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{"created":"2022-01-31T13:49:39.774849+00:00","id":"lit18542","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Kikkoji, T.","role":"author"},{"name":"Risaburo Iguchi","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 52: 401-403","fulltext":[{"file":"p0400s0001.txt","language":"de","ocr_de":"f\u00fcr\nPHYSIOLOGISCHE CHEMIE\nunter Mitwirkung von\nE. ABDERHALDEN-Berlin, G. v. BUNGE-Basel, 0. C0HNHEIM-Heidelberg, P. EHRLICH-Frankfurt a. M., EMIL FISCHER-Berlin, W.v. GULEWITSCH-Moskau, 0. HAMMARSTEN-Upsala, S.G. HEDIN, G. HOPPE-SEYLER-Kiel, C. G. H\u00dcFNER-T\u00fcbingen, M. JAFFE-K\u00f6nigsberg, FR. KUTSCHER-Marburg, E. LUDWIG-Wien, CARL TH. M\u00d6RNER-Upsala, K. A. H. M\u00d6RNER-Stockholm, W. OSTWALD-Gro\u00dfbothen, I. P. PAWLOW-St. Petersburg, C. A. PEKELHARING-Utrecht, E. SALKO W SKl-Berlin, E. SCHULZE-Z\u00fcrich, M. SIEGFRIED-Leipzig, H. STEUDEL-Heidelberg, H. THIERFELDER-Berlin\nherausgegeben von\nA. KOSSEL,\nProfessor der Physiologie in Heidelberg\nZweiundf\u00fcnfzigster Band:\nF\u00fcnftes und sechstes Heft,\n(Schlu\u00df des Bandes.) (Ausgegeben am 3. August 1907.)\nSTRASSB\u00dcRG\nVERLAG VON KARL J. TR\u00dcBNER\n1907.","page":0},{"file":"p0400s0002.txt","language":"de","ocr_de":"ZWEIUNDF\u00dcNFZIGSTERBAND, F\u00dcNFTES U. SECHSTES HEFT.\n\u25a0\t-//V- iInhalt .\t'T-\t-\n\u2022\t1 \u2022.\t..\t. -\t- \u2022\tbeite\nKikkoji, T., und Risaburo Iguchi. Uber die Purinbasen der\nmenschlichen Placenta .... . . . . . . . . . . . .\t401\nSchulze, E. Zum Nachweis des Rohrzuckers in Pflanzensamen 404 Hedin, S. G. \u00fcber verschiedenartige Hemmung der tryptischen f\t.\tVerdauung , .\t..\t.,\t.\t.\t........\t.....\t412\nHofhauer, J. \u00dcber Auftreten von Glyoxyls\u00e4ure im Verlaufe\nvon Gravidit\u00e4t, Geburt und Puerperium ........ \u2022\t425\nHerzog, R. O., und Franz H\u00f6rth. \u00dcber die Einwirkung einiger\nD\u00e4mpfe auf Pre\u00dfhefe .\t.\t.\t.\t. ....................... 432\nAbderhalden, Emil, Bruno Bloch und Peter Rona. Abbau . einiger Dipeptide des Tyrosins und Phenylalanins bei einem Falle von Alkaptonurie\t.\t.\t.\t. . ........\t.\t.\t435\nHofmann, K. B., und Fritz Pregl.\t\u00dcber Koilin . .\t. .\t.\t.\t.\t448\nKnaffi-Lenz, Erich v. \u00dcber die Diamin.os\u00e4uren des Koilins . .\t472\nBuchtala, Hans. \u00dcber das Mengenverh\u00e4ltnis des Cystins in ver-- - schiedenen Hornsubstanzen ........ * . . .\t. _ 474\nLondon, E. S., und A. Sagelmann. Zum Chemismus der Ver-dauung im tierischen K\u00f6rper. XI. Mitteilung. Zur Frage v \u00fcber die Verdauung im Magen zusammengesetzter Speisen 482 Preti, Luigi. Beitr\u00e4ge zur Kenntnis der Autolyse . .. \u2022 . . .\t485\nBecker, C. Th., und R. O. Herzog. Zur Kenntnis des Geschmackes.\ni. Mitteilung .........\u201e......................... 490\nSiegfried, M. Bemerkung zur Methode der Bestimmung des\nQuotienten ^ bei deT Carbaminoreaktion .......\t506\nAbderhalden, Emil, und Peter Rona. Weiterer Beitrag zur Frage nach der Verwertung von tief abgebautem Eiwei\u00df\nim Organismus des Hundes............. ........... 507\nAbderhalden, Emil, und Yuho H\u00e4m\u00e4l\u00e4inen. Die Monoaminos\u00e4uren des Avenins . . . . . .\t.\t.\t.\t.\t.\t.\t.\t.\t.\t.\t\u00ab\t515\nCastoro, N. \u00dcber die in den Samenschalen von Cucurbita Pepo\nenthaltenen Hemicellulosen......... .\t.\t.\t.\t.\t.\t.\t.\t521\nCohnheim, Otto. Das Verhalten der Hippurs\u00e4ure zu\tErepsin\t.\t526\nGulewitsch, Wl. Zur Richtigstellung\t.\t.\t.\t.\t.\t.\t.\t.\t,\t.\t.\t.\t527\nF\u00fcr die n\u00e4chsten Hefte sind Arbeiten eingegangen von:\nD. Lawrow, S. Bondi, H. Steudel, E. Abderhalden u. C. Funk,\nE. Letsche, Benedicenti.\nHoppe-Seyler\u2019s Zeitschrift f\u00fcr physiologische Chemie erscheint in B\u00e4nden zu 6 Heften, jedes zu ungef\u00e4hr 5\u20146 Bogen. Die Hefte erscheinen in Zwischenr\u00e4umen von 1\u20142 Monaten. Preis des\nBandes 12 Mark.\t,\t-\nDie in dieser Zeitschrift zu publizierenden Arbeiten werden, wenn , es nicht aus technischen Gr\u00fcnden unm\u00f6glich ist, in der Reihenfolge, in welcher sie der Redaktion zugehen, aufgenommen. \u2014 Kurze Notizen oder Bemerkungen zu anderen Arbeiten werden in der Regel am Schlu\u00df des Heftes und au\u00dferhalb der Reihenfolge des Eingangsdatums mitgeteilt.\n\u2014 Bereits in anderen Zeitschriften ver\u00f6ffentlichte Arbeiten, sowie Referate \u00fcber bereits publizierte Arbeiten werden nicht aufgenommen.\nDas Honorar betr\u00e4gt f\u00fcr den Druckbogen 25 Mark. Von jeder Arbeit werden dein/Verfasser 75 Separat-Abdr\u00fccke gratis geliefert.\n; In bezug auf die Rechtschreibung der Fachausdr\u00fccke sind bis auf weiteres die Publikationen der Deutschen chemischen Gesellschaft ma\u00df- \u00bb gebend. In zweifelhaften F\u00e4llen wird der etymologische und internationale Standpunkt vor dem phonetischen bevorzugt.\t:\n\u25a0 ^\tv ^ .\t-\t/\"^ J/\t'\t-","page":0},{"file":"p0400s0003.txt","language":"de","ocr_de":"Verlag von KARL J. TR\u00dcBNER in Strafibnrg.\n.J.-\nSoeben erschien:\n\nDie\nvom\nVon\nDr. Adolf Jolies,\nHonorar-Dozent am k. k. Technologischen Gewerbemuseum in Wien,\n8\u00b0. 71 Seiten. 1907. M. 1.60.\nDiese Schrift ist bestimmt, eine f\u00fchlbare L\u00fccke in der\n_ '? *\neinschl\u00e4gigen Literatur auszuf\u00fcllen, und wird sowohl Physio-\nlogen, als auch allen Medizinern* Chemikern und Phar-\nvi -\t;\nmazeuten gute Dienste leisten. Die diesbez\u00fcgliche Literatur\n/ '\t-\t^ r' -\t-\t~ - s \" -\nist in dieser Monographie nicht nur sehr kritisch, sondern auch sehr \u00fcbersichtlich verarbeitet. - V\n\\ ~ j\ns.\n\n","page":0},{"file":"p0400s0004.txt","language":"de","ocr_de":"\n. *\u25a0 w \u2022 ?\n-r /zt \"r\n\n\n/.'-, ;-. -f\n\n;i h V ;\n\\ x \\-\n\n^ -\t/t_\nV\u2014,\n\u2022N\na\n\u00bbH\n\u00ab:\ns\n%\nJk\n\u00ab\u25a0\n\u00a3\n,fc\n9S\n\u25a0\u00ab\n\u00f6S\n* 4\t\u00ab* ,\\\n^ >\n*5\n.v,;,\n*\nN., Chausseestra\u00dfe 3.\nVorteilhafteste Bezugsquelle\nkompletter Einrichtungen sowie Erg\u00e4nzungen physiologischer - chemischer, pathologische^*, bakteriolog., hygienischer n. mikroskopischer\nCaboratorien\u00ab\nNeue Preisliste Nr. 54 gratis u. franko.\nSaehgero\u00e4\u00dfB Xostehanschl\u00e4ge auf Verlangen.\nx\t^\t_\tV\tf\t.\t-\nHerstellung ' neuer Apparate nach Zeichnung und\nBeschreibung. Fabrikmarke :\nV.F.L\no\n\u00bb\nn\n%\n\u00bb\n\u00bb\n0\n1\nvom 13\u201416.\nin\nstatt.\neine\nApparate veranstaltet werden. Anmeldungen f\u00fcr\nbald zu\nan das Physiologische Institut der\n*\u2022-\nM. Du Mont-Schauberg, Strassburg. -\u2014 248.\nC-SO\"\nvr: c-*\n> ; \u00ab\nl-\t,\n\u25a0xr\u2019; < \u2022\n- ei-\n\n\n\nN\n\"\u25a0'iS!\nTir ^\n'r.\n\n","page":0},{"file":"p0401.txt","language":"de","ocr_de":"\u00dcber die Purinbasen der menschlichen Placenta.\nYon\nT. Kikkoji und Risaburo Iguchi.\n(Aus dem medizinisch-chemischen Institut der Universit\u00e4t zu Kyoto.) (Der Redaktion zugegangen am 10. Juni 1907.)\n\u00dcber die chemische Zusammensetzung der menschlichen Placenta ist man verh\u00e4ltnism\u00e4\u00dfig wenig unterrichtet und die sp\u00e4rlichen Angaben in Betreff der darin enthaltenen Purinbasen r\u00fchren meistens von Forschern her, die sich mit der Frage nach der Art der autolytischen Produkte der Placenta besch\u00e4ftigt hatten.\nAscoli1) unterwarf die Placenten der Autolyse und fand dabei, da\u00df als Endprodukte Tyrosin, Leucin und Nucleinbasen entstanden. Die Trennung der einzelnen Nucleinbasen aber hat er nicht vorgenommen.\nBasso2) konnte in einer Arbeit \u00fcber die Autolyse der Placenta zeigen, da\u00df bei der Digestion der zerhackten Placenten mit Chloroformwasser bei 40\u00b0 das latente Hypoxanthin in das manifeste \u00fcbergef\u00fchrt wurde. Es fehlt hier auch ausf\u00fchrliche Mitteilung, wie er Hypoxanthin erkannt hat.\nAngesichts dieser Unsicherheit haben wir f\u00fcr n\u00fctzlich gehalten, die Art der Purinbasen, die in der normalen Placenta enthalten sind, festzustellen.\nBei der Beschaffung des Materials hat Herr Prof. Ta-kayama, Vorstand der hiesigen Frauenklinik, uns freundliches Entgegenkommen gezeigt; daf\u00fcr sagen wir ihm unseren besten Dank.\n9 frisch ausgesto\u00dfene Placenten wurden von den Eih\u00e4uten und vom Nabelstrange befreit, mit einer 0,9\u00b0/oigen Kochsalz-\n9 Ascoli, Zentralbl. f. Physiol., 1902, Nr. 51, S. 124.\n2) Basso, Archiv f. Gyn\u00e4kol., Bd. LXXVI, S. 162.\nHoppe-Seyler\u2019s Zeitschrift f. physiol. Chemie. LII.\n26","page":401},{"file":"p0402.txt","language":"de","ocr_de":"402\nT. Kikkoji und Risaburo Iguchi,\nl\u00f6sung ausgewaschen, auf einer Fleischm\u00fchle gemahlen und nach der bekannten Methode*) auf die Purinbasen verarbeitet.\nZur Isolierung der einzelnen Purinbasen zerlegten wir die Silberf\u00e4llung mit verd\u00fcnnter Salzs\u00e4ure und filtrierten hei\u00df. Das eingeengte Filtrat gab beim Zusatz von \u00fcbersch\u00fcssigem Ammoniak einen reichlichen Niederschlag. Dieser Niederschlag wurde durch Aufl\u00f6sung in verd\u00fcnnter Natronlauge und Umf\u00e4llung mit Essigs\u00e4ure gereinigt und der Analyse unterworfen.\n0,2834 g Substanz gaben 0,4141 g C02 = 39,84\u00b0/o G\nund 0,0879 \u00bb H20 = 3,47 \u00b0/o H 0,1334 g Substanz gaben 52 ccm feuchten Stickstoffs bei 12\u00b0 C. und 764 mm B., entsprechend 46,5 \u00b0/o N.\nBerechnet f\u00fcr C5H5N50 :\tGefunden :\nG\t=\t39,73 \u00b0/o\t39,84\t\u00b0/o\nH\t=\t3,31\to/o\t3,47\t\u00b0/o\nN\t=\t46,40 \u00b0/o\t46,50\t>\nDie ammoniakalischen Filtrate vom Guanin wurden nach Fntfernung des Ammoniaks mit Salzs\u00e4ure schwach anges\u00e4uert und mit einer ges\u00e4ttigten L\u00f6sung von Natriumpikrat versetzt; es schied sich sofort ein Pikrat in gelben Nadeln aus. Das durch Umkrystallisation aus hei\u00dfem Wasser gereinigte Pikrat schmolz unter Zersetzung bei 280\u00b0 G. und gab folgende Analysenwerte.\n0,1677 g Substanz gaben 43,5 ccm feuchten Stickstoffs bei 12\u00b0 C. und 758 mm B., entsprechend 30,71 \u00b0/o N.\nBerechnet f\u00fcr C5H5N5 \u2022 C6H3N307 :\tGefunden :\nN = 30,82 \u00b0/o\t30,71 \u00b0/o\nDie vom Adeninpikrat abfiltrierte Fl\u00fcssigkeit wurde mit Salpeters\u00e4ure und Benzol von Pikrins\u00e4ure befreit und mit am-moniakalischer Silberl\u00f6sung gef\u00e4llt. Die Silberf\u00e4llung wurde mit Salzs\u00e4ure auf dem Wasserbade digeriert und filtriert, das Filtrat wurde zur Trockene eingedampft und der R\u00fcckstand, nachdem er durch mehrmaliges Eindunsten mit Alkohol von \u00fcbersch\u00fcssiger Salzs\u00e4ure befreit wurde, mit wenig Wasser \u00fcbergossen, l\u00e4ngere Zeit bei 40\u00b0 digeriert und 24 Stunden stehen\nbHoppe-Seylers Handbuch d.physiolog.u.pathol.-chem. Analyse, 7. Aufl., 1903, S. 573.","page":402},{"file":"p0403.txt","language":"de","ocr_de":"\u00dcber die Purinbasen der menschlichen Placenta.\n403\ngelassen. Die dabei ausgeschiedene Masse gab sch\u00f6ne Xanthinprobe und Weidelsche Reaktion.\n0,1622 g Substanz gaben 50,5 ccm feuchten Stickstoffs bei 15\u00b0 C. und 765,4 mm B., entsprechend 36,74\u00b0/o N.\nGefunden : 36,74 \u00b0/o\nBerechnet f\u00fcr C5H4N402.' N = 36,90 \u00b0/o\nAus dem Filtrat vom Xanthin schieden sich nach dem Zusatz von einer konzentrierten, w\u00e4sserigen Pikrins\u00e4urel\u00f6sung und l\u00e4ngerem Stehen schwere tafelf\u00f6rmige Krystalle aus, die durch Behandeln mit Silbernitrat in das Silberpikrat \u00fcbergef\u00fchrt wurden.\n0,2932 g Substanz gaben 0,0661 g Ag = 22,54 \u00b0/o Ag Berechnet f\u00fcr C5H3AgN40 \u2022 C6H3N307 :\tGefunden :\n22,54 \u00b0/o\nAg = 22,90o/o\nWie aus den geschilderten Versuchsergebnissen ersichtlich ist, haben wir mit Sicherheit in der menschlichen Placenta nachgewiesen: Guanin, Adenin, Xanthin und Hypoxanthin.\nDie Untersuchung \u00fcber die Zusammensetzung und die Spaltungsprodukte der Nucleins\u00e4ure aus der Placenta hat der eine von uns (Kikkoji) bereits begonnen und hofft bald einiges dar\u00fcber mitteilen zu k\u00f6nnen.\n26*","page":403}],"identifier":"lit18542","issued":"1907","language":"de","pages":"401-403","startpages":"401","title":"\u00dcber die Purinbasen der menschlichen Placenta","type":"Journal Article","volume":"52"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T13:49:39.774855+00:00"}