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{"created":"2022-01-31T15:25:40.115177+00:00","id":"lit18051","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Siegfried, M.","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 43: 363-364","fulltext":[{"file":"p0363.txt","language":"de","ocr_de":"Notiz Ober Lysin.\nVon\nM. Siegfried.\n,,)tr Udaktion zn^-jran^'ii ani 17. November um.)\nIrn Jahre 1891i) habe ich gezeigt, da\u00df dem Lysin nicht, uio I) rech sei urspr\u00fcnglich nach der Analyse des Platinsalzes annahm,2) eine Formel mit S Knlilenstoi\u00efatomcn, sondern die h ormol\tzukoinmt, indem ich nachwies, da\u00df das Platin-\n-alz des Lysins mit 1 Mol. Krislallalkohol kristallisiert, das aus ihm dargestellte Chlorid jedoch die Formel C\u00dfHuN202 . 2HC1 besitzt. An gleicher Stelle teilte ich mit, da\u00df das hei der Spaltung von Liwei\u00df entstehende rechtsdrehende Lysin durch Krhitzen mit llarylhvdrat auf 150\u00b0 racemisiert wird, und da\u00df das ! Mat insalz dieser inaktiven Modifikation nach dem Trocknen \u00fcber Schwefels\u00e4ure keinen Kristallalkohol enth\u00e4lt\nHei der leichten Darstellbarkeit der Platinsalze eignen sicli diese vornehmlich zum Nachweis von Lysin. Die verschiedene Zusammensetzung der \u00fcber Schwefels\u00e4ure bis zum konstanten Ccwicht getrockneten Platinsalze erm\u00f6glicht auch l>oi -sehr kleinen Mengen Lysins festzustellen, ob die optisch aktive oder inaktive Modifikation vorliegt: denn die prozentische Zusammensetzung beider Salze ist, wie folgende Zahlen zeigen, sehr verschieden:\n\u25a0(W,H:\tHer. f. QHMNiO>inr.yt\u00ee:\n12,06 \u00fc/o\n2,90 \u00bb/o 5,05 \u00b0/o 35.05 \u00bbjo\nDa meines Wissens au\u00dfer von mir im Jahre 1891 das latinsalz des racemischen Lysins nicht wieder dargestellt worden ist, und da mir privatim mitgeteilt wurde, da\u00df seine Darstellung in einem Falle nicht gelungen ist, habe ich das\n*) Her. d. deutschen ehern. Ges., Hd. 2t, S. 129.\n*) Her. d. k\u00f6nigl. s\u00e4ehs. Ges. d. Wiss., 1889, S. 120.\nMoppe-Scyler\u2019s Zeitschrift f. physiol. Chemie. XLI1I.\t21\nHer. f. G6H14N/)2Ptei8H, C 15,95 \u00b0/o II 3,69 \u25a0\u25a0\u2022/\u00ab\nN 1,07 \u00b0/<.\nPt 32,37 \u00b0;'u","page":363},{"file":"p0364.txt","language":"de","ocr_de":"364\nM. Si fig fried, Notiz \u00fcber Lysin.\nfr\u00fcher erhaltene Resultat nachgepr\u00fcft. Nach meinen Erfahrungen bestehen ebensowenig f\u00fcr die Gewinnung des Platinsalzes der racernischen Modifikation wie f\u00fcr die des der aktiven Schwierig-\nvon Platinchloridchlorwasserstofis\u00e4ure verwendet wird. Setzt man zu der L\u00f6sung der Plalinchloridchlorwasscrstoffs\u00e4ure in der konzentrierten w\u00e4sserigen L\u00f6sung des Lysinchlorids allm\u00e4hlich, am besten bei ca. 50\u00ae, Alkohol bis zur Tr\u00fcbung, so kristallisiert das Salz in wenigstens mehrere Millimeter langen Prismen aus, die manchmal zu Drusen an wachsen. Durch weiteren Zusatz von Alkohol und dann \u00c4ther wird die Kristallisation vervollst\u00e4ndigt. Das Platinsalz des inaktiven Lysins besitzt eine hellere Farbe als das des aktiven.\nDie Racemisierung geschah diesmal nach E. Fischer und F. Weigert1) durch Erhitzen mit Salzs\u00e4ure.\n0,5 g Lysinchlorid, durch Spaltung von Caseinokyrin erhalten, wurden 15 Stunden auf 160\u2014170\u00b0 mit 10 ccm 24\u00b0/oiger Salzs\u00e4ure erhitzt. In der konzentrierten w\u00e4sserigen L\u00f6sung des nach Eindampfen der salzsauren L\u00f6sung erhaltenen Chlorides wurden 5 g Platinchloridchlorwasserstofis\u00e4ure gel\u00f6st, das Platinsalz mit Alkohol und \u00c4ther kristallisiert. Ausbeute 1,4 g.\n, Das \u00fcber Schwefels\u00e4ure bis zum konstanten Gewichte (die Konstanz trat nach 4 bis 5 Tagen ein) getrocknete Salz gab folgende Analysen werte:\nI.\t0,195)7 g Substanz gaben 0,0513 g H,0 und 0.0936 g C0a und 0.0701 g l\u2019t.\nII.\t0,2247 \u00bb\t\u2666\t\u00bb\t0,0792 \u00bb Pt.\nIII.\t0,2521 \u00bb\t\u2022\t\u00bb\t11,4 ccm tr. N bei 757 mm u. 17\u00ae.\nIV 0,2164 .\t\u2022\t\u00bb\t0,0603 g H,0 und 0,1008 g CO,.\nGefunden:\nPt 35,10 \u00ae/o; 35,24 >\nDiese Zahlen best\u00e4tigen den fr\u00fcheren Refund, da\u00df das Platinsalz des racernischen Lysins zum Unterschied von dem des aktiven nach dem Trocknen \u00fcber Schwefels\u00e4ure keinen Kristallalkohol enth\u00e4lt.\n\u2018) Her. d. deutschen ehern. Ges., Bd. 35, S. 3778.","page":364}],"identifier":"lit18051","issued":"1904-05","language":"de","pages":"363-364","startpages":"363","title":"Notiz \u00fcber Lysin","type":"Journal Article","volume":"43"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T15:25:40.115182+00:00"}