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{"created":"2022-01-31T13:32:45.592533+00:00","id":"lit18280","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Siegfried, M.","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 46: 401-414","fulltext":[{"file":"p0401.txt","language":"de","ocr_de":"\u00dcber die Bindung von Kohlens\u00e4ure durch amphotere Amidok\u00f6rper.\nII. Mitteilung.\nVon\nM. Siegfried.\n(Aus der chemischen Abteilung des physiologischen Instituts der Universit\u00e4t Leipzig.)\n(Der Redaktion zugegangen am (>. November 1905.)\nI. Zur Lehre der Bindung der Kohlens\u00e4ure im Blutserum.\nVor kurzem habe ich mitgeteilt, *) da\u00df Amidos\u00e4uren bei Gegenwart von Alkalien oder Erdalkalien durch Kohlens\u00e4ure in die Salze von Carbaminos\u00e4uren \u00fcbergef\u00fchrt werden. Ebenso wie die einfachen Amidos\u00e4uren lie\u00df sich die Bildung von Carbaminos\u00e4uren bei Pepton und krystallisiertem Serumalbumin nach weisen.\nIn letzterem Falle, beim Nachweis der Entionisierung der Kohlens\u00e4ure durch Serumalbumin blieb, wie ich ausgef\u00fchrt habe,2) der Einwand bestehen, da\u00df Calciumcarbonat kolloid in l.\u00f6sung gehalten wurde. Bei diesen Versuchen war die bis zum Verschwinden der S04-Beaktion dialysierte L\u00f6sung des krystallisierten Serumalbumins unter wiederholtem Zusatz von Kalkmilch in Eiswasserk\u00fchiung mit Kohlens\u00e4ure ges\u00e4ttigt worden, dann nach Vermischen mit Kalkmilch und krystallisiertem Calciumcarbonat und gutem Durchsch\u00fctteln zentrifugiert worden, ln der abgehobenen Fl\u00fcssigkeit, welche kein Calciumcarbonat\n') Biese Zeitschrift, Bd. XLIV, S. 85. *) Ebenda, S. 03.","page":401},{"file":"p0402.txt","language":"de","ocr_de":"402\nM. Siegfried,\nmikroskopisch erkennen lie\u00df, wurde im Kohlens\u00e4urebestimmunrrs-apparate mit Weins\u00e4ure die Kohlens\u00e4ure ausgetrieben. Die so erhaltene Kohlens\u00e4ure entsprach \u2014 vorausgesetzt, da\u00df sich in der L\u00f6sung trotz Schiit teins mit krystallisiertem Calciumcarbonat nicht kolloides Calciumcarbonat befunden hatte \u2014 der durch das Serumalbumin unter Hildung von carbaminosaurem Salz ent ionisierten Kohlens\u00e4ure.\nHerr Geheimrat Ostwald hatte die Freundlichkeit, mich darauf aufmerksam zu machen, da\u00df sich wahrscheinlich die Frage, ob hier Fiwei\u00dfcarbaminat entstanden war, mit Hilfe der Bestimmung der Leitf\u00e4higkeit beantworten lie\u00dfe, in dem das Carbaminat voraussichtlich eine merkliche Leitf\u00e4higkeit bes\u00e4\u00dfe, das kolloide Calciumcarbonat jedoch nicht.\nDaher habe ich diese Frage auf Grund folgender \u00dcberlegung zu beantworten gesucht.\nAus der Leitf\u00e4higkeit der nach Einleiten von Kohlens\u00e4ure und Sch\u00fctteln mit Kalkmilch erhaltenen L\u00f6sung Schl\u00fcsse auf die stattgefundene Bildung von Eiwei\u00dfcarbaminat zu ziehen, ging nicht an, da in der L\u00f6sung nicht bestimmbare Mengen von Calciumoxydhydrat vorhanden sind. Wohl aber mu\u00dfte die Leitf\u00e4higkeit der L\u00f6sung allm\u00e4hlich abnehmeri, wenn Carbaminat entstanden war, konstant bleiben, wenn kein Carbaminat entstanden war, sondern nur kolloides Calciumcarbonat die Quelle der Kohlens\u00e4ure in den angef\u00fchrten Versuchen war. Denn im ersteren Falle mu\u00dfte allm\u00e4hliche Zersetzung des Carbaminates unter Bildung von Eiwei\u00df und Calciumcarbonat erfolgen, die beide keine oder sehr geringe Leitf\u00e4higkeit besitzen. Im zweiten Falle hingegen mu\u00dfte die Leitf\u00e4higkeit konstant bleiben, da kolloides Calciumcarbonat h\u00f6chstens in. nicht kolloides \u00fcbergehen konnte, wodurch die Leitf\u00e4higkeit der L\u00f6sung nicht merklich ge\u00e4ndert w\u00fcrde.\nZu den Versuchen diente Rinderserum, welches 3 Wochen in stark flie\u00dfendem Leitungswasser dialysiert war. Die Leitf\u00e4higkeit des so dialysierten Serums war sehr gering und fast gleich der des verwendeten Leitungswassers.","page":402},{"file":"p0403.txt","language":"de","ocr_de":"\u00dcber Bindung von Kuhlens\u00e4ure durch amphotere Amidok\u00fcrper. H. 403\nSpezifische Leitf\u00e4higkeit des Leitungswassers :\nR = 1100 Ohm, T. -= 25\u00b0 k ~ 3.224 X lir1\nSpezifische Leitf\u00e4higkeit des dialysierten Rinderserums : R 1100 Ohm, T. = 25\u00b0 k 3,554 X 10 ~ 1\nLei der Ausf\u00fchrung der folgenden Versuche war zu ber\u00fccksichtigen, da\u00df die L\u00f6sung kein ungel\u00f6stes Calciumoxydhydrat enthalten durfte, da sonst, weil die L\u00f6sung nicht an Calciumoxydhydrat ges\u00e4ttigt sein konnte, allm\u00e4hlich durch weiteres Aiul\u00f6sen von Calciumoxydhydrat das Leitungsverm\u00f6gen erh\u00f6ht wurde; ferner war w\u00e4hrend der Versuche die Kohlens\u00e4ure der Luft auszuschlie\u00dfen, da andernfalls durch \u00dcberf\u00fchrung gel\u00f6sten Calciumoxydhydrates in Calciumcarbonat das Leitungsverm\u00f6gen vermindert wurde. Der Ausschlu\u00df von Kohlens\u00e4ure gelang leicht durch \u00dcberschichten von Benzol im Leitf\u00e4higkeitsgef\u00e4\u00dfe.\nDa\u00df unter Beobachtung dieser Vorsichtsma\u00dfregeln keine \u00c4nderung der Leitf\u00e4higkeit des mit Kalkmilch behandelten Serums, wenn keine Kohlens\u00e4ure eingeleitet worden war, erfolgte, zeigt folgender blinder Versuch :\nSerum wurde mit Kalkmilch gesch\u00fcttelt, zentrifugiert, die abgehobene L\u00f6sung im Leitf\u00e4higkeitsgef\u00e4\u00dfe mit Benzol \u00fcberschichtet:\nR - 100 Ohm, T. = 250\nMinuten\tK\t\n45\t4,044 X\tio -\n75\t4,005\t\u00bb\n105\t4.006\t\u00bb\n164\t4,020\t\u00bb\n215\t4,060\t\u00bb\n360\t4,12t)\t\u00bb\nBei den folgenden Versuchen wurde in das dialysierte Linderserum Kohlens\u00e4ure geleitet, etwas Kalkmilch zugegeben, gesch\u00fcttelt, wieder Kohlens\u00e4ure eingeleitet, wieder Kalkmilch zugegeben und scharf zentrifugiert. Mit der abgehobenen Fl\u00fcssigkeit wurde das Leitf\u00e4higkeitsgef\u00e4\u00df beschickt. Mit der Pipette wurde hierin nach Einf\u00fchrung der Elektroden die Fl\u00fcssigkeit mit einer ca. 1 cm hohen Schicht Benzols gedeckt.\nHoppe-Seyler's Zeitschrift f. physiol. Chemie. XLVI.\n26","page":403},{"file":"p0404.txt","language":"de","ocr_de":"404\nM. Siegfried,\nVersuch I.\nR = 300 Ohm, T. 25\u00b0\nMinuten\tK\t\n15\t1,173 X\t10\"\n2K\t1,130\t\u00bb\n35\t1,117\t\u00bb\n55\t1,087\t\u00bb\n65\t1,073\t\u00bb\n85\t1,062\t\u00bb\nOH\t1,056\t\u00bb\n158\t1,0-14\t>\n3(H)\t1,038\t\u00bb\n380\t1,038\t\u00bb\n---\u00abvgcmmmieii. uie\nDifferenz der zuletzt konstant bleibenden Leitf\u00e4higkeit und der anf\u00e4nglichen ergibt 0,145X10-3. Sie entspricht der Leitf\u00e4higkeit des urspr\u00fcnglich vorhandenen carbaminosauren Salzes. Hierbei ist zu ber\u00fccksichtigen, da\u00df diese urspr\u00fcnglich vorhandene Menge des Carbaminales abh\u00e4ngt von der Dauer der Kohlens\u00e4urc-einwirkung auf das mit Kalkmilch vermischte Serum und von dem Grade der schon hei Beginn der Leitf\u00e4higkeitsbeslimmung stattgefundenen Umwandlung des carbaminosauren Salzes in Eiwei\u00df und Calciumcarbonat.\nVersuch II.\nAnordnung wie in Versuch I.\nR = 200 Ohm, T. = 25\u00b0\nMinuten\tK\n15\t1,927 X 10~3\n17\t1,925\n20\t1,813\n29\t1,810\n33\t1,772\n43\t1,738\n85\t1,649\n103\t1,630\n128\t1,608\n423\t1,586\nDie spezifische Leitf\u00e4higkeit hatte auch hier best\u00e4ndig abgenommen. Die Gesamtabnahme betrug 0,341X10-3, war also gr\u00f6\u00dfer als im Versuch I. Die Verschiedenheit der absoluten Gr\u00f6\u00dfen der spezifischen Leitf\u00e4higkeit bei verschiedenen Ver-","page":404},{"file":"p0405.txt","language":"de","ocr_de":"\u00dcber Bindung von Kohlens\u00e4ure durch amphotere Amidok\u00f6rper. II. 405\nsuchen ist durch verschiedene Konzentration und verschiedenen Gehalt an Calciumoxydhydrat der L\u00f6sungen bedingt.\nVersuch III.\nAnordnung wie in Versuch I und II.\nR = 200 Ohm, T. = 25\u00b0\nMinuten\tK\n15\t2,309 X 10\u201c\n20\t2,200\n25\t2,103\n35\t1.967\n50\t1.801\nr.t\t1,658\n91\t1,584\n108\t1,539\n128\t1,492\n147\t1,467\n195 225\t1,419\n345\t1 jTl li)\t* 1,367\n460\t1,351\n520\t1,345\n1450\t1,335\nDie Gesamtabnahme der Leitf\u00e4higkeit ist hier die gr\u00f6\u00dfte unter den 3 Versuchen; bis zur 520. Minute betr\u00e4gt sie 0,964x10-*. Auch hier f\u00e4llt die Leitf\u00e4higkeit ganz allm\u00e4hlich ab.\nIn allen Versuchen schied sich w\u00e4hrend des Versuches Calciumarbonat sichtbar ab. Da\u00df dadurch, da\u00df sich dieses Calciumcarbonat auch auf den Elektroden absetzte, kein Fehler in der Bestimmung entstand, lehrte folgender Versuch.'\nIn dem Leitf\u00e4higkeitsgef\u00e4\u00dfe, in das die Elektroden eingesetzt waren, wurde \u00fcber Nacht die klare w\u00e4sserige L\u00f6sung von carbaminopropionsaurem Calcium bei 25\u00b0 belassen. Durch die langsame Zersetzung desselben entstand gerade wie im Serum allm\u00e4hlich Calciumcarbonat, da\u00df sich ebenso wie bei den Serumversuchen zum Teil auf den Elektroden absetzte. Nach vorsichtigem Ausheben der Elektroden wurde das Leitf\u00e4higkeitsgef\u00e4\u00df entleert, anhaltend mit Leitf\u00e4higkeitswasser ausgesp\u00fclt, wobei gleichzeitig die Elektroden durch vorsichtiges Einsenken und l\u00e4ngeres Verweilenlassen in der Fl\u00fcssigkeit ausgesp\u00fclt wurden, ohne da\u00df das niedergeschlagene Calciumcarbonat\n26*","page":405},{"file":"p0406.txt","language":"de","ocr_de":"406\nM. Siegfried,\nmerklich von den Elektroden entfernt wurde. Dieselbe Manipulation wurde 3mal mit n/\u00e4o-KCl ausgef\u00fchrt, nach der 4. und i). h iillung des Gef\u00e4\u00dfes mit der Kaliumchloridl\u00f6sung das spezifische Leitungsverm\u00f6gen bestimmt. Dasselbe betrug f\u00fcr \u00ab/so-KGl bei 2o\u00b0 0,002763 anstatt 0,002768, war also gleichgro\u00df, gleichviel, ob die Elektroden einen Belag von Calciumcarbonat hatten oder nicht.\nDie Versuche beweisen, da\u00df im Binderserum durch Kohlens\u00e4ure bei Gegenwart \u00fcbersch\u00fcssigen Calciumoxydhydrates Verbindungen entstehen, welche sich allm\u00e4hlich unter Bildung von nicht oder weniger leitenden Stoffen zersetzen. Nach den fr\u00fcher mitgeteilten Untersuchungen \u00fcber die Einwirkung von Kohlens\u00e4ure auf amphotere Amidok\u00f6rper ist der Schlu\u00df gerechtfertigt, da\u00df sich aus Eiwei\u00dfk\u00f6rpern des Blutserums durch Kohlens\u00e4ure bei Gegenwart von Calciumoxydhydrat Kalksalze von Eiwei\u00dfcarbaminos\u00e4uren bilden. Die Bedeutung der Reaktion der Kohlens\u00e4ure auf amphotere Amidok\u00f6rper f\u00fcr die Bindung der Kohlens\u00e4ure im Blutserum ist somit sic her gestellt.\nII. Reindarstellung der Kalksalze von Carbaminos\u00e4uren.\nln der ersten Mitteilung1) habe ich \u00fcber die Beindarstellung der Kalksalze der Carbaminoessigs\u00e4ure, Carbamino-propions\u00e4ure, Carbaminoisokaprons\u00e4ure, Carbomethylaminoessig-s\u00e4ure und Carbophenylaminoessigs\u00e4ure berichtet. Die Kalksalze der folgenden Carbaminos\u00e4uren wurden in analoger Weise wie jene erhalten. Zur Analyse waren die erst \u00fcber Schwefels\u00e4ure im Vacuum getrockneten Substanzen bei 100\u00b0 bis zum konstanten Gewichte erhitzt.\nCarbaminobernsteinsaures Calcium aus Asparagius\u00e4ure-K a h 1 b a u m.\nC:#H4N06C.as,2 -f H,0 r.0'0 - Ca I H \\\nC\u2014\u00fc_NH_C0()\nI\nCH,\nI\nCOOCa\n') Diese Zeitschrift, Hd. XLIY, S. 90.","page":406},{"file":"p0407.txt","language":"de","ocr_de":"\u00dcber Bindung von Kohlens\u00e4ure durch amphotere Amidok\u00f6rper. II. 407\nAnalysen:\nI.\t0,1612 g Substanz gaben 0,1300 g CaS()4;\nII.\t(andere Darstellung) 0,1812 g Substanz gaben 0,1396 g CaS04;\nIII.\t0,2272 g Substanz gaben 0,1803 g CaSU4:\nIV.\t0,2584 \u00bb\t* erforderten 10,1 ccni n/l0-S.\nGefunden:\tBerechnet:\nCa - 23,70\u00b0/\u00ab; 23,70\u00b0/\u00ab; 23,32\u00b0\u00ab\t23,80\u00b0/\u00ab\nN = 5,47 \u00b0/o.\t5,57 \u00b0/o.\nAsparagincarbonsaures Calcium.\n2 g 1-Asparagin lieferten 1,9 g Calciumsalz\nCOO \u2014 Ca\nI \\\n^la-NJIcoo\nc5n0N,n6Ca\nIV. 0,2562\nCa -N -C -\nH\nCONH,\nAnalysen:\nI.\t0,1722\tg\tSubstanz gaben\t0,1086 g CaS04;\nII.\t0,2624\t\u00bb\terforderten 23,9\tccm \u00bb/io-S;\nIII.\t0,2557\t\u00bb\tSubstanz gaben\t28,1 ccm bei\t17\u00b0,\t744 tnm Bar.;\n*\t\u00bb\t0,2594 g C04\tund\t0,0740 g H,0.\nGefunden :\tBerechnet\t:\n18,f\u00bb5\u00b0/o\t18,68\u00b0/\u00ab\n12.75\u00b0/\u00ab; 12,67\u00b0/\u00ab\t13,11\u00b0/\u00ab\n27.61\u00b0\u00ab\t28,02\u00b0/\u00ab\n3>20\u00b0/\u00b0\t2,82\u00b0/\u00ab\nEs bat also hier nur die Aminogruppe, nicht die S\u00e4 amidgruppe mit Kohlens\u00e4ure reagiert.\nCarbaminoglutarsaures Calcium.\nAus 3 g Glutamins\u00e4ure wurden 5,5 g Calciumsalz erhalten.\nC,H6NO\u00f6Ca3 \u25a0_== COOCa\nI\nch.;\nI\nCH,\nC~H_\nCOO \u2014 Ca7\"\nAnalysen:\nI.\t0,2816 g Substanz gaben 0,2285 g CaS04;\nII.\t0,2028 \u00bb\t\u00bb\t\u00bb\t10,3 ccm N, 745 mm Bar., T. 14\u00b0.\nGefunden :\tBerechnet :\nCa = 23,85\u00b0/\u00ab\t24,18\u00b0/\u00ab\nN = 5>92\u00b0\u00b0\t5,66\u00b0/\u00ab","page":407},{"file":"p0408.txt","language":"de","ocr_de":"408\nM. Siegfried.\nLysincarbonsaures Calcium.\nDie Diaminokaprons\u00e4ure kann theoretisch 2 Carbamino-s\u00e4uren bilden, indem entweder eine oder beide Aminogruppen mit Kohlens\u00e4ure reagieren. P3ei zwei Darstellungen aus aktivem\nr-Lysin wurde glatt das Calciumsalz der Dicarbaminos\u00e4ure erhalten.\nDie L\u00f6sung von Lysinchlorid, das \u00fcber das Platinsalz aus Glutokyrin erhalten war, wurde direkt mit Kalkmilch versetzt, Kohlens\u00e4ure eingeleitet usw. Das mit Alkohol ausgeschiedene und gewaschene Calciumsalz war chlorfrei.\n)\nAnalysen:\nI 0,1175 g Substanz gaben 0,0833 g CaS04\nII. 0,0878 \u00bb\t*\t>\t7,6 ccm N, 750 mm, T. 18\u00b0.\n1 g Lysinchlorid aus H\u00fchnereiwei\u00df durch Spaltung mit Salzs\u00e4ure \u00fcber das Platinsalz erhalten wurde durch Phosphorwolframs\u00e4ure in die freie Diaminos\u00e4ure \u00fcbergef\u00fchrt, diese mit Kalkmilch und Kohlens\u00e4ure behandelt usw., Ausbeute an Calciumsalz: 1,8 g.\nAnalysen:\nI\t0,1879 g Substanz gaben 0,1302 g CaS04;\nII\t0,2174 \u00bb\t\u00bb\t*\t17,0 ccm N, 13\u00b0, T. 753 mm Bar.;\n111. 0,2362 *\t>\t0,2823 g C02 und 0,0933 g H20.\nDie Analysen f\u00fchren zu der Formel C8HnN,06Ca\u00bb/s!, oder\n\u00c7 uN-C00Ca 1 H* CH, 1 CH, 1 CH, i- H\tu ^\tN_H-C00 COO\tCa\" Gefunden :\tBerechnet :\nI.\tII. Ca - 20,81 > 20,35\u25a0\u00ab/\u00ab\t20,60\u00b0/\u00ab\nN = 10,0\u00a3\u00b0/o\t9.25 \u00b0/o\t9,65 \u00b0/o\nC =\t32,55\u00b0/\u00ab\t32,96 \u00b0/o\nH =\t4.36%\t3,81 \u00b0/o","page":408},{"file":"p0409.txt","language":"de","ocr_de":"\u00dcber Bindung von Kohlens\u00e4ure durch amphotere Amidok\u00fcrper. JI. 409\nDie Konstitution des Salzes wurde best\u00e4tigt durch Bestimmung des beim Kochen der w\u00e4sserigen L\u00f6sung abspaltbaren Calciumcarbonates.\n0,2m g b\u00fcchsentrockenes Salz = berechnet bei 100\u00ae getrocknetes Salz:\n0,2294 g gaben beim Kochen mit Wasser 0,1183 g CaCOs.\nGefunden:\tBerechnet:\nCa = 20,63\u00b0 0\t20,60'%.\nKs war also das gesamte Ca als CaC03 abspaltbar.\nE. Drechsel und Th. R. Kr\u00fcger1) haben einmal durch pjndampfen von Lysin einen krystallinischen R\u00fcckstand erhalten, den sie als kohlensaures Salz ansahen. Die Analyse stimmte auf die Zusammensetzung 2 C6H14N202 + C02, soda\u00df sie die Meinung aussprachen, die Substanz sei vielleicht lysincarbamin-saures Lysin. Nach meinen Befunden \u00fcber das Verhalten von Lysin zu Kohlens\u00e4ure ist dies unwahrscheinlich.\nIch habe \u00fcberdies 3 g Lysinchlorid genau wie Drechsel und Kr\u00fcger behandelt, erst in das Sulfat \u00fcbergef\u00fchrt, in der L\u00f6sung des Sulfates mit Barytwasser genau die Schwefels\u00e4ure gef\u00e4llt und das Filtrat eingedampft.\nDie Analysen der \u00fcber Schwefels\u00e4ure bis zum konstanten Gewichte getrockneten Substanz lieferten andere Werte, als Drechsel und Kr\u00fcger fanden.\n1. 0,1567 g gaben 0,1146 g H\u201e0 und 0,2739 g C0t;\nII. 0,1290 Gefunden C - 47,67% H =\t8,12 \u00b0/q\nN - 20,62 \u00b0/o\n23,1 ccm N, 746 mm Bar., 18\u00b0 T. Werte von Drechsel und Kr\u00fcger: 46,19%\n8,13%\n16,83%\nArginincarbonsaures Calcium.\nDas Arginin, aus H\u00fchnereiwei\u00df durch Salzs\u00e4urespaltung dargestellt, gibt ebenfalls die Carbaminos\u00e4urereaktion mit Kalkmilch und Kohlens\u00e4ure sehr deutlich: hingegen stellten >ich der Reindarstellung des Kalksalzes Schwierigkeiten entgegen, die Ausf\u00fcllung durch Alkohol war oft nicht m\u00f6glich,\nweil das Salz in sehr feiner, nicht rasch filtrierbarer Form gef\u00e4llt wurde.\n\u2018) Ber. d. Deutsch, ehern. Ges., Bd. XXV. S. 2455.","page":409},{"file":"p0410.txt","language":"de","ocr_de":"410\nM. Siegfried,\nSchlie\u00dflich wurden in 2 Darstellungen aus freiem Arginin Calciumsalze erhalten, deren Analysen \u00fcbereinstimmende Werte gaben.\nAnalysen:\nDarstellung A.\n1 0,1615\tg\tSubstanz\tgaben\t0,0810\tg\tCaS04 ;\nH 0,1265\t\u00bb\t\u00bb\t*\to,1475\t\u00bb\tCO, und\t0,0580\tg\tH,0;\nIII.\t0,0801\t\u00bb\t\u00bb\t\u00bb\t14,6 ccm\tN, 751 mm Har., 20\u00b0 T.:\nDarstellung B.\nIV.\t0.0988\tg\tSubstanz\tgaben\t0,0473\tg\tCaS04\nV.\t0,1268\t\u00bb\t\u00bb\t\u00bb\t0,1467\t\u00bb\tCO, und\t0,0590\tg\tI120.\nHieraus berechnet sich die Formel: C7H1204N4Ca -j- \u00bb/aHjO\noder:\nNH,\nC = NH \\\nNH\n-CIL - CH, \u2014CH,- CH_____coo -f- \u00ab/, H,0\n\\\tNfn\nNH coo^\n\tGefunden :\t\tBerechnet\n\t1.\tII.\t\nCa\t.= 14,74 u;o\t14,90*d\t15,080\nN\t- 21,01 \u2022/\u00ab\t\u2014\t21,17 \u00b0/o\nC\t-= 31,80\u00b0 \u00bb\t81.56\u00b0;.,\t31,67 \u00b0/o\nH\t--- 5.05 \u00b0/o\t5,16 >\t4,94 \u00b0/o\nDas Histidin gibt zwar ebenso wie Arginin und Lysin die Carbaminos\u00fcurereakt\u00eeon: es gelang jedoch bisher trotz mehrerer Versuche nicht, reine Kalksalze der Histidincarbons\u00e4ure darzustellen.\nAlle hier angef\u00fchrten Kalksalze zeigten das charakteristische Verhalten der carbaminosauren Kalksalze. Die Salze sind klar in Wasser l\u00f6slich, beim Erw\u00e4rmen tr\u00fcbt sich die L\u00f6sung und scheidet, allm\u00e4hlich immer mehr, Calciumcarbonat ab.\nHI. Bilden amphotere Amidok\u00f6rper auch ohne Gegenwart von Alkalien oder Erdalkalien Carbaminos\u00e4nren ?\nBereits in der ersten Mitteilung \u00fcber diesen Gegenstand habe ich die Frage, ob freie Carbaminos\u00e4uren best\u00e4ndig sind, ventiliert. Ich habe dort auseinandergesetzt, da\u00df im Blutserum und bei S\u00e4ureamiden Kohlens\u00e4ure auch bei Abwesenheit von","page":410},{"file":"p0411.txt","language":"de","ocr_de":"Cher Bindung von Kohlens\u00e4ure durch amphotere Amidok\u00fcrper. II 411\nAlkalien oder Erdalkalien unter Bildung von Carbaminaten gebunden werden kann, indem basische Gruppen desselben Molek\u00fcls oder anderer die Salzbildung \u00fcbernehmen. Hingegen w \u00fcrdc von einfachen Amidos\u00e4uren, also von Glycocoll und seinen Homologen, Kohlens\u00e4ure nur gebunden, d. h. ent ionisiert werden k\u00f6nnen, wenn die freien Carbaminos\u00fcuren eine gewisse Best\u00e4ndigkeit in w\u00e4sseriger L\u00f6sung haben. Nach vorl\u00e4ufigen, in der ersten Mitteilung besprochenen Versuchen, bei denen die Menge der absorbierten Kohlens\u00e4ure bestimmt wurde, schien das Glycocoll bei 0\u00b0 geringe Mengen^ bei Zimmertemperatur keine Kohlens\u00e4ure binden zu k\u00f6nnen.\nDiese Frage schien in einwurfsfreier Weise mit Hilfe der Leitf\u00e4higkeitsmethode beantwortet werden zu k\u00f6nnen. Wenn (. l Glycoc oll in w\u00e4sseriger L\u00f6sung Kohlens\u00e4ure unter Bildung von Carbaminos\u00e4ure gebunden wird, so wird eine mit Kohlens\u00e4ure ges\u00e4ttigte L\u00f6sung von Glycocoll eine gr\u00f6\u00dfere Leitf\u00e4higkeit besitzen, als die der Kohlens\u00e4ure in w\u00e4sseriger L\u00f6sung plus der des Glycocolls betr\u00e4gt; denn schon aus dem Umstande, da\u00df die Bar\\ umsalze der Garbaminoessigs\u00e4ure nur langsam und unvollkommen durch Einleiten von Kohlens\u00e4ure in deren w\u00e4sserige L\u00f6sung zersetzt werden, ferner aus der Analogie mit anderen Carbons\u00e4uren ist zu schlie\u00dfen, da\u00df die Carbamino-s\u00e4uren eine h\u00f6here Leitf\u00e4higkeit besitzen als Kohlens\u00e4ure. Sollte dies wieder Erwarten nicht der Fall sein, so w\u00fcrde, auch wenn sich in w\u00e4sseriger L\u00f6sung freie Carbaminos\u00e4urcn bilden, die Leitf\u00e4higkeit nicht h\u00f6her gefunden werden. Ist sie aber gr\u00f6\u00dfer, als die von Glycocoll -f Wasser -f Kohlens\u00e4ure, so beweist eine beobachtete h\u00f6here Leitf\u00e4higkeit auf jeden Fall die Existenz freier Carbamins\u00e4uren in w\u00e4sseriger L\u00f6sung, denn eine Carbonatbildung kommt nicht in Betracht.\nBei den folgenden Versuchen wurde die L\u00f6sung der Amido-s\u00e4ure, deren Leitf\u00e4higkeit vorher ermittelt worden war, durch ein Kapillarrohr, das kurz \u00fcber der oberen Elektrode m\u00fcndete, mit Kohlens\u00e4ure, die zuletzt durch Leitf\u00e4higkeitswasser gewaschen war, ges\u00e4ttigt. Die Ablesungen auf der Br\u00fccke wurden bis zur Konstanz gemacht, d. h. bis nach einem Zeitraum von 10 Minuten durch Kohlens\u00e4ure die Werte nicht mehr stiegen. Dazwischen wurde","page":411},{"file":"p0412.txt","language":"de","ocr_de":"412\nM. Siegfried,\n\u00f6fters die Fl\u00fcssigkeit im Leitf\u00e4higkeitsgef\u00e4\u00df durch Heben und Senken der Elektroden gemischt. In Parallelversuchen wurde die Leitf\u00e4higkeit von Wasser, das unter gleichen Bedingungen mit Kohlens\u00e4ure behandelt wurde, bestimmt. Diese Bestimmungen geschahen unmittelbar nach jedem Versuche mit Amidos\u00e4uren, da die spezifische Leitf\u00e4higkeit des mit Kohlens\u00e4ure ges\u00e4ttigten Wassers vom Barometerdruck abh\u00e4ngt. Wenn auf diese Weise auch keine ganz v\u00f6lligen S\u00e4ttigungen mit Kohlens\u00e4ure erzielt wurden, war doch in allen Versuchen eine gleichm\u00e4\u00dfige, fast v\u00f6llige S\u00e4ttigung erreicht worden.\n(\u25a0lycocoll. Versuch I. Das analysenreine Pr\u00e4parat wurde 3 mal aus Leitf\u00e4higkeitswasser umkrystallisiert.\nHir die spezifische Leitf\u00e4higkeit der Normall\u00f6sung wurde gefunden bei 20\u00b0:\nk == 3,466 x io _r\u2018,\nabz\u00fcglich der Leitf\u00e4higkeit des Wassers = 8,216 X 10\nIn 3 Versuchen wurde nach S\u00e4ttigen der Normal-Glycocoll-l\u00f6sung mit Kohlens\u00e4ure bei 25\u00b0 gefunden f\u00fcr:\nad ~ t. 88,70%\t2. 33,90%\t3. 33,85\u00ab,\nbei R = 1100.\nF\u00fcr den Durchschnittswert ad = 33,82 berechnet sich\nk \u25a0\u2022= 1,791 X 10 \u201c l.\nDie spezifische Leitf\u00e4higkeit des mit C02 ges\u00e4ttigten Wassers betrug :\nk - 4,644 X 10 5\nDa die spezifische Leitf\u00e4higkeit des Wassers = 2,5 x 10-fi war, betrug die Leitf\u00e4higkeit der Kohlens\u00e4ure im Wasser :\nk = 4,394 x 10\u201c5\nDie durch die Kohlens\u00e4ure bewirkte Zunahme der spezifischen Leitf\u00e4higkeit der Glycocolll\u00fcsung =\n1,791 X 10\u201c* \u2014 3,466 X 10 \u201c 5 = 1,444 X 10\u201c* sie ist also rund 3,3 mal so gro\u00df als die der Kohlens\u00e4ure in Wasser, w\u2019oraus zu schlie\u00dfen ist, da\u00df Carbaminoessigs\u00e4ure in freiem Zustande aus Glycocoll und Kohlens\u00e4ure in w\u00e4sseriger L\u00f6sung entsteht.\nVersuch II. Das hier verwendete Glycocoll war ebenfalls 3mal aus Leitf\u00e4higkeitswasser umkrystallisiert. Es besa\u00df ein noch geringeres Leitungsverm\u00f6gen als Pr\u00e4parat I.","page":412},{"file":"p0413.txt","language":"de","ocr_de":"\u00dcber Bindung von Kohlens\u00e4ure durch amphotere Amidok\u00f6rper. II. 413\nV\tR -\t10000, T. -= 25\u00ae K\tM\n1\t2,253\tX 10\u201c 5\t0,02253\n2\t1,152\tX 10\u201c 5\t0,0228-1\n4\t6,015\ti c X\t0,02406\n8\t2,981\tX 10\u201c6\t0,02384\nBei diesen Werten ist die Leitf\u00e4higkeit des Wassers abgezogen.\nDie L\u00f6sungen des Glycoeolls nach S\u00e4ttigen mit Kohlens\u00e4ure wie in Versuch I gaben folgende Werte bei den verschiedenen Verd\u00fcnnungen :\nR = 1000, T. --- 25\u00b0\nv\nV\tK\n1\t1,553\tX\t10\u201c *\n2\t1,207\tX\t10\n4\t\u00ab,918\tx\t10\u201c5\n8\t6,550\tX\t10\nF\u00fcr k des mit Kohlens\u00e4ure ges\u00e4ttigten Wassers wurde gefunden. 4,98 / x 10 5, nach Abzug der Leitf\u00e4higkeit des Wassers also: 4,737X 10~5.\nDie durch Einleiten von Kohlens\u00e4ure bewirkte Erh\u00f6hung der Leitf\u00e4higkeit der Glycocoll\u00f6sung war also in allen F\u00e4llen wieder viel h\u00f6her, als die Leitf\u00e4higkeit der Kohlens\u00e4ure in Wasser betrug, denn:\nV\t*\t\u2014 K\tT. 25*\nGlycocoll C02 Glycocoll\n1\t1,30\tX\t10\u201c4\n2\t1,13\tX\tIO\u201c4\n4\t8,07\tX\t10\u201c5\n8\t6,00\tX\t10\u201c5\nAlanin. Versuch III. Das i-Alanin war ebenfalls 3mal aus Leitf\u00e4higkeitswasser umkrystallisiert.\nUnter Abzug des Wertes der spezifischen Leitf\u00e4higkeit des Wassers wurden folgende Zahlen erhalten:\nV 1\t5,459\tK X\tIQ\u201c5\tU\tT. = 25\u00ae 0,0549\n2\t3,20\tX\t10\u201c5\t0,064\n4\t1,82\tX\tIO\u201c6\t0,0728\n8\t9,84\tX\t10\u201c 6\t0,0787","page":413},{"file":"p0414.txt","language":"de","ocr_de":"414 M. Siegfried. Ober die Bindung von Kohlens\u00e4ure. II.\nW\u00e4hrend bei dem GlycocoH die molekulare Leitf\u00e4higkeit schon nach der Verd\u00fcnnung 1 nicht merklich anstieg, ist sje hier bei V = 4 und 8 betr\u00e4chtlich gr\u00f6\u00dfer als bei V = 1. Nach S\u00e4ttigen mit Kohlens\u00e4ure wurden folgende Werte\nerhalten :\t\t\t\n\tV\tK\tT. = 250\n\tl\t2,0125 X IO\u201c4\t\n\t4\t1,1727 X 10~4\t\n\t8\t6,925 X 10\u201c5\t\nUnmittelbar nach diesem Versuche wurde gefunden.\nK\t- 5.028 X 10 ~5, also k = 4,778 X 10 ~5.\nCO, 4-11,0\tCO,\nDie durch Einleiten von Kohlens\u00e4ure bewirkte Erh\u00f6hung der Leitf\u00e4higkeit der Alaninl\u00f6sung war also in allen F\u00e4llen h\u00f6her als die Leitf\u00e4higkeit der Kohlens\u00e4ure in Wasser; die hier erhaltenen Werte sind den beim GlycocoH gewonnenen sehr \u00e4hnlich :\nV\n1\n4\n8\nK\t\u2014K\nAlanin -{- CO, Alanin 1,44 X IO\u201c4 9,66 X 10~ \u2019 5,69 X 10 -\nDiese Versuche ergeben, da\u00df die in der \u00dcberschrift des dritten Abschnittes gestellte Frage dahin zu beantworten ist:\nAmphotere Amidok\u00f6rper, GlycocoH und Alanin, bilden in w\u00e4sseriger L\u00f6sung mit Kohlens\u00e4ure freie Carbami nos\u00e4uren.","page":414}],"identifier":"lit18280","issued":"1905","language":"de","pages":"401-414","startpages":"401","title":"\u00dcber die Bindung von Kohlens\u00e4ure durch amphotere Amidok\u00f6rper. II. Mitteilung","type":"Journal Article","volume":"46"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T13:32:45.592539+00:00"}