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{"created":"2022-01-31T13:29:41.606475+00:00","id":"lit18254","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Abderhalden, Emil","role":"author"},{"name":"Franz Samuely","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 46: 187-192","fulltext":[{"file":"p0187.txt","language":"de","ocr_de":"Das Verhalten von Cystin, Dialanylcystin und Dileucyicystin im Organismus des Hundes.\nVon\nEmil Abderhalden und Franz Samuely.\n(Aus dem I. chemischen Institut der Universit\u00e4t Berlin.) (Der Redaktion zugegangen am 21. August 1905.)\nDas Verhalten des Cystins im tierischen Organismus ist schon wiederholt Gegenstand eingehender Untersuchungen gewesen.1) Unseren Versuchen lag der Gedanke zugrunde, festzustellen, ob freies Cystin und gebundenes Cystin ein verschiedenes Verhalten zeigen, und ob die Art der Bindung auf den Abbau von Einflu\u00df ist. Einstweilen haben wir unsere Versuche nur auf die beiden durch Pankreassaft au\u00dferordentlich leicht spaltbaren2) Peptide: Dialanylcystin und Dileucyicystin ausgedehnt. Wir betrachten diese Untersuchungen nur als Vorversuche. Sie sind zum Teil unternommen worden, um sp\u00e4ter, wenn ein geeignetes Versuchsobjekt sich findet, der Frage nach dem Wesen der Cystinurie n\u00e4her zu treten. Es w\u00e4re von Interesse, festzustellen, ob der Cystinuriker zwischen dem einfachen Cystin und verschiedenartigen Cystinpeptiden einen Unterschied macht, d. h. ob er das eine Mal das Cystin glatt verbrennt, das andere Mal in mehr oder weniger gro\u00dfem Umfange unver\u00e4ndert wieder ausscheidet.\n*) Vgl. L. Blum, \u00dcber das Schicksal des Cystins im Tierk\u00f6rper. Hofmeisters Beitr\u00e4ge, Bd. V, S. 1, 1903. \u2014 J. Wohlgemuth, \u00dcber die Herkunft der schwefelhaltigen Stoffwechselprodukte im tierischen Organismus. Diese Zeitschrift, Bd. XL, S. 81, 1903. \u2014 C. H. Roth era, Experiments on cystin and its relation to sulphur metabolism. Journal of Physiology, Vol. XXXII, S. 175, 1905.\n2) Emil Fischer und Emil Abderhalden, \u00dcber das Verhalten verschiedener Polypeptide gegen Pankreasferment. Sitzungsberichte der Akademie der Wissenschaften zu Berlin, Bd. X, 1905 und diese Zeitschrift, Bd. XLVI, S. 52, 1905.","page":187},{"file":"p0188.txt","language":"de","ocr_de":"188\nEmil Abderhalden und Franz Samuely\nDas zu den unten mitgeteilten Versuchen verwendete Cystin war aus Pferdehaaren gewonnen. Bei der Darstellung der beiden Peptide folgten wir im gro\u00dfen und ganzen der von E. Fischer und Umetaro Suzuki gegebenen Vorschrift.1)\n1.\tDarstellung des Dialanylcystins : Es empfiehlt sich, mit kleinen Mengen zu arbeiten. 2 g Cystin werden in 30 ccm Normalnatronlauge gel\u00f6st und bei m\u00f6glichst niederer Temperatur abwechselnd 5,3 g a-Brompropionylbromid und 20 ccm Normalnatronlauge unter kr\u00e4ftigem Sch\u00fctteln zugef\u00fcgt. Es empfiehlt sich, wegen der Empfindlichkeit des Cystins gegen Alkali keinen \u00dcberschu\u00df an Natronlauge anzuwenden und immer \u00e4quivalente Mengen von S\u00e4urebromid und Alkali zuzusetzen. Aus der anges\u00e4uerten L\u00f6sung wird der Bromk\u00f6rper mit sehr viel \u00c4ther (etwa 5\u20146 mal 1/3 Volumen der L\u00f6sung) extrahiert und sehr scharf mit Natriumsulfat getrocknet. Ist die L\u00f6sung m\u00f6glichst wasserfrei, so kristallisiert der Bromk\u00f6rper beim Abdestillieren des \u00c4thers sofort. Die farblose Kristallmasse wird abgesaugt, gut mit trockenem \u00c4ther gewaschen und sofort im Vacuumexsikkator getrocknet. Durch 4\u20145 t\u00e4giges Stehen mit der 5 fachen Menge in der K\u00e4lte ges\u00e4ttigten Ammoniaks erh\u00e4lt man das Peptid. Die L\u00f6sung wird im Vacuum eingeengt, das Ammoniak durch wiederholtes Eindunsten mit Alkohol v\u00f6llig vertrieben. Es ist hierbei sorgf\u00e4ltig darauf zu achten, da\u00df die Temperatur nie 35\u00b0 \u00fcberschreitet. Aus der trockenen Kristallmasse wird schlie\u00dflich das gebildete Bromammon durch Aufl\u00f6sen in wenig hei\u00dfem Wasser und F\u00e4llen mit Alkohol entfernt.\n0,1949 g Substanz gaben 0,2676 g C0.2 und 0,1044 g H20.\nBerechnet f\u00fcr C12H22N4S206:\tGefunden:\n37,7 \u00b0/o C und 5,76 \u00b0/o H\t37,54 \u00b0/o C und 5,96 \u00b0/o H.\n2.\tDarstellung des Dileucylcystins. 5 g Cystin werden in 75 ccm Normalnatronlauge gel\u00f6st und nun unter denselben Bedingungen wie oben 10 g Bromisocapronylchlorid und 50 ccm Normalnatronlauge unter Sch\u00fctteln abwechselnd zugesetzt. Die Darstellung des Bromk\u00f6rpers ist dieselbe, wie eben geschildert. Die Kristallisation erfolgt durch Zusatz von Petrol\u00e4ther zum siru-p\u00f6sen Destillationsr\u00fcckstand. Auch hier wurde der Bromk\u00f6rper\nx) Berichte d. Deutsch, chem. Ges., Bd. XXXVII, S. 4575, 1904.","page":188},{"file":"p0189.txt","language":"de","ocr_de":"Das Verhalten von Cystin usw. im Organismus des Hundes. 189\nmit Ammoniak bei gew\u00f6hnlicher Temperatur umgesetzt. Die Trennung des Peptides vom Bromammon ist wegen der leichten L\u00f6slichkeit des ersteren in Wasser recht schwer. Zur Trennung wird eine konzentrierte, w\u00e4sserige L\u00f6sung des Peptides mit absolutem Alkohol bis zur beginnenden Tr\u00fcbung versetzt und nun mit Aceton im \u00dcberschu\u00df zur festen, amorphen Abscheidung gebracht. Diese F\u00e4llung wird mehrmals wiederholt. Die Verluste an Peptid sind hierbei ziemlich erheblich. Das Peptid zersetzte sich gegen 178\u00b0 und gab folgende Zahlen.\n0,1738 g Substanz gaben 0,2939 g C02 und 0,1140 g H20.\nBerechnet f\u00fcr C18H34N4S206:\tGefunden:\n46,35% C und 7,30% H\t46,12% C und 7,29 \u00b0/o H.\nZu den Versuchen diente ein ca. 3 kg schwerer Hund, der w\u00e4hrend der ganzen Dauer des Versuches in einem Stoffwechselk\u00e4fig gehalten wurde. Er befand sich w\u00e4hrend der ganzen Zeit durchaus wohl und nahm best\u00e4ndig an Gewicht zu. Seine Nahrung war stets dieselbe und bestand aus 50 g Schabefleisch, 50 g St\u00e4rke und 25 g Fett. Den Schwefelgehalt der Nahrung bestimmten wir nicht, dagegen stellten wir stets beim Wechsel des Fleisches durch Vorperioden den Gehalt des Harnes an^ oxydiertem und nicht oxydiertem Schwefel fest. Es erwies sich auch als sehr wichtig, nach Eingabe von Cystin und den Cystinpeptiden in Nachperioden die Schwefelausscheidung im Harn zu kontrollieren. Bei F\u00fctterung per os erhielt das Versuchstier die Pr\u00e4parate in Futter eingewickelt. Sie wurden stets anstandslos aufgefressen und verursachten nie die geringsten St\u00f6rungen. Bei der subkutanen Einf\u00fchrung wurde das Dialanyl-cystin in Sodal\u00f6sung, das Dileucylcystin in Wasser gel\u00f6st.\nWas die Methodik der Schwefelbestimmungen anbetrifft, so ist zu bemerken, da\u00df der oxydierte Schwefel in 50 oder 25 ccm des filtrierten Harns bestimmt wurde, und zwar so, da\u00df der Harn mit 5 ccm konzentrierter Salzs\u00e4ure 15 Minuten lang nach beginnendem Kochen erhitzt wurde. Dann wurde der Harn mit Baryumchlorid gef\u00e4llt, vom ausgefallenen Baryum-sulfat abfiltriert, die F\u00e4llung sorgf\u00e4ltig mit Wasser, Alkohol und \u00c4ther gewaschen und dann gegl\u00fcht. Zur Bestimmung des Gesamtschwefels wurden 50 oder 25 ccm des klaren Harns in","page":189},{"file":"p0190.txt","language":"de","ocr_de":"190\nEmil Abderhalden und Franz Samuely,\neiner Platinschale unter Zusatz von etwas Soda auf dem Wasserbad bis zur Sirupkonsistenz eingedampft. Den R\u00fcckstand versetzten wir dann mit einem Gemisch von zwei Teilen Kaliumcarbonat, zwei Teilen Soda und einem Teil Salpeter und schmolzen das Ganze bis zur farblosen Masse. Die Schwefels\u00e4ure wurde dann, wie \u00fcblich, mit Baryumchlorid gef\u00e4llt. Zur Kontrolle wurde in einem Falle (7.18. Juni) eine gleiche Menge Harn durch Kaliumchlorat in salzsaurer L\u00f6sung auf dem Wasserbade und darauf folgende Schmelze mit obigem Gemisch, und eine zweite Probe durch Schmelzen nach dem Eindampfen oxydiert. Die Differenz der S-Werte lag in der 4. Dezimale.\nWiederholt wurde auf Thioschwefels\u00e4ure gefahndet. Es konnte jedoch nie solche aufgefunden werden. Auch nach unver\u00e4ndertem Cystin resp. Alanin und Leucin wurde gesucht, und zwar ersteres mit Hilfe von Benzoylchlorid, letzteres teils direkt, teils mit \u00df-Naphtalinsulfochlorid. In keinem Falle gelang es uns, Aminos\u00e4uren im Harn nachzuveisen. Ab und zu erhielten wir mit \u00df-Naphtalinsulfochlorid eine geringe, amorphe F\u00e4llung. Sie war jedoch in keinem Falle zur Kristallisation zu bringen. Auch der Kot wurde ab und zu auf Cystin untersucht. Die Faeces wurden mit 10\u00b0/oigem Ammoniak wiederholt extrahiert, und die eingeengten ammoniakalischen Filtrate mit viel Eisessig versetzt. Es trat nie eine F\u00e4llung ein.\nDie folgende Tabelle enth\u00e4lt die Ergebnisse der einzelnen Untersuchungen.\nDer vorliegenden Zusammenstellung ist wenig beizuf\u00fcgen. Cystin, per os eingef\u00fchrt, bedingt eine starke Vermehrung des oxydierten und des neutralen Schwefels. Es ist auffallend, da\u00df der oxydierte Schwefel mit der Dauer des Versuches stetig zunahm, so da\u00df schlie\u00dflich der gr\u00f6\u00dfte Teil des eingef\u00fchrten Cystinschwefels als Schwefels\u00e4ure im Harn wiedererschien. Ganz gleich verhielt sich Dialanylcystin, das offenbar zum gr\u00f6\u00dften Teile schon im Darme in seine Komponenten zerfallen sein d\u00fcrfte. Bei subkutaner Einf\u00fchrung wurden Dialanyl- und Di-leucylcystin in gleicher Weise abgebaut, nur hat man den Eindruck, als ob die Ausscheidung des Schwefels bei den Peptiden weniger rasch erfolgt sei, als beim Cystin selbst.","page":190},{"file":"p0191.txt","language":"de","ocr_de":"Das Verhalten von Cystin usw. im Organismus des Hundes. 191\nDatum\tDi\u00e4t. 50 g Fleischpulver, 50 g St\u00e4rke, 25 g Fett\t\tOxydierter S in g der 2 Tagesharne\tNeu- traler S g\tGe- samt S g\tEinge- f\u00fchrter S g\tZunahme des ausgeschiedenen S g\tBemerkungen\n24.-25. V. 26.-27. V. 28.-29. V. 30.\u201431. V.\t1,0 Cystin 1,0 \u00bb\t\t0,1327 0,1803 0,2958 0,1540\t0,0595 0,0570 0,3713 0,1179\t0,1922 0,2372 0,6671 0,2719\t0,5532\t0,4646\t\n1.\u20142. VI. 3.-4. VI. 5.-6. VI. 7.-8. VI. 9.\u201410. VI.\tFrisches Fleisch 1,0 Cystin 1,0 \u00bb 1,0 Cystin 1,0 \u00bb\t\t0,1196 0,5090 0,1329 0,5353 0,1292\t0,0921 0,1299 0,0943 0,1852 0,1281\t0,2117 0,6389 0,2272 0,7205 0,2573\t0,5532 0,5532\t0,4427 0,5243\tIm eingeengten Harn kein Cystin. Faeces kein Cystin. Keine Thio-schwefels\u00e4ure.\n11.\u201412. VI. 13.\u201414. VI. 15.\u201416. VI. 17.\u201418. VI. 19.-20. VI.\tFrisches Fleisch 1,0 Cystin 1,0 \u00bb 1,0 \u00bb 1,0 * l,6\\Dialanyl-1,6/ cystin\t\t0,4718 0,6639 0,2001 0,4710 0,2319\t0,1243 0,1607 0,1520 0,1570 0,1933\t0,5961 0,8246 0,3521 0,6280 0,4252\t0,5532 0,5532 0,5532\t0,38311 0,6116 1,0358 0,141lJ\tVorperiode irrt\u00fcmlich verloren.x) ' Benzoylchlorid auf Cystin negativ.\n21. VI. 22.-23. VI. 24.-25. VI. 26.-27. VI. 28.-29. VI.\tHunger Frisches Fleisch 1,61 Dialanyl-1,6 / cystin\t\t0,1584 0,4428 0,1668 0,1648\t0,0955 0,1182 0,1479 0,1133\t0,2539 0,5610 0,3147 0,2881\t0,5532\t0,4021\tHarn kein Cystin.\n30.-1. VII. 2.-3. VII. 4. VII. 5.-6. VII. 7.-8. VII.\tFris< 1,6 1,6 1,6 1,6\tches Fleisch Dialanyl- cystin\t0,1503 0,4347 0,3852 0,1665 0,2125\t0,0999 0,1928 0,0917 0,1609 0,2793\t0,2502 0,6275 0,4769 0,3274 0,4917\t>1,1064\t\u25ba\t0,9228\tMit \u00df-Naphtalin- \u2022 sulfochlorid kein Alanin.\n*) Die Vorperiode wurde berechnet aus einer Gesamt-S-Bestimmung der Nachperiode vom 16.VI. die 0,2130 ergab und mit der Vorperiode vom 1.\u20142. VI. gut \u00fcbereinstimmte.","page":191},{"file":"p0192.txt","language":"de","ocr_de":"192\nAbderhalden und Samuely, \u00dcber Cystin usw.\n\t\tDi\u00e4t.\tOxydier-\tNeu-\tGe-\tEinge-\tZunahme des\t\nDatum\t50 g Fleischpulver, 50 g\t\tter S in g der\ttraler\tsamt\tf\u00fchrter\tausgeschiede-\tBemerkungen\n\tSt\u00e4rke, 25 g\t\t2 Tages-\tS\tS\tS\tnen S\t\n\t\tFett\tharne\tg\tg\tg\tg\t\n\tFrisches Fleisch\t\t\t\t\t\t\tErbrechen\n15.-16. VII.\t\t\u2014\t0,1714\t0,1118\t0,2832\t\u2014\t\u2014\t\n\t1,6\tDialanyl-\t\t\t\t\t\tGel\u00f6st in 20 ccm\n17.-18. VII.\t\tcystin,\t0,3959\t0,2659\t0,6618\t0,5532\t0,4056\tl\u00b0/oiger Na2G03-\n\t1,6\tkutan\t\t\t\t\t\tL\u00f6sung\n19.-20. VII.\t\t\u2014\t0,1733\t0,1301\t0,3034\t\u2014\t\u2014\t\n21.-22. VII.\t\t\u2014\t0,1808\t0,1092\t0,2900 1\t\t\u2014\t\n\tFrisches Fleisch\t\t\t\t\t\t\t\n23.-24. VII.\t\t\u2014\t0,1387\t0,0908\t0,2295\t\u2014\t\u2014\tNaphthalinsulfo-\n\t1,6\tDialanyl-\t\t\t\t\t\tchloridreaktion\n25.-26. VII.\t1,6 1,6\tcystin, sub- kutan\t0,3570\t0,2186\t0,5756'\t>0,7998\t0,5090\t> auf Amino-\n27. VII.\t\t\u2014\t0,2272\t0,1546\t0,3818\t\t\ts\u00e4uren negativ\n28.-29. VII.\t\t\u2014\t0,1341\t0,1060\t0,2401\t\u2014\t\u2014\t(Spuren).\n30. VII.\t\t\u2014\t0,0701\t0,0455\t0,1156\t\u2014\t\u2014\t\n\tFrisches Fleisch\t\t\t\t\t\t\t\n31.-1. VIII.\t\t\u2014\t0,2032\t0,1355\t0,3387\t\u2014\t\u2014\t\n\t1,9] \u25a0i O 1\tI Dileucyl-\t\t\t\t\t\tDileucylcystin\n2.-3. VIII.\t\t1 cystin, j sub-\t0,3648\t0,2903\t0,6551\t\t\tin Wasser\n\t1,9 j\t1 kutan\t\t\t\t>0,5532\t0,3546\tgel\u00f6st.\n4.-5. VIII.\t\t\u2014\t0,2393\t0,1340\t0,3769\t\t\t\nEndlich haben wir noch andere Versuche begonnen. Uns interessierte die Frage, ob der Hundeorganismus racemische Aminos\u00e4uren vollst\u00e4ndig verwertet oder aber nur die eine optisch aktive Form. Wir gaben unserem Versuchstier 8 g Dileucyl-cystin subkutan und pr\u00fcften hierauf den Urin in den auf die Injektion folgenden 48 Stunden auf Leucin, jedoch ohne Erfolg. Es scheint somit, da\u00df der Organismus des Hundes das ganze Leucin verbrannt hat. Die im Gange befindlichen Untersuchungen mit racemischen Peptiden (Leucylleucin, Leucylglycin etc.) m\u00fcssen zeigen, ob hier vielleicht nicht doch der Organismus eine \u00e4hnliche Auswahl trifft, wie sie dem Pankreasferment eigen ist.","page":192}],"identifier":"lit18254","issued":"1905","language":"de","pages":"187-192","startpages":"187","title":"Das Verhalten von Cystin, Dialanylcystin und Dileucylcystin im Organismus des Hundes","type":"Journal Article","volume":"46"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T13:29:41.606480+00:00"}