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{"created":"2022-01-31T14:00:22.728056+00:00","id":"lit18642","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Sundwik, Ernst Edw.","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 54: 255-257","fulltext":[{"file":"p0255.txt","language":"de","ocr_de":"- .*\u2022 t\n\nIV. Mitteilung.\nVon\nErnst Edw. Sandwik.\n(Der Redaktion zugegangen am 7. Dezember 1907.)\nlassen.\nWie ich schon fr\u00fcher bemerkt habe, ist die Psyllas\u00e4ure eine \u00absehr schwache S\u00e4ure.. Sie ist in den meisten L\u00f6sungsmitteln in der K\u00e4lte fast unl\u00f6slich, so in Wasser, Alkohol und, doch, etwas leichter, in \u00c4ther, ln hei\u00dfem Alkohol, \u00c4ther] Chloroform und besonders in Benzol ist sie l\u00f6slich. Die alko-\u2019 holische L\u00f6sung reagiert nicht sauer; die S\u00e4ure ist also kaum ionisiert. Man mu\u00df darum, um Salze darstellen zu k\u00f6nnen, in besonderer Weise Vorgehen, um so mehr, als alle Salze der S\u00e4ure. unl\u00f6slich sind.\nzugesetzt, oder umgekehrt. Das Salz scheidet sich hierbei aus und noch besser nach Verd\u00fcnnung der L\u00f6sung mit Wasser. Nach dem Auswaschen auf dem Filter, erst mit Wasser, dann mit kaltem, zuletzt mit hei\u00dfem Alkohol, ist das Salz rein. Es\nwird im Vakuum \u00fcber Schwefels\u00e4ure, dann im Luftbade bei 100\u2014110\u00b0 getrocknet.\nDas Baryum-, bezw. Silbersalz wird in der Weise dar-gestellt, da\u00df die noch hei\u00dfe L\u00f6sung der in absolutem. Alkohol gelosten S\u00e4ure zu einer mit wenig Wasser und m\u00f6glichst viel\nHoppe-Seyler\u2019s Zeitschrift f. physiol. Chemie. L1V,\n18","page":255},{"file":"p0256.txt","language":"de","ocr_de":"2oH\tErnst Edw. Sundwik,\nhei\u00dfem Alkokol bereiteten Baryumchlorid bezw. Silbernitratl\u00f6sung unter Umr\u00fchrung zugegossen wird. Vermittelst eines Glasstubes wird eine Spur Ammoniak zugef\u00fchrt. Man verd\u00fcnnt mit Wasser, l\u00e4\u00dft einige Zeit stehen, filtriert, w\u00e4scht erst mit Wasser, dann mit kaltem und zuletzt mit hei\u00dfem Alkohol, damit etwaige Spuren der freien S\u00e4ure ausgezogen werden. Das Silbersalz schw\u00e4rzt sich nicht w\u00e4hrend der Darstellung im Lichte: auch nicht beim Trocknen bei 100\u00ae C. im Luftbade. Von hei\u00dfem Benzol, das ich anfangs anstatt des Alkohols brauchte, wird das Salz geschw\u00e4rzt, wahrscheinlich durch kleine Verunreinigungen des Benzols. Es war mikrokrystallinisch.\nHier folgen die Resultate der Analysen :\nA. Das Natriumsalz (zu verschiedenen Zeiten dargestellt):\n0.1 KOI g d<*$ Salzes gaben 0,0232 g Na,S04 = 0,007515 g Na = 4,52 \u00b0> (M02 \u00bb\u00bb\t\u00bb\t>\t0,056 \u00bb\t\u00bb\t=0,01814 > \u00bb =4,512'\nC,3H66Oa \u2022 Na erfordert 4,46 \u00b0/o Na\nH. Das Baryumsalz:\n0.1875 g des Salzes gaben 0,040 g BaS\u00dc4 = 0,02352 g Ba =\u00bb. 12,54\u00b0\u00bb\n\u00a3Serfordert 12,20\u00b0/\u00ab Ba.\nC. Das Silbersalz :\n0,2842 g des Salzes gaben 0,0532 g Silber = 18,33\u00b0/\u00ab Ag\n(Mit Benzol behandelt).\n0.1176 g gaben 0,0214 g Ag = 18,19\u00b0/o Ag C33H6S02 Ag erfordert 17,97 \u00b0/o.\nEine Berichtigung scheint auch hier am Platze zu sein, um etwaige Irrt\u00fcmer hinsichtlich der Esternatur des Psylla-wachses zu beseitigen.\nIch habe in meiner ersten Ver\u00f6ffentlichung \u00fcber diesen Gegenstand angegeben, da\u00df das Psyllawachs durch alkoholische Kalilauge nicht verseift werde, und habe diese Angabe auf die Tatsache gest\u00fctzt, da\u00df die Substanz, nach Behandlung mit solcher Lauge, Auswaschung und Trocknung, denselben Schmelzpunkt zeigte wie fr\u00fcher. Dies ist jedoch nicht der Fall. Da? Produkt besteht n\u00e4mlich dann etwa zur H\u00e4lfte aus dem um l\u00f6slichen Kaliumsalz der Psyllas\u00e4ure, von dessen Existenz ich damals keine Kenntnis besa\u00df. Es hat sich sp\u00e4ter gezeigt, dal\u00ef in dieser Weise die Verseifung sehr wohl zustande komtmt, wenn auch weniger vollst\u00e4ndig und langsamer, als bei der Beh\u00e4nd-","page":256},{"file":"p0257.txt","language":"de","ocr_de":"\u00dcber das Psyllawachs. IV.\n257\nhing mit Bromwasserstoffs\u00e4ure, welche letztere Methode ich\ndarum stets vorgezogen habe. Nur mu\u00df dann die Mischung von Alkohol und S\u00e4ure in alkoholischer\nL\u00f6sung von\ngew\u00f6hnlicher Weise behandelt werden, um die beiden Stoffe isolieren zu k\u00f6nnen.\nNur der Mangel\nIn der Mitteilung III, Bd. XXXII dieser Zeitschrift, S. 357 unten ist bei der Molekularbestimmung nach Beckmann t0 \u2014-1\u00ae = 0,039 weggelassen.\nHelsingfors, Physiologisch-Chemisches Institut.\n\n\u2022 \u00abv. * , .\t/ \u00bb.#*\u2022\nV .\t!\n\n\u25a0 I \u25a0\n18*\nk-V.","page":257}],"identifier":"lit18642","issued":"1907-1908","language":"de","pages":"255-257","startpages":"255","title":"\u00dcber das Psyllawachs. IV. Mitteilung: Die Psyllas\u00e4ure und einige ihrer Salze","type":"Journal Article","volume":"54"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T14:00:22.728067+00:00"}