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Liste 54: Demonstrationsapparate zur Schwingungslehre nach Prof. R. Pohl

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{"created":"2022-01-31T13:40:03.921831+00:00","id":"lit18187","links":{},"metadata":{"contributors":[{"name":"Spindler & Hoyer","role":"author"}],"fulltext":[{"file":"a0001.txt","language":"de","ocr_de":"Liste 54\nSIPOliPILif\u00ea S H@YE\u00ae\nG. m. b. H.\nMechanische und optische Werkst\u00e4tten\nDrahtanschrift\nOptik\nTelefon 1493\nFig. 1\nFig.2\nDemonstrationsapparate zur Schwingungslehre\nnach Prof. R. Pohl.\nZur Vorf\u00fchrung von Schwingungsvorg\u00e4ngen und Wellenbewegungen sind au\u00dferordentlich viele Anordnungen ersonnen worden. Die im Nachfolgenden beschriebenen Apparate, die zum Teil an Bekanntes ankn\u00fcpfen, zeichnen sich durch besondere Einfachheit und \u00dcbersichtlichkeit aus.\n1. Die Sinusschwingung als Projektion einer gl eickf\u00f6rmigen Drekkewegung.\nIm Anf\u00e4nger-Unterricht gilt es, den engen Zusammenhang von Rotation, Pendelbewegung und Sinuswelle in m\u00f6glichst anschaulicher Weise zu zeigen. Man folgt etwa dem Gedankengang: eine Pendelbewegung ist eine v*m der Seite betrachtete Kreisbewegung, und die Sinuswelle entsteht, wenn man das zeitliche Nacheinander der Pendelbewegung in ein r\u00e4umliches Nebeneinander verwandelt. Zur Erl\u00e4uterung dient der in Fig. 1 dargestellte Apparat. Er besteht im wesentlichen aus einem vertikalen Spalt, vor dem ein horizontal gelagerter Stift gleichf\u00f6rmig rotiert. Die Drehbewegung wird durch eine kleine Kurbel mit der Hand erzeugt. Projiziert man den Spalt auf einen Schirm, so sieht man den schwarzen Schatten des Stiftes in pendelnder Bewegung innerhalb des hellen Spaltbildes auf- und niedergehen. Jetzt handelt es sich darum, die zeitlich nacheinander folgenden Spaltbilder r\u00e4umlich nebeneinander zu lagern. Von den hierf\u00fcr ge-","page":0},{"file":"p0002.txt","language":"de","ocr_de":"SPINDLER & HOYER G. m. b. H. G\u00d6TTINGEN\neigneten Kunstgriffen ist der einfachste die rotierende Linsenscheibe. So gelangt man zu der Anordnung, wie sie in Fig. 2 auf der Schiene des drehbaren Experimentiertisches *) zusammengestellt ist.\nFig. 3 zeigt das Bild der auf dem Projektionsschirm erscheinenden Sinus-Linie. Die schwache Kr\u00fcmmung der Abscisse wird nicht als st\u00f6rend empfunden.\nDie Linsenscheibe tr\u00e4gt 5 Linsen. Ihr Antrieb erfolgt mit einem R\u00e4ndelknopf. Das hohe Tr\u00e4gheitsmoment der Drehscheibe gew\u00e4hrleistet eine v\u00f6llig ausreichende Gleichf\u00f6rmigkeit ihres Ganges.\nFig. 4\tFig. 5\n2. Die Spiralwellen-Maschine.\nDem Anf\u00e4nger macht es erfahrungsgem\u00e4\u00df gro\u00dfe M\u00fche, bei fortschreitenden Wellen das rein psychologische Moment richtig zu erkennen und auszuschalten. Zur Behebung dieser Schwierigkeit dient die Spiralwellenmaschine. Sie ist in Fig. 4 dargestellt. Ihr wesentlicher Teil ist ein aus gespannten Dr\u00e4hten gebildeter Zylinder, auf dessen Umfang Metallkugeln spiralig angeordnet sind. Der Zylinder kann mittels des R\u00e4ndels leicht in Rotation gesetzt werden.\nMan entwirft zun\u00e4chst von dem ruhenden Cylinder ein einfaches Schattenbild. Man sieht eine \u201epunktierte\u201c ruhende Sinus-Linie gem\u00e4\u00df Fig. 5. Dann klappt man den Blendschirm mit Spalt in die H\u00f6he, um nur das Schattenbild einer einzigen Kugel frei zu lassen. Man setzt den Zylinder in langsame Drehung; das Schattenbild der Kugel vollf\u00fchrt eine Pendelbewegung um ihre mittlere Ruhelage. Dann kippt man, ohne mit der Drehung einzuhalten, den Blendschirm herunter, soda\u00df die Schattenbilder s\u00e4mtlicher Kugeln gleichzeitig freigegeben werden. Jetzt erscheint mit geradezu verbl\u00fcffendem Zwange der psychologische Eindruck der fortschreitenden Welle. Man sieht keine Spur der einzelnen Kugeln mehr. Statt der l\u00fcckenhaft punktierten ruhenden Sinuslinie (Fig. 5) erscheint in tiefem Schwarz ein schl\u00e4ngelnd fortlaufender, zusammenh\u00e4ngender Wellenzug.\nDer physikalische Unterricht wird im allgemeinen darauf verzichten, n\u00e4her auf das Wesen dieses psychologischen Verschmelzungsvorganges einzugehen; doch wird h\u00e4ufig der Wunsch vorhanden sein, dem Sch\u00fcler wenigstens eine Ankn\u00fcpfung an eine ihm aus dem t\u00e4glichen Leben gel\u00e4ufige Erscheinung zu geben. Diesem Zweck dient der\n1) Liste 50 \u201eDer drehbare Experimentiertisch nach Prof. R. Pohl\u201c.\nFig. 3\n2","page":2},{"file":"p0003.txt","language":"de","ocr_de":"SPINDLER & HOYER G. m. b. H. G\u00d6TTINGEN\n3. Projektionsapparat f\u00fcr das Zaunph\u00e4nomen.\nIn Fig. 6 sehen wir eine gew\u00f6hnliche Projektionseinrichtung auf der Schiene des drehbaren Experimentiertisches1). Vor dem Kondensor befinden sich die beiden wesentlichen Teile: das kleine Speichenrad und die verschiebbare Zaun-\nbiende. Man versetzt das Rad mit dem Finger einer Hand in langsame Drehung und bewegt mit der anderen Hand langsam die verschiebbare Blende. Auf dem Schirm erscheint das \u00fcberraschende \u201eZaun-pb\u00e4nomen\u201c: statt der geraden Speichen sieht man das Bild der Fig 7, genau so, als ob man ein fahrendes Wagenrad durch einen Gartenzaun hindurch beobachtet. Dieser einfache Versuch ist au\u00dferordentlich ein-Fig. 7\tdrucksvoll.\n4. Projektion stehender Querwellen.\nDie Darstellung stehender Querwellen l\u00e4\u00dft sich bekanntlich mit Gummischl\u00e4uchen oder langen Spiralen gut bewerkstelligen. Trotzdem ist es oft bequem, mit einem einfachen Handgriff rasch den Vorgang stehender Wellen projizieren zu k\u00f6nnen. DiesemZweck dient der in Fig.8 dargestellte\nL . J 5p-*h- I 11__I\t] kleine Apparat. Sein wesentlicher Teil ist\nF g. 9\tein um seine L\u00e4ngsachse drehbarer sinus-\nf\u00f6rmig gebogener Draht. Die Drehung erfolgt von Hand mit einer kleinen Kurbel. Die Anordnung auf der Schiene ist aus Fig. 9 ersichtlich. Auf dem Projektionsschirm erscheinen nacheinander in beliebiger Vergr\u00f6\u00dferung die einzelnen Phasen des Schwingungsvorganges, wie sie in Fig. 10 angedeutet sind. Bei rascherer Drehung markieren sich die Schwingungsknoten mit gro\u00dfer Deutlichkeit.\n1) Liste 50: \u201eDer drehbare Experimentiertisch nach Prof. R. Pohl \\\n3","page":3},{"file":"z0001.txt","language":"de","ocr_de":"Drehbarer Experimentiertisch\nnach Prof. R. Pohl.\n(Liste 50)\n3000. VII. 25. H.","page":0}],"identifier":"lit18187","issued":"n. d.","language":"de","pages":"3","startpages":"3","title":"Liste 54: Demonstrationsapparate zur Schwingungslehre nach Prof. R. Pohl","type":"Trade Catalogue"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T13:40:03.921837+00:00"}

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