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{"created":"2022-01-31T13:45:11.058929+00:00","id":"lit18299","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Mandel, J. A.","role":"author"},{"name":"P. A. Levene","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 47: 140-142","fulltext":[{"file":"p0140.txt","language":"de","ocr_de":"Darstellung und Analyse einiger Nucleins\u00e4uren.\nXII. Mitteilung.\n\u00fcber die Nucleins\u00e4ure der Niere.\nVon\nJ. A. Mandel und P. A. Levene.\n.Iimii rhcmi.'clii'n Uhoratorium \u00abl.-r Universit\u00e4t und dem l\u00eeellevue Hospital M\u00e9dit ai College und aus -lein Uo. kef.Uer Institute for Medical Research, New-York.)\nd),>r Redaktion zugegangon am 21. Januar 1906.)\n(jbt\u2018r die Nucleink\u00f6rper der Niere liegen nur wenige Untersuchungen vor. Halliburton1) und U\u00fcnnberg2) haben die Gegenwart von phosphorhaltigcn Eiwei\u00dfk\u00f6rpern in der Niere nachgewiesen, aber die n\u00e4here Natur dieser Substanzen blieb unbekannt. Liebermann3) wollte ein Lecithalbuinin aus der Niere dargestellt haben.\nIn der vorliegenden Arbeit wurde versucht, die Natur der aus Hindern im* darstellbaren Nucleins\u00e4ure festzustellen. Ks fand sich, dali sie sich im allgemeinen von derselben Beschaffenheit erwies wie die S\u00e4uren aus anderen Organen, nur mit dem Unterschiede. dal\u00bb die Ausbeute an Burinbasen etwas anders ausfiel : doch liegt dies vielleicht daran, da\u00df die Untersuchungsweise von der fr\u00fcher gebr\u00e4uchlichen etwas abwich.\nHie S\u00e4ure war nach dem \u00fcblichen Verfahren dargestellt, das der eine1) von uns angegeben hat. Das zur Analyse ver-wandte Kupfersalz hatte folgende Zusammensetzung:\nPr\u00e4parat I.\n0.279R g, nach Kjeldahl verascht, bed\u00fcrfen zur Neutralisation 25,7 ccm H,S04 (1 ccm - 0,0011)2 g N), d. i. N = 14,89 \u00ab/o.\n0,1544 g Substanz gehen 0,0474 g Mg2P,07, P \u2014 8,54'\\o.\n0.1280 >\t.\t\u00bb\t0.0297 \u00bb Asche = 23,47\u00b0 .).\n*) Journal of Physiology, Vol. Xlll und XVIII.\n*) l'psala L\u00e4karef\u00f6renings F\u00f6rhandlingar 25. Ref.: Mal y's Jahresbericht, Bd. XX.\n3) Pfl\u00fcger's Archiv, Bd. L und LIV.\n*) Diese Zeitschrift, Bd. XLV. S. 370.","page":140},{"file":"p0141.txt","language":"de","ocr_de":"Darstellung und Analyse einiger Nucleins\u00e4uren. XII.\nUl\nPr\u00e4parat II.\n0.5671 g. nach Kjeldahl verascht, bed\u00fcrfen zur Neutralisation 49,1 ccm H2S04 (1 ccm = 0,00162 g N), d. i. N = 14,02 \u00b0/o. .\n0,2657 g Substanz geben 0,0763 g Mg.2PaOT, P = 8,01 V 0,3475 \u00bb\t\u00bb\t\u00bb\t0,0817 \u00bb Asche ~ 23.51 \u00b0/o.\nPu rin bas en.\nEs wurde beobachtet, da\u00df die Ausbeute an diesen Hasen besser war, wenn die freie Nueleins\u00e4ure und nicht das Kupfersalz angewandt wurde. Auch schien die Ausbeute gr\u00f6\u00dfer, wenn Phosphorwolfram^\u00e4ure zur Isolierung der Hasen aus der Zersetzungsfl\u00fcssigkeit angewandt wurde.\n10 g lufttrockener Substanz (Phosphorgehalt = 6,25rt/o) wurden mit Salzs\u00e4ure vom Kupfer befreit und dann mit einer 2\u00b0/oigen L\u00f6sung von Salzs\u00e4ure im kochenden Wasserbade am R\u00fcckflu\u00dfk\u00fchler 8 Stunden erhitzt. Dann wurde filtriert, mit Phosphorwolframs\u00e4ure gef\u00e4llt und der Niederschlag auf \u00fcbliche Weise behandelt. Es wurden erhalten 1,050 g Kohguanin. Zur Reinigung wurde es in das Sulfat \u00fcbergef\u00fchrt und dieses wieder\nin die freie Hase. Zur Analvse wurde die Substanz im Xvlol-\n* \u2022\nbade getrocknet.\n0.1600 g Substanz liefern 64,IX) ccm N ip = 75,4 cm, t = 18\u00b0).\nF\u00fcr C\u00f6H5N50 berechnet:\tGefunden:\nN 46,36 \u00b0/o\t46,06\u00b0/..\nAus dem Filtrat von Guanin wurde das Adenin als Pikrat gef\u00e4llt. Die Ausbeute betrug 0.300 g. Nach dem Umkrystallisieren war F. P. = 279\u2014281 \u00b0.\n,\tPyrimidinbasen.\nr\u00c4ir Darstellung der Pyrimidinbasen wurden 40 g lufttrockene/ Substanz verwandt und nach bekannter Weise verarbeitet. Es wurden so gewonnen 1,0 g Thymin.\n0.1192 g, nach Kjeldahl verascht, s\u00e4ttigen 16,2 ccm 112S04 (1 ccm \u2014\n0,00162 g N), d. i. N \u2014 22,01\u00ae/*.\nF\u00fcr C5H6N,02 berechnet: 22,22 \u00b0/o N.\nAus dem Filtrate vom Thymin wurde das Cytosin mit Pikrins\u00e4ure gef\u00e4llt, in das typische Sulfat verwandelt und endlich als Platinsalz untersucht.\n0,1234 g Substanz liefern 0,0385 g Pt \u2014 31,18\u00b0/o.\nBerechnet f\u00fcr 2(C4H60N8jPtCl4 \u2022 2HC1 Pt 30,84\u00b0/\u00ab.","page":141},{"file":"p0142.txt","language":"de","ocr_de":"142\nMandel und Lev one, \u00dcber Nucleins\u00e4uren. XII.\nKohlehydratgruppe.\n\\\\ le die anderen Nucleins\u00e4uren gab auch die aus Rinderniere die typische Pentosereaktion mit Orcinsalzs\u00e4ure. Ferner konnte bei der Hydrolyse L\u00e4vulins\u00e4ure nachgewiesen werden; aus 40 g Substanz, die zur Darstellung der Pyrimidinbasen gedient hatten, lie\u00dfen sich 2,29 g Silbersalz der L\u00e4vulins\u00e4ure gewinnen.\n0,1720 g Substanz geben 0,0823 g Ag.\nBerechnet f\u00fcr C6H:0,Ag:\tGefunden:\nAg 48,43 \u00b0/o\t48,37 >.\nF\u00fcr 100 g Substanz umgerechnet, sind gefunden:\nAdeninpikrat\t2,20\tg\nGuanin\t7,32\t\u00bb\nThymin\t3,P>0\t\u00bb\nCytosinpikrat\t12,24\t*","page":142}],"identifier":"lit18299","issued":"1906","language":"de","pages":"140-142","startpages":"140","title":"Darstellung und Analyse einiger Nucleins\u00e4uren. XII. [Corr.: X.] Mitteilung: \u00dcber die Nucleins\u00e4ure der Niere","type":"Journal Article","volume":"47"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T13:45:11.058935+00:00"}