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{"created":"2022-01-31T13:32:43.389849+00:00","id":"lit18411","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Krasnosselsky, T.","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 49: 322-323","fulltext":[{"file":"p0322.txt","language":"de","ocr_de":"Einige Bemerkungen \u00fcber das Histopepton.\nVon\nT. Knisnossolsky.\n\\'i- d\u00ab*m i-lnlii'tilnl .In- I nivr-iliil I\ti\n< I >**r 11l:ik11oll /uv<,t!Hii|'i'ii ;iin 7. S\u00ab>|\u00abt\u2022\u2022 mln-r l'.Miti )\nln der vorhergehenden Mitteilung ist das Histopepton als nu K\u00f6rper \u00ab\u00bbiweibarliger Naim* beschrieben worden, \\vH<*lior <*iuc b<'merk\u00ab\u00bbnsw<\u2018rt<\u00bb Anh\u00e4ufung basischer Eiw<\u00bbibbausteiu<* mil relativ geringen Mengen von Monoamidos\u00fcuren darstellt. I)i<\u00bbs<\u00bb Verbindung bildet sich als Spaltungsprodukt der Histone und ist in denjenigen Kiweilik\u00f6rpern, welche nicht zur Gruppt; der I listone geh\u00f6ren, in typischer Weise bisher noch nicht aufge-l'undcn worden. Ich kann hinzuf\u00fcgen, dal) ich eine Heihe von KiweiHsubstanzen pllanzlicher Herkunft, besonders solche aus ruhenden Samen, mit negativem Ergebnis auf Histopepton untersucht habe.\nEine der n\u00e4ehstliegenden Aufgaben, die sich an diese Befunde kn\u00fcpfen, besteht in der Feststellung der Verbreitungsart des Histop(\u2018|)tons in den Organismen, um auf diese Weise \u00fcber die histologischen und physiologischen Beziehungen dieser eigenartigen Substanz einige Kenntnisse zu gewinnen.\nIch habe diese Fntersuchungen auf Veranlassung des Herrn Professor A. Kussel in Angriff genommen Zur Aufsuchung des Hislopeptons in den Organen bediente ich mich der folgenden Method\u00ab\u00bb.\nDas zu untersuchende Organ wurde zerkleinert und mit I- bis 2\u00b0 oiger Schwefels\u00e4ure im Sch\u00fcttelapparat extrahiert, die Fliis sigkeit durch ein Tuch kotiert und mit der dreifachen Menge Alkohol ausg\u00ab\u2018t\u00e4llt. I)\u00ab\u00bbr Niederschlag wurde sodann abliltriert, mit verd\u00fcnntem Alkohol ausgewaschen und mit Alkohol und","page":322},{"file":"p0323.txt","language":"de","ocr_de":"Kinine Hcmeikun/cn iilicr das llisto|\u00ab\u00bb*jtion.\n\nAllier vom Wasser befreit. Das so gewonnene Pr\u00e4parat \u00fcberlie\u00df ich nun w\u00e4hrend \\ lus t> Tagen der KinWirkung von Pepsin-Salzs\u00e4ure int Hrutsehrank.\nAus dem Verdauungsprodukt wurde nach der Neutralisation und Hillration das llistopepton durch Zusatz von Nalrium-pikrat bei (legen wart von \u00c4ther im Seh\u00fcttellriohter aiisgef\u00e4llt, und das Pikrat durch \u00c4ther bei (\u00efegenwart von Schwefels\u00e4ure von der Pikrins\u00e4ure befreit. Das so erhaltene Sulfat f\u00e4llte ich jetzt mit der dreifachen Menge Alkohol aus. l\u00f6ste den Niederschlag in Wasser, wiederholte die Alkoholf\u00e4llung und. trocknete das so niedergeschlagene Ilislopeplonsnlfat mit Hilfe von Alkohol und \u00c4ther.\nIn einzelnen F\u00e4llen wandte ich au\u00dferdem noch das folgende Keinigungsverfahren an. Ich l\u00f6ste das Sulfat im Wasser, neutralisierte mit Haryt und s\u00e4uerte nach der Filtration mit Salpeters\u00e4ure an. Nunmehr f\u00e4llte ich die L\u00f6sung mit Hille des Silberbarytvorfnhrens und zerlegte den Niederschlag bei (legenwart von Schwefels\u00e4ure durch Schwefelwasserstoff. Die vom Schwefelsilber abfiltrierte Fl\u00fcssigkeit wurde mit Tierkohle ent-f\u00e4ibt. mit Alkohol gef\u00e4llt und diese* F\u00e4llung nochmals wiederholt.\nNach dem letzteren Verfahren gelang es mir, aps den Testikeln des Kabeljau und der Milz Histopeplonsulfat darzustellen-, dessen Analyse folgende Werte ergab. Das Sulfat aus den Fischtestikeln enthielt 14,0\u00ab<\u2022/<> II2S04 und H>,78rt/oN. Das aus der Milz erhaltene Sulfat ergab 13,97\u00ae/o lf*S04 und l l>,87o/0 N. Hiernach berechnet sich der StickstofTgehalt f\u00fcr das freie Histo-pepton im ersteren Fall auf 19,50\"/\u00ab, im letzteren auf 19,7SN. A. Kessel fand im Histopepton aus Thymus H,09\u00b0/\u00ab ILSO, und l/.KPVo N, somit 19,98\u00ab/\u00ab N in der freien Substanz. Diese Zahlen d\u00fcrften gen\u00fcgen, um die Identit\u00e4t festzustellen.\nAuch in anderen Organen, n\u00e4mlich Leber, Lymphdr\u00fcsen und Darmschleimhaut, konnte ich den Nachweis des Histo-peptons mit Hilfe der Pepsinverdauung f\u00fchren, hingegen mi\u00dflang dies beim roten Knochenmark. Am reichsten war die Aus-beute aus der Milz, am geringsten aus der Leber.","page":323}],"identifier":"lit18411","issued":"1906","language":"de","pages":"322-323","startpages":"322","title":"Einige Bemerkungen \u00fcber das Histopepton","type":"Journal Article","volume":"49"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T13:32:43.389855+00:00"}