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{"created":"2022-01-31T15:07:43.646473+00:00","id":"lit18346","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Sawjalow, W.","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 48: 85-86","fulltext":[{"file":"p0085.txt","language":"de","ocr_de":"Muskelarbeit und Eiwei\u00dfumsatz.\nYon\nW. Sawjalow.\n(Aus dem physiologischen Institut der Universit\u00e4t Odessa.) (Der Redaktion zugegangen am 15. April 1906.)\nDas isolierte S\u00e4ugetierherz kann als ein vortreffliches Objekt zum Studium des Stoffwechsels im Muskelgewebe betrachtet werden, ln der Tat beeinflu\u00dft das Nervengewebe des Herzens den Stoffwechsel des Organs kaum, und der Bindegewebsstoff-wechsel ist eine \u00fcberhaupt unvermeidliche Fehlerquelle, welche jedoch wahrscheinlich sehr klein ist. Daher wandte schon Joh. M\u00fcller1) das isolierte Herz zum Studium des Zucker-verbrauehs bei der Muskelarbeit an. Vor zwei Jahren stellten auch wir einige Untersuchungen \u00fcber den Eiwei\u00dfumsatz am isolierten Herzen an, welche jedoch aus \u00e4u\u00dferen Gr\u00fcnden erst jetzt zum Ende gef\u00fchrt werden konnten. Das Resultat dieser Versuche wollen wir kurz mitteilen.\nEs werden Katzen- und Kaninchenherzen in den Langen-dorfschen Apparat gebracht und darin 1 Va\u201421la Stunden lang in lebhafter Arbeit gehalten. Die durch das Herz durchflie\u00dfende Fl\u00fcssigkeit wurde gesammelt und das darin befindliche Ammoniak nach Folin2) sowie der Harnstoff nach Pfl\u00fcger3) bestimmt. Um eine bei der Folinschen Methode m\u00f6gliche Beimischung des Ammoniaks aus der Laboratoriumsluft zu vermeiden, wurde die Luft, welche zum Durchsaugen diente, von au\u00dfen her durch eine lange Gummir\u00f6hre in den Apparat geleitet. Die Resultate der Versuche sind in der Tabelle zusammengestellt.\n*) Zeitschrift f\u00fcr allgem. Physiologie, Bd. III.\ns) Diese Zeitschrift, Bd. XXXVII, S. 161.\n3) Hoppe-Seyler und Thierfelder, Analyse, 7. Aufl., S. 428.\nHoppe-Seyler\u2019s Zeitschrift f. physiol. Chemie. XLVIII.\t7","page":85},{"file":"p0086.txt","language":"de","ocr_de":"86\nW. Sawjalow, Muskelarbeit und Eiwei\u00dfumsatz.\nNummer des Versuches\tObjekt\tNHS in 100 ccm der Fl\u00fcssigkeit g\tNH, in der ganzen Fl\u00fcssigkeit g\tCO(NH,)s\n1\tKaninchenherz\t0\t0\t\u2014\n2\t\u00bb\t0\t0\t\u2014\n3\tKatzenherz\t0\t0\t\u2014\n4\tKaninchenherz\t0,0008\t0,00496\t\u2014\n5\tKatzenherz\t0,0005\t0,00175\t\u2014\n6\tKaninchenherz\t\u2014\t\u2014\t0\n7\t\u00bb\t\u2014\t\u2014\t0\n8\ti)\t\u2014\t\u2014\t0\n9\t\t\u2014\t\u2014\t0\nIn guter \u00dcbereinstimmung mit den Angaben anderer Forscher geht aus den angef\u00fchrten Versuchen hervor, da\u00df die Muskelarbeit in keiner funktionellen Beziehung zum Eiwei\u00dfumsatz steht. Die geringe Menge des in den Versuchen Nr. 4 und 5 ausgeschiedenen Ammoniaks stammt wahrscheinlich von einem (unbekannten) nebenbei verlaufenden Prozesse her.\nBei diesen Versuchen wurde ich von Herrn stud, natur. Ssjenitzki und Brussilowski unterst\u00fctzt.","page":86}],"identifier":"lit18346","issued":"1906","language":"de","pages":"85-86","startpages":"85","title":"Muskelarbeit und Eiwei\u00dfumsatz","type":"Journal Article","volume":"48"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T15:07:43.646478+00:00"}