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{"created":"2022-01-31T13:25:09.185426+00:00","id":"lit18326","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Palladin, W.","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 47: 407-451","fulltext":[{"file":"p0407.txt","language":"de","ocr_de":"Die Arbeit der Atmungsenzyme der Pflanzen unter verschiedenen Verh\u00e4ltnissen.\nVon\nW. Palladin.\nMit f\u00fcnf Abbildungen im Text.\n(Pflanzenphysiologische\u00ab Institut der Universit\u00e4t St. Petersburg.) (Der Redaktion zugegangen am 12. M\u00e4rz 1906.)\nMeine letzte Arbeit,*) sowie die gleichfalls in meinem Laboratorium ausgef\u00fchrten Arbeiten von Fr\u00e4uleinKrasnos-selsky,2) zeigen, da\u00df die von mir ausgearbeitete Abt\u00f6tungsmethode durch niedrige Temperaturen bei der Untersuchung der Arbeit der Atmungsenzyme h\u00f6herer Pflanzen \u00e4u\u00dferst wertvolle Resultate liefert. In vorliegender Arbeit will ich nach dieser Methode versuchen, das quantitative Verh\u00e4ltnis dieser Enzyme bei verschiedenen Pflanzen in Abh\u00e4ngigkeit von der Nahrung Entwicklungsstadium, anatomischem Bau und umgebendem Medium festzustellen.\nIm die Pflanzenteile zu gefrieren, wurden sie in gro\u00dfe Reagenzgl\u00e4ser von ca. 100 ccm Inhalt gebracht, die dann durch Kautschukpfropfen fest verschlossen wurden. Weiter wurden die Pfropfen mit einer Vaselinschicht bedeckt, um das Eindringen der Kaltemischung zu verhindern. Nun wurden die Reagenz-gaser in die aus Eis oder auch Schnee, Kochsalz und salpeter-saurem Ammoniak bestehende K\u00e4ltemischung3) gebracht. Nach\nnur c? PaH\u00e4din, Berichte der Deutschen botanischen Gesellschaft\n\u00efy 244).\t\u2019\nsr, *! JlkKcaS.10SS.^.ky\u2019 Rench,c dcr D,\u2018utschen botanischen Gesell-c aft\u00bb 1905, S. 142; 1906 (wird bald erscheinen).\n*) Weiter, Tiefe Temperaturen, 1895.\nHoppe-Seyler\u2019s Zeitschrift f. physiol. Chemie. XLVII.\n27","page":407},{"file":"p0408.txt","language":"de","ocr_de":"408\nW. Palladin,\nVelrauf einer Stunde sank die Temperatur bis \u2014 20\u00b0 und niedriger. In dieser Mischung blieben die Pflanzen bis zum n\u00e4chsten Tage (ca. 20 Stunden), wobei die Temperatur bis auf 10\u00b0 oder \u2014 3\u00b0 stieg. Die erfrorenen Pflanzen wurden nun in ein V-f\u00f6rmiges Rohr von ca. 250 ccm Inhalt gebracht, in dessen hinterem Schenkel ein Wattestopfen steckte, der dann mit 4 ccm Toluol benetzt wurde. Infolgedessen ist das in den Apparat gelangende Gas (Luft oder Wasserstoff) mit Toluold\u00e4mpfen ges\u00e4ttigt, wodurch die Entwicklung von Bakterien verh\u00fctet wird, w\u00e4hrend die Toluold\u00e4mpfe keinen Einflufl auf den Titer des Barytwassers, welches zur Absorption der von den erfrorenen Pflanzen ausgeschiedenen Kohlens\u00e4ure benutzt wird, aus\u00fcben. Die Eigent\u00fcmlichkeit meiner Methode besteht darin, da\u00df ich die erfrorenen Pflanzen unversehrt und nicht zerrieben in den Apparat bringe. Meine Versuche zeigten, da\u00df nur unter dieser Bedingung eine gr\u00f6\u00dfere Menge Kohlens\u00e4ure ausgeschieden wird, da jede Sch\u00e4digung des anatomischen Baues und der zelligen Struktur der abget\u00f6teten Pflanzen st\u00f6rend auf die T\u00e4tigkeit der Atmungsenzyme wirkt. Die Pflanzen wurden in dem V-f\u00f6rmigen Rohr bis zum vollkommenen Verschwinden der Kohlens\u00e4ureausscheidung gelassen. In einer Reihe von Versuchen wurde ein Luftstrom durch den Apparat gezogen, in anderen Versuchen wurde zuerst Wasserstoff verwendet, um zun\u00e4chst die Kohlens\u00e4uremenge bei anaerober Atmung zu bestimmen. Nachdem dann die Ausscheidung von Kohlens\u00e4ure aufgeh\u00f6rt hatte, wurde der Wasserstoffstrom durch einen Luftstrom ersetzt, wonach meist (wenn auch nicht immer) von neuem eine starke Kohlens\u00e4ureausscheidung infolge der eingeleiteten Oxydationsprozesse begann, die dann ebenfalls allm\u00e4hlich aufh\u00f6rte.\nDas Enzym der anaeroben Atmung bezeiehnete ich in der vorhergehenden Arbeit mit dem Namen Garbonase. Das Enzym, welches nach Einf\u00fchrung von Sauerstoff den Beginn des Oxydationsprozesses bewirkt, will ich in vorliegender Arbeit vorl\u00e4ufig Oxydase nennen. Nach dem vollst\u00e4ndigen Verschwinden der Kohlens\u00e4ureausscheidung an der Luft wurden die Pflanzen in einer Reihe von Versuchen dem Apparat entnommen, in einer","page":408},{"file":"p0409.txt","language":"de","ocr_de":"Dio Arbeit der Atmungsenzyme der Pflanzen usw. 409\nReibschale zerrieben, mit destilliertem Wasser \u00fcbergossen und in einen L rlenmeyer 'sehen Kolben von 300cem Inhalt gebracht Nach Hinzuf\u00fcgung einer 20<>/\u201eigen Pyrogalloll\u00f6sung wurde der Kolben durch einen Kautschukpfropfen mit zwei gebogenen Glasr\u00f6hren geschlossen und umgekehrt. (Fig. 1.) Durch die eine R\u00f6hre wird Luft in den Kolben geleitet; die andere R\u00f6tee dient zum Austritt der Gase. Nach der Hinzuf\u00fcgung der I\u2018vro gallollosung beginnt in den meisten F\u00e4llen von neuem eine \u00e4u\u00dferst starke Kohlens\u00e4ureausscheidung. Pyrogallol wurde von Bertrand \u2019) und dann von\nC h o d a t und Bach2) zur Kon-statierung und quantitativen Bestimmung der Oxydationsenzyme verwendet. Indem ich mich der Theorie von G ho da t und Bach anschlie\u00dfe,vermute ich, da\u00df die durch Pyrogallol angeregte Kohlens\u00e4ureausscheidung ein Resultat der gemeinsamen T\u00e4tigkeit der Oxygenase (h\u00f6here Hydro-superoxyde) und der Peroxydase ist. Infolge dessen schlie\u00dfe ich auf Grund der hierbei ausgeschiedenen Kohlens\u00e4uremenge auf die Quantit\u00e4t der in den Bilanzen enthaltenen Oxygenase. Das Aufh\u00f6ren der Ausscheidung von Kohlens\u00e4ure nach einer gewissen Zeit weist auf das Verschwinden der Oxygenase hin. Hiernach w\u00fcrde 3 \u00b0/0ige Wasserstoflsuperoxydl\u00f6sung in den Kolben gegossen, worauf wiederum eine starke Kohlens\u00e4ureentwicklung erfolgte. Da nun nach der Theorie von Chodat und Bach ein Teil der Peroxydase areits zu ihrer gemeinsamen Arbeit mit der Oxygenase ver-braucht worden war, zeigt die nach der Hinzuf\u00fcgung von H80,\nIW S nr,rtrand\u2019 Annales de chimie ct <le Physifl, 7\u00ab s\u00e9rie, Bd. XII,\nB,l yyvj:1'0oal T! Bach\u2019 Bcrichte d- Deutsch- chem. Gesellschaft, J: X V\u2019 S 2d66.> Bd' XXXVI. S. 601, 1756, Bd. XXXVII, S. 3\u00ab; Archives s bCiences physiques et naturelles, Bd. XVII, 1904, S. 477.\nFig. 1.\n27*","page":409},{"file":"p0410.txt","language":"de","ocr_de":"410 1\nW. P&lladin,\nausgeschiedene Kohlens\u00e4ure die Menge der \u00fcbrig gebliebenen Peroxydase an. Die Summe der sowohl nach Hinzuf\u00fcgung von Pyrogallol als auch von H208 ausgeschiedenen Kohlens\u00e4uremenge gibt nun eine Vorstellung von der in den untersuchten Pflanzen enthaltenen Peroxydase.\nDie Bestimmung der ausgeschiedenen Kohlens\u00e4ure wurde in allen F\u00e4llen mit Hilfe der Pettenkoferschen R\u00f6hren ausgef\u00fchrt. l)\nAls Untersuchungsobjekte dienten etiolierte Bl\u00e4tter von Vicia Faba, die Gipfel etiolierter Stengel von Vicia Faba. Weizenkeime und alte Bl\u00e4tter von Ficus elastica, Plecto-gyne japonica und Piperomya marmorata. Die etiolierten Bl\u00e4tter wurden in der einen Versuchsreihe, sofort nachdem sie abgesehnitten waren, erfroren ; in einer anderen Serie von Versuchen wurden sie zuerst im Laufe einiger Tage auf einer 10\u00b0/o igen Saccharosel\u00f6sung im Dunkelraume oder am zerstreuten Lichte kultiviert uud dann erst erfroren. Die am Lichte kultivierten Bl\u00e4tter nahmen hierbei eine gr\u00fcne F\u00e4rbung an. Die Weizenkeime wurden aus Z\u00fcrich (Stadtm\u00fchle) bezogen. Zun\u00e4chst wurden sie durch Sieben von Beimengungen befreit, gewaschen, darauf 1\u20142 Stunden unter einer d\u00fcnnen Wasserschicht geweicht und dann auf ca. 1 Stunde in d\u00fcnner Schicht auf Flie\u00dfpapier gelegt. Erst hierauf wurden sie in den Apparat gebracht oder erfroren.\nA. Einflu\u00df der Nahrung und des Entwicklungsstadiums.\nVersuch 1.\nDie etiolierten Bl\u00e4tter von Vicia Faba (mittlerer Gr\u00f6\u00dfe) wurden in vier Portionen geteilt. Zw\u2019ei Portionen wurden unmittelbar in den Pett en ko fer' sehen Apparat gebracht. Die anderen zwei Portionen wurden w\u00e4hrend zwei Tagen im Dunkel-raum auf einer 10\u00b0/oigen Saccharosel\u00f6sung kultiviert und erst dann in den Pettenkofer\u2019sehen Apparat gebracht.\n*) W. Pfeffer, Untersuchungen aus d. bot. Institut zu T\u00fcbingen, Bd. I, S. 637, 1885.","page":410},{"file":"p0411.txt","language":"de","ocr_de":"Die Arbeit der Atmungsenzyme der Pflanzen usw. 411 , al Ohne Zuckernahrung (lebende Bl\u00e4tter),\nTemperatur 18\u00b0.\nDauer des\t1.\tPortion (3,8 g) Luftstrom\t\t2. Portion (4,2 g) WasserstofTstrom\t\t\nVersuches\tMenge der COt\t\t\tMenge der CO,\t\t\nin Stunden\tin mg\tauf 100 g\t1\tin 1 Stunde auf 100 g\tin mg\tauf 100 g\tin 1 Stunde Auf 100 g\n8\t7,0\t200\t00,0\t3,0\t80\t28,7\n3\t4,8\t120\t42,0\t2,0\t48\t10,0\n15 V* 2 21V*\t18,0\t474 800 i\t30,0\t0,4 4.4 22,0\t152 Luftstrom 105 520 911\t9,0 52,5 24,2\nNach dem Versuche wurden die Bl\u00e4tter der ersten Portion mit oO ccm destillierten Wassers in einem M\u00f6rser zerrieben !'\"d m de\" umgekehrten Erlenmeyer\u2019schen Kolben gebracht. Der erhaltene fl\u00fcssige Brei schied nach Zulagen des H,0 fol-gende Menge von Kohlens\u00e4ure aus.\nMenge des zugef\u00fcgten H,0, in ccm\tDauer des Versuches in Stunden\tMenge der CO,\t\n\t\tin mg\tauf 100 g der Bl\u00e4tter\n10\t23\t31,0\t831\n10\t48\t32,8\t803\n\t\t0*1,4\t1094\nEs wurde keine C02 mehr ausgeschieden.","page":411},{"file":"p0412.txt","language":"de","ocr_de":"412\nW. Palladin,\nb) Nach Zuckernahrung (lebende Bl\u00e4tter). Temperatur 18\u00b0.\nDauer des Versuches\t8. Portion (3,6 g) Luftstrom\t\t\t4. Portion (3,7 g) Wasserstoffstrom\t\t\n\tMenge der CO,\t\t\tMenge der CO,\t\t\nin Stunden\t. in mg\t' auf 100 g\tin 1 Stunde auf 100 g\tin mg\tauf 100 g\tin 1 Stunde auf 100 g\n3\t14,8\t411\t137,0\t5,2\t110\t46,6\n8\t14,8\t411\t137,0\t4,4\t119\t39,7\n17\t50,0\t1388\t81,6\t20,0\t544)\t31,8\n7 */\u00bb\t22,8\t633\t84,4\t\t\u2014\t\u2014\n47.\t\t\t\u2014\t6,4\t173 Luftstrom\t38,4\n3V. '\t\t\t\u2014\t20,0\t540\t154,3\nNach dem Versuche wurden die Bl\u00e4tter der dritten Portion mit 50 ccm destillierten Wassers zerrieben und in umgekehrte Erlenmeyer*sehe Kolben gebracht. Nach dem Zuf\u00fcgen des H^Og wurde folgende Menge Kohlens\u00e4ure ausgeschieden:\nMenge des zugef\u00fcgten lJtO in ccm\tDauer des Versuches in Stunden\tMenge der CO,\t\n\t\tin mg\tauf 100 g der Bl\u00e4tter\n10\t21\t59,6\t1655\n10\t19\t54,4\t1511\n10\t24\t63,6\t1766 :\n\t\t177,6\t4932\nDas Verh\u00e4ltnis der durch die lebenden Bl\u00e4tter der dritten und ersten Portion w\u00e4hrend der letzten Stunden vor ihrer Zerkleinerung ausgeschiedenen Kohlens\u00e4uremengen ist gleich:\nDas Verh\u00e4ltnis der von den zerriebenen Bl\u00e4ttern nach","page":412},{"file":"p0413.txt","language":"de","ocr_de":"Die Arbeit der Atmungsenzyme der Pflanzen usw\n413\nZuf\u00fcgung von Wasserstoffsuperoxyd ausgeschiedenen Kohlens\u00e4uremengen ist gleich:\n4932\n1694 ~~ 2,9\nUm wieviel folglich die auf Zucker kultivierten lebenden Bl\u00e4tter mehr Kohlens\u00e4ure ausgeschieden haben, als die Bl\u00e4tter, welche keinen Zucker erhalten haben, um ebenso viel haben die abget\u00f6teten, auf Zucker kultivierten M\u00fctter nach Zuf\u00fcgung von Wasserstoffsuperoxyd mehr Kohlens\u00e4ure ausgeschieden, als die abget\u00f6teten Bl\u00e4tter, die keinen Zucker erhalten hatten.\nDie Ergebnisse dieses Versuches sind in Figur 2 dargestellt.\nWir sehen, da\u00df in \u00dcbereinstimmung mit meinen fr\u00fcheren,1) auch von Uodlewski2) best\u00e4tigten Untersuchungen die Einf\u00fchrung von Zucker die Intensit\u00e4t der normalen wie auch der anaeroben Atmung stark erh\u00f6ht.\nFig. 2.\nNormal und anaerobe Atmung lebender etiolierter J\u00b0\" 'icla *aba- b norniale Atmung H\u00f6r ,,nrthVn.,ahpU\u2018n\ta normale Atmung\nAtm, nl,1 ^ucker ern\u00e4hrten Bl\u00e4tter, d anaerobe Atmung der nicht ern\u00e4hrten Bl\u00e4tter, r anaerobe Atmung der mit Zucker ern\u00e4hrten Bl\u00e4tter.\nhd VI '^1894^s' '\u00e4Oi*n* ReVUC 86n6ral\u00b0 de botani(Iue\u00bb V, 1893. S. 44 lm g* lEi5Godlewskiv Anzeiger der Krakauer Akad. d. Wissenscl","page":413},{"file":"p0414.txt","language":"de","ocr_de":"414\nW. Palladia\nAu\u00dferdem zeigt es sich, da\u00df nach l\u00e4ngerem Verweilen der Bl\u00e4tter in einer Wasserstoffatmosph\u00e4re die Kohlens\u00e4ureerzeugung fast vollst\u00e4ndig aufh\u00f6rt. Wird Wasserstoff wieder von Luft ersetzt, so steigert sich nicht nur die Kohlens\u00e4ureausscheidung, sondern sie \u00fcbersteigt sogar bedeutend die normale Kohlens\u00e4ureausscheidung in der Luft. Eine \u00e4hnliche, zeitweilig die Norm um mehrere Mal \u00fcbersteigende Verst\u00e4rkung der Atmung habe ich1) schon bei der Alge Chlorochecium saccharo-philum beobachtet.\nVersuch 2.\nGro\u00dfe, etiolierte Bl\u00e4tter von Vicia Faba wurden in vier Portionen geteilt. Zwei Portionen wurden unmittelbar erfroren. Die anderen zwei Portionen wurden w\u00e4hrend drei Tagen im\nDunkelraum auf einer 10\u00b0/oigen Saccharosel\u00f6sung kultiviert und erst dann erfroren.\na) Ohne Zuckernahrung (erfrorene Bl\u00e4tter).\nTemperatur 19\u00b0.\nDauer des\t1. Portion (8,2 g) Luftstrom\t\t\t2. Portion (8,8 g) Wasscrstoffstrom\t\t\nVersuches\tMenge der CO*\t\t\tMenge der CO,\t\t\nin Stunden\tin mg\t\u2022 auf 100 g\tin 1 Stunde auf 100 g\tin mg\tauf 100 g\tin 1 Stunde auf 100 g\n4\t10,4\t126\t31,5\t\u2022 9.8\t111\t21.1\n4\t6,8\t82\t20,5\t.\t3,2\t36\t9,4\n15\t6.4 ' .\t78 \u25a0 ' . y ' \u25a0 \u25a0\t5,2\t3,2\t36 \u25a0 \u25a0 Luftstrom\t2,4\n25\tSpuren\t\t\t\u2014\tU,8\t168\t6,7\n15\t\t\u2014\t\u2014\tao CO\t77\t5,1\n63\t23,6\t286\t\u2014\t37,8\t428\t\u2014\nEs wurde keine C02 mehr ausgeschieden.\nWenn wir nun von der an der Luft ausgeschiedenen Kohlens\u00e4uremenge die in der Wasserstoffatmosph\u00e4re ausgc-\n\u2019) W. Palladin, Zentralblatt f\u00fcr Bakteriologie, II. Abt., Bd XI. 1903, S. 146.","page":414},{"file":"p0415.txt","language":"de","ocr_de":"Die Arbeit der Atmungsenzyme der Pflanzen usw\n415\nschiedene Kohlens\u00e4uremenge abziehen, so erhallen wir f\u00fcr die Oxydationsprozesse folgende Quantit\u00e4len von Kohlens\u00e4ure:\ndes Versuches\tKohlens\u00e4ure der Oxydations-\nersuches\tProzesse in 1 Stunde\n4 Stunden\t126 \u2014 111 = 15\t;i7\n4\t\u00bb\t82 - 86 = 46\tn 5\n15\t\u00bb\t78 \u2014 36 = 42\t23\nAuf Grund dieser Versuche k\u00f6nnen wir folgende Schl\u00fcsse ziehen :\nWenn wir die an der Luft und in einer Wasserstoff-almosphare von den erfrorenen Bl\u00e4ttern ausgeschiedenen Kohlens\u00e4uremengen vergleichen, sehen wir, da\u00df in der ersten Zeit auch an der Luft der anaerobe Proze\u00df der Kohlens\u00fciirebildung uberwiegt. In der vorigen Arbeit >) fand ich, da\u00df die Pre\u00dfs\u00e4fte gefrorener Gipfel etiolierter Stengel von Vicia Faba in den ersten 2 Stunden sowohl an der Luft wie auch in Wasserstoff je 0,8 mg C02 ausschieden. Folglich findet in den ersten 2 Stunden nur ein anaerober Proze\u00df statt.\n2.\tDie gefrorenen Bl\u00e4tter werden an der Luft bald schwarz\nIn einer Wasserstoffatmosph\u00e4re behielten die Bl\u00e4tter hingegen wahrend der ganzen Versuchsdauer ihr grelles Gelb und begannen erst nach der Einf\u00fchrung von Sauerstoff sich sei.....II\nzu schw\u00e4rzen.\n3.\tWenn man nach dem Aufh\u00f6ren der Kohlens\u00e4ureaus-scheidung in eine Wasserstoffatmosph\u00e4re Luft eintreteii l\u00e4\u00dft\nbeginnt von neuem eine starke Kohlens\u00e4urebildung Die Summe der zuerst in Wasserstoff und dann an der Luft gebildeten Kohlens\u00e4uremengen \u00fcbersteigt betr\u00e4chtlich die in parallelem Versuche an der Luft ausgeschiedene Kohlens\u00e4ure-\nmenge. Das Verh\u00e4ltnis betr\u00e4gt j\u00ae. = 1,5. Folglich wird durch\ndie anaerobe Atmung das Material f\u00fcr die nachfolgenden Oxydationsprozesse vorbereitet. Bei Mangel an Oxydationsmaterial \"lr t das Oxydationsenzym augenscheinlich zerst\u00f6rend auf das anaerobe Enzym (Carbonase), \u00ab) wodurch sich auch die Tat-\n? Palladin, Rcrichtc d. botan. Gcscllsch., 1905, S. 213.\nmeinem f't\tGromow und Grigoriew haben in einer in\n\"einem Laboratorium angef\u00fchrten Arbeit z. B. auch gefunden, da\u00df","page":415},{"file":"p0416.txt","language":"de","ocr_de":"416\nW. Palladin,\nsache erkl\u00e4ren l\u00e4\u00dft, da\u00df beide Enzyme bei gemeinsamer Arbeit (in abget\u00f6teten Bl\u00e4ttern) weniger Kohlens\u00e4ure bilden, als bei aufeinanderfolgender T\u00e4tigkeit der Carbonase und der Oxydase.\nb) Nach Zuckernahrung (erfrorene Bl\u00e4tter). Temperatur 19\u00b0.\nDauer des Versuches in Stunden\t3. Portion (8,2 g) Luftstrom\t\t\t4. Portion (8,3 g) Wasserstoffstrom\t\t\n\tMenge der C08\t\t\tMenge der CO,\t\t\n\tin mg\tauf 100 g\tin 1 Stunde auf 100 g\tin mg\tauf 100 g\tin 1 Stunde auf 100 z\n4\t12,6\t153\t38,2\t. 7,6\t92\t23,0\n4\t8,4\t102\t25,5\t2,2\t26\t6,5\n15\t7,2\t88\t5,9\t4.0\t48\t3,2\n\t\t\t\t\tLuftstrom\t\n3\tSpuren\t\t\u2014\t13,6\t163\t54,3\n6\t\t\u2014\t\u2014\t7,6\t92\t15,3\n15\t.\t.\t\u2014\t4,4\t53\t3,5\n47\t28,2\t343\t\u2014\t39,4\t474\t\u2014\nAuf Grund dieses Versuches werden folgende von Oxydationsprozessen herr\u00fchrende Kohlens\u00e4uremengen berechnet :\nDauer\tKohlens\u00e4ure der Oxydations-\ndes Versuches\tprozesse in 1 Stunde\n4 Stunden 153 \u2014 92 = 61\t15 2\n4\t\u00bb\t102 \u2014 26\t76\t19^0\nl\u00f6\t\u2022\t88 \u2014 48 = 40\t2,7\nDie Besultate dieses zweiten Teiles des Versuches sind auf Figur 3 dargestellt.\nAuf Grund des angef\u00fchrten Versuches kann man folgende Schl\u00fcsse ziehen.\n1. Wider Erwarten scheiden die nach Zuckergabe abget\u00f6teten etiolierten Bl\u00e4tter in einer Wasserstoffatmosph\u00e4re weniger Kohlens\u00e4ure aus, als die nicht ern\u00e4hrten Bl\u00e4tter. Do\nChinin die Arbeit der proteolytischen Enzyme und ihre zerst\u00f6rende\nWirkung auf die Zymase hemmt. (Diese Zeitschrift, Bd. XLII, 1904, S. 299.)","page":416},{"file":"p0417.txt","language":"de","ocr_de":"Die Arbeit der Atmungsenzyme der Pflanzen usw. 417\nnun in etiolierten Bohnenbl\u00e4Uern die Kohlehydrate fast vollkommen fehlen, ') durfte man erwarten, da\u00df die auf Zucker kultivierten Bl\u00e4tter auch nach ihrer Abt\u00f6tung in einer Wasser-stolfatmosph\u00e4re mehr Kohlens\u00e4ure bilden m\u00fc\u00dften, als die nicht auf Zucker kultivierten Bl\u00e4tter. Hieraus folgt, da\u00df der in gefrorenen Bl\u00e4ttern sich abspielende anaerobe Proze\u00df der Kohlen-s\u00e4urebildung\nnichts mit der Alkoholg\u00e4rung gemein hat, da jener Proze\u00df am energischsten in denjenigen Bl\u00e4ttern verl\u00e4uft, die keine Kohlehydrate enthalten, ja sogar durch Einf\u00fchrung von Saccharose nur abgeschw\u00e4cht wird. Diese Tatsache bietet einen neuen St\u00fctzpunkt f\u00fcr die Einf\u00fchrung einer besonderen Bezeichnung des Enzyms dieses anaeroben Prozesses- der Garbonase. Durch alle\n\t\t\u20141\t\t\tr\ti\u2014-\t~\t..\tfr\tI i\t\t\t\tr\t\t\n\t\t\t\t\t\t\t\t\t1\t\t\t\t' i; i\t\t\n\t\t\t\t\t\t\t\tV \u2018 i\tf\t\t\t\t~+\u2014 \u2022j\t\t\u2014^\n\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\u2666 - i\t\t\t\t\t\n\t\t\t\t\t\t\t\ti \\ \u2666 1 |\\\t\ti\t\t\t\t\t4\n\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\u25ba i\t\t\t\t\t' 1\n\t\t\t\t\t\t\t\tnt\u2014r\t\t\t\t\t\t\t\u2022 \u2014\u2022 ' -1\n\t\t\t\t\t\t\t\t! T\t\t\t\t\t\t\ti f\n\t\t\t\t\t\t\t\ti\t\t\t\t\t\t\tI -]\n\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\n\t\t\t\t\t\t\t\t1\t\t\t\u25a0\t\t\t\u25a0\tH\n\t\t\t\t\t\t\t\t~t- \u2014 i 1\t\t\t\t\t\t\ti\n\u2014\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t1\n\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\u201c1\t\tn\ny,\tr*\tw- - \\ \t\\\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\u25a0\u2014-\th \u2014\u2022\n\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\u25a0I\t\u2014 .\tt\n%\t\t\t\\ f- V\t\\\t\t\t\t\t\t\t\t\tH\t\t\ti\n\tt \t\t\t\tk\t\t\t\tJ\t\t\t\t\t\u00ab\t\t-j\n\t-V\t\t\ts -j\t\\ '\t\tJ\t\t\t\ti\t\t\t\tH\n\tV\t\t\t\t\\\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\u00ab\n\t\t\t\t\t\t->\t\t\t\t\t\t\t'\u25a0'1\t1\t\n\t\t\t\t\t\t\t,\t\t\t\t\u2022\t\ti\t\u2014Li\t\ntJbu/u\u00f9vr\nFig. 3.\ndcr Zuckergabe gefrorener etiolierter\n?reteteTJnnfVMlrtFabt' ef NormaI,\u2018 Atmung. ahcd\u00fcJr \u00c7Ji /T i! i b) v r Kurve anacr\u00b0be und der zweile \u00a3}I d,\u2018r Kurve Oxydationsatmung, ox berechnete Kurve der durch Oxydationsprozesse gebildeten Kohlens\u00e4ure.\ndiese Ausfuhrungen will ich keineswegs die M\u00f6glichkeit de Alkoholg\u00e4rung bei den h\u00f6heren Pflanzen verneinen, glaube abe nur, da\u00df sie eine Nebenrolle spielt und nicht als ein Fundamental\nproze\u00df bezeichnet werden kann. Schon aus einigen Tatsachen di >on ostytschew8) festgestellt sind, sieht man, da\u00df zwischei\n) W. Palladin, Revue g\u00e9n\u00e9rale de botanique, lid. V, 1893, S. 441 J904 s' 4fT lSchew\u2019 Zentralblatt f\u00fcr Bakteriologie, II. Abt., Bd. XII","page":417},{"file":"p0418.txt","language":"de","ocr_de":"418\nW. Palladin,\nder anaeroben (intramolekularen) Atmung und der Alkphol-g\u00e4rung ein Unterschied ist,\n2. Hingegen verst\u00e4rkt die Kinf\u00fchrung von Zucker die Oxydationsprozesse in erfrorenen Bl\u00e4ttern um so viel, da\u00df ungeachtet der schw\u00e4cheren Kohlens\u00e4ureausscheidung in einer Wasserstolfatmosph\u00e4re die Gesamtmenge der durch anaerobe und aerobe Prozesse in Zuckerbl\u00e4ttern gebildeten Kohlens\u00e4ure die von zuckerfreien Bl\u00e4ttern ausgeschiedene Kohlens\u00e4uremenge\nbetr\u00e4chtlich \u00fcbertrilTt. Dieses Verh\u00e4ltnis ist gleich 474 \u2014 t 1\n\u00b0\t42K\t\u20191 \u25a0\nDoch ist dieses Verh\u00e4ltnis um das Doppelte geringer, als das Verh\u00e4ltnis hei lebenden Bl\u00e4ttern, welches im ersten Versuche\ng,eich 200\t2\u2019\u00b0 war- F\u00fcglich wirkt die Einf\u00fchrung von\nZucker, die bei lebenden etiolierten Bl\u00e4ttern eine so starke Erh\u00f6hung der Atmungsenergie hervorrief, nach Abt\u00f6tung der Bl\u00e4tter durch niedrige Temperaturen in weit geringerem Grade. Unzweifelhaft werden in lebenden Bl\u00e4ttern durch Zuckergabe Vorg\u00e4nge angeregt, die in erfrorenen Bl\u00e4ttern nicht rnehr\u00b0 zustande kommen k\u00f6nnen. Die Aufkl\u00e4rung dieser Vorg\u00e4nge ist die Aufgabe k\u00fcnftiger Untersuchungen.\n8. Die Natur des Oxydationsenzyms und sein Verh\u00e4ltnis zur Oxygenase und Peroxydase bleibt noch unaufgekl\u00e4rt. Ich bezeichne dieses Enzym vorl\u00e4ufig als Oxydase, da ich dasselbe auf Grund gewisser Erw\u00e4gungen als von den beiden oben genannten Enzymen verschieden betrachte.\nVersuch 3.\nDie etiolierten Bl\u00e4tter von Vicia Faba (aus dem Gew\u00e4chshause) wurden in vier Portionen geteilt. Zwei Portionen wurden unmittelbar erfroren. Die anderen beiden Portionen wurden w\u00e4hrend vier Tagen im Dunkelraum auf einer 10\u00b0/oigen Saecha-rosel\u00f6sung kultiviert und erst dann erfroren.\nIn diesem Falle war die Zuckernahrung ohne Einflu\u00df auf die Atmungsenergie der lebenden Bl\u00e4tter. Sie haben w\u00e4hrend zwei Stunden folgende Menge von Kohlens\u00e4ure ausgeschieden : Ohne Zuckerern\u00e4hrung 1. Portion 20,0\n2. \u00bb 18,8\nNach\t.\t3.\t\u00bb\t20,4\n*\t\u00bb\t4.\t\u00bb\t21,6","page":418},{"file":"p0419.txt","language":"de","ocr_de":"410\nDie Arbeit der Atmungsenzyme der Pflanzen usw\na) Ohne Zuckernahrung (erfrorene Bl\u00e4tter). Temperatur 18\u201421\u00b0.\nDauer des Versuches\t1. Portion (8,2 g) Luftstrom\t\t2. Portion (8,2 g) WasserstofTstrom Menge der CO,\t\t\n\tMenge der CO,\t\t\t\t\nin Stunden\tin mg\tI in auf 100 g 11 Stunde i auf 100 g\tin mg\tauf 100 g\t! in i 1 Stunde auf 100 g\n8\t11,6\ti i4i ; i7,i\t11,fi\t141\t1\t17,1 2,3\n19\t11,2\t13\u00ab I 7,2 1 i\t3,6\t44 Luftstrom\t\n- 23\t5,6\t\t68\t|\t3,0\t17.0\t207\t9,0\n\t28,4\t345\t-\t32,0\t392\t\n\tBeide Portionen wurden zerrieben und dann je 20 zugef\u00fcgt.\t\t\t\tccm H40,\n5\t10,4 1\t127\t25,4\t11,0\t1.34 '\t26.8\nlS'/i\t4,4\t!\t53 i\t2.8 - - 1\tM i\t59\t1\t3,1\n\t14,8\t|\t180 _\t15,8 \u20221\t193\t\nbi Nach Zuckernahrung (erfrorene Bl\u00e4tter). Temperatur 18,5\u201421\n22\n6 2 t\n3. Portion (8,2 g) Luftstrom Menge der CO,\n4. Portion (8,2 g) WasserstofTstrom Menge der CO,\n12,8\t156 i\t1 20,0\t\u00ab,0 i\t. 98\t\u25a0 16.3\n15,6\t190 i\tj 10,3\t4,4 |\t54 \u2022\t2,9\n\tI \u2022 -\tj . .\t\tLuftstrom\t\n4,8_\t\t\u00abV\t2.\u00ab\t25,6\t312\t14,2\n33,2\t405\ti\t38,0\t464 i\t\nBeide Portionen\t\twurden zerrieben und\t\tje 20 ccm ILO.\t\n\t\tzugef\u00fcgt\t\t\t\n9,2\t112\t18,6\t9,8\t120\t20,0\n6,4\t78\t3,4\t6,4 j\t78\t,)\t3,4\n15,6\t190\t1 _\t16,2 i\t198\t1\t","page":419},{"file":"p0420.txt","language":"de","ocr_de":"420\nW. Palladin,\nDie Resultate sind dieselben wie im vorhergehenden Versuche.\nVersuch 4.\nEtiolierte Bl\u00e4tter von Vicia Faha wurden erfroren und dann in Erl en mey er 'sehe, mit Quecksilber abgesperrte Kolben gebracht. Von Zeit zu Zeit wurde die Luft aus dem Kolben ausgesogen und im Apparate von P a I o w z o w - R i c h t e r1 ) analysiert.\u00bb i\n1.\tNach 1 Stunde:\nCO, = 0,98 >\n0, ~ 20,20 \u00b0/o\nN, = 78,82 \u00b0/o\nDaraus wurde der Atmungskoef\u00efizient (\u2014 \u2022) nach der Formel\n208 c \u2014 b berechnet.\n792\nCO,\n0,\n-= 2,00\n2.\tNach 3 Stunden seit Beginn des Versuches\nCO, = 1,85 \u00b0/o 0, = 19,68 \u00b0/o\nN,\t= 78,47 \u00b0/o CO,\n0, =2\u2019\u00b0\u00b0\n3.\tNach 5 Stunden seit Beginn des Versuches:\nCO, = 2,21 \u00b0/u\nO,\t= 18,67 \u00b0/o N, = 79,12 o/o\nCO,\n0,\n= 1,04\nZwischenkoeffizient nach der Formel\n\u201e CO* . N2 C0\u2018 - - 2.......2\nNl\n. x\"\na\nberechnet:\n*) Palowzow, Untersuchungen \u00fcber die Pflanzenatmung. St. Peters-\nb\u00fcrg l'JOl (russisch). Richter. Protokoll der St. Petersburger Naturf. Gesellsch., Sekt. Botanik, 1903.\n) Die Analysen wurden von Fr\u00e4ulein Krasnosselsky ausgef\u00fchrl. wof\u00fcr ich hiermit meinen Dank ausspreche.","page":420},{"file":"p0421.txt","language":"de","ocr_de":"Die Arbeit der Almungsenzyme der Pflanzen usw\n421\n4. Nach 28 Stunden seit Beginn des Versuches:\nCO, -= 5,06 \u2022/\u2022\n0, = 15,42 \u00b0/o N, = 79,52 \u00b0/o CO,\nn* = 0,92\nZwischenkoeffizient\n0,\n0,85\nAlso sind die Atmungskoeflizienten w\u00e4hrend verschiedener Stunden des Versuches folgende:\nW\u00e4hrend der ersten Stunde\n\u2019\t\u00bb zweiten und dritten Stunde\n\u00bb\t\u00bb vierten und f\u00fcnften Stunde\n'\t< sechsten bis 29. Stunde\n2,(X)\n2,00\n0,90\n0,85\nIn den vorgehenden Versuchen wurde gefunden da\u00df er-frorene etiolierte Bl\u00e4tter in den ersten zwei Stunden an der hilft und in einer WasserstolTatmosph\u00e4re die gleiche Men\u00abe U>2 ausscheiden. Dieser Umstand gab Veranlassung zu der ' ermutung, da\u00df w\u00e4hrend dieser Zeit kein Sauerstoff absorbiert wird. Die Atmungskoefflzienten (2,00 und 1,04) zeigen aber, dull eine Sauerstolfebsorption dennoch stattfindet. Folglich wird' die Sauerstolfebsorption in den ersten 2 Stunden nicht von der entsprechenden Kohlens\u00e4ureausscheidung begleitet. Es geht nur eine Assimilation des Sauerstoffs vor sich. Nach den Untersuchungen von Fr\u00e4ulein Krasnosselsky ') l\u00e4\u00dft sich das gleiche an den verletzten und erfrorenen Zwiebeln von Aljium Cepa beobachten. Weiter beginnt eine starke Sauerstolfebsorption\n' \u00b0\u20193) begleitet von Kohlens\u00e4ureausscheidung und endlich\nbeginnt dann die Sauerstolfebsorption zu sinken = n,8\u00bb). F\u00fcr die ganze Versuchsdauer ist das Verh\u00e4ltnis derGesamtmenge i < r ausgeschiedenen CO, zu der Gesamtmenge des absorbierten\nSauerstoffs fast gleich I (n\u00e4mlich (\u00a3* -, 0,92). Folglich k\u00f6nnen wir den Proze\u00df der Sauerstolfebsorption und der Kohlens\u00e4ure-\n'> Krasnosselsky, Noch nicht publizierte Arbeit.","page":421},{"file":"p0422.txt","language":"de","ocr_de":"422\nW. Palladin,\nausschcidung als zwei oft von einander g\u00e4nzlich unabh\u00e4ngige Vorg\u00e4nge betrachten.\nVersuch 5.\nGipfel der etiolierten Stengel von Vicia Faba wurden in zwei Portionen geteilt und erfroren.\nErfrorene Gipfel.\nTemperatur 18\u00b0.\nDauer des Versuches in Stunden\t1. Portion fl2,7 g) Wasserstoffstrom\t\t2. Portion (13,0 g) Wasserstoffstrom\t\n\tMenge\tder CO,\tMenge der CO,\t\n\tin mg\tauf 100 g\tin mg\t\u2022 auf 100 g\n5\t19,6\t153\t19,6\t151\n19\t12,0\t94\t11,6\t89\n\tLuftstrom\t\t\t\u2022 \u25a0\n27\t19,2\t151\t. 3,2\t24\n21\t3,6\t28\t0,8\t6\n\t*** \u00bbc\t426\t1 Luftstrom\t\n5\t\t\t12,0\t92\n48\t\t\t18,4\t141\nr\t\t\t65,6\t503\nDieser Versuch liefert einen neuen Beweis daf\u00fcr, da\u00df durch die T\u00e4tigkeit der Carbonase das Oxydationsmaterial f\u00fcr die Arbeit der Oxydase vorbereitet wird, da ein l\u00e4ngeres vorhergehendes Verweilen in der Wasserstollatmosph\u00e4re hiernach eine st\u00e4rkere Kohlens\u00e4urebildung durch Oxydationsprozesse ergab. Die gleichzeitige gemeinsame Arbeit beider Enzyme erweist sich\nPflanzen, .1. \u00abn\u201e\u201e\t\u2019w.L'SnH\nwird die Carbonase durch die Oxydase zerst\u00f6rt.\nVersuch 6.\nGro\u00dfe etiolierte Bl\u00e4tter von Vicia Faba wurden in zwei Portionen geteilt. Eine Portion wurde unmittelbar erfroren. Die andere Portion wurde w\u00e4hrend sechs Tagen in diffusem\nLichte auf 10\u00b0/o iger Saecharosel\u00fcsung kultiviert und dann er-froren.","page":422},{"file":"p0423.txt","language":"de","ocr_de":"Die Arbeit der Atmungsenzyme der Pflanzen usw\n423\nErfrorene Bl\u00e4tter.\n1. Portion (12,4 g) Ohne Zuckernahrung\nDauer\ndes\nVersuches\nin\nStunden\n25\n2\u00ab/\u00bb\n44\nW\n2 9\n*'h\n20\nMenge der C02\nin\tauf\tTurn-\ning 100 g j peratnr\nWasserstoffstrom 12,4\t100\n0,0 j _ ! IK\"\nLuftstrom\n17,0\t142\tj\t19\u00bb\nPyrogalluss\u00e4ure 20 ccm Od.2\tj\t-\tj\t19\"\nPyrogalluss\u00e4ure 10 ccm\n17,2\t648\tj\t17,5\u00bb\nH/L 20 ccm\n22,8\t-\nluo\n13.6\t1\t293\ti\t\u00f6\n2. Portion (12,3 g)\nNach Ern\u00e4hrung mit Zucker und Licht\nDauer des Versuches in\nStunden\n23\n2*/\u00bb\n51\n48\n21\n2\n25\nMenge der CO,\nin\tauf\tTem-\nmhr 100 g peratur\nWasserstoffstrom 7,6 1\t62 |\n0,0\t!\t\u2014\t!\t17,5<*\nLuftstrom\n25.6\t|\t208\tJ\t18\u00ab\nPyrogalluss\u00e4ure 40 ccm\n86.8\t;\t_\t|\t18\u201e\nPyrogalluss\u00e4ure 10 ccm\n23.6\t|\t896\tf\t18\u00b0\ni\tI\nH*08 20 ccm 37,2\t\u2014\n1\t18\u00b0\n17.6\t445\nDie Ergebnisse dieser Versuche sind in Figur 4 dargestellt Sie sind folgende:\n1 \u2022 Mit Zucker und Lieht ern\u00e4hrte etiolierte Bl\u00e4tter scheiden nach Erfrieren im sauerstofffreien Raume bedeutend weniger Kohlens\u00e4ure aus, als erfrorene nicht ern\u00e4hrte Bl\u00e4tter.\n2. Ern\u00e4hrung mit Zucker und Licht verursacht eine geweigerte Bildung von Oxygenase und Peroxydase.\nHoppe-Seyler\u2019s Zeitschrift f. physiol. Chemie. XLVII.\n28","page":423},{"file":"p0424.txt","language":"de","ocr_de":"424\nW. Palladin,\nVersuch 7.\nSehr kleine etiolierte Bl\u00e4tter von Vicia Faba wurden in zwei Portionen geteilt. Eine Portion wurde unmittelbar erfroren Die andere Portion wurde w\u00e4hrend zehn Tagen in diffusem Lichte auf 10\u00ab/oiger Saccharosel\u00f6sung kultiviert und dann erfroren.\nErfrorene Bl\u00e4tter. Temperatur 17,5\u201418\u00b0.\n1. Portion (2,8 g) Ohne Zuckernahrung\t\t\t2. Portion (2,8 g) Nach Nahrung mit Zucker und Licht\t\t\nDauer des Versuches\tMenge der C02\t\tDauer\tMenge der CO,\t\nin Stunden\tin mg\tauf 100 g\tdes Versuches in Stunden\tin mg\tauf 100 g\n70\t10,0\t357\t70\t16,8\t600\n\t\tPyrogalluss\u00e4ure je 20 ccm\t\t\t\n40\t57,2\t2043\t21\t58,8\t2100\n26\t6,8\t282\t26\t31,2\t1110\n\t64,0\t2325\tPyrogalluss\u00e4ure 20\t\tccm\n\t\t\t21\t5,2\t186\n\t\t\t\t95,2\t3396\n\tH,0, 2(\t) ccm\tH\u201eOt 20 ccm\t\t\n20\t47,2\t1648\t2\t34,4\t1220\n48\t7,6\t271\t25\t9,8\t350\n\t54,8\t1957\t\t44,2\t1570\nDie Resultate sind dieselben wie im vorhergehenden Versuche.","page":424},{"file":"p0425.txt","language":"de","ocr_de":"42ft\nDie Arbeit der Atmungsenzyme der Pllanzen usw\nVersuch 8.\nGro\u00dfe etiolierte Bl\u00e4tter von Vicia Faba wurden in drei\n1 ortionen geteilt. Eine Portion wurde unmittelbar erfroren.\nle anderen zwei Portionen wurden w\u00e4hrend sechs Tagen in\ndiffusem Lichte auf iO\u00bb/oiger Saccharosel\u00f6sung kultiviert und dann erfroren.\na) Ohne Zuckernahrung (erfrorene Bl\u00e4tter). Temperatur 18\u00b0.\nDauer\t1. Portion (0,8 g)\t\ndes Versuches\t\t\u25a0 \u2014\nin Stunden\tMenge der CO,\t\n\tin mg\t|\tauf 100 g\n28\t28.8\t\n19\u00bb/.\t5,2\t\n\t34,0\t346\n\tPyrogalluss\u00e4ure 20 ccm\t\n23\u00bb/.\t34,0\t\n50\t36,8\t\n\t70,8\t722\n\tH,0, 20 ccm\t\n\u2018j\t43,6\t\n21\u00bb/.\t57,6\t\n47\t12,8\t\n\t114,0 f\t1163","page":425},{"file":"p0426.txt","language":"de","ocr_de":"426\nW. Palladin,\nb) Nach Zucker- und Lichtnahrung (erfrorene Bl\u00e4tter).\nTemperatur .18\u00b0.\ns\t\u00ce. Portion (9,7 g)\t\t3. Portion (9,5 g)\t\t\nDauer des Versuches in Stunden\tMenge der CO*\t\tDauer des Versuches in Stunden\tMenge der C0,\t\n\tin mg\tauf 100 g\t\tin mg\tauf 100 \u00bb\n\tLuftsdrom\t\t\tWasserstoflstrom\t\n5 '/*\t18,4\t\t5'/*\t7.2\t\n217*\t18,4\t\t217\u00ab\t6,8\t\n43 '/*\t0,8\t\t221 w\t3,8\t\n\t43,8\t449\t\t17.6\t185\n\tPyrogalluss\u00e4ure 20 ccm\t\t\tLuftstrom\t\n48\t42.4\t\t47\u00bb\t21.2\t\n\tPyrogalluss\u00e4ure 20 ccm\t\t237\u00ab\t14,0\t\n25\t43,8\t\t18 7,\t4,4\t\u25a0\n25\t32,K\t\t\t39,6\t416\n45\t40.0\t\t\tPyrogalluss\u00e4ure\" 20 ccm\t\n\t158,8\t1637\t48\t69,2\t\n\tH20, 20 ccm\t\t\tPyrogalluss\u00e4ure 10 ccm\t\n1V\u00ab\t44,0\t\t49\t64,4\t\n3\t34,8\t\t45\t36,8\t\nt*8\t32,0\t\u2022 '. \u2022 .\t\t170,0\t1789\n\t110,8 \u2018\t1142\t\tH,0, 10 ccm\t\n\t\t\t27\u00ab\t68,0\t\n\tV\t'\u2022 -\t\u2022\t\u2022\t.\t68\t41,2\t\n\t\t.\t\t109,2\t1149 \u2022","page":426},{"file":"p0427.txt","language":"de","ocr_de":"Die Arbeit der Atmungsenzyme der Pflanzen usw\n427\nVersuch 9.\n20 g in Wasser gequollene Weizenkeime.\nLebende Weizenkeime. Temperatur 19\u00b0.\nDauer des Versuches\t\tMenge der CO,\t\nin Stunden\tin mg\tin\t1 Stunde\nIV\u00ab\t23,8\tLuftstrom | \u2022\t15.9\n'/\u2022 1*/\u00bb\t20,0\tWasserstoflstrom 1 i\t13,3\nAlso scheiden lebende Weizenkeime in einer Wasserstoffatmosph\u00e4re weniger Kohlens\u00e4ure aus, als in der Luft.\nVersuch 10.\nIm Wasser gequollene Weizenkeime wurden in drei For-tionen von je 10 g geteilt. Die dritte Portion wurde erfroren.\na) Lebende Weizenkeime\t\t\t\tb) Erfrorene Weizenkeime\t\t\nDauer des Versuches in Stunden\t1. Portion\t\t2. Portion\tDauer des Versuches in Stunden\t3. Portion\t\n\tMenge der CO,\t\tMenge der CO,\t\tMenge der CO, *\ti in mg auf 100 g\t\n\tin mg\taut 100 g\tit\u00bb\u25a0\u00bbm\tauf m6\t100 g\t\t\t\n\tLuftstrom\t\tWasserstof\u00eestrom\t\tLuftstrom\t\n1V\u00bb\t13,6\t9,1\t11,2\t7,0\t3 V\u00ab\t32,4 :\t9,3\n19\t__\t\t70,8\t3,7\t2* *\t21,2\t8,5\n1\t\t\u2014\t2,5\t2,5\t\t\u2022 .\t.. \u25a0 ; - .\n\t\t\tLuftstrom\t\t* .\t\n2\t\t\u2014\t11,6\t5,8\t\t\u2022 ' .\t","page":427},{"file":"p0428.txt","language":"de","ocr_de":"428\nW. Palladin,\nAus diesem Versuche folgt:\n1.\tMan bemerkt eine gesteigerte Kohlens\u00e4ureausscheidung von lebenden Weizenkeimen an der Luft nach langem Verweilen im sauerstolTfreien Raume.\n2.\tLrfrorene und lebende Weizenkeime scheiden w\u00e4hrend der ersten Stunden an der Luft gleiche Kohlens\u00e4uremengen aus.\nVersuch 11.\nZwei Portionen gequollener und dann erfrorener Weizenkeime.\nErfrorene Weizenkeime. Temperatur 20\u201421\u00b0.\nDauer des Versuches in Stunden\t1. Portion (15 g)\t\t2. Portion (15 g)\t\n\tLuftstrom\t\tWasserstofTstrom\t\n\tMenge der 0.0*\t\tMenge der C02\t\n\tin mg\tin 1 Stunde\tin mg\tin 1 Stunde\n2\t17,6\t8,8\t22,6\t11,3\n2\t14,4\t7,2\t15,6\t7,8\n2\t14,0\t7,0\t12,8\t6,4\n3\t14,8\t4,9\t14,4\t4,8\n15\t38,4\t2,6\t40,4\t2,7\n0\t16,4\t1,8\t20,0\t2,2\n20\t15.2\t0,8\t19,6\t1,0\n10\t7,6\t0,4\t8,4\t0,4\n\t138,4\t\t153,8\t\nVersuch 12.\nZwei Portionen gequollener und dann erfrorener Weizen-keime.","page":428},{"file":"p0429.txt","language":"de","ocr_de":"Die Arbeit der Atmungsenzyme der Pflanzen usw. 429\nErfrorene Weizenkeime. Temperatur 18\u00b0.\nDauer\t1. Portion (10 g)\t\t2. Portion (10 g)\t\ndes Versuches\tLuftstrom\t\tWasserstoffs\u00bb rom\t\nin Stunden\tMenge der GO,\t\tMenge der CO,\t\n\tin mg\tin 1 Stunde '\tin mg\tin 1 Stunde\n2\t21,2\t10,\u00ab\t10,8\t8,4\n4\t23.2\t5,8\t18,0\t4,0\n15\t5(1,0\t3,7\t28,0\t2,0\n52\t27,8\t0,5\t45,6\t0,8\n2 4\tSpuren\t\u2014\t14.8\t0,6\n97\t128,2\t\t121,8 \u2022\t\nAus den beiden letzten Versuchen folgt, da\u00df erfrorene \\l eizenkeime an der Luft gleiche Kohlens\u00e4uremengen ausscheiden wie in sauerstofTfreiem Raume.\nVersuch 13.\nGequollene Weizenkeime wurden in zwei Portionen geteilt Line Portion wurde erfroren. Beide Portionen wurden in einem M\u00f6rser zerrieben und mit 40 ccm Pyrogalluss\u00e4urel\u00f6sung versetzt. Temperatur 18,5\u00b0.\nLebende Weizenkeime (10 g).\t\tErfrorene Weizenkeime (10 g)\t\nDauer des Versuches in Stunden\tMenge der CO,\tDauer des Versuches in Stunden\tMenge der CO,\n22\t8,0\t23 \u2022>\t8,0\n\tH,0, 10 ccm\t\tH,0, 1\u00d6 ccm\n1\t48,0\t4\t62,0\n22\t44,4\t\tH,0, 20 ccm\n\tH,Ot 20 ccm\t5\t38,8\n8 7*\t30,0\t\tHaO, 2\u00d6 ccm\n\tH,0a 20 ccm\t39\t41,6\n39\t22,0\t\t142,4\n\t144,4\t.\t","page":429},{"file":"p0430.txt","language":"de","ocr_de":"430\nW. Pall&din,\nFolglich sind die Weizenkeime .sehr reich an Peroxydase, enthalten aber nur geringe Menge von Oxygenase. Durch diesen Mangel an Oxygenase ist aller Wahrscheinlichkeit nach die Tatsache zu erkl\u00e4ren, da\u00df lebende Keime, nachdem sie aus der Wasserstoflatmosph\u00e4re an die Luft gebracht worden sind, keine gesteigerte Kohlens\u00e4ureausscheidung zeigen, wie dieses bei den an Oxygenase reichen etiolierten Bohnenbl\u00e4ttern der Fall ist. Ferner scheiden aus demselben Grunde gefrorene Weizenkeime, \u00e4hnlich den Zwiebeln von Allium Cepa,1) denen die Oxygenase gleichfalls fast vollkommen fehlt, an der Luft die gleiche Menge COj aus, wie in einer Wasserstolfatmosph\u00e4re.\nVersuch 14.\nAm 13. November wurden 38 g der Bl\u00e4tter von Plec-togyne japonica erfroren. Temperatur 17,5\u00b0.\nWasserstoffslrom 24 Stunden 1(5,4 mg C02 21* Spuren\nLuftstrom\n48\t\u00bb\t(5,4\tmg\t(10.,\n10 g von diesen Bl\u00e4ttern wurden in kleine St\u00fccke zerschnitten und mit 20 ccm Pyrogalluss\u00e4urel\u00f6sung -f- 20 ccm HA versetzt.\n1\tStunde 51.2 mg (HL\n2\tStunden\t85.(5\t*\n11 \u00ef\t\u2022\t31,2\t.*\t*\n18\t\u00bb\t24,0\t\u2022\t-\nHier wurde der Versuch abgebrochen und die weitere Kohlens\u00e4ureausscheidung nicht mehr bestimmt.\nVersuch lf>.\nAm 2(>. Dezember wurden 5 g der Bl\u00e4tter von Plecto-gyne japonica erfroren. Temperatur 18\u00b0.\nLuftstrom\n23 Stunden 3.(5 mg C02\nDie Bl\u00e4tter wurden in kleine St\u00fccke zerschnitten und mit 40 ccm Pyrogalluss\u00e4urel\u00f6sung versetzt.\nV Krasnosselsky. Berichte d. bot. GeseHsch., l\u2018.H)5. S. 142.","page":430},{"file":"p0431.txt","language":"de","ocr_de":"Die Arbeit der Atmungsenzyme der Pflanzen usw.\n431\n4K Stunden\t6,0\tmg\tCO,\nH,0, 20 ccm\n2xl% Stunden\t27,2\t\u00bb\n23\t\u00bb\t29,2\t\u00bb\t,\nDer Versuch wurde abgebrochen.\nVersuch 16.\nAm 22. Dezember wurden je 10 g der Bl\u00e4tter von Ficus elastica und Piperom y a marmorata erfroren. Temperatur 18\u00b0.\nFicus Pipemmya Luftstrom\n10,8\t1,6\tmg\tCO,\n10 ccm Pyrogalluss\u00e4ure 2\u00ab,2\t16,0\tmg\tCO,\n30 ccm H,0,\n36,0\t6.0\tmg\tCO,\n24 Stunden\n23\n24\nKs wurde keine C02 mehr ausgeschieden.\nAus allen beschriebenen Versuchen folgt, da\u00df die Atmungskohlens\u00e4ure der Pflanzen verschiedenen Ursprung hat:\n1.\tAnaerobe Kohlens\u00e4ure \u2014 das Resultat der Arbeit der Carbonase.\n2.\tKohlens\u00e4ure, die nach der Ersetzung der Wasserstoff-atmosph\u00e4re durch Luft von den unversehrten erfrorenen Pflanzen ohne Einf\u00fchrung irgendwelcher Reagentien ausgeschieden wird, als das Resultat der Arbeit der Oxydase.1)\n3.\tKohlens\u00e4ure, die nach Zusalz von Pyrogallol gebildet wird, das Resultat der Arbeit der Oxygenase.\n4.\tDie Oxygenasekohlens\u00e4ure und die Kohlens\u00e4ure, die nach Zusatz von H202 ausgeschieden wird, bilden zusammen das Resultat der Arbeit der Peroxydase.\nDie Resultate aller beschriebenen Versuche lassen sich in folgender Tabelle zusammenstellen:\n0 Es ist m\u00f6glich, da\u00df in diesem Falle gleichfalls auch die xygenase t\u00e4tig ist, jedoch nur auf Kostern des iu den Pflanzen vorhandenen oxydierbaren Materials.","page":431},{"file":"p0432.txt","language":"de","ocr_de":"432\nW. Palladin,\nArbeit der verschiedenen Atmungsenzyme.\n(Gesamtmenge der ausgeschiedenen Kohlens\u00e4ure in mg auf 100 g der\nPflanzensubstanz.)\n\ta)\tb) l .\t.\t\u25a0 c)\t:\t(i)\t' e)\tf)\tg)\tv\nPflanzen\t\u2022 Wasser- stoff\tLuft Oxy- dase\tI . \" . \u25a0 [Summe\t1 Pyro-gallus-\tPyro-gallus-s\u00e4ure + 11,0,\tSumme von\tSumme\t5\n\tCarbo- nase\t\tvon ' a -f- b\ts\u00e4ure Oxy- genase\t\td -f- e Peroxydase\tvon c-ff\tVer- suche\n\t1025\t0\t1025\t\t\t\t\t\t11\nWeizen-\t\t\t\t\t\t\u25a0\t\t\nkeime\t1282\to\t1282\t\t\t-\t. \u2022\t\u2014\t12\n\t\t'. ..\t-\t80\t1424\t1504\t2786\t13\nGipfel der\t\t\t\u25a0 .\t.\t!.\t\t\t\netiolierten\t270\t233\t503\t\u201c\u2014\t\t\t\t\nStengel\t\t\t.\t\t\t\t\t\n\t-\t\u2014\t357\t2325\t1957\t4279\t4636\t7\nEtiolierfe\t\t\t346\t722\t1163\t1885\t2231\t8\n\t185\t207\t392\t\t\t\t\t\t\t3\nBl\u00e4tter\tm\t245\t428\t\u2014\t\t_\t\u2014 .\t2\n\t100\t142\t242\t648\t293\t941\t1183\t6\nEtiolierte\t\t\t\t\t\t\t\u201c\t.\nBl\u00e4tter\t166\t308\t474\t\t\t\t\t_\t2\nnach Zucker- nahrung\t152\t312\t464\t\t\t\u2014\t\t\n\t\t\t\t\t\t\t\t3\nEtiolierte\t\t\t600\t3396\t\t\t\t\nBl\u00e4tter\t\"\t\u2014\t\t\t1570\t4966\t5566\t7\nnach Zucker-\t185\t416\t601\t1789\t1149\t2938\t3539\t8\nund Licht-\t62\t208\t270\t\t\t\t\t\nnahrung\t\t\t\t8 \u00bb6\t445\t1341\t1611\t6\nFicus\t\u2014\t\u2014\t108\t262\t360\t622\t730\t16\nPlecto- gyne\t45\t18\t63\t\u2014\t\u2014\t\u2014\t\u2014\t14\n\u2014\u2022\t\u2014\t\u25a0\u2014\t72\t120\t11280 \u00bb\t\u2014\t\u2014\t15\nPipcromya .\t\t\t16 '\t160\t60\t222\t236\t16\nl) Nur ein Teil der ausgeschiedenen Kohlens\u00e4ure wurde bestimmt.","page":432},{"file":"p0433.txt","language":"de","ocr_de":"Die Arbeit der Atmungsenzyme der Pflanzen usw.\n433\nAus dieser Tabelle ist ersichtlich, da\u00df das \u00dcberwiegen des einen oder anderen Atmungsenzyms in Abh\u00e4ngigkeit von dem Entwickelungsstadium der Pflanze steht:\n1.\tDie anaerobe Atmung herrscht in den embryonalen Organen vor und sinkt mit dem \u00dcbergang zum Stadium des aktiven Lebens. Sie ist am schw\u00e4chsten in Organen, die ihr Wachstum eingestellt haben.\nDieser Schlu\u00df stimmt mit der Tatsache \u00fcberein, da\u00df nur die niederen Pflanzen, die gewisserma\u00dfen ihr ganzes Leben im embryonalen Stadium bleiben, zu einer mehr oder weniger anaeroben Lebensweise bef\u00e4higt sind.\n2.\tDie Oxydase1) fehlt fast vollkommen in den embryonalen Organen. Sie tritt mit dem \u00dcbergange zum aktiven Leben auf und ihre Menge vermindert sich in den Organen, die ihr Wachstum eingestellt haben.\n3.\tDas Verh\u00e4ltnis der Kohlens\u00e4ure der anaeroben Atmung zu der Kohlens\u00e4ure der Sauersto\u00dfatmung (i) ist in den untersuchten erfrorenen Pflanzen folgende:\n1.\tWeizenkeime:\nJ 1282 __\nN \" 1282 \u2014 1\n2.\tGipfel etiolierter Bohnenstengel:\nJ 270 __\nN ~\t503 ~0,53\n3.\tEtiolierte Bohnenbl\u00e4tter:\nJ = 185 N 392\ni_ - J8;i\nN 428\nJ = 100 N ~ 242\n-\t= 0,47\n-\t= 0,42\n-\t= 0,41\nMittel \u25a0= 0,43.\n4.\tEtiolierte Bohnenbl\u00e4tter nach Zuckernahrung (gelbe): J 152\n: 404 = \u00b0\u201932\nN\nJ\nN\n106\n474\n0,35\nMittel = 0,33.\n') In dem auf Seite 408 ausgef\u00fclirten Sinne.","page":433},{"file":"p0434.txt","language":"de","ocr_de":"434\nW. Palladin,\n5. Etiolierte Bohnenbl\u00e4tter nach Zucker- und Lichtnahrung (gr\u00fcne) :\nJ __\t\u00ab2\nN ~ 270\nMittel = 0,26.\ntt. Altes Blatt von Plectogyne japonica:\nJ 45 N \u2014 68\nif r -\n\nFig. 4.\nDit* Kohlt*nsiiur<*!\u00bbU9seht*idun\u00a3 der erfrorenen Pflanzen.*\u00ab YVeizenkeime. /\u00bbetiolierte Blatter, c Mit Zucker und Licht ern\u00e4hrte etiolierte Bl\u00e4tter.\nFolglich ist der Koeffizient jJj in erfrorenen embryonalen Organen gleich 1, sinkt rasch mit dem \u00dcbergang zum Stadium des aktiven Lebens und steigt wieder in den Organen, die ihren Wuchs beendet haben.\n4. Die Menge der Oxygenase ist in den embryonalen Organen minimal. Sie steigt mit dem \u00dcbergange zum Stadium des aktiven Lebens und sinkt in den Organen, die ihr Wachstum eingestellt haben.\nZur gr\u00f6\u00dferen \u00dcbersichtlichkeit sind auf nebenstehender Figur 4 die Gesamtmengen der COj in Milligrammen dargestellt, die durch die Arbeit der Carbonase (H), der Oxydase iOi, der Oxygenase nach Pyrogallolzusatz (P. S.) und endlich des Restes der durch die Oxygenase nicht verbrauchten Peroxydase (H.,( )i). nach Zusatz von Wasserstoffsuperoxyd in erfrorenen Weizenkeimen (a), in etioliertenBohnen-","page":434},{"file":"p0435.txt","language":"de","ocr_de":"Die Arbeit der Atmungsenzyme der Pflanzen usw 435\nbl\u00e4ttern (b) und mit Zucker und Licht ern\u00e4hrten etiolierten Bohnenbl\u00e4ttern (e) ausgeschieden werden.\nAlle die von mir ausgef\u00fchrten Versuche beweisen, da\u00df der als Atmung bezeichnet^ Gasumsatz eine der kompliziertesten Erscheinungen darstellt und als das Resultat aller durch die gemeinsame Arbeit mehrerer Enzyme bewirkten Vorg\u00e4nge auf-gefa\u00dft werden mu\u00df.\nDiese Versuche zeigen ferner, wie stark die Atmungsenergie der durch niedrige Temperaturen abgetreten Bilanzen ist. Zur Best\u00e4tigung dieser Ansicht mu\u00df die Atmuugsenergie lebender und abget\u00f6teter Bilanzen nebeneinander gestellt, verglichen werden. Zum Beispiel, 10 g Weizenkeime schieden in einer Stunde folgende Mengen C02 aus (Versuch 10): a) Lebende an der Luft 9,1 mg bi Lebende in \\Vasserstol\u00ef 7,5 c) Erfrorene an der Luft\t\u00bb\nDa nun erfrorene Weizenkeime an der Luft und in Wasser-stolf die gleichen Mengen C02 ausscheiden, so folgt hieraus, da\u00df erfrorene Keime in den ersten Stunden in einer Wasser-sto\u00dfatmosph\u00e4rc betr\u00e4chtlich mehr C02 ausscheiden als. lebende Keime. An der Luft dagegen bilden erfrorene und lebende Keime die gleichen Mengen C02. Ein noch sch\u00e4rferer Unterschied l\u00e4\u00dft sich nach den Untersuchungen von Fr\u00e4ulein Ju-nitzky1) an keimenden Erbsen beobachten, wonach erfrorene K\u00f6rner betr\u00e4chtlich st\u00e4rker atmen als lebende.\n2.) Erbsenkorner, die 21 Stunden in Wasser geweicht waren, schieden folgende Kohlens\u00e4uremengen aus:\n\tDauer des Versuches in Stunden\tAusgeschiedene C02 mg\tCO, in 1 Stunde mg\nLebende Samen\t2\t7.U\t\u2022i u\nHierauf wurden die Erbsen\t\t\ti)jO\nerfroren) Erfrorene Samen\t\u00bb\t; 13,2\t.\t4,4\n\t3\t13,\u00ab\t4,5\n\t4\t14,4\t1\t: 3,r,\n\t1:1\t45,2\t. 3,4\nN. Junitzky, Noch nicht publizierte Arbeit.\t\t\t","page":435},{"file":"p0436.txt","language":"de","ocr_de":"436\nW. Palladin,\nFolglich scheiden durch niedrige Temperaturen abget\u00f6tete Erbsensamen im Laufe einiger Stunden mehr C02 aus, als lebende Erbsen. Hieraus folgt, da\u00df die T\u00e4tigkeit der Atmungs-enzymc im lebenden Organismus durch die Anforderungen des Organismus reguliert wird. Diese Regulierung h\u00f6rt mit dem Tode der l flanze auf und deshalb beginnen die Atmungsenzyme\nin den ersten Stunden nach dem Tode st\u00e4rker zu arbeiten, als im Lehen.\nSchon vor mehreren Jahren habe ich die Ansicht ausgesprochen, da\u00df die Atmungsenergie der Pflanzen mit ihrem Gehalt an Nucleoproteiden in Zusammenhang steht. Obgleich die Methodik, deren ich mich zur quantitativen Bestimmung der Nucleoproteide bediente (Bestimmung des Stickstoffes des durch Pepsinsalzs\u00e4ure unverdauten Eiwei\u00dfes), nicht eine genaue genannt werden kann, lie\u00dfen die gewonnenen Resultate diesen Zusammenhang nicht verkennen.\nLtiolierte Bohnenbl\u00e4tter enthalten kaum Spuren von l\u00f6slichen Kohlehydraten und atmen schwach. Nach ihrer Kultur auf Zucker wird die Atmungsenergie erh\u00f6ht; noch mehr nach Kultur auf Zucker am Licht. Parallele Stickstoffbestimmungen des unverdauten Eiwei\u00dfes zeigen, da\u00df sich nach der Kultur auf Zucker und gleichfalls nach Zuckerkultur am Licht die Menge des unverdauten Eiwei\u00dfes (Stickstoffes) in demselben Verh\u00e4ltnis vergr\u00f6\u00dfert, in welchem die Atmungsenergie (Menge der ausgeschiedenen Kohlens\u00e4ure) zunimmt.1) Zum Beispiel:\n1. Stickstoffgehalt des unverdauten Eiwei\u00dfes in 100 g etiolierter Bl\u00e4tter in Milligramm:\n-\tOhne\tNach 6 t\u00e4giger Kultur auf Zucker\t\n\tZuckergabe\tim Dunkeln\tam Licht\nVersuch 1\t18,0\t82,6\t166,4\nII\t18,0\t51.9\t115,4\nW Palladin, Revue g\u00e9n\u00e9rale de botanique, 1899, S. 102.","page":436},{"file":"p0437.txt","language":"de","ocr_de":"Die Arbeit der Atmungsenzyme der Bilanzen usw\n437\n2 D,e durch etiolierte Bl\u00e4tter nach (it\u00e4giger Kultur auf Zucker ausgeschiedene Kohlens\u00e4uremenge in Milligramm betrug:\n2:h),;>\n2tw,7\nFerm*r hat auch Spitzer1) den Gedanken einer Abh\u00e4ngig keit der Atmung von den Nueleoproteiden ausgesprochen Nat\u00fcrlich l\u00e4\u00dft sich eine solche Abh\u00e4ngigkeit nur in der Periode des regelm\u00e4\u00dfigen aktiven Lebens der Pllanzen beobachten. Und wenn sich dieser Zusammenhang w\u00e4hrend des Ruhestandes und ebenso w\u00e4hrend der Reizperiode nicht konstatieren l\u00e4\u00dft, darf er deshalb doch nicht prinzipiell abgeleugnet werden.\nWenn man die Resultate der Untersuchungen von S m i r n o ff,2) K o v choff3) und Krasnosselsky,4) welche auf meinen Vorschlag gemacht Z NucleoproteidbildmiR in verletzten Zwi\n\u00b0\tvon Allium Ccpa nach Kuvchoi\nwaren, zusammenstellt, sieht \u00ce' I),(\u2018 Kohlens\u00e4ureausscheidung der veriet\nJ\t\u2019\tteil und erfrorenen Zwiebeln nach Kr a\nman, da\u00df die Atmung erfr\u00f6re- ,!OS8',\u2018ll3ky- c Die Kohiens\u00e4ureausscheidui\ni\tder lebenden verletzten Zwiebeln n\u00bbi\nnor verletzter Zwiebeln von\tsmimoff.\nAllium Cepa proportional der Bildung von Nueleoproteiden (Kig. f gesteigert ist. Die Kurven a und b f\u00e4llen beinahe zusammen. I) min erfrorene Zwiebeln sowohl an der Luft, als auch in Wassersto die gleichen Mengen C()2 ausscheiden, bildet die in Kurvt\u00bb b dai gestellte Menge der ausgeschiedenen Kohlens\u00e4ure das R\u00e9sulta\n*) ^P',zer\u2019 Pfliipor\u2019s Archiv f\u00fcr Physiologie. Rd. LXVII.\n) Smirnoff, Revue g\u00e9n\u00e9rale de botanique, 1003. S. 2H.\n*) Kovchoff, Revue g\u00e9n\u00e9rale d\u00e9 botanique, 1302, S. lat\u00bb.\n4) Krasnosselsky, Berichte d. bot. Ges., 1905, Versuch IV, S. t\u00f4t\n; ! : M \u00ef\t\t\u2014 S i\t\t\t\\ \\\ti \u2014/\tf\t\t\tr\u2014\t-,\n\u00ef\t___\t\u2014\u00c0fL\tLi-\t\t\t1 ^\tV1\t\t\t\tI\t\ni .\t\t,_J\t\ti\t\ti\t-\ti ~ f.\t. -\t\u2014\t\u2014- -\nf-V\t\t\u2014i\t\t\t1\t\t\t\t\t\t\t\nu y\u2014i' \u2014i\t\t\t\t\u00bb*\u2022\t\t\u2014r\u2014 i - L\t\tA\tc\t\t\n\u00ce\t\u2019 \u2022\t1 ~~ + -\t\u2022 - * -,\t\u00ee\t\t\t\t4\t\t\tr'\"\t\u2014 -\u2022\tT\n. \\\t1\t\u2014\t*\t\t\u25a0 r\t>\u2022\t<5\t\t\t\t\nt\t-\u2022f !\ts\tA S\tr' \u2022 .\t\t1\t\t\t\t\t\no-i\u2014 i - \u25a0\tr\t\t\t\u25a0\t\tp\t\t\t\t\t\n\u2014J\t\tt\t\t\t\t'\t\t)\u25a0 i\t\t\t\t\tj\n/\tZ\t\\\t\t\t\tL\t\t\t\t\t\t\t~A\nKig.\nTage\na.","page":437},{"file":"p0438.txt","language":"de","ocr_de":"488\nW. Palladia,\nder Arbeit des anaeroben Enzyms: der Carbonase. Einen ganz anderen Charakter hat die Atmung lebender Zwiebeln nach ihrer Verletzung (Kurve c). Der durch die Verletzung verursachte Heiz wird von einer gesteigerten Ausscheidung von Kohlens\u00e4ure begleitet, welche ich als Heizkohlens\u00e4ure1) bezeichne. Fr\u00e4ulein Krasnosselsky2) hat nun gezeigt, da\u00df die Heizkohlens\u00e4ure in diesem Falle das Resultat der Arbeit einer Peroxydase ist, die sich unter dem Einflu\u00df der Verletzung bildet.\nAls ieh die vorliegende Arbeit begann, erwartete ich, da\u00df erfrorene etiolierte Bohnenbl\u00e4tter, nach der Kultur auf Zucker und am Liebt, sowohl an der Luft, wie auch im Wasserstoff st\u00e4rker atmen w\u00fcrden, als etiolierte Pl\u00e4tter ohne Zuckergabe. In W irklichkeit ergaben jedoch die beschriebenen Versuche f\u00fcr die Atmung in Wasserstoff gerade das umgekehrte Resultat: Erfrorene Pl\u00e4tter atmen nach Zuckerkultur und insbesondere nach Zuckerkultur am Lieht schw\u00e4cher als die Pl\u00e4tter, die keinen Zucker erhalten hatten. An der Luft hingegen wird durch Einf\u00fchrung von Zucker die Atmungsenergie erfrorener Pl\u00e4tter wohl\nverst\u00e4rkt, jedoch bei weitem nicht in dem Ma\u00dfe, wie es bei lebenden Bl\u00e4ttern der Fall ist. Folglich steht nicht nur diejenige Kohlens\u00e4uremenge, die auf anaerobem Wege durch die Arbeit der Carbonase gebildet wird, in Abh\u00e4ngigkeit von dem Gehalt an Nucleoproteiden, sondern ebenso auch die durch Oxydationsprozesse ausgeschiedene Kohlens\u00e4ure.\nDie Abh\u00e4ngigkeit der bei der Atmung gebildeten Kohlen-s\u00e4uremcnge von dem Gehalt an Nucleoproteiden kann verschiedenartig gedeutet werden ; erstens in der Weise, da\u00df, je gr\u00f6\u00dfer der Inhalt an Nucleoproteiden ist, desto gr\u00f6\u00dfer bei sonst gleichen Bedingungen auch die durch ihre Mitwirkung gebildete Menge von Atmungsenzymen ist, zweitens, durch die Annahme, da\u00df die Nucleoproteide selbst die Oxydationsenzyme sind (die Ansicht Spitzer s), drittens endlich ist es m\u00f6glich, da\u00df ein Teil der ausgeschiedenen Kohlens\u00e4ure direkt durch den Zerfall der Nucleoproteide gebildet wird. Nach den neuesten Untersuchungen sollen die Nucleoproteide sowohl im Pllanzen-\n'\u00bb Pal ladin, Berichte d. bot. Ges., 1905, S. 245.\n*) Krasnosselsky. Noch nicht publizierte Arbeit.","page":438},{"file":"p0439.txt","language":"de","ocr_de":"Die Arbeit der Atmungsenzyine der Pflanzen usw.\n439\nwie auch im Tierorganismus einem best\u00e4ndigen Zerfall unterliegen. Wenn nun der Harnstoff das endg\u00fcltige Ahhauprodukt \u00ab1er Nueleoproteiden darstellt, so w\u00e4re es nichts Unwahrscheinliches, dal) das eine oder andere Stadium ihres Zerfalls von Kohlens\u00e4ureausscheidung begleitet wird.\nSchon Horbaczewskix) behauptete auf Grund seiner Versuche, dal\u00bb die Harns\u00e4ure aus den Xanthinbasen gebildet wird. Darauf wurde durch eine ganze Weihe weiterer Untersuchungen, z. B. von Sch it ten hei in,2) Burian,3) Jones und Partridge,4) festgestellt, da\u00df die Produkte des Zerfalls der Nucleins\u00e4ure schlie\u00dflich Harns\u00e4ure und Harnstoll ergeben. Kin besonderes hydrolytisches ferment (die Guanase) verwandelt (iuanin in Xanthin und Adenin in Hypoxanthin. Durch eine Oxydase wird aus Hypoxanthin Xanthin gebildet. Letzteres wird weiter in Harns\u00e4ure oxydiert, die dann durch ein uricolytisches Ferment.5) zerlegt wird und unter anderen Kndprodukten Gly-kokoll und Harnstoff gibt.\nDer Harnstoll' kann gleichfalls ein Produkt des Zerfalls der Protamine, einer anderen Kiwei\u00dfgruppe, sein, die \u00e4hnlich \u00ablen Nucleinen eine so wichtige Bolle spielt. Nach den Untersuchungen von Kossel und DakinG) wird Arginin, ein Abbauprodukt der Protamine, durch ein als Arginase bezeichnetes f ciment in Ornithin und Harnstoff zerlegt. Somit sehen wir, \u00abla\u00df Fndprodukte, wie Harnstoff, durch den Zerfall von Nucleinen und Protaminen entstehen.\nDank den Forschungen der letzten Zeit haben sich unsere \\ 01 Stellungen \u00fcber die t unktionen der Kiwei\u00dfsubstanzen wesentlich ge\u00e4ndert. Verbindungen wie Asparagin, Glutamin und Mono-amidos\u00e4uren, die so lange die Aufmerksamkeit der Botaniker gefesselt hatten, werden in den Hintergrund gedr\u00e4ngt durch die\nHorbaczewski, Monatshefte der Chemie, 1891. IW. XII, S. 221.\n*) A. Schit tenhelm, Diese Zeitschrift, Bd. XUI. S. 251. IW XUII\n8. 228, Bd. XLV, 1905, 8. 121.\n') Burian, Diese Zeitschrift, Bd. XUII, 1904, S. 494.\n4) W. Jones u. C. Partridge, Diese Zeitschr.. Bd. XUI, 1904.8.343.\n6) A. Schittenhelm, Diese Zeitschrift, Bd. XLV. 190\u00bb, S. 101.\n#) A. Kossel und Dakin. Diese Zeitschrift. Bd. XU. S. 321 Bd XUI IW4. 8. 181.\nHoppe-Seylers Zeitschrift f. physiol. Chemie. XLVII.\n29","page":439},{"file":"p0440.txt","language":"de","ocr_de":"440\nVV. Palladin,\nProdukte des Zerfalls der Nucleine und der Protamine, jener beiden Kiwoi\u00dfgruppen, mit den die wichtigsten Lehensfunktionen. Fortpflanzung und Neubildung, eng verkn\u00fcpft sind. Die Ahhau-produkte beider (Jruppen haben, was die Struktur betrifft, viel (iemeinsames. In derNucleins\u00e4ure finden wir nach den Lntersueh-ungen Kossel s \u00bbneben einemKohlenhydratkomplex zwei Gruppen stiekstoflreieher lieterocyklischer Verbindungen : die Alloxurbasen und die einfachen Pyrimidinverbindungen. Ebenso wie diese Bestandteile der Nueleine zeiehnen sich auch die Bausteine der Protamine durch den Reichtum an Stickstoff aus. In den Nudein-s\u00e4uren ebenso wie in den Protaminen finden wir Atomgruppen, die (! und N in abwechselnder Anordnung enthalten.\nAtomgruppierung im Imida/.ojrmg\tPyrimidinring\nN \u2014 c;\tN - c\n./\t'\t/ I\nArginin\nN\nC\n\\\nc\nc\n\\\nN - C (hi den Alloxurbasen. ferner im Uracil, Thvinin, Cytosin\u00bb\nC\n!\nN\nI\nC\nN\nN \u2014 C\nfin den Alloxurbasen.\nWahrscheinlich auch im Histidin)\nliier zeigt sich eine chemische Eigent\u00fcmlichkeit desjenigen Teils von Protoplasma, welcher die Prozesse der Kortpflanzung oder der Neubildung orga-nischor Substanz vollzieht\u00bb.1)\nDie Kiwei\u00dfk\u00f6rper, in denen die Monoamidosiiuren \u00fcber-wiegen, sind vor allein Nahrimgseiwcill. In den Kiwei\u00dfk\u00f6rpern jedoch, die so eng mit den wichtigsten Lebensprozessen verbunden sind, \u00absind die langen Kohienstolfketten der Monoamido-saitren, die quantitativ so wesentlich am Aufbau der komplizierten Kiwei\u00dfkiirper beteiligt sind, da\u00df sie hier als Hauptsache imponieren, zum gro\u00dfen Teil verschwunden.\u00bb *) Diese imponierende Holle der Nebenbeslandteile der Kiwei\u00dfstolfe ist so gro\u00df, da\u00df die hiwei\u00dfkorper, denen sie fehlen, sogar nicht mehr als \u00abEiwei\u00df hezeielmet werden. So sagt z. li. L. Iwanoff:\u00ab) -Die Sper-\n\u25a0) A. Kessel, Diese Zeitschrift, ltd. XLIV, 1005, S. HW.\n*) A. Kossol, 1. c., S. H50*\nL Iwanoff, Diese Zeitschrift, Ud. XLII, 1904, S. 492. \u25a0","page":440},{"file":"p0441.txt","language":"de","ocr_de":"Die Arbeit der Atmungsenzyme der Pflanzen usw\nMl\nmatozoenk\u00fcple beim Lachs und beiin Hering enthielten rund moio nueleinsaures l\u2019rotarnin und sind oiweilifrei..\nWenn wir nun die Atmung auf cuzvmalischo Prozesse znriickliibren, wird dadurch keineswegs die Abh\u00e4ngigkeit ties Atmungsprozesses von dem Protoplasma, d. h. den Nueleo-proteiden und l'rotaminen ausgeschlossen. Has Protoplasma bildet entsprechend den Anforderungen des Organismus die einen oder anderen Enzyme, es koordiniert ihre gemeinsame T\u00e4tigkeit und vernichtet diejenigen Enzyme, die im gegebenen Zeitpunkt unn\u00f6tig sind, oder f\u00fchrt sie in einen inaktiven Zttsland \u00fcber Deshalb d\u00fcrfen wir unter keinen Umst\u00e4nden .len Worten L. Iwanoff\u2019s beistimmen: .uns vollkommen dem Bedauern l.einke s anscldielien, welches von ihm gelegentlich seiner Ar-heilen \u00fcber die chemische Zusammensetzung des Plasmas ausgesprochen wurde, n\u00e4mlich .lall das Dogma der Oinidpotenz des Eiweilles leider immernoch in der Pllanzenphysiologiesein Haupt hochh\u00e4lt..1) Gerade im Gegenteil glaube ich, \u00bblall die neuesten Untersuchungen der Enzyme und ebenso der Eiweili-korper nur noch mehr die Omnipotenz der letzteren best\u00e4tigen.\nB Einflu\u00df des anatomischen Baues und des umgebenden Mediums.\nVersuch 17.\nLebende Weizenkeime. 1. 10 g Keime, \u25a0>. 10 g grob zermahlene Keime, 3. 10 g fein zermahlene Keime. Jede Portion wurde in einen umgekehrten Erlenmever sehen Kolben ,<e-\nbraehl und mit 50 ccm destilierlem Wasser \u00fcbergossen. Atmung hei 17\u201418\u00bb.\nLebende Keime.\n\\ ersuchsdauer in Stunden\tUnverletzte Keime in Wasser Mehl\tGrobes\tKeines in Wassei Mehl in Wasser\t\n2\t27,\u00ab\t14.0\t0.2 \u2022\n2\t38,0\tj\t212\t12.8\n2\t45.8 ' 1\t23.2\t14.0\n1t\tDie Kohlens\u00e4ure\twurde\tnicht bestimmt\n\u2022> \u2022mt\t40.0\t18.8\t1 11.0\n\t151,4\t80.2\ti\tit\n') L. Iwanoff, Diese Zeitschrift, Bd. XLIF, loot, S. UV>,","page":441},{"file":"p0442.txt","language":"de","ocr_de":"W. Palladin.\n442\nFolglich wird die Zerkleinerung der Weizenkeime von einer starken Erniedrigung der Atmungsenergie (in Wasson begleitet.\nVersuch 1 8.\nDrei Portionen in Wasser geweichter Weizenkeime zu je 20 g. Die erste Portion' wurde in ein U-f\u00f6rmiges Hohr gesch\u00fcttet: die beiden anderen Portionen wurden in umgekehrte Erlen mover sehe Kolben gebracht, die eine mit 100 ccm destilliertem Wasser, die andere mit HK) ccm eines vorher ausgekochten, starken Extrakts aus Weizenkeimen, die im Laufe\nvon 24 Stunden in Wasser geweicht worden waren. Temperatur 19\u00b0.\nFolglich wird im Vergleich mit der Atmung in Luft die Kohlens\u00e4ureausscheidung st\u00e4rker in Wasser erniedrigt als in WasserstotL In ausgekochtem Extrakt dagegen wird beinahe die gleiche Kohlens\u00e4uremenge ausgeschieden wie in Luft.\nVersuch 19.\nIn W asser geweichte und danach erfrorene Wreizenkeime. Drei Portionen zu je 20 g. Eine Portion wurde in der Heih-schale zerrieben: diese Portion und eine andere Portion unversehrter Keime wurde in umgekehrte Er len me y er sehe Kolben gebracht, die mit 60 ccm destilliertem Wasser und 1 um loluol beschickt waren. Die letzte Portion unversehrter Keime wurde auf W atte in ein U-f\u00f6rmiges Hohr ohne Wrassci gebracht, der \u00e4u\u00dfere Schenkel des Apparates wurde durch einen mit Toluol benetzten Wattepfropfen verschlossen.","page":442},{"file":"p0443.txt","language":"de","ocr_de":"I)i<\u2018 Arbeit der Atmungsenzyme der Pflanzen usw. Erfrorene Keime.\n448\nVersuchs- dauer in Stunden\tIn Wasser Zerkleinerte\tUnversehrte\u00bb Keime\tKeime\t\tVersuchs- dauer in Stunden\n5\t13,2\tjv 29,2\t3\nIX\t17,6\ti\t84,8\t3 V*\n\t30,8\t114,0\t\nFolglich wurde in 1 Stunde ausgeschieden\t\t\t\n\t\tl\u00fcg zerkleinerte Keime '\t~ o \u00ab;\t\nin Wasser j\t\t5\t\n\t\tunversehrte Kt*ime 5\t- - 5,8\nin Luft\t\tunversehrte Keime \u2022]\t1; <\u00ee\nln Luft\nUnversehrte Keime\n53,3\n\u00ab0,0\n* \u00bb\nVersuch 20.\nIn Wasser geweichte und danach erfrorene Wci/.enkeirnc V erwendet wurden 3 Portionen zu je 10 g. Portion 1 wurde zerrieben und mit 50 ccm Wasser und 4 com Toluol versetzt. Portion 2, unversehrte Keime in 50 ccm Wasser und 4 coin loluol. Portion 3, unversehrte Keime ohne Wasser im U-f\u00f6rmigen\nHohr mit Wattepfropfen, der mit Toluol benetzt war. Tem-poratur 18\u00b0.\n\tErfrorene Keime.\t\nVersuchs-\tL\t2.\t3\ndauer in\tWasser\tLuft\nstunden\tZerriebene Keime j Unversehrte Keime\tUnversehrte Keime\n9\t\t\n\t2,4\t4,s\t21,2\n4\tSpuren\t44\t23,2\n15\tSpuren\t\u00ab,4\t56,0\n\t1T>,6 1\t1\t100,4\n. V\u00abvenue ucr zweiten Portion von der iissigkeit abfiltriert. Die Keime wurden auf Watte in ein\nU-f\u00f6rmiges l\u00eeohr gebracht. Die Fl\u00fcssigkeit wurde auf Watte gegossen, die in ein zweites U-f\u00f6rmiges Hohr gebracht wurde, hn Laufe von 48 Stunden wurden in beiden Apparaten in einem","page":443},{"file":"p0444.txt","language":"de","ocr_de":"444\nW. Pa 11adin,\nLuftstrom, dor mit Toluold\u00e4mpfen ges\u00e4ttigt war, folgende Kohlens\u00e4uremengen ausgeschieden :\nDie Keime 3,6\nDie Fl\u00fcssigkeit 4.8\n~\nVersuch 21.\nGeweichte und danach erfrorene Weizenkeime. Verwendet wurden drei Portionen zu je 10 g. Eine Portion wurde zerkleinert; diese und.eine Portion unversehrter Keime wurden mit o() ccm Wasser ohne Toluol versetzt. Die dritte Portion wurde (\u00bbIme Wasser und toluol in ein U-f\u00f6rmiges Kohr gebracht Temperatur 19 V\nKr fror\u00bb* ne Keime.\nVer.suehs-<lauer in\tWasser\tLuft\nStunden\tUnversehrte Keime Zerkleinerte Keime\tUnversehrte Keime\n3\u2019\u00ab\t12.0 10,8\t32,4\n2S\t8.0\tSpuren\t21,2\n6\t20.0 10.8\t53,6\nHiernach wurden die Keime der ersten Portion abfiltriert. Die Fl\u00fcssigkeit wurde zum Sieden gebracht und die D\u00e4mpfe durch einen Pettenko ter\u2019sehen Apparat mit Barytwasser geleitet. Die Keime wurden auf Watte in ein U-Rohr gebracht, durch welches im Laufe einer Stunde mit Toluold\u00e4mpfen ges\u00e4ttigte Luft geleitet wurde, die danach einen Pettenkofer\u2019schon Apparat passieren mu\u00dfte.\nEs schieden aus:\nDie Fl\u00fcssigkeit 0.4 mg CO,\nDie Keime 2,0 *\t>\n8,4 mg COs\nVersuch 22.\nVier Portionen in Wasser geweichter und danach er-frorwier Weizenkeime zu je 20 g. Portion I wurde in eine Wasserstoffatmosph\u00e4re gebracht; Portion II wurde in 100 ccm destilliertem Wasser, Portion III in 100ccm ausgekochtem Extrakt aus Weizenkeimen untersucht; Portion IV endlich wurde im","page":444},{"file":"p0445.txt","language":"de","ocr_de":"nie Arbeit ,1er Atmungsenzyme der hlangen usw. 445\nhrcion (im Januar) bei einer Tem|>eratur von H\" in einer lieibsehale zerrieben: die erhaltene Masse wurde in d\u00fcnner Schicht auf Watte gelegt und in ein U-Rohr gebracht. Bei\nI und IV waren die durch den Apparat geleiteten Case mit Toluold\u00fcmpl'en ges\u00e4ttigt. Temperatur 18\".\nErfrorene Keime.\n(\tin\tWasserstoff\nf\u00fcr unversehrte Keime\tJ\tin\tWasser\t\u00a3,0\n|\tin\tExtrakt\t8,3\nf\u00fcr zerriebene\tKeime\tin\tLuft\t\\.\\\nVersuch 23.\nIn Wasser geweichte und danach erfrorene Weizenkeime wurden in einer gro\u00dfen flachen Schale in ein Liter Wasser gelegt, wo sie hei h\u00e4ufigem Umr\u00fchren anderthalb Stunden verblieben, um die in \\\\ asser l\u00f6slichen Stoffe zu extrahieren. Darauf wurden die Keime zur Entfernung des \u00dcberschusses von Wasser m d\u00fcnner Schicht auf Filtrierpapier gelegt; nach Verlauf-einer Stunde wurden dann 4 Portionen zu je 20 g abgewogen.\nPortion I wurde in ein U-Kohr gebracht, durch ^welches mit Toluold\u00e4mpfen ges\u00e4ttigte Luft geleitet wurde, Portion II in hO ccm destilliertes Wasser, Portion III in 60 ccm ausgekochten Extrakt aus Weizenkeimen und Portion IV in 60 ccm 30\u00b0/oiger Gljkosel\u00f6sung. Zu den letzten drei Portionen wurde je 0,f) ccm t oluol gegeben und nach 4 Stunden abermals die gleiche Menge hinzugef\u00fcgt. Temperatur 18\u00b0.","page":445},{"file":"p0446.txt","language":"de","ocr_de":"440\nW. Pal ladin,\nErfrorene Weizenkeirne.\nVersuehs- daucr\t1. Luft\t\tII. Wasser\t\tIII. Extrakt\tIV. Glykosel\u00f6sung\t\nin Stunden\tGesamt- menge CO,\tpro Stunde\tGesamt* ! pro menge Plj Stunde\t\tGesamt- pro menge co, stunde\tGesamt- menge CO,\tpro Stunde \u2022\n1\t24,0\t6.0\t13,6\t3,4\t30.0\t7,5\t10,0\t2.5\n17\t70,8\t1.5\t34,4.\t0,7\t03.2\t2,0\t82,8\t1.7\n1\tSpuren 01.8\t\t18,0\t\t123,2\t92,8\t\np p\t.uouwiw \u00bbmucii uie neune ucr\nersten I ortion in o;> ccm Extrakt aus Weizenkeimen gebracht\nIm Laufe von 4 Stunden wurden nur Spuren von Kohlens\u00e4ure ausgeschieden.\nVersuch 2\\.\nIn Wasser geweichte Weizenkeime wurden mit Aceton und \u00c4ther versetzt. Ein Teil der Keime wurde zu feinem Mehl zerrieben. Zum Versuch wurden je 10 g Mehl und unversehrte Keime in HO ccm destilliertem Wasser und 1 ccm Toluol.verwendet.\nA ce ton keime.\nVersuchsdauei\tUn vers in\tehrte Keime Wasser\tVersuchsdauer ^l\u2018rr\u2018<d>ene Keine- in Wasser\n5 Stunden\t16.6\tmg GO,\t1 . \u2022 23 Stunden\t8,0 mg CO, in\t2\n18\t3,2\t> >\t.. [\n\t19,8\tmg CO,\ti |\n............... \u00bbi'uu /.\u00abei r umouen iiceion-\nkeimc zu je ;> g untersucht. Die eilte Portion wurde in 60. ccm destilliertes W asser gebracht, die andere mit einer geringen Menge Wasser angefeuchtet und in d\u00fcnner Schicht auf Watte in ein l -Kohr eingef\u00fchrt.\nVorsuch.silauor\nWasser\nLuft\n20 Stunden\n6.8 mg CO*\n8,8 mg CO,","page":446},{"file":"p0447.txt","language":"de","ocr_de":"OQ\nDie Arbeit der Alrnungsenzyme der Pflanzen usw.-\n147\nVersuch 25.\nSpitzen etiolierter Stengel von Vicia Faha, die mit Aceton behandelt waren. Verwendet wurden zwei Portionen, von denen die eine in der Keibschale zerrieben war. Heide Portionen wurden mit 50 ccm 10\u00ae/oiger lilykosel\u00f6sung und 0,8 ccm Toluol in Krlenmeyer sche Kolben gebracht. Temperatur 10,5\u00b0.\nMit Aceton behandelte Stengelspitzen.\nVersuchsdauer\tL\u2019nzerkleinert 5,5 g Kohlens\u00e4uremenge\t\tZerkleinert 4,1 g Kohlens\u00e4uremenge\t\nin Stunden\tin Milligrammen\tauf 100 g berechnet\tin Milligrammen\tauf 100 g berechnet '\n4\u00ab\t5\u00ab.\u00ab\t110\u00ab\t24.4 *\t595\nAus den in der zweiten H\u00e4lfte dieser Arbeit beschriebenen Versuchen folgt, dab sich eine starke Kohlens\u00e4ureausscheidung durch die Pflanzen nur dann beobachten labt, wenn diese von Oas umgeben sind. Werden die Pflanzen in Wasser gesetzt, so wird dieses von einem starken Sinken der Kohlens\u00e4urebildung begleitet, wie aus folgender Tabelle sichtbar ist.\nAbget\u00f6tete Keime.\nNr.\ndes\nVer-\nsuches\ni Ver-\tln (\u00eeas i\tIn Wasser\tVerh\u00e4ltnis der\nsuchs-\tToluol- ausge-\tausge-\tin Wasser\n1 dauer\tschiedene\tschiedene\tallsgeschiedenen\nj in\tPflanze menge Kohlen-\tKohlen-\tzu der\nj Stun-\tI\ts\u00e4ure-\ts\u00e4ure-\tin Das\nden 1\tin ccm menge\tmenge\tausgeschiedenen\n1 1\tin mg\tin mg\tin Prozenten\n1!)\n20\n21\n22\n25\n2 t\n1\t[Erfror.\tKeime\t1\n21\tj\t.\t*\t;\t4\n\u00df\tj\t\u00bb\to\n1 \u00bb 0\nI\t*\t\u00bb\t1\n20 Acetonkeiine 1\n17,/\n100.4 55,\u00ab \u00ab,4 \u00ab4,8 8.S\n5.8\n15.0\t\u2022)\n20.0\n4.0\n18.0 \u00ab.8\n52,7 15,0 57,5 42.\u00ab 50.\u00ab\n77,2\n\u2018j ln diesem Versuch \u00e4u\u00dfert sich die sch\u00e4dliche Wirkung eines rohen Toluolzusatzes.","page":447},{"file":"p0448.txt","language":"de","ocr_de":"448\nVV. Palladin,\nVersuchs- dauer in Stunden .\tIn Luft ausge-schiedcne CO, in mg \t\tIn Wasserstoff ansgeschiedene CO, in mg\tVerh\u00e4ltnis der in Wasserstoff ausgeschiedenen CO, zu der in Luft ausgeschiedenen in Prozenten\tIn Wasser ausge-sehiedene CO, in mg\n\u2022 1 -'v\tv\t15,9\t\u25a0 13.8\t83,\u00ab i\t10,5\nKino \u00e4hnliche Erscheinung l\u00e4\u00dft sich, wenn auch nicht in\nso starkem Grade, gleichfalls an lebenden Pflanzen beobachten (Versuch 18.)\nbebende Keime.\nin Wasser ausgeschiedenen CO, zu der in buft ausge-schiedenen in Prozenten\n\u00ab(>,0\nUngeachtet der \u00dcbereinstimmung der Endresultate sind die Ursachen, die eine Verminderung der Kohlens\u00e4ureausscheidnng bei lobenden und bei abget\u00f6teten, in Wasser gesetzte Pflanzen horvorrufen, wesentlich von einander verschieden. Lebende Keime verlangen Sauerstoff. F\u00fcr abget\u00f6tete Keime ist der Mangel an Sauerstoff von keiner Bedeutung, da sie ja an der Luft die gleichen Mengen Kohlens\u00e4ure ausscheiden wie in einer sauerstofffreien Atmosph\u00e4re. Vergleichen wir aber die Kohlens\u00e4uremengen, die einerseits lebende Keime in Wasserstoff (bei vollkommenem Fehlen von Sauerstofl) und anderseits in Wasser (also nur bei nicht gen\u00fcgendem Sauerstoffzutritt) ausscheiden, so ergibt es sich wider Erwarten, da\u00df im letzteren Falle weniger Kohlens\u00e4ure ausgeschieden wird Folglich handelt es sieh hier nicht allein um den Mangel an Sauerstoff; es m\u00fcssen auch die physikalischen Eigenschaften des umgebenden Mediums in Betracht gezogen werden : f\u00fcr die normale Ausscheidung von Kohlens\u00e4ure^ ist es notwendig, da\u00df die Pflanze von Gas und nicht von Fl\u00fcssigkeit umgeben ist. Diese Tatsache wird vollkommen durch die Versuche von Wiesner und Molisch1) erkl\u00e4rt, die nach wiesen, da\u00df Gas durch eine Membran besser in Gas diffundiert als in Wasser. Aus demselben Grunde besitzen Wrasser-pflanzen, die ganz von Wasser bedeckt sind, viele innere Luft-beh\u00e4ller, in welche die durch die Pflanze eliminierten Gase\nM Wiesner und Molisch, Sitzungsber. d. Wiener Akad., math-nalurw. Klasse. Bd. XCV1II, 1890.","page":448},{"file":"p0449.txt","language":"de","ocr_de":"Die Arbeit der Atrnungsenzyme der Pflanzen \u00absw. 449\nabgesondert werden. Wenn sich ferner Landpllanzen eine Zeitlang unter W asser befunden haben, atmen sie danach an der Luft energischer, als in der Norm. Diese Tatsache wird gew\u00f6hnlich durch Anh\u00e4ufung von Kohlens\u00e4ure in den Geweben erkl\u00e4rt. Ls ist aber auch noch eine andere Ursache m\u00f6glich i wenn der Austritt der Kohlens\u00e4ure erschwert ist, wird sie auch in geringerer Menge gebildet. Hansteen1) und Purjewitsch4) haben gezeigt, da\u00df sich gewisse Stolle nur dann in den Pflanzen bilden, wenn sie entweder ausgeschieden werden k\u00f6nnen oder verbraucht werden. Es ist nun m\u00f6glich, da\u00df bei erschwerter Absonderung der sich bildenden Kohlens\u00e4ure, die Oxydationsprozesse nur bis zur Bildung organischer S\u00e4uren gehen, wie das bei den Crassulaceen der Fall ist. Somit l\u00e4\u00dft sich die Ver-\nminderung der Kohlens\u00e4ureausscheidung unter Wasser gesetzter Pflanzen vor allem durch das physikalische Gesetz erkl\u00e4ren, d\u00abd) Gase leichter in Gas als in Wasser diffundieren, ferner durch den Mangel an Sauerstoff und endlich, als Folgt\u00bb dieser beiden Gr\u00fcnde, durch den Umstand, da\u00df die Oxydalionsprozesse bei der Bildung organischer S\u00e4uren stehen bleiben.\nGanz andere Verh\u00e4ltnisse liegen bei abget\u00f6teten Keimen vor. Das Wasser entzieht den Keimen gewisse l\u00f6sliche Substanzen. Deshalb atmen abget\u00f6tete Keime, die sich unter Wasser befunden haben, an der Luft um so schw\u00e4cher, je l\u00e4nger sie in Wasser geblieben sind. Z. B. (Versuch 21); 10 g erfrorener Keime schieden im Laufe von (i Stunden in Luft 53,ti mg CO, aus; die gleiche Portion schied in Wasser nur 20,0 mg CO, aus, darauf an die Luft gebracht, schied sie in einer Stunde nur 2,0 mg C02 aus. 10 g erfrorene Keime scheiden eine Gesamtmenge von 102\u2014128 mg Kohlens\u00e4ure aus. Die gleiche Portion anderthalb Stunden unter Wasser gehaltener Keime schied dagegen nur 47,4 mg CO, aus. W7as f\u00fcr Substanzen werden nun den Keimen durch WTasser entzogen? Entweder Enzyme oder Coenzyme oder N\u00e4hrmaterial. Magnus3) unterwarf\nHansteen, Flora, 1891, Erg\u00e4nzungsband.\n8) Purjewitsch, J\u00e4hrlicher f\u00fcr Wissenschaft!. Botanik. B<1 XXXI 897.\na) Magnus. Diese Zeitschrift, Bd. XLII, S. 152, 1901.","page":449},{"file":"p0450.txt","language":"de","ocr_de":"4f)( )\nW. Pal ladin,\neine L\u00f6sung aus Leber gewonnener Lipase der Dialyse und fand, da\u00df sowohl das Innen- wie auch das Au\u00dfenwasser f\u00fcr sich die F\u00e4higkeit verloren hatte, Fette zu zerlegen. Wurde jedoch das Innen- und Au\u00dfenwasser vermischt, so war diese Fl\u00fcssigkeit wieder imstande, Fette zu spalten. Auf Grund dieses Versuches nennt er diejenigen Substanzen, die an der Arbeit der Enzyme teilnehmen, Cofermente oder Coenzyme. Nach den Untersuchungen von E. B\u00fcchner und Antoni1) dienen die Phosphate als Coenzym der Zymase. Zur Entscheidung der Frage \u00fcber die Existenz eines Coenzyms wurde ein ausgekochter Extrakt aus Weizenkeimen hergestellt. Es erwies sich nun. da\u00df die Keime, welche in diesen Extrakt gelegt worden waren, betr\u00e4chtlich mehr C0.2 ausschieden, als Keime, die sich in Wasser befanden: z. B. (Versuch 22).\nAn der Luft 9,4 mg CO*\nIn Wasser\t4,0 \u00ab\t\u00bb (42,6 \u00b0/o)\nExtrakt\t8,3 \u00bb\t\u00bb (88,2 \u00b0/o)\nVorher anderthalb .Stunden in Wasser geweichte Keime geben in Extrakt sogar betr\u00e4chtlich mehr Kohlens\u00e4ure ab, als in Luft (Versuch 23).\nIn\tLuft\t94,8\tmg\tCO*\n*\tWasser\t48,0\t\u00bb\t(\t50,6\u00b0/o)\n\u2019\tExtrakt\t123,2\t>\t\u00bb\t(130,0\u00ae/\u00ae)\n\u00bb\t30>iger Glykosel\u00f6sung 92,8\t\u00bb\t\u00bb\t(\t97,(5\u00b0/0)\nIn Anbetracht dessen, da\u00df auch durch Zuckerl\u00f6sung die Menge der ausgeschiedenen Kohlens\u00e4ure stark vergr\u00f6\u00dfert wird, bleibt die Frage offen, ob dem Extrakt nur die Bedeutung eines N\u00e4hrmaterials (indem hierzu auch Phosphate gerechnet werden i zukommt, oder ob es auch ein stimulierendes Coenzym enth\u00e4lt. Zugunsten einer solchen Stimulation spricht die Tatsache, da\u00df das Extrakt gleichfalls die Kohlens\u00e4ureausscheidung lebender Pflanzen verst\u00e4rkt (Versuch 18).\nLuft\nWasserstoff\nWasser\nExtrakt\nK. B\u00fcchner und Antoni, Diese Zeitschrift, Bd. XLVI, 190;>.","page":450},{"file":"p0451.txt","language":"de","ocr_de":"Die Arbeit der Atmungsenzyme der Pflanzen usw..\n45 i\nK- B\u00fcchner und Antoni *) haben vor kurzen) gezeigt, da\u00df das Zerreiben des Zymins (durch Aceton abget\u00f6tete Hefe) eine Abschw\u00e4chung der G\u00e4rkraft verursacht. Noch sch\u00e4rfer tritt dieses in meinen Versuchen hervor. Die folgende Tabelle zeigt, ein wie starkes Sinken der Kohlens\u00e4urebildung das Zerreiben erfrorener Pflanzen bewirkt.\nErfrorene Pflanzen.\n1\t1 Nr. 1 des \u00abt\tPflanze . V er*\t1 suches I i\t\u2022\tUmgebendes Medium\tMenge ( \u2019.0, Menge CO, durch un- durch zer-versehrte ! riebene I Pflanzen j Pflanzen 1 ausge- ausge-j schieden ( schieden \\ in mg\tin mg\t\tVerh\u00e4ltnis der durch zerriebene Pllanzen ausge-sehied.t \u2019.0,-Menge zu der durch unversehrte ausge-schiedenen in \u00b0/o\n19 ,Erfror. Keime I\ti\tWasser\t114,0\tf 30,8\t27,0\n21\t!\t\u00bb\t, * i i\t- i\t*\t20,0\t10,8 7\ti\t51,0\n00 t - i\ti\tLuft\t187.2\t51.8\t29,2\n2 t Acetonkeime\tWasser\t19.8\t8.0\t\u25a010,1\n2\u00f6 Acetonstengel,\tZuckerl\u00f6sung\t110,9\t59,5\t\u00db3.I\u00bb\nObgleich das Zerreiben nur 10 Minuten dauert, geht ein leil der Kohlens\u00e4ure nat\u00fcrlich verloren; ja ich habe sogar gute Veranlassung, zu vermuten, da\u00df das Zerreiben von einer regeren Kohlens\u00e4ureausscheidung begleitet wird. Trotzdem liegt kein ( irund vor, die erhaltenen recht betr\u00e4chtlichen Unterschiede einzig und allein dem Verlust w\u00e4hrend der Zerrei bung zuzuschreiben. I m \u00e4hnlichen Einw\u00e4nden vorzubeugen, wurde in einem Versuch (22) das Zerreiben der gefrorenen Keime in der K\u00e4lte vorgenommen; desungeachtet war der Unterschied ebenso ein *ehr betr\u00e4chtlicher.\nSchon Jacobi2) weist darauf hin, da\u00df es zur Untersuchung der T\u00e4tigkeit proteolytischer Fermente keineswegs notwendig ist. die Gewebe zu zerst\u00f6ren. Auf Grund der vorliegenden Versuche folgt sogar, da\u00df hierbei, wenn es nur irgendwie m\u00f6glich ist, die Zerst\u00f6rung der Zellen und Gewebe der abget\u00f6teten Tiere und Pflanzen vermieden werden mu\u00df.\n') K Buchner u. W. Antoni, Diese Zeitschrift. Bd. XL1V, S. 2!\u00f6. '*\u2019) -Jacobi, Diese Zeitschrift, Bd. XXX, 1900. S. 119.","page":451}],"identifier":"lit18326","issued":"1906","language":"de","pages":"407-451","startpages":"407","title":"Die Arbeit der Atmungsenzyme der Pflanzen unter verschiedenen Verh\u00e4ltnissen","type":"Journal Article","volume":"47"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T13:25:09.185432+00:00"}