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{"created":"2022-01-31T15:49:07.141942+00:00","id":"lit18539","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Abderhalden, Emil","role":"author"},{"name":"Arthur Voitinovici","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 52: 368-374","fulltext":[{"file":"p0368.txt","language":"de","ocr_de":"Weitere Beitr\u00e4ge zur Kenntnis der Zusammensetzung\nder Proteine.\nVon\nEmil Abderhalden und Arthur Yoitinoviei.\n(Aus dem chemischen Institut der Universit\u00e4t Berlin.)\n(Der Redaktion zugegangen am 6. Juni 1907.)\n1. Hydrolyse des Ichthylepidins aus den Schuppen von\nCyprinus Carpio (Karpfen).\nDas Iehthylepidin ist zum erstenmal von C. Th. M\u00f6rner aus Fischschuppen dargestellt worden.]) Es hinterbleibt, wenn man Fischschuppen mit verd\u00fcnnter Salzs\u00e4ure behandelt, oder wenn man diese mit Wasser auskocht. Hierbei geht eine leimartige Substanz in L\u00f6sung, w\u00e4hrend das Iehthylepidin zur\u00fcckbleibt. Bei der Darstellung des Proteins folgten wir genau der Vorschrift von M\u00f6rner. Die Schuppen von Karpfen wurden zun\u00e4chst in Wasser stehen gelassen. Es gelingt dann leicht, sie von ihrer Unterlage abzutrennen und von anh\u00e4ngenden Hautfetzen zu befreien. Die so m\u00f6glichst gereinigten Schuppen digerierten wir mit 0,5\u00b0/oiger Salzs\u00e4ure. Nach je 24 Stunden erneuerten wir die Fl\u00fcssigkeit. Dieser Proze\u00df wurde mehrere Tage fortgesetzt und dann nach dem Abgie\u00dfen der Salzs\u00e4ure und Auswaschen der Schuppen mit Wasser, bis die abflie\u00dfende Fl\u00fcssigkeit keine Chlorreaktion mehr gab, die ganze Masse 24 Stunden mit \u00f6,05\u00b0/oiger Kalil\u00f6sung stehen gelassen. Die Fl\u00fcssigkeit wurde wiederum abgegossen, die Schuppen mit Wasser dekantiert, mit 0,01 \u00b0/oiger Essigs\u00e4ure gewaschen und dann wiederum mit viel Wasser dekantiert. Auf diese Weise wurde der gr\u00f6\u00dfte Teil der Mineralsubstanzen, verschiedene Proteine und die Hauptmasse des Guanins entfernt. Die so vorbereitete Substanz wurde nun 10 Tage lang in einem Ther-\n0 G. Th. M\u00f6rner, Die organische Grundsubstanz der Fischschuppen, Diese Zeitschrift, Bd. XXIV, S. 125 (1898).","page":368},{"file":"p0369.txt","language":"de","ocr_de":"Weitere Beitr\u00e4ge zur Kenntnis der Zusammensetzung der Proteine. 369\nmostaten bei 40\u00b0 mit 0,1 \u00b0/oiger Salzs\u00e4ure digeriert. Die L\u00f6sung erneuerten wir jeden Tag. Sobald kein Glutin mehr nachweisbar war, wurden die Fischschuppen mit viel Wasser und dann mit Alkohol und \u00c4ther gewaschen. Das lufttrockene Pr\u00e4parat enthielt 0,06\u00b0/o Asche. Die Analyse ergab folgende Zahlen:\n0,4683 g Ichthylepidin gaben 0,8737 g C02 und 0,2743 g H20 0,4669 \u00bb\t\u00bb\t\u00bb\t64,1 ccm N, t == 18\u00b0, B = 756 mm\n0,8637 \u00bb\t\u00bb\t\u00bb 0,0641 g BaS04 = 0,0088 g S.\nAus diesen Resultaten ergibt sich folgende Zusammensetzung f\u00fcr das Ichthylepidin:\n50,87\u00b0/o C; 6,56% H; 15,69% N; 1,02% S; 25,8% 0.\nBei der Hydrolyse dieses Pr\u00e4parates mit S\u00e4uren erhielten wir auf 100 g aschefreie und bei 100\u00b0 bis zur Gewichtskonstanz getrocknete Substanz berechnet, folgende Mengen an Aminos\u00e4uren :\n5,7 % Glykokoll\n3.1\t\u00b0/o Alanin 15,1% Leucin\n6,7% Prolin\n1.2\t% Asparagins\u00e4ure\n9.2\t% Glutamins\u00e4ure\n1,0 % Tyrosin.\nF\u00fcr die vorliegende Untersuchung verwendeten wir 150 g Ichthylepidin, welches mehrere Tage im Trockenschrank aufbewahrt worden war. Zur Hydrolyse kochten wir es 6 Stunden mit 450 ccm rauchender Salzs\u00e4ure am R\u00fcckflu\u00dfk\u00fchler. Nach starkem Einengen der filtrierten Fl\u00fcssigkeit unter vermindertem Druck schieden w\u00fcr zun\u00e4chst die Glutamins\u00e4ure in der \u00fcblichen Weise als salzsaures Salz ab. Seine Menge betrug 14,9 g. Die Mutterlauge von der salzsauren Glutamins\u00e4ure dampften wir unter vermindertem Druck zum dicken Sirup ein. Dieser wurde in der gewohnten Weise verestert und die Ester mit der auf den vorhandenen Salzs\u00e4uregehalt berechneten Menge Natrium\u00e4thylat in Freiheit gesetzt. Die fraktionierte Destillation der Ester ergab f\u00f6lgendes Resultat:\nI. von 40\u2014 60\u00b0 des Wasserbades unter 12 mm Druck = 264 g\nII.\ty>\t60\u2014100\u00b0 \u00bb\t3\u00bb\t\u00bb 12 \u00bb\tii CO\nIII.\tbei\t105\u00b0 \u00bb\t\u00d6lbades\t\u00bb\t0,4 \u00bb\ty II 00\nIV.\tvon\t105\u2014190 \u00b0\t\u00bb\t\u00bb\t\u00bb\t0,4 \u00bb\t\u00bb = 20 \u00bb\nHoppe-Seyler\u2019s Zeitschrift f. physiol. Chemie. LII.\t24","page":369},{"file":"p0370.txt","language":"de","ocr_de":"370 Emil Abderhalden und Arthur Voitinovici,\nDie einzelnen Fraktionen verarbeiteten wir in der gewohnten Weise. Im folgenden geben wir eine \u00dcbersicht \u00fcber die erhaltenen Resultate. Aus Fraktion I, II und III gewannen wir 10,1 g Prolin.\nFraktion I enthielt 4,5 g Glykokoll, das als Esterchlorhydrat zur Abscheidung gelangte, und 1,1 g Alanin. Fraktion II und III enthielten 4,1 g Glykokoll, 3,5 g Alanin, 19,6 g Leucin.\nValin scheint nicht vorhanden zu sein, wenigstens konnten wir es in reinem Zustande nicht darstellen.\nFraktion IV endlich enthielt Asparagins\u00e4ure 1,9 g, au\u00dferdem gewannen wir noch 2,3 g Glutamins\u00e4ure. Dem Serin sind wir nicht begegnet.\nPhenylalanin scheint dem Ichthylepidin zu fehlen. Wir\nerhielten beim Versuch, es in der gewohnten Weise in Form\nseines Esters von den \u00fcbrigen Aminos\u00e4ureestern dieser Fraktion\nzu trennen, ein sehr unangenehm riechendes, offenbar Schwefel-\nhaltiges 01, das wir nicht n\u00e4her untersucht haben. Es ist nicht\n\u2022 \u2022\nv\u00f6llig ausgeschlossen, da\u00df dieses 01 Phenylalaninester einschlo\u00df. Jedenfalls kann dessen Menge nur klein gewesen sein.\nTyrosinbestimmung. Aus 30 g Ichthylepidin wurden 0,3 g reines Tyrosin erhalten. Die Hydrolyse erfolgte auch hier durch 16 st\u00e4ndiges Kochen mit der f\u00fcnffachen Menge 25 \u00b0/oiger Schwefels\u00e4ure.\nDie Analysen ergaben:\nAlanin:\n0,2107 g Substanz gaben 0,3134 g C02 und 0,1474 g H20\nBerechnet f\u00fcr C3H7N02:\tGefunden:\n40,45\u00b0/o G und 7,87 \u00b0/o H. 40,56 \u00b0/o C und 7,83 \u00b0/o H.\n0,2557 g Kupfersalz gaben 0,0843 g CuO Berechnet f\u00fcr (C3H6N02)2Cu :\tGefunden:\n26,41 \u00b0/o Cu.\t26,28 \u00b0/o\tCu.\nLeucin:\n0,1889 g Substanz gaben 0,3795 g C02 und 0,1705 g H20\nBerechnet f\u00fcr C6H13N02:\tGefunden:\n54,96 \u00b0/o C und 9,92 \u00b0/o H.\t54,79 \u00b0/o C und 10,10 \u00b0/o H.\n0,2150 g Kupfersalz gaben 0,0527 g CuO Berechnet f\u00fcr (C6H12N02)2Cu :\tGefunden :\n19,65 \u00b0/o Cu.\t19,54 \u00b0/o\tCu.","page":370},{"file":"p0371.txt","language":"de","ocr_de":"Weitere Beitr\u00e4ge zur\nKenntnis der Zusammensetzung der Proteine. 371\nProlin :\n0,1736 g Substanz (lufttrockene) gaben 0,0179 g H20 Berechnet f\u00fcr (C5H8N02)2Cu + 21I20 :\tGefunden :\n10,99 \u00b0/o H20.\t10,30 \u00b0/o H2\u00d6.\n0,1557 g bei 120\u00b0 getrocknetes Prolinkupfer gaben 0,0341 g CuO Berechnet f\u00fcr (C5H8N02)2Cu:\tGefunden:\n21,81 \u00b0/o Cu.\t21,91 \u00b0/o Cu.\nAsparagins\u00e4ure :\n0,1631 g Substanz gaben 0,2150 g C02 und 0,0778 g H20 Berechnet f\u00fcr C4H7N04:\tGefunden:\n36,09 \u00b0/'o C und 5,26 \u00b0/o H. 35,95 \u00b0/o C und 5,33 \u00b0/o H.\nGlutamins\u00e4ure:\n0,1631 g Substanz gaben 0,2434 g C02 und 0,0900 g H20 Berechnet f\u00fcr C5H9N04 :\tGefunden :\n40,81 \u00b0/o C und 6,12 \u00b0/o H. 40,7 \u00b0/o C und 6,17 % H-\nTyrosin :\n0,1023 g Tyrosin gaben 0,2211 g C02 und 0,0597 g H20 Berechnet f\u00fcr C9HuN02:\tGefunden:\n59,66\u00b0/o C und 6.07 \u00b0/o H.\t58,95 \u00b0/o C und 6,53 \u00b0/o H.\n2. Hydrolyse des Blutfibrins.\nV1\nDas Blutfibrin ist im hiesigen Institut bereits von Arnold Brunner1) unter Anwendung der Estermethode auf seinen Gehalt an Mono amino s\u00e4ur en untersucht worden. Es gelang ihm, Glykokoll (2,2\u00b0/o), Alanin(3,1 \u00b0/o), Leucin(13,0\u00b0 o), Prolin(2,4\u00b0/o), Asparagins\u00e4ure (1,7\u00b0/o), Glutamins\u00e4ure (6,6\u00b0/o), Phenylalanin (1,2\u00b0/o) und Tyrosin (3,2\u00b0/o) nachzuweisen und ferner das Vorhandensein von Valin und Serin wahrscheinlich zu machen. Wir hatten Gelegenheit, mechanisch m\u00f6glichst sorgf\u00e4ltig gereinigtes Fibrin aus Pferdeblut zu untersuchen. Das Fibringerinnsel war sofort nach dem Schlagen des Blutes energisch mit Wasser ausgewaschen und dann zerkleinert worden. Die fein zerhackte Masse wurde dann noch wiederholt mit physiologischer Kochsalzl\u00f6sung dekantiert, bis die abflie\u00dfende Fl\u00fcssigkeit ganz farblos war. Das scharf abgepre\u00dfte Pr\u00e4parat wuschen wir nun solange hait Wasser, bis das Filtrat keine Chlorreaktion mehr gab. Das mit Alkohol und \u00c4ther gewaschene und bei\nU Arnold Brunner. Hydrolyse des Blutfibrins, Inaug.-Dissert. Berlin 1905.\n24*","page":371},{"file":"p0372.txt","language":"de","ocr_de":"372\nEmil Abderhalden und Arthur Voitinovici,\n100\u00b0 bis zur Gewichtskonstanz getrocknete Pr\u00e4parat enthielt noch 0,5 \u00b0/o Asche. Zur Hydrolyse verwandten wir 251,5 g. Diese Menge wurde mit 750 ccm rauchender Salzs\u00e4ure 6 Stunden am R\u00fcckflu\u00dfk\u00fchler gekocht und die Hydrolysenfl\u00fcssigheit nach dem Filtrieren unter vermindertem Druck stark eingeengt. Wir schieden zun\u00e4chst die Glutamins\u00e4ure als salzsaures Salz m\u00f6glichst quantitativ ab und verarbeiteten dann die Mutterlauge in gewohnter Weise auf die Ester der Monoaminos\u00e4uren. Auf freie Glutamins\u00e4ure berechnet erhielten wir* 26,0 g.\nDie Destillation der Ester gab folgendes Resultat:\nFraktion I:\tbis\t60\u00b0\tdes Wasserbades und 12\t\tmm\tDruck = 40\tg\n\u00bb\tII:\t\u00bb\t100\u00b0\t\u00bb \u00bb\t> 12\t\u00bb\t\u00bb\t=40\t\u00bb\n\u00bb\tIII:\t\u00bb\t100\u00b0\t\u00bb \u00bb\t\u00bb 0,2\t\u00bb\tk r' \u00bb\t= OO\t\u00bb\n*\tIY:\t\u00bb\tGO O o\t\u00bb \u00d6lbades\t* 0,2\t\u00bb\t\u00bb\t= 30\t3\u00bb\nEs sei noch erw\u00e4hnt, da\u00df die Ester mit Natronlauge und\n\u2022 \u2022\nKaliumcarbonat in Freiheit gesetzt und in \u00c4ther aufgenommen worden war. \u00dcber die Verarbeitung der einzelnen Fraktionen und die Isolierung der einzelnen Aminos\u00e4uren ist neues nicht zu erw\u00e4hnen. Wir begn\u00fcgen uns unter Hinweis auf die mehrfachen ausf\u00fchrlichen Beschreibungen mit einer kurzen Mitteilung der Resultate.\nAus Fraktion I\u2014III erhielten wir durch Auskochen mit Alkohol 9,0 g reines Prolin.\nFraktion I enthielt ferner 3,5 g Glykokoll und 2,0 g Alanin. Aus Fraktion II gewannen wir 4,0 g Glykokoll, 7,0 g Alanin, 1,0 g Valin und 10,0 g Leucin.\nFraktion III enthielt 1,5 g Valin und 27,5 g Leucin. Aus Fraktion IV isolierten wir 6,25 g Phenylalanin, 5,0 g Asparagins\u00e4ure und 2,0 g Serin.\nGlykokollesterchlorhydrat : Schmelzpunkt 1440 (korr.).\n0,1102 g Substanz gaben 0,1400 g C02 und 0,0735 g H\u00ffO Berechnet f\u00fcr C4H10NO2 \u2022 CI :\tGefunden :\n34,42 \u00b0/o C und 7,17 \u00b0/o H. 34,64 \u00b0/o C und 7,41 \u00b0/o H.\nAlanin:\tr^p _ r po,2\u00b0 in 20\u00b0/oiger Salzs\u00e4ure.\nL -120\u00ae\n0,1061 g Substanz gaben 0,1571 g C02 und 0,0738 g H20 Berechnet f\u00fcr C3H7N02 :\tGefunden :\n40,45 o/o C und 7,87 \u00b0/o H.\t40,37\u00b0/o C und 7,72 > H.","page":372},{"file":"p0373.txt","language":"de","ocr_de":"Weitere Beitr\u00e4ge zur Kenntnis der Zusammensetzung der Proteine. 373\nValin:\n0,1730 g Substanz gaben 0,3238 g C08 und 0,1489 g H20 Berechnet f\u00fcr C5HnN02:\tGefunden:\n51,28 \u00b0/o C und 9,40 \u00b0/o H.\t51,04\u00b0/o G und 9,56 \u00b0/o H.\nLeucin:\n0,1891 g Substanz gaben 0,3798 g C02 und 0,1702 g H20 Berechnet f\u00fcr C6H13N02:\tGefunden:\n54,96% G und 9,92% H. 54,79 \u00b0/o G und 10,00% H.\nKupfersalz des racemischen Prolins:\n0,2345 g lufttrockenes Salz verloren bei 120\u00b0 0,0258 g H20 0,1208 \u00bb bei 120\u00b0 getrocknetes Prolinkupfer gaben 0,0329 g = 0,0263 g Cu\nBerechnet f\u00fcr (C5H8N02)2Cu -f- 2 Hg0 :\n10,99 \u00b0/o H80.\nBerechnet f\u00fcr (C5H8N08)8Cu :\n21,81 \u00b0/o Cu.\nCuO\nGefunden : 11,0\u00b0/o H20. Gefunden : 21,77\u00b0/o Cu.\nPhenylalanin:\n0,1640 g Substanz gaben 0,3920 g C02 und 0,1010 g H20 Berechnet f\u00fcr C9HuN02:\tGefunden:\n65,45 \u00b0/o G und 6,66 \u00b0/o H.\t65,19 \u00b0/o C und 6,84 \u00b0/o H.\nAsparagins\u00e4ure :\n0,1625 g Substanz gaben 0,2145 g C02 und 0,0781 g H20 Berechnet f\u00fcr C4H7N04:\tGefunden:\n36,09 \u00b0/o C und 5,26\u00b0/o H. 36,00\u00b0/o G und 5,34 \u00b0/o H.\nGlutamins\u00e4ure :\n0,2450 g Substanz gaben 0,3664 g C08 und 0,1355 g H80 Berechnet f\u00fcr C5H9N04:\tGefunden:\n40,81 \u00b0/o G und 6,12\u00b0/o H. 40,75\u00b0/o G und 6,14% H.\nSerin :\n0,1924 g Substanz gaben 0,2402 g C08 und 0,1191 g HgO Berechnet f\u00fcr C3H7N03 :\tGefunden :\n34,28\u00b0/o C und 6,73 \u00b0/o H. 34,05 \u00b0/o C und 6,87% H.\n100 g des gleichen Pr\u00e4parates verwendeten wir zur Bestimmung des Tyrosins. Die Hydrolyse erfolgte durch 16 st\u00e4ndiges Kochen mit 500 ccm 25\u00b0/oiger Schwefels\u00e4ure. Die Ausbeute an Tyrosin betrug 3,5 g.\nAuf 100 g aschefreies, bei 1000 bis zur Gewichtskonstanz getrocknetes Fibrin aus Pferdeblut berechnet, ergeben sich somit folgende Mengen an Monoaminos\u00e4uren:","page":373},{"file":"p0374.txt","language":"de","ocr_de":"374 Abderhalden und Voitinovici, Zusammensetzung der Proteine\u00bb\nGlykokoll\t3,00/0\nAlanin\t3,6 \u00b0/o\nValin\tl,0\u00bb/o\nLeucin\t15,0 o/o\nProlin\t3,6 \u00b0/o\nPhenylalanin\t2,5 \u00b0;o\nAsparagins\u00e4ure\t2,0 o/o\nGlutamins\u00e4ure\t10,4o/o\nSerin\t0,8 o/o\nTyrosin\t3,50/0 \u2022\nEs war dies nicht das einzige Fibrinpr\u00e4parat, das wir untersucht haben. Ein \u00abunreines\u00bb Pr\u00e4parat aus Rinderblut ergab \u00e4hnliche Werte, w\u00e4hrend wir bei einem dritten Pr\u00e4parat einen geringeren Wert f\u00fcr Glykokoll (2,0 \u00b0/o) und einen h\u00f6heren f\u00fcr Glutamins\u00e4ure (12,5 %>) fanden. Das Fibrin kann seiner ganzen Entstehung nach kaum als ein auch nur einigerma\u00dfen einheitlicher Eiwei\u00dfk\u00f6rper angesprochen werden, und es ist daher nicht verwunderlich, wenn verschiedene Pr\u00e4parate Unterschiede in ihrer Zusammensetzung zeigen.","page":374}],"identifier":"lit18539","issued":"1907","language":"de","pages":"368-374","startpages":"368","title":"Weitere Beitr\u00e4ge zur Kenntnis der Zusammensetzung der Proteine","type":"Journal Article","volume":"52"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T15:49:07.141947+00:00"}