Open Access
{"created":"2022-01-31T15:03:03.306397+00:00","id":"lit18099","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Kossel, A.","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 44: 347-352","fulltext":[{"file":"p0347.txt","language":"de","ocr_de":"Einige Bemerkungen \u00fcber die Bildung der Protamine im Tierk\u00f6rper.\nVo\u201e\nA. Kassel.\nDenauere l nlersuchimgen iiher die Spaltungsprodukte .sind hiH,,(1!; ,,oi roteoiwlen Protaminen aiisgel\u00fchrt Worden: Salmin. Clupnn, Seombrin und Sturin: unvoILst\u00e4iidi^ bekannt sdiul: Cycloptorin und die Cyprinine. Alte stellen Kombinationen ver-sehiedener Hausteine des Eiwei\u00dfmotek\u00fcls dar und zwar sind diese organischen Druppen obenbar ebenso wie im Eiwei\u00dfmolek\u00fcl miteinander verbunden. Die allen Kiwei\u00dfk\u00f6rpern eigene liiuret reaktion tindet sieh auch bei den I h otaininen. Der einfachst e K\u00f6rpiT ist das Seombrin mit ! (huppen. das Salmin enth\u00e4lt 5, das (Jupein und Sturin je (I (huppen. Kolbende Tabelle gibt\n. ' \u2022 -\tSfon.i- l'iin\tV\tI Sal-CIti-II) in ;|)iin\t\tSturin\tti-rin\t<(-C.y|iri- liiii\t* * \u00bb \u2022 \u25a0* \u00df \u00c7yiui- ni il\nAlanin \t\t\\\ti 1.\t0\t!\t+\t\u2022 \u2022 \\ \u2022 V\tV\ty\n^\u2022\u2022rin\t\t0\t-4_ 1\t\t0\ty .\ty\t.\u2022/y\nAmi<lovah\u201ciians\u00e4un\u2018 ...\t0\t\tr 1 \u25a0 -\u2022\t0\ty\t4-\t\nLeucin . . \t\t\t\t0\t0\t0\t1\t\u25a0 y: \u25a0'\t\u25a0 J\tr \u2022 \u25a0 \u2022 \u2022 ' \u2022 y/\nDminitlovalerians\u00e4nrc* iOrnithin)\t!\t1 \u20141~ 1\t\u25a0 4-.\t\t;\tv. ' j\tO-\u2019\t4-\nDianiidocapronsnuro (Lysin) .\t0\t0\t0 !\t-L ' \u2022 \u2018\t0\t1. . ;;\t* ; \u2022\t1 -\t\u2022-*7 \u2022\tt\nHistidin\t ,\t0\t0\t0\t* +\t0\t\u201ci 0\t' \u2022\u2019 r <! ,\n\u00ab4*yrrolidinkarl>\u00fcns\u00e4ur\u00ab\u2018 . . . .\t+\t4-\t! ' T\t0\ty\t\u25a0 . ... \u25a0\u25a0 .. . \u2022 \u2022 \u25a0 \u2022\ty\nTyrosin ..........\t0\t0\t0\t\u2022 0\t4 -f\ti) .\t-\nHarnstoff \t\t\t4-\ti T\t+\t-L 1 1\t4-\t\t\u2022. i :\nTryptophan\t........\t0\t0\t0 :\t0\t4*\t0\ti \u25a0 o :\ni \u2022\t. \u2022 j '\t' \u25a0\t\u25a0 \\ . , v '\nNachdem wir den chemischen Bau einer gewissen Anzah 'on 1 Totaminen in seinen Grundz\u00fcgen festgesteltt und den Zu sammenbang dieser K\u00f6rpergruppe mit den typischen Eiwei\u00df k\u00f6rpern n\u00e4her deliniert haben, ist die M\u00f6glichkeit gegeben. he stimmte Vorstellungen \u00fcber ihre Entstehung zu gewinnen Vor mutungen \u00fcber diesen Proze\u00df sind bereits fr\u00fcher von \u00e4nderet Autoren ^mehrfach ausgesprochen worden,h d<ich konntet\n*' z-\tDies\u00ab* Zeitvelirill. |k|. XXXII. S. ;;;,j","page":347},{"file":"p0348.txt","language":"de","ocr_de":"3 \u00ee K\nA. K o s sc I,\ndieselben ohne die Kenntnis der das Protamin konstituierenden Atomen 11 \u00bbpen keine feste Gestalt gewinnen.\nEs ist nicht ausgeschlossen. da\u00df die Atomgruppen, aus (lenen das Protamin zrtsam inougesetzt ist, wahrend der Reifezeit des Trstikels durch einen synthetischen Proze\u00df gebildet werden. Dieser Vorgang w\u00fcrde ein Analogon linden in der von A, Kos sei1; und M Ti(dt-omi roff?) beobachteten Iiildung der Purink\u00f6rper in dem H\u00fchner^ und Insektenei.\nKlie man aber eine solche Annahne macht, wird man die pr\u00e4ge* iit Erw\u00e4gung ziehen m\u00fcssen, ob nicht die Rausteine des Protamins schon fertig vorliegen und dem w\u00e4hrend der Zeit\nder Samenreifung zersetzten Eiwei\u00df entnommen werden k\u00f6nnen.\nEine* \u00dcberschlagsrechnung ergibt, da\u00df dies in der Tal m\u00f6glich ist. Ilekanntlich nimmt der Rheinlachs w\u00e4hrend der Zeit der Testikcheifung keine Nahrung zu sich und entnimmt dies Mal criai f\u00fcr das Sperma dem K\u00f6rper, wesentlich den Muskeln. Das w\u00e4hrend dieser Periode zersetzte Muskelei wei\u00df gen\u00fcgt vollauf, um das in der I estikelsubstanz aufgespeicherte Arginiu zu liefern.\nDa das Protamin etwa (P/o der reifen Testikel und diese etwa 0% der K\u00fcrpersubstanz ausmachen,3} so w\u00fcrde ein Lachs, dessen ticwicht zur Laichzeit 9 Kilo betr\u00e4gt, in seinen Testikeln elwa 27 g Protamin mil 22,8 g Arginiu enthalten.\nNach meinen neueren Untersuchungen liefert das Myosin des Kaninehenmuskels etwa 7,1\" Arginiu und das hei 47\u00b0 gcrimicnde Musciilin ungef\u00e4hr die gleiche Menge. Wenn es also zul\u00e4ssig ist, die Eiwei\u00dfk\u00fcrper der Eisehmuskeln in dieser Hinsicht denen des S\u00e4ugetiermuskels gleich zu setzen, so kann das gesamte Arginiu in den Testikeln dieses Fisches aus 321 g Muskelei wei\u00df hervorgeheti. Aus den Angaben und Berechnungen Mi es chers ist leicht ersichtlich, da\u00df von einem m\u00e4nnlichen Lachs mit dem angef\u00fchrten Endgewicht w\u00e4hrend der Periode der Test]kclhildimg weit mehr als diese Eiwei\u00dfmonge zersetzt wird.4/\nV PicMr Zeitschrift, Btl. X, S. 2iU Dn-sc Zeitschrift, IM. IX. S. Ms.\n\u25a0') Vcrgl Miescher, Die histocheinischen AcImmI*\u2018!i. S. 172.\t:\t.'-V\nK. Mi\u2022\u2022 m h\u00bb-!. 1. c ^ S. 117.\numf |)liysi ,>logisc 1 ion","page":348},{"file":"p0349.txt","language":"de","ocr_de":"K|\u00ee\"?\" l!<,|\"erkimgon \u00bblier (lie Mil,lung lier Prolamine ira Ti. rkr.r|>. r. Hti>\nOie Prolaminbildung kann also in der Weise vor sieh iielin, ilali ein Teil der Hausteine das Kiwcilimolek\u00fcl und zwar die stiekstollarmeren lierausgel\u00fcst und zersetzt werden, w\u00e4hrend ein argiiiin- oder hasenreieher Rest zuriiokhleibt. Beidieser Umbildung nimmt die Mannigfaltigkeit in der Zusammensetzung des Kiweifimolekiils ab, aber es tritt eine eigent\u00fcmliche (ifuiC pierung von N und C hervor, welche im Zellkern entwieklungs-l\u00e4higer Zellen stets angelrollen wird.\nMeine fr\u00fcheren Untersuchungen haben gezeigt * aus welchen organischen Alomgruppeii sich das Nueleins\u00e4nfemolektil zusammensetzt. Neben einem Kohlehydratkomplex finden wir hier zwei Gruppen stiekstollreicher helcrozykliseher Verbindungen: die Alloxurbasen und die einfachen l\u2019yrimidiurerhiiiilungen. Ubenso wie diese Bestandteile der Nucleine zeichnen sieh mich die Bausteine der Protamine durch den Reichtum an Stiekstod' aus. In den Nucleinsiiuren ebenso wie in den Protaminen linden\nwir Atomgruppen, die C und N in abwechselnder Anord.iuu-<*nthalU\u2018ii.\t-r:\nA torn \u00abr r il p | \u00bb i \u00ab \u2022 ru n ir im :\n1 in it la Z( *1\tf *y r* irn i < li n ri\t.Argil\nN \u2014 C\tX -C .\tX\n/\ti \u2022 <'\u2022\t\u25a0 j-\tC\tC\t\u2022 \u2018 \u2022 \u00bb \u2022 \u25a0 1 . r\nV !\t\\ ' \u2022 1\tI\nX - c\tX \u2014 c\tft \u25a0:\ndn den Alloxurbasen,\ti In tien Alloxurbasen,\t'\nwahrscheinlich auch\tferner im Irani.\tc -\nim Histidin.) *)\tTbyinin, Cytosin.)\tJ i.\nHier zeigt sieh eine chemische Kigenfuiuliehkoit\ndesjenigen Teils vom Protoplasma, welcher die Prozesse der Fortpflanzung oder der Neubildung organischer Substanz vollzieht.\nKbcnso wie die Geschlechtszelle im Gegensatz zu den mit mancherlei anderen Funktionen betrauten und zum Teil hoch differenzierten Gewebszellen als ein einfacheres morphologisches Gebilde erscheint, so ist auch das Kiwei\u00df in den von uns'nnler-suchten m\u00e4nnlichen Geschlechtszellen der Fische' vereinfacht\nl\u2019auly. Diese Zeitschrift, ihl. XI.H. S. ;V)S.","page":349},{"file":"p0350.txt","language":"de","ocr_de":"\nA. K < * s > (\u2018 L\nworden, indem es bis auf die stickstolfreichen Frotonkerne \u00e0l>-gebaul worden ist. Die langen Kohlenstotfketten \u00ab1er Monoamido-s\u00e2uren, die quantitativ su wesentlich am Aufbau dar komplizierteren Kiwei\u00dfk\u00f6rper beteiligt sind, da\u00df sie hier als Haupt-sache imponieren, sind zum gro\u00dfen Teil verschwunden.\nDiese den Heifungsvorgang begleitende Umbildung geht hei den verschiedenen Familien der Fische in verschiedenartiger \\\\ eise vor sich, bald bleiben diese, bald jene Gruppen neben dem Arginin zur\u00fcck. Heim Salmin geht diese Abspaltung soweit, dall auf je 2 Molek\u00fcle Arginin nur etwa ein Molek\u00fcl einer anderen Atomgruppe (Serin, Amidovalerians\u00fcure, Pr<\u00bbIinj zu-r\u00fcckbleibt. G :V;'\t;v/:,\nf\u00fcr das Prinzip dieser Auflassung ist es nicht notwendig, anzunehmen, dab das Frutamin als Ganzes aus dem Kiwei\u00df herausgel\u00f6st wird. Man wird es sogar als wahrscheinlicher bezeichnen m\u00fcssen, dali das Frutamin aus Bruchst\u00fccken des Kiwci\u00dfmolekiils, z. II. aus protonartigeu Komplexen, zusainmen-geliigt wird, die beim Abbau des Eiwei\u00dfmolek\u00fcls entstehen. \\\\ ei m das I * rot ; un in eil icm derart igei i Abbau sei ne Kn ts tel lune verdankt, so dart man wohl erwarten, Zwischenstufen Zwischen dem urspr\u00fcnglichenKiwei\u00df und dem Frotamin anzut reifen. I lurch die von mir in Gemeinschaft mit F. Kutscher ausgef\u00fchrtcn T'ulersuchungen-j wird man auf die Histone als auf Vorstufen der Frotamine hingewiesen. Unsere Analysen haben gezeigt, da\u00df beide K\u00f6rperklassen durch ihren Belchtum an Arginin gekennzeichnet sind, da\u00df beide in ihrem chemischen Aufbau nach derselben Biehlung hin vom typischen Kiwei\u00df abweiclien, beim I liston ist aber diese Abweichung eine geringere als beim .Frotamin. Fiese Feststellung mu\u00dfte schon damalsohne weiteres dazu f\u00fchren, die Histone als Ubergangsglieder bei der Frotamin-bildung aus Kiwei\u00df anzusehen. Dieser Auffassung entspricht auch die von uns und von Ehrstr\u00f6m3) fest gestellte Tatsache, da\u00df das Frotamin im Sperma der Gadiden durch Histon ersetzt, ist. liier bleibt der von mir angenommene Proze\u00df der Aus-\n17 A. Ivosscl und 11. 1). Dakin. Diese Zeitsclirift, IM. XU. S. 111.\nui Oirst* Zriiscluill. IM. XXXI. S. 1(>.\"> (1UOO).\nO.vV' \u00e0 F.tl rst r\u00fcll! . f\t/","page":350},{"file":"p0351.txt","language":"de","ocr_de":"l: :i\"die I!iI \u2018un, <!. r l\u2019iohunim' im Ti. rkm;\u201er. .'!\u2022')I\nsIoIIiim- von Amido.s'iuren gewissrrmalien auf halhem Wege .\u201clulic\". Im Molek\u00fcl des Spermahistons isi soviel von den ni< hl .basischen \u2022illlppeil ZUl\u00dcrkgeblieben. dal! das Ganze die Kennzei. hen der komplizierteren Kiweilikorper tr\u00fcgt.\n\\ a lleiehl k\u00f6nnen aueli die am unreifen Teslikel erhobenen lielunde in diesem Sinne gedeutet werden. Naelidem ich das llislon un .Iahte 1881 in den Kernen tier Vogelhlulervllirnivitn aulgelunden halle. * *) mulite die Krage aufgeworfen weide,u oh mehl auch in anderen kornreichen Organen in Verbindung mit Nuelems\u00e4ure hisInnarligeSlolle anzulrelfeu sind. Solche wurden von l.ilienleld in der Thymusdr\u00fcse-1 und sp\u00e4ter von .Mioseliei-Schm,edel,erg\u00bb, und .1. Gang1, in den unreifen Kiseliteslikeln lesl-eslelll. Mies, her und Schmiedel,erg spraehen aueh ,lK' 'ermiiluug aus, dali dieses llislon (Von ihnen \u2022 Ivern-alhummose. genannt, als Vo,slide ,les l\u2019mlamins auzusehen sei, und dal! es durch Abspaltung von Lenein und Tvrosin in \u00fcbeiW!hU Immerhin ist die Krage, in welehem I m-fange der I mhildungsprozeli vom lypisehen Iviweifi zum 1\u2018rolamin tu den reifenden Testjkeln oder in anderen Organen verl\u00e4uft, noch nicht gel\u00fcst.\t^\nMine unter Zersetzung erfolgende l'mhildmi- der |\u2018ml<*in-slolfe wird aber nicht stets in derjenigen liiehlnng verlaufen, welelic zur Kutstehung hasiseher Kiweilikorper f\u00fchrt. Die im hiesigen Laboratorium ausgef\u00fchrlen l'nlofsuehuHgen \u00eeles Ilern, A. .1. Wakeinan') erweisen sogar, dali der AI,hau des.Kiweilf-niolek\u00fcls im K\u00f6rper sogar in entgegengesetztem Sinne vor sich gelten kann. Hei dem der 1\u2018hosphorvergiftimg folgenden Gewebszerfall verarml .las Gewebe an Arginin. sodali das Vor-haltins des Argininstiekslolls zum Gesamlstii kslolf in den vor-gifle.ten Zellen ul \u00bbsinkt.\n') IMeso Zeitschrift. Md. VII!, S. *d |.\n\u201c \u2022\u00e4.-so Zeitschrift, Md. Will. S. ITMilSUh.\nArch. f. exp. I\u2019alhol. u. Pharmakologie. Md. XXXVII .Isw Mit-sellers Iiistoclie\u00fciiselie und physiologische Arbeiten s j| und n.i ilS\u2018)7i.\t*\t; ' '\n*) \u00e4iese Zeitschrift, Md. XXVII. S. {fi.i flS'Jir.\n>iehc die vorherirehende Milfeilun^ dieses Heftes. S.","page":351},{"file":"p0352.txt","language":"de","ocr_de":"\u2022\u00bb\u2022>2 A. K o s s e 1. Peinorkungen \u00fcber \u00ablie Bildung der Prof\namine.\nAuch die Gewebsfermente wirken in solcher Weise. L\u2019berl\u00e4\u00dft man tierische Gewel>e nach dem Tode unter Abschlu\u00df der F\u00e4ulnis der Wirkung der in ihnen vorhandenen Knzvme, so kann das Arginin sogar ganz zerst\u00f6rt werden, offenbar erfolgt hier zun\u00e4chst die Losl\u00f6sung aus dem Verb\u00e4nde des Kiwei\u00dfmolekiils, dann eine Zersetzung durch die Arginase\nWir k\u00f6nnen also die Protaminbildung nicht ohne weiteres durch die Kinwirkung der Gewebseuzymo erkl\u00e4ren, sondern wir m\u00fcssen einem Vorgang annehmen, welcher bewirkt, da\u00df die basischen ( 1 ruppen, besonders das Argihin, vor der Spaltung gesi-hiitzl werden.\nLin solcher Schulz kann von denjenigen Atomgruppen ausgehen, die mit dem Liwei\u00df in Verbindung stehen. Wir linden die basischen Liwei\u00dfk\u00f6rper immer in Verkettung mit den stark sauren Host en der Phosphors\u00e4ure \u2014 in den Nuelcin-s\u00e4uren \u2014 oder der Schwefels\u00e4ure \u2014 in der Chondroits\u00e4ure. Lie beiden genannten S\u00e4uren vereinigen sich bekanntlich leicht\nmit Li wei\u00df zu festeren Verbindungen und sie werden die mit\nihnen in Verbindung stehenden Komplexe vor den zersetzenden Kr\u00e4ften des Organismus sch\u00fctzen, wie die Benzoylgi uppe das (ilykokoll sch\u00fctzt.\nPer Angriffspunkt f\u00fcr die Anf\u00fcgung dieser sauren Gruppen liegt offenbar in dem basischen Teil des Liwei\u00dfmolek\u00fcls. Wenn als\u00bb\u00bb \u00fcberhaupt ein derartiger Schutz durch die Anf\u00fcgung der prosthetischen Gruppen ausge\u00fcbt wird, mu\u00df dieser sich vorwiegend auf den basischen Teil des Molek\u00fcls erstrecken. Nach dieser Auffassung w\u00fcrde die Bildung der stark basischen Histone und Protamine in ahnliel 1er Weise zu deuten sein, wie die Lnlstehung der histon\u00e4hnliehen K\u00f6rper, die Neuberg\u2018i k\u00fcrzlich im Amyloid nachgowieson hat. In beiden F\u00e4llen mu\u00dfte urspr\u00fcnglich eine Verbindung von sauren prosthetischen Gruppen mit typischem ticwehsciwei\u00df vorhanden sein. Letzores wird durch die in den Geweben verlaufenden Zersetzungsvorg\u00e4nge allm\u00e4hlich unter Lrhaltung der basischen Gruppen abgebaut.\nl) Verhandlungen d, Deutschen Pathologischen (icsclNchaft, Siebente Tilgung. 2S. Mai tOOk","page":352}],"identifier":"lit18099","issued":"1905","language":"de","pages":"347-352","startpages":"347","title":"Einige Bemerkungen \u00fcber die Bildung der Protamine im Tierk\u00f6rper","type":"Journal Article","volume":"44"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T15:03:03.306403+00:00"}