Open Access
{"created":"2022-01-31T13:54:09.675630+00:00","id":"lit18592","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Abderhalden, Emil","role":"author"},{"name":"Alfred Gigon","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 53: 251-279","fulltext":[{"file":"p0251.txt","language":"de","ocr_de":"Weiterer Beitrag zur Kenntnis des Verlaufs der fermentativen\nPolypeptidspaltung.\nVon\nEmil Abderhalden und Alfred Gigon.\n(Aus dem chemischen Institut der Universit\u00e4t Berlin,) (Der Redaktion zugegangen am 11. August 1907.)\nDer eine von uns hat k\u00fcrzlich in Gemeinschaft mit A. H. Koelker1) auf die gro\u00dfe Bedeutung der aus den in der Natur vorkommenden aktiven Aminos\u00e4uren aufgebauten Polypeptide f\u00fcr die Verfolgung des Verlaufs ihres fermentativen Abbaus hingewiesen. Durch einfache Beobachtung des optischen Verhaltens der L\u00f6sung eines bestimmten optisch-aktiven Polypeptids bei Fermentzusatz l\u00e4\u00dft sich der Abbau von Stufe zu Stufe verfolgen. Wir ben\u00fctzten diese Methode zun\u00e4chst, um einige peptolytische Fermente verschiedener Herkunft auf ihre Wirksamkeit zu pr\u00fcfen. Wir haben ferner speziell mit d-Alanyl-d-Alanin eine gr\u00f6\u00dfere Reihe von Versuchen mit Hefepre\u00dfsaft ausgef\u00fchrt, um bei verschiedener Fermentkonzentration und gleichbleibender Dipeptidmenge den zeitlichen Verlauf der Fermenthydrolyse festzustellen. Die erhaltenen Resultate dienten als Grundlage zu einer exakteren Vergleichung der einzelnen Werte.2)\nIm folgenden haben wir die Versuche fortgesetzt und zwar nach zwei Richtungen. Einmal interessierte uns der zeitliche Fermentabbau bei gleichbleibender Fermentmenge und wechselnder Konzentration des Dipeptids; und ferner studierten wir eingehend den Einflu\u00df der sich bildenden Spaltprodukte und von Aminos\u00e4uren \u00fcberhaupt auf den Verlauf der Fermenthydrolyse von optisch aktiven Polypeptiden. Wir verwendeten in erster Linie die in der Natur vorkommenden optisch-aktiven Aminos\u00e4uren. Wir k\u00f6nnen als eindeutiges Resultat anf\u00fchren, da\u00df diese ohne Ausnahme den Verlauf des fermentativen\nA) Emil Abderhalden und A. H. Koelker, Die Verwendung optisch-aktiver Polypeptide zur Pr\u00fcfung der Wirksamkeit proteolytischer Fermente, Diese Zeitschrift, Bd. LI, S. 294, 1907.\n2) Emil Abderhalden und Leonor Michaelis, Der Verlauf der fermentativen Polypeptidspaltung, Diese Zeitschrift, Bd. LU, S. 326, 1907.","page":251},{"file":"p0252.txt","language":"de","ocr_de":"252\nE mil Abderhalden und Alfred Gigon,\nAbbaus des angewandten Glycyl-l-tyrosins durchHefe-pre\u00dfsaft hemmten und zwar in ganz ausgesprochener Weise. Von gr\u00f6\u00dftem Interesse ist der Befund, da\u00df die Antipoden der in der Natur vorkommenden Aminos\u00e4uren entweder gar keinen Einflu\u00df auf den zeitlichen Verlauf der Fermenthydrolyse zeigten oder aber einen viel geringeren als die entsprechenden in den Proteinen enthaltenen optisch-aktiven Aminos\u00e4uren. Die Racemk\u00f6rper der Aminos\u00e4uren zeigten ein verschiedenes Verhalten. Jedenfalls hemmten sie im allgemeinen weniger stark als die in der Natur vorkommende Komponente allein, jedoch weit mehr als die andere H\u00e4lfte des Racemk\u00f6rpers f\u00fcr sich. Interessant ist das Verhalten des Glykokolls, das anscheinend gar keinen Einflu\u00df auf den zeitlichen Verlauf der Fermenthydrolyse gehabt hat.\nWir geben im folgenden einen \u00dcberblick \u00fcber die einzelnen Versuche und werden am Schl\u00fcsse die erhaltenen Resultate diskutieren. Erw\u00e4hnt sei noch, da\u00df wir einige Versuche bei gleichbleibender Dipeptidmenge und wechselnder Ferment-\nmenge ausgef\u00fchrt haben. Sie\tseien hier an erster Stelle zu-\nsammengestellt.\t\nI. Dipeptidkonzentration konstant, Fermentmenge wechselnd.\t\n1. Versuch mit\td-Alanyl-d- Alanin.\na) 0,45 g Dipeptid -f- 6 ccm\tHefepre\u00dfsaft.\nZeit\tAbgelesene\nMinuten\tDrehung\n0\t\u2014 1,38\u00b0\n10\t\u2014 0,60\u00b0\n20\t\u2014 0,19\u00b0\n40\t+ 0,080\n60\t+ 0,10\u00b0\nb) 0,45 g Dipeptid + 4 ccm\tHefepre\u00dfsaft -f- 2 ccm physiologische\nKochsalzl\u00f6sung.\t\nZeit\tAbgelesene\nMinuten\tDrehung\n0\t\u2014 1,38\u00b0\n10\t\u2014 0,84\u00b0\n25\t\u2014 0,22\u00b0\n35\t+ o,oi\u00b0\n60\t+ 0,10\u00b0","page":252},{"file":"p0253.txt","language":"de","ocr_de":"Zur Kenntnis des Verlaufs der fermentativen Polypeptidspaltung. 253\t\nc) 0,45 g Dipeptid -|- 3\tccm Hefepre\u00dfsaft -f- 3 ccm physiologische\nKochsalzl\u00f6sung.\t\nZeit\tAbgelesene\nMinuten\tDrehung\n0\t\u2014 1,38\u00b0\n15\t\u2014 0,78\u00b0\n30\t\u2014 0,27\u00b0\n45\t+ 0,01\u00b0\n60\t+ 0,10\u00b0\nd) 0,45 g Dipeptid -J- 2\tccm Hefepre\u00dfsaft -f- 4 ccm physiologische\nKochsalzl\u00f6sung.\t\nZeit\tAbgelesene\nMinuten\tDrehung\n0\t\u2014 1,38\u00b0\n15\t\u2014 1,01\u00b0\n30\t\u2014 0,62\u00b0\n45\t\u2014 0,30\u00b0\n60\t+ 0,010\n80\t-f 0,10\u00b0\n2. Versuche\tmit (Jlycyl-l-tyrosin.\n0,05 g Glycyl-l-tyrosin 0,05 g Glycyl-l-tyrosin 0,05 g Glycyl-l-tyrosin + 4 ccm Hefepre\u00dfsaft -j- 3 ccm Hefepre\u00dfsaft -|- 2 ccm Hefepre\u00dfsaft -f- 2 ccm Wasser\t-f- 3 ccm Wasser\t-j- 4 ccm Wasser\nZeit\tAbgelesener\tZeit\tAbgelesener\tZeit\tAbgelesen\nMinuten\tWinkel\tMinuten\tWinkel\tMinuten\tWinkel\n0\t+ 0,36\u00b0\t0\t+ 0,37\u00b0\t0\t+ 0,39\u00bb\n8\t+ 0,310\t13\t+ 0,31\u00bb\t13\t+ 0,33\u00bb\n41\t\u2014 | ! o CO 00 \u00a9\t44\t+ 0,27\u00bb\t36\t4- 0,31\u00bb\n74\t+ 0,27 \u00bb\t74\t+ 0,27\u00bb\t66\t4- 0,29\u00bb\n105\t+ 0,27\u00b0\t117\t+ 0,25\u00bb\t115\t4- 0,26\u00bb\n141\t+ 0,250\t150\t-f 0,23\u00bb\t143\t4- 0,27\u00bb\n175\t+ 0,26\u00bb\t183\t4- 0,22\u00bb\t176\t4- 0,25\u00bb\n225\t-f 0,21\u00bb\t223\t4- 0,22\u00bb\t206\t4- 0,23\u00bb\n280\t+ 0,20\u00bb\t273\t+ 0,22\u00bb\t240\t4- 0,23\u00bb\n321\t+ 0,19\u00b0\t303\t4- 0,22\u00bb\t273\t4- 0,21\u00bb\n352\t+ 0,18\u00bb\t333\t+ 0,20\u00bb\t303\t+ 0,21\u00bb\n\t\u00bb\t393\t4- 0,19\u00bb\t388\t4- 0,21 \u00bb\n\t\t451\t+ 0,16\u00bb\t424\t4- 0,21\u00bb\n\t\t503\t4- 0,15\u00bb\t457\t+ 0,19\u00bb\n\t\t568\t4- 0,12\u00bb\t487\t+ 0,17\u00bb\n\t\t598\t+ 0,10\u00bb\t523\t+ 0,18\u00bb\n\t\t\t\t554\t+ 0,17\u00bb\n\t\t\t\t588\t+ 0,17\u00bb\n\t\t\t\t618\t4- 0,16\u00bb\n\t\t\t\t666\t+ 0,15\u00bb","page":253},{"file":"p0254.txt","language":"de","ocr_de":"254\tEmil Abderhalden und Alfred Gigon,\nDas Ergebnis dieser Versuche deckt sich im wesentlichen mit den Resultaten der fr\u00fcher mitgeteilten analogen Untersuchung. Zur besseren \u00dcbersicht geben wir im folgenden eine Zusammenfassung der Versuche mit Glycyl-l-tyrosin.\nAngewandte Menge\tMenge des Hefe-\tR\u00fcckgang der Drehung i\t\tDauer\nGlycyl-l-tyrosin in g\tpre\u00dfsaftes in ccm\tvon\tbis\tin Minuten\n0,05\t2\t-f 0,89\u00b0\t4- 0,15\u00b0\t666\n0,05\tB\t+ 0,37\u00b0\t+ 0,15\u00b0\t503\n0,05\t4\t+ 0,36\u00b0\t+ 0,18\u00b0\t352\nAuffallend ist die Beobachtung, da\u00df wiederholt die Hydrolyse stockte, wenigstens war oft l\u00e4ngere Zeit ein R\u00fcckgang des Drehungsverm\u00f6gens nicht festzustellen. Der ganze Verlauf der Hydrolyse war ein schubweiser. Wir f\u00fchren diesen Umstand auf die Bildung \u00fcbers\u00e4ttigter L\u00f6sungen von abgespaltenem Tyrosin zur\u00fcck. Sobald dieses aus der L\u00f6sung ausfiel, ging die Hydrolyse wieder weiter. Wiederholt konnten wir die Abscheidung des Tyrosins direkt beobachten. Manche unserer Versuche sind durch das Auskrystallisieren von Tyrosin direkt vereitelt worden, indem entweder das Tyrosin diffus ausfiel, und dann die L\u00f6sung sich tr\u00fcbte, oder aber die Krystallisation erfolgte auf den Deckgl\u00e4sern des Polarisationsrohres, wodurch nat\u00fcrlich weiteres Ablesen verunm\u00f6glicht wurde. Wir werden auf die Erscheinung des ruckweisen Verlaufes der Hydrolyse bei Anwendung von Glycyl-l-tyrosin noch unten zur\u00fcckkommen.\nII. Konstante Fermentmencje und wechselnde Konzentration des\nDipeptids.\nHier sind alle Versuche mit Hilfe von Glycyl-l-tyrosin ausgef\u00fchrt worden. Mit Ausnahme des Versuches 1 ist bei allen \u00fcbrigen krystallisiertes, ganz reines Dipeptid verwendet worden.1)\nEs zeigte [a]^00 == -f~ 46,270 in w\u00e4sseriger L\u00f6sung. In allen Ver-\nl) Vgl. die demn\u00e4chst von Emil Abderhalden und Berthold Oppler an dieser Stelle erscheinende Mitteilung.","page":254},{"file":"p0255.txt","language":"de","ocr_de":"Zur Kenntnis des Verlaufs der fermentativen Polypeptidspaltung. 255\nsuchen mit Ausnahme des ersten, den wir mit Pankreassaft durchf\u00fchrten, ben\u00fctzten wir Hefepre\u00dfsaft. Bevor dieser verwendet wurde, lie\u00dfen wir ihn stets 1\u20142 Tage im Brutraum stehen, hierauf verd\u00fcnnten wir ihn mit dem 1\u20142fachen Volumen Wasser und sch\u00fcttelten ihn dann zur Entf\u00e4rbung mit wenig Tierkohle. Der filtrierte Pre\u00dfsaft war dann meist ganz klar und farblos. Wir bewahrten die L\u00f6sung dann im Eiskasten auf. F\u00fcr jede zu vergleichende Versuchsserie verwandten wir den gleichen Pre\u00dfsaft. Vom Glycyl-l-tyrosin stellten wir uns eine L\u00f6sung einer genau abgewogenen Menge in Wasser her und ben\u00fctzten dann ein bestimmtes Volumen der Stamml\u00f6sung zu den einzelnen Versuchen. Bei der \u00fcberwiegenden Anzahl der Versuche wurde ein 6 ccm haltendes Rohr ben\u00fctzt; ist den Versuchen ein * beigegeben, dann bedeutete dies, da\u00df ein Rohr von 7 ccm Inhalt und **, da\u00df ein solches mit 7x/2 ccm Inhalt zur Anwendung kam. Die Auff\u00fcllung des Rohres erfolgte stets mit der entsprechenden, genau abgemessenen Menge destillierten Wassers.\nVersuch l.1)\na) 1,2 ccm L\u00f6sung (= 0,0962 g Glycyl-l-tyrosin) + 3,8 ccm Wasser -f- 1 ccm aktivierter Pankreassaft.\nZeit\tAbgelesene\nMinuten\tDrehun*g\n0\t+ 0,60\u00b0\n17\t+ 0,48\u00b0\n38\t+ 0,48\u00b0\n58\t4- 0,47\u00b0\n79\t+ 0,46\u00b0\n99\t+ 0,46\u00b0\n120\t-j- 0,44\u00b0\n140\t+ 0,44\u00b0\n159\t+ 0,42\u00b0\n194\t+ 0,39\u00b0\n,229\t+ 0,33\u00b0\n264\t-f 0,31\u00b0\n299\t4- 0,30\u00b0\n331\t+ 0,30\u00b0\n361\t+ 0,29\u00b0\n*) Die Ausf\u00fchrung dieses Versuches verdanken wir Herrn Casimir\nFunk.","page":255},{"file":"p0256.txt","language":"de","ocr_de":"256\nEmil Abderhalden und Alfred Gigon,\nHier wurde der Versuch unterbrochen und die Fl\u00fcssigkeit im Polarisationsrohr \u00fcber Nacht im Eisschrank aufbewahrt.\nAm Morgen\t\twar\tdie Drehung -f-\t0,25\nNach\t37 Minuten\t-f-\t\t\t0,25\n\u00bb\t77\t>\t+\t0,23\n\u00bb\t109\ty>\t+\t0,18\n\u00bb\t140\t\u00bb\t+\t0,k8\n\u00bb\t174\t\u00bb\t+\t0,15\n\u00bb\t207\t\u00bb\t+\t0,13\n\u00bb\t241\t\u00bb\t+\t0,09\n\u00bb\t276\t\u00bb\t4-\t0,06\n2\u00bb\t310\t\u00bb\t+\t0,05\n\u00bb\t347\t>\t+\t0,04\n\u00bb\t385\t>\t+\t0,03\nb) 2,5 ccm Stamml\u00f6sung (= 0,2005 g Glycyl-l-tyrosin) + 2,5 ccm Wasser -f~ 1 ccm Pankreassaft.\nZeit\tAbgelesene\nMinuten\tDrehung\n0\t+ 1,37\u00b0\n25\t-j- 1,30\u00b0\n60\t4- 1,06\u00b0\n113\t-f 1,01\u00b0\n158\t+ 0,98\u00b0\n190\t+ 0,910\n210\t+ 0,88\u00b0\n255\t+ 0,87\u00b0\n290\t-f 0,87\u00b0\n322\t4- 0,86\u00b0\n337\t+ 0,82\u00b0\n369\t4- 0,81\u00b0\n403\t-f 0,79\u00b0\n433\t-f 0,75\u00b0\n467\t-f 0,74\u00b0\n505\t4- 0,72\u00b0\n536\t-(- 0,70\u00b0\n558\t-i- 0,70\u00b0\nEisschrank auf bewahrt\t\n0\t4- 0,70\u00b0\n32\t+ 0,700\n157\t4- 0,70\u00b0","page":256},{"file":"p0257.txt","language":"de","ocr_de":"Zur Kenntnis des Verlaufs der fermentativen Polypeptidspaltung. 257\nc) 3,7 ccm Stamml\u00f6sung = 0,2967 g Glycyl-l-tyrosin -f- 1,3 ccm Wasser -j- 1 ccm Pankreassaft\nZeit\tAbgelesene\nMinuten\tDrehung\n0\t+ 1,60\u00b0\n17\t+ 1,49\u00b0\n38\t+ 1,43\u00b0\n58\t+ 1,35\u00b0\n79\t+ 1,35\u00b0\n102\t-f 1,33\u00b0\n150\t+ 1,30\u00b0\n197\t+ 1,20\u00b0\n247\t+ 1,18\u00b0\n300\t+ 1,12\u00b0\n351\t+ i,io\u00b0\n381\t+ 1,08\u00b0\n455\t+ 1,05\u00b0\n521\t+ 1,03\u00b0\nd) 5 ccm Stamml\u00f6sung = 0,4009 g Glycyl-l-tyrosin -f- 1 ccm Pankreassaft\nZeit\tAbgelesene\nMinuten\tDrehung\n0\t+ 2,900\n39\t+ 2,65\u00b0\n91\t+ 2,54\u00b0\n141\t+ 2,26\u00b0\n199\t4- 2,26\u00b0\n263\t4- 2,26\u00b0\n318\t4- 2,26\u00b0\n379\t4- 2,16\u00b0\n436\t+ 2,09\u00b0\n496\t4- 2,02\u00b0\n556\t4- 1,97\u00b0\n\u00dcber Nacht\tim Eisschrank\n0\t4- 1,97\u00b0\n88\t+ 1,81\u00b0\n142\t+ 1,80\u00b0\n202\t4- 1,67\u00b0\n331\t4- 1,66\u00b0\nOhne Ver\u00e4nderung\nVersuch 2.\na) 0,1 g Glycyl-l-tyrosin*\t\n-f- lccm\tHefepre\u00dfsaft\nZeit\tAbgelesene\nMinuten\tDrehung\n0\t+ 0,69\u00b0\n10\t4- 0,65\u00b0\n47\t4- 0,42\u00bb\n81\t4- 0,25\u00b0\n115\t4- 0,17\u00bb\n145\t4- 0,07\u00bb \u2022\n178\t+ 0,00\u00bb\nb) 0,2 g Glycyl-l-tyrosin\n-f- 1 ccm Hefepre\u00dfsaft\nZeit\tAbgelesener\nMinuten\tWinkel\n0\t4- 1,29\u00bb\n11\t4- 1,20\u00bb\n48\t-j- 0,90\u00bb\n83\t4- 0,89\u00bb\n128\ttr\u00fcbe","page":257},{"file":"p0258.txt","language":"de","ocr_de":"258\n\u00c8mil Abderhalden und Alfred Gigon,\nVersuch 3.\na) 0,1 g Glyeyl-l-tyrosin\t\tb) 0,3 g Glycyl-l-tyrosin\t\n-f- 1 ccm\tHefepre\u00dfsaft\t-f- 1 ccm\tHefepre\u00dfsaft\nZeit\tAbgelesene\tZeit\tAbgelesener\nMinuten\tDrehung\tMinuten\tWinkel\n0\t-f 0,63\u00b0\t0\t.\t+ 1,77\u00bb\n9\t+ 0,61\u00b0\t12\t+ 1,73\u00bb\n36\t+ 0,57\u00b0\t44\t+ 1,63\u00bb\n72\t+ 0,50\u00b0\t76\t+ 1,65\u00bb\n101\t-f- 0,44\u00b0\t104\ttr\u00fcbe\n136\t+ 0,34\u00b0\t\t\n167\t+ 0,31\u00b0\t\t\n195\t+ 0,29\u00b0\t\t\n230\t+ 0,26\u00b0\t\t\n256\t-f 0,22\u00b0\t\t\n286\t4- 0,18\u00b0\tt\t\n327\t-f 0,19\u00b0\t\t\n400\t+ 0,18\u00b0\t\t\n457\t+ 0,13\u00b0\t\t\n490\t+ 0,11\u00b0\t\t\n527\t+ 0,08\u00b0\t\t\n565\t+ 0,04\u00b0\t\t\n600\t+ 0,03\u00b0\t\t\n630\t4- 0,03\u00b0\t\t\n\u00dcber Nacht im Brutraum aufbewahrt. Am Morgen war die Drehung -f- 0,03\u00b0.\nVersuch 4.\na) 0,1 g Glycyl-l-tyrosin -f- 1 ccm Hefepre\u00dfsaft\t\nZeit\tAbgelesene\nMinuten\tDrehung\n0\t+ 0,66\u00bb\n6\t+ 0,61\u00bb\n45\t-j- 0,60\u00b0\n75\t4- 0,62\u00bb\n106\t+ 0,51\u00bb\n145\t+ 0,49\u00bb\n182\t+ 0,43\u00bb\n228\t-f 0,40\u00bb\n325\t-f 0,40\u00bb\nb) 0,15 g\tGlycyl-l-tyrosin\n-f- 1 ccm\tHefepre\u00dfsaft\nZeit\tAbgelesene\nMinuten\tDrehung\n0\t+ 1,07\u00b0\n9\t4- 1,01\u00b0\n39\t4- 0,97\u00bb\n72\t+ 0,93\u00bb\n102\t+ 0,89\u00bb\n135\t+ 0,85\u00bb\n172\t4- 0,85\u00bb\n202\t4- 0,80\u00bb\n232\t-f 0,76\u00bb","page":258},{"file":"p0259.txt","language":"de","ocr_de":"Zur Kenntnis des Verlaufs der fermentativen Polypeptidspaltung. 259\nZeit\tAbgeles ene\tZeit\t\tAbgelesene\nMinuten\tDrehung\t\tMinuten\t\tDrehung\n363\t+ 0,41\u00b0\t262\t\t+ 0,74\u00b0\n393\t\u2014\u25a0i m o V\u00bb f\u2014^ o\t289\t\t4- 0,74\u00bb\n426\t+ 0,30\u00bb\t405\t\t+ 0,68\u00bb\n456\t+ 0,33\u00bb\t457\t\t+ 0,64\u00bb\n490\t+ 0,36\u00bb\t509\t\t+ 0,58\u00bb\n525\t+ 0,32\u00bb\t542\t\t+ 0,52\u00bb\n565\t-f- 0,32\u00bb\t578\t\t4- 0,52\u00bb\n\t\t595\t\t4- 0,52\u00bb\n\t\tNachts\tim\tBrutraum aufbe-\n\t\twahrt. Am andern Morgen fanden\t\t\n\t\twir wieder\ta =\t= + 0,52\u00bb, nach\n\t\t52 Minuten trat Tr\u00fcbung ein.\t\t\n\tVersuch 5.\t\t\t\na) 0,075 s\t; Glycyl-1-\tb) 0,1 g Glyeyl-1-\t\tc) 0,15 g Glycyl-1-\t\ntyrosin -f- 1 ccm\ttyrosin -f- 1 ccm\t\t\ttyrosin -j- 1 ccm\t\nHefepre\u00dfsaft\tHefepre\u00dfsaft\t\t\tHefepre\u00dfsaft\t\nZeit Abgelesene Zeit\t\tAbgelesene\tZeit Abgelesene\t\nMinuten\tDrehung Minuten\tDrehung Minuten\tDrehung\t\t\n0\t+ 0,47\u00bb\t0\t+ 0,67\u00bb\t0\t+ 0,96\u00bb\n7\t+ 0,45 \u00bb\t9\t4- 0,64\u00b0\t7\t4- 0,92\u00bb\n40\t4- 0,45 \u00bb\t47\t4- 0,69\u00bb\t53\t+ 0,91\u00bb\n67\t+ 0,40\u00bb\t77\t4- 0,56\u00bb\t83\t4- 0,87\u00bb\n136\t4- 0,33\u00bb\t110\t+ 0,54\u00ab\t114\t4- 0,82\u00bb\n186\t+ 0,29\u00bb\t146\t4- 0,54\u00bb\t148\t+ 0,82\u00bb\n221\t4- 0,27 \u00bb\t180\t4- 0,50\u00bb\t184\t+ 0,82\u00bb\n256\t+ 0,25\u00bb\t220\t+ 0,50\u00bb\t218\t+ 0,81\u00bb\n286\t4- 0,24\u00bb\t280\t+ 0,48\u00bb\t252\t4- 0,80\u00bb\n321\t4- 0,22\u00bb\t310\t+ 0,47\u00b0\t388\t+ 0,81 \u00bb\n361\t4- 0,22 \u00bb\t395\t4- 0,42\u00bb\t498\t+ o 00 o\n396\t4- 0,20\u00bb\t426\t4- 0,42\u00bb\t542\t+ 0,74\u00bb\n716 abends\t470\t\t4- 0,43\u00bb\t\t643 abends\n442\t+ 0,18 9\t520\t+ 0,41\u00bb\t581\t+ 0,68\u00bb\n731 morgens\t565\t\t+ 0,38\u00bb\tNachts im Brutraum\t\n+ 0,00\u00b0\n615\t+ 0,36\u00b0\n657 abends 647\t+ 0,330\n751 morgens\n+ 0,00\u00b0\naufbewahrt.\n728 morgens tr\u00fcbe.","page":259},{"file":"p0260.txt","language":"de","ocr_de":"260\nEmil Abderhalden und Alfred Gigon,\nVersuch 6.\na) 0,05 g Crlycyl-1-\t\tb) 0,1 g Glycyl-l-\t\tc) 0,15 g Glycyl-1-\t\ntyrosin + 1 ccm\t\ttyrosin -f- 1 ccm\t\ttyrosin -J- 1 ccm\t\nHefepre\u00dfsaft\t\tHefepre\u00dfsaft\t\tHefepre\u00dfsaft\t\nZeit\tAbgelesene\tZeit\tAbgelesene\tZeit\tAbgelesene\nMinuten\tDrehung\tMinuten\tDrehung\tMinuten\tDrehung\n0\t+ 0,33\u00b0\t0\t\u2014|\u2014 0,68 \u00ae\t0\t+ 0,95\u00bb\n10\t+ 0,21\u00b0\t6\t+ 0,56\u00b0\t6\t+ 0,82\u00bb\n35\t\u2014 0,06\u00b0\t21\t+ 0,23\u00b0\t16\t+ 0,67\u00bb\n\t\t30\t+ 0,20\u00b0\t25\t+ 0,45\u00bb\n\t\t40\t+ 0,00\u00b0\t36\t-j- 0,25\u00b0\n\t\t51\ttr\u00fcbe\t46\ttr\u00fcbe\n\t\tVersuch 7.\t\t\t\na) 0,05 g Grlyeyl-1-\t\tb) 0,1\tg GIycyl-1-\tc) 0,15\tg GUycyl-1-\ntyrosin + 1 ccm\t\ttyrosin -f- 1 ccm\t\ttyrosin -f\u201c 1 ccm\t\nHefepre\u00dfsaft\t\tHefepre\u00dfsaft\t\tHefepre\u00dfsaft\t\nZeit\tAbgelesene\tZeit\tAbgelesene\tZeit\tAbgelesene\nMinuten\tDrehung\tMinuten\tDrehung\tMinuten\tDrehung\n0\t+ 0,33\u00b0\t0\t+ 0,63\u00b0\t0\t+ 0,97\u00bb\n6\t+ 0,29\u00b0\t6\t+ 0,55\u00b0\t6\t+ 0,84\u00bb\n16\t+ 0,15\u00b0\t17\t+ 0,37\u00bb\t16\t+ 0,69\u00bb\n24\t+ 0,09\u00b0\t27\t+ 0,25\u00bb\t28\t+ 0,45\u00bb\n34\t\u2014 0,01\u00b0\t37\t+ 0,17\u00bb\t39\t+ 0,35\u00bb\n41\t\u2014 0,06\u00b0\t47\t+ 0,00\u00bb\t49\t+ 0,25\u00bb\n\t\t55\ttr\u00fcbe\t59\t+ 0,09\u00bb\n\t\t\t\t66\ttr\u00fcbe\nDie Resultate dieser Versuchsserie sind eindeutig. Sie zeigen ohne weiteres die hemmende Wirkung der sich bildenden Abbauprodukte auf den zeitlichen Ablauf der Hydrolyse. Auch hier erfolgte der Abbau oft in Sch\u00fcben, d. h. w\u00e4hrend l\u00e4ngerer Zeit war ein Fortschreiten der Hydrolyse nicht zu bemerken.\nUm einen klaren Einblick \u00fcber die Beziehungen von Eiwei\u00dfabbauprodukten zum Verlauf der Fermenthydrolyse zu erhalten, haben wir die folgenden Versuche ausgef\u00fchrt.","page":260},{"file":"p0261.txt","language":"de","ocr_de":"Zur Kenntnis des Verlaufs der fermentativen Polypeptidspaltung. 261\nIII. Hydrolyse von Glycyl-l-tyrosin durch Hefepre\u00dfsaft bei Zusatz von\nMonoaminos\u00e4uren.\n1. Glykokoll.\nSerie A.\na) 0,1 g Glycyl-l-tyrosin\tb) 0,1 g Glycyl-l-tyrosin\n-(- 1 ccm Hefepre\u00dfsaft\t+ 1 ccm Hefepre\u00dfsaft + 0,1 g\nGlykokoll\nZeit\tAbgelesene\tZeit\tAbgelesene\nMinuten\tDrehung\tMinuten\tDrehung\n0\t+ 0,63\u00b0\t0\t+ 0,67\u00bb\n6\t+ 0,60\u00b0\t6\t-j- 0,60\u00bb\n36\t+ 0,45\u00b0\t35\t+ 0,56\u00bb\n67\t+ 0,39\u00b0\t66\t+ 0,50\u00bb\n99\t+ 0,32\u00b0\t108\t+ 0,35\u00bb\n138\t+ 0,24\u00b0\t140\t+ 0,30\u00bb\n171\t+ 0,16\u00b0\t176\t+ 0,19\u00bb\n198\t+ 0,09\u00b0\t199\t+ 0,17\u00bb\n227\t+ 0,04\u00b0\t216\t+ 0,17\u00bb\n\t\tSerie B.\t\na) 0,1 g Glycyl-l-tyrosin\t\tb) 0,1 g Glycyl-l-tyrosin\t\n-|- 1 ccm\tHefepre\u00dfsaft\t-f- 1 ccm Hefepre\u00dfsaft 0\t\n\t\tGlykokoll\t\nZeit\tAbgelesene\tZeit\tAbgelesene\nMinuten\tDrehung\tMinuten\tDrehung\n0\t+ 0,64\u00b0\t0\t+ 0,62\u00b0\n7\t+ 0,56\u00b0\t6\t+ 0,56\u00b0\n21\t+ 0,34\u00b0\t15\t\u2014j\u2014 0,43 \u00ae\n31\t+ 0,25\u00b0\t25\t+ 0,310\n41\t+ 0,16\u00b0\t36\t+ 0,200\n51\t+ 0,08\u00b0\t46\t4- 0,12\u00b0\n61\t+ 0,00\u00b0\t56\t4- 0,07\u00b0\n\t\t66\t+ 0,00\u00b0\n\t\tSerie C.\t\na) 0,1 g Glycyl-l-tyrosin\t\tb) 0,1 g Glycyl-l-tyrosin\t\n-}- 1 ccm\tHefepre\u00dfsaft *\t-f- 1 ccm Hefepre\u00dfsaft -f- 0,\t\n\t\u00bb\tGlykokoll *\t\nZeit\tAbgelesene\tZeit\tAbgelesene\nMinuten\tDrehung\tMinuten\tDrehung\n0\t+ 0,63\u00b0\t0\t+ 0,67\u00b0\n6\t+ 0,57\u00b0\t4\t+ 0,62\u00b0\n26\t+ 0,50\u00b0\t22\t4- 0,49\u00b0\n59\t+ 0,36\u00b0\t39\t4- 0,45\u00b0\nHoppe-Seyler\u2019s Zeitschrift f. physiol. Chemie. LUI.\t\t\t18","page":261},{"file":"p0262.txt","language":"de","ocr_de":"262\nEmil Abderhalden und Alfred Gigon,\nZeit\tAbgelesene\t\tZeit\tAbgelesene\t\nMinuten\tDrehung\t\tMinuten\tDrehung\n71\t+ 0,28\u00b0\t\t52\t+ 0,39\u00bb\n119\t+ 0,18\u00b0\t\t76\t4- 0,31\u00b0\n132\t+ 0,15\u00b0\t\t86\t+ 0,28\u00bb\n155\t+ 0,12\u00b0\t\t113\t-j- 0,24\u00bb\n174\ttr\u00fcbe\t\t133\t+ 0,16\u00bb\n\t\t\t153\t+ 0,14\u00bb\n\t\t\t173\t+ 0,05\u00bb\n\t\t\t187\ttr\u00fcbe\n\t\t2. Alanin.\t\t\n\t\tSerie A.\t\t\na) 0,1 g Grlyeyl-1-tyrosm\t\t\tb) 0,1 g Grlycyl-l-tyrosin\t\n-f- 1 ccm Hefepre\u00dfsaft\t\t-f- 1 ccm Hefepre\u00dfsaft -f- 0,\t\t\n\t\t\td-Alanin\t\nZeit\tAbgelesene\t\tZeit\tAbgelesene\t\nMinuten\tDrehung\t\tMinuten\tDrehung\n0\t+ 0,63\u00b0\t\t0\t+ 0,63\u00bb\n6\t+ 0,60\u00b0\t\t10\t+ 0,61\u00bb\n36\t+ 0,45\u00b0\t\t42\t4- 0,50\u00bb\n67\t+ 0,39\u00b0\t\t73\t+ 0,43\u00b0\n99\t+ 0,32\u00b0\t\t106\to r> co o +\n138\t+ 0,245\t\t146\t4- 0,37\u00bb\n171\t+ 0,16\u00b0\t\t181\t+ 0,36\u00bb\n198\t+ 0,09\u00b0\t\t212\t+ 0,35\u00bb\n227\t+ 0,04\u00b0\t\t246\t+ 0,35\u00b0\n\t\t\t278\t+ 0,34\u00bb\n\t\t\t316\t4- 0,23\u00b0\n\t\t\t349\t+ 0,16\u00bb\n\t\tSerie B.\t\t\na) 0,1\tg Glycyl-l-tyrosin -f 1 cm\t\tHefepre\u00dfsaft.\t\n\tZeit\t\tAbgelesene\t\n\tMinuten\t\tDrehung\t\n\t0\t\t+ 0,680\t\n\t6\t\t+ 0,56\u00b0\t\n\t21\t\t+ 0,23\u00b0\t\n\t30\t\t+ 0,20\u00b0\t\n\t40\t\t+ 0,00\u00b0\t\n\t51\t\ttr\u00fcbe\t","page":262},{"file":"p0263.txt","language":"de","ocr_de":"Zur Kenntnis des Verlaufs der fermentativen Polypeptidspaltung. 263\nb) 0,1 g Glycyl-\t\tc) 0,1 g Glycyl-\td) 0,1 g Glycyl-\nl-tyrosin -f- 1 ccm\t\tl-tyrosin -(- 1 ccm\tl-tyrosin -(- 1 ccm\nHefepre\u00dfsaft -f- 0,1g\t\tHefepre\u00dfsaft -J- 0,1 g\tHefepre\u00dfsaft -j- 0,1 g\n\td-Alanin\t1-Alanin\tdl-Alanin\nZeit\tAbgelesene\tZeit Abgelesene\tZeit Abgelesene\nMinuten Drehung\t\tMinuten Drehung\tMinuten Drehung\n0\t-f 0,610\t0\t+ 0,64\u00b0\t0 + 0,62\u00b0\n5\t+ 0,55\u00b0\t5\t+ \u00b0,55 0\t4\t4- 0,52\u00b0\n15\t+ 0,45\u00b0\t15\t+ 0,33\u00b0\t14\t4\" 0,36\u00b0\n26\t+ 0,26\u00b0\t25\t+ 0,15\u00b0\t24\t-f 0,21\u00b0\n35\t+ 0,23\u00b0\t34\t+ 0,01\u00b0\t35\t4- 0,11\u00b0\n46\t+ o V\u00bb o\t44\t\u2014 0,05\u00b0\t47\t\u2014 0,050\n54\t+ 0,05\u00b0\t\t\n65\t\u2014 0,07\u00b0\t\t\n\t\tSerie G.\t\n\ta) 0,1 g Glycyl-l-tyrosin + 1 ccm Hefepre\u00dfsaft.\t\t\n\tZeit\tAbgelesene\t\n\tMinuten\tDrehung\t\n\t0\t+ 0,63\u00b0\t\n\t6\t4- 0,55\u00b0\t\n\t17\t4\" 0,37\u00b0\t\n\t27\t4- 0,25\u00b0\t\n\t37\t+ 0,17\u00b0\t\n\t47\t4- 0,00\u00b0\t\n\t55\ttr\u00fcbe\t\nb)\t0,1 g Glycyl-\tc) 0,1 g Glycyl-\td) 0,1 g Glycyl-\nl-tyrosin + 1 ccm\t\tl-tyrosin -f- 1 ccm\tl-tyrosin -f- 1 ccm\nHefepre\u00dfsaft0,1 g\t\tHefepre\u00dfsaft-f-0,1 g\tHefepre\u00dfsaft-j-0,2 g\n\td-Al anin\t1-Alanin\tdl-Alanin\nZeit\tAbgelesene\tZeit Abgelesene\tZeit Abgelesene\nMinuten Drehung\t\tMinuten Drehung\tMinuten Drehung\n0\t-f 0,66\u00b0\t0 + 0,61\u00b0\t0\t-j- 0,66\u00b0\n7\t+ 0,55\u00b0\t10\t4- 0,44\u00b0\t5\t4- 0,58\u00b0\n17\t+ 0,48\u00bb\t20 4- 0,26\u00b0\t16\t+ 0,43\u00b0\n27\t-f 0,34\u00b0\t30\t4- \u00b0>15\u00b0\t26\t-f 0,33 \u00b0\n38\t+ 0,30\u00b0\t37\t+ 0,09\u00b0\t35\t-f 0,22 0\n48\t4- 0,24\u00b0\t44\t0,00\u00b0\t47\t+ 0,050\n58\ttr\u00fcbe\t49 0,000\t56\t0,00\u20140,030\n\t\t\tetwas tr\u00fcbe\n18*","page":263},{"file":"p0264.txt","language":"de","ocr_de":"264\nEmil Abderhalden und Alfred Gigon,\nSerie D.\na) 0,1 g Glycyl-\tb) 0,1 g Glycyl-\tc) 0,1 g Glycyl-\n1-tyrosin -r 1 ccm 1-tyrosin + 1 ccm 1-tyrosin + 1 ccm Hefepre\u00dfsaft** Hefepre\u00dfsaft-|-0,1 g Hefepre\u00dfsaft + 0,2 g\nd-Alanin + 0,1 g\tdl-Alanin **\n1-Alanin **\nZeit\tAbgelesene\tZeit\nMinuten\tDrehung\tMinuten\n0\t+ 0,60\u00b0\t0\n4\t+ 0,51\u00b0\t4\n17\t+ 0,46\u00b0\t19\n30\t+ 0,39\u00b0\t39\n45\t+ 0,34\u00b0\t59\n63\t+ 0,25\u00b0\t79\n80\t+ 0,19\u00b0\t109\n95\t+ 0,15\u00b0\t133\n112\t+ 0,08\u00b0\t157\n127\t+ 0,06\u00b0\t177\n140\t+ 0,01\u00b0\t201\n3.\na) 0,1 g Glycyl-l-tyrosin\n1 ccm Hefepre\u00dfsaft\nZeit\tAbgelesene\nMinuten \u00ab\tDrehung\n0\t+ 0,63\u00b0\n6\t4- 0,55\u00b0\n17\t-j- 0,37\u00b0\n27\t+ 0,25\u00b0\n37\t+ 0,17\u00b0\n47\t4- o,oo\u00b0\n55\ttr\u00fcbe\nAbgelesene\tZeit\tAbgelesene\nDrehung\tMinuten\tDrehung\n+ 0,57\u00b0\t0\t4- 0,57\u00b0\n+ 0,52\u00b0\t4\t4- 0,54\u00b0\n4- 0,47\u00b0\t27\t4- 0,60\u00b0\n+ 0,41\u00b0\t45\t+ 0,41\u00bb\n+ 0,39\u00b0\t80\t+ 0,33\u00b0\n-f 0,30\u00b0\t102\t4- 0,25\u00b0\n4- 0,24\u00b0\t140\t4- 0,16\u00bb\n+ 0,150\t164\t4- 0,13\u00b0\n+ 0,11\u00b0\t186\t4- 0,12\u00bb\n4- 0,11\u00b0 4- 0,03\u00b0\t215\t+ 0,00\u00bb\nValin.\nerie A.\nb) 0,1 g Glycyl-l-tyrosin + 1 ccm\nHefepre\u00dfsaft + 0,1 g d-Valin\t\t\nZeit\tAbgelesene\tDrehungs-\nMinuten\tSpaltung\tverm\u00f6gen des d-Valins abgezogen\n0\t4- 0,77\u00bb\t+ 0,67\u00b0\n12\t4- 0,64\u00b0\t4- 0,57\u00b0\n22\t4- 0,57\u00b0\t4- 0,50\u00b0\n33\t4- 0,52\u00b0\t4- 0,45\u00bb\n43\t4- 0,49\u00b0\t-)- 0,42\u00b0\n53\t-f 0,43\u00b0\t-f 0,36\u00b0\n66\t+ 0,36\u00b0\t+ 0,29\u00bb\n76\t4- 0,31 \u00bb\t4- 0,24\u00b0\n86\t4- 0,24\u00b0\t4- 0,17\u00b0\n96\t4- 0,20\u00b0\t4- 0,13\u00bb\n107\t4- 0,15\u00b0\t4- 0,08\u00bb\n117 127\t4- 0,08\u00b0 tr\u00fcbe\t4- 0,01\u00bb","page":264},{"file":"p0265.txt","language":"de","ocr_de":"Zur Kenntnis des Verlaufs der fermentativen Polypeptidspaltung. 265\nSerie B.\na) 0,1 g Glycyl-\tb) 0,1 g Glycyl-\tc) 0,1 g Glycyl-\n1-tyrosin -j- 1 ccm 1-tyrosin -f- 1 ccm 1-tyrosin -j- 1 ccm Hefepre\u00dfsaft Hefepre\u00dfsaft-[-0,1 g Hefepre\u00dfsaft-f-0,2 g\ndl-Valin\tdl-Valin\nZeit\tAbgelesene\tZeit\tAbgelesene\tZeit\t\tAbgelesene\nlinuten\tDrehung\tMinuten Drehung\t\t\tMinuten\tDrehung\n0\t+ 0,64\u00b0\t0\t+10,630\t0\t+ 0,66\u00b0\n7\t+ 0,56\u00b0\t5\t4- 0,570\t7\t4- 0,59\u00b0\n21\t+ 0,34\u00b0\t15\t4- 0,47\u00b0\t16\t4- 0,54\u00b0\n31\t+ 0,25\u00b0\t29\t+ 0,36\u00b0\t26\t+ 0,49\u00b0\n41\t+ 0,16\u00b0\t39\t4- 0,310\t39\t+ 0,44\u00b0\n51\t+ 0,08\u00b0\t53\t\" \u25a0 | i o t>3 o\t55\t4- 0,38\u00b0\n61\t+ 0,00\u00b0\t65\t+ 0,19\u00b0\t69\t+ 0,31\u00b0\n\t\t76\t+ 0,12\u00b0\t84\t4- 0,31\u00b0\n\t\t91\t+ 0,00\u00b0\t102\t+ 0,31\u00b0\n\t\t\t\t122\t4- 0,20\u00b0\n\t\t\t\t132\t4- 0,20\u00b0\n\t\t\t\t152\t+ 0,18\u00b0\n\t\t\t\t179\t+ 0,06\u00b0\n\t\t\t\t197\t+ 0,05\u00b0\n\t\t4.\tLeucin.\t\t\n) 0,1 g Glycyl-l-tyrosin\t\t\tb) 0,1 g Glyeyl-l-tyrosin -f- 1 ccm\t\t\n-f- 1 ccm Hefepre\u00dfsaft\t\t\tHefepre\u00dfsaft -j- 0,1 g 1-Leucin\t\t\nZeit\tAbgelesene\t\tZeit Abgelesene\t\tDrehungs-\nlinuten\tDrehung\t\tMinuten\tDrehung\tverm\u00f6gen\n\t\t\t\t\tdes 1-Leucins\n\t\t\t\t\thinzuaddiert\n0\t+ 0,66\u00b0\t\t0\t+ 0,50\u00b0\t+ 0,60\u00b0\n10\t+ 0,51\u00b0\t\t5\t4- 0,50\u00b0\t4- 0,60\u00b0\n21\t+ 0,38\u00b0\t\t15\t4- 0,47\u00b0\t4- 0,57\u00b0\n31\t+ 0,29\u00b0\t\t25\t4- 0,40\u00b0\t+ 0,50\u00b0\n45\t+ 0,12\u00b0\t\t36\t4- 0,38\u00b0\t4- 0,48\u00b0\n55\t+ 0,06\u00b0\t\t46\t+ 0,38\u00b0\t4- 0,48\u00b0\n66\to CO O #\u2022> o 1\t\t66\t4- 0,30\u00b0\t4- 0,40\u00bb\n\t\t\t95\t+ 0,21\u00b0\t+ 0,31\u00b0\n\t\t\t108\t+ 0,19\u00b0\t+ 0,29\u00b0\n\t\t\t128\t4- 0,14\u00b0\t+ 0,24\u00b0\n\t\t\t148\t+ 0,07\u00b0\t4- 0,17\u00b0\n\t\t\t208\t4- 0,07\u00b0\t4- 0,170\n\t\t\t228\t+ 0,02\u00b0\t4- 0,12\u00b0","page":265},{"file":"p0266.txt","language":"de","ocr_de":"266\nEmil Abderhalden und Alfred Gigon,\nc) 0,1 g Glycyl-l-tyrosin -f-1 ccm d) 0,1 g Glycyl-1-tyro sin -f-1 ccm Hefepre\u00dfsaft -{-0,1g d-Leucin Hefepre\u00dfsaft-|-ca.0,2gdl-Leucin\nEs gelang nicht, die 0,2 g Leucin vollst\u00e4ndig in L\u00f6sung zu bringen\nZeit\tAbgelesene\tDrehungs-\tZeit\tAbgelesene\ninuten\tDrehung\tverm\u00f6gen\tMinuten\tDrehung\n\t\tdes d-Leucins\t\t\n\t\tabgezogen\t\t#\n0\t+ 0,85\u00b0\t-(- 0,65\u00b0\t0\ttr\u00fcbe\n8\t+ 0,77\u00b0\t4- 0,57\u00b0\t7\t+ 0,63\u00b0\n18\t+ 0,64\u00b0\t-f 0,44\u00b0\t17\t+ 0,58\u00b0\n27\t+ 0,56\u00b0\t+ 0,36\u00b0\t27\t4\" 0,5111\n37\t+ 0,46\u00b0\t+ 0,26\u00b0\t37\t4- 0,49\u00b0\n48\t-f 0,37\u00b0\t+ 0,17\u00b0\t47\t4- 0,40\u00b0\n58\t4- 0,31\u00b0\t+ 0,11\u00b0\t57\t-j- 0,39\u00b0\n70\t4- 0,27\u00b0\t4- 0,07\u00b0\t67\t4- 0,39\u00b0\n80\t4- 0,17\u00b0\t\u2014 0,03\u00b0\t77\t4- 0,37\u00b0\n91\t4- 0,17\u00b0\t\u2014 0,03\u00b0\t87\t4- 0,30\u00b0\n\t\t\t99\t4- 0,28\u00b0\n\t\t\t106\t-f 0,15\u00b0\n5. Serin.\na) 0,1 g Glycyl-l-tyrosin\tb) 0,1 g Glycyl-l-tyrosin 1 ccm\n-f-1 ccm Hefepre\u00dfsaft\tHefepre\u00dfsaft -(- 0,1 g 1-Serin\nZeit\tAbgelesene\tZeit\tAbgelesene\tDrehungs-\nMinuten\tDrehung\tMinuten\tDrehung\tverm\u00f6gen des 1-Serins hinzuaddiert\n0\t4- 0,63\u00b0\t0\t+ 0,58\u00b0\t+ 0,64\u00b0\n4\t-f 0,61\u00b0\t7\t4- 0,50\u00b0\t4- 0,60\u00b0\n18\t4- 0,40\u00b0\t17\t4- 0,37\u00b0\t-f 0,47\u00b0\n36\t+ 0,25\u00b0\t27\t-f 0,29\u00b0\t4- 0,39\u00b0\n51\t4- 0,09\u00b0\t37\t4- 0,23\u00b0\t4- 0,33\u00b0\n66\t-f 0,05\u00b0\t48\t4- 0,17\u00b0\t4- 0,27\u00b0\n71\t4- 0,00\u00b0\t60\t-f 0,07\u00b0\t4- 0,17\u00b0\n\t\t70\t4- 0,02\u00b0\t4- 0,12\u00b0\n\t\t80\t\u2014 0,02\u00b0\t4- 0,08\u00b0\n\t\t90\t\u2014 0,06\u00b0\t4- 0,04\u00b0\n\t\t100\t\u2014 0,09\u00b0\t+ 0,01\u00b0","page":266},{"file":"p0267.txt","language":"de","ocr_de":"Zur Kenntnis des Verlaufs der fermentativen Polypeptidspaltung. 267\nc) 0,1 g Glycyl-l-tyrosin -f-1 ccm Hefepre\u00dfsaft -j- 0,2 g dl-Serin\n\tZeit\tAbgelesene\t\n\tMinuten\t\tDrehung\n\t0\t\t+ 0,63\u00b0\n\t4\t\t+ 0,57\u00b0\n\t14\t\t+ 0,50\u00b0\n\t26\t\t+ 0,39\u00b0\n\t39\t\t+ 0,29\u00b0\n\t54\t\t4- 0,25\u00b0\n\t64\t\t+ 0,15\u00b0\n\t74\t\t+ 0,15\u00b0\n\t84\t\t+ 0,02\u00b0\n\t94\t\ttr\u00fcbe\n\t6.\tIsoserin.\t\n\t\tSerie A.\t\na) 0,1 g\tGlycyl-l-tyrosin\tb) 0,1 g Glycyl-l-tyrosin\t\n4- 1 ccm Hefepre\u00dfsaft\t\t-f-1 ccm Hefepre\u00dfsaft + 0,1 g\t\n\t\t\td-Isoserin\nZeit\tAbgelesene\tZeit\tAb ge- Drehungsver-\n\tDrehung\t\tlesene m\u00f6gen vom\n\t\t\tDrehung d-Isoserin\nMinuten\t\tMinuten\tabgezogen\n0\t-f- 0,63\t0\t+ 1,100 -f 0,63 0\n4\t+ 0,61\t17\t4- 0,92\u00b0\t4- 0,45\u00b0\n18\t+ 0,40\t29\t-j\u2014 0,840\t-j- 0,37 0\n36\t+ 0,25\t42\t-j- 0,73,\u201c\t4- 0,26\u00b0\n51\t+ 0,09\t50\t4- 0,69 0\t4\" 0,22 \u00b0\n66\t+ 0,05\t64\t4- 0,69 0\t4- 0,220\n71\t+ 0,00\t90\t4- 0,59 0 -f 0,12 0\n\t\t111\t4- 0,55 0\t4- 0,08 0\n\t\t131\t4- 0,55 0\t4- 0,08 0\n\t\t150\t-f 0,550\t4- 0,080\n\t\tSerie B.\t\na) 0,1 g Glycylrl-tyrosin\t\tb) 0,1 g Glycyl-l-tyrosin\t\n+ 1 ccm Hefepre\u00dfsaft\t\t-f- 1 ccm Hefepre\u00dfsaft -f- 0,2 g\t\n\t\t\tdl-Isoserin\nZeit\tAbgelesene\tZeit\tAbgelesene\nMinuten\tDrehung\tMinuten\tDrehung\t\n0\t+ 0,62 0\t0\t4- 0,610\n10\t+ 0,40\u00b0\t7\t4- 0,57\u00b0\n25\t+ 0,29\u00b0\t17\t-j- 0,46\u00b0","page":267},{"file":"p0268.txt","language":"de","ocr_de":"268\nEmil Abderhalden und Alfred Gigon,\nZeit\tAbgelesene\tZeit\tAbgelesene\nMinuten\tDrehung\tMinuten\tDrehung\n41\t+ 0,24\u00b0\t32\t+ 0,44\u00b0\n63\t+ 0,14\u00b0\t50\t+ 0,39\u00b0\n93\t+ 0,06\u00b0\t69\t+ 0,310\n110\t+ 0,070\t89\t+ 0,30\u00b0\n00 CO T-1\t+ 0,06\u00b0\t105\t+ 0,30\u00b0\n164\t+ 0,00\u00b0\t120\t' + 0,30\u00b0\n\t\t206\t+ 0,18\u00b0\n\t\t246\t+ 0,12\u00b0\n\t\t276\t+ 0,13\u00b0\n\t\t301\t+ 0,11\u00b0\n\t\t331\t+ 0,11\u00b0\n\t\t361\t4- 0,09\u00b0\n\t\t385\t4- 0,050\n\t\t437\t4- 0,05\u00b0\n\t\t467\t4- 0,05\u00b0\n7. Phenylalanin.\nSerie A.\na) 0,1 g Glycyl-l-tyrosin\t\tb) 0,1 g Glyeyl-l-tyrosin + 1 ccm\t\t\n-f- 1 ccm\tHefepre\u00dfsaft\tHefepre\u00dfsaft -f- 0,1 g\t\t1-Phenylalanin\nZeit\tAbgelesene\tZeit\tAbgelesene\tDrehungsver-\nMinuten\tDrehung\tMinuten\tDrehung\tm\u00f6gen von\n\t\t\t\t1-Phenylalanin\n\t\t\t\thinzuaddiert\n0\t+ 0,61\u00b0\t0\t+ 0,23\u00b0\t+ 0,82\u00b0\n8\t4- 0,57\u00b0\t8\t+ 0,16\u00b0\t4- 0,75\u00b0\n19\t4- 0,40\u00b0\t18\t+ 0,06\u00b0\t+ 0,65\u00b0\n32\t+ 0,28\u00b0\t28\t4- 0,00\u00b0\t4- 0,59\u00b0\n42\t4- 0,21\u00b0\t38\t\u2014 0,07\u00b0\t4- 0,52\u00b0\n57\t4- 0,12\u00b0\t49\t1 O ca o\t4- 0,43\u00b0\n74\t+ 0,00\u00b0\t59\ti o V\u00bb 00 o\t4- 0,41\u00b0\n\t\t74\to 00 O 1\t+ 0,41\u00b0\n\t\t86\t\u2014 0,18\u00b0\t4- 0,41\u00b0\n\t\t97\t\u2014 0,26\u00b0\t+ 0,34\u00b0\n\t\t117\t\u2014 0,32\u00b0\t4- 0,27\u00b0\n\t\t139\t\u2014 0,35\u00b0\t4- 0,24\u00b0\n\t\t169\t-\t-0,58 bis 0,56'\t0 +0,01 bis 0,03\u00b0\n\t\t\t\tetwas tr\u00fcbe","page":268},{"file":"p0269.txt","language":"de","ocr_de":"Zur Kenntnis des Verlaufs der fermentativen Polypeptidspaltung. 269\nSerie B.\na) 0,1 g Glycyl-1-\tb) 0,1 g Glycyl-1-\tc) 0,1 g Glycyl-1-\ntyrosin + 1 ccm\ttyrosin + 1 ccm\ttyrosin + 1 ccm\nHefepre\u00dfsaft Hefepre\u00dfsaft + 0,1 g Hefepre\u00dfsaft + 0,1 g\nd-Phenylalanin\tdl-Phenylalanin\nZeit\tAbgelesene\tZeit\tDrehungs-\tZeit\tAbgelesene\nMinuten\tDrehung\tMinuten\tverm\u00f6gen des\tMinuten\tDrehung\n\t\t\td-Phenylalanins\t\t\n\t\t\tabgezogen\t\t\n0\t+ 0,65\u00b0\t0\t+ 0,59\u00b0\t0\t+ 0,60\u00b0\nO\t+ 0,60\u00b0\t7\t+ 0,48\u00b0\t9\t4- 0,50\u00b0\n15\t+ 0,52\u00b0\t22\t4- 0,32\u00b0\t22\t4- 0,33\u00b0\n27\t-j- 0,37\u00b0\t33\t+ 0,26\u00b0\t32\t4- 0,30\u00b0\n42\t+ 0,26\u00b0\t43\t4- 0,12\u00b0\t42\t4- 0,25\u00b0\n57\t+ 0,16\u00b0\t55\t4- 0,09\u00b0\t52\t4- 0,25\u00b0\n76\t-j- 0,00\u00b0\t65\t+ 0,06\u00b0\t62\t4- 0,17\u00b0\n\t\t78\t+ 0,03\u00b0\t73\t4- 0,17\u00b0\n\t\t88\t4- 0,03\u00b0\t87\t4- 0,17\u00b0\n\t\t99\t\u2014 0,03\u00b0\t104\t4- 0,12\u00b0\n\t\t113\t\u2014 0,02\u00b0\t125\t+ 0,09\u00b0\n\t\t\t\t145\t4- 0,02\u00b0\n\t\t\t\t155\t+0,02 bis 0,00\u00b0\nVersuch mit 0,2 g dl-Phenylal. konnte nicht aus gef\u00fchrt werden, weil sofort Tr\u00fcbung der L\u00f6sung eintrat. Auch mit 0,1 g dl-Phenylal. gelang die Polarisation erst, nachdem die L\u00f6sung filtriert worden war.\n8. Glutamins\u00e4ure.\na) 0,1 g Gly cyl-l-ty r osin\th) 0,1 g Glycyl-l-tyrosin + 1 ccm\n-f- 1 ccm Hefepre\u00dfsaft**\tHefepre\u00dfsaft\n-j- 0,05 g d-Glutamins\u00e4ure **\nZeit\tAbgelesene\tZeit\tAbgelesene\tDrehungsver-\nMinuten\tDrehung\tMinuten\tDrehung\tm\u00f6gen der\n\t\t\t\td-Glutamins\u00e4ure\n\tt\t\t\tabgezogen\n0\t+ 0,70\u00b0\t0\t+ 0,70\u00b0\t+ 0,55\u00b0\n9\t-f 0,51\u00b0\t7\t-j- 0,55\u00b0\t4- 0,47\u00b0\n23\t4- 0,20\u00b0\t19\t-f 0,54\u00b0\t+ 0,46\u00b0\n34\t4- 0,00\u00b0\t29\t4- 0,54\u00b0\t4- 0,46\u00b0\n\t(getr\u00fcbt)\t49\t4- 0,53\u00b0\t+ 0,45\u00b0\n\t\t79\t4- 0,53\u00b0\t4- 0,45\u00b0\n\t\t105\t4- 0,47\u00b0\t4- 0,39\u00b0","page":269},{"file":"p0270.txt","language":"de","ocr_de":"270\nEmil Abderhalden und Alfred Gigon,\nZeit Abgelesene Drehungsverm\u00f6gen der\n\tMinuten\tDrehung d-Glutamins\u00e4ure abgezogen\t\t\n\t128\t+ 0,42'\t0\t+ 0,34\u00b0\n\t153\t4- 0,43'\t0\t4- 0,35\u00b0\n\t186\t+ 0,45'\t9\t4- 0,37\u00b0\n\t321\t4- 0,45'\t0\t+ 0,37\u00b0\n\t4 Stunden sp\u00e4ter\t+ 0,45'\t)\t+ 0,37\u00b0 f\n\t9. Tryptoph\t\tan.\t\na) 0,1 g Glyeyl-l-tyrosin\t\tb) 0,1 g Glycyl-l-tyrosin -f- 1 ccm\t\t\n-f- 1 ccm\tHefepre\u00dfsaft **\t\tHefepre\u00dfsaft*\t\n\t\t-f- 0,05 g d-Tryptophan **\t\t\nZeit\tAbgelesene\tZeit\tAbgelesene Drehungsver-\t\nMinuten\tDrehung\tMinuten\tDrehung\t:\tm\u00f6gen von d-Tryptophan hinzuaddiert\n0\t+ 0,59\u00b0\t0\t+ 0,46\u00b0\t+ 0,59\u00b0\n6\t-j- 0,54\u00b0\t6\t4- 0,41\u00b0\t4- 0,51\u00b0\n21\t+ 0,35\u00b0\t24\t+ 0,30\u00b0\t+ 0,40\u00b0\n36\t+ 0,28\u00b0\t39\t4- 0,20\u00b0\t+ 0,30\u00b0\n56\t+ 0,17\u00b0\t51\t4- 0,15\u00b0\t4- 0,25\u00b0\n81\t+ 0,06\u00b0\t64\t4- 0,10\u00b0\t4- 0,20\u00b0\n117\t+ 0,02\u00b0\t82\t4- 0,06\u00b0\t+ 0,16\u00b0\n137\t+ 0,00\u00b0\t92\t+ 0,01\u00b0\t4- 0,11\u00b0\n\t\t106\t4- 0,00\u00b0\t4- 0,10\u00b0\n\t\t122\to O r> o i\t4- 0,06\u00b0\n\t\t137\t\u2014 0,05\u00b0\t+ 0,05\u00b0\n\t\t149\t\u2014 0,05\u00b0\t+ 0,05\u00b0\n\t\t154\t1 o SJI o o\t+ 0,00\u00b0\n\t10. Diaminotrioxydodecans\u00e4ure.\t\t\t\na) 0,1 g <\tGlycyl-l-tyrosin\t\tb) 0,1 g Glyeyl-l-tyrosin\t\n-f- 1 ccm Hefepre\u00dfsaft*\t\t-f-1 ccm Hefepre\u00dfsaft -f- 0,05 g\t\t\n\t\t1-Diaminotrioxydodeeans\u00e4ure\t\t\nZeit\tAbgelesene\t\tZeit\tAbgelesene\nMinuten\tDrehung\t\tMinuten\tDrehung\n0\t+ 0,58\u00b0\t\t0\t+ 0,62\u00b0\n7\t4- 0,52\u00b0\t\t6\t+ 0,59\u00b0\n23\t4- 0,42\u00b0\t\t17\t4- 0,57\u00b0\n36\t+ 0,35\u00b0\t\t34\t4- 0,47\u00b0\n53\t4- 0,23\u00b0\t\t50\t4- 0,42\u00b0\n85\t4- 0,12\u00b0\t\t64\t4- 0,38\u00b0\n110\t4- 0,03\u00b0\t\t80\t4- 0.36\u00b0\n\t\t\t110\t4- 0,26\u00b0\n\t\t\t124\t+ 0,23\u00b0","page":270},{"file":"p0271.txt","language":"de","ocr_de":"Zur Kenntnis des Verlaufs der fermentativen Polypeptidspaltung. 271\n11. Aminobutters\u00e4ure.\na) 0,1 g Glycyl-l-tyrosin\t\tb) 0,1 g Glycyl-l-tyrosin\t\n-f- 1 ccm\tHefepre\u00dfsaft\t-f-1 ccm Hefepre\u00dfsaft -J- 0,<\t\n\t\tdl-a-Aminobutters\u00e4ure\t\nZeit\tAbgelesene\tZeit\tAbgelesene\nMinuten\tDrehung\tMinuten\tDrehung\n0\t+ 0,71\u00b0\t0\t+ 0,72\u00b0\n4\t+ 0,66\u00b0\t10\t+ 0,66\u00b0\n19\t+ 0,55\u00b0\t22\t+ 0,60\u00b0\n38\t+ 0,47\u00b0\t32\t+ 0,57\u00b0\ni-' w 00\t+ 0,35\u00b0\t45\t4- 0,55\u00b0\n77\t+ 0,25\u00b0\t60\t4- 0,48\u00b0\n99\t4- 0,20\u00b0\t76\t4- 0,41\u00b0\n129\ttr\u00fcbe\t94\t4- 0,36\u00b0\n\t\t109\t4- 0,32\u00b0\n\t\t125\t4- 0,30\u00b0\n\t\t149\t+ 0,206\n\t\t170\t4- 0,18\u00b0\n\t\t188\t+ 0,15\u00b0\n\t\t208\t4- 0,10\u00b0\n\t\t218\ttr\u00fcbe\nUm einen besseren \u00dcberblick \u00fcber die erhaltenen Resultate zu geben, haben wir in der folgenden Zusammenstellung f\u00fcr jeden Versuch Vergleichswerte einander gegen\u00fcbergestellt. Es gelang nicht in allen F\u00e4llen, die Drehung auf 0\u00b0 zu bringen. Blieb bei einer Versuchsserie die Drehung, bevor sie 00 erreicht hatte, stehen, oder war Tr\u00fcbung eingetreten, so w\u00e4hlten wir zu der folgenden \u00dcbersicht einen Wert, der bei allen Versuchen einer bestimmten Serie erreicht wurde. Wir haben bei der Verwendung der optisch-aktiven Aminos\u00e4uren stets deren Drehungsverm\u00f6gen bei der angewandten Konzentration unter Verwendung derselben Menge von Hefepre\u00dfsaft und Wasser, wie im Parallelversuch \u2014 also.unter Weglassung des Glycyl-l-tyrosins \u2014 bestimmt und in Rechnung gebracht. Wir erhielten so Werte, welche mit dem Kontrollversuch ohne Aminos\u00e4urezusatz vergleichbar waren. Erw\u00e4hnt sei noch, da\u00df wir auch mit 1-Tyrosin Versuche ausgef\u00fchrt haben. Da sofort Tr\u00fcbung eintrat, so konnten die Versuche nicht zu Ende gef\u00fchrt werden. In dem Ma\u00dfe, in dem Tyrosin aus dem Glycyl-l-tyrosin abgespalten wurde,","page":271},{"file":"p0272.txt","language":"de","ocr_de":"272\nEmil Abderhalden und Alfred Gigon,\nfiel es offenbar auch aus, da die L\u00f6sung schon mit Tyrosin \u00fcbers\u00e4ttigt war. Die wenigen Versuche, die wir besitzen, machen es wahrscheinlich, da\u00df die Hydrolyse bei Zusatz von 1-Tyrosin am Anfang verlangsamt wird, sp\u00e4ter dagegen erfolgt die Spaltung des Glycyl-l-tyrosins scheinbar in gleichen Zeiten, gleichg\u00fcltig, ob Tyrosin von vornherein zugesetzt wird oder nicht. Es beruht dies gewi\u00df darauf, da\u00df beim Versuchte ohne Tyrosinzusatz die Hemmung erst offenkundig wird, wenn gewisse Mengen von Tyrosin frei geworden sind. Ist die L\u00f6sung mit Tyrosin ges\u00e4ttigt, dann ist dasselbe Stadium eingetreten, wie in dem Falle, in dem Tyrosin von Anfang an zugesetzt war.\nZur besseren Orientierung f\u00fchren wir die in den Proteinen vorkommenden Aminos\u00e4uren hier an:\nGlykokoll d-Alanin 1-Valin 1-Leucin 1-Serin\n1-Phenylalanin\nd-Glutamins\u00e4ure\nd-Tryptophan\n1-Diaminotrioxydodecans\u00e4ure.\nVon bis jetzt in den Proteinen noch nicht aufgefundenen Aminos\u00e4uren haben wir Isoserin und dl-a-Aminobutters\u00e4ure untersucht.\nI. Versuche mit Glykokoll.\nSerie A.\na) ohne Zusatz dauerte es 171 Minuten, bis die Drehung von -j- 0,63\u00b0\nauf -j- 0,16\u00b0 gesunken war,\nh) mit Zusatz von 0,1 g Glykokoll dauerte es 199 Minuten, bis die Drehung\nvon -f- 0,67\u00b0 auf -f- 0,17\u00b0 gesunken war.\nSerie B.\na)\tohne Zusatz dauerte es 61 Minuten, bis die Drehung von -j- 0,64\u00b0\nauf 0\u00b0 herabgegangen war,\nb)\t-f- 0,1 g Glykokoll dauerte es 66 Minuten, bis die Drehung von -j- 0,62\u00b0\nauf 0\u00b0 herabgegangen war.\nSerie G.\na) ohne Zusatz dauerte es 155 Minuten, bis die Drehung von -(- 0,63\u00b0 ?\tauf -f- 0,12\u00b0 herabgegangen war,","page":272},{"file":"p0273.txt","language":"de","ocr_de":"Zur Kenntnis des Verlaufs der fermentativen Polypeptidspaltung. 278\nb) -f- 0,1 g Glykokoll dauerte es 153 Minuten, bis die Drehung von + 0,67 *\nauf + 0,14\u00b0 herabgegangen war.\nII. Versuche mit Alanin.\nSerie A.\na)\tohne Zusatz dauerte es 171 Minuten, bis die Drehung von + 0,63\u00b0\nauf -j- 0,16\u00b0 herabgegangen war,\nb)\to,l g d-Alanin dauerte es 349 Minuten, bis die Drehung von + 0,63\u00b0\nauf -f- 0,16\u00b0 herabgegangen war.\nSerie B.1)\na)\tohne Zusatz dauerte es 51 Minuten, bis die Drehung von + 0,680\nauf 0\u00b0 gesunken war,\nb)\t+ 0,1 g d-Alanin dauerte es 65 Minuten, bis die Drehung von + 0,61 *\nauf \u2014 0,07\u00b0 gesunken war,\nc)\t+ 0,1 g 1-Alanin dauerte es 44 Minuten, bis die Drehung von + 0,64\u00f9\nauf \u2014 0,05\u00b0 gesunken war,\nd)\t_[_ o,l g dl-Alanin dauerte es 47 Minuten, bis die Drehung von + 0,62 a\nauf \u2014 0,05\u00b0 gesunken war.\nSerie G.\na)\tohne Zusatz dauerte es 27 Minuten, bis die Drehung von +0,63 a\nauf + 0,25\u00b0 gesunken war,\nb)\to,l g d-Alanin dauerte es 48 Minuten, bis die Drehung von + 0,65a\nauf + 0,24\u00b0 gesunken war,\nc)\t_]_ o,l g 1-Alanin dauerte es 20 Minuten, bis die Drehung von + 0,61\u00b0\nauf + 0,26\u00b0 gesunken war,\nd)\t+ 0,2 g dl-Alanin dauerte es 35 Minuten, bis die Drehung von + 0,66\u00b0\nauf + 0,22\u00b0 gesunken war.\nSerie D.\na)\tohne Zusatz dauerte es 140 Minuten, bis die Drehung von + 0,60a\nauf + 0,01\u00b0 gesunken war,\nb)\t_j_ o,l g d-Alanin + 0,1 g 1-Alanin dauerte es 201 Minuten, bis die\nDrehung von + 0,57\u00b0 auf + 0,03\u00b0 gesunken war,\nc)\t+ 0,2 g dl-Alanin dauerte es 215 Minuten, bis die Drehung von + 0,57\u00b0\nauf 0\u00b0 gesunken war.\n#III. Versuche mit Valin.\nSerie A.\na) ohne Zusatz dauerte es 47 Minuten, bis die Drehung von + 0,63\u00b0\nauf 0\u00b0 gesunken war,\n4 Dieser Versuch ist nicht ganz eindeutig, weil die Kontrollprobe nicht am gleichen Tage zur Untersuchung kam, an dem der Einflu\u00df der Zus\u00e4tze gepr\u00fcft wurde.","page":273},{"file":"p0274.txt","language":"de","ocr_de":"274\nEmil Abderhalden und Alfred Gigon,\nb)\t4\u201d 0,1 g d-Valin dauerte es 117 Minuten, bis die Drehung von -(- 0,67\u00b0\nauf + 0,01\u00b0 gesunken war.\nSerie B.\na)\tohne Zusatz dauerte es 61 Minuten, bis die Drehung von 4~ 0,64\u00b0\nauf 0\u00b0 gesunken war,\nb)\t+ 0,1 g dl-Valin dauerte es 91 Minuten, bis die Drehung von 0,63\u00b0\nauf 0\u00b0 gesunken war,\nc)\t4\" 0,02 g dl-Valin dauerte es 197 Minuten, bis die Drehung von -j- 0,66\u00b0\nauf 4\u201c 0,05\u00b0 gesunken war.\nIV.\tVersuche mit Leucin.\na)\tohne Zusatz dauerte es 45 Minuten, bis die Drehung von 4\" 0,66\u00b0\nauf 4\" 0,12\u00b0 gesunken war.\nb)\t4\u201c 0,1 g 1-Leuein dauerte es 148 Minuten, bis die Drehung von 4\" 0,60\u00b0\nauf 4\u201c 0,17\u00b0 gesunken war,\nc)\t4~ 0,1 g d-Leucin dauerte es 48 Minuten, bis die Drehung von 4~ 0,65\u00b0\nauf 4\u201c 0,17\u00b0 gesunken war,\nd)\t4~ etwa 0,2 g dl-Leucin dauerte es 106 Minuten, bis die Drehung von\n4- 0,63\u00b0 auf 4- 0,15\u00b0 gesunken war.\nV.\tVersuche mit Serin.\na)\tohne Zusatz dauerte es 71 Minuten, bis die Drehung von 4\u201c 0,63\u00b0\nauf 0\u00b0 gesunken war,\nb)\t4~ 0,1 g 1-Serin dauerte es 100 Minuten, bis die Drehung von 4~ 0,64\u00b0\nauf 4~ 0,010 gesunken war,\nc)\t+ 0,2 g dl-Serin dauerte es 84 Minuten, bis die Drehung von 4~ 0,63\u00b0\nauf 4- 0,02\u00b0 gesunken war.\nVI.\tVersuche mit Isoserin.\nSerie A.\na)\tohne Zusatz dauerte es 51 Minuten, bis die Drehung von 4\u201c 0,63\u00b0\nauf 4~ 0,09\u00b0 gesunken war,\nb)\t4~ 0,1 g d-Isoserin dauerte es 111 Minuten, bis die Drehung von 4~ 0,630\nauf 4\u201c 0,08\u00b0 gesunken war.\nSerie B.\na)\tohne Zusatz dauerte es 138 Minuten, bis die Drehung von 4\u201c 0,62\u00b0\nauf 4\u201c 0,06\u00b0 gesunken war,\nb)\t4- 0,2 g dl-Isoserin dauerte es 385 Minuten, bis die Drehung von 4~ 0,620\nauf 4\" 0,05\u00b0 gesunken war.\nVII.\tVersuche mit Phenylalanin.\nSerie A.\na) ohne Zusatz dauerte es 74 Minuten, bis die Drehung von 4\u201c 0,61\u00b0\nauf 0,00\u00b0 gesunken war,","page":274},{"file":"p0275.txt","language":"de","ocr_de":"Zur Kenntnis des Verlaufs der fermentativen Polypeptidspaltung. 275\nb) o,l g 1-Phenylalanin dauerte es 160 Minuten, bis die Drehung von\n-f- 0,82\u00b0 auf -f- 0,01\u00b0 gesunken war.\nSerie B.\na)\tohne Zusatz dauerte es 76 Minuten, bis die Drehung von 0,65\u00b0\nauf 0,00\u00b0 gesunken war,\nb)\to,l g d-Phenylalanin dauerte es 99 Minuten, bis die Drehung von\n-j- 0,59\u00b0 auf \u2014 0,03\u00b0 gesunken war,\nc)\to,l g dl-Phenylalanin dauerte es 145 Minuten, bis die Drehung von\n-f- 0,60\u00b0 auf + 0,02\u00b0 gesunken war.\nVIII.\tVersuche mit d-Glutamins\u00e4ure.\na)\tohne Zusatz dauerte es 28 Minuten, bis die Drehung von + 0,70\u00b0\nauf -J- 0,20\u00b0 gesunken war,\nb)\t_j_ o,05 g d-Glutamins\u00e4ure dauerte es 128 Minuten, bis die Drehung\nvon + 0,55\u00b0 auf + 0,34\u00b0 gesunken war.\nIX.\tVersuche mit d-Tryptophan.\na)\tohne Zusatz dauerte es 187 Minuten, bis die Drehung von -f- 0,59\u00b0\nauf 0,0\u00b0 gesunken war,\nb)\to,0o g d-Tryptophan dauerte es 154 Minuten, bis die Drehung von\n-j- 0,59\u00b0 auf 0\u00b0 gesunken war.\nX.\tVersuche mit l-Diaminotrioxydodecans\u00e4ure.\na)\tohne Zusatz dauerte es 58 Minuten, bis die Drehung von -f- 0,58\u00b0\nauf -f- 0,23\u00b0 gesunken war,\nb)\to,05 g 1-Diaminotrioxydodeeans\u00e4ure dauerte es 124 Minuten, bis die\nDrehung von + 0,62\u00b0 auf + 0,23\u00b0 gesunken war.\nXI.\tVersuche mit Aminobutters\u00e4ure.\na)\tohne Zusatz dauerte es 99 Minuten, bis die Drehung von + 0,71\u00b0\nauf + 0,20\u00b0 gesunken war,\nb)\to,01 g dl-Aminobutters\u00e4ure dauerte es 149 Minuten, bis die Drehung\nvon -f- 0,72\u00b0 auf + 0,20\u00b0 gesunken war.\nEin Blick auf die vorliegende \u00dcbersicht zeigt:\n1.\tda\u00df Glykokoll den zeitlichen Ablauf der Hydrolyse von Glycyl-l-tyrosin mit Hefepre\u00dfsaft nicht oder nur in geringem Ma\u00dfe beeinflu\u00dft.\n2.\td-Alanin hemmt die Hydrolyse, 1-Alanin dagegen scheint sie eher zu beschleunigen, dl-Alanin und d--j- 1-Alanin gemischt verlangsamen den zeitlichen Ablauf der Spaltung von Glycyl-l-tyrosin durch Hefepre\u00dfsaft, jedoch nicht in so hohem Ma\u00dfe, wie","page":275},{"file":"p0276.txt","language":"de","ocr_de":"Emil Abderhalden und Alfred Gigon,\ndie entsprechende Menge d-Alanin (bezogen auf die d-Alaninkomponente im Racemk\u00f6rper).\n3.\tBeim 1-Valin besitzen wir noch keine Erfahrung \u00fcber das Verhalten der 1-Form. d-Valin hemmt die Hydrolyse, noch st\u00e4rker wird sie durch den Racemk\u00f6rper aufgehalten. Es l\u00e4\u00dft dies auf eine stark hemmende Wirkung des 1-Valins schlie\u00dfen.\u00ab\n4.\tEin ganz entsprechendes Resultat gab Leucin. 1-Leucin hemmt sehr stark, der Racemk\u00f6rper vielleicht etwas weniger und d-Leucin fast gar nicht.\n5.\tDas Verhalten des Serins war genau dasselbe, wie das des Leucins. Es fehlt der Versuch mit d-Serin.\n6.\td-Isoserin hemmt, dl-Isoserin jedoch viel betr\u00e4chtlicher. \u00dcber 1-Isoserin fehlen Erfahrungen, es l\u00e4\u00dft jedoch die starke Hemmung durch dl-Isoserin darauf schlie\u00dfen, da\u00df 1-Isoserin st\u00e4rker hemmen wird als d-Isoserin.\n7.\tAuch Phenylalanin schlie\u00dft sich in seinem Verhalten den \u00fcbrigen untersuchten optisch-aktiven Aminos\u00e4uren in jeder Beziehung an.\n8.\td-Glutamins\u00e4ure, d-Tryptophan, 1-Diaminotri-oxydodecans\u00e4ure und dl-Aminobutters\u00e4ure hemmten den zeitlichen Ablauf der Hydrolyse von Glycyl-l-ty-rosin durch Hefepre\u00dfsaft.\n9.\tDas bei der Hydrolyse des Glycyl-l-tyrosins sich bildende 1-Tyrosin hemmt den weiteren Abbau dieses Dipeptids auch sehr stark.\nEs haben somit alle untersuchten in den Proteinen vorkommenden optisch-aktiven Aminos\u00e4uren die Hydrolyse von Glycyl-l-tyrosin durch Hefepre\u00dfsaft stark gehemmt, w\u00e4hrend die entsprechenden Antipoden keine oder doch nur eine geringere Hemmung zeigten. Die Racemk\u00f6rper nehmen eine Zwischenstellung ein.\nDiese Tatsachen, verbunden mit der Beobachtung, da\u00df Glykokoll selbst, das bekanntlich kein asymmetrisches Kohlenstoffatom besitzt, offenbar keinen Einflu\u00df auf die Ferment-","page":276},{"file":"p0277.txt","language":"de","ocr_de":"Zur Kenntnis des Verlaufs der fermentativen Polypeptidspaltung. 277\nhydrolyse unter den gegebenen Bedingungen ausge\u00fcbt hat, legen den Schlu\u00df nahe, da\u00df das hydrolysierende Ferment in direkte Beziehungen zu den genannten Eiwei\u00dfabbauprodukten tritt. Es geht das Ferment offenbar eine Bindung nicht nur mit dem zu spaltenden Dipeptid, sondern auch mit den sich bildenden und k\u00fcnstlich zugesetzten Spaltprodukten ein. Hierbei spielt ohne Zweifel die Konfiguration eine gro\u00dfe Rolle. Zu Glykokoll und zu den in der Natur nicht vorkommenden optisch aktiven Aminos\u00e4uren hat das Ferment keine oder doch nur eine geringe Affinit\u00e4t. Unsere Versuche sind nach dieser Richtung nicht ganz scharf, indem die verwendeten Aminos\u00e4uren zwar sehr rein, aber vielleicht doch nicht ganz optisch rein waren. Die beobachtete Hemmung bei Verwendung von in den Proteinen enthaltenen Aminos\u00e4uren ist so ausgepr\u00e4gt, da\u00df man geradezu aus der gefundenen Verz\u00f6gerung der Hydrolyse auf die optische Reinheit einen Schlu\u00df ziehen kann. Je optisch reiner die Pr\u00e4parate waren, um so ausgesprochener waren die Resultate. Vollst\u00e4ndig rein waren nach unseren Untersuchungen d- und 1-Alanin. Letzteres schien die Hydrolyse durch Hefepre\u00dfsaft zu beschleunigen. Wir wollen eine Erkl\u00e4rung f\u00fcr diese Erscheinung nicht suchen, bevor wir nicht \u00fcber weitere Erfahrungen verf\u00fcgen. Es ist m\u00f6glich, da\u00df Beziehungen des 1-Alanins zum abgespaltenen 1-Tvrosin eine Rolle spielen und etwas weniger Ferment \u00ababgelenkt\u00bb wird. Der Gedanke, da\u00df die Fermente eine Verbindung mit dem Substrat, auf das sie einwirken, eingehen, ist schon oft ge\u00e4u\u00dfert worden, wir glauben jedoch nicht, da\u00df f\u00fcr die Gruppe der proteolytischen Fermente so klare und eindeutige Experimente bisher beigebracht worden sind. Ganz besonders einleuchtend ist der Gedanke der Bindung des Fermentes auch mit den Spaltprodukten, wenn# man den Verlauf der Hydrolyse von Glycyl-1-tyrosin verfolgt. Bald steht die Hydrolyse offenbar ganz still, dann geht sie oft nach Stunden pl\u00f6tzlich wieder weiter. Wie schon erw\u00e4hnt, spricht vieles daf\u00fcr, da\u00df das abgespaltene Tyrosin \u00fcbers\u00e4ttigte L\u00f6sungen bildet, und erst dann, wenn es ausf\u00e4llt, ist wieder gen\u00fcgend Ferment zur Verf\u00fcgung, um die Hydrolyse weiter zu leiten. Selbstverst\u00e4ndlich ist der ent-\nHoppe-Seyler\u2019s Zeitschrift f. physiol. Chemie. LUI.\t19","page":277},{"file":"p0278.txt","language":"de","ocr_de":"278\nEmil Abderhalden und Alfred Gigon,\nwickelte Erkl\u00e4rungsversuch der gemachten Beobachtungen einstweilen nur als eine Theorie aufzufassen. Selbstverst\u00e4ndlich werden wir versuchen, durch weitere Versuche festzustellen, ob es sich wirklich um eine Bindung des Fermentes im erw\u00e4hnten Sinne handelt, oder ob nicht vielleicht doch noch andere Erkl\u00e4rungsm\u00f6glichkeiten vorliegen. Erst wenn man die chemische Natur der Fermente kennen wird, wird es allerdings m\u00f6glich sein, einen vollst\u00e4ndig klaren Einblick in den Fermentproze\u00df und die beobachteten Erscheinungen zu erhalten.\nEs wird nun unsere Aufgabe sein, zu pr\u00fcfen, ob wir hier ganz allgemeine, auf alle entsprechenden optisch-aktiven Polypeptide anwendbare Gesetze vor uns haben. Versuche nach dieser Richtung, auch mit h\u00f6heren Polypeptiden, sind im Gange. Wir werden ferner die vorliegenden Versuche mit optisch m\u00f6glichst reinen Aminos\u00e4uren und Polypeptiden wiederholen. Wir hoffen in n\u00e4chster Zeit \u00fcber alle unsere Erfahrungen im Zusammenhang berichten und dann gemeinschaftlich mit Leonor Michaelis den Verlauf der Reaktion exakter festlegen zu k\u00f6nnen.\nWir m\u00f6chten noch darauf hinweisen, da\u00df unsere Versuche in ganz besonders klarer und eindeutiger Weise erkennen lassen, weshalb der Eiwei\u00dfabbau in vitro so viel langsamer verl\u00e4uft als im Magendarmkanal. Unter nat\u00fcrlichen Verh\u00e4ltnissen werden die Abbauprodukte sofort resorbiert, und damit wird das hemmende Moment best\u00e4ndig beseitigt oder doch stark eingeschr\u00e4nkt. Bei der Verwendung von Glycyl-l-tyrosin haben wir ein ganz \u00e4hnliches Ph\u00e4nomen vor uns. Die Resorption wird hier ersetzt durch das Ausfallen des abgespaltenen Tyrosins aus der L\u00f6sung. Unwillk\u00fcrlich stellt sich der Anschauung, da\u00df im Magendarmkanal Eiwei\u00df in der kurzen Zeit der Verdauung bis zu den Aminos\u00e4uren abgebaut wird, die Vorstellung entgegen, da\u00df die Proteine im allgemeinen in vitro erst nach Wochen und auch dann nicht vollst\u00e4ndig von den Verdauungsfermenten hydrolysiert werden. Die Erfahrungen, die wir eben mitgeteilt haben, lassen uns verstehen, weshalb im Magendarmkanal der Abbau so rasch verlaufen kann. Wir d\u00fcrfen nicht vergessen, da\u00df bei unseren Versuchen ganz einfache Verh\u00e4ltnisse Vorlagen. Wir hatten in der L\u00f6sung h\u00f6chstens zwei Aminos\u00e4uren, welche","page":278},{"file":"p0279.txt","language":"de","ocr_de":"Zur Kenntnis des Verlaufs der fermentativen Polypeptidspaltung. 279\nhemmten, n\u00e4mlich das abgespaltene 1-Tyrosin aus Glycyl-1-tyrosin und die zugesetzte Aminos\u00e4ure. Beim Zerfall der Proteine unter Fermentwirkung entstehen unendlich viel mehr Produkte, welche Fermente in Beschlag nehmen k\u00f6nnen. In der Tat ist ja auch bei der Verdauung von Proteinen mit Pankreassaft in vitro in den ersten Tagen die Spaltung eine viel intensivere als sp\u00e4ter. Unzweifelhaft, und das m\u00f6chten wir ganz besonders hervorheben, besteht zwischen der Verdauung in vitro und im Magendarmkanal in quantitativer Hinsicht ein ganz gewaltiger Unterschied.\nSchlie\u00dflich m\u00f6chten wir noch hervorheben, da\u00df die von uns angewandte Methode der Verwendung optisch-aktiver Polypeptide zur Verfolgung des Fermentverlaufs geeignet ist, auch nach anderer Richtung manche Frage zur Entscheidung zu bringen. Es sind bereits Versuche im Gange, um den Proze\u00df der Aktivierung der proteolytischen Fermente genauer zu verfolgen, und vor allem wird es unsere Aufgabe sein, den Einflu\u00df derjenigen Faktoren genauer zu pr\u00fcfen, welche, wie z. B. die Gallens\u00e4uren, die Fermentreaktion an und f\u00fcr sich beschleunigen. Sehr verlockend wird es auch sein, den bei verschiedenartiger Ern\u00e4hrung sezernierten Pankreassaft auf seinen Gehalt an pepto-lytischen Fermenten zu verfolgen.\n\u00abS\n19*","page":279}],"identifier":"lit18592","issued":"1907","language":"de","pages":"251-279","startpages":"251","title":"Weiterer Beitrag zur Kenntnis des Verlaufs der fermentativen Polypeptidspaltung","type":"Journal Article","volume":"53"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T13:54:09.675636+00:00"}