauf durch Chamberlandsche Filter geschickte Pankreatin-l\u00f6sungen (ein Mercksches Pr\u00e4parat) wiederholt intraperitoneal eingespritzt wurden. Hs war angezeigt, die amylolytische Wirkung der zu pr\u00fcfenden Sera durch Erhitzen (\u00dcO Minuten aufB\u00f60, wobei\nAq. dost, verd\u00fcnnt wurden) auszuschalten. um das llervor-trelen von Antidiastase zu erm\u00f6glichen: inaktivierte Normalsera besitzen, wie erw\u00e4hnt, beschleunigende Wirkung auf die Pankreasdiastasen. Die Immunsera wurden auf antidiastatisclie Wirk un g gegen\u00fcber auf dieselbe Weise frisch bereiteten Pankreatinl\u00f6sungen, die in den Vergioichsversuchen nat\u00fcrlich dieselben waren, und zum Teil auch gegen\u00fcber Blutseris verschiedener Tierarten gepr\u00fcft.\nKan in che n Nr. 1 (K1).\nBlutserum vor der Behandlung (10. IV. tOOli:\n100 ccm l%*ge Reisst\u00e4rke -f- 2 ccm K1-Serum -f- Toluot.\nGeb. Zucker: 0,107\u00b0/o.\n00 ccm 1 %ige Reisst\u00e4rke -f~ tO ccm 50'\u00ab\u00bbige Pankrealinl\u00f6sung Toluol.\nGeh. Zucker: (>.l(X)\u00b0;u.\nt(0 ccm lu,oige Reisst\u00e4rke-{- JO ccm ;V\u2019 .>ige Pankrealinl\u00f6sung -j-J < crn K'-Serum inaktiviert 4- Toluol.\t(ich. Zucker: O.frJH\u201c ..\nK\u2018 erh\u00e4lt jeden 2. Tag 10 ccm Pankreatinl\u00f6sung intraperitoneal.\nl) Pozerski. Comptes rendus de la Soci\u00e9t\u00e9 de Biologie L0(Kl *) Nach unserer Erfahrung ist die Aktivierbarkeil der diastatischen Wirkung verschiedener Pankreatinpr\u00e4parate durch ein und dasselbe inaktivierte Normalserum sehr verschieden ; mitunter fehlt sie vollst\u00e4ndig. Das von uns verwendete Pr\u00e4parat war, wie den Protokollen zu entnehmen ist, stark aktivierbar.\nHoppe-Scyler s Zeitschrift f. physiol. Chemie. XLIII.\n11","page":161},{"file":"p0162.txt","language":"de","ocr_de":"162\nM. Ascoli und A. Bonfanti,\nSerum gepr\u00fcft nach dreimaliger Injektion 127. IV; :\n100 ccm l V\u00bbigc Reisst\u00e4rke 2 ccm K\u2018-Serum -f- Toluol.\n(leb. Zucker: 0,0(510 o.\n1H) ccm 1 'V/ige Reisst\u00e4rke -f- 10 ccm 5\u00b0 ,.dge Pankreatinl\u00f6sung -f- Toluol.\n*\tGeh.\tZucker:\t0,148 \u00b0/o.\n00 ccm 1u,aige Reisst\u00e4rke -f- 10 ccm 5\u00b0,oige Pankreatinl\u00f6sung -j- l ccm K\u2018-Serum inaktiviert -}- Toluol.\tGeh. Zucker: 0.0\u00ce1U\u00b0/o.\n00 ccm l'Sige Reisst\u00e4rke.-f- 2 ccm Rinderserum -f- Toluol.\nGeh. Zucker: 0,084 \u00b0/o.\nOtt ccm l\u00b0,oige Reisst\u00e4rke -j- 2 ccm Rinderserum -f- 1 ccm K'\u2018-Serum inaktiviert\t-\u2022}-\tToluol.\tGeb.\tZucker:\t\u00d6,052\u00b0,o.\nSK) ccm l\u00b0oige Reisst\u00e4rke -{- 2 ccm Menschenserum \u2022 }* Toluol.\nGeb. Zucker : 0.50u o.\n90 ccm J\u00b0,uige Reisst\u00e4rke-}- - ccm Menschenserum 4-1 ccm K\u2018-Serum inaktiviert.\tGeh.\tZucker:\t0,009 \u00b0\u2019<>.\nftt) ccm l\u00b0/uige Reisst\u00e4rke -\\- 1 ccm K\u2018-Serum (frischt -j- Toluol.\nGeb. Zucker: 0,Q80\u00b0,o.\nOtt ccm l\u00b0\\> ige Reisst\u00e4rke -f- 1 ccm K\u2018-Serum drisch) 4- 1 ccm K\u2018-Serum inaktiviert\t-j-\tToluol.\tGeh.\tZucker:\t0,080\u00b0.o.\nKaninchen Nr. 2 iK8).\nBlutserum vor der Behandlung (1. V. 1001):\n100 ccm l%ige Kartoffelst\u00e4rke -j- 1.5 ccm K*-Serum -j-, Toluol.\nGeh. Zucker: 0,(t77\u00b0/o.\nK* erh\u00e4lt viermal jeden 2. Tag 10 ccm Pankreatinl\u00f6sung subkutan.\nK*-Serum nach der Behandlung (11. V. 1904i:\n100 ccm 1 o ige Kartoffelst\u00e4rke -}- 1,5 ccm K2-Serum -f- Toluol.\nGeb. Zucker: 0,051 \u00b0/o.\nK*-Serum nach 5 weiteren Kinspritzungen (21. V. 1904): a.i 00 ccm 1 \u00b0, < ige Kartoffelst\u00e4rke -f- 2 ccm Schweineserum -f- Toluol.\nGeb. Zucker: 0,092\u00fc/o.\n00 ccm reuige Kartoffelst\u00e4rke -j- 2 ccm Scliweineserum -f- 1 ccm K*-Serum inaktiviert -}- Toluol.\tGeh. Zucker: 0,0070/o.\nh) Ott ccm l\u00b0uige Kartoffelst\u00e4rke -f- 2 ccm Rinderserum -f- Toluol.\nGeb. Zucker: 0,074\u00b0/o.\nOO ccm 1 Vigo Kartoffelst\u00e4rke -j- 2 ccm Rinderserum -f-1 ccm K2-Serum inaktiviert -f- Toluol.\tGeb. Zucker: 0,077\u00b0;).\nc.i SO ccm 1 \",oige Kartoffelst\u00e4rke -}- 10 ccm 5\u00b0,\u00bbige Pankreatinl\u00f6sung -}- Toluol.\tGeb. Zucker: 0,205\u00b0 u.\nMO ccm 1 \u00b0/oige Kartoffelst\u00e4rke -f- ltt ccm 5\u00b0,uige Pankreatinl\u00f6sung , 1 ccm K*-S( rum inaktiviert -j- Toluol. Geb. Zucker: 0.205\u00b0,\u00ab>.\nKaninchen Nr. 3 (K3).\nBlutserum vor der Behandlung (4. VI. 1904) :\n90 ccm 1\u00b0 \u00abige Reisst\u00e4rke -j- 2 ccm Serum K3 -f- Toluol.\nGeb. Zucker: 0.002\u00b0/o.","page":162},{"file":"p0163.txt","language":"de","ocr_de":"\u00dcber Blutserumdiastasen und Antidiastasen.\nHYA\nNach 3 Einspritzungen (5., 0., 7. VI.) :\n90 ccm 1 %ige Reisst\u00e4rke -f 2 ccm Serum 4- Toluol.\n(ich. Zucker: 0,088%.\n80 ccm l%ige Reisst\u00e4rke 10 ccm 5\u00b0 ..ige Pankreatinl\u00fcsung -j- Toluol\nGeb. Zucker: 0,1(58%.\n80 ccm 1 % ige Reisst\u00e4rke -}- 10 ccm 0%ige Pankrcatinl\u00f6.sung -j- 1 ccm inaktiviertes K3-Serum -f-,Toluol.\tGeb. Zucker: 0.132%.\nNach 0 weiteren Einspritzungen (21. VI. 0[\u00bb:\nHO ccm 1 \u00b0/o ige Reisst\u00e4rke -f- 10 ccm 5\u00ae/\u00bb ige Pankrealinl\u00f6sung -% Toluol.\nGeh. Zucker: 0,142\u00b0 \u00ab\u00bb.\n80 ccm 1 \u00b0/oige Reisst\u00e4rke -f 10 ccm 5% ige Pankreatinl\u00fcsung-f 1 ccm inaktiviertes K;i-Serum -f- Toluol.\tGeb. Zueker: 0,240\u00b0).\u00bb.\nKaninchen Nr. 4 (KG.\nBlutserum vor der Behandlung (5. VI. 1904):\n90 ccm l\u00b0/<'ige Reisst\u00e4rke -[ 2 ccm K4-Seruin j Toluol.\nGeb. Zucker: 0.092%. Nach 3 Einspritzungen (9. VI. 1904c 90 ccrn 1 %ige Reisst\u00e4rke -f 2 ccm K4-Serum { Toluol.\n,\tGeb. Zucker: 0,077%\u00bb.\n11. VI. 1904:\n80 ccm 1 %ige Reisst\u00e4rke % 10 ccm 5\u00b0,\u00abige Pankreatinl\u00f6sung -f Toluol.\nGeb. Zucker: 0,1(>8%.\n80 ccrn l%ige Reisst\u00e4rke -f- 10 ccm 5% ige Pankreatinl\u00f6sung -% 1 ccm inaktiviertes Hierum -f Toluol.\tGeh. Zucker: 0,111%.\nNach weiteren (I Einspritzungen <24. VI. 1904);\n80 ccm 1 % ige Reisst\u00e4rke -}- 10 ccm 5%ige Pankreatinl\u00f6sung-J- Toluol.\nGeb. Zucker: 0.142%.\n80 ccm 1 %ige Reisst\u00e4rke -f- 10 ccm o%ige Pankreatinl\u00fcsung f l ccm inaktiviertes K4-Serum -f Toluol.\tGeb. Zucker: 0.231%).\nKaninchen Nr, 5 (K6).\nBlutserum nach 4 Einspritzungen (14. VI. 1904):\n80 ccm l%ige Reisst\u00e4rke-f- 10 ccm 5%\u00bb ige Pankrealinl\u00f6sung -{-Toluol-.\nGeb. Zucker: 0.205%.\n80 ccm 1 %ige Reisst\u00e4rke -{- 10 ccm o0/uige Pankreatinl\u00f6sung -f I ccm inaktiviertes K\u2019-Serum }- Toluol.\tGeb. Zucker: 0,205 \u25a0\nKaninchen N r. 0 iK%.\nBlutserum nach 4 Einspritzungen:\n80 ccm 1 %)ige Reisst\u00e4rke -f 10 ccm 5\u00b0 .\u00bbige Pankreatinl\u00f6sung-J- Toluol.\nGeh. Zucker: 0,088\".\u00bb.\nMl ccm i%ige Reisst\u00e4rke -{- 10 ccm 5%ige Pankreatinl\u00f6sung * < cm inaktiviertes K\u2018?-Serum.\tGeb. Zucker: 0,188%..\u2019\nH*","page":163},{"file":"p0164.txt","language":"de","ocr_de":"m M Ascoli und A. Bonfanti, Uber Blutserumdiastasen etc.\nK\u2019\u2019 und Ka wurden noch je viermal injiziert : die Pr\u00fcfung ihres Serums ergab wieder das identische Resultat-, d. h. keine Wirkung mit Blutserum K5. beg\u00fcnstigende Wirkung bei K6.\nAus den im 2. Abschnitte unseres Aufsatzes mitgeteilten Untersuchungen ergeben sich folgende Schlu\u00dffolgerungen:\nt. Ks ist m\u00f6glich, durch immunisatorische Behandlung von Kaninchen mit Pankreatin im inaktivierten Serum eine gegen die Pankreasdiastase wirksame Antidiastase nachzuvveisen.\n?.. Die Bildung von Antidiastase ist unter diesen Umst\u00e4nden nicht konstant: mitunter verschwindet nur die normalen inaktivierten Blutseris zukommende beschleunigende Wirkung auf das diastutischc Ferment des Pankreas: in anderen F\u00e4llen verhalten sich trotz der Behandlung die Blutsera der Versuchstiere wie normale Kaninehensera.\n\u00df. Bei l\u00e4ngerer Immunisierung der Versuchstiere kann die gebildete Antidiastase wieder verschwinden.\nU Die Antidiastase entfaltet in verschiedenem Ma\u00dfe ihre Wirkung auch auf die Blutdiastasen anderer Tierarten: eine hemmende Wirkung auf das diastatische Verm\u00f6gen des eigenen frischen Serums konnten wir bisher nicht konstatieren: es stehen diese; Tatsachen mit der im 1. Abschnitte angenommenen Vielheit und Verschiedenheit der Blutserumdiastasen in bestem Kinklange und best\u00e4tigen dieselben.\nT>. Bei einem Teile der behandelten Kaninchen nahm die amylolytische Wirkung des frischen Blutserums ab ; diese Abnahme steht seheinbar mit der Bildung von Antiamylase nicht im Zusammenhang: ob dieselbe von der Immunisierung der Tiere direkt abh\u00e4ngt, m\u00f6chten wrir unentschieden lassen.","page":164}],"identifier":"lit18029","issued":"1904-05","language":"de","pages":"156-164","startpages":"156","title":"\u00dcber Blutserumdiastasen und Antidiastasen","type":"Journal Article","volume":"43"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T15:02:00.750620+00:00"}