Open Access
{"created":"2022-01-31T13:43:53.670812+00:00","id":"lit18347","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Gromow, T.","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 48: 87-91","fulltext":[{"file":"p0087.txt","language":"de","ocr_de":"Einflu\u00df einer starken Zuckerkonzentration auf die Arbeit der Endotryptase in den abget\u00f6teten Hefezellen.\nVon\nT. Gromow.\n(Aus dem pflanzenphysiologischen Institut von Prof. W\u201e Palladin in der St. Petersburger Universit\u00e4t.)\n(Der Redaktion zugegangen am 19. April 1906.)\nDiese Untersuchung schlie\u00dft sich unmittelbar an meine fr\u00fchere Arbeit 'J an, in der ich zeigte, da\u00df, je gr\u00f6\u00dfer die Saccharosekonzentration ist, um so st\u00e4rker auch die durch sie bedingte Hemmung der Selbstverdauung der Eiwei\u00dfstoffe wird. Die st\u00e4rkste Saccharosel\u00f6sung, welche ich untersucht habe, enthielt 35\u00b0/o und es bleibt noch unentschieden, ob eine h\u00f6here Konzentration einen Einflu\u00df auf die Eiwei\u00dfverdauung haben wird.\nIch habe diese Arbeit auf den Vorschlag und unter der Leitung des Herrn Professor W. Palladin ausgef\u00fchrt. Die Versuche wurden unter denselben Bedingungen angestellt, wie in der vorigen Arbeit. Der Eiwei\u00dfstickstoff wurde nach der Stutzer-schen Methode bestimmt; nur im III. Versuche habe ich Essigs\u00e4ure benutzt.\nVersuch I.\nDas Zymin2) wurde zu einer 60\u00b0/oigen Saccharosel\u00f6sung hinzugef\u00fcgt. Der Versuch dauerte 5 Tage bei Zimmertemperatur.\n\tMenge der Trocken- substanz\tEiwei\u00df-N g\tIn Prozenten der Trockensubstanz\tDurch- schnitt\tIn Prozenten der Kontroll-portion\nKontroll-\t0,388\t0,0262608\t6,76\t\t\n\t0,3122\t0,0222086\t7,11\t6,95\t100\nportion\t0,4295\t0,0300869\t7\t\t\nSaccharose\t0,4107\t0,0289855\t7,05\t\t\n\t0,4263\t0,0300289\t7,04\t7,06\t101,5\n608/o\t0,3597\t0,0255362\t7,09\t\t\n') Gromow, Diese Zeitschrift, Bd. XLII, S. 300, 1904.\n2) Zu beziehen bei Schroder, M\u00fcnchen, Landwehrstr. 45.\n7*","page":87},{"file":"p0088.txt","language":"de","ocr_de":"88\nT. Gromow.\nVersuch II.\nEinflu\u00df einer 80- und 100\u00b0/oigen Saccharosel\u00f6sung und einer 60\u00b0/oigen Glukosel\u00f6sung. Der Versuch dauerte 5 Tage bei Zimmertemperatur.\n\tMenge der Trocken- substanz\tEiwei\u00df-N g\tIn Prozenten der Trockensubstanz\tDurch- schnitt\tIn Prozenten der Kontroll-portion\nKontroll- portion\t0,7085 0,5623 0,534 0,5686 0,5431 0,7032\t0,0457796 0,0376521 0,0349275 0,0379999 0,035971 0,0458260\t6,46 6,69 6,54 6,68 6,62 6,51\t6,58\t100\nSaccharose 80 \u00b0/o\t0,5797 0,7108 0,6654\t0,0400579 0,0475362 0,0471883\t6,91 6,68 7,09\t6,89\t104,6\nSaccharose 100 0/o\t0,5586 0,4883 0,6701\t0,0373623 0,0349854 0,0477391\t6,68 7,16 7,12\t6,96\t106\nGlukose 60 o/o\t0,5756 0,4699 0,7429\t0,0392173 0,0319130 0,0502818\t6,81 6,79 6,76\t6,76\t102,7\nVersuch III.\nEinflu\u00df einer 80\u00b0/oigen Saccharosel\u00f6sung. Der Versuch dauerte 5 Tage bei Zimmertemperatur.\n\tMenge der Trocken- substanz\tEiwei\u00df-N g\tIn Prozenten der Trockensubstanz\tDurch- schnitt\tIn Prozenten der Kontroll-portion\nKontroll- portion\t0,5965\t0,0367825\t6,16\t6,16\t100\nSaccharose\t0,458\t0,0298260\t6,51\t\t\n\t0,5428\t0,0369765\t6,8\t6,66\t108,1\n80\u00b0/o\t0,5636\t0,0377101\t6,69\t\t","page":88},{"file":"p0089.txt","language":"de","ocr_de":"flu\u00df einer starken Zuckerkonzentration auf die Arbeit usw.\n89\nVersuch IV.\nEinflu\u00df der Temperatur und der Versuchsdauer auf die [\u2022yptasearbeit in einer 100\u00b0/oigen Saccharosel\u00f6sung.\nTem- peratur\t\tMenge der Trocken- substanz\tEiwei\u00df-N g\tIn Prozenten der Trockensubstanz\tDurch- schnitt\tIn Prozenten der Kontroll-portion\n\t\t0,7085\t0,0457796\t6,46\t\t\n\tKon-\t0,5623\t0,0376521\t6,69\t\t\n\ttroll-\t0,534\t0,0349275\t6,54\t6,58\t100\n\t\t0,5686\t0,0379999\t6,68\t\t\n\tportion\t0,5431\t0,035971\t6,62\t\t\n\t\t0,7032\t0,0458260\t6,51\t\t\nZimmer-\t'\t0,5586\t0,0373623\t6,68\t\t\ntem- \u2022\t\t0,4883\t0,0349854\t7,16\t6,98\t106\nperatur\tSaccha-\t0,6701\t0,0477399\t7,12\t\t\n\t\t0,4894\t0,0344057\t7,03\t\t\n\trose ,\tn \u00c61 ko\tn rL(,Q\u00df\u00f6i 1\t7 1\t. 7 an\t107 1\n\t\t0,4742\t0,0337101\t7,1\t\t\nZimmer-\t' 100 \u00b0/0\t0,656\t0,0424057\t6,46\t\t\ntem-\t\t0,6144\t0,0411304\t6,69\t6,65\t101\nperatur\t1\t0,6245\t0,0425796\t6,81\t\t\nIn allen diesen Versuchen ist der Zuwachs der Eiwei\u00dfsehr gering, wahrscheinlich weil das Zymin sehr reich wei\u00dfstoffen ist. Die Menge anderer Stickstoffverbindungen flit gro\u00df.\nVersuch V.\n\tMenge der Trocken- substanz\tN g\tIn Prozenten der Trockensubstanz\tDurch- schnitt\tIn Prozenten des Gesamt-N\n\t0,2786\t0,0226956\t8,14\t\t\nmt-N\t0,3367\t0,0283768\t8,42\t8,36\t100\n\t0,3868\t0,0329854\t8,52\t\t\n\t0,388\t0,0262608\t6,76\t\t\ni\u00df-N\t0,3122\t0,0222086\t7,11\t6,95\t83,1\n\t0,4295\t0,0300869\t7,00\t\t","page":89},{"file":"p0090.txt","language":"de","ocr_de":"90\nT. Gromow,\nHier ist zu bemerken, da\u00df nur ungef\u00e4hr 17 \u00b0/o Nichteiwei\u00dfstoffe vorgefunden wurden. Man sollte nat\u00fcrlich erwarten, nach dem Zusatz von Stickstoffverbindungen eine gr\u00f6\u00dfere Eiwei\u00dfstoffmenge zu finden. In den Versuchen aber ist das Umgekehrte zu konstatieren.\nVersuch VII.\nEinwirkung des weinsauren Ammoniaks auf die Arbeit der Endotryptase in einer 80\u00b0/oigen Saccharosel\u00f6sung.\n\tMenge der Trocken- substanz\tEiwei\u00df-N g\tIn Prozenten der Trockensubstanz\tDurch- schnitt\tIn Prozenten der Kontroll-portion\nKontroll- portion\t0,7085 0,5623 0,534 0,5686 0,5431 0,7032\t0,0457796 0,0376521 0,0349275 0,3799999 0,035971 0,0458260\t6,46 6,69 6,54 6,68 6,62 6,51\t6,58\t100\nSaccharose 80 \u00bb/O\t0,5797 0,7108 0,6654\t0,0400579 0,0475362 0,0471883\t6,91 6,68 7,09\t6,89\t104,6\nSaccharose 80 o/o + 2\u00b0/oAmmon. tartaric.\t0,6601 0,7615 0,5975\t0,0414492 0,0486666 0,0385217\t6,27 6,39 6,44\t6,36\t96,9\nSaccharose 80 \u00b0/o + 2\u00b0/o Ammon, tartaric. 4\" CaC03\t0,8016 0,6294 0,555\t0,0507825 0,0384347 0,0335362\t6,33 6,1 6,04\t6,15\t93,7\nDieser Versuch zeigt, da\u00df der Zusatz von weinsaurem Ammon zu der Saccharose keinen Eiwei\u00dfstoffzuwachs hervorruft. Im Gegenteil beg\u00fcnstigt dieser Zusatz den Eiwei\u00dfzerfall.","page":90},{"file":"p0091.txt","language":"de","ocr_de":"Einflu\u00df einer starken Zuckerkonzentration auf die Arbeit usw. 91\nVersuch VIII.\nEinwirkung des Kalisalpeters auf die Arbeit der Endo-tryptase in einer 100\u00b0/oigen Saccharosel\u00f6sung.\n\tMenge der Trocken- substanz\tEiwei\u00df-N g\tIn Prozenten der Trockensubstanz\tDurch- schnitt\tIn Pro- zenten der Kontroll-portion\nKontroll- portion\t0,445 0,498 0,5905\t0,0294202 0,0357970 0,0389854\t6,61 7,18 6,06\t6,79\t100\nSaccharose 100 > -j- Salpeter l\u00b0/o\t0,666 0,5862 0,6422\t0,0448985 0,0400869 0,0436811\t6,74 6,83 6,8\t6,89\t100\nIn diesem Versuche sieht man weder Zuwachs, noch Zersetzung der Eiwei\u00dfstoffe.\nUngef\u00e4hr in allen Versuchen kann man entweder ein v\u00f6lliges Aulh\u00f6ren der Selbstverdauung der Eiwei\u00dfstoffe oder sogar eine Eiwei\u00dfbildung konstatieren. Wenn auch diese Eiwei\u00dfbildung sehr gering ist und nur ein Geringes den Bestimmungsfehler zwischen einzelnen Analysen \u00fcbersteigt, so weist sie doch auf die M\u00f6glichkeit einer fermentativen Eiwei\u00dfsynthese hin. Zaleski1) hat bei seinen Untersuchungen \u00fcber die Eiwei\u00dfbildung in reifenden Samen auch gefunden, da\u00df die Eiwei\u00dfbildung zu den reversiblen enzymatischen Reaktionen geh\u00f6rt.\n*) Zaleski, Berichte d. botan. Gesellschaft, 1905, S. 126.","page":91}],"identifier":"lit18347","issued":"1906","language":"de","pages":"87-91","startpages":"87","title":"Einflu\u00df einer starken Zucherkonzentration auf die Arbeit der Endotryptase in den abget\u00f6teten Hefezellen","type":"Journal Article","volume":"48"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T13:43:53.670818+00:00"}