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Liste 62: Vorführungsmodell einer hydrodynamischen Föttinger-Kupplung nach Prof. R. W. Pohl

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{"created":"2022-01-31T13:41:06.819444+00:00","id":"lit18148","links":{},"metadata":{"contributors":[{"name":"Spindler & Hoyer","role":"author"}],"fulltext":[{"file":"a0001.txt","language":"de","ocr_de":"Liste 62\nSPAM Pli\u00ae \u00a7. IHl\u00a9\u00a5i\u00ae\nG. m. b. H.\nMechanische und optische Werkst\u00e4tten\nDrahtanschrift\nOptik\nGegr\u00fcndet 1898\nTelefon 3793\nV orf \u00fchrungsmodell\neiner hydrodynamischen F\u00f6ttinger-Kupplung\nnach Prof. R. W. Pohl.\nFig. 1.\tNr. 2030 Fig. 2. 7# nat. Gr\u00f6\u00dfe. Fig. 3 a.\tFig. 3 b.\nWenn ein mit Fl\u00fcssigkeit gef\u00fclltes Gef\u00e4\u00df in Rotation versetzt wird, so treten drei neue Kr\u00e4fte auf, die an den Fl\u00fcssigkeitsteilchen angreifen: Reibungskr\u00e4fte, Zentrifugalkr\u00e4fte und Corioliskr\u00e4fte.\nDie innere Reibung vermittelt der Fl\u00fcssigkeit die Winkelgeschwindigkeit der Unterlage, und zwar derart, da\u00df die bodennahen Teilchen zun\u00e4chst eine gr\u00f6\u00dfere Winkelgeschwindigkeit erhalten, als die in gr\u00f6\u00dferer H\u00f6he befindlichen. Da nun die radial wirkenden Zentrifugalkr\u00e4fte dem Quadrat der Winkelgeschwindigkeit proportional sind, mu\u00df in den tieferen Schichten ein \u00dcberdruck auftreten, der zu einer radialen Zirkulation f\u00fchrt (Fig. 1). Auf die zirkulierenden Teilchen wirken dann senkrecht zu ihrer Bewegungsrichtung und zur Drehachse Corioliskr\u00e4fte.\nDiese in rotierenden Fl\u00fcssigkeiten auftretenden Kr\u00e4fte sind zur Konstruktion der hydrodynamischen Kupplung nach Prof. F\u00f6ttinger benutzt worden, die bei sehr hohem Nutzeffekt ganz weich wirkt und in der Technik, z. B. im Schifismaschinenbau, eine au\u00dferordentliche Bedeutung gewonnen hat. Ein Modell hierzu, das in erster Linie f\u00fcr Vorf\u00fchrungszwecke, aber auch f\u00fcr Laboratoriumsgebrauch bestimmt ist, hat Prof. R. W. Pohl angegeben* (Fig. 2). Eine zur Verbindung mit der Arbeitsachse dienende Buchse mit konischer Bohrung tr\u00e4gt ein flaches Hohlgef\u00e4\u00df A, das innen durch radiale Trennw\u00e4nde in 8 Kammern unterteilt (Fig. 3a) und mit einem gleichen Hohlgef\u00e4\u00df B verschraubt ist. In geringem Abstande von den Trennw\u00e4nden des Hohlgef\u00e4\u00dfes ist innerhalb des Deckels B\n* \u201eEinf\u00fchrung in die Medianik und Akustik\u201c von Prof. R. W. Pohl. Seite 145. Julius Springer, Berlin 1930.","page":0},{"file":"a0002.txt","language":"de","ocr_de":"SPINDLER & HOYER G. m. b. H G\u00d6TTINGEN\nfrei drehbar eine in gleicher Weise unterteilte hohle Kupplungsscheibe C gelagert (Fig. 3b), deren Achse D nach au\u00dfen f\u00fchrt. Die Kammern des Gef\u00e4\u00dfes A und der Kupplungsscheibe C werden mit Wasser gef\u00fcllt.\nBei laufendem Antriebsmotor mu\u00df, wie oben ausgef\u00fchrt, in der Kupplung eine radiale Zirkulation auftreten. Die auf die bewegten Wassermassen wirkenden Corioliskr\u00e4fte dr\u00fccken nunmehr auf die radialen Trennw\u00e4nde der Kupplungsscheibe und nehmen die Scheibe mit. Eine gewisse Schl\u00fcpfung der Arbeitsachse gegen\u00fcber der Antriebsachse bleibt nat\u00fcrlich bestehen und erh\u00e4lt die Zirkulation dauernd aufrecht. Eine an dem Modell angebrachte Vorrichtung (Fig. 2) l\u00e4\u00dft ein Glockenzeichen jedesmal dann ert\u00f6nen, wenn die Arbeitsachse um eine volle Umdrehung hinter der Antriebsachse zur\u00fcckgeblieben ist, und gibt so ein Ma\u00df f\u00fcr die Schl\u00fcpfung. L\u00e4\u00dft man den belasteten Motor anlaufen, so kann man mit dem Geh\u00f6r feslstellen, wie die anf\u00e4nglich starke Schl\u00fcpfung abnimmt, bis die Tourenzahl konstant geworden ist.\nAngefertigt wird das Vorf\u00fchrungsmodell in 2 Gr\u00f6\u00dfen.\nVorf\u00fchrungsmodell I hat einen \u00e4u\u00dferen Randdurchmesser von 15 cm. Die Bohrung der Buchse zum Aufstecken auf den Antriebsmotor ist 10 mm. Sollte ein Antriebsmotor vorhanden sein, so ist es vorteilhaft, bei Bestellung den Durchmesser der Antriebswelle anzugeben. Zum Betriebe des Modells gen\u00fcgt ein Motor von ca. \u2018/io Ps.\nVorf\u00fchrungsmodell II hat einen Durchmesser von 10 cm. Als Arbeitsmotor kann der Experimentiermotor nach Prof. R. W. Pohl Nr. 1556, Liste 60, benutzt werden.\nPreise :\nNr. 2030. Vorf\u00fchrungsmodell I.........................RM 85.\u2014\nNr. 2031. Vorf\u00fchrungsmodell II........................RM 60.\u2014\n\u25a0yJ'JVX1AAT/\n3000 IX. 30 H.\nL'\"Tr. HasnsctT'N]","page":0}],"identifier":"lit18148","issued":"n. d.","language":"de","pages":"2","startpages":"2","title":"Liste 62: Vorf\u00fchrungsmodell einer hydrodynamischen F\u00f6ttinger-Kupplung nach Prof. R. W. Pohl","type":"Trade Catalogue"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T13:41:06.819450+00:00"}

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