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{"created":"2022-01-31T16:05:25.607479+00:00","id":"lit18406","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Kitagawa, F.","role":"author"},{"name":"H. Thierfelder","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 49: 286-292","fulltext":[{"file":"p0286.txt","language":"de","ocr_de":"\u00dcber das Cerebron.\nIII. Mitteilung.\nV ou\nF. Kitagawa und H. Thierfelder.\nAu- It i-li.-iiii\u00ffrhcn\tik-s physiulogi s. lutn Instituts /u Berlin.\ntl)er Redaktion zugegangeii am 21. September lituti.\u00bb\nNeues Darstellungsverfahren des Cerebrons.\nI lie Gewinnimg des \u00c7erebrons nach der fr\u00fcher von K. W\u00f6rne r mid dem (\u2018inen von uns\u00bb; angegebenen Methode ist sehr umst\u00e4ndlich und zeitraubend. Kine wesentlich schneller zum Ziele f\u00fchrende Art der Darstellung ist die folgende : Hie auf das feinste zerrie-bcne und mit Aceton entw\u00e4sserte Gehirnmasse (Menschengehirnei wir*! mit \u00c4ther gesch\u00fcttelt und zwar wiederholt mit neuen Mengen, his der \u00c4ther sich nicht mehr f\u00e4rbt und nur noch wenig aut-nimmt. Das heim Abk\u00fchlen der \u00e4therischen Filtrate auf nM sich Ahseheidende wird dem Gehirnbrei wieder zugef\u00fcgt und dieser nun so oft hei etwa lA\u201450\u00b0 mit H\u00f6rigem Alkohol ausgezogen, als in den Filtraten heim Abk\u00fchlen noch nennenswerte Niederschl\u00e4ge erfolgen. Die abfiltrierten Abscheidungen werden vereinig! und mehrmals mit \u00c4ther gesch\u00fcttelt. Die aut diese \\\\ eise erhaltene schneewei\u00dfe Masse, (las sogenannte Protagon, l\u00f6sen wir nach Verdunsten des anhaftenden \u00c4thers in 7:>.\u00b0/o Chloroform enthaltendem .Methylalkohol8; und zwar D\u00bbD Teile in etwa \u00f6lH) Teilen. Die -L\u00f6sung erfolgt sehr leicht, schon hei gelindem Krw\u00e4rmen. und vollst\u00e4ndig. Die Fl\u00fcssigkeit wird von Papierlasern und anderen Verunreinigungen durch Filtration befreit und in einem verschlossenen Kolben hei Zimnier-\n') Diese Zeitschrift, 1kl. XXX, S. *>L\\\nIhe Mrauehbarkeit dieser Mischung f\u00fcr die Zwecke der Cerehr n-isiiherung ist von Dr. K. \\V\u00fcrner gefunden worden.","page":286},{"file":"p0287.txt","language":"de","ocr_de":"1 her das (ItM\u2019obron. 111.\n-S7\ntcmpcratur stehen gelassen. His zum n\u00e4chsten Tage hat sieh an der Oberfl\u00e4che eine harte wei\u00dfe Kruste abgeschieden. Man liltriert, k\u00fchlt das Filtrat ab und krystallisiert die dabei ausladende und abfiltrierte Masse noch einige Male aus 75\" \u201e Chloroform enthaltendem Methylalkohol um. bis die Abscheidung wieder in Form einer harten wei\u00dfen Kruste an der Oberfl\u00e4che der klaren Fl\u00fcssigkeit erfolgt. Die Mutterlaugen werden im Vakuum bis zur Trockene verdunstet und die R\u00fcckst\u00e4nde aus demselben L\u00f6sungsmittel umkrystallisiert. Dabei lassen sieb noch weitere Mengen der gleichen charakteristischen Abscheidungen erhalten. Die Massen worden vereinigt und in der etwa 25 .WachenMenge20\u00b0 ..Chloroform enthaltenden Methylalkohols hei\u00df gel\u00f6st. Der heim Erkalten sieh bildende Nieder-sclihtg ist zum Teil krystalliniseli, zum Teil amorph und stellt \u2022\"'hon ziemlich reines Cerebron dar. Fs enth\u00e4lt aber noch khnie Mengen von Phosphor, zu deren Entfernung wir mit Vorteil ein Zinkreagens (eine Aufl\u00f6sung von Zinkhvdroxyd in Methylalkohol, die durch Einleiten von Ammoniak in das in Methylalkohol suspendierte Zinkhydroxyd und Zuf\u00fcgen von Am-niojnumacetui bewirkt wird) ben\u00fctzt haben. Man l\u00fcgt zu einer heihon L\u00f6sung des Cerebrons in l<c\\(, Chloroform enthaltendem Methylalkohol eine hei\u00dfe L\u00f6sung dieses Reagens, kocht, bis die zun\u00e4chst entstandene Tr\u00fcbung sich zu einer flockigen Masse zusammcugeballt hat, und filtriert. Der Filterr\u00fcckstand ist sehr phosphorreich, schon eine minimale Menge gibt nach dem Ycr-aschon mit Soda und Salpeter eine starke Reaktion mit molybd\u00fcn-Niiirem Ammoniak. Der aus dem klaren Filtrat heim Erkalten \u2022v.ch abscheidende Niederschlag wird abfilfriert und wieder in |n\" \"Chloroform enthaltendemMethylalkohol gel\u00f6st. Dabei bleibt H\"t h eine geringe Menge einer zink- und phospliorhalligen Sub-v an/, ungel\u00f6st zur\u00fcck. Aus dem erkaltenden Filtrat f\u00e4llt das \u00b0i,vl,n,n haupts\u00e4chlich in Form glitzernder Krystallbl\u00e4ttehcn ait'. Mikroskopisch sieht man nur verh\u00e4ltnism\u00e4\u00dfig wenig amorphe* Ausscheidungen. Abgesaugt und im Vakuum getrocknet stellt '\u2022i'.'es krystallisierte Cerebron eine zusammenh\u00e4ngende ver-\u25a0/fr- sl!berwei\u00df gl\u00e4nzende und glitzernde Masse von ciastiseher iPseliaflenheit dar.","page":287},{"file":"p0288.txt","language":"de","ocr_de":"1 h?S\nF. Kitagawa und II. Thierfelder\nSpezifisches Drehungsverm\u00f6gen des Cerebrons\nfia- Uerebron dreht die Kbene des polarisierten Lichtes nach rechts und zwar betr\u00e4gt fiir etwa fj\",.ige L\u00f6sungen in Chloroform enthaltendem Methylalkohol ja p im Mittel von \u20221 Bestimmungen -j- 7.1>\".\nt r-, 50 o-\t[aJh = -f 6.\u00df\u00b0\nI 500\t[ftjjj. r\u2014 -f S.l\u00b0\n1. V >. r\ni\n\u25a0U) 5.057\nM. c ^ F572 t ~ 50\u00b0\n(4,\ns.o;p\nSphingosin.\n1 nter diesem Namen hat Thud ich um schon vor vielen \u2022fahren eine Substanz beschrieben, die er als Spaltungsprodukt seines Phrenosins erhalten hatte. Ohne Kenntnis der Angaben von Ihudiehum ist von dem einen von uns1) eine Base ganz derselben Zusammensetzung C17H35N02 unter den Produkten demit w\u00e4sseriger Schwefels\u00e4ure gespaltenen Cerebrons aufgef unden. Oie genau \u00fcbereinstimmenden analytischen Werte, welche zwei Pr\u00e4parate verschiedener Darstellung und ein drittes durch f\u00fcnfmaliges l mkrystallisieren des einen der beiden erhaltenes ergaben. im Verein mit dem mikroskopischen Bild und dem \u00fcbereinstimmenden Verhalten verschiedener Pr\u00e4parate beim Kr-liitzon im Schmelzr\u00fchrchen, lie\u00dfen einen Zweifel dar\u00fcber, da\u00df es sich hier um ein Gemenge handeln k\u00f6nne, nicht auf kommen. Inzwischen sind uns doch Bedenken aufgestiegen, ob hier in der lat eine einheitliche Substanz vorliegt, allerdings bis jetzt nur auf (irund von weiterer Untersuchung der Base, welche durch Spaltung des Cerebrons mittels methylalkoholiselier Schwefels\u00e4ure-) erhalten worden ist. Diese Base verhielt sich zun\u00e4chst ebenso wie die durch Spaltung in w\u00e4sseriger L\u00f6sung gewonnene, indem auch sic aus ihrer alkoholischen L\u00f6sung auf Zusatz von alkoholischer Schwefels\u00e4ure als Sulfat ausfiel. Die n\u00e4here Pr\u00fcfung ergab aber, da\u00df dieses Basensulfat ein Gemenge ist und mindestens aus zwei verschiedenen Substanzen besteht. v<>n denen die eine viel leichter in Alkohol und besonders in\n1 l>iese Zeitschrift. P\u00bbd. XLIII. S. 21. 'n Diese Zeitschrift, Hd. XLIV, S. 3UU.","page":288},{"file":"p0289.txt","language":"de","ocr_de":"I ber (las Cerobren.\n2sn\nhciliem Alkohol l\u00f6slich ist als die andere. Das leichter l\u00f6sliche sullat scheidet sich aus heilier alkoholischer Losung in mehr knolligen, dr\u00fcsigen Formen ab. das schwerer l\u00f6sliche in spie\u00dfigen Krystallen, die vielfach mit kleinen Nadeln besetzt sind und aurh in kleinen zu Rosetten vereinigten N\u00fcdelchen, d. h. in formen, wie sie auch hei dem durch Spaltung in w\u00e4sseriger Losung erhaltenen Sulfat beobachtet worden waren. Auch beim Lilotzen im Schmelzr\u00f6hrchen zeigt das schwerl\u00f6sliche ein ganz \u00e4hnliches Verhalten wie das fr\u00fcher beschriebene. Die Analyse ergab aber etwas abweichende Werte. Indessen ist uns eine Kemdarslellung \u00ab1er Sulfate jedenfalls noch nicht v\u00f6llig gelungen. Line Fortsetzung der Untersuchung wird hoffentlich zum Ziele f\u00fchren und auch dar\u00fcber Gewi\u00dfheit verschaffen, o|> in der Tat im Cerobron zwei oder noch mehr Hasen vorhanden sind \"der ob vielleicht unter dem Einflu\u00df des benutzten Spaltungs-mitlels ein Teil der urspr\u00fcnglich einheitlichen Base eine Umwandlung erfahren hat.\nWahrend also die Trennung der Hasen in Form ihrer Sullate noch nicht in befriedigender Weise hat ausgef\u00fchrt werden k\u00f6nnen, ist es uns gegl\u00fcckt, eine derselben als Chlorid zu isolieren. Dieses sch\u00f6n krvstallisierende salzsaure Salz entspricht-dem in Alkohol leichter l\u00f6slichen Teil des Sulfatgemengcs und CS ist deshalb zweckm\u00e4\u00dfig, zu seiner Gewinnung so \"zu verfahren, da\u00df zun\u00e4chst die Sulfate hergestellt und fraktioniert werden und aus der leichter l\u00f6slichen Fraktion die Hase wieder gewonnen wird. F\u00fcgt man nun zu ihrer L\u00f6sung in wenig Alkohol tropfenweise, und unter R\u00fchren und Reiben der Wandung mit einem Glasstabe, alkoholische Salzs\u00e4ure, so beginnen sich \u25a0'-bald oder nach einiger Zeit glitzernde Bl\u00e4ttchen abzuscheiden, deren Bildung bei weiterem Zusatz der Salzs\u00e4ure bis zur schwach alkalischen oder neutralen Reaktion zunimmt. Aus der Mutiertauge l\u00e4\u00dft sich durch Zusatz von \u00c4ther und Anwendung von K\u00fclte noch mehr gewinnen.\nbenutzt man nicht die alkoholische L\u00f6sung der aus dem '' \" liter l\u00f6slichen Sulfat zur\u00fcckgewonnenen Base, sondern die alkoholische L\u00f6sung des urspr\u00fcnglichen Hasengemenges, so gong! es nicht immer, direkt beim Zuf\u00fcgen von alkoholischer\nHoppe-Seyk-r's Zeitschrift f. physiol. Chemie. XLIX\t]\u2022)","page":289},{"file":"p0290.txt","language":"de","ocr_de":"2\\M)\nK. Kitagawa und H. Thierfelder.\nSalzs\u00e4ure \u00ablie Abseheidung zu erhalten, wohl aber auf nachtr\u00e4glichen Zusatz von viel \u00c4ther zu \u00ab1er neutralisierten und abgek\u00fchlten Fl\u00fcssigkeit. In allen F\u00e4llen ist die Ausbeute eine sehr geringe, aus 10 g (lerebron wurden nur etwa 0,1 g ,|.> Salzes erhalten.\nDas Chlorid ist in Wasser und \u00c4ther unl\u00f6slich: es l\u00f6s! sich in warmem Alkohol, um beim Frkalten auszukrystallisieren. Doch ist es auch m kaltem Alkohol nicht unl\u00f6slich, so dab & zweckhi\u00e4big ist, zum Umkrystallisieren wenig Alkohol zu verwenden und \u00ablie Fl\u00fcssigkeit stark abzuk\u00fchlen. Fs krystallisierl in groben glashollen, durcheinander geschobenen Tafeln mit gora\u00ablon Degivnzungslinien und vielfach vollkommen rechten Winkeln. Abgesaugt und im Vakuum getrocknet erscheint die Substanz als zusammenh\u00e4ngende, stark silbergl\u00e4nzende Masse, welche sich' nur s\u00ab-hwer fein zerreiben labt. Mikroskopisch und makroskopisch erinnert sie sehr an Cholesterin. Der Schmelz-punkt hegt bei langsamem Frhitzen bei ld2\u2014 l\u00f6b0. Ihre alkoholische L\u00f6sung addiert From.\nDei der Analyse der im Vakuum \u00fcber Schwefels\u00e4ure getrockneten Substanz wurden folgende Werte erhalten:\n1.\t0.1225 g lieferten 0,2\u00ab g CO* und 0,121* g das ist (55.32\u00bb, C\nund J1 ;52%\u00bb II.\n2.\tO.ltsti g lieferten 0,2850 g CO, und 0,1215 g H.O. das ist 05.5;}% C\nund 11,74% II.\n:l:\t- l\"T\u00ab\u2018it\u00bb\u2018U 0,2707 g CO, und 0,117(5 g 1\u00c7O, das ist 65.85% 0\nund 11.40\u00b0> H.\n\u2018 0.1\u2018WO g lieferten 0, t<523 g CO, und 0.1080 g 11,0. das ist 0.5 C und 11.10\u00b0 , U.\n\u20225. 0,117.5 g lieferten 0.2*21 g C0a, das ist (55.(56\u00ab;\u00ab (!.*)\n\u00abj. 0,1003 g lieferten 7.2 ccm X bid 18\u00ab und 750 nun 15., das ist 4.12 , N. >. 0.1 IC> g verbrauchten bei der Bestimmung nach Kjeldahl 4.20 ccn; 111,-Sauro. tias ist 4.1(5\u00b0.\u00ab X.\n8, 0,11*0 g lieferten 0.04*0 g AgCl. das ist 10,1(5\u00ab,\u00ab CI.\n0- 0.1225 \u00bb\t\u00bb\t0.052* \u00bb\t\u00bb\t. \u00bb 10,(55\u00ab/\u00ab \u00bb\n10.\t0.11*0\t\u00bb\t\u00bb\t0.0503\t\u00bb\t\u00bb\t\u00bb\t\u00bb\t10.48\u00b0,\u00ab\t\u00bb\n11.\t0.1146\t\u00bb\t\u00bb\t0,0470\t\u00bb\t\u00bb\t\u00bb\t>\t!() [;] o ,\tt\n12\t(,1;500\t\u00bb\t\u00bb\t0.0572\t\u00bb\t\u00bb\t,\t10.17 %\t,\n1.5.\t0.1:5,6\t\u00bb\t\u00bb\t0.0550\t\u00bb\t>\t\u00bb\t\u00bb\tlu.03\u00b0 o\t,\n'> tl-Bestimmung verungl\u00fcckte.","page":290},{"file":"p0291.txt","language":"de","ocr_de":"I brr lias C<r\u00bb*bron. Ill\n\u2018J\u00ceM\n1.\t2.\t3.\t4.\tb. 1 -\t\u00ab\t7.\t8. I 0. to. h 12.\nI \u00ab5.32 \u00ab5.53 \u00ab5,8;\") \u00ab.j.33 \u00ab5,\u00abi;\t\ti i\t! \u25a0 ! 1 ; 1 \u2022 \u25a0 1\t\t. J\t|\t\u25a0- i\t- | '\t|\nH 11.32 11.7t 11,101 Mo\ti\t\t\t\t\ti \t\t|\nN -\t-- : \u2014' ! - |\t- !\t4.12 LlO - 1 - < _ ; _\t\n.\tt\ti\t\u2014 .\t- 10.1\u00ab 10,\u00ab5 P*.4K 10,13 10.17 *\nlM(* gefundenen Werte stimmen am besten zu der Formel-\nCwHS9NO., . HCl.\nBerechnet :\t(iefumlen im Mittel:\nC \u00ab5,18%\t\u00ab5.54 \u00bb\u25a0\u201e\nH\tM.02%\t11.4\u00ab%\nN\t1.(11%\t4.14%\nCI\t10,13%\t10,27%\nL m aus dem Chlorid die freie Hase zu erhalten, wurde c ^ liO* itn^ im Scheidetrichter mit alkoholischer Alkalilauge alkalisch gemacht und darauf mit viel Wasser, Natronlauge und \u00c4ther versetzt. Der auf Zusatz von Wasser entstehende Niederschlag l\u00f6ste sich sofort beim Sch\u00fctteln mit dhcr auf. Nachdem die \u00e4therische L\u00f6sung nochmals mit w\u00e4sseriger Natronlauge gesch\u00fcttelt worden war, wurde sie lil-tnert und eingeengt. Aus der konzentrierten \u00e4therischen L\u00f6sung .schied sich die Hase in gro\u00dfen Krystallen ab, die nun zur Heinigung nochmals in viel warmem \u00c4ther gel\u00f6st wurden. Heim ruhigen Stehen scheiden sie sich allm\u00e4hlich in gro\u00dfen zenti-metcrlangen, dem blo\u00dfen Auge als Nadeln erscheinende Krystalle <di. Lei der mikroskopischen Untersuchung erweisen sie sich als laiige, schmale Hl\u00e4ttchen, welche auch f\u00e4cherf\u00f6rmig zusammen-intren k\u00f6nnen. Abgesaugt stellt die Substanz eine lockere, di< ht pulverisierbare Masse dar. Sie ist in Wasser unl\u00f6slich, in kaltem \u00c4ther schwer l\u00f6slich, in Alkohol leicht l\u00f6slich. Aus der alkoholischen L\u00f6sung scheidet sich auf Zusatz von alkolio-n%lier Salzs\u00e4ure das Chlorid in seinen charakteristischen Krv-vt-|ll(\u2018|i, aut Zusatz von aikoholischer Schwefels\u00e4ure das Sulfat a1\u2019- ,)er Schmelzpunkt liegt bei 87\u00ab. Heim Erhitzen im H\u00f6hrehen schmilzt die Substanz zun\u00e4chst und verkohlt dann unter Hil-dung wei\u00dfer D\u00e4mpte und unter einem eigent\u00fcmlichen, an verkennendes Fett erinnernden Geruch. Die alkoholische L\u00f6sung addiert Hrom.\nu\u00bb+","page":291},{"file":"p0292.txt","language":"de","ocr_de":"M2 F. Kitagawa und H. Thierfekler, \u00dcber das Cerebion.\nIII\nI)i(? Analyse \u00bb1er im Vakuum getrockneten Substanz ergab folgende Werte:\n0.1231 g lieferten 0.3276 g C<\\ und 0,1105 g H/l. das ist 72.08 ',. G und 12,68\u00b0;\u00ab H.\nDie f\u00fcr die freie Base erhaltenen Zahlen stimmen also f\u00fcr die aus der Analyse des salzsauren Salzes abgeleite Formel.\nBerechnet\tf\u00fcr F.lflH3yNna:\tGefunden:\nG\t72,70\u00b0\u00ab\t72,\u00dc8\u00b0 ,\nH\t12.\u00f64\u00b0 o\t12,68\u00b0 \u201e\nAus der freien Base wurde wieder das salzsaure Salz hergestellt, welches in jeder Beziehung mit dem oben beschriebenen \u00fcbereinstimmte.\n0.I3M g lieferten 0.3238 g G0\u201e und 0.1418 g H./J. das ist 6f>,37 \u00b0/o G und 11,66\u00b0/\u00ab II.\nBerechnet f\u00fcr Gli,H3<)NOa\u2022 HG1 :\tGefunden:\nG 60,18\u00b0;\u00ab\t65,37\u00b0/\u00ab\nH 11 \u00bb\u00db2 \u00b0, \u00ab\t11,66\u00b0.)\n( her die Beziehungen dieser Base zum Sphingosin k\u00f6nnen wir zur Zeit aus den oben angef\u00fchrten Gr\u00fcnden nichts aus-Ntgen, unterlassen es deshalb auch, ihr einen Namen zu geben.\nWir teilen diese Resultate unserer gemeinsamen Untersuchung trotz ihrer Unfertigkeit mit, weil Herr Dr. Kitagawa sich wegen der R\u00fcckkehr in seine Heimat nicht mehr an der Fortsetzung beteiligen kann.\nDie Mittel f\u00fcr diese Untersuchung wurden uns aus der Gr\u00e4fin Bose-Stiftung von der medizinischen Fakult\u00e4t der Universit\u00e4t Berlin zur Verf\u00fcgung gestellt.","page":292}],"identifier":"lit18406","issued":"1906","language":"de","pages":"286-292","startpages":"286","title":"\u00dcber das Cerebron. III. Mitteilung","type":"Journal Article","volume":"49"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T16:05:25.607485+00:00"}