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Über die Kohlehydratgruppe des Milznucleoproteids. I. Mitteilung

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{"created":"2022-01-31T13:39:47.935681+00:00","id":"lit18302","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Levene, P. A.","role":"author"},{"name":"J. A. Mandel","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 47: 151-153","fulltext":[{"file":"p0151.txt","language":"de","ocr_de":"\u00dcber die Kohlehydratgruppe des Milznucleoproteids.\nI. Mitteilung.\nV on\nP. A. Levene und J. A. Mandel.\n(Am- dem Hockefeiler Institute for Medical Keseanh, New York.)\n(Der Redaktion zugegangen am 21 Januar lt)ft\u00bbi.)\n\u00dcber die Kohlehydrat gruppe der Nueleoproteide liegen mehrere Untersuchungen vor. Durch die Arbeiten von Kossei, Hammarsten, Blumenthal, Neuberg und Wohlgemuth ist gefunden, da\u00df die Nucleine eine Pentose in ihrem Molek\u00fcle enthalten und zwar eine Xylose. Der Zweck der Vorliegenden Arbeit war, die Kohlehydratgruppe des Milznucleoproteids zu untersuchen.\nEs wurden 80g Substanz mit 500 ccm 5\u00b0/oiger Schwefels\u00e4ure hStundenimWasserbadamR\u00fcekflu\u00dfkiihlererhitzt, das Beaklions-produkt filtriert und das Filtrat mit Phosphorwolframs\u00e4ure behandelt. Das Filtrat von diesem Niederschlag wurde von der Phosphorwolframs\u00e4ure durch Baryt und vom \u00fcbersch\u00fcssigen Baryt durch Kohlens\u00e4ure befreit und unter stark vermindertem Druck eingedampft. Der Sirup wurde in absoluten Alkohol eingetragen; dabei bildete sich ein Niederschlag, der biuret-und baryumhaltig war, aber keine Purinbasen enthielt. Kr gab eine ausgesprochene Pentosenreaktion mit \u00dcrcinsalzs\u00e4ure und reduzierte Fehling\u2019sche L\u00f6sung nur nach vorherigem Erhitzen mit Salzs\u00e4ure. Beim Erhitzen mit Salzs\u00e4ure spaltete die Substanz Schwefels\u00e4ure ab.\n0.4989 g baryumhaltiger Substanz, irn Vacuumexsikkator \u00fcber Schwefels\u00e4ure getrocknet, gaben 0,00*3 g llaS04, <1. i. S 0,2 t/o.\nDie Substanz enthielt (iO\u00b0A> Asche.\nDieser Versuch wurde zweimal mit demselben Erfolge gemacht; es schien also die Annahme nicht unberechtigt, da\u00df","page":151},{"file":"p0152.txt","language":"de","ocr_de":"152\nP. A. Levene und J. A. Mandel.\nsich aus dem Nucleoproteide der Milz w\u00fcrde eine Glukothion-saure darstellen lassen. Die Darstellung dieser S\u00e4ure wurde nun\nnach derselben Methode unternommen, nach der sie aus anderen Organen gewonnen war.1)\nDarstellung des Nucleoproteids.\nZur Verwendung kamen ausschlie\u00dflich Rindermilzen, aus\ndenen drei Pr\u00e4parate dargestellt \u00c4nd untersucht wurden. Das\nerste wurde erhalten, indem man die zerkleinerten Organe mil\nNalriumbicarbonat extrahierte, filtrierte, das Kiltrat mit\nKssigs\u00e4ure ans\u00e4uerte und den entstehenden Niederschlag solange\nmit Wasser wusch, bis das Waschwasser ganz biurelfrei war.\nReim zweiten Pr\u00e4parat waren die Organe mit Wasser aufgekocht'\nhei\u00df hltriert und aus dem abgekiihlten Killrate war das Nucleo-\nproteid mit Kssigs\u00e4ure gef\u00fcllt worden. Es wurde dann durch\nDekantieren gereinigt. Das dritte Pr\u00e4parat war wie das zweite\ndargestellt, nur wurde es durch Aufl\u00f6sen und Umf\u00e4llen gereinigt\nAlle Pr\u00e4parate wurden mit Alkohol und mit \u00c4ther m\u00f6glichst entfettet.\nPraparat I enthielt 1.18\u00b0,o P, Pr\u00e4parat II 1,74\u00b0 \u00ab und Pr\u00e4parat III 1\nDarstellung der Glukothions\u00e4ure.\nDie ersten beiden Pr\u00e4parat e wurden mit einer 10\u00b0/o igen Kochsalzl\u00f6sung aulgekocht, noch hei\u00df mit essigsaurem Natron bis auf 8\u00b0/o der L\u00f6sung und mit \u00c4tznatron bis auf 5\u00b0/o gebracht. Dabei ging die Substanz in L\u00f6sung. Nach 24st\u00fcndigem Stehen wurde die L\u00f6sung auf bekannte Weise mit Pikrins\u00e4ure und Kssigs\u00e4ure behandelt und das Filtrat mit dem gleichen Volumen Alkohol gef\u00e4llt. Der Niederschlag wurde in Wasser nach Zusatz von Natronlauge gel\u00f6st und mit Essigs\u00e4ure wieder anges\u00e4uert. Ein Teil ging in L\u00f6sung, der zweite blieb unl\u00f6slich. Sie wurden durch Filtrieren getrennt und der unl\u00f6sliche R\u00fcckstand in einem gro\u00dfen \u00dcbersch\u00fcsse von Natronlauge gel\u00f6st, mit Essigs\u00e4ure unges\u00e4uert, filtriert und mit Kupferchlorid auf \u00fcbliche Weise behandelt. Hierbei bildete sich nur ein geringer Niederschlag von Nucleins\u00e4ure. Das Filtrat wurde in bekannter Weise auf\n*) these Zeitschrift, Bd. XLV, S. 88\u00ab.","page":152},{"file":"p0153.txt","language":"de","ocr_de":"liber die Kohlehydratgruppe des Milznuoleoproteids. I. 153\nGlukothions\u00e4ure verarbeitet. Das dritte Pr\u00e4parat wurde kalt in ;)'\\(iigem Alkali gel\u00f6st und 48\u00bbStunden stehengelassen: iin \u00fcbrigen wurde es wie die beiden anderen behandelt.\nDie ersten zwei Pr\u00e4parate waren biuretfrei, enthielten aber ziemliche Mengen von Nucleins\u00fcuren, das dritte enthielt keine Purink\u00f6rper, war aber biurethaltig.\nAlle reduzierten Fehling\u2019 sehe L\u00f6sung nur nach vorherigem Krhitzen mit Minerals\u00e4uren und gaben die Orcinsalzs\u00e4ureprobe f\u00fcr Pentosen. Reim Kochen mit Salzs\u00e4ure spalteten sie Schwefels\u00e4ure ab, ohne vorheriges Kochen gab die L\u00f6sung der Substanz keinen Niederschlag mit Raryumchlorid, auch nicht nach l\u00e4ngerem Stehen.\nDie Analyse der Substanz gab folgende Zahlen:\nPr\u00e4parat 1.\n0.3290 g Substanz gaben 0.0707 g |iaS<)4, S -\t3,19 0|0.\nDas Filtrat wurde zu einer N-Hestimmung nach Kjeldaht benutzt, dabei wurden neutralisiert 19,9 ccm \u00bb/io-1LS04. N -- 8.ff> \u00b0/u\nPr\u00e4parat II.\n0.2650 g Substanz gaben 0,0451 g HaS04, S = 2,94\u00b0/o. n.2054 g neutralisierten 20.30 ccm \u00bb/io-H,S04 (Kjeldaht). N \u2014 13,35\u00f6/o.\nPr\u00e4parat III.\n0,2130 g Substanz gaben 0.0174 g llaS04. S _-= 0,51 \u2022/\u00ab.\nDer niedrige Gehalt des dritten Pr\u00e4parates an Schwefels\u00e4ure hatte seinen Grund darin, da\u00df es nicht biuretfrei war. hs war alter nicht der Zweck dieser Arbeit, die Pr\u00e4parate rein darzustellen, sondern nur ihre Anwesenheit zu beweisen.\nUntersuchungen mit Nucleoproteiden anderer Herkunft sind hon im Gange. Ks ist gegenw\u00e4rtig nicht klar, ob die Gluko-thions\u00e4ure dem Molek\u00fcle des Nueleoproteids entstammt oder von einer Verunreinigung mit Mukoid herkommt.","page":153}],"identifier":"lit18302","issued":"1906","language":"de","pages":"151-153","startpages":"151","title":"\u00dcber die Kohlehydratgruppe des Milznucleoproteids. I. Mitteilung","type":"Journal Article","volume":"47"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T13:39:47.935686+00:00"}

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