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{"created":"2022-01-31T13:42:57.951274+00:00","id":"lit18069","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Jones, Walter","role":"author"},{"name":"M. C. Winternitz","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 44: 1-10","fulltext":[{"file":"p0001.txt","language":"de","ocr_de":"\u00dcber die Adenase.\nVon\nWalter Jones und M. 0. Winternitz.\n(Aus dem physiologisch-rheinischen Laboratorium der Johns llopkins-Uiuversitiit.) Hier Hedyklion zugegangen am 7. Januar ISO.'\u00bb.)\nIn der Absicht, die Unterschiede zti erkl\u00e4ren zwischen den\u2019 Purinderivaten, die sich bei der Selbst Verdauung der Dr\u00fcsen bilden, und denen, die durch Hydrolyse der entsprechenden N\u00fccleoproteide mit Hilfe kochender Minerals\u00e4uren entstehen, haben wir fr\u00fcher die Hypothese1) aufgestellt, .da\u00df die Hasen, die sich zuerst bilden, in beiden F\u00e4llen dieselben sind, da\u00df sie aber im Falle der Autolyse sp\u00e4ter unter dem Fintlu\u00df besonders\nin den Dr\u00fcsen vorhandene Fermente eineUmwandlung erfahren.\n*\t*\u25a0 *\nVon diesem Standpunkte aus schiendie Annahme dreier solcher Ferment\u00ab* notwendig.\n1.\t(luanase. unter deren Finfln\u00df Guanin in Xanthin verwandelt wird.\nCill:,N,() + H20 = (yi4N4()2 + Nlla.\n2.\tAdenase, die die anologe Umwandlung des Adenitis in Hypoxanthin hervorruft.\nC..H;,N- + tl.,0 = C5H4NtO 4- NH3.\n3.\tOxydase, durch deren Anwesenheit Hypoxanthin zu Xanthin oxydiert wird.\n<:5h4n4o + o = <yitN4o,.\nBei der Selbstverdauung der Thymusdr\u00fcse und Nebenniere wild Xanthin fast ganz unter Ausschlu\u00df anderer Purinderivate gebildet und mu\u00df seinen Ursprung sowohl dem Guanin wie dem Adenin verdanken. Diese beiden Dr\u00fcsen m\u00fcssen somit alle drei Fermente enthalten.\nBei der Selbstverdauung des Pankreas wurden Xanthin und Hypoxanthin gebildet, und zwar fast in denselben Rationen,\n\u2018) Jones und Partridge, Diese Zeitschrift, Bd, XLI1, S. 343.\nHoppc-Scyler\u2019s Zeitschrift f. physiol. Chemie. XL1V.\t1","page":1},{"file":"p0002.txt","language":"de","ocr_de":"W a 1t *\u2022 r J(>nes unet M. f \u2019 Win t ernitz.\nwie Guanin und Adenin bei dm* 11ydro\u00eeytischeii Spaltung von Irischem Pankreas mit ki\u00e6henden Minerulsaureri entstehen. Dies konnten wir Pei sieben Versuchen /eigen, wovon jeder f> Kilo Dr\u00fcse Im'trat' und die in der Absicht angoselzt waren, Guanin und Adeiiin f\u00fcr die weiteren Versuche dieser Arbeit zu gewinnen. Folglich konnte man annehmen, da\u00df das Pankreas sowohl .Guanase wie Adenase enthielt, Oxydase jedoch wahrscheinli\u00ab h abwesend, oder nur in au\u00dferordentlich geringer Menge vor-haml ;i war. Schlie\u00dflich zeigten wir tats\u00e4chlich, da\u00df Guanin, zu I ankreas hinzugef\u00fcgt, in Xanthin \u00fcbergofuhrt wird.\nl n t er den Produkten der Selbstverdauung eines w\u00e4sserigen Aulgusses der Milz fanden sich nach D,2 bis 5 Tagen Guanin Und Hypoxanthin, aber weder Xanthin noch Adenin. Man wird bemerken, \u00ablall die Hedingungen hier besoiidere und die Kesultate nicht strikte zu vergleichen sind mit den angegebenen. Nichtsdestoweniger zeigt der V ersuch, da\u00df Adenin in Hypoxanthin verwandelt werden kann unter Hedingungen, die eine \u00dcberf\u00fchrung von Guanin in Xanthin nicht gestatten. Der w\u00e4sserige Milzinlus enth\u00e4lt also Adenase, doch keine nennenswerte Menge Gua-\nnase, und die beiden. Knzvme erweisen sich aller Wahrscheinlichkeit nach als v\u00f6llig unabh\u00e4ngig voneinander. Diese Heziehungen wie das folgende lassen sich klar in nachstehendem Diagramm ausdriieken. Aus H\u00fccksichtcn der Bequem lieh keil sind die tautomeren Formeln angewendet:\n(iiianm (;5llaN4<^\nNil, 2)\nAdenin G6H3N4 NH.(*'\u2022)\nXanthin (].H2N4\n: /\n\\\nOHUiV Oll 02)\nHypoxanthin (!6H3N4OH0\u00bb)\n\"Oxydase\nln dieser Publikation soll nun das folgende gezeigt werden:\n1. Guanin wird durch einen w\u00e4sserigen Milzinfus in absehbarer Zeit nicht ver\u00e4ndert, l\u00e4\u00dft sieh jedoch nach der Digestion wiederfinden. Somit enth\u00e4lt die Milz keine nennenswerte Menge Guanase. . vo\t\u25a0","page":2},{"file":"p0003.txt","language":"de","ocr_de":"I ber die Adenas\u00ea.\n\n2. Hei der Selbstverdauung eines w\u00e4sserigen Milzinluses erscheint Hypoxanthin schnell. Hei fortgesetzter Digestion tritt auch Xanthin in geringer Quantit\u00e4t aut und seine Menge steigert sich auf Kosten der des Hypoxanthins, wenn die Digestion noch weiter fortgesetzt wird.\n**\u2022 Hinzugef\u00fcgtes Adenin wird durch die Milz'v\u00f6llig in Hypoxanthin verwandelt oder, je nach der Dauer der Einwirkung, in eine Mischung von Hypoxanthin und Xanthin. Somit ist Oxydase in geiinger Menge vorhanden und das bei l\u00e4nger dancin-der Sei bst Verdauung der Dr\u00fcse gebildete Xanthin ist dein Adenin und nicht dem (iuanin zuzuschreiben.\ni. Hei der Sel bst Verdauung der Leber linde! Sich (Iuanin, eine Spur Hypoxanthin, so gering, dal) sie vernachl\u00e4ssigt werden kann, und eine erhebliche Menge Xanthin\t.\n\u00ab3. Hinzugef\u00fcgtes (iuanin kann aus einer Lobordigcstion unver\u00e4ndert wiedergewonnen werden. Somit enth\u00e4lt die Dr\u00fcse keine betr\u00e4chtliche Menge Guanaso.*\n(). Adenin, welches man zu einer Leberdjgestion hiuzu-fugt, wird schnell in Xanthin umgewandelt. Die Verteilung der Fermente in der Leber ist die gleiche, wie die in der Milz mit Ausnahme des Punktes, dal\u00bb in der ersteren die Oxydase in erheblicher Konzentration vorhanden ist.\nDer Einflu\u00df der Milzfermente auf hinzugef\u00fcgtes\nGuanin und Adenin.\nEine gro\u00dfe Menge zerriebener und fein verteilter Milz wurde in einem verschlossenen Gef\u00e4\u00df mit dem Vier-bis F\u00fcnffachen seines Gewichtes Chloroformwassers bei Zimmertemperatur unter h\u00e4ufigem Sch\u00fctteln 24 Stunden lang belassen. Dann wurden die festen Teile so gut wie m\u00f6glich mit der Zentrifuge entfernt und die Fl\u00fcssigkeit bei K\u00f6rpertemperatur entweder allein oder nach Zusatz von Xanthinbasen, l\u00e4ngere oder k\u00fcrzere Zeit, je nach dem einzelnen Versuch, digeriert. Am Ende der Digestion wurde mit Essigs\u00e4ure versetzt, zum Kochen erhitzt und die hei\u00dfe H\u00fcssigkeit schnell von den koagulierten Proteiden abfiltriert. In jedem Palle \u00fcberzeugte man sich von der Vollst\u00e4ndigkeit der","page":3},{"file":"p0004.txt","language":"de","ocr_de":"4\nWalter Jones und M. C. Winternitz.\nExtraktion durch Behandlung des R\u00fcckstandes mit sehr verd\u00fcnnter Natronlauge: auf diese Weise fanden sieh nat\u00fcrlich gelegentlich gewisse Mengen von Guanin bei Versuchen, bei denen eine relativ gro\u00dfe Quantit\u00e4t dieser Base in Frage kam, doch kann in den meisten Fallen das ganze Guanin leicht beseitigt werden durch intensives Kochen mit schwacher Essigs\u00e4ure, Nach dem Abk\u00fchlen wurde die Fl\u00fcssigkeit mit Ammoniak alkalisch gemacht und nach dem AMltrieren *) von der phosphor-sauren Ammoniakmagnesia mit einem \u00dcberschu\u00df von ammonia-kalisolierSiibernitratl\u00f6sung versetzt. DerSilberniederschlag wurde mit Salzs\u00e4ure gesp\u00fclten und nach Behandlung mit Tierkohle mit Hilfe der Methode von Kr\u00fcger und Schittenhelm wie folgt auf Xanthinbasen untersucht. Die L\u00f6sung wurde auf ein kleines Volumen eingedampft, mit Ammoniak neutralisiert und ein \u00dcberschu\u00df des Reagens hinzugetan, der ausreichte, um die ganze L\u00f6sung auf l \u00b0/o zu bringen. Das Guanin wurde abfiltriert, mit 2\u00b0/o igem Ammoniak digeriert in 3,8\u00b0/\u00abiger Natronlauge aufgel\u00f6st uiid: mit Essigs\u00e4ure gef\u00e4llt. Darauf wurde die Base gereinigt durc h \u00dcberf\u00fchrung in ihr sch\u00f6n kristallisierendes Hydrochlorat, weches getrocknet und gewogen werden konnte.\nDas urspr\u00fcngliche Filtrat vom Guanin wurde mit dem bei der Digerierung verwandten Ammoniak vereinigt und deutlich mit Salzs\u00e4ure sauer gemacht. Die Fl\u00fcssigkeit wurde darauf zur Trockne eingedainpfl und das Eindampfen des Trockenr\u00fcckstandes so olt wiederholt, bis eine Probe auf empfindlichem Laekmus-papier nur eine Wemrote Farbe hervorrief. Es folgte Digestion des R\u00fcckstandes mit Wasser von 40IJ und Filtration im Falle des Vorhandenseins von Xanthin. Das Xanthin wurde gewaschen, getrocknet, gewogen und sodann in das Nitrat \u00fcbergef\u00fchrt, das auch seinerseits zur W\u00e4gung kam. Bei jedem Versuch fand sich gute \u00dcbereinstimmung zw ischen den Gewichten der freien Base und des Nitrates, unter der Voraussetzung, da\u00df das letztere genau charakterisiert wird durch die Formel C3H4N402HN03. Das Filtrat vom Xanthin wurde mit einer L\u00f6sung von Pikrins\u00e4ure behandelt, wobei sich kein deutlicher Niederschlag bildete,\n\u2022) Im Falle des Zusatzes von Guanin wurde diese Filtration unter* lassen und in jedem Falle das Pr\u00e4zipitat auf Guanin untersucht.","page":4},{"file":"p0005.txt","language":"de","ocr_de":"\u00dcber die Adenase.\tf>\nmit Ausnahme eines Versuches, hei dem eine gro\u00dfe Menge Adeninsulfat eingel\u00fchrt wurde und die Digestion nur von kurzer Dauer gewesen war. In einigen F\u00e4llen bildete sich bei Zusatz\neines Tropfens Pikrins\u00e4ure zu einem Tropfen der Fl\u00fcssigkeit ein Nebel, doch rief ein Iropten Pikrins\u00e4ure in der zu untersuchenden Fl\u00fcssigkeit nicht die leiseste Tr\u00fcbung hervor. In jedem Falle wurde\ndie L\u00f6sung mit einigen Kubikzentimetern Pikrins\u00e4ure behandelt und ein kleines Quantum davon mit Spuren einer \u00e4u\u00dferst d\u00fcnnen\nAdeninsulfatl\u00f6sung gepr\u00fcft, und immer erhielten wir dabei sofort den gelben Niederschlag von Adeninpikrat. Somit konnte das Ausbleiben der Pikrins\u00e4urereaktion in den Adeninproben nicht auf Bedingungen zur\u00fcckgef\u00fchrt werden, die der Ausf\u00fcllung von Adeninpikrat ung\u00fcnstig waren, sondern es beruhte auf der Abwesenheit von Adenin.\n\u2022 Die Fl\u00fcssigkeit, welche Hypoxanthin enthielt, wurde zwecks Entfernung der Pikrins\u00e4ure mit Schwefels\u00e4ure und \u00c4ther behandelt und dann der Hypoxanthinniederschlag mit Silbernitrat und Ammoniak versetzt. Die Silberverbindung wurde mit Schwefelwasserstoff zerlegt, dann wurde nach Abfiltrieren des Silberniederschlages und Entfernung des Schwefelwasserstoffes durch Verdampfen ein Teil der Fl\u00fcssigkeit wiederum mit Pikrins\u00e4ure auf Adenin untersucht, doch stets mit negativem Erfolg Die L\u00f6sung des Hypoxanthin wurde schlie\u00dflich zur Trockne eilige^ dampft, die freie Base in ihr Nitrat \u00fcbergef\u00fchrt und gewogen. Jede Probe zeigte die charakteristischen Wetzsteinkristalle und wies nur eine bla\u00dforange Farbe auf, wenn man sie mit Salpeter-s\u00e4ure und Natronlauge der Xanthinprobe unterwarf.\n\tMilz-\tDauer\t\t\t\tHypo-\t\u00c4qui-\n\tinfus.\tder\t(juanin\tAdenin\tXanthin\tXanthin-\tvalente Menge\n\t\tDigestion\t\t\t\tnitrat\tHypo-\n\tccm\t\t\t\t\t\txanthin\n1.\t2000\t4 Tage\t0,262\tSpur\t0,00\t0,145*\t\u2022 0,091\nII.\t2000\t4 \u00bb\t0.229\t3\t0,00\t0,175\t0,110\nIII.\t2000\t6 \u00bb\t0,240\t0,00\t0,070\t, 0,205\t0,128\nIV.\t2000\t0 .\t0,265\t0,00\t0,050\t0,225\t0,141\nV.\t2000\t10 \u00bb\t0,210\t0,00\t0,195\t0,055.\t0,054\nVI.\t2000\t15 \u00bb\t0,220\t0,00\t0,188\t0,065\t0,041","page":5},{"file":"p0006.txt","language":"de","ocr_de":"fi\nW a lle r J o n e s und M. G. Win tern i 11.\nVr(>n ilen ofcnwtehenden Versuchen wurden die letzten vier mit 100 < < m Fl\u00fcssigkeit vorgenommen und das Resultat mit t} multi pliziert.\nDas Guanin bleibt praktisch wahrend der ganzen Zeit konstant. Adenin verschwindet bei der Digestion bald und w\u00e4lirend im allgemeinen Xanthin in den letzten Perioden \u00fcberwiegt, ist Hypoxanthin in den fr\u00fcheren Perioden mehr vorhanden, l is die PmWandlung der Rasen nach 10 Tagen tats\u00e4chlich ihr R\u00fcde erreicht hat.\nVII\nMd/.inl\u00efis 400 ccm Guaninhydrochlorat \u00c4quivalente Menge (i Dauer der 1 )igestion\t0.312 J;':';;. iuanin 0,211 8 Tage\tGua- nin\tHypo- Me- Xan- xanthin. nin ,hin nitrat\tSumme von Xanthin und Hypoxanthin\n\t\t0,230\t0.00 0.010\t0,042\t0,036\nKontrolle nach\t9 Tagen ...\t. 0,053\t\t0,038\nWiedorgefunden\tles Guanin\t. 0,177\tw 78\u00b0;\u00ab.\t\nMilzinlus 400 ectn Guanin 0.395 Dauer \u00ab1er Digeslior\t^ \u2022 i 9 Tage\tVIII. Gua- nin\tHypo-' Xan- Ade-\t,,. xantlnn- thin nin\t.. . nitrat\tSumme von Xanthin und Hypoxanthin\n\t\t0,378\t0,012 0,00\t0,036\t0,034\nKontrolle nach\t9 Tagen .\tV 0,053\t\t0,038\n. Wiod\u00e9rgcfundmes Guanin . 0,325 \u2014 82 \u00b0/o.\nDie Differenz zwischen der hinzugef\u00fcgten und wiederge-f\u00fcudcnen Menge Guanin bei diesen beiden Versuchen beruht auf einem Verlust an Material und nicht etwa auf einer \u00dcberf\u00fchrung der Rasen in Xanthin, da .ja die Summe von Xanthin und Hypoxanthin nicht gr\u00f6\u00dfer geworden ist.\nIX\nAde-\nMilzuifus 40p cem Adeninsulfal 0,390 ,\nKntspreehimdeMeiigeAdenin 0,260 nin\tthin\t. und Hypo-\npikrat\tnitrat xanthin\n,iua' iiih-\nSumme o-\nvon\nxanthin- Xanthin\nDatier der Digestion 0 Tage\n0,052 0,010 0,080\t0,190\t0,199\nKontrolle naeh 6 Tagen ................ . . . . . . . . . 0,040\n\", ; ' 62\u00b0/o = 0,159","page":6},{"file":"p0007.txt","language":"de","ocr_de":"Uber- die Adenas\u00e9\nX\n\tAde-\tHypu-\n(\u00abna-\t\tXan-\t. .\n\tnin-\txanthin-\nnin\tpikrat\tthin\t\u25a0, nitrat\n0.019\t0.00\t0.180 6.78\n.Summ**\nvon\nXanthin irid Hypo xanthin 0,229\nMiJzinfus kW) rem Adeninsulfat 0,118 Rntsprechende Menge Adenint Dauer der Digestion .9 Tage\nKontrolle nach 9 Tagen , . ................ ..... 0.0d8\n09\t0,191\nXI\nMilzinfus 100 ccm\ty(je_\tHyno-\trinne\nAdeninsulfat 0.177\t(Ina-\tXan- '\tvon\nKntspreehendeMengeAdeninO.918 nin\tHm'\t,\u00bb \u2022\tNan,,\u201cn*\tX\u2018Jujjh,n\nDauer der Digestion 9\tTage\tpikral\tnitrat\tUxUrtt?\u00bb\u00bbiV\n0.018\t0.00\t0.220\t0.075\t0,901\nKontrolle nach 9 Tagen ........ . . . . . . \\ . 0,098\n82%\t0.209\nDiese drei Versuche erweisen hinl\u00e4nglich die Anwesenheit eines Fermentes in der Milz, das Aden in in Hypoxanthin um zu wandeln vermag, und da das Ferment seine Wirksamkeit aus\u00fcbt ohne lias Vorhandensein von Bedingungen, die eine analoge |1m-w and lung des (J u a ni ns in Xanthinverufs u e lieh k\u00f6nnen, so ist sicher das Ferment unabh\u00e4ngig von der (inan\u00e4se und somit als Adenase zu bezeichnen.\nDas Vorkommen eines hermenies, das Aden in zerlegen kann, jedoch ohne jeden Einflu\u00df aul einen so nahe Verwandten K\u00f6rper wie das Guanin bleibt, ist von mehr als kasueller Wichtigkeit und legt die M\u00f6glichkeit nahe, da\u00df eine solche selektive Eigenschaft der Enzyme verbreiteter ist. als man im allgemeinen annimml.\nUber den Einflu\u00df der Fermente der Leber auf hinzugef\u00fcgtes Guanin und A de n in.<\nIn allen folgenden Versuchen wurde eine Mischung des ganzen Organs mit 21 /2 bis 3 Teilet! Wasser verarbeitet und\n____Isolierung\nder Produkte Anwendung, wie in der Arbeit \u00fcber die Milz. Bei keinem Versuche konnten wir die Anwesenheit von Adcnin","page":7},{"file":"p0008.txt","language":"de","ocr_de":"Walter Jones und M. (1. Winternitz.\nkonstatieren. Hypoxanthin scheint immer gebildet zu werden, aber in sehr kleinen Mengen; die Quantit\u00e4t, die wir erhielten, reichte l\u00fcr eine befriedigende Identifizierung nicht aus, und aus verschiedenen Gr\u00fcnden sind wir geneigt, zu glauben, da\u00df es sich um Xanthin handelte; das an einem besonderen Punkte unvollkommen isoliert war, denn die Volumina der Fl\u00fcssigkeiten waren notwendigerweise sehr gro\u00dfe und unter solchen Umst\u00e4nden konnte man eine Spur Xanthin in der Hypoxanthinfraktion schon erwarten.\n\u25a0 \u2022 \" \u2022 ,. \u2022' 1 -j '\u2022 \u2019 \u2022 V \u2022\t! _i ;\t. . i\t: .\t'V Leber \u00ab\tDauer ;yyy\u00fcder,V::;://' Digestion\tGuanin\tAdenin ; \u2022 \u25a0\u25a0\u2022\u2022\u2022' \u2022. .\tXanthin\tHypo- xanthin- nitrat\n\t(000\t4 Tage\t* .... 0,340\tSpur(V)\t0,84\t| 0,020\n\t1U00\tO \u00bb \u2022;\t0,316\t0,00\t0,990\t: 0,028\nIll\tl(K)0\t20 *\t0,315\t0,00\t1,060\t| 0,025\ntv.\t1000\t\t0,326 '\t, 0,00 r , . . ' \u25a0 . . .. . '\t1,010 ... . \u25a0 \u2022 ' . .\t1\t0,031\nDas Guanin bleibt praktisch konstant, so wie bei der Selbstverdauung der Milz. Die Kesultate deuten klar auf die Abwesenheit von Guanase sowie auf die Anwesenheit von Adenase und Oxydase in starker Konzentration hin. Zur Zeit der Abfassung einer fr\u00fcheren Abhandlung1) schrieben wir, im Besitze (1er Versuchsresultate I und II, (las Zunehmen des Xanthins und das Abnehmen des Adenins der Anwesenheit von Guanase zu und bemerkten in einer Fu\u00dfnote, die Anwesenheit von Guanase in der Leber solle noch erwiesen werden. Indessen belehrten uns die Versuche III und IV, da\u00df dies nicht der Fall ist, und der folgende Versuch wird zeigen, da\u00df die Leber keine erhebliche Menge Guanase enth\u00e4lt.\n. V.\t\u2019.';V\t;\nhoher 200\t;r;;\tHypo-\n< Juan in h yd n \u00ab hl\u00ab \u00bbra.1 0,1(50 EntsprechendeMenge GuaninO.\nDauer der Digestion 10 Tage Kontrolle nach 15 Tagen\nGuanin\tXanthin Adenin\txanthin\n08 0,164\t0.026 0,00\t0,00\n, ; 0,063\t0,020\t\n0,101\t==93 \u00b0>\t\nvV J\u00fcnes und Partridge. Diese Zeitschrift, Dd. XIdl, $. 347.","page":8},{"file":"p0009.txt","language":"de","ocr_de":"Ober die Adenase.\t9\nDie folgenden Versuche zeigen, da\u00df die Leber Adcnin in Xanthin \u00fcberf\u00fchrt, zweifellos verm\u00f6ge einer gleichzeitigen Wirkung von Adenase und Oxydase.\nLeber 330 g Adeninsulfat 0,320 Entsprechende Menge AdeninO,213 Dauer der Digestion 18 Tage Kontrolle nach 18 Tagen . .\nGuanin\tAdenin\tXanthin\n0,090\t0,00\t0,552\n0,102\t\t0,353\n\t93%\t- 0 ,199\nLeber 330 g Adeninsulfat 0,365 Entsprechende Menge Adenin 0,24-3 Dauer der Digestion 18 Tage . Kontrolle nach 18 Tagen . .\nGuanin\tAdertin\tXanthin\n0,104\t0,00\t0,571\n. 0,102\t\t0,353\n\t90%\t\u2014 0,218\nSomit enth\u00e4lt die Leber Adenase und Oxydase, aber keine nennenswerte Menge Guanase.\nWir haben zu zeigen versucht, da\u00df Guanase, Adenase und Oxydase drei voneinander verschiedene Fermente sind, und Bedingungen angef\u00fchrt, die der Wirkung eines oder zweier von diesen Fermenten besonders g\u00fcnstig sind, unter denen aber . das dritte aut b\u00fcrt, irgend einen bemerkenswerten Erfolg zu haben. W\u00e4hrend somit die Unabh\u00e4ngigkeit der Fermente voneinander erwiesen ist, k\u00f6nnen unsere Resultate nat\u00fcrlich nicht zu der Meinung f\u00fchren, da\u00df irgend eines der Fermente in einer der Dr\u00fcsen v\u00f6llig fehlte, oder da\u00df man nicht vielleicht doch durch gen\u00fcgend lange dauernde Digerierungen die Anwesenheit von Oxydase im Pankreas und von Guanase in Leber und Milz erweisen k\u00f6nnte. Diese Annahme w\u00fcrde in der Tat einige der unerheblichen Differenzen zwischen unsern und den neuerdings von Levene1) bei der Dr\u00fcsenautodigestion erhaltenen Resultaten erkl\u00e4ren, in welchen die Digestion mehrere Wochen (ort-gesetzt wurde.\nl) American Journal of Physiol., Bd. XII, S. 277.","page":9},{"file":"p0010.txt","language":"de","ocr_de":"10 Walter Joncs u. M. C. Winternitz, \u00dcber die Adenase.\nShiga1) hat die Anwesenheit von Guanase in der Hefe erwiesen. Le veno h\u00e4lt unsere vorige Arbeit f\u00fcr mit seinen neuen Beobachtungen koinzidierend und erhebt Anspruch auf einige dieser Entdeckungen. Jedenfalls glauben wir, da\u00df die in dieser Arbeit niedergeiegten weiteren Aufkl\u00e4rungen die anfangs aufgestellte Hypothese v\u00f6llig rechtfertigen.\n*} Diese Zeitschrift, Bd. XUl, S. 502.","page":10}],"identifier":"lit18069","issued":"1905","language":"de","pages":"1-10","startpages":"1","title":"\u00dcber die Adenase","type":"Journal Article","volume":"44"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T13:42:57.951280+00:00"}