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{"created":"2022-01-31T13:40:08.621154+00:00","id":"lit18403","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Leven, P. A.","role":"author"},{"name":"J. A. Mandel","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 49: 262-265","fulltext":[{"file":"p0262.txt","language":"de","ocr_de":"Darstellung und Analyse einiger Nucleins\u00e4uren.\nXI. Mitteilung.1)\nUber die Nucleink\u00f6rper des Eies des Schellfisches\n(Gadus aegleflnus).\nVon\nP. A. Levene und J. A. Mandel.\nf.\\iis \u00ablom Rockefeller Institute for Medieal Research. New-York. und aus dem Chemischen Laboratorium der Now-York University und Reilevne-Hos|,j\u2018,i]\nMedical College),\nOer Redaktion zugegangen am d. September l\u00fcoo.i\nEs ist durch die klassische Arbeit von Kussel-) bekannt geworden, da\u00df die Nucleink\u00f6rper der unbebr\u00fcteten H\u00fchnereier sieb von denen der anderen tierischen Zellen wesentlich unterscheiden. Kehle Nueleine kommen erst an dem H). Tage der Entwicklung zum Vorschein; vorher sind Phospliors\u00e4iireeiwcili-Verbindungen vorhanden, die zur Klasse der Paranucloink\u00f6rper geh\u00f6ren. Eine \u00e4hnliche Erfahrung war von Tichomiroft h unter Rossels Leitung schon fr\u00fcher gemacht, indem er nachwies, da\u00df dieselben \u00c4nderungen auch bei der Entwicklung der Insekteneier Vorkommen. Aus Fischeiern hat Walter4) in Rossels Laboratorium auch nur eine Paraiiucleinverhindung darstellen k\u00f6nnen, welche er Ichthulin nannte. Auc h einer von uns (Levene)5) hat hei der Entwicklung der Fischembryonen die Zunahme der Purink\u00f6rper beobachtet und aus den unbo-br\u00fcteten Kabeljaueiern ein Ichthulin dargestellt, das zwar von\n'\u00bb Diu vorigen Mitteilungen sollten als neunte und zehnte, statt als zehnte und elfte bezeichnet werden.\n*i Diese Zeitschrift. Bd. X. S. 21H.\nJ)'Diese Zeitschrift. Bd. IX, S.\n4i Diese Zeitschrift. Bd. XV, S. 417, 1*1*1.\n\u25a0\u2019\u2019) Biese Zeitschrift, Bd. XXVII. S. 281. 1001. und Arch, of Neurol,. Bd. II. S. 1-11, 1800","page":262},{"file":"p0263.txt","language":"de","ocr_de":"Darstellung und Analyse einiger Xneleins\u00e4uren. XI. 2<i:l\ndem von Waller entdeckten verschieden war, do. li zur selben Klasse von K\u00f6rpern geh\u00f6rte. Hammarslen1) gelang es, eine Substanz mit den Eigenschaften des Kabeljau-lehthulin aus den Eiern vom Harsche zu gewinnen.\nInfolge dieser Erfahrung war es sehr \u00fcberraschend bei der Analyse der Eier des Schellfisches eine Substanz, die bei der hydrolytischen Spaltung l\u2019urin und Pyrimidinhasen lieferte, zu entdecken, auch war es \u00fcberraschend, dal! von den drei in Xneleins\u00e4uren vorkommenden Pyrimidinbasen in der bei reifenden Substanz nur Cylosin und L\u2019raeil vorkamen. In dieser Hinsicht war die Substanz mehr den Nueleins\u00e4uren von pflanzlicher Herkunft \u00e4hnlich. Der Sicherheit halber wurde das Ver-suchsmalerial mikroskopisch von Prof. Harlow llrooks unter-su' ht, wof\u00fcr wir ihm unseren besten Dank aussprechen. Auber\n\"\"bebr\u00fcteten Eiern konnten keine anderen Zellen in dem Material naohgewiesen worden.\nDie K\u00f6gen wurden nach dem \u00fcblichen Verfahren zur Darstellung der Nucleins\u00fcure verarbeitet, nur wurde Ammoniak-\u2018wasser statt Natronlauge und essigsaures Ammon statt Natron-< tat \u00abnhrc\\vendet, da wir erwarteten, eine lehthulins\u00e4ure zu hallen, und da diese nach der Krfahnmg des einen von uns iLevcne) durch Behandeln mit Natronaeetat und Alkohol m eine unl\u00f6sliche Form lih\u00e8'rgcl\u00efihrt wird. Auch uaeh wiederholtem Aufl\u00f6sen und Umfallen konnte die Substanz nicht bimvt-\n0,'halten werden. Sie gab eine positive Orcinprobe und li<il<\u2018Ho nach Frhitzen mit verd\u00fcnnten Aliiierals\u00fcuren Murinhasen. Zur Analyse ward\u00ab* das Kupl'ersalz (largostellt. Die he.-ultate der Analyse* waren die folgenden !\ng d.-s Kupfersalzes wurden f\u00fcr \u00ab\u2018irr; StirkstotTbestimmun\" n,u 1 K-ioUla,,l gebraucht. Ks bedurfte zum Neutralisieren 27.2 ,<m N-Iiwffels\u00fcure (1 er in : 0,l)\u00fc1vM2 g X>; N ~\t,\n\"\u2022204 g (Irr Substanz gaben ().()?(Ni g Mg\u201eP,0,; I\u00bb\t7;\u00bb|\nII. O.nSOS g der Substanz f\u00fcr eine Stiekstollbestimmung verbr\u00e4m In, \\ei langten\trem Schwefels\u00e4ure zum Neutralisieren; N -l.'{,22 - .\n,, ;)71 \u00bb g der Substanz gaben (UmV.l g Mg2l\\Ot; P 7..V.I \u2019\nId. U.M-etg der Substanz f\u00fcr eine SlieksP'ffbestimmung yeibraucbl, Jinglen zum Neutralisieren nK.t- ccm Schwefels\u00e4ure; N - Idl.'P\u2019.>\n'1 ^kand. Areli. f. Physiol., IM. XVII. S. l);{\t|:;2. p.io;,","page":263},{"file":"p0264.txt","language":"de","ocr_de":"264\nl\u2018. A. Levene und J. A. Mande!\n0.1df>;i g der Substanz gaben 0,1 H75 g Mg .l\u2019,0 . P \u2014 T.Tit \u00bb ,\nDie Substanz enthielt im Mittel 2f>.4:t'\u2019 . Asche.\nDie Zusammensetzung der kupferfreien Substanz war die folgende:\nN\tD\n1.\tU.iS\" \u201e\t\tS,46\u00b0\nII.\t14.17 \u00b0; it\t\t8,1b\"\nHI.\tU.t >7\t\t8.47\"\nMittel\t11.2 i11 -,\t\t8.H\u00f41\nHit1 Zusammensetzung der Substanz und die Tatsache, dab es nicht gelang, sie biuret frei zu erhalten, berechtigten zu der Vermutung, da\u00df eine Mischung von Ichthulins\u00fcure mit einer Nucleins\u00e4ure vorlag.\niTirinbasen.\nZur Analyst' der Durinbasen wurden it) g der freien Substanz angewendet. Ks wurde gerade in derselben Weise verfahren. wie in der vorigen Mitteilung angegeben ist.\nDas (iuanin wurde als Sulfat untersucht.\n0.1M7\u00d4 g d\u00bbT lufttrockenen Substanz gaben bei Verbrennung 0.1 HUI \u25a0_ ( ()_, und o.o.*>2\u2018> g ll,o.\nF\u00fcr (C,H,N:,0)2H .S0t \u2022 2 H,\u00dc Herechnet :\tGefunden :\nG = 27.7\u00f4\u00b0 (>\t27.\u00f62\" o\nH -\t;}.(jsg0\t4.28\u00b0 i\nDas Adeuin wurde als freie Hase analysiert.\n0.12:10 g der Substanz gaben 54.K ccm Stickstoff (\u00fcber f>() ' , KO!: lt\u2018i T. ~ 22\u00b0 C. und V. T\u00f4t) mm.\nF\u00fcr C,11,N\nHereclmet :\nN == f)7.S.\")ft .1\na .)\nGefunden : nl.Di\"\nDvrimidinbaseu.\n^ *\ndS g des Kuptersalzes wurden zur Darstellung dieser Hasen gebraucht. An Stelle des Thymins gelang es. 1 g an Fracht zu gewinnen. Kinmal aus 1n \u201eiger Schwefels\u00e4ure mn-krystallisiert, hatte die Substanz die folgende Zusammensetzung :\n0.1.\"\u00bbOK g der Substanz gaben bei Verbrennung 0.2077 g CO., utei 0.0b,2 g 11 0.","page":264},{"file":"p0265.txt","language":"de","ocr_de":"Ihn Mel lung mul Analyse einiger Nueleins\u00e4uren. XI. 21)')\nF\u00fcr C4H4NjO\nBerechnet\tBefunden:\nF = 12.82\u00b0 o\t48,BO'\\;o\n'H ~ \u2018V)-F'\u00bb\t;un * ,,\nDas Cytosin wurde als Pikrat gewonnen, dieses in das Sullat und dann in das Chlorplatinat iiborgef\u00fchrt.\nO.llTii g der Substanz gaben IUKW5 g IM.\nF\u00fcr (C4U5N3( ViJMCI, \u2022 2 HCl\nBerechnet :\tBefunden:\nFt = 30.84\" ,,\t-BO. io\u00ab*/,,\nKohlehydrate.\n\\\\ it1 schon erw\u00e4hnt, gab die Substanz eine positive Orcin-probc. Beim Versuche, das Silbersalz der L\u00e4vulins\u00e4ure darzustellen, gelang es nur, eine ganz minimale Ouantit\u00e4t eines Silberniederschlages zu erhalten, der nicht weiter untersucht werden konnte. Wie bekannt, ist die Ausbeute an l\u00e4vulinsaurem Silber bei der Behandlung einer \u00e4hnlichen Ouantit\u00e4t jeder anderen Nuoleins\u00e4ure sehr betr\u00e4chtlich.","page":265}],"identifier":"lit18403","issued":"1906","language":"de","pages":"262-265","startpages":"262","title":"Darstellung und Analyse einiger Nucleins\u00e4uren. XI. Mitteilung: \u00dcber die Nucleink\u00f6rper des Eies des Schellfisches (Gadus aegletinus)","type":"Journal Article","volume":"49"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T13:40:08.621160+00:00"}