The Virtual Laboratory - Resources on Experimental Life Sciences
  • Upload
Log in Sign up

Open Access

Liste 50: Der drehbare Experimentiertisch nach Prof. R. Pohl

beta


JSON Export

{"created":"2022-01-31T15:47:31.011226+00:00","id":"lit18183","links":{},"metadata":{"contributors":[{"name":"Spindler & Hoyer","role":"author"}],"fulltext":[{"file":"a0001.txt","language":"de","ocr_de":"Liste 50\nS H\u00a9Yil&\nG. m. b. H.\nMechanische und optische Werkst\u00e4tten\nDrahOptikhflft '\t\u00a9TI 0 INI \u00a9 H M\nFig. 1\nDer drehbare Experimentiertisch\nnach Prof. R. Pohl.","page":0},{"file":"p0002.txt","language":"de","ocr_de":"Vorwort.\nWir beabsichtigen, von nun ab fortlaufend eine ganze Reibe von physi-kalischen Apparaten zu ver\u00f6ffentlichen, wie sie von . Herrn Prof. R. Pohl, G\u00f6ttingen, seit Jahren in seinen Vorlesungen zur Vorf\u00fchrung von Versuchen aus allen Gebieten der Experimentalphysik benutzt werden. Bei der Konstruktion der Apparate war einmal der Gesichtspunkt ma\u00dfgebend, da\u00df ihre Beschaffung auch da m\u00f6glich und lohnend sein sollte, wo nur geringe Mittel zur Verf\u00fcgung stehen. Es wurde deshalb ganz besonders darauf Bedacht genommen, durch zweckm\u00e4\u00dfige Durchbildung der einzelnen Apparate die Gesamtzahl der f\u00fcr s\u00e4mtliche Vorf\u00fchrungen erforderlichen St\u00fccke m\u00f6glichst niedrig zu halten. Dies wurde durch weitgehende Normalisierung der Apparate erreicht, die, soweit ihre Befestigung in Reitern in Frage kam, s\u00e4mtlich mit dem 13,75 mm-Stift versehen wurden. Ein anderer Gesichtspunkt war der, zu erm\u00f6glichen, da\u00df der einzelne Versuch in k\u00fcrzester Zeit auch einem gro\u00dfen Zuschauerkreise sichtbar gemacht werden kann. Die L\u00f6sung dieser Aufgabe wurde in der Herstellung eines drehbaren Experimentiertisches (Fig. 1) gefunden, der sich mit aufgesetzter Lampe auch zu Projektionsvorf\u00fchrungen eignet und als Grundlage f\u00fcr den Aufbau einer gro\u00dfen Zahl der noch folgenden Apparate nach Prof. Pohl zu betrachten ist. Schlie\u00dflich wurde Wert darauf gelegt, f\u00fcr solche wichtigeren Bereiche der Physik, in denen es bisher an anschaulichen Versuchen mangelte, wie z. B. im Gebiet der Aero- und Hydrodynamik, geeignete Vorf\u00fchrungsapparate zu schaffen.\n2","page":2},{"file":"p0003.txt","language":"de","ocr_de":"SPINDLER & HOYER G. m. b. H. G\u00d6TTINGEN\nDrehbarer Experimentiertisch\nnach Prof. R. Pohl.\nBei experimentellen Versuchen aus allen Gebieten der Physik ist es von gr\u00f6\u00dfter Wichtigkeit, da\u00df der Aufbau vor Ausf\u00fchrung des Versuches von jedem H\u00f6rer klar \u00fcberblickt und verstanden werden kann. Stehen die f\u00fcr einen Versuch zusammengestellten Apparate auf einem der gew\u00f6hnlichen festen Experimentiertische, so tritt alle Augenblicke der Uebelstand auf, da\u00df diejenigen H\u00f6rer, die in schr\u00e4ger Aufsicht oder gar in Richtung der L\u00e4ngsachse auf die Anordnung blicken, kein klares Bild erhalten.\nDieser \u00dcbelstand wird sofort in radikaler Weise vermieden, wenn man den Experimentiertisch um eine vertikale Achse drehbar macht. Dann kann der Vortragende zun\u00e4chst den Aufbau f\u00fcr jeden der H\u00f6rer in bequemster Ansicht, wohl meist von der Breitseite, erl\u00e4utern und erst, nachdem alles klar gemacht ist, mit einer Handbewegung die Richtung einstellen, die, beispielsweise bei einem Schie\u00dfversuch, f\u00fcr die Ausf\u00fchrung des Versuches notwendig oder zweckm\u00e4\u00dfig ist. Oft finden sich in einem Aufbau kleinere Teile, z. B. ein Braun\u2019sches Elektrometer, eine Briefwage oder dgl., die man den Fernersitzenden gern durch einen vergr\u00f6\u00dfernden Schattenwurf vorf\u00fchren m\u00f6chte. Mit einer Drehung ist der betreffende Teil in die Richtung des Lichtkegels gebracht. Me\u00dfinstrumente, Amp\u00e8remeter, Tourenz\u00e4hler usw. sind parallaxenfrei nur bei senkrechter Aufsicht zu erkennen. Der Drehtisch l\u00e4\u00dft diese Schwierigkeit spielend umgehen. Projizierte Erscheinungen, z. B. die Skala eines Einfadenelektrometers, ein objektives Bild der Brown\u2019schen Molekularbewegung, optische Interferenz- und Beugungserscheinungen, sind oft nicht so lichtstark, da\u00df sie von mehreren hundert H\u00f6rern gleichzeitig erkannt werden k\u00f6nnen. Der drehbare Experimentiertisch erlaubt es mit Leichtigkeit, derartige Bilder rasch nacheinander auf verschiedene Fl\u00e4chen der W\u00e4nde des Zimmers zu werfen, ja eventuell im Auditorium \u201eherumzureichen\u201c und sie dort mit dem Schreibheft auffangen zu lassen.\nManches Bild wirkt am besten auf einem durchscheinenden Schirm auf Pauspapier oder dgl., ist dann aber nur aus einem kleinen Winkelintervall hell zu sehen. Man setzt den Schirm auf den drehbaren Tisch, und die Schwierigkeit ist \u00fcberwunden.\nIm G\u00f6ttinger physikalischen Institut wird die Mehrzahl aller Demonstrationen, sei es aus der Mechanik, Akustik, Elektrizit\u00e4t usw., nat\u00fcrlich auch viele optische Versuche, auf diesem drehbaren Tisch vorgef\u00fchrt, und dieser Tisch hat sich dort in mehrj\u00e4hriger Praxis auf das allerbeste bew\u00e4hrt.\nDer Tisch besteht in der Hauptsache aus einer Vertikals\u00e4ule auf Dreifu\u00df und Rollen. Zahn und Trieb lassen die H\u00f6he beliebig zwischen 104 und 136 cm einstellen wie bei dem alt eingeb\u00fcrgerten Experimentiertisch nach Gau\u00df. Das wesentlich Neue, die leichte Drehbarkeit um die vertikale Achse, wird durch das bei s befindliche Kugellager erreicht.\nTeile (Fig. 1): Unterteil der S\u00e4ule (fest) u, Oberteil der S\u00e4ule (schwenk-\n3","page":3},{"file":"p0004.txt","language":"de","ocr_de":"SPINDLER & HOYER G. ra. b. H. G\u00d6TTINGEN\nbar) o, Schwenkvorrichtung s mit Klemmschraube zur Arretierung, Transportrollen r, Fu\u00dfschrauben /, Handrad h und Klemmhebel k zur Einstellung des Tisches nach der H\u00f6he, Spindel mit Tr\u00e4ger sp, Sperrholzbrett b, neigbarer Tisch t, Scharnier sch, Greifrad f\u00fcr die Schr\u00e4gstellung des Tisches g.\nDie Tischplatte kann je nach Wunsch in verschiedener Form und Gr\u00f6\u00dfe geliefert werden. Normaler Weise erh\u00e4lt sie das Format 34 X 100 cm und wird so\u00b1v\t\u00fcberdies mit einer Kippvorrichtung versehen, die die\n\\ /\tNeigung bequem bis mindestens 30\u00b0 verstellen l\u00e4\u00dft.\nAu\u00dferdem enth\u00e4lt die normale Tischplatte eine Dreikantschiene von 1 m in dem heute am weitesten verbreiteten Profil zum Aufsetzen der Stativreiter (Fig. 2). Es sind L\u00f6cher vorgesehen, um die 1 m Schiene durch solche von 50 oder 75 cm L\u00e4nge ersetzen zu k\u00f6nnen.\nAu\u00dfer seinem Hauptzweck als Universal-Experimentiertisch kann der Tisch auch zu bequemer Aufstellung einer optischen Projektionseinrichtung dienen, die man teils zur Projektion von Diapositiven oder zur Mikroprojektion braucht, teils in Verbindung mit irgendwelchen anderen Versuchen. (Siehe Liste 5t Projektionseinrichtung).\nReiter und sonstige Zubeh\u00f6rteile zum Experimentiertisch sind in Liste 53 enthalten.\nPreise.\nNr. 1500 Drehbarer Experimentiertisch\nmit 1 m langer Schiene.....................GM. 285.\u2014\nNr. 1501 derselbe, mit 0,75 m langer Schiene .... GM. 278.\u2014 Nr. 1502 derselbe, mit 0,50 m langer Schiene .... GM. 270.\u2014\nProjektionseinrichtung Liste 51.\n3000. VI. 25. H.\n4","page":4}],"identifier":"lit18183","issued":"n. d.","language":"de","pages":"4","startpages":"4","title":"Liste 50: Der drehbare Experimentiertisch nach Prof. R. Pohl","type":"Trade Catalogue"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T15:47:31.011232+00:00"}

VL Library

Trade Catalogue
Permalink (old)
http://vlp.uni-regensburg.de/references?id=lit18183
Licence (for files):
Creative Commons Attribution-NonCommercial
cc-by-nc

Export

  • BibTeX
  • Dublin Core
  • JSON

Language:

© Universitätsbibliothek Regensburg | Imprint | Privacy policy | Contact | Icons by Font Awesome and Icons8 | Powered by Invenio & Zenodo