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{"created":"2022-01-31T13:44:44.527029+00:00","id":"lit18558","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Cohnheim, Otto","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 52: 526","fulltext":[{"file":"p0526.txt","language":"de","ocr_de":"Das Verhalten der Hippurs\u00e4ure zu Erepsin.\nVon\nOtto Cohnheim.\n(Aus dem physiologischen Institut zu Heidelberg.) (Der Redaktion zugegangeh am 21. Juni 1907.)\nDie Hippurs\u00e4ure ist den Peptiden und Eiwei\u00dfk\u00f6rpern recht \u00e4hnlich konstituiert:\nC6H5 \u2014 GO - NH - CH2 - GOOH Hippurs\u00e4ure ;\nNH2 \u2014 CH2 \u2014 CO \u2014 NH \u2014 CH2 \u2014 COOH Glycylglycin.\nTrotzdem konnte Gulewitsch1) zeigen, da\u00df sie von Trypsin nicht in Glykokoll und Benzoes\u00e4ure zerlegt wird. Nachdem sich aber herausgestellt hat, da\u00df das Erepsin des D\u00fcnndarms Verbindungen spaltet, die dem Trypsin widerstehen,2 3) lag es nahe, das Verhalten der Hippurs\u00e4ure zum Erepsin zu pr\u00fcfen.\nIch l\u00f6ste Hippurs\u00e4ure in saurem kohlensauren Natrium zu einer auf Lackmus neutralen L\u00f6sung, setzte eine Erepsinl\u00f6sung hinzu, die ich in fr\u00fcher beschriebener Weise aus Hunded\u00fcnndarmschleimhaut bereitet hatte, lie\u00df 20 Stunden im Brutschrank stehen und verarbeitete die L\u00f6sung nach den Angaben von Bunge und Schmiedeberg\u00e4) auf Hippurs\u00e4ure bezw. Benzoes\u00e4ure. Ich erhielt so eine L\u00f6sung der S\u00e4uren in Essig\u00e4ther. Den Essig\u00e4ther lie\u00df ich bei Zimmertemperatur verdunsten, wobei sich die Hippurs\u00e4ure in sch\u00f6nen Krystallen abschied. Ich behandelte die Krystalle mit Petrol\u00e4ther, der aber beim Verdunsten keinen R\u00fcckstand hinterlie\u00df, soda\u00df keine Benzoes\u00e4ure vorhanden war. Ich habe den Versuch mit zwei anderen Erepsinpr\u00e4paraten wiederholt, und mit gleichem Erfolg. Das eine Mal hinterlie\u00df der Petrol\u00e4ther gar keinen R\u00fcckstand, das andere Mal eine Spur einer gelblichen Schmiere, die offenbar aus \u2022dem Organextrakt stammte.\nHippurs\u00e4ure wird also auch von Erepsin nicht angegriffen.\nx) W. Gulewitsch, Diese Zeitschrift, Bd. XXVII, S. 540 (1899).\n2)\t0. Cohnheim, ibid., Bd. IL, S. 64(1906); Bd. LI, S. 415 (1907). \u2014 E. Abderhalden und Y. Teruuchi, ibid., Bd. IL, S. 1 (1906).\n3)\tG. Bunge und 0. Schmiedeberg, Arch. f. exper. Path. u. Pharmakol., Bd. VI, S. 233 (1876).\nDruekfehlerberichtigung.\nIn der Arbeit von Emil Abderhalden und Leonor Michaelis: \u00abDer Verlauf der fermentativen Polypeptidspaltung\u00bb (Dieser Band, S. 337, Zeile 15 von oben) mu\u00df es hei\u00dfen:\n\u2014 ln \u2014-------k e \u2014 =.............. a\n-X \u2018\tt\na\nk3, statt: ln\n-j- e\nx\nT\n= k,\nt\na \u2014 x","page":526}],"identifier":"lit18558","issued":"1907","language":"de","pages":"526","startpages":"526","title":"Das Verhalten der Hippurs\u00e4ure zu Erepsin","type":"Journal Article","volume":"52"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T13:44:44.527035+00:00"}