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{"created":"2022-01-31T14:05:14.065367+00:00","id":"lit18395","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Henriques, V.","role":"author"},{"name":"C. Hansen","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 49: 113-123","fulltext":[{"file":"p0113.txt","language":"de","ocr_de":"Weitere Untersuchungen Ober Eiwei\u00dfsynthese im Tierk\u00f6rper.\nVon\nV. Henriques und ('. Hansen.\n(Der Redaktion zugegangen am 7. September liKi* *;.)\nln einer fr\u00fcheren Arbeit1) teilten wir die Resultate \u00e9iner Reihe von Versuchen mit, die angestellt wurden, um zu untersuchen, ob die Spaltungsprodukte der Albuminstoffe i dargestellt teils durch Einwirkung von Trypsin + Erepsin, teils durch Einwirkung von Minerals\u00e4uren) imstande seien, den tierischen Organismus vor Verlust an Stickstoff zu sch\u00fctzen. Das Ergebnis unserer Untersuchungen war in K\u00fcrze folgendes: 1. Die S\u00e4urespaltungsprodukte des Caseins sind nicht imstande, den tierischen Organismus vor Verlust an Stickstoff zu sch\u00fctzen, selbst wenn diese Produkte in reichlicher Menge zugef\u00fchrt werden: 2. Zufuhr derjenigen Stoffe, die durch lange dauernde Einwirkung von Trypsin -f- Erepsin aus Albuminstoffen entstehen, kann das N-Gleichgewicht oder sogar Ablagerung von Stickstoff im K\u00f6rper hervorbringen: 3. der N-Verlust kann auch durch diejenigen Verbindungen des trypsinverdauten Stoffes gedeckt werden, die nicht durch Phosphorwolframs\u00e4ure gef\u00e4llt werden (die Monoaminos\u00e4uren): 4. dasselbe gilt von denjenigen Verbindungen un trypsinverdauten Stoffe, die in 50\u00b0 warmem Alkohol (9tj\u00b0/o) l\u00f6slich sind: 5. die in Alkohol unl\u00f6slichen Verbindungen, die sich im trypsinverdauten Stoffe befinden, scheinen dagegen nicht imstande zu sein, den t\u00e4glichen N-Verlust zu decken.\nWas die Frage nach der Bedeutung der S\u00e4urespaltungsprodukte der Albuminstoffe f\u00fcr den Organismus betrifft, so sind unsere Versuchsresultate seitdem von Abderhalden und Bona best\u00e4tigt worden.2)\u201c\n\u2018i Diese Zeitschrift, Bd. XLIII. S. 417.\n*j Diese Zeitschrift, Bd. XLIV, S. 1UH.\nHoppe-Seyler s Zeitschrift f. physiol. Chemie. XLIX.\t8","page":113},{"file":"p0114.txt","language":"de","ocr_de":"114\nV. Henri que s und C. Hansen.\nhio Versuche, die wir unten n\u00e4her er\u00f6rtern werden, winden angestellf. um zu entscheiden, erstens, oh die S\u00e4urespaltuugs-produkle der Albuminstoffe imstande seien, eine Ersparnis ;tm N-Verbrauche zu bewirken, und zweitens, ob Stoffe, die den Albiuninstoth'n nala; stehen \u2014 die Protamine n\u00e4mlieh \u2014 den Stickst\u00ab dl vertust des Organismus zu decken verm\u00f6chten.\n.Mit Bezug aid die Yersuohsmethode k\u00f6nnen wir uns damit begn\u00fcgen, auf unsiTe obengenannte Abhandlung in dieser Zeitschrilt zu verweisen: als Versuchstiere benutzten wir Ratten ebenso wie fr\u00fcher,.\nI.\nBewirken die S\u00e4urespaltungsprodukte der Albuminstoffe eine Ersparnis\nam Stickstol ! verbrauche des OrganismusV\nl m diese Frage zu entscheiden, stellten wir die Versuch** so an, dal) die Tiere erst w\u00e4hrend einer Periode von ca. 7 bis s Tagen ein Futter bekamen, das keinen Stickstoff enthielt: darauf bekamen sie ein Futter, das wie das anf\u00e4ngliche zusammengesetzt war, nur mit der Ab\u00e4nderung, da\u00df ein Teil z. II. des Zuckers durch die S\u00e4urespaltungsprodukte des Caseins ersetzt, wurde. Auf diese zweite Periode, die ebenfalls ca. 7 bis s Tage andauerte, folgte die dritte Periode, w\u00e4hrend welcher das Futter dasselbe war wie w\u00e4hrend der Periode I, mithin keinen Stickstofl enthielt. Inter der Voraussetzung, da\u00df die Tiere fortw\u00e4hrend die gleiche Menge Futter fressen, mul! eine eventuelle, AlbuminstolV ersparende Wirkung der S\u00e4urespaltungs-produkle sich dadurch erweisen, da\u00df der StickstofTverlust w\u00e4hrend der Period\u00ab* 11 geringer ist als der Verlust w\u00e4hrend der Periode I sowohl wie auch namentlich w\u00e4hrend der Period\u00ab* 111.\nlu den beiden unten milgeteilten Versuchen wird man sehen, da\u00df die ersparende Wirkung sieh im Versuch 1 nur schwach \u00e4u\u00dfert, w\u00e4hrend sie im Versuch II sehr deutlich ist.\nVersuch 1.\nDas Kutter bestand vom (*\u00bb./12. \u00ab4 Bis 1112. aus: 180 g K<,li. 00 g Cellulose. 7o g Zucker. 10 g Salzen. Vom 15. 12. bis 20. 12. Instand das Kutter aus: .15 g Spaltungsprodukten des Caseins tll,S04). 15 _","page":114},{"file":"p0115.txt","language":"de","ocr_de":"Weitere Untersuchungen \u00fcber Eiwei\u00dfsynthese im Tierk\u00fcrper. 115\nZucker. 20 g Cellulose. !Hl g Fett, 4 g filzen. Prozent X 2,80. Vom\n21. 12. bis\t28. ,12.\tdasselbe Futtei\t\twie\tw\u00e4hrend der\tPeriode\t1.\nDatum\tr,e- wiclit <r r*\tFutter \u00a3\tN auf-gcn. ! mg\tN im Harn\t^\tTotal- inden t aeees\tX abges.\tPerioden\n15. 12.04\t107\t\u2014\t\u2014\t\t\t\t\t\ni\t1 ( >5\t\u2014 '\t\t:\t\u2014\t\u2014\t\u2022\t\t\ns.\tloo\t7>,0\t0\t217\t\u2014 \u2014\t\u2014\t\tj\n!\u00bb.\t100\t7).0\t0\t57\t11.1\t0S.1\t: os.i\tPeriode\n1\".\t1.)/\t.),0\t0\tos\t10.2\t7S.2\t7s.2\t\nII.\t154\t5.0\t0\t72\t12.2 si.2\t: s;.-j\t1\n12.\t17)8\t7>.0\t0\t00\t18.1 Ti). 1\t: 70.1\t\n18.\t17)1\t7).0\t0\t51\t12.S\t00.S\t: oo.s\t\ni ;.\tI.V2\t7>.0\t0\t10\tS.o 57.0\t: 57.0\t\n\t1 iS\t4.0\tH 15.8\t110\t10.8\t18S.8\t: 82.5\t\nio.\tMS\t. 5.0\t115.0\tMO\t1 \u2022\u2022. / 101./\t: 10.7\t\n17.\tMO\t7).0\t115.0\t101\t25.8\t/so.;;\t: 71,8\tPeriode\nIS.\t1 17\t5.0\t115.0\t120\t15.8\tMi.8\t; 20.8\tII\n1\t1 15\t5.0\t115.0\t152\t22.5 171,5\t: 50.5\t\nb\tM7>\t7).< )\t115.0\tM2\tl!>.7\t101.7\t: io.7\t\u00bb\n21. .\t1 17)\t5.0\t0\t17\t1 1.8\t7>S.S\t: 7)S.s\t\n\t147)\t5.0\t0\t82\ts.o too\t: lo.o\t\n\u2022 r \u00bb - \u2022 \u00bb.\t1 M\t5.0\t0\t85\t10.5\t15.5\t: 15. r>\tPeriod\u00bb-\n2 i\t118\t5.0\t0\t87\tS.2\t15.2\t: 15,2\t\n25.\tM2\t5.0\t0\t81\t10.0 11,0\t: n.o\tIII\n20.\tMO\t5.0\t0\t51\t18.0 01,0\t: oi.o\t\n\u2022>\u201c \u00bb i \u2022\t180\t5.0\t0\t81\t10.2\t50.2\t: 50.2\t\nAm\tletzte\tn Tage der Periode 1 d l. 12.)\t\t\t\tist der\tStiekstolT-\nverlost 57 mg:\t\tder\tdurehsi\thnittiiehe X-Verlust w\u00e4hrend der\t\t\t\nIVriode II betr\u00e4gt 18.2 mg.\t\t\t\tw\u00e4hrend der IN\u00bb\t\triode III steigt er\t\ndagegen\tbis auf It).\t\t5 mg.\tKs\terweis! sieh\talso, dall .der X-\t\nVerlust w\t\u2019\u00e4hrend der\t\tPeriode\t5 io\twelcher da\ts Tier\tdie S\u00e4ure-\n\u2022Spaltungsprodukte bekommt, am niedrigsten ist. der Unterschied\n/'wischen i't ab(T\nden Zahlen der Periode II und denen der Periode III kein groben da der N-\\ erlust bei Versuchen dieser","page":115},{"file":"p0116.txt","language":"de","ocr_de":"116\nV. Henriques und C. Hansen,\nArt indes stets immer mehr abnimmt, je weiter der Versuch fortschreitet, hat man das Resultat am wahrscheinlichsten wohl als eine albuminstoffersparende Wirkung der S\u00e4urespaltungsprodukte aufzufassen. Weit entschiedener ist die Wirkung im folgenden Versuche.\nVersuch II.\nDas Futter bestand vom 16./12. 01 bis 22./12 aus: 180 g Fett, 70 g Zucker. 80 g Cellulose, 10 g Salzen. Vom 22 /12. bis 29./12. war das Futter: 85 g Spaltungsprodukte des Caseins (H,S04i. 15 g Zucker, 00 g Fett, 20 g Cellulose. 4 g Salze. Prozent N \u2014 2,80. Vom 20. 12.04 bis 4./1. 05 dasselbe Futter wie w\u00e4hrend der Periode I.\nDatum\tGe- wicht ff\tFlitter |- g\tN auf- gen. mg\tN im Harn\t. ^5 (Total-in den Faeces i N i :\t\tN abges.\tPerioden ,\n15/12.04\t215\t\t_\t\t- -\t1\t\t\n10.\t200\t0\t\t98\t\u2014\t. 1\t\t,\n17\t105\tt;\t0\t08\t\u2014\t. M\t\tPeriode\n18.\t102\t0\t0\t75\t25.4\t100,4\t- 100,4\t\n10.\t180\tt; .\t0\t78\t13.1\t86,1 -\t- 8(5.1\t1\n20.\tiss\t\u2666>\t0\t68\t10.2\t70.2\t70,2\t\n21.\t1S7\t\t0\t\t14.0\t76.0 .\t76.0\t\n22.\t184\t<;\t188.0\t157\t10.1\t1 17(5.1\t38.1\t\n28.\t18S\t0\t188,0\t152\t18,8\t170.8\t- 32.S\t\n24. \u2022 ' v\t\u25a0\t:\t185\t<;\t188.0\tist;\t26,2\t212,2 '\tt\t- 74.2\tPeriode\n25.\t185\tt; \u25a0\t188,0\t171\t26.8 \u25a0\t107.8 -\t- 50.8\t\n20.\tist;\to\t188.0\t127\t21,0\t148.0\t- 10.0\tII\n27.\t188\tt;\t188,0\t168\t27 ..\u25a0)\t190,3\t- 52.5\t\n28.\t182\t\u00ab\t188,0\t167\t\t202,5 !- ' t\t- 64.5\t\n20. .\t184\tt;\t0\t54\t32,0\t1 86.0 -\t- 86,0\t\n80. . -\t181 \u2022 \u25a0 '\t\to\t56\t20,1\t76,1 -\t- 76,1\t\n81.\t178\tt;\t\u00b0\t61\t28,0\t80.0 -\t- 80,0\tPeriode\n1/1.05\t175\t\t0\t56\t10.0\t75.0 -\t- 75,9\t\no w \u2022 \u25a0\t178\t5.2\t\u00ab\t53\t21,0\t74,0 -\t- 74,0\tIII\n8.\tD\u00eet)\t0\t0\t50 .\t10.0\t60,0\t69,0\t\n4.\t10t;\t6 \u25a0\t1\t39\t22,0\t61,0 L\t- 61,0\t","page":116},{"file":"p0117.txt","language":"de","ocr_de":"Weitere Untersuchungen \u00fcber Eiwei\u00dfsynthese im Tierk\u00fcrper. 117\nAm letzten Tage der Periode I ist der N-Verlust = 7(5,9 mg. W\u00e4hrend der Periode II (22 /12.\u201428 /12 ), wo das Tier S\u00e4ure-\nspaltungsprodukte des Caseins erhielt, sank der durchschnittliche t\u00e4gliche Verlust auf 57 mg, um w\u00e4hrend der Periode III auf 70,1 mg (durchschnittlich pro Tag) zu steigen. F\u00fcr die 3 Perioden haben wir also die folgenden 3 Zahlen zum Vergleiche: 7t),9 \u2014 :>7,0 \u2014 76,1. Da\u00df wir hier eine deutliche stiekstoff-ersparende Wirkung haben, l\u00e4\u00dft sich nicht bestreiten.\nII.\nF\u00fctterungsversuche mit Protaminen.\nZu diesen Versuchen wandten wir fast ausschlie\u00dflich Clu-peinsulfat oder Clupeincarbonat an, die nach den von Kossel angegebenen Methoden dargestellt wurden. In allen F\u00e4llen, wo wir Salmin- oder Seombrinsulfat darzustellen versuchten, erhielten wir stets Sulfate mit gar zu geringem N-Gehalt, wahrscheinlich weil wir kein v\u00f6llig reifes Sperma benutzten.\n\\\\ as unsere Versuche mit Protaminen sonst bctrifH, so leiden sie an dem Mangel, da\u00df es nicht gelang, sie so durch-zuf\u00fchren, da\u00df die Tiere w\u00e4hrend des ganzen Versuches genau dieselbe Menge Futter verzehrten. Indes sind die Resultate dennoch so deutlich, da\u00df wir zu behaupten wagen, durch unsere Versuche wesentliche Aufschl\u00fcsse \u00fcber die Bedeutung der Protamine f\u00fcr den Stickstoffumsatz erzielt zu haben.\nWie bei den vorhergehenden Versuchen finden sich auch hier 3 Perioden. Periode I, wo stickstofffreies Futter gegeben wurde, Periode II, wo das Futter Protamin enthielt, und Periode III, wo das Futter wieder stickstofffrei war.\nVersuch III.\nDas Futter bestand vom 0,8. bis 15./8. 05 aus: So g Fett. 35 g Zucker. 15 g Cellulose. 5 g Salzen. Vom 15./8. bis 22,8. war das f uller : 7.5 g Clupeinsulfat, 45 g Fell. 15 g Zucker, 7.5 g Cellulose\n\u25a0i K Salze. Prozent N -, 2.05. Vom 22.,8. his 20./8. dasselbe Fuller n ie wahrend der Periode I.","page":117},{"file":"p0118.txt","language":"de","ocr_de":"118\nV Henriques und C. Hansen.\nDatum\tGe- wicht (f r-\tFutter g '\tN auf- gen. mg\tX im Harn\tX in den Faeces\tTotal- X\tX abges.\tPerioden\nICH. 05\t100\t\t\t\t\t\t\t\t\n10.\t155\t\u2014\t\u2014 .\t80\t\u2014\t-\t\u2014\t*\n11.\t145\t5.5\t0\t00\t\u2014\t\t-\tPeriode\n12.\t15:5\t5.5\t<1\t58\t*10,5\t(\u00bb8,5\t08.5\t1\nta.\t152\t5.5\t0\t45\t0.0\t50.9\t: 50.9\t\u2022\n14.\ttan\t5.5\t0\t47\t8.7\t55.7\t: 55.7\t\n15.\t1 .'55\t5.0\t95.3\t104\t7,9\t111,9\t4 17.0\t\n10.\t134\t5,0\t82.0\t122\t11,2\t133.2\th 51.2\t\n17.\tDia\t5.2\t80.1\t120\t11,2\t131.2\t4 45.1\tPeriode\n18.\t132\t-53\t88.2\ttoo\t13.0\t122.0\t4- 33.8\t\nio,\t131\t3.0\t80.0\t105\t13.2\t118.2\t! 38.2\tII\n20.\t128\t2.1\t53.1\t84\t11,3\t95,3\t: 52.2\t\n2t.\t12<i\t\u20225.3\tKH.2\t138\t9.9\t147.9\t4 59.7\t\n22.\t128\t5.2\t0\t50\t15.0\t05.0\t4 65.0\t\n2:5. 2 i.\t125\t4.0\t0\t49\t10,0\t59.0\t4 59,0\tPeriode\n\t125\t3.0\t0\t32\t9.9\t41.9\t4 41,9\t\n25\t120 !\t3.5\t0\t47\t5.3\t52.3\t! 52.3\tIII\n20.\tp\u00bb\t5,8\t0\t52\t9.0\t51 ,0\t4 51.0\t\nAm letzten Tage der Periode I betr\u00e4gt der N-Veriusl oo,/ mg. W \u00e4hrend der Periode II, wo das Tier Clupeinsullal bekommt, sinkt der N-Verlust aut'12,5 mg durchschnittlich pro Tag, um darauf w\u00e4hrend der Periode III, wo das Futter stick-stolllrei ist. auf durchschnittlich ;>4,1 mg t\u00e4glich zu steigen. W\u2019ir haben mithin f\u00fcr die drei Perioden folgende 3 Zahlen f\u00fcr den t\u00e4glichen N-Verlust: 55,7 \u2014 42,5 \u2014 51,1. Wir linden mit anderen Worten hier ebenso wie in den Versuchen mit S\u00e4ure-spaltungspmdukten eine deutliche stickstolfersparende Wirkung nach Zufuhr von Clupeinsultat, dieses scheint aber die Albuminstolle bei weitem nicht v\u00f6llig ersetzen zu k\u00f6nnen.\nVersuch IV.\nDas Futter war vom Di <\u00bb.\u201420. <5.05: ISO g Fett. 70 g Zucker, :50g Cellulose. 10 g Salze. \\ um 20. 0.\u201428./<>. war das Futter: Clupeincarbonat","page":118},{"file":"p0119.txt","language":"de","ocr_de":"Weitere Untersuchungen \u00fcber Kiweibsynthese im Tierk\u00f6rper. 119\n10 g. Fett : 45 g. Zucker ln g, Cellulose : 7 g. Pi ozent N = 2.OS. Vom 2S. 0\u20143,7. dasselbe Futter wie Periode 1.\nSalze \u2014 3 g. w\u00e4hrend der\nDatum\tGe- wicht (r r*\tFutter fr r*\tX auf- gen. mg'\tK im Harn\tX in den Faeces\tTotal- X\tX .\tt Perioden ahges 1\nId. 0. 05\t127\t\t\u2014\t\t\t\t\t\u2022 t rr i.\nli.\t113\t\u00bb\t0\t72\t\u2014\t\u2014\t\n15.\t110\t. 4\t0\t03\t\u2014\t\u2014\tL .\t' !\tJ IVriode\nbi.\tlot;\t4\t0\t52\t17.0\t\t\n17.\tloi\t4\t0\t52\t10.4\t\t\t\t- . . \u2022 1\nls.\t103\tf i\t0\t41\t13.H\t54.H\t*)4.h\nP\u00bb.\t103\t4\t0\t42\tO.H\t5 l.H\t:\u25a0-51.H\n2\u00ab\u00bb.'\t100\t4\tH3.2\t01\t25.0\t110\t: 32,h\n21.\t00\t4\tH3.2\tH7\t33.1\t120.1\t!\t\u00ce : 30.0\n22.\t07\t4\tH3.2\t07\ty\t.\ti\t, - v 1\n2d. \u2022\t00\t4\tH3.2 -\t101\tL 1 22.3\t123,3\t1 ; -fo.i! Iv, iml\"\n24.\t05\t4 \u25a0\t88,2\tH7\t2H.0\t115,0\t:-32.7\n25.\t04\t4\tH3.2 \u2018\t\u25a0 . Hl\t33,3\t114,3\tII 3i,i!\nB.\t04\t4 '\tH3.2 \u25a0\t03\te*.\u00ab>\t112.0\t2h.h\n27.\t03\t3,0\tHl ,1 \u25a0\t00 \u25a0\t1H.4\t114.4\tv- 33,3;\n2s\t04\t3.0\t0\t30\t23.0\t50.0\t: 5o,o\n2!\u00bb.\t01\t1.7\t0\t30\t; 12.0\t4-S.O\t: \u00ab,'\u2022\n50.\t00\t3.3\t0\t37\t\t40.7\t.-IC,7, IV,i\"d\u201c\n1,7.\tHO\t9 1 \u2022 V\t0\t33\t13,4\t40,4\t: 40.4\n\u2022>\t88\t3,H\t0\t35\t1 i.H\t40.H\t111 40,h\n\u00bb ...\tHO \u2022\t2,H\t0\t20\t10.7\t30,7\t: 30.7\nI)or N-Verlust w\u00e4hrend der Periode I ist 51,8 mg. W\u00fch-i< od der Periode II, wo das Tier Clupeinsulfat bekommt, sinkt \u2022lei Verlust auf \u00ab13,7 mg N pro lag, um darauf w\u00e4lirend der fVriode III auf 4-7,9 mg N pro Tag zu steigen. Das Resultat hier ganz dasselbe wie im Versuch III: Kine deutlic he Er-1'urnis am N-Verluste. Von einem v\u00f6lligen Auf h\u00f6ren des N-\\ erlustes w\u00e4hrend der Periode II isf dagegen keine Hede.","page":119},{"file":"p0120.txt","language":"de","ocr_de":"120\nV. Henriques und C. Hansen,\nV ersuch V.\nHas Kutter war vom 23. 5.-30,5. 05: 180 g Fett, 70 g Zucker 30 g Cellulose. 10 g Salze. Vom 30. 5.-7./\u00ab. war das Futter: 5 g Clupein-\nsulfat. 30 g Feit. 10 g Zucker. 5 g Cellulose, 2 g Salze -f 1 g .......\ntrocknete Soda. Prozent X = 2.08. - Vom 7. \u00ab.-11./\u00ab. dasselbe F\u00fclle, wie w\u00e4hrend der Periode I.\nDatum\tGe- wicht ! \u201e \u25a0 : *\tFutter lr\tN auf- \"en. ui\"\tN im Harn\tr.N, in den Faeces\tTotal- X\tN abges.\t\u2019 Perioden . '\n23.;;>. 05\t207\t.\t\t\t! i\t\\, .\u2022 ' \u2022\t\t\t\n21.\t188\t0\t\u2014\ti 135\t\u25a0 \u25a0 \u2022\t\t_\t7; \u2022\n25.\t189\t7.0\t0\t139\t\t\t_\t\u2014\tPeriode\n2<;.\t189\t7.0\t0\t02 J .\t10,3\t78.3\t4 78.3\tI .\n27.\t188\t7.0\t0\t1 07\t21,1\t88.1\t-r 88.1\t\n28.\t187\t7.0\t0\t05\t25,4\t90,1\t9o.li\t\n29.\t188\t7.0\t0\t\u00ab\t13,8\t07.8\t#>7.8' i\t\n30.\t1 187\t\t7.0\t115,6\t150\t11.2\t197.2\t5i.o\t\n31.\t187\t7.0\t115.0\t173\t29.9\t202.9\t4- 57.3\t\n1./*;.\t185\t0.8\t111.1\t152\t35.5\t187,5\tlo.i\t\no\t181\t5.1\t112.3\t175\t19.1\t191,1\t\u20224 82.1\tPeriode\n3.\t181\t0.1\t120.9\t117\t33.2 \u2022\t180,2\t4 53.3\t11\n1.\t179\t5.8\t120.0 \u2022\t100\t21.1\t187.1\t-f 00.;)\t\n5.\t. t i\t177 i\t5.1\t100.1\t117\t25.5\t172.5\too,i\t\no.\t173\t\u20221.5\t93.0\t137\t28.1\t150,7\t4 57,1\t\nt.\t171\t7.0\tO\t;>7\t12,2\t09.2\t4- 09,2\t\nW\t! o.\t171\t5.0\t0\t51 j\t17.5\t08.5\t1- 08.5\tPeriode\n9.\t1* \u00bb8 ( i\t1.8\t0\t45\t22.2\t07.2\t4- 07,2\t\n10.\t107\t1.0\to\t18\t19.7\t07.7\t(57.7\t111\nll\t105\t5.1\t0\t53\t20.8 1\t73.8\t4-73.8\t\nDer N-Verlust w\u00e4hrend der Periode I ist 67,8 mg. W\u00e4hrend der Periode II (Clupeinsulfat) sinkt der Verlust nur wenijj, n\u00e4mlich auf 60,1 mg pro Tag, steigt darauf aber wieder w\u00e4hrend der Periode III auf 69,3 mg. In diesem Versuche him .\u201cich zwar im N-L ms-atze eine Ersparnis sp\u00fcren, die Wir-","page":120},{"file":"p0121.txt","language":"de","ocr_de":"Weitere Untersuchungen \u00fcber Eiwei\u00dfsynthese im Tierk\u00f6rper. 121\nkurig des Clupeinsulfates ist aber eine weit weniger entschiedene als in den vorigen Versuchen.\nVersuch VI.\nDas Futter war vom U.X.\u2014I0./8. 05: Fett = 90 g. Zucker = 35 Cellulose = 15 g, Salze -- 5 g. Vom 15./8.-22./8. war das Futter: Leimpulver - 5 g. Clupeinsulfat - 5 g. Fett = 55 g, Zucker 16 g, Cellulose \u2014 Hjr. Salze \u2014 3.5 g.. Prozent X \u2014 2,01. Vom 22.8.-26.8 dasselbe Futter wie w\u00e4hrend der Periode 1.\nDatum\tGe- wicht ff\tFutter er Ir*\tX auf- gen., mg\t\\ im Harn\tN in den Faeces\tTotal- N\tahges.\tPerioden \u2022\u2022\u2022 ' .i: ...\t'\t-\u2022 - ..\n9,8.05\t100\t\u2014\t\u2014\t-\t\t\u2014\t\t\t\n10.\t86\t0\t\u2022\t\u2022\u2019)\t\u2014\t-\t'\t\n11.\t85\t*\t0\t55\t\u2014\t.\t\tPeriode\n12.\t84\t\t0\tr\u201e\t\t59,4\t: 59.4\t1\n13,\t83\t4 \u2018\t0\t43\t6.3\t49,3\t: 49,3\t\n14.\t82\t4\t0\t41\t6.9\t47,9\t4- 47,9\t-\n15.\t82\t4\t80.4\t89\t4.3\t93,3\t4- 12.9\t\nl\u00f6.\t80\t4\t80.4 '\t86\t17.8\t103,8\t: 23.4\t\n17.\t80\t4 . .\t80.4 \u25a0\t103 \u25a0\t11.4\t114.4\t34.0\tPeriode\n18.\t80\t4\t80.4\t82 '\t15.0\t97,0\tHi.6\t\u00bb\n19.\t79\t4\t80.4\t99\t11,8\t110.8\t: 30.4\t11\n20.\t78\t4\t80,4\t1*0\t12.4\t102,1\t4- 22.0\t\n21.\t77\t3,8\t76.4\t90\t11.3\t101.3\t4 24.9\t...\n22\t76\t3.6\t0\t36\t15.9\t51,9\t.' 51.9\t\u25a0 ....\n23. O K\tiO\t3.8 <\t0\t34\t8,0\t42.0\t- t2,n\tPeriode\n\t73\t3.3\t0\t33\t10.7\t43.7\t4- 43,7\t\n25.\t72\t3.4\t<>\t29\t8.0\t37.0\t\u25a0 4- 37.0\tIII\n20.\t73\t3.4\t0\t26\t6.3\t32,3\tI 32.3\t\nhs war der Zweck dieses und des folgenden Versuchest VII >, zu untersuchen, ob es nicht m\u00f6glich- sei, ein Tier in N-Gleich-\u00fcewidit zu bringen, wenn es mit Clupeinsulfat -f einem anderen stickstoffhaltigen Stoffe gef\u00fcttert w\u00fcrde, der ebenso wie das Protamin nicht imstande w\u00e4re, den Organismus im N-Oleichgewictite zu erhalten, anderseits aber \u2014 ebenso wie das","page":121},{"file":"p0122.txt","language":"de","ocr_de":"122\nY Ilenriqufs und C. Hansen.\nProtamin \u2014 auf \u00ablen X-I insatz ersparend zu wirken verm\u00f6chte. Hierzu wandten wir im Versuche VI fein pulverisierten Leim an. Aus dem \\ ersuche greht hdjgendes hervor: W\u00e4hrend der Periode 1 stickstofffreies Futter\u00bb ist der X-Verlust 5-7,0 mg. W\u00e4hrend der Periode II. wo das Futter Glupeinsulfat - - Leim-pulver enthielt, sinkt der Verlust auf 28.\u00d4 mg, um darauf w\u00e4hrend der Periode HI auf il.t zu steifen. Wie man sieht, ist die ersparende Wirkung von Protamin ~j- Leim eine hedeutende, von einem XAileichgewicht ist jedoch keine Hede.\nVersuch VII.\nHas Futter war vom 0. S. (\u00bb5 bis h'>. s. 0.8: Fett '.,\u00bb(\u00bb <r Zuck. i jr. Cellulose 1.8 g. Salze = 8 t\u00a3. Vom 18. 8. bis 12. 8. war das FutU r: <:iu|.eincarbonat =11 g. ILS**,. Spaltungsprodukte \u00abtos Caseins - r\u2018 Kett - 6.8 if. Zucker 28 g. Cellulose 10 g. Salze. ~ 1 s. l\u2019rozent X 2.1 L Vom 22. 8. bis 2*3,8. dasselbe Futter wie w\u00e4hrend (1er Periode 1.\nDatum\t*ie- wiebt \u00bbr\tFutter <r\tX auf- gen. mg\tX ini Harn\tX in den Faeces\tTotal- X\tX abges.\tPerioden\n9 8. o:,\t128\t_\t. _ \u2014\t\t\t\t\t\n10.\t118\t\u2014\t\u2014\t88\t\u2014\t-,\u2014\t\t\t\nII\t118\t8.8\t0\t71\t\u2014\t\u2014\t! \t\tPeriode\n12.\tm\t8.8\t0\t.88\t18.1\t*;\u00bb;.!\t: <;*i.i\tI\n18.\tm\t8.8\t0\tHi\t2< \u00bb.8\t*;*;.8.\t66.8\t\n1 i.\t118\t8.8\t0\t8t>\t18.*;\t19.*;\t19.6\t\n18\tIH\u00bb\t1.0\t08.1\tIt >.8\t8.1\t118.1\t1- 11.7\t\ni*;\tin\u00bb\t8.2\t111.8\t121\t18.0\t18*3.0\t21.7\t\n17\t11(1\t8,8\t118.1\t120\t11,7\t118.7\t: 80.3\tPeriode\n18.\t111\tf \u2022\t96.3\t90\t0.2\t108.2\t11.9\t\n19\t|o<\u00bb\ti.l\t^ s ,4\t92\t11.7\t10*3.7\t: 19.0\tII\n20\tH \u00bb7\t8.1\t*36.3\t81\tlo.O\t91.0\t21.7\t\n21.\t100\t8,1\t72.8\t09\tJO.O\t79.0\t-F- *3.2\t\n\t101\tI.l\t<\u00bb\t02\t10,8\t72,8\t-f- 72.8\t\n28\t!*!\u2666\t, I.l\t0\t18\tso\t.86.9\t.86.9\tPeriode\n21\t!\u00bb7\t2.7\t0\t\u2022 r \u25a0 \u00ee t\t8.0\t.87.9\t! 87.9\t\n28.\tOs\t8.!\u00bb\t0\t83\t8.1\t11.1\t-1- 11.1\tIII\n2\u00bb;\tMs\t8,8\to\t20\t8.7\t31.7\tv 31.7\t","page":122},{"file":"p0123.txt","language":"de","ocr_de":"Weitere Untersuchungen \u00fcber Eiwei\u00dfsynthese im Ticrk\u00d6rpcr. J 2\u00df\nIn diesem Versuche wurden statt des Leims Schwefel-s\u00fcurespaltungsprodukte des Caseins au\u00dfer dem Glupeinsulfat angewandt. Am letzten Tage der Periode I ist der N-Verlust 49.(j mg. W\u00e4hrend der Periode II. wo das Futter ('.Iupein-sulfat -J- S\u00e4urespaltungsprodukteu des Caseins enth\u00e4lt, sinkt der N-Verlust so tief, da\u00df er nur 18,8 mg betr\u00e4gt. worauf er w\u00e4hrend der Periode III wieder bis auf f>2.t> mg pro Tag steigt. Wir linden in diesem Versuche also eine sehr betr\u00e4chtliche Herabsetzung des N-Verlustes, und unm\u00f6glich ist es nicht, da\u00df man in k\u00fcnftigen Versuchen, wenn es gelingt, die Tiere dahin zu bringen, da\u00df sie ihr Kutter vollst\u00e4ndig verzehren, die Herstellung des N-Gleichgewichtes in den Tieren zu erreichen vermag. Vermutlich wird es am angemessensten sein, statt des Protaminsulfates Protamin in Verbindung mit einer organischen ^\u00e4ure. z. B. Milchs\u00e4ure oder Essigs\u00e4ure anzuwenden. L\u00e4\u00dft sieh das N-Gleic*hgewicht wirklich durch F\u00fctterung mit Clupein-sulfat -f- S\u00e4urespaltungsprodukten des Caseins herzustellen \u2014 und der Versuch VII scheint in dieser Richtung zu deuten \u2014 so w\u00e4re es zum erstenmal gelungen, das N-Gleichgewieht mit Hilfe von zwei Stoffen zuwege zu bringen, deren jeder f\u00fcr sich nicht imstande ist. den Organismus vor N-Verlust zu sch\u00fctzen, ein Ergebnis, das gro\u00dfe theoretische Bedeutung haben w\u00fcrde.\nEs w\u00fcrde dann eine M\u00f6glichkeit gehen, durch Fiitterungs-\\ersuche mit Spaltungsprodukten verschiedenen Ursprungs zu ermitteln, welche der intermedi\u00e4ren StoIfwechselproduKte der AlbuminstofTe f\u00fcr den Organismus durchaus notwendig und welche entbehrlich sind.","page":123}],"identifier":"lit18395","issued":"1906","language":"de","pages":"113-123","startpages":"113","title":"Weitere Untersuchungen \u00fcber Eiwei\u00dfsynthese im Tierk\u00f6rper","type":"Journal Article","volume":"49"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T14:05:14.065373+00:00"}