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{"created":"2022-01-31T12:51:59.335724+00:00","id":"lit18684","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Sieber, N.","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 55: 177-206","fulltext":[{"file":"p0177.txt","language":"de","ocr_de":"Die Fettspaltung durch Lungengewebe.\nVon\n1ST. Sieber.\n(Aus dem chemischen Laboratorium d. K. Institut f\u00fcr experimentelle Medizin zu St. Petersburg.)\n(Der Redaktion zugegangen am 20. Februar 1908.)\nDie Frage nach dem Fermentgehalte der Lunge ist bekanntlich bis zum heutigen Tage fast unber\u00fchrt geblieben. Es sind in derselben nur vereinzelte Befunde zu verzeichnen. So erw\u00e4hnt z. B. H\u00fcfner1) bereits im Jahre 1872 unter anderem eines proteolytischen Fermentes in der Lunge, welches gleich wie Pankreassaft Fibrin verdaut. Jakobi,2) welcher die Bedeutung der Gewebsautolyse im allgemeinen zum Gegenst\u00e4nde seiner Untersuchung machte und im Jahre 1901 Schweinelungen in dieser Beziehung analysierte, kam hierbei auf Grund der von ihm festgestellten Tatsachen zu dem Schl\u00fcsse, da\u00df die Autolyse wohl in geringerem Ma\u00dfe als wie in der Leber, dennoch immer in der Lunge nachgewiesen werden kann.\nAnderseits ist eine Reihe von Beobachtungen zu vermerken, welche darauf hinweisen, da\u00df die Lunge nicht ausschlie\u00dflich ein Organ darstellt, in welchem der Gasaustausch zwischen Blut und atmosph\u00e4rischer Luft statt\u00dfndet. Im Jahre 1897 stellten Chr. Bohr und Henriques3) auf Grund ihrer experimentellen Untersuchungen fest, da\u00df die Lunge die Eigenschaft besitzt, nicht nur Blut und Lungengase nach den Gesetzen der Diffusion auszutauschen, sondern au\u00dferdem noch Sauerstoff zu resorbieren und Kohlens\u00e4ure auszuscheiden. Weiter behaupten dieselben Autoren, da\u00df Vs des Gesamtumsatzes im\n\u2018) H\u00fcfner, Journal f. praktische Chemie, Bd. V, S. 372.\n*) Jakobi, Diese Zeitschrift, Bd. XXXIII, S. 126.\n3) Chr. Bohr u. Henriques, Archive de physiolog., Bd. IX, S. 819.","page":177},{"file":"p0178.txt","language":"de","ocr_de":"178\nN. Sieber\nOrganismus sich in den Lungen abspielt. Durch Gasaustausch allein ist jedoch diese intensive Teilnahme des Lungengewebes an der komplizierten Arbeit des Stoffwechsels nicht zu erkl\u00e4ren und man mu\u00df deshalb versuchen, die in den Zellen der Lungengewebe selbst vorkommenden Umsetzungen und Prozesse zur Erkl\u00e4rung dieser Tatsache zuzuziehen. Tats\u00e4chliche Beweise daf\u00fcr gibt es streng genommen nicht. Aus diesem Grunde mu\u00df man von verschiedenen Standpunkten aus die L\u00f6sung dieser in physiologischer Beziehung \u00fcberaus wichtigen Frage vornehmen. Mir schien es am zweckm\u00e4\u00dfigsten, vor allem die Frage aufzuwerfen, ob es in der Lunge \u00fcberhaupt Fermente gibt und welcher Art speziell diese Fermente sind. Die fermentativen Prozesse beanspruchen bereits seit langer Zeit die Aufmerksamkeit in verschiedenen Disziplinen arbeitender Forscher, und dies aus ganz begreiflichen Gr\u00fcnden, denn gerade die Fermente sind es, welche mehr als sonst irgend welche andere Agenzien den Zugang in das Gebiet der auf der Grenze zwischen Leben und Tod stehenden Lebenserscheinungen oder, anders gesagt, der den \u00dcbergang von lebendem zum toten Gewebe bildenden Prozesse erm\u00f6glichen. Deshalb ist es denn auch begreiflich, da\u00df mit jedem Schritt die Intensit\u00e4t der auf diesem Gebiete geleisteten Arbeit anw\u00e4chst. Die Untersuchungen der letzten Jahre bezwecken haupts\u00e4chlich die Erforschung der Fermente \u00fcberhaupt und besonders die Fragen nach der Funktion der Fermente und nach den ihre T\u00e4tigkeit regierenden Gesetzen, so wie auch ihrer Verbreitung. Die Anzahl der Agenzien, welche einerseits eine streng spezifische Wirkung offenbaren, anderseits aber die allen Fermenten oder Enzymen zukommenden Eigenschaften besitzen, w\u00e4chst \u00fcberaus rasch an. Ich k\u00f6nnte dem Zwecke meiner Ver\u00f6ffentlichung nicht gerecht werden, wenn ich alle bereits bekannten Fermente aufz\u00e4hlen und \u00fcber die ihnen zukommenden Funktionen mich verbreiten wollte. Mit wenigen Worten will ich aber erw\u00e4hnen, da\u00df gerade in der letzten Zeit unsere diesbez\u00fcglichen Kenntnisse durch bedeutungsvolle Befunde bereichert worden sind. Es sind dieses die interessanten und wichtigen Beobachtungen, welche von dem hervorragenden und unerm\u00fcdlichen Forschers auf dem","page":178},{"file":"p0179.txt","language":"de","ocr_de":"Die Fettspaltung durch Lungengewebe.\n179\nGebiete der Eiwei\u00dfsynthese, Prof. Emil Fischer,1) und seinem Mitarbeiter Prof. Abderhalden2 3 4 5 * 7 8) sowie ihren Sch\u00fclern, gemacht worden sind ; besonders interessant sind die Beobachtungen \u00fcber den Gehalt an spezifischen Fermenten im Blutplasma und in den morphotischen Blutelementen, welche die auf synthetischem Wege gewonnenen und von E. Fischer als Peptide und Polypeptide bezeichneten Verbindungen zu zersetzen verm\u00f6gen.\nIn vorliegender Ver\u00f6ffentlichung beabsichtige ich haupts\u00e4chlich die Befunde \u00fcber das Fettspaltungsverm\u00f6gen der Lunge wiederzugeben. Sp\u00e4ter habe ich vor, \u00fcber die Beobachtungen, welche von mir und meinen Mitarbeitern \u00fcber die biochemischen Erscheinungen in der Lunge \u00fcberhaupt gemacht worden sind, zu berichten, und mu\u00df daher bitten, dieses Forschungsgebiet f\u00fcrs erste unserem Laboratorium zu \u00fcberlassen.\nVermengt man frisch zerkleinertes Lungengewebe mit Wasser und einer gewissen Menge nat\u00fcrlichen oder k\u00fcnstlichen Fettes und l\u00e4\u00dft dieses Gemisch unter aseptischen Verh\u00e4ltnissen eine Zeitlang im Brutschrank bei 37,5\u201438\u00b0 stehen, wobei dasselbe von Zeit zu Zeit gesch\u00fcttelt und umger\u00fchrt wird, und stellt man darauf seine Reaktion fest, so gewahrt man im Vergleich mit der Kontrollfl\u00fcssigkeit eine Ver\u00e4nderung. Die Fl\u00fcssigkeit wird n\u00e4mlich stark sauer. Nachdem diese Tatsache festgestellt worden war, mu\u00dfte nun nachgewiesen werden, mit welcher Art von Erscheinungen wir es in betreffendem Falle zu tun haben, ob mit synthetischen oder umgekehrten, oder oxydativen, endlich fermentativen resp. irgend einem anderen.\n*) E. Fischer, Untersuch, \u00fcber Peptide u. Polypeptide (1906).\ns) E. Fischer u. Abderhalden, Diese Zeitschrift, Bd. XXXIX, S. 81.\n3)\tE. Abderhalden u. L. Michaelis, Diese Zeitschrift, Bd. LII, S. 326.\n4)\tE. Abderhalden u. A.Koelker, Diese Zeitschrift, Bd. LUI, S. 294.\n5)\tE. Abderhalden u. Gigon, Diese Zeitschrift, Bd, LUI, S. 250.\n\u00ae)E.Abderhaldenu. H.Deetj en,Diese Zeitschrift, Bd. LHI, S. 271.\n7)\tE. Abderhalden u. Oppler, Diese Zeitschrift, Bd. LHI, S. 294-\n8)\tE. Abderhalden u. P. Rona, Diese Zeitschrift, Bd. LHI, S. 308.","page":179},{"file":"p0180.txt","language":"de","ocr_de":"180\nN. Sieber,\nDas Fettspaltungsverm\u00f6gen des Lungengewebes.\nDas zur Untersuchung verwandte Lungengewebe wurde den eben get\u00f6teten Tieren entnommen und entweder als solches oder aber, erst ausgewaschen, bis jede Spur Blut aus demselben verschwunden war, zum Versuche genommen. Zur Untersuchung kamen Lungen von folgenden Tieren: Meerschweinchen, Kaninchen, H\u00fchnern, Tauben, G\u00e4nsen, Truthennen und Enten, Hunden, Schweinen, Schafen, K\u00e4lbern, Ochsen und Pferden, so wie Menschenlungen. Letztere waren mir sofort nach der Sektion von Herrn Privatdozent Th. J. Tschistowitsch, dem Prosektor des Peterpaulsspitals zu St. Petersburg, \u00fcberlassen. Die Leichen von Neugeborenen wurden mir von Herrn Privatdozent Dr. A. M\u00fcller aus der Geb\u00e4ranstalt in liebensw\u00fcrdiger Weise zur Verf\u00fcgung gestellt, und ich spreche den beiden Herren an diesem Orte meinen verbindlichsten und herzlichsten Dank aus. Die Menschenlungen stammten von einer siebenmonatlichen und einer ausgetragenen menschlichen Frucht, ferner von einem 7 j\u00e4hrigen Kinde, einem 16 j\u00e4hrigen J\u00fcngling und einer alten Frau, welche an einer Gehirnblutung gestorben war, endlich eine emphysematose Lunge einer alten Frau. In allen anderen F\u00e4llen handelte es sich ebenfalls nicht um Erkrankungen der Respirationsorgane, somit waren die Lungen streng genommen normal.\nUm die obenerw\u00e4hnte Wirkung des Lungengewebes zu untersuchen, wurde dasselbe mit der Fleischhackmaschine zerkleinert und in einigen F\u00e4llen mit Glaspulver verrieben. Hier mu\u00df ich bemerken, da\u00df zerkleinertes nicht vom Blut befreites Lungengewebe bei Einhaltung aseptischer Kautelen sich in Gegenwart von antiseptischen Stoffen (Chloroform, Thymol, Toluol und andere) bei Zimmertemperatur ziemlich lange in frischem Zustande erh\u00e4lt. Dagegen f\u00e4llt das lange mit Wasser ausgewaschene Gewebe unter gleichen Verh\u00e4ltnissen schneller der Zersetzung anheim. Die Versuchsanordnung zur Untersuchung des Fettspaltungsverm\u00f6gens war die allgemein \u00fcbliche. Das Hauptaugenmerk war auf absolute Sterilit\u00e4t der Versuche gerichtet. Um diesen Zweck zu erreichen, nahmen wir die Versuche in sterilisierten Gef\u00e4\u00dfen vor; die zu den Versuchen verwandten Fl\u00fcssigkeiten und L\u00f6sungen wurden mit sterilen Gef\u00e4\u00dfen","page":180},{"file":"p0181.txt","language":"de","ocr_de":"Die .Fettspaltung durch .Lungengewebe.\n181\nund Pipetten abgemessen usw. Als Objekt zur Feststellung des Fettspaltungsverm\u00f6gens dienten sowohl nat\u00fcrliche, als auch k\u00fcnstliche Fette. In vorliegender Ver\u00f6ffentlichung sind die Versuche mit 3 Arten k\u00fcnstlicher und 3 Arten nat\u00fcrlicher Fette angef\u00fchrt. Von ersteren wurden Monobutyrin, Tributyrin und buttersaures \u00c4thyl und von letzteren Kuhbutter, Oliven- und Lein\u00f6l verwandt.\nDie Fettspaltung, resp. das Anwachsen der Acidit\u00e4t wurde mit V20 und Vio-Normal\u00e4tzkalil\u00f6sung in Gegenwart von Phenolphthalein als Indikator bestimmt. Die Versuche wiederholten wir in verschiedenen Modifikationen. Um den Einflu\u00df zuf\u00e4lliger Einwirkungen zu beseitigen, wurde jeder Versuch doppelt angestellt und es wurden au\u00dferdem noch je 3 Kontrollversuche ausgef\u00fchrt. Die erste Kontrollprobe wurde sofort titriert, um die anf\u00e4ngliche Reaktion vor Beginn des Versuchs zu bestimmen. Die beiden anderen Kontrollproben wurden erst aufgekocht, sodann wurde die erste von ihnen titriert, die zweite aber nicht, hierauf wurden sie, ebenso wie die nicht aufgekochten Versuchsgemische, in den Brutschrank gestellt und nach Verlauf von bestimmten Zeitr\u00e4umen (6, 24 und 48 Stunden) titriert. Au\u00dfer den erw\u00e4hnten Kontrollversuchen stellten wir mit den entsprechenden nat\u00fcrlichen oder k\u00fcnstlichen Fetten noch Parallelversuche in Abwesenheit des t\u00e4tigen Prinzips d. h. Lungengewebes, sowie umgekehrt mit Lungengewebe allein ohne jegliches Fett, an. Aus der Differenz der V20 resp. Vio-Normal-kalilauge, welche vor und nach Verweilen der Probe im Brutschrank erforderlich war, um bei Titration die neutrale Reaktion zu erzielen, konnte dann geschlossen werden, ob das betreffende Fett zersetzt worden war oder nicht.\nIn einigen F\u00e4llen nahm ich die Titration in Gegenwart einer gewissen Menge Alkohols und \u00c4thers von neutraler Reaktion vor. Titriert wurde entweder das ganze Gemisch oder nur ein bestimmter aliquoter Teil desselben ; meist geschah sowohl das eine, wie das andere. Nach einigen zur Orientierung vorgenommenen Vorversuchen w\u00e4hlte ich folgendes quantitative Verh\u00e4ltnis zwischen dem Erreger der Wirkung, d. h. dem Lungengewebe, und dem Objekte dieser Wirkung, d. h. verschiedenen","page":181},{"file":"p0182.txt","language":"de","ocr_de":"182\nN. Sieber,\nFettsorten. Vom Lungengewebe gro\u00dfer Tiere und des Menschen nahmen wir in jedem einzelnen Versuche je 5 g, bei kleinen Tieren soviel, wie in jedem einzelnen Falle gewonnen werden konnte, d. h. 2, 5, lOmal weniger, zuweilen wurden auch die Lungen mehrerer Individuen vereinigt. Von nat\u00fcrlichen Fetten wurden im ersten Falle je 1\u20142 g verwandt, im zweiten Falle aber so viel, als n\u00f6tig war, um dasselbe Verh\u00e4ltnis zwischen Fett und Lungengewebe zu erhalten, d. h. wiederum 2, 5 oder mehrmals weniger. Die f\u00fcr Versuche \u00fcber Fetthydratation passendsten Gef\u00e4\u00dfe sind konische Erlenmeyersche K\u00f6lbchen mit eingeschliffenen Glasst\u00f6pseln.1) Ich arbeitete mit Kolben von verschiedenen Dimensionen, resp. verschiedenem Kubikinhalt, in denen das Gemisch sowohl w\u00e4hrend des Verweilens im Brutschrank, als bei der nachfolgenden Titration bequem gesch\u00fcttelt werden konnte. Nach dem Abwiegen des Lungengewebes und des beigegebenen Fettes wurde eine bestimmte Quantit\u00e4t Wasser hinzugegossen, welche zuweilen die Menge des Gemisches um das Zehnfache oder auch wohl mehr \u00fcbertraf, letzteres in dem Falle, wenn das Fettspaltungsverm\u00f6gen von Lungen kleiner Tiere untersucht wurde.\nIn entsprechenden und Parallelversuchen wurde f\u00fcr ein gleiches Volumen der Fl\u00fcssigkeiten gesorgt. Zur Untersuchung der Zersetzung k\u00fcnstlicher Fettsorten wurde l\u00b0/oige L\u00f6sung der letzteren in der Menge von 10 ccm verwandt. In diesen F\u00e4llen wurde um 10 ccm weniger Wasser hinzugegossen, damit das Fl\u00fcssigkeitsquantum dasselbe blieb. Nach diesen allgemeinen Angaben, welche sich auf s\u00e4mtliche Versuche beziehen, gehe ich zur Beschreibung der Versuche selbst \u00fcber, wobei ich jedoch, um Wiederholungen zu vermeiden, jedesmal nur \u00fcber einen Versuch aus jeder Serie berichte. Der besseren \u00dcbersichtlichkeit halber ist das Versuchsmaterial nach den Tierarten, deren Lungen auf ihr Fettzersetzungsverm\u00f6gen hin untersucht wurden, und zwar in folgenden Reihenfolgen angeordnet : Lungen kleiner Tiere (Kaninchen, Meerschweinchen), von V\u00f6geln (H\u00fchnern, Tauben und Enten, sowie Truthenne und G\u00e4nsen),\n*) K. Schumoff-Simanowski und Sieber, Diese Zeitschrift, Bd. XLIX, S. 150.","page":182},{"file":"p0183.txt","language":"de","ocr_de":"Die Fettspaltung durch Lungengewebe.\n183\nvon Hunden, von Schweinen, vom Hornvieh (Schafen, K\u00e4lbern, Ochsen), von Pferden und schlie\u00dflich vom Menschen in verschiedenem Lebensalter.\nDen Zahlenangaben \u00fcber Zersetzung nat\u00fcrlicher und k\u00fcnstlicher Fette durch Lungengewebe mu\u00df ich folgendes hinzuf\u00fcgen.\nWie bereits erw\u00e4hnt, kann man in Versuchen mit frischem Lungengewebe verschiedener Tiere oder des Menschen, welches unter streng aseptischen Kautelen in Gegenwart von Wasser mit irgend einem nat\u00fcrlichen oder k\u00fcnstlichen Fett vermengt war, Ver\u00e4nderung der Reaktion und Anwachsen der Acidit\u00e4t beobachten. Eine Reihe von Versuchen, welche das Wesen dieser Erscheinung aufkl\u00e4ren sollten, ergab, da\u00df wir es in dem Falle mit einem komplizierten Prozesse, welcher nicht nur von einer Ursache, d. h. Freiwerden irgend einer Fetts\u00e4ure aus dem zersetzten Fette allein, sondern von Ursachen verschiedener Art abh\u00e4ngt, zu tun haben.\nDie Reaktion des einem eben get\u00f6teten Tiere frisch entnommenen Lungengewebes ist entweder eine schwach alkalische, oder aber \u00f6fters eine neutrale, nicht selten eine schwach saure (0,05\u20140,1 ccm V20-KHO); wird das Lungengewebe unter aseptischen Kautelen aufbewahrt, so nimmt es schon an und f\u00fcr sich, sowie in Gegenwart von Wasser eine saure Reaktion an, welche allm\u00e4hlich anw\u00e4chst. Das Anwachsen der Acidit\u00e4t wird nicht nur im Rrutschrank bei 37,5\u201438\u00b0 C., sondern auch bei Zimmertemperatur beobachtet werden. Im ersten Falle l\u00e4uft es energischer ab und \u00e4u\u00dfert es sich in h\u00f6heren Zahlen, als wie im zweiten. Lungengewebe zum Beispiel, welches von einem eben get\u00f6teten Tiere, im gegebenen Falle vom Hunde stammte, zeigte in der Quantit\u00e4t von 5 g, welche nach Zerkleinerung mit dem zehnfachen Quantum Wasser vermengt waren (in Gegenwart antiseptischer Stoffe), eine neutrale Reaktion. Nach 1\u20142 Stunden sind zur Neutralisation 0,5\u20140,8 ccm V20-KHO, nach 18 Stunden bei Zimmertemperatur 1,6\u20141,9 ccm P20-KHO erforderlich. Ein ebensolches Gemenge, welches jedoch im Brutschrank gestanden hatte, erforderte nach 24 Stunden ^ bis 4,9 ccm 1/2o-Normalkalilauge zu seiner Neutralisation. Die beschriebene Erscheinung ist auch am Lungengewebe an-","page":183},{"file":"p0184_185.txt","language":"de","ocr_de":"184\nN. Sieber\nDie Fettspaltung durch Lungengewebe.\n185\nTierlangengewebe. \u2014 Zur Neutralisation gebrauchte M\u00e4o-n-KOH-L\u00f6sung in Kubikzentimeter.\nLungengewebe eines Meerschweinchens.\n\t\tNat\u00fcrliche Fette\t\tT\t.\t \t\tK\u00fcnstliche Fette in l\u00b0/\u00bbiger Emulsion\t\t\n\t3 g Lungengewebe\t3 g Lungengewebe\t3 g Lungengewebe\t\t3 g Lungengewebe\t3 g Lungengewebe\t3 g Lungengewebe\n\t30 ccm steril. Wasser\t30 ccm steril. Wasser\t30 ccm steril. Wasser ^\t3\u00ab\t20 ccm steril. Wasser\t20 ccm steril. Wasser\t20 ccm steril. Wasser\n\t0,5 g Lein\u00f6l\t0,5 g Oliven\u00f6l\t0,5 g Kuhbutter\t\t10 \u00bb Monobutyrin\t10 \u00bb \u00c4thylbutyrin\t10 \u00bb Tributyrin\nAusgangsreaktion\t0,9\t1,2\t0,8\tAusgangsreaktion\t1,2\t0,8\t1,4\ndes Gemisches\t\t\t\tdes Gemisches\t\t\t\nKontrolle, gekocht,\t2,7\t2,4\t2,8\tKontrolle,gekocht,\t2,6\t2,2\t3,0\nThermostaten 48 Std.\t\t\t\tThermostaten 48 Std.\t\t\t\nReaktion\t\t\t\tReaktion\t\t\t\nnach 6 Stunden\t4,5\t4,0\t5,6\tnach 6 Stunden\t4,8\t3,4\t5,6\n\u00bb\t24\t8,2\t10,3\t9,0\t\u00bb\t24\t7,5\t6,1\t7,1\n\u00bb\t48\t\u00bb\t12,0\t14,4\t15,0\tCO **\t11,0\t9,0\t10,4\nS\u00e4urezuwachs . . .\t9,3\t12,0\t12,0\tS\u00e4urezuwachs . . .\t8,4\t6,8\t7,4\n\t\t\tLungengewebe\teines Kaninchens.\t\t\t\n\tNat\u00fcrliche Fette\t\t\t\tK\u00fcnstliche Fette\t\t\n\t5 g Lungengewebe\t5 g Lungengewebe\t5 g Lungengewebe\t\t5 g Lungengewebe\t5 g Lungengewebe\t5 g Lungengewebe\n\t50 ccm steril. Wasser\t50 ccm steril. Wasser\t50 ccm steril. Wasser\t\t40 ccm steril. Wasser\t40 ccm steril. Wasser\t40 ccm steril. Wasser\n\t1,0 g Lein\u00f6l\t1,0 g Oliven\u00f6l\t1,0 g Kuhbutter\t**.\t10 \u00bb Monobutyrin\t10 \u00bb \u00c4thylbutyrin\t10 \u00bb Tributyrin\nAusgangsreaktion\t2,6\t3,4\t3,1\tAusgangsreaktion\t1,8\t1,5\t2,2\ndes Gemisches\t\t\t\tdes Gemisches\t\t\t\nKontrolle, gekocht,\t5,8\t6,2\t6,9\tKo nt rolle, gekocht,\t2,7\t3,1\t3,2\nThermostaten 48 Std.\t\t\t\tThermostaten 48 Std.\t\t\t\nReaktion\t\t\t\tReaktion\t\t\t\nnach 6 Stunden\t11,2\t9,3\t12,4\tnach 6 Stunden\t6,3\t6,8\t8,2\n\u00bb\t24\t16,4\t12,7\t19,1\t\u00bb\t24\t\u00bb\t9,6\t8,9\t9,9\n\u00bb\t48\t\u00bb\t25,5\t17,5\t27,7\t\u00bb\t48\t\u00bb\t14,4\t16,4\t13,5\nS\u00e4urezuwachs . . .\t20,2\t11,3\t20,8\tS\u00e4urezuwachs . . .\t12,0\t13,3\t10,3\n\t\t\tLungengewebe..\teines Huhns.\t\t\t\n\tNat\u00fcrliche Fette\tj\t\t\t\t\tK\u00fcnstliche Fette\t\n\t\t3 g Lungengewebe\t3 g Lungengewebe ||\t\t3 g Lungengewebe\t3 g Lungengewebe\t\n\t\t30 ccm steril. Wasser\t30 ccm steril. Wasserl\t\t20 ccm steril. Wasser\t20 ccm steril. Wasser\t\n\t\t1,0 g Oliven\u00f6l\t1,0 g Kuhbutter\t\t10 \u00bb Monobutyrin\t10 \u00bb \u00c4thylbutyrin\t\nAusgangsreaktion des Gemisches\t\t1,5\t1,9\tAusgangsreaktion des Gemisches\t1,5\t1,3\t\nKon trolle, gekocht, Thermostaten 48 Std.\t\t2,7\t3,0\tL\tKontrolle,gekocht, i Thermostaten48 Std.\t2,1\t2,3\t\nReaktion nach 6 Stunden\t\t8,4\t7,8\tReaktion nach 6 Stunden\t4,1\t5,2\t\n\u00bb\t24\t\u00bb\t\t14,1\t9,2\t\u00bb\t24\t\u00bb\t5,6\t7,7\t\nA CO A\t\t19,5\t14,4\t\u00bb\t48\t\u00bb\t8,2\t10,6\t\nS\u00e4urezuwachs . . .\t\t16,8\t12,5\tS\u00e4urezuwachs \u2022 . .\t6,1\t8,3\t","page":0},{"file":"p0186_187.txt","language":"de","ocr_de":"186\nN. Sieber,\nDie Fettspaltung durch Lungengewebe.\n187\n\t\tMittels Wasser\tvom Rlut befreil\tLungengewebe einer Taube.\t\t\t\t\n\tNat\u00fcrliche Fette\t\t\t\t\tK\u00fcnstliche Fette\t\t\n\t2 g Lungengewebe\t2 g Lungengewebe\t2 g Lungengewebt\t\t\t2 g Lungengewebe\t2 g Lungengewebe\t2 g Lungengewebe\n\t20 ccm steril. Wasser\t20 ccm steril. Wasser\t20 ccm steril. Wassei\t\t\t10 ccm steril. Wasser\t10 ccm steril. Wasser\t10 ccm steril. Wasser\n\t0,5 g Lein\u00f6l\t0,5 g Oliven\u00f6l\t0,5 g Kuhbutter\t\u00bb\t\t10 \u00bb Monobutyrin\t10 \u00bb \u00c4thylbutyrin\t10 \u00bb Tributyrin\nAusgangsreaktion\t\t1,3\t2,4\t\tAusgangsreaktion\t1,0\t\t\ndes Gemisches\t\t\t\t\tdes Gemisches\t\t\t\nKontrolle, gekocht,\t\t2,3\t4,8\t\tKon trolle, gekocht,\t2,4\t\t\nThermostaten 48 Std.\t\t\t\t\tThermostaten 48 Std.\t\t\t\nReaktion\t\t\t\t\tReaktion\t\t\t\nnach 6 Stunden\t\u2014\t3,6\t6,9\t\tnach 6 Stunden\t3,8\t\u2014\t\u2014\n\u00bb\t24\t\u00bb\t\u2014\t5,2\t9,2\t\t\u00bb\t24\t\u00bb\t6,1\t\u2014\t\u2014\n\u00bb\t48\t\u00bb\t\u2014\t9,5\t13,5\t\t\u00bb\t48\t\u00bb\t7,7\t\u2014\t\u2014\nS\u00e4urezuwachs . . .\t\t7,2\t9,2\t\tS\u00e4urezuwachs . . .\t5,3\t\u2014\t\u2014\n\t\tMittels Wasser\tvom Rlut befreit\tLungengewebe einer Ente. \t\t\t\t\t\t\t\t\n\tNat\u00fcrliche Fette\t\t\t\t\tK\u00fcnstliche Fette\t\t\n\t\t2 g Lungengewebe\t2 g Lungengewebe\t\t\t2 g Lungengewebe\t2 g Lungengewebe\t\n\t\t30 ccm steril. Wasser\t30 ccm steril. Wasser\t\t\t20 ccm steril. Wasser\t20 ccm steril. Wasser\t\n\t\t1 g Oliven\u00f6l\t1 g Kuhbutter\t\t\t10 \u00bb Monobutyrin\t10 \u00bb \u00c4thylbutyrin\t\nAusgangsreaktion\t\t2,1\t2,6\ti\tAusgangsreaktion\t\t\t\ndes Gemisches\t\t\t\t\tdes Gemisches\t\t\t\nKontrolle, gekocht,\t\t3,7\t4,2\t\tKontrolle,gekocht,\t3,0\t2,5\t\nThermostaten 48 Std.\t\t\t\t\tThermostaten 48 Std.\t\t\t\nReaktion\t\t\t\t\tReaktion\t\t\t\nnach 6 Stunden\t\t7,8\t10,4\t\tnach 6 Stunden\t11,5\t10,5\t\n\u00bb\t24\t\u00bb\t\t12,5\t16,5\t\t\u00bb\t24\t17,2\t15,8\t\n\u00bb\t48\t\u00bb\t\t33,9\t27,7\t\t\u00bb\t48\t\u00bb\t26,1\t21,4\t\nS\u00e4urezuwachs . . .\t\t30,2\t23,5\t\tS\u00e4urezuwachs . . .\t23,1\t18,9\t\n\t\tMittels Wasser\tvom Rlut befreit\tLungengewebe einer Truthenne.\t\t\t\t\n\tNat\u00fcrliche Fette\t\t\t\t\tK\u00fcnstliche Fette\t\t\n\t\t5 g Lungengewebe\t\t\t\t5 g Lungengewebe\t\t\n\t\t50 ccm steril. Wasser\t\t\t\t40 ccm steril. Wasser\t\t\n\t\t1 g Oliven\u00f6l\t\t\t\t10 \u00bb Monobutyrin\t\t\nAusgangreaktion\t\t2,5\t\t\tAusgangsreaktion\t2,0\t\t\ndes Gemisches\t\t\t\t\tdes Gemisches\t\t\t\nKontrolle, gekocht,\t\t4,7\t\t\tKontrolle,gekocht,\t5,2\t\t\nThermostaten 48 Std.\t\t\t\t\tThermostaten 48 Std.\t\t\t\nReaktion\t\t\t\t\tReaktion\t\t\t\nnach 6 Stunden\t\t20,2\t\t\tnach 6 Stunden\t10,0\t\t\n\u00bb\t24\t\u00bb\t\t29,0\t\t\t\u00bb\t24\t\u00bb\t15,2\t\t\n\u00bb\t48\t\u00bb\t\t41,3\t\t\t\u00bb\t48\t\u00bb\t25,2\t\t\nS\u00e4urezuwachs . . .\t\t36,6\t\t\tS\u00e4urezuwachs . . .\t20,0\t\t\nHoppe-Seyler\u2019s Zeitschrift f. physiol. Chemie. LY.\t13\n","page":0},{"file":"p0188_189.txt","language":"de","ocr_de":"188\nN. Sieber,\nDie Fettspaltung durch Lungengewebe.\n189\nMittels Wasser vom Blut befreite\nLungengewebe einer Gans.\n\tNat\u00fcrliche Fette\t\t\t\t\tK\u00fcnstliche Fette\t\t\n\t\t5 g Lungengewebe\t\t\t\t5 g Lungengewebe\t\t\n\t\t50 ccm steril. Wasser\t\t\t\t40 ccm steril. Wasser\t\t\n\t\t1 g Oliven\u00f6l\t\t\u25a0\t\t10 \u00bb Monobutyrin\t\t\nAusgangsreaktion des Gemisches\t\t4,0\t\t\tAusgangsreaktion des Gemisches\t3,5\t\t\nKontrolle, gekocht, Thermostaten 48 Std.\t\t8,0\t\t\tKontrolle, gekocht, Thermostaten 48 Std.\t5,6\t\t\nReaktion\t\t\t\t\tReaktion\t\t\t\nnach 6 Stunden\t\t13,6\t\t\tnach 6 Stunden\t11,3\t\t\n\u00bb\t24\t\u00bb\t\t20,8\t\t\t\u00bb\t24\t\u25a0\u00bb\t14,5\t\t\n\u00bb\t48\t\u00bb\t\t29,5\t\t\t\u00bb\t48\t\u00bb\t16,2\t\t\nS\u00e4urezuwachs . . .\t\t21,5\t\t\tS\u00e4urezuwachs . . .\t10,6\t\t\n\t\t\tLungengewebe\teines Kalbes.\t\t\t\t\n\tNat\u00fcrliche Fette\t\t\t\t\tK\u00fcnstliche Fette\t\t\n\t5 g Lungengewebe\t5 g Lungengewebe\t5 g Lungengewebe\t\t\t5 g Lungengewebe\t5 g Lungengewebe\t5 g Lungengewebe\n\t50 ccm steril. Wasser\t50 ccm steril. Wasser\t50 ccm steril. Wasser\t*\t\t40 ccm steril. Wasser\t40 ccm steril. Wasser\t40 ccm steril. Wasser\n\t1 g Lein\u00f6l\t1 g Oliven\u00f6l\t1 g Kuhbutter\t\t\t10 \u00bb Monobutyrin\t10 \u00ef \u00c4thylbutyrin\t10 \u00bb Tributyrin\nAusgangsreaktion des Gemisches\t6,1\t9,3\t8,2\t\tAusgangsreaktion des Gemisches\t3,2\t6,7\t5,5\nKontrolle, gekocht, Thermostaten 48 Std.\t8,1\t12,1\t11,0\t\tKontrolle, gekocht, des Gemisches\t6,8\t9,2\t\t'8,2\nReaktion\t\t\t\t\tReaktion\t\t\t\nnach 6 Stunden\t11,4\t14,1\t16,8\t\tnach 6 Stunden\t15,3\t18,1\t22,5\n\u00bb\t24\t\u00bb\t17,5\t24,1\t27,2\t\t\u00bb\t24\t\u00bb\t28,4\t35,8\t31,1\n\u00bb\t48\t\u00bb\t36,5\t32,3\t45,9\t\t\u00bb\t48\t\u00bb\t36,2\t48,0\t41,6\nS\u00e4urezuwachs . . .\t28,4\t20,2\t34,9\t\tS\u00e4urezuwachs . . .\t29,4\t38,8\t33,4\n\t\t\tLungengewebe\tvom Rind.\t\t\t\t\nAusgangsreaktion des Gemisches\t3,2\t1,7\t2,2\tj\t\tAusgangsreaktion des Gemisches\t2,6\t1,6\t2,0\nKontrolle, gekocht, Thermostaten 48 Std.\t6,2\t8,7\t4,2\t\tKontrolle,gekocht, Thermostaten 48 Std.\t3,6\t3,0\t4,0\nReaktion\t\t\t\t\tReaktion\t\t\t\nnach 6 Stunden\t9,1\t8,0\t13,1\tI\t\tnach 6 Stunden\t10,8\t16,2\t8,2\n\u00bb\t24\t\u00bb\t12,4\t12,1\t16,3\t\t\u00bb\t24\t\u00bb\t15,8\t24,2\t14,8\n\u00bb\t48\t\u00bb\t20,5\t15,2\t20,2\t\t\u00bb\t48\t\u00bb\t22,0\t28,2\t16,2\nS\u00e4urezuwachs . . .\t14,3\t11,5\t16,0\ti\t\tS\u00e4urezuwachs . . .\t18,4\t25,2\t12,2\n13*","page":0},{"file":"p0190_191.txt","language":"de","ocr_de":"190\nM. Sieber\nDie Fettspaltung durch Lungengewebe.\n191\nLungengewebe\nvom Hund.\n\t\tNat\u00fcrliche Fette\t\t\t\tK\u00fcnstliche Fette\t\t\n\t5 g Lungengewebe\t5 g Lungengewebe\t5 g Lungengewebe\t\t\t5 g Lungengewebe\t5 g Lungengewebe\t5 g Lungengewebe\n\t50 ccm steril. Wasser\t50 ccm steril. Wasser\t50 ccm steril. Wasser\t\t\t40 ccm steril. Wasser\t40 ccm steril. Wasser\t40 ccm steril. Wasser\n\t1 g Lein\u00f6l\t1 g Oliven\u00f6l\t1 g Kuhbutter\t\t\t10 \u00bb Monobutyrin\t10 \u00bb \u00c4thylbutyrin\t10 \u00bb Tributyrin\nAusgangsreaktion\t3,2\t2,3\t2,9\tm\tAusgangsreaktion\t4,3\t4,0\t3,9\ndes Gemisches\t\t\t\t\tdes Gemisches\t\t\t\nKontrolle,gekocht,\t6,2\t5,3\t6,9\t\tKon trolle, gekocht,\t6,3\t7,0\t6,9\nThermostaten 48Std.\t\t\t\t\tThermostaten 48 Std.\t\t\t\nReaktion\t\t\t'18,9\t\tReaktion\t\t\t\nnach 6 Stunden\t16,8\t22,0\t\t\tnach 6 Stunden\t16,2\t21,1\t13,1\n\u00bb 24\t\u00bb\t30,5\t31,6\t29,0\t\t\u00bb 24\t\u00bb\t25,4\t25,9\t28,2\n\u00bb 48\t\u00bb\t43,4\t40,2\t44,2\t\t\u00bb 48\t\u00bb\t40,8\t38,6\t39,5\nS\u00e4urezuwachs . . .\t37,2\t34,9\t37,2\t\tS\u00e4urezuwachs . . .\t34,5\t31,6\t32,6\n\t\tMittels\tWasser vom Blut\tbefreite Lunge vom Hund.\t\t\t\t\nAusgangsreaktion des Gemisches\t1,9\t1,4\t0,9\t\tAusgangsreaktion des Gemisches\t1,5\t2,1\t2,6\nKontrolle, gekocht, Thermostaten 48 Std.\t3,2\t2,5\t2,1\t\tKontrolle, gekocht, Thermostaten 48 Std.\t4,5\t5,2\t5,8\nReaktion\t\t\t\t\tReaktion\t\t\t\nnach 6 Stunden\t5,7\t6,3\t4,4\t\tnach 6 Stunden\t10,4\t12,6\t15,2\n\u00bb 24\t\u00bb\t9,6\t11,8\t7,0\t\t\u00bb 24\t\u00bb\t14,6\t17,4\t18,4\n\u00bb 48\t\u00bb\t16,7\t19,9\t11,2\t\t\u00bb 48\t\u00bb\t23,1\t25,6\t26,0\nS\u00e4urezuwachs . . .\t13,5\t17,4\t9,1\t\tS\u00e4urezuwachs . . .\t18,6\t20,4\t20,2\n\t\t\tLungengewebe\t\tvom Schwein.\t\t\t\nAusgangsreaktion des Gemisches\t10,2\t11,7\t8,1\t\tAusgangsreaktion des Gemisches\t7,9\t\t\nKontrolle,gekocht, Thermostaten 48 Std.\t12,2\t14,7\t10,3\t\tKontrolle,gekocht, Thermostaten 48 Std.\t10,3\t\t\nReaktion\t\t\t\t\tReaktion\t\t\t\nnach 6 Stunden\t18,6\t17,5\t15,3\t\tnach 6 Stunden\t31,0\t\t\n\u00bb 24\t\u00bb\t26,4\t32,5\t-\t28,5\t\t\u00bb 24\t38,4\t\t\n\u00bb 48\t\u00bb\t42,6\t47,4\t41,2\t\t\u00bb 48\t\u00bb\t51,7\t\t\nS\u00e4urezuwachs . . .\t30,4\t32,7\t30,9\t\tS\u00e4urezuwachs . . .\t41,4\t\t\n\t\tMittels Wasser vom Rlut\t\t\tbefreite Lunge vom Schwein.\t\t\t\nAusgangsreaktion des Gemisches\t1,5\t1,2\t2,2\t\tAusgangsreaktion des Gemisches\t2,2\t2,0\t1,3\nKontrolle,gekocht, Thermostaten 48 Std.\t3,6\t3,7\t4,2\t\tKontrolle, gekocht, Thermostaten 48 Std.\t4,8\t6,3\t3,0\nReaktion nach 6 Stunden\t6,6\t5,7\t8,6\t\tReaktion nach 6 Stunden\t10,1\t15,7\t7,3\n\u00bb 24\t\u00bb\t10,3\t10,5\t19,3\t\t\u00bb 24\t\u00bb\t16,4\t19,2\t9,9\n\u00a5 00\t24,6\t27,4\t29,4\t\t\u00bb 48\t\u00bb\t25,1\t33,2\t14,8\nS\u00e4urezuwachs . . .\t21,0\t23,7\t25,2\t\tS\u00e4urezuwachs . . .\t20,3\t26,9\t11,8","page":0},{"file":"p0192_193.txt","language":"de","ocr_de":"192\nN. Sieber,\nDie Fettspaltung durch Lungengewebe.\n193\nLungengewebe vom Schaf.\n\t\tNat\u00fcrliche Fette\t\tI\t\tK\u00fcnstliche Fette\t\t\n\t5 g Lungengewebe 50 ccm steril. Wasser 1 g Lein\u00f6l\t5 g Lungengewebe 50 ccm steril. Wasser 1 g Oliven\u00f6l\t5 g Lungengewebe 50 ccm steril. Wasser 1 g Kuhbutter\t\t\t5 g Lungengewebe 40 ccm steril. Wassei 10 \u00bb Monobutyrin\t5 g Lungengewebe 40 ccm steril. Wassej 10 \u00bb \u00c4thylbutyrin\t5 g Lungengewebe 40 ccm steril. Wasser 10 \u00bb Tributyrin\nAusgangsreaktion\t8 6\t7 6\t8 9\tr*\tAusgangsreaktion\t7,2\t\t\ndes Gemisches\t\t\t\t\tdes Gemisches\t\t3,0\t5,5\nKontrolle,gekocht,\t12,6\t10 5\t11 7\t\tKontrolle,gekocht,\t10,7\t\t\nThermostaten 48 Std.\t\t\t\t\tThermostaten 48 Std.\t\t8,2\t9,5\nReaktion\t\t\t\t\tReaktion\t\t\t\nnach 6 Stunden\t18,9\t21,0\t23,4\t\tnach 6 Stunden\t20,8\t18,2\t25 2\n\u00bb\t24\t\u00bb\t34,8\t38,0\t30,8\t\t\u00bb\t24\t28,4\t26,1\t36,7\n\u00bb\t48\t\u00bb\t52,7\t53,3\t58,8\t\t\u00bb\t48\t\u00bb\t43,1\t51,8\t48,8\nS\u00e4urezuwachs . . .\t40,1\t42,8\t47,1\t\tS\u00e4urezuwachs . . .\t32,4\t43,6\t39,3\n\t\tMittels Wasser vom Blut\t\tbefreite Lunge vom Schaf.\t\t\t\t\nAusgangsreaktion\t1 7\t4 9\t3 1\t\tAusgangsreaktion\t\t\t\ndes Gemisches\t\t\to,l\t\tdes Gemisches\t2,4\t3,5\t4,2\nKontrolle, gekocht,\t5 8\t7 0\t\u00df t\t\tKontrolle,gekocht,\t\t\t\nThermostaten 48 Std.\t\t\t0,1\t\tThermostaten 48 Std.\t7,1\t5,4\t6,3\nReaktion\t\t\t\t\tReaktion\t\t\t\nnach 6 Stunden\t9,8\t10,4\t12,9\t\tnach 6 Stunden\t12,3\t11,0\t14,1\n\u00bb\t24\t\u00bb\t12,1\t18,5\t19,4\t\t\u00bb\t24\t\u00bb\t17,0\t17,4\t19,2\n\u00bb\t48\t\u00bb\t24,0\t27,4\t26,4\t[1\t\u00bb\t48\t\u00bb\t24,1\t24,5\t24*5\nS\u00e4urezuwachs . . .\t18,2\t20,4\t23,3\t\tS\u00e4urezuwachs . . .\t17,0\t19,1\t18,2\n\t\t\tLungengewebe\t\t'om Pferd.\t\t\t\nAusgangsreaktion\t3 8\t4 9\t4 0\t\tAusgangsreaktion\t\t\t\ndes Gemisches\t\t\t\t\tdes Gemisches\t3,8\t3,4\t2,7\nKontrolle,gekocht,\tK Q\t\u00df 0\tQ A\t\tKon trolle, gekocht,\t\t\t\nThermostaten 48 Std.\t\t\t\t\tThermostaten 48 Std.\t5,8\t5,4\t4,7\nReaktion\t\t\t\t\tReaktion\t\t\t\nnach 6 Stunden\t9,1\t10,5\t10,9\t\tnach 6 Stunden\t10,2\t12,3\t7 9\n\u00bb\t24\t\u00bb\t11,8\t30,4\t15,9\t\t\u00bb\t24\t\u00bb\t14,3\t18,4\t12,3\n\u00bb\t48\t\u00bb\t29,0\t36,9\t27,9\t\t\u00bb\t48\t\u00bb\t24,7\t28,6\t17,6\nS\u00e4urezuwachs . . .\t23,2\t30,9\t19,9\t\tS\u00e4urezuwachs . . .\t18,9\t23,2\t12,9\n\t\tMittels Wasser vom Blut\t\t1 t\u2014.\tefreite Pferdelunge.\t\t\t\nAusgangsreaktion\t1 7\t1 5\t1 4\t\tAusgangsreaktion\t\t\t\ndes Gemisches\t\t\t\t\tdes Gemisches\t1,8\t\t\nKontrolle, gekocht,\t2 fi\t9 &\t\t\tKon trolle, gekocht.\t\t\t\nThermostaten 48 Std.\t\t\to.U 7\t1\u00bb\tThermostaten 48 Std.\t4,3\t\t\nReaktion\t\t\t\t\tReaktion\t\t\t\nnach 6 Stunden\t5,9\t6,0\t7,1\t\tnach 6 Stunden\t12,2\t\t\n\u00bb\t24\t\u00bb\t10,4\t10,2\t12,2\t\t\u00bb\t24\t15,3\t\t\n\u00bb\t48\t\u00bb\t15,1\t18,5\t17,4\t\t\u00bb\t48\t\u00bb\t20,7\t\t\nS\u00e4urezuwachs . . .\t12,5\t15,7\t14,4\t1\tS\u00e4urezuwachs . . .\t16,4\t\t","page":0},{"file":"p0194_195.txt","language":"de","ocr_de":"194\nN. Sieber,\nDie Fettspaltung durch Lungengewebe.\n195\nMenschenlungengewebe.\nZur Neutralisation\nLungengewebe\ngebrauchte 1(20-n-KHO-L\u00f6sung in Kubikzentimeter.\nvom Kind.\n\tNat\u00fcrliche Fette\t\t\n\t5 g Lungengewebe\t5 g Lungengewebe\t5 g Lungengewebe\n\t50 ccm steril. Wasser\t50 ccm steril. Wasser\t50 ccm steril. Wasser\n\t1 g Lein\u00f6l\t1 g Oliven\u00f6l\t1 g Kuhbutter\nAusgangsreaktion des Gemisches\t7,6\t8,3\t7,2\nKontrolle, gekocht, Thermostaten 48 Std.\t10,8\t11,7\t9,9\nReaktion\t\t\t\nnach 6 Stunden\t29,4\t35,5\t29,6\n\u00bb\t24\t\u00bb\t38,6\t43,3\t37,7\n\u00bb\t48\t\u00bb\t69,4\t59,3\t47,9\nS\u00e4urezuwachs . . .\t58,6\t47,6\t38,0\nK\u00fcnstliche Fette\n\t5 g Lungengewebe 40 ccm steril. Wasser 10 \u00bb Monobutyrin\t5 g Lungengewebe 40 ccm steril. Wasser 10 \u00bb \u00c4thylbutyrin\t5 g Lungengewebe 40 ccm steril. Wasser 10 \u00bb Tributyrin\nAusgangsreaktion des Gemisches\t7,4\t6,5\t8,5\nKontrolle,gekocht,\t\t8,4\t\nThermostaten 48 Std.\t9,5\t\t10,1\nReaktion\t\t\t\nnach 6 Stunden\t29,3\t31,8\t26,4\n\u00bb\t24\t\u00bb\t36,4\t41,2\t35,3\n\u00bb\t48\t\u00bb\t48,2\t55,3\t42,5\nS\u00e4urezuwachs . . .\t38,7\t46,9\t32,4\nMittels Wasser vom Blut [ befreite Kindeslunge.\nLungengewebe vom\nAusgangsreaktion des Gemisches\t8,0\t7,6\t6,9\nKontrolle, gekocht, Thermostaten 48 Std.\t13,0\t13,6\t9,9\nReaktion\t\t\t\nnach 6 Stunden\t22,4\t18,0\t24,2\n\u00bb\t24\t\u00bb\t29,3\t20,4\t35,6\n\u00bb\t48\t\u00bb\t38,2\t25,9\t42,3\nS\u00e4urezuwachs . . .\t25,2\t12,3\t32,4\nn\nAusgangsreaktion des Gemisches\t1,8\t1,5\t2*1\tJ 4b> F\tAusgangsreaktion des Gemisches\t1,4\t2,1\t1,8\nKontrolle,gekocht, Thermostaten 48 Std.\t4,2\t3,6\t4,1\t\tKontrolle, gekocht, Thermostaten 48 Std.\t5,2\t5,9\t4,2\nReaktion nach 6 Stunden\t9,4\t8,9\t8,3\t\tReaktion nach 6 Stunden\t10,2\t12,6\t9,9 14,8\n\u00bb\t24\t\u00bb\t15,3\t14,3\t10,2\t\t\u00bb\t24\t>\t15,3\t16,6\t\n\u00bb\t48\t>\t23,9\t19,9\t16,9\t\t\u00bb\t48\t\u00bb\t23,6\t26,0\t21,4\nS\u00e4urezuwachs . . .\t19,7\t16,3\t12,8\t\tS\u00e4urezuwachs . . .\t18,4\t20,1\t17,2\nAusgangsreaktion\t6,5\t\t\ndes Gemisches\t\t6,0\t5,0\nKontrolle, gekocht,\t9,5\t8,2\t\nThermostaten 48 Std.\t\t\t7,9\nReaktion\t\t\t\nnach 6 Stunden\t21,6\t18,5\t17,3\n\u00bb\t24\t32,5\t29,4\t27,5\n\u00bb\t48\t\u00bb\t43,8\t40,4\t36,1\nS\u00e4urezuwachs . . .\t34,3\t32,2 *\t28,2","page":0},{"file":"p0196_197.txt","language":"de","ocr_de":"196\nN. Sieber\nDie Fettspaltung durch Lungengewebe.\n197\nMittels Wasser vom Blut\nbefreite J\u00fcnglingslunge.\n\tNat\u00fcrliche Fette\t\t\t\t\t\tK\u00fcnstliche Fette\t\t\n\t5 g Lungengewebe 50 ccm steril. Wasser 1 g Lein\u00f6l\t5 g Lungengewebe 50 ccm steril. Wasser 1 g Oliven\u00f6l\t5 g Lungengewebe 50 ccm steril. Wasser 1 g Kuhbutter\t\t\t\t5 g Lungengewebe 40 ccm steril. Wasser 10 > Monobutyrin\t5 g Lungengewebe 40 ccm steril. Wasser 10 \u00bb \u00c4thylbutyrin\t. 5 g Lungengewebe 40 ccm steril. Wasser 10 \u00bb Tributyrin\nAusgangsreaktion des Gemisches\t1,6\t, 24\t1,6\t\u00bb\t\tAusgangsreaktion des Gemisches\t1,8\t2,1\t1,8\nKontrolle, gekocht, Thermostaten 48 Std.\t2,6\t3,2\t2,4\t\t\tKontrolle, gekocht, Thermostaten 48 Std.\t3,2\t2,9\t2,7\nReaktion nach 6 Stunden\t4,8\t5,2\t5,3\t\t\tReaktion nach 6 Stunden\t7,5\t6,0\t5,6\n\u00bb 24\t\u00bb\t7,5\t8,7\t7,8\t\t\t\u00bb 24\t\u00bb.\t10,5\t8,9\t9,2\n5# ** GO\t11,1\t12,3\t11,7\t\t\t\u00bb 48\t15,6\t13,4\t12,3\nS\u00e4urezuwachs . . .\t8,5\t9,2\t9,3\t\t\tS\u00e4urezuwachs . . .\t12,4\t10,5\t9,6\nLungengew.ebe vom Menschen mittleren Alters.\nAusgangsreaktion des Gemisches Kontrolle,gekocht, Thermostaten 48 Std. Reaktion nach 6 Stunden \u00bb 24\t\u00bb \u00bb 48\t4,5 8,7 16.5 25.6 30,2\t5,2 11,2 19,5 27,3 49,8\t4,9 8,4 12,1 15,3 28,9\tb\tAusgangsreaktion des Gemisches Kon trolle, gekocht, Thermostaten 48 Std. Reaktion nach 6 Stunden \u00bb 24\t\u00bb \u00bb 48\t\u00bb\t5,6 9,0 14,2 18,5 24,1\t6,8 8,9 13,8 25,7 33,5\t4,7 6,3 11,2 24,8 33,4\nS\u00e4urezuwachs . . .\t21,5\t38,6\t20,5\t\tS\u00e4urezuwachs . . .\t15,1\t24,6\t27,1\nMittels Wasser vom Blut befreites Lungen- gewebe eines Menschen mittleren Alters.\nAusgangsreaktion des Gemisches Kontrolle, gekocht, Thermostaten 48 Std. Reaktion nach 6 Stunden \u00bb 24 \u00bb 48\t\u00bb\t2,3 6,2 10,7 14,2 17,6\t3,2 7,4 13,1 18,5 25,9\t3.8 5.9 10.5 15,2 19.5\t\tAusgangsreaktion des Gemisches Kon trolle, gekocht, Thermostaten 48 Std. Reaktion nach 6 Stunden \u00bb 24 \u00bb 48\t1,9 4.5 8.6 10,2 14,3\t2,3 5.7 9.8 12,5 18,0\t2,7 6,2 10,8 15,6 21,8\nS\u00e4urezuwachs . . .\t11,4\t18,5\t13,6\t\tS\u00e4urezuwachs . . .\t9,8\t12,3\t15,6\nLungengewebe einer alten Frau.\nAusgangsreaktion des Gemisches Kontrolle, gekocht, Thermostaten 48 S td. Reaktion nach 6 Stunden \u00bb 24 \u00bb 48\t\u00bb\t6,5 10,5 18,0 29,3 39,7\t8,2 12,2 23,7 37,5 46,4\t7,4 11,4 18,6 24,2 37,7\t\tAusgangsreaktion des Gemisches Kon trolle, gekocht, Thermostaten 48 Std. Reaktion nach 6 Stunden \u00bb 24 \u00bb 48\t\u00bb\t6,0 9.0 14,2 20.0 34,0\t4,2 7,0 24.1 32,4 44.2\t3.8 5.8 19.0 28.0 39,3\nS\u00e4urezuwachs . . .\t29,2\t34,2\t26,3\t\tS\u00e4urezuwachs . . .\t25,0\t37,2\t34,1\n!\n-U-","page":0},{"file":"p0198_199.txt","language":"de","ocr_de":"198\nN. Sieber\nDie Fettspaltung durch Lungengewebe.\n199\nMittels Wasser vom Blute befreite\nLunge einer alten Frau.\n\tNat\u00fcrliche Fette\t\t\tI\t\tK\u00fcnstliche Fette\t\t\n\t5 g Lungengewebe 50 ccm steril. Wasser 1 g Lein\u00f6l\t5 g Lungengewebe 50 ccm steril. Wasser 1 g Oliven\u00f6l\t5 g Lungengewebe 50 ccm steril. Wasser 1 g Kuhbutter\t\t\t5 g Lungengewebe 40 ccm steril. Wassei 10 \u00bb Monobutyrin\t5 g Lungengewebe 40 ccm steril. Wassei 10 \u00bb \u00c4thylbutyrin\t5 g Lungengewebe 40 ccm steril. Wasser 10 \u00bb Tributyrin\nAusgangsreaktion\t1,2\t09\t2,3\t\tAusgangsreaktion\t\t\t\ndes Gemisches\t\t\t\t\tdes Gemisehes\t1,5\t1,8\t2,1\nKon trolle, gekocht,\t3,0\t2.2\t3,4\t\tKontrolle,gekocht,\t\t\t\nThermostaten 48 Std.\t\t\t\t\tThermostaten 48 Std.\t2,7\t2,5\t3,4\nReaktion\t\t\t\t\tReaktion\t\t\t\nnach 6 Stunden\t6,8\t6,3\t8,5\t\tnach 6 Stunden\t5,7\t\t7 ^\n\u00bb\t24\t*\t9,0\t9,9\t11,6\t\t\u00bb\t24\t\u00bb\t9,3\t10,1\t10 8\n\u00bb\t48\t\u00bb\t11,2\t14,5\t13,6\t\t\u00bb\t48\t\u00bb\t13,4\t15,0\t15,3\nS\u00e4urezuwachs . . .\t8,2\t12,3\t10,2\tI\tS\u00e4urezuwachs . . .\t10,6\t12,5\t11,9\n\t\t\tEmphysematose\t-4-\tLunge.\t\t\t\nAusgangsreaktion\t\t64\t7 1\t\tAusgangsreaktion\t\t\t\ndes Gemisches\t\t\t\t\u2022\u00f6\tdes Gemisches\t3,3\t4,2\t5,4\nKontrolle, gekocht,\t8,6\t9 4\t11.4\t1\tKontrolle, gekocht,\t\t\t\nThermostaten 48 Std.\t\t\t\t\tThermostaten 48 Std.\t7,3\t8,2\t9,4\nReaktion\t\t\t\t\tReaktion\t\t\t\nnach 6 Stunden\t12,0\t14,2\t18,6\t\tnach 6 Stunden\t.\t12,3\t10,4\t16 3\n\u00bb\t24\t19,2\t26,1\t24,2\t\t\u00bb\t24\t\u00bb\t18,5\t21,2\t19,2\n\u00bb\t48\t\u00bb\t26,6\t32,5\t32,4\t\tGO V\t23,8\t27,3\t24,1\nS\u00e4urezuwachs . . .\t18,0\t23,1\t21,0\t\tS\u00e4urezuwachs . . .\t16,5\t19,1\t14,7\nMittels Wasser vom Blut befreites emphysematoses Lungengewebe.\nAusgangsreaktion des Gemisches\t1,4\t0,9\t2,3\t\tAusgangsreaktion des Gemisches\t1,5\t1,9\t2,1\nKontrolle, gekocht, Thermostaten 48 Std.\t2,8\t1,9\t2,6\t\tKontrolle, gekocht, Thermostaten 48 Std.\t2,7\t3,0\t3,5\nReaktion\t\t\t\t\tReaktion\t\t\t\nnach 6 Stunden \u00bb\t24\t\u00bb 3>\t48\t\u00bb\t8,9 13,2 19,0\t6,3 9,9 16,0\t8,5 11,6 21,1\tm\tnach 6 Stunden \u00bb\t24\t\u00bb s 48\t\u00bb\t6,1 10,2 13,8\t8,2 12.3 17.3\t7,9 10,2 15,9\nS\u00e4urezuwachs . . .\t16,2\t14,1\t18,5\t\tS\u00e4urezuwachs . . .\t11,1\t14,3\t12,4","page":0},{"file":"p0200.txt","language":"de","ocr_de":"200\nN. Sieber,\nderer Tiere und des Menschen zu beobachten, nur ist sowohl die Ausgangsreaktion wie der Acidit\u00e4tszuwachs bei verschiedenen Tieren verschieden.\nSo konnte z. B. 1,0 g Lungengewebe eines eben get\u00f6teten Meerschweinchens, welches nach Zerkleinerung mit 10 ccm Wasser vermischt worden war und zu Anfang neutrale Reaktion zeigte, nach zwei Tagen mit 0,4 ccm V20-KHO neutralisiert werden, wenn es bei Zimmertemperatur gestanden hatte, und mit 0,8 ccm Vso-n-KHO, falls man es auf gleich lange Zeit in den Brutschrank gestellt hatte. 1,0 g zerkleinerter Kaninchenlunge, welche im frischen Zustande neutrale Reaktion zeigte, erforderte nach 24 Stunden 0,6 ccm Uso-n-KHO, nach 3 Tagen aber 2,2 ccm \u2019^o-n-KHO zur Neutralisation.\n5,0 g Lungengewebe eines durch Entblutung eben get\u00f6teten Pferdes zeigten, zerkleinert und mit 50 ccm destillierten Wassers vermengt, in Gegenwart von Thymol und Chloroform eine schwach alkalische Reaktion (0,05\u20140,1 ccm 'tao-n-SO^). Nach einer halben Stunde jedoch ist die Reaktion bereits eine neutrale, nach einer Stunde eine saure. Nach 24st\u00fcndigem Verweilen des Gemisches im Brutschrank waren 1,8 ccm 1/2o-n-KHO, nach 3 Tagen bereits 8,0 ccm 1120-n-KHO zur Neutralisation erforderlich.\nIn derselben Richtung wurden auch normale Lungen eines Kindes, eines 16j\u00e4hrigen J\u00fcnglings, eines Menschen von mittlerem und eines von h\u00f6herem Alter, und schlie\u00dflich eine emphysematose Lunge einer \u00e4lteren Frau untersucht. Obgleich wir, wie oben erw\u00e4hnt, die Lungen sofort nach der Sektion erhielten, so mu\u00df wahrscheinlich aus dem Umstande, da\u00df die Sektion am Menschen nicht vor Ablauf von 24 Stunden und sogar 48 Stunden nach dem Tode vorgenommen wird, erkl\u00e4rt werden, da\u00df s\u00e4mtliche uns zur Verf\u00fcgung gestellten Menschenlungen saure Reaktion (verschiedenen Grades) zeigten, was aus folgenden Zahlen ersichtlich ist.\nIn jedem Versuche wurden 5 g Lungensubstanz verwandt, welche fein zerhackt und mit destilliertem Wasser vermengt ein Gemisch darstellte, dessen Acidit\u00e4t sodann durch Titrieren bestimmt wurde. Zur Erzielung der neutralen Reaktion mu\u00dften folgende Quantit\u00e4ten einer Vzo-n-KOH-L\u00f6sung in Kubikzentimetern hinzugesetzt werden.","page":200},{"file":"p0201.txt","language":"de","ocr_de":"Die Fettspaltung durch Lungengewebe.\n201\nLunge eines Kindes\tLunge eines J\u00fcnglings\tNr. 1. Lunge eines Menschen von mittlerem Alter\tNr. 2. Lunge eines Menschen von mittlerem Alter\tLunge eines alten Menschen\tEmphyse- matose Lunge\n1,5\t2,1\t3,5\t1,2\t0,6\t3,0\n\t\tNach 24 Stunden.\t\t\t\n3,0\t4,5\t6,0\t3,5\t2,0\t12,0\n\t\tNach 3 mal 24 Stunden.\t\t\t\n4,8\t5,2\t9,0\t7,5\t5,0\t28,0\nDie\toben angef\u00fchrten Zahlen beweisen zur Gen\u00fcge, da\u00df\t\t\t\t\nin dem Lungengewebe selbst ohne irgend welchen Zusatz S\u00e4ure gebildet, resp. abgespalten wird. F\u00fcr die Entscheidung der Frage, mit welcher S\u00e4ure wir es in dem betreffenden Falle zu tun haben, fiel der Umstand ins Gewicht, da\u00df es sich eben um Lungengewebe, in welchen man entsprechend der denselben eigenen Funktion des Gasaustausches das Vorhandensein von Kohlens\u00e4ure voraussetzen konnte, handelte. In dieser Beziehung, speziell auf den C02-Gehalt hin angestellte Versuche f\u00fchrten zu positiven Ergebnissen. \u00dcber die Frage nach dem Kohlens\u00e4uregehalt des Lungengewebes sowie dem Freiwerden, resp. der Ausscheidung von Kohlens\u00e4ure will ich an anderem Orte berichten, hier will ich nur bemerken, da\u00df die Menge der in 1,0 g Lungengewebe enthaltenen Kohlens\u00e4ure bei verschiedenen Tieren in ziemlich weiten Grenzen schwankt. Anderseits schlie\u00dft der positive Befund von C02 im Lungengewebe, sowie die C02-Ausscheidung aus demselben das Vorhandensein irgend einer anderen S\u00e4ure durchaus noch nicht aus. So kann sich z. B. irgend eine Fetts\u00e4ure nicht auf Kosten des hinzugesetzten Fettes, sondern auch aus demjenigen, welches durch Vermittlung der Blut- resp. Lymphgef\u00e4\u00dfe dem Lungengewebe zugef\u00fchrt worden ist, gebildet werden oder abgespalten. Weitere in der Beziehung angestellte Untersuchungen sollen diese Frage entscheiden. Aus dem eben Angef\u00fchrten ist zu sehen, da\u00df bei der Untersuchung der Fettzerlegung durch Lungengewebe die nebenher stattfindende C02-Ausscheidung resp. au\u00dferdem irgend welche andere","page":201},{"file":"p0202.txt","language":"de","ocr_de":"202\nN. Sieber\nS\u00e4ure die Sachlage in gewissem Grade erschwert. Um die Frage zu l\u00f6sen, mu\u00dften beide Prozesse getrennt in einer Reihe selbst\u00e4ndiger Parallelversuche untersucht werden. Daraus geht hervor, da\u00df die in den Versuchen \u00fcber Fettspaltung durch Lungengewebe direkt bestimmte Acidit\u00e4t nicht ausschlie\u00dflich auf Kosten einer durch Spaltung des betreffenden zugesetzten Fettes entstandenen Fetts\u00e4ure bezogen werden darf, sondern es mu\u00df an den betreffenden Zahlenwerten eine Korrektur vorgenommen werden, und zwar ergibt sich diese aus Parallelversuchen mit den betreffenden Lungengeweben allein (ohne Fettzusatz), in welchen die gefundene Acidit\u00e4t zum Teil von dem Gehalt an C02, vielleicht zum Teil aber auch von einer anderen S\u00e4ure abh\u00e4ngt.\nUm schlie\u00dflich endg\u00fcltig zu beweisen, da\u00df die durch Titration erhaltenen Zahlen in der Tat Fetts\u00e4uren, welche bei Zersetzung des betreffenden Fettes entstanden waren, entsprechen, wurde in einigen Versuchen die Menge des unzersetzten, sowie des zersetzten Fettes resp. der entsprechenden Fetts\u00e4uren bestimmt. Diese Bestimmungen wurden mit Hilfe der allgemein bekannten Methodik vorgenommen. Zuerst wurde das unzer-setzte Fett mit Petrol\u00e4ther, resp. \u00c4thyl\u00e4ther extrahiert ; letzterer entfernte auch die freien Fetts\u00e4uren, im Falle diese in ungebundenem Zustande zugegen waren. Die als Salze resp. Seifen erhaltenen Fetts\u00e4uren extrahierten wir mit Alkohol, nachdem die L\u00f6sung, welche Seifen enthielt, verdunstet war. Nach Ver-jagung resp. Abdestillieren des Alkohols wurden die Seifen mit schwacher Salzs\u00e4ure resp. Schwefels\u00e4ure zersetzt, die hierbei frei werdenden Fetts\u00e4uren sodann mit \u00c4ther extrahiert und nach Trocknung bis zu konstantem Gewicht gewogen. Als Illustration zu dem eben Gesagten sollen 3 Versuche, welche mit der Lunge eines Kindes und verschiedenen nat\u00fcrlichen Fettsorten (Lein-, Oliven\u00f6l und Kuhbutter) ausgef\u00fchrt wurden, dienen.\nNr. 1. Aus 2,0 g Lein\u00f6l erhielten wir nach der Einwirkung von 5 g Lungengewebe eines Kindes 0,3038 g bis zum konstanten Gewicht getrocknete, freie Fetts\u00e4ure.\nNr. 2. 2 g Oliven\u00f6l ergaben nach der Einwirkung ebenfalls von 5 g Lungensubstanz 0,2234 g freie Fetts\u00e4ure.","page":202},{"file":"p0203.txt","language":"de","ocr_de":"Die Fettspaltung durch Lungengewebe.\n203\nNr. 3. Aus 2 g Kuhbutter konnten nach Einwirkung von 5 g Lungengewebe 0,2073 g freie Fetts\u00e4ure erhalten werden. Die angef\u00fchrten Zahlen wurden nach Abstraktion der entsprechenden Zahlen, die in Parallelversuchen gleicher Grammengen Lungengewebe (5 g) f\u00fcr sich allein der Fettgehalt bestimmt war, erhalten.\nZum Schlu\u00df f\u00fchre ich eine Vergleichstabelle der Fettspaltung durch Lungengewebe verschiedener Tiere und von Menschen verschiedenen Alters an, um eine \u00dcbersicht der Resultate zu erm\u00f6glichen.\nSchlu\u00dffolgerungen.\nAus allem oben Angef\u00fchrten, sowie aus den Zahlenangaben geht unzweifelhaft hervor, da\u00df im Lungengewebe eine Zersetzung sowohl k\u00fcnstlicher, wie nat\u00fcrlicher Fette stattfindet. Aus der beobachteten Differenz des Zuwachses an Acidit\u00e4t von nicht gekochten und gekochten Portionen k\u00f6nnte man mit gewisser Wahrscheinlichkeit schlie\u00dfen, welche Ursache das Anwachsen der Acidit\u00e4t bedingt. Doch in Anbetracht der komplizierten Bedingungen, welche w\u00e4hrend der Untersuchung zutage getreten sind, sowie des m\u00f6glichen Zusammenhanges zwischen den zu gleicher Zeit ablaufenden Prozessen und Reaktionen lasse ich, bevor weitere Resultate gewonnen sind, die Frage nach der Ursache, welche die zu beobachtende Erscheinung hervorruft, unber\u00fchrt.\nAnderseits k\u00f6nnen wir auf Grund der Zahlenangaben, welche das Anwachsen der Acidit\u00e4t des Lungengewebes allein, sowie eines Gemisches von Lungengewebe und Fett betreffen, einige Schl\u00fcsse schon jetzt ziehen.\n1.\tDer Zuwachs an Acidit\u00e4t im Lungengewebe selbst ist . sowohl bei verschiedenen Tieren, als auch beim Menschen ein verschiedener.\n2.\tDer Zuwachs an Acidit\u00e4t in Gegenwart von Fetten ist f\u00fcr Lungengewebe verschiedener Tiere ein verschiedener.\n3.\tAuf verschiedene Fette wirkt ein und dasselbe Lungengewebe nicht gleich intensiv ein, d. h. es zersetzt verschiedene Fette mit verschiedener Intensit\u00e4t.\nHoppe-Seyler\u2019s Zeitschrift f. physiol. Chemie. LY.\nu","page":203},{"file":"p0204_205.txt","language":"de","ocr_de":"Die Fettspaltung durch Lungengewebe.\n205\nVergleiche\nSpaltung der nat\u00fcrlichen und k\u00fcnstlichen Fette mittel;\nS\u00e4urezuwachs in '/so-n-Kalilaug 5 g Lungengewebe \u2014f\u2014 1 g nat\u00fcr\nTabelle.\nLungengewebe des Menschens sowie verschiedener Tiere.\nin Kubikzentimetern ausgedr\u00fcckt.\nLunge eines 6 j\u00e4hrigen Kindes\t\tLunge eines 16j\u00e4hrigen J\u00fcnglings\t\tLunge eines Menschen mittleren Alters\t\tLunge einer alten Frau\t\tEmphysem. Lunge einer alten Frau\t\tLunge eines Pferdes\t\tLunge eines Hundes\t\tLunge j eines 1 Schweines\t\t\tLunge vom Rind\t\tLunge eines Kalbes\t\tLunge von einem Schaf\t\tLunge eines Kanin- chens\t\tLunge eines Meer- schwein- chens\t\tLunge eines Huhns\tLunge einer Taube\tLunge einer Ente\tLunge einer Trut- henne\nFrische Lunge\tBlnftrei ge- waschene Lunge\tFrische Lunge\tBlutfrei ge- waschene Lunge\tFrische Lunge\tBlntfrei ge- waschene Lunge\tFrische Lunge\tBlntfrei ge- waschene Lunge\tFrische Lunge\tBlutfrei ge- waschene Lunge\tFrische Lunge\tBlutfrei ge- waschene Lunge\tFrische Lunge\tBlutfrei ge- waschene Lunge\tFrische Lunge\tBlutfrei ge- waschene Lunge\t\tFrische Lunge\tBlntfrei ge- waschene Lange\tFrische Lunge\tBlutfrei ge- waschene Lange\tFrische Lunge\tBlutfrei ge- waschene Lange\tFrische Lunge\tBlutfrei ge- waschene Lange\tFrische Lunge\tBlntfrei ge- waschene Lunge\t\t\t\t\n\t\t\t\t\t\t\u2018 1\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\nNat\u00fcrliche Fette. Kuh- butter.\n38,0\n47,6\n58,6\n12,8\n16,3\n19,7\n32,4\n12,3\n25,2\n9,3\n9,2\n8,5\n20,5\n38,6\n21,5\n13,6\n18,5\n11,4\n26,3\n34,2\n29,2\n10,2\n12,3\n8,2\n21,0\n23,1\n18,0\n18,5\n14,1\n16,0\n19,9\n30,9\n23,2\n14,4\n15,7\n12,5\n37,3\n34,9\n37,2\n9,1\n17,4\n13,5\n38,1 25,2\n16\nOliven- \u00f6l.\n32,7 23/\n\n11,5\nLein- i \u00f6l '\n30,4 21,0\n14,3\n34,9\n20,2\n28,4\n47,1\n42,8\n40,1\n23,8\n20,4\n18,2\n20,8\n11,3\n20,2\n12,0\n12,0\n9,3\n12,5\n16,8\nK\u00fcnstliche Fette.\n5 g Lungengewebe -j- 10 ccm l\u00b0/oige Emulsion eines k\u00fcnstlichen Fettes -j- 40 ccm Wasser.\nButtersaures \u00c4thyl.\n46,9\n38,7\n32,4\n20,1\n18,4\n17,2\n32,2\n34,3\n28,2\n10,5\n12,4\n9,6\n24,6\n12,3\n15,1 9,8\n27,1\n15,6\n37,2\n25,0\n34,1\n12,5\n10,6\n11,9\n19,1\n16,5\n14,7\n14,3\n11,1\n12,4\n23,2\n18,9\n12,9\n16,4\n31,6\n34,5\n32,6\n20,4\n18,6\n20,2\n26,9\n25,2\nMono- butyrin.\n41,4 20,3\n18,4\nTri- 1 butyrin.\n\u2014 11,8\n12,2\n38,8\n29,4\n33,4\n43,6\n32,4\n39,3\n19,1\n17,0\n18,2\n13,3\n12,0\n10,3\n6,8\n8,4\n7,4\n8,3\n6,1\n9,2\n7,2\n23,5\n30,2\n36,6\n5,3\n18,9\n23,1\n20,0\n14*","page":0},{"file":"p0206.txt","language":"de","ocr_de":"206\nN. Sieber, Die Fettspaltung durch Lungengewebe.\n4. Aus der Tabelle des Zuwachses an Acidit\u00e4t in Gegenwart von gewaschenem, normalem Lungengewebe ersieht man, da\u00df die Schweinelunge den bedeutendsten Zuwachs und zwar bei Zersetzung sowohl von nat\u00fcrlichem, als auch von k\u00fcnstlichem Fett ergab. Hieraus folgt, da\u00df die Schweinelunge im Vergleich zur Lunge anderer Tiere und des Menschen die bedeutendste Fettspaltungskraft besitzt. Auf die Schweinelunge folgt in bezug auf ihre Aktivit\u00e4t gegen nat\u00fcrliche Fette die Schafslunge und gegen k\u00fcnstliche Fette dje Hundelunge. Die Lunge des Menschen nimmt in bezug auf ihre Fettspaltungsenergie eine mittlere Stellung ein. Wie aus den Versuchen ersichtlich, ist die kindliche Lunge imstande, gr\u00f6\u00dfere Mengen nat\u00fcrlicher und k\u00fcnstlicher Fette zu zersetzen, wie die Lunge Erwachsener.\nZum Schlu\u00df k\u00f6nnen wir auf Grund der hier ver\u00f6ffentlichten Tatsachen die schon fr\u00fcher von anderen Forschern ausgesprochene Voraussetzung, da\u00df sich in der Lunge nicht nur der Proze\u00df der Atmung, resp. des Gasaustausches abspielet, sondern auch noch eine Reihe anderer Prozesse und Reaktionen, welche durch die komplizierten intracellul\u00e4ren Vorg\u00e4nge in derselben hervorgerufen werden, mit Bestimmtheit nochmals hervorheben und best\u00e4tigen.","page":206}],"identifier":"lit18684","issued":"1908","language":"de","pages":"177-206","startpages":"177","title":"Die Fettspaltung durch Lungengewebe","type":"Journal Article","volume":"55"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T12:51:59.335730+00:00"}