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{"created":"2022-01-31T14:22:15.732591+00:00","id":"lit18182","links":{},"metadata":{"contributors":[{"name":"Spindler & Hoyer","role":"author"}],"fulltext":[{"file":"a0001.txt","language":"de","ocr_de":"Liste 50/32\nSIPOMPHI\u00ae t H\u00ae YHI\u00dc\nG. m. b. H.\nMechanische und optische Werkst\u00e4tten\nDrahtanschrift\nOptik\nGegr\u00fcndet 1898\nFernsprecher\n3793\nDer\ndrehbare Experimentiertisch\nnach Prot. Dr. R. W. Pohl mit\nProjektionseinrichtung Stativreitern und Hillsapparaten","page":0},{"file":"p0002.txt","language":"de","ocr_de":"SPINDLER & HOYER G.m.b.H. G\u00d6TTINGEN\nDrehbarer Experimentiertisch\nnach Prof. Dr. R. W. Pohl.*)\nNr. 1500\nBei experimentellen Versudien aus allen Gebieten der Physik ist es von gr\u00f6\u00dfter Wichtigkeit, da\u00df der Aufbau vor Ausf\u00fchrung des Versuches von jedem H\u00f6rer klar \u00fcberblickt und verstanden werden kann. Stehen die f\u00fcr einen Versuch zusammengestellten Apparate auf einem der gew\u00f6hnlichen festen Experimentiertische, so tritt alle Augenblicke der Uebelstand auf, da\u00df diejenigen H\u00f6rer, die in schr\u00e4ger Aufsicht oder gar in Richtung der L\u00e4ngsachse auf die Anordnung blicken, kein klares Bild erhalten.\nDieser Uebelstand wird sofort in radikaler Weise vermieden, wenn man den Experimentiertisch um eine vertikale Achse drehbar macht. Dann kann der Vortragende zun\u00e4chst den Aufbau f\u00fcr jeden der H\u00f6rer in bequemster Ansicht, wohl meist von der Breitseite, erl\u00e4utern und erst; nachdem alles klar gemacht ist, mit einer Handbewegung die Richtung einstellen, die, beispielsweise bei einem Schie\u00dfversuch, f\u00fcr die Ausf\u00fchrung des Versuches notwendig oder zweckm\u00e4\u00dfig ist. Oft finden sich in einem Aufbau kleinere Teile, z. B. ein Braun\u2019sches Elektrometer, eine Briefwaage oder dgl., die man den Fernersitzenden gern durch einen vergr\u00f6\u00dfernden Schattenwurf vorf\u00fchren m\u00f6chte. Mit einer Drehung ist der betreffende Teil in die Richtung des Lichtkegels gebracht. Me\u00df-\n2\n') Vergl. Pohl \u201eEinf\u00fchrung in die Elektrizit\u00e4tslehre\u201c Verlag J. Springer, Berlin","page":2},{"file":"p0003.txt","language":"de","ocr_de":"SPINDLER & HOYER G.m.b.H. G\u00d6TTINGEN\ninstrumente, Amp\u00e8remeter, Tourenz\u00e4hler usw. sind parallaxenfrei nur bei senkrechter Aufsicht zu erkennen. Der Drehtisch l\u00e4gt diese Schwierigkeit spielend umgehen. Projizierte Erscheinungen, z. B. die Skala eines Zweifadenelektrometers, ein objektives Bild der Brown\u2019schen Molekularbewegung, optische Interferenz- und Beugungserscheinungen, sind oft nicht so lichtstark, dag sie von mehreren hundert H\u00f6rern gleichzeitig erkannt werden k\u00f6nnen. Der drehbare Experimentiertisch erlaubt es mit Leichtigkeit, derartige Bilder rasch nacheinander auf verschiedene Fl\u00e4chen der W\u00e4nde des Zimmers zu werfen, ja eventuell im Auditorium \u201eherumzureichen\u201c und sie dort mit dem Schreibheft auffangen zu lassen.\nManches Bild wirkt am besten auf einem durchscheinenden Schirm aus Pauspapier oder dgl., ist dann aber nur aus einem kleinen Winkelintervall hell zu sehen. Man setzt den Schirm auf den drehbaren Tisch, und die Schwierigkeit ist \u00fcberwunden.\nIm G\u00f6ttinger physikalischen Institut wird die Mehrzahl aller Demonstrationen, sei es aus der Mechanik, Akustik, Elektrizit\u00e4t usw., nat\u00fcrlich auch viele optische Versuche, auf diesem drehbaren Tisch vorgef\u00fchrt, und dieser Tisch hat sich dort in mehrj\u00e4hriger Praxis auf das allerbeste bew\u00e4hrt.\nSeine Hauptvorz\u00fcge sind:\n1.\tdie leichte Drehbarkeit in der Horizontalen,\n2.\tdie besondere Neigbarkeit der Tischplatte,\n3.\tdie H\u00f6henverstellung von 104\u2014136 cm,\n4.\tdie Fahrbarkeit, die ihn an keinen festen Standpunkt bindet.\nDer Tisch besteht in der Hauptsache aus einer Vertikals\u00e4ule auf Dreifug und Rollen. Zahn und Trieb lassen die H\u00f6he beliebig zwischen 104 und 136 cm einstellen, wie bei dem alt eingeb\u00fcrgerten Experimentiertisch nach Gaug. Das wesentlich Neue, die leichte Drehbarkeit um die vertikale Achse, wird durch das bei s befindliche Kugellager erreicht.\nTeile (Fig. 1): Unterteil der S\u00e4ule (fest) u, Oberteil der S\u00e4ule (schwenkbar) o} Schwenkvorrichtung mit Klemmschraube s zur Arretierung, Transportrollen r, Fugschrauben /, Handrad h und Klemmhebel k zur Einstellung des Tisches nach der H\u00f6he, Spindel sp, Tragplatte b, neigbarer Tisch t, Scharnier sch, Greifrad f\u00fcr die Schr\u00e4gstellung des Tisches g.\nDie Tischplatte kann je nach Wunsch in verschiedener Form und Gr\u00f6ge geliefert werden. Normaler Weise erh\u00e4lt sie das Format 34X100 cm, und sie sich um etwa 10\u00b0 gegen die Horizontale neigen.\nAugerdem erh\u00e4lt die normale Tischplatte eine Dreikant-schiene Sch von 1 m L\u00e4nge in dem heute am weitesten verbreiteten Profil zum Aufsetzen der Stativreiter (Fig. 1). F\u00fcr manche F\u00e4lle ist die Ausr\u00fcstung des Tisches mit einer zweiten Schiene zweckm\u00e4gig.\nAuger seinem Hauptzweck als Universal-Experimentier-tisch kann der Tisch auch zu bequemer Aufstellung einer optischen Projektionseinrichtung dienen, die man teils zur Projektion von Diapositiven oder zur Mikroprojektion braucht, teils in Verbindung mit irgendwelchen anderen Versuchen.\nFig. l","page":3},{"file":"p0004.txt","language":"de","ocr_de":"SPINDLER & HOYER G.m.b.H. G\u00d6TTINGEN\nDer Tisch wird in drei verschiedenen Ausf\u00fchrungen geliefert :\nNr. 1500\nDrehbarer Experimentiertisch, neigbar mit H\u00f6henverstellung.\nRM 325.- 1&5.'\nNr. 1500 a\nDrehbarer Experimentiertisch, fahrbar und neigbar ohne H\u00f6henverstellung.\tRM 200.\u2014 A \u00a30, \"\nNr. 1812\nDrehbarer Experimentiertisch, neigbar ohne H\u00f6henverstellung, zum Aufstellen auf beliebigen Tisch.\tRM 150.\u2014\nBei allen 3 Ausf\u00fchrungen sind die Dimensionen von Tischplatte, Schiene und Schr\u00e4gverstellung die gleichen.\nAlle drei Arten von Tisdien k\u00f6nnen mit dem schwenkbaren, eine Schiene tragenden Verl\u00e4ngerungsarm ausger\u00fcstet werden (Fig. 2). Der Verl\u00e4ngerungsarm l\u00e4gt sich in einem Gelenk, dessen eine H\u00e4lfte unter der Tischplatte an der Stirnseite befestigt ist, nach beiden Seiten um 90 Grad schwenken. Die andere Gelenkh\u00e4lfte mit dem Arm kann nach L\u00f6sen der Fl\u00fcgelmutter und Herausziehen der Drehachse jederzeit schnell entfernt werden. Der Verl\u00e4ngerungsarm wird dann benutzt, wenn einmal die L\u00e4nge der 1 Meter Schiene nicht ausreicht, oder wenn der Strahlengang, wie bei Benutzung von Prismen, geknickt werden soll.\nDie S\u00e4ule zur Drehachse dient dann zur Aufnahme des Prismentisches. Der schwenkbare Verl\u00e4ngerungsarm kann f\u00fcr jeden Experimentiertisch nachtr\u00e4glich bezogen werden.\nNr. 1797 Schwenkbarer Arm.\nRM 30.\u2014\nNr. 1778 Dreikantschiene,\n50 cm lang. RM 15.\u2014\n4","page":4},{"file":"p0005.txt","language":"de","ocr_de":"SPINDLER & HOYER G.m.b.H. G\u00d6TTINGEN\nDreikanfschienen und Stativreiter.\nFig. 3\nDie im Normalprofil (Fig. 1 und 3) genau gehobelten Gu\u00dfeisenschienen sind mit zwei eingehobelten L\u00e4ngsnuten versehen, in welche die Schrauben der Reiter eingreifen, um die Reiter fest auf die Profilfl\u00e4dien zu ziehen. An den Stirnfl\u00e4chen sind die Schienen mit Loch bezw. Stift versehen, um beliebig lange B\u00e4nke zusammenstellen zu^ k\u00f6nnen (Fig. 4).\nUm zwei Sdiienen schwenkbar zu verbinden, wird das Scharnier (Fig. 5) benutzt.\nJede Schiene kann mit Stahlbandma\u00df in Millimeterteilung (Fig. 5) versehen werden. Die Schienen werden in nachstehend angegebenen L\u00e4ngen geliefert, mit oder ohne Fu\u00df und Horizontierungsschrauben.\nFig 5\nF\u00fcr besondere Zwecke k\u00f6nnen die Schienen in Messing- oder Aluminiumgu\u00df geliefert werden. Preis auf Anfrage.\nAbmessungen, und Preise folgende Seite.\n5","page":5},{"file":"p0006.txt","language":"de","ocr_de":"SPINDLER & HOYER G.m.b.H. G\u00d6TTINGEN\nDreikantschienen\nohne Fug und Stellschraube.\nNr.\t1777\t1778\t1779\t1780\t1781\t1782\t1783\t1784\nL\u00e4nge\t25\t50\t75\t100\t125\t150\t200\t275 cm\nPreis RM\t8.50\t15.\u2014\t22.\u2014\t25.\u2014\t35.\u2014\t70.\u2014\t90.\u2014\t135.-\n\t\tMit Stahlbandmag in Millimeterteilung:\t\t\t\t\t\t\nPreis RM\t10.50\t18.\u2014\t25.50\t29.\u2014\t40.\u2014\t77.\u2014\t98.-\t145.\u2014\nMit Fug und Stellschraube RM 5.\u2014 mehr Verbindungsscharnier RM 15.\u2014\nStativreifer, neue Ausf\u00fchrung. D. R. Gebrauchsmuster.\nFig. 6\nDie innere Bohrung der S\u00e4ule ist f\u00fcr den 13,7 mm Stift berechnet; eine eingef raste senkrechte Nut, die bei dem aufgesetzten Reiter in der Mittellinie der Schiene Hegt, macht jedoch auch die Benutzung schw\u00e4cherer Stifte von 6 mm an ohne weiteres m\u00f6glich (Fig. 6) Normale Reiter werden in 3 verschiedenen H\u00f6hen (45, 80 und 125 mm \u00fcber der Oberkante der Schiene) und in 3 verschiedenen Fugbreiten (30, 60 und 90 mm) an gefertigt. In der Mehrzahl der F\u00e4lle sind die Reiter von 80mm H\u00f6he zweckm\u00e4gig und ausreichend; solche von 90 mm Fugbreite sind nur f\u00fcr besonders schwere Apparate, wie z. B. die grogen dreiteiligen Beleuchtungskondensoren, erforderlich, die von 30 mm Breite sind da am Platze, wo nicht zu schwere Apparate dicht zusammengeschoben werden sollen.\nNr.\t1523a\t1524a\t1525a\t1527a\t1521a\t1522a\nFugbreite\t90\t60\t30\t60\t60\t30 mm\nH\u00f6he\t80\t80\t80\t125\t45\t45 mm\nPreis RM\t7.\u2014\t6.50\t5.75\t7.50\t6.\u2014\t5.50\n6","page":6},{"file":"p0007.txt","language":"de","ocr_de":"' Prelslnderaogen fflr Liste 50/32 Nr.\tRM\n\u00bb.b.H. G\u00d6TTINGEN\nVorsch alt widerst\u00e4nde\n\u25a0 in Walzenforra (im Katalog noch UltlU/STlIpi nicht mit aufgef\u00fchrt)\n1507e f\u00fcr Gleichstrom 220 Volt .\t, 20.\u201477/5\ti\tro\n1507f f\u00fcr Gleichstrom 110 Volt .\t.15\u2014 f^OllCl\u00a9r0 Z.WGCKG\n1507g f\u00fcr Wechselstrom 110 Volt.\t17.50 ,o\nDie Widerst\u00e4nde in Rahmenform\nr; \u2022\t__\nNr. 1507 a\u2014d haben vor den Wi-derst\u00e4nden in Waizenform e\u2014g . den Vorzug voraus, dag man auch\tiss\nTeilwerte des Gesamtwiderstan-des benutzen kann\n1508\tGro\u00dfer dreiteiliger\nneues Modell, ohne Bildschieber und Taschen. Die vordere Linse mit F\u00fchrung f\u00fcr den Bilds chie- ' ber kann durch einen Handgriff\t7\nentfernt werden...............80>\u2014\n1509a Bildschieber f\u00fcr Projektion . .\t16.\u2014f ^<7; L\u00ab,\n1509\tEin Paar Taschen 8,5X8,5 oder\tVJ%J; j0,j4\n8,5X10 oder 9X12 cm . . . . . 12.\u2014\n1638 Runder\nNr.\nV erl\u00e4ngerungsr eiter.\n1529\t1530\t1531\nH\u00f6he\nRM\n45\t80\n11.\u2014 13.-\n125\n14.-\nmm\n\u2022 : V ..\t- .. -\nNr. 1532\nNr.\nAnschlagreiter\nRM 2.50\n1534\n1535\nH\u00f6he\nRM\n80\n16.50\n125 mm\n17.50\n;\u25a0 Jjf\u00e9 \u2022: ^\t\u2022 V\u201d\t.\t. V ......\n1777 1778 1779 1780 1781 1782 1783 1784\n...\n125\t150\t200\t275\n- - \u2022 ;\n10.^75.\u2014-^\n50\t75\t100\n\n\nL\u00e4nge 25 Preis\n8.50 16.\u2014 20.\u2014 23.\u2014 30.\u2014 45.\u2014 w \u2014 <&.\u2014 Mit Stahlbandmag in Millimeterteilung 10\u00c40 18.\u2014 23 50 27.- 35.- 52.-68.-85.-\n3. 35\n\n. -V'c-r 7--vT\u2019-r.v'-^\n\u25a0\t\u2022' :\t\u25a0 ' ; 7:\nNr* 1537\n-- -\tquer zur Schiene verschiebbar, mit\nAnschlag, 60 mm Fugbreite.\tRM 35.\nGekuppelter Doppelreiter, beide Reiter zusammen verschiebbar, 60 mm Fugbreite, mit Anschlag.\nRM 50.\nSp.*H. Nr. 1539\nNr. 1538 Doppelreiter, die Reiter einzeln gegeneinander verschiebbar, 60 mm Fugbreite, mit Anschl\u00e4gen.\tRM 50.\u2014\nNr. 1539 Pr\u00e4zisions-Verschiebereiter, mit Skala und Trommelteilung. Der Reiter kann aus der Nullstellung nach beiden Seiten um je 23 mm verschoben und auf 3/io\u00bb nim eingestellt werden. RM 75.\u2014\nNr. 1992 Flachreiter zum Aufsetzen von Apparaten.\nFl\u00e4chengr\u00f6ge 130X65 mm,\n20 mm H\u00f6he \u00fcber der Kante der Dreikantschiene.\nRM 6.-\nNr. 1638 Runder Fu\u00df mit S\u00e4ule zur Aufnahme von St\u00e4ben von 6\u201413,7 mm\nNr. 1992\tDurchmesser. RM 5.\u2014\tNr. 1638\n7","page":7},{"file":"p0008.txt","language":"de","ocr_de":"SPINDLER & HOYER G.m.b.H. G\u00d6TTINGEN\nProjektionseinrichtung.\nLange Zeit hindurdi hat man die Projektionseinrichtungen mit gro\u00dfen Bogenlampen von 20\u201430 Amp. Belastung ausger\u00fcstet. Man kam so zu schweren, zum Teil sogar plumpen Konstruktionen. Nur allzu oft findet man wahre Unget\u00fcme von Projektionsapparaten auf hohem Postament fest an irgend einem Punkt des H\u00f6rsaals aufgebaut Der Vortragende sieht sidi dann h\u00e4ufig gezwungen, seine experimentellen Aufbauten nach der festen Stellung der unbeweglichen Lampe einzuriditen, statt nach R\u00fccksichten der Bequemlichkeit und Zweckm\u00e4\u00dfigkeit. Seit etlichen Jahren aber hat sich in der Praxis die Erkenntnis mehr und mehr durchgesetzt, da\u00df selbst f\u00fcr gro\u00dfe H\u00f6rs\u00e4le Lampen mit 5 Amp. bei Gleichstrom vollauf ausreichen; da\u00df eine Projektionseinrichtung ein kleiner, zierlicher, leicht umzustellender Apparat sein kann; da\u00df man sich nicht mit der starken W\u00e4rmeentwicklung einer 30 Amp.-Bogenlampe abzuplagen braucht; da\u00df jeder Vortragende sich viel Zeit und Verdru\u00df sparen kann, wenn er die altert\u00fcmliche, festmontierte, schwere Projektionsmaschine durch eine leichte, fast wie eine Schreibtischlampe bewegliche Anordnung ersetzt.\nFig. 7\nDie von uns in den Handel gebrachte Einrichtung ist in Fig. 7 in der Form dargestellt, wie sie zur Projektion von Diapositiven oder kleinen physikalischen Apparaten dient. Die Figur zeigt die Bogenlampe, den gro\u00dfen Kondensor mit Bildschieber und die Abbildungslinse; das ganze wird in der \u00fcblichen Weise von der dreikantigen Schiene mit Normalprofil (Fig. 1) auf Grundbrett getragen.\nDie Kohlen der Lampe sind sowohl gemeinsam wie einzeln verstellbar. Der Fu\u00df der Lampe ist auf Veranlassung von Prof. R. W. Pohl so konstruiert, da\u00df sich die Lampe au\u00dfer zur Bildprojektion recht bequem f\u00fcr zahlreiche physikalische Experimente benutzen l\u00e4\u00dft. Eine geeignete Isolation erlaubt, da\u00df man, wie es beispielsweise viele Versuche der Elektrostatik und der Radioaktivit\u00e4t erfordern, die Schiene erden kann, ohne das Lampengeh\u00e4use der Gefahr eines \u00fcberspringenden Lichtbogens auszusetzen. Auch vereinigt der Fu\u00df die M\u00f6glichkeit einer Seiten- und H\u00f6henzentrierung des Bogenkraters, die f\u00fcr Mikroprojektion und viele optische Versuche erforderlich ist, mit der leichten Verschieblichkeit der Lampe l\u00e4ngs der Schienenachse, die h\u00e4ufig erw\u00fcnscht ist, wenn man die Aufbauten rasch wechseln will. Dieselbe Lampe l\u00e4\u00dft sich sowohl bei Gleichstrom wie bei Wechselstrom benutzen. F\u00fcr Wechselstrom braucht man 8","page":8},{"file":"p0009.txt","language":"de","ocr_de":"SPINDLER & HOYER \u00fc.m.b.H. G\u00d6TTINGEN\nvertikale Kohlen von st\u00e4rkerem Quersdmitt. Die Fassung der vertikalen Kohle ist deshalb mit einem herausnehmbaren Einsa\u00dfst\u00fcck versehen. Bei Wechselstrom ist die doppelte Stromst\u00e4rke, also etwa 10 Amp., n\u00f6tig, um dieselbe Helligkeit zu erreichen wie bei Gleichstrom. Um eine ann\u00e4hernd punktf\u00f6rmige Lichtquelle zu erzielen, ist die waagerecht liegende Kohle m\u00f6glichst d\u00fcnn gehalten; zum Ausgleich hat man ihr einen st\u00e4rkeren Vorschub gegeben.\nOhne Kondensor kann man die Lampe dazu benutzen, die Einzelheiten eines kleinen Apparates im vergr\u00f6\u00dfernden Scfaattenwurf vorzuf\u00fchren; ihre leichte Beweglichkeit macht sie f\u00fcr diese Verwendung besonders geeignet. F\u00fcr Bildprojektion wird die Einrichtung in der aus Fig. 7 ersichtlichen Zusammenstellung geliefert.\nWenn die Entfernung der Projektionsfl\u00e4che, also die Bildweite, und die Brennweite der Abbildungslinse gegeben sind, so ist damit auch die Gegenstandsweite, d. h. der Abstand bestimmt, den das Diapositiv von der Abbildungslinse haben mu\u00df. Diesem Abstande mu\u00df die Schnittweite des aus dem Kondensor austretenden Strahlenb\u00fcndels ann\u00e4hernd gleich sein, damit die Linse im Schnittpunkt der Strahlen steht. Anstatt bei den Abbildungslinsen verschiedener Brennweite jedesmal den genau dazu passenden Kondensor zu verwenden, kann man sich in den meisten F\u00e4llen dadurch helfen, da\u00df man durch \u00c4nderung der Entfernung des Kondensors von der Lichtquelle den Schnittpunkt der Strahlen verschiebt. Zur Feinregulierung der Schnittweite der Strahlen, soweit sie \u00fcberhaupt erforderlich ist, gen\u00fcgt im allgemeinen ein Verschieben des Kondensors um wenige Millimeter. Zur Vergr\u00f6\u00dferung der Schnittweite kann n\u00f6tigenfalls die am Kondensor angebrachte kegelf\u00f6rmige H\u00fclse abgenommen werden. F\u00fcr Abbildungslinsen der Brennweiten 20\u201435 cm benutzt man den Kondensor Nr. I mit n\u00e4herem, f\u00fcr gr\u00f6\u00dfere Brennweiten den Kondensor Nr. II mit entfernterem Schnittpunkt.\nDas Verh\u00e4ltnis Bildweite zu Gegenstandsweite ergibt die Vergr\u00f6\u00dferung Da f\u00fcr eine bestimmte Bildweite die Gegenstandsweite von der Brennweite der Abbildungslinse abh\u00e4ngt, hat man die M\u00f6glichkeit, die Vergr\u00f6\u00dferung durch \u00dcbergang zu einer Linse anderer Brennweite zu \u00e4ndern. In der Tabelle (s. Seite 12) sind f\u00fcr verschiedene Brennweiten die auf Entfernungen zwischen 2 und 20 Meter zu erwartenden Vergr\u00f6\u00dferungen und die Bildgr\u00f6\u00dfen f\u00fcr Diapositive von 9X12 cm zusammengestellt. F\u00fcr andere Formate lassen sich die Bildgr\u00f6\u00dfen mit Hilfe der angegebenen Vergr\u00f6\u00dferungen leicht errechnen, f\u00fcr andere Entfernungen die Vergr\u00f6\u00dferungen leicht interpolieren. Auch Bilder von 3 X 4 m Gr\u00f6\u00dfe werden noch sehr lichtstark. Die Tabelle soll als Anhalt bei der Bestellung dienen. Man ersieht aus ihr z. B., da\u00df man bei einer Schirmgr\u00f6\u00dfe von 3 X 3 m im Besitze des einen Kondensors Nr. I und einer Abbildungslinse von 30 cm Brennweite Diapositive der Gr\u00f6\u00dfe 9X12 cm bis auf 8 m Entfernung projizieren kann.\nBei der Bestellung sind anzugeben:\n1.\tStromart (Gleich- oder Wechselstrom);\n2.\tSpannung (z. B. 110 oder 220 Volt);\n3.\tFormat der Diapositive (Rahmen werden f\u00fcr 8,5 X 8,5, 8,5X10 und\n9X12 cm vorr\u00e4tig gehalten);\n4.\tDie gew\u00fcnschte Brennweite der Abbildungslinse oder Entfernung\nund Gr\u00f6\u00dfe der Projektionsfl\u00e4che, damit hiernach Brennweite der Linse und Art des Kondensors bestimmt werden kann.\n9","page":9},{"file":"p0010.txt","language":"de","ocr_de":"SPINDLER & HOYER G.m.b.H. G\u00d6TTINGEN\nDer gro\u00dfe dreiteilige Kondensor in der Fig. 7 ist nur f\u00fcr die Projektion von Diapositiven oder kleinen Apparaten erforderlich. M\u00fcssen die Objekte waagerecht liegen, wie z. B. die Eisenfeilsp\u00e4ne bei der Vorf\u00fchrung magnetischer Feldlinien, so tritt an Stelle des gew\u00f6hnlichen Kondensors der dreiteilige Kondensor f\u00fcr Vertikalprojektion (Nr. 1508a), der nebenbei auch zur Projektion von Diapositiven dienen kann. F\u00fcr die meisten physikalischen Versuche, z. B. zahlreiche Demonstrationen aus der Optik, aus der Schwingungslehre*), f\u00fcr die Projektion mikroskopischer Pr\u00e4parate oder von Elektrometern benutzt man zweckm\u00e4\u00dfig den kleinen Doppelkondensor mit Irisblende, wie er unter Nr. 1511 abgebildet ist. Bei der Mikroprojektion und Elektrometerprojektion mu\u00df zur Schonung der abbildenden Objektive eine K\u00fchlk\u00fcvette, zweckm\u00e4\u00dfig mit 1/8-prozent. Kupfersulfatl\u00f6sung gef\u00fcllt, in den Strahlengang eingeschaltet werden.\nEinzelteile zur Projektion.\nte-Hh\nea\u2014i\nNr. 1508 a\nNr. 1510\tNr. 151]\nNr. 1545\nNr. 1540\nNr. 1508a Gro\u00dfer dreiteiliger Kondensor zur Vertikalprojektion. RM 150.\u2014\nNr. 1511 Kleiner Doppelkondensor mit Irisblende.\tRM 36.\u2014\nNr. 1545 K\u00fchlk\u00fcvette mit Halter auf Normalstift.\tRM 17.\u2014\nNr. 1540 Umkehrprisma, drehbar und durchschlagbar, in Fassung auf Normalstift, Kathete 70 mm, Breite 60 mm.\tRM 35.\u2014\nNr. 1508 Gro\u00dfer dreiteiliger Kondensor mit Bildschieber und einem Paar Taschen nach Wahl (8,5X8,5 oder 8,5X10 \u00b0der 9 X12 cm). Fig. 7 RM 115.\u2014\nNr. 1509 Ein Paar Taschen 8,5X8,5 oder 8,5X10 oder 9X12 cm. RM 11.50\nNr. 1510 Sammellinse in Schirm auf Normalstift, Brennweite nach Wahl; vorr\u00e4tige Brennweiten: 15, 20, 25, 30, 35, 40, 50, 60 und 80 cm. RM 10.\u2014\n*) Siehe Liste 54 \u201eDemonstrationsapparate zur Schwingungslehre\u201c nach Prof. R. W. Pohl.\n10","page":10},{"file":"p0011.txt","language":"de","ocr_de":"SPINDLER & HOYER G.m.b.H. G\u00d6TTINGEN\nNr. 1813\nNr. 1507 a\u2014d\nNr. 1503 Nr. 1506 Nr. 1512 Nr. 1513\nGrundbrett aus Sperrholz mit 1 m langer Normalschiene. Bogenlampe auf Reiterfu\u00df, f\u00fcr Gleich- und Wechselstrom. 50 Paar Kohlen f\u00fcr Gleichstrom.\n50 Paar Kohlen f\u00fcr Wechselstrom.\nRM 40.\u2014 RM 100.\u2014 RM 7.50 RM 8.\u2014\nNr. 1507a Vorschaltwiderstand zur Bogenlampe f\u00fcr Gleichstrom\n220 Volt. RM\t25.\u2014\nNr.\t1507b\tDesgleichen\tf\u00fcr\tGleichstrom 110 Volt.\tRM\t23.\u2014\nNr.\t1507c\tDesgleichen\tf\u00fcr\tWechselstrom\t220\tVoit.\tRM\t25.\u2014\nNr.\t1507d\tDesgleichen\tf\u00fcr\tWechselstrom\t110\tVolt.\tRM\t23.\u2014\nNr. 1813 Anschlu\u00dftisch auf Rollen. Ausr\u00fcstung mit Anschlu\u00dfklemmen auf der Platte und mit Widerst\u00e4nden am Fu\u00df des Tisches nach Bedarf. Die Zuf\u00fchrungskabel sind durch einen biegsamen Metallschlauch zusammengehalten und gesch\u00fctzt.\tRM 150.\u2014\n11","page":11},{"file":"p0012.txt","language":"de","ocr_de":"SPINDLEE & HOYER G.m.b.H. G\u00d6TTINGEN\nTabelle :\nProjektions -weite m\t2\t\t3\t\t4\t\t5\t\t6\t\nj Objektiv-Brennweite cm\tVergr\u00f6- \u00dferung\tBild- gr\u00f6\u00dfe cm\tVergr\u00f6- \u00dferung\tBild- gr\u00f6\u00dfe cm\tVergr\u00f6- \u00dferung\tBild- gr\u00f6\u00dfe cm\tVergr\u00f6- \u00dferung\tBild- gr\u00f6\u00dfe cm\tVergr\u00f6- \u00dferung\tBild- gr\u00f6\u00dfe cm\n20\t9\t72X99\t14\t112X154\t19\t152X209\t24\t192X264\t29\t232X319\n25\t7\t56X77\t11\t88X121\t15\t120X165\t19\t152X209\t23\t184X253\n30\t\t\t9\t72X99\t12.3\t98X136\t15.7\t126X173\t19\t152X209\n35\t\t\t\t\t10.4\t83X114\t13.3\t106X146\t16.1\t129X177\n40\t\t\t\t\t\t\t11.5\t92X127\t14\t112X154\n45\t\t\t\t\t\t\t10.1\t81X111\t12 3\t98X136\n50\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\n60\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\nProjektionsweite m\t8\t\t12\t\t16\t\t20\t\nObjektiv- Brennweite cm\tVergr\u00f6- \u00dferung\tBild- gr\u00f6\u00dfe cm\tVergr\u00f6- \u00dferung\tBild- gr\u00f6\u00dfe cm\t:0 bO t- s b\u00a3 3 u u CU 0) >\u00ab*\u00a9\tBild- gr\u00f6\u00dfe cm\tVergr\u00f6- \u00dferung\tBild- gr\u00f6\u00dfe cm\n25\t31\t248X341\t\t\t\t\t\t\n30\t25.7\t205X282\t\t\t\t\t\t\n35\t21.8\t174X240\t33.3\t267X366\t\t\t\t\n40\t19\t152X209\t29\t232X319\t\t\t\t\n45\t16 8\t134X185\t25.7\t205X282\t34 5\t276X380\t\t\n50\t\t\t23\t184X253\t31\t248X341\t39\t312X429\n60\t\t\t\t\t25.7\t205X282\t324\t259X356\nBemerkung: Der Kondensor Nr. I ist f\u00fcr die Objektiv-Brennweiten von 20 bis 35 cm, Kondensor Nr. II f\u00fcr die Brennweiten von 40 cm an geeignet.\nDie Bildgr\u00f6\u00dfen sind f\u00fcr eine nutzbare Diapositivgr\u00f6\u00dfe von 8 X11 cm errechnet.\n12\n5000 UI. 32 H.","page":12}],"identifier":"lit18182","issued":"n. d.","language":"de","pages":"11","startpages":"11","title":"Liste 50/32: Der drehbare Experimentiertisch nach Prof. Dr. R. W. Pohl mit Projektionseinrichtung, Stativreitern und Hilfsapparaten","type":"Trade Catalogue"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T14:22:15.732597+00:00"}