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Zur Kenntnis der Extraktivstoffe der Muskeln. V. Mitteilung: Zur Frage über die Konstitution des Carnitins

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{"created":"2022-01-31T13:35:34.994841+00:00","id":"lit18392","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Krimberg, R.","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 49: 89-95","fulltext":[{"file":"p0089.txt","language":"de","ocr_de":"Zur Kenntnis der Extraktivstoffe der Muskeln.\nV. Mitteilung.\nZur Frage \u00fcber die Konstitution des Carnitine.\nVon\nR. Krinibcrtf.\nAns \u00bblern nie.liziniscb-chemis. hon Laboratorium der Universit\u00e4t Moskau.)\nU\u00bb*r Redaktion zugegangtn am iti. August\nNachdem cs sich erwiesen hatte, dali das von YVi. Uu-lewitsch und mir entdeckte Carnitin ein st\u00e4ndiger Bestand-teil nicht nur des Liebigsohen Kleisehextraktcs, sondern auch des teilenden Muskels ist, nahm iclt die Aufkl\u00e4rung der chemischen Struktur dieses K\u00f6rpers in Angtiir. Die entsprechende\u00bb Versuche sind noch nicht abgeschlossen, und augenblicklich miiclite ich nur \u00fcber jenen Teil der Arbeit berichten, aus welchem mit Sicherheit hervorgehl, da\u00df das Carnilin ein Abk\u00f6mmling des Trimethylamins ist, resp. dal! es die Gruppe des Trimethylamins enth\u00fcll. Durch diese Tatsache wird das Car mtm in eine nahe Beziehung zu der wichtigen Cholin- resp. Betainreihe gebracht.\nDas Ausgangsmaterial f\u00fcr den einen der zwei ausgef\u00fchrlen Versuche bestand zum Teil aus hei 150-151\" schmelzendem Carnitingoldchlorid, zum Teil aus analysenrcinem Curnitin-platinehlorid.\n*\" \u00bb\n0,3958 * der boi 110\u00b0 getrockneten Substanz hatten 1H,55 ccm N i)oi 19\u00b0 und 747 mm Har. geliefert.\nGefunden:\tBerechnet f\u00fcr G,.H NJLCLPt\u2022\nn = 3,84>\t:iW.;\t'\t;\nDas aus beiden Salzen gewonnene Chlorid wurde auf die \u00fcbliche Weise durch das Phosphorwolframat in die freie Hase \u00fcbergel\u00fchrt. Die bis zur Trockene eingedainpfte L\u00f6sung derselben hinterlie\u00df einen etwas gef\u00e4rbten siruposen R\u00fcckstand von freiem Carnitin resp. von dessen Carbonat, weicher bis zutn anderen Tag im Vakuum \u00fcber Schwefels\u00e4ure gehalten, zum gr\u00f6\u00dften Teil unter Bildung von strahligen Drusen sehr feiner nadelf\u00f6rmiger Kryst\u00e4llchen erstarrt war und 0.84 g wog.","page":89},{"file":"p0090.txt","language":"de","ocr_de":"90\nR. K rim berg.\nDie Substanz wurde im Kohr mit der lOfaclien Menge Wasser 6 Stunden bei 150\u00b0 erhitzt, wonach der Inhalt der R\u00fchre stark nach Trimethylamin roch. Kr wurde in einen ger\u00e4umigen Kolben \u00fcbergef\u00fchrt, mit viel Wasser versetzt und der Destillation unterworfen. Dieselbe wurde fortgesetzt, solange das Destillat, das in verd\u00fcnnte Salzs\u00e4ure aufgefangen wurde, noch alkalisch reagierte.\nDas Destillat wurde bis zur Trockene eingedampft, die \u00fcbersch\u00fcssige Salzs\u00e4ure verjagt, der R\u00fcckstand in wenig Wasser-gel\u00f6st und mit (\u00eeoldchlorwasserstofTs\u00fcure gef\u00e4llt. Der citronen-gelbe Niederschlag wurde abgesaugt und gewaschen. Einmal umkrystallisiert, wurde die Substanz zerrieben, bei 100\u00b0 getrocknet und analysiert.\n0,00iS g Substanz hinterlio\u00dfen nach dem Gl\u00fchen 0,01t>(j g Au.\nGefunden :\tBe reel inet f\u00fcr N(CH3) \u2022 HCl \u2022 Audi:\nAu l\u2018U<;\u00b0/V>\t10.11\u00b0 0\nDas Resultat der Goldbestimmung sowie auch der Geruch der freien Rase zeigen, da\u00df die vom Carnitin abgespaltene Substanz ohne Zweifel Trimethylamin war. Das analysierte Goldsalz schmolz bei 230\u2014238\u00b0 unter Zersetzung.\nDie im Destillationskolben hinterbliebene Fl\u00fcssigkeit reagierte deutlich alkalisch. Sie wurde stark eingeengt und mit IMiosphorwolframs\u00e4ure gef\u00e4llt. Der Niederschlag wurde abgesaugt und gewaschen, und danach aus ihm auf die \u00fcbliche Weise die freie Rase gewonnen. Zur L\u00f6sung derselben wurde unter der Kontrolle von rotem Kongopapier ein kleiner \u00dcberschu\u00df von Salzs\u00e4ure hinzugef\u00fcgt, die Fl\u00fcssigkeit stark eingeengt und mit Goldchlorwasserstolfs\u00e4ure ausgef\u00e4llt. Der Niederschlag wurde umkrystallisiert, wobei sich die f\u00fcr das Carnitingoldchlorid charakteristischen Krystalle, n\u00e4mlich hellgelbe feine N\u00fcdelchen und viel dunklere orangefarbene Prismen ausschieden. Der Schmelzpunkt der trockenen Substanz lag zwar ein wenig niedriger. als es f\u00fcr (las Carnitingoldchlorid \u00fcblich ist, n\u00e4mlich schon bei 148\u00b0. die mikroskopische Untersuchung1) der Krystalle\n1 Diese mikroskopische Untersuchung wurde von Herrn Professor Wl. Gutowitsch liebensw\u00fcrdigerweise ausgef\u00fchrt.","page":90},{"file":"p0091.txt","language":"de","ocr_de":"Zur Kenntnis der Extraktivstoffe der Muskeln. V.\n91\naber zeigte deren volle Identit\u00e4t mit den Krystallcn der Gold-verbindung des Carnitins. Das Filtrat von dem Carnitinphos-phorwolframat wurde von der \u00fcbersch\u00fcssigen ITmsphorwolfram-s\u00e4ure befreit und bis zur Trockene eingedampft, wonach eine kleine Menge stark gef\u00e4rbten Sirups hinterblieb, die zu weiteren Operationen nicht ausreichte.\nEs halte sich also erwiesen, da\u00df beim Erhitzen mit Wasser bis 150\u00b0 die Spaltung des Carnitins nicht bis zum Ende gegangen war. Deswegen wurde ein zweiter Versuch veranstaltet, wobei die L\u00f6sung des Carnitins mit \u00c4tzbaryt in Einschmelzr\u00fchren erhitzt wurde, was eine vollst\u00e4ndige Spaltung der Hase zur Folge hatte.\nDas in diesem Versuch angewandte Carnitin war in Form -1er Sublimatverbindung gereinigt worden. Es waren im ganzen 21,9 g Carnitinquecksilberchlorid von der Zusammensetzung C7Hi5N03 2 HgCl, und vom Schmelzpunkt 196\u2014197\u00b0 gesammelt worden.1) Ein Teil der Substanz war bei 100\u00b0 getrocknet und darin der Quecksilbergehalt bestimmt worden.\n- \u00b0.27tK) g der Substanz hatten 0.1605 g Hg, als HgS ausgeschieden, geliefert.\nGefunden :\tBerechnet f\u00fcr CJI..NO,. 2 Hl'CL :\nHg = 57,38 \u00b0/o\t56,90%\nDie Sublimatverbindung wurde mit Schwefel Wasserstoff' zersetzt, das Filtrat mit Soda neutralisiert, eingeengt und mit Phosphorwolframs\u00e4ure gef\u00e4llt. Der Niederschlag wurde -abgesaugt, mit viel Wasser gewaschen, und aus ihm die; freie Hase ausgeschieden. Die L\u00f6sung derselben wurde bis 00 ccm eingeengt, in der Absicht, eine ca. 10\u00b0/oige L\u00f6sung des Carnitins zu erhalten, da nach der Theorie aus 21.9 g Carnitinquecksilberchlorid von der oben angef\u00fchrten Zusammensetzung \u2022b\" g freies Carnitin gewonnen werden sollten, und mit 12 g c iem Barytin drat in hinscldu\u00dfr\u00f6hren 6 Stunden bei 150\u00b0 erhitzt. Die Spitzen der R\u00f6hren wurden in einem Gummi-Schlauch, dessen anderes Ende in 100 ccm titrierte ungef\u00e4hr\nnormale Salzs\u00e4ure eingetaucht war, abgebrochen, wobei einige\n*\n') Eber die Quecksilber Verbindungen, sowie \u00fcber einige andere ^dze des Carnitins wird sp\u00e4ter berichtet werden.","page":91},{"file":"p0092.txt","language":"de","ocr_de":"92\nR. Krimberg,\nGasblasen in die S\u00e4ure \u00fcbergingen. Der Inhalt der R\u00f6hren, welcher ebenfalls wie beim ersten Versuch stark nach Trimethylamin roch, wurde auf die schon oben beschriebene Weise der Destillation unterworfen.\nDas Destillat, welches durch die titrierte Salzs\u00e4ure aulgefangen worden war, wurde bis zu l 1 aufgef\u00fcllt. Von der Fl\u00fcssigkeit wurden zwei Droben zu je 25,0 ccm entnommen und titriert. Fs ergab sich, da\u00df in je 25,0 ccm der titrierten Fl\u00fcssigkeit durchschnittlich 5,IS Mio-norm. Salzs\u00e4ure von einem basischen K\u00f6rper, welcher sich sp\u00e4ter als Trimethylamin erwies, gebunden waren. Im ganzen waren also durch die vorgelegte Salzs\u00e4ure 0.2009 g Stickstoff aufgel\u00e4ngen worden. Aus dem Rest des titrierten Destillats wurde die Salzs\u00e4ure verjagt, der R\u00fcckstand in wenig Wasser gel\u00f6st, und ein Teil der L\u00f6sung mit Goldchlorwasserstoffs\u00e4ure gef\u00e4llt. Der ziemlich reichliche citronengelbe Niederschlag wurde abgesaugt, gewaschen und aus hei\u00dfem Wasser umkrystallisiert. Die Substanz wurde bei 100\u00b0 getrocknet und ihr Goldgehalt bestimmt.\n0.1H.W g Substanz hinterlie\u00dfen nach dein Gl\u00fchen 0,0915 g Gold.\nGefunden :\tBerechnet f\u00fcr 03UioNAuC14:\nAu \u2014 19,78 <7\u00ab\t49,41\u00b0/\u00ab.\nDas Resultat der Goldbestimmung zeigt also, da\u00df man das rrimethylamingoldcblorid in den H\u00e4nden gehabt bat. Die Sub-. stanz schmolz bei 230\u2014238\u00b0 zu einer blutroten Fl\u00fcssigkeit, welche sich bei weiterem Krhitzen schnell zersetzte.\nDie Fl\u00fcssigkeit, welche\u00bb nach beendeter Destillation im Distillierkolben geblieben war, wurde durch Kohlens\u00e4ure vom \u00fcbersch\u00fcssigen Raryt befreit, der Niederschlag abgesaugt und gewaschen, das Filtrat eingeengt. In der bis zu 500 ccm aufgef\u00fcllten Fl\u00fcssigkeit wurde die Menge des enthaltenen Stickstoff\u00ab nach dem Kjeld \u00e4h lschcn Verfahren bestimmt. Zwei Proben der Fl\u00fcssigkeit von je 10,0 ccm ergaben dabei genau die gleiche Menge Ammoniak, welche n\u00e4mlich 1,87 ccm Vio-norm. Schwefels\u00e4ure gebunden hatte. In 500 ccm der Fl\u00fcssigkeit waren also 0,1315 g Stickstoff enthalten. Oben wurde schon erwr\u00e4bnt, dali beim Destillieren der Fl\u00fcssigkeit 0,2909 g Stickstoff in Form des Trimethylamins durch die vorgelegte Salzs\u00e4ure aufgefangen","page":92},{"file":"p0093.txt","language":"de","ocr_de":"Zur Kenntnis der Extraktivstoffe der Muskeln. V.\n93\nworden waren, welche zusammen mit dem soeben bestimmten, im Destillierkolben gebliebenen 0,4224 g Stickstoff ausmachen! Diese Menge Stickstoff geh\u00f6rt dem Carnitin, welches iin Anf\u00e4nge des Versuches aus der Sublimatverbindung ausgeschieden und durch Phosphorwolframs\u00e4ure niedergeschlagen war, an, w\u00e4hrend die Menge des Stickstoffs, welche in den 24,9 g der in die Arbeit genommenen Siiblimatverbindung enthalten war, nach der Formel C7H,.N03.2ligCl, berechnet 0,4073 g autC inachen sollte. Die Differenz betr\u00e4gt also 0,0749 g Stickstoff, welcher zum Teil bei der Arbeit, z. H. beim Fberl\u00fchren des Inhalts der Finschmelzr\u00f6hron in den Destillierkolben, verloren gegangen, zum 'Feil dagegen in dem Filtrat von dem Phosphor-wolframs\u00e4ureniederscTdage zur\u00fcckgeblieben sein konnte.\nDie nach der zweiten Kjeldahlbestimmung verbliebene Fl\u00fcssigkeit reagierte alkalisch. Sie wurde mit Schwefels\u00e4ure neutralisiert und mit Phosphorwotframs\u00e4ure ausgef\u00e4llt. Der Niederschlag wurde abgesaugt, sorgf\u00e4ltig gewaschen und daraus auf die \u00fcbliche Weise die freie Hase resp. ihr kohlensaures Salz gewonnen. Ungef\u00e4hr der dritte Teil der stark eingeengten L\u00f6sung der Hase wurde in der schon oben angegebenen Weise mit Salzs\u00e4ure \\ersetzt und mit Goldchlorwusserstoffs\u00e4ure geeilt- Der hellgelbe Niederschlag wurde aus hei\u00dfem Wasser umkrystallisiert. Die erhaltenen kleinen Kryst\u00e4llehen erschienen unter dem Mikroskop als kurze vierkantige, teilweise in Drusen gruppierte Prismen. Die Substanz wurde bei 100\u00b0 getrocknet und ihr Goldgehalt bestimmt.\nO.lUlf) g Substanz lieferten 0,091\u00ab <r Au als Au_,S, ausgescl,jeden.\nGefunden :\tBeredinet f\u00fcr CjH1(lN\u00c0uCI\u00ab :\nAu = 40.f>0>\nDer gefundene* Goldwert der Substanz stimmt also sehr gut f\u00fcr das Trimethylamingoldchlorid. Heim Erhitzen zersetzte 'ich aber die Substanz zwischen 2\u00ab2 und 2910 (unkorr.j, w\u00e4hrend die beiden fr\u00fcher analysierten Pr\u00e4parate des Trimethylamingoldchlorids bei 235\u2014238\u00b0 unter Zersetzung schmolzen. .letzt wurde auch der \u00fcbrige Teil der L\u00f6sung der Hase in derselben Weise wie der erste mit Salzs\u00e4ure versetzt und mit Goldchlorwasserstoffs\u00e4ure ausgefallt. Beim Umkristallisieren des Nieder-","page":93},{"file":"p0094.txt","language":"de","ocr_de":"94\nR. Krimberg.\nSchlages aus hei\u00dfem Wasser schieden sich d\u00fcnne bis zu 1 cni lange, unter dein Mikroskop vierkantige Nadeln aus; ihre Farbe war gelb mit schwachem orangenen Anflug. Fin Teil der Nadeln wurde zerrieben, bei 100\u00b0 getrocknet, und darin der Stickstoff bestimmt.\n0,311)0 g Substanz lieferten 10 ccm Stickstoff bei T. 23\" und Bar. 74H min.\nGefunden :\nN 3.48%\nBerechnet f\u00fcr C,H10NAuCl4: 3.52%\nDie in der Destillationsfl\u00fcssigkeit zur\u00fcckgebliebene und durch die Phosphorwolframs\u00e4ure gef\u00e4llte Base ist folglich ebenfalls Trimethylamin. Unerwartet erschien aber nur die Tatsache, da\u00df eine so bedeutende Menge Trimethylamin in Anwesenheit von \u00fcbersch\u00fcssigem \u00c4tzbaryt nicht \u00fcberdestilliert war. obwohl die Destillation, wie schon gesagt, erst dann unterbrochen wurde, als rotes Lackmuspapier kein Trimethylamin mehr oder h\u00f6chstens nur Spuren davon im Destillat nachwies. Fin Luftstrom wurde w\u00e4hrend des Destillierens durch die Fl\u00fcssigkeit nicht geleitet.\nDas soeben analysierte Pr\u00e4parat von Trimethylamingold-ehlorid zersetzte sich beim Frhitzten zwischen 284 und 292\u00b0 (unkorr.j, also ungef\u00e4hr innerhalb derselben Temperaturgrenzen wie das vorige, w\u00e4hrend die bidden ersten aus \u00fcberdestillierlem\n1 rimethylamin dargestellten Golddoppelsalze, deren Goldgehalt ebenfalls bestimmt worden war, schon bei 235 - 238\u00b0 schmolzen. Aus diesen Tatsachen folgt, da\u00df verschiedene Pr\u00e4parate von 1 ri met 11 y lam i n golddoppelsalz hei verschiedenen Temperaturen schmelzen resp. sich zersetzen k\u00f6nnen, und da\u00df die Differenz zwischen den Schmelz- resp. Zersetzungstemperaturen verschiedener Pr\u00e4parate zuweilen auffallend gro\u00df sein kann. Vor allem aber mu\u00df darauf hingewiesen werden, da\u00df f\u00fcr die Identifizierung des Trimethylamingoldchlorids oder f\u00fcr die Pr\u00fcfung dieses Salzes auf die Reinheit die Bestimmung des Schmelz-resp. des Zersetzungspunktes vollst\u00e4ndig nutzlos ist, und dal! in diesen t allen die Analyse der Substanz absolut notwendig ist. Die in der Literatur befindlichen und mir bekannten Angaben, welche sich auf diesen Gegenstand beziehen, sind eben-","page":94},{"file":"p0095.txt","language":"de","ocr_de":"Zur Kenntnis der Extraktivstoffe der Muskeln. V\n95\nfalls sehr verschieden, obwohl jeder der verschiedenen Autoren den von ihm gefundenen Schmelz- resp. Zersetzungspunkt des Tri-methylamingolddoppelsalzes als den richtigen anzusehen scheint. Nach Zay1) schmilzt das Trimethylamingoldchlorid bei 220\u00b0, nach Bode2) dagegen bei 238\u00b0, nach Wilist\u00e4tter3) schmilzt es bei etwa 250\u00b0 unter Zersetzung und endlich, nach Knorr1) besitzt es den Zersetzungspunkt 253\u00b0.\nDas Filtrat vom zweiten Phosphorwolframs\u00e4urenieder-schlage enthielt eine stickstofffreie S\u00e4ure, welche in der Form ihres Barytsalzes isoliert werden konnte. Die Untersuchung dieses zweiten Komponenten des Carnitinmolekiils ist noch nicht abgeschlossen.\nZum Schlu\u00df erf\u00fclle ich die angenehme Pflicht, Herrn Prof. Wl. Gulewitsch f\u00fcr die vielseitige Unterst\u00fctzung und Leitung w\u00e4hrend dieser Arbeit meinen besten Dank zu sagen.\n*) Gazz. chirn. ital., Bd. XIII, S. 420. (Zit. nach Beilsteins Handbuch d. organ. Chem., Bd. I. S. 1120 ;\n*) Annal, d. Chem., Bd. CCLXVI, S. m.\na) Ber. d. Deutsch, chem. Ges.. Bd. XXVIII. S. 3288.\n4) Ber. d. Deutsch, cherrf. Ges.. Bd. XXII, S. 184.","page":95}],"identifier":"lit18392","issued":"1906","language":"de","pages":"89-95","startpages":"89","title":"Zur Kenntnis der Extraktivstoffe der Muskeln. V. Mitteilung: Zur Frage \u00fcber die Konstitution des Carnitins","type":"Journal Article","volume":"49"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T13:35:34.994847+00:00"}

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