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{"created":"2022-01-31T14:08:09.609747+00:00","id":"lit18694","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Hugh MacLean, M. D.","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 55: 360-370","fulltext":[{"file":"p0360.txt","language":"de","ocr_de":"Weitere Versuche zur quantitativen Gewinnung von Cholin\naus Lecithin.\nVon\nHugh MacLean M. D., Carnegie Research Fellow.\n(Aus der rhomischon Abteilung des physiologischen Institut**\u00ab tier Universit\u00e4t zu Berlin.\n(Der Redaktion zugegangen am 17. M\u00e4rz 1908.)\nNachdem durch Moruzzi1) festgestellt worden war, da\u00df aus Lecithin > durch Hydrolyse in saurer L\u00f6sung nicht mehr als 80n/o seines Stickstoffs als Cholinstickstoff erhalten werden kann, beschlo\u00df ich. einer Aufforderung von Herrn Professor Thierfelder folgend, die Spaltungsprodukte in barytalkalischer L\u00f6sung wieder aufzunehmen, trotz der von anderer Seite erhaltenen ung\u00fcnstigen Ergebnisse.\nDas benutzte Material.\nAls solches diente mir zun\u00e4chst eine aus Riedel schein Lecithin2) hergestellte Chlorcadmiumverbindung, welche auch Moruzzi benutzt hatte. Da sich aber alsbald herausstellte, da\u00df beim Kochen mit w\u00e4sseriger oder alkoholischer Barytlauge betr\u00e4chtliche Mengen der,Verbindung an den Kolbenwandungen sich festsetzten und trotz energischen Sch\u00fctteins nicht in die Fl\u00fcssigkeit zur\u00fcckgebracht werden konnten, also der Hydrolyse entgingen, so verwendete ich f\u00fcr alle weiteren Versuche das Lecithin seihst. Bei einer Pr\u00fcfung zeigte sich, da\u00df es sich auch in trockenem Zustande in absolutem Alkohol und in \u00c4ther klar l\u00f6ste, aber, offenbar von der technischen Darstellung herr\u00fchrende, Beimengungen von Ammoniumverbindungen enthielt. Diese lie\u00dfen sich in einfacher Weise durch folgendes Verfahren entfernen. Das Lecithin wurde durch sorgf\u00e4ltiges Verreiben mit Wasser in eine v\u00f6llig homogene Emulsion verwandelt und aus dieser durch Aceton\n\u2019) Sieht' vorstehende Arbeit.\n*) Auch dieses Material wurde in dankenswerter Weise von der Firma J. D. Riedel zur Verf\u00fcgung gestellt.","page":360},{"file":"p0361.txt","language":"de","ocr_de":"Versuche zur quantitativen Gewinnung von Cholin aus Lecithin. 3t) 1\nwieder als zusammenh\u00e4ngende z\u00e4he Masse ausgef\u00e4llt. Es wurde abfiltriert, wieder mit Wasser in eine Emulsion verwandelt, mit Aceton gelallt und dieses Verfahren noch dreimal wiederholt. Bei der dritten und den folgenden Wiederholungen entstand eine gute F\u00e4llung mit Aceton erst, nachdem einige Tropfen Kochsalzl\u00f6sung zugef\u00fcgt worden waren. W\u00e4hrend die ersten Filtrate deutliche Ammoniakreaktion auf Zusatz'von Natronlauge gaben, erwiesen sich die letzten als v\u00f6llig frei davon. Nach der letzten Ktllung wurde das Lecithin gut mit Aceton ausgewaschen und \u00fcber Schwefels\u00e4ure im Vakuum getrocknet. Von diesem Pr\u00e4-j.arat stellte ich eine alkoholische L\u00f6sung her, welche in gut schlie\u00dfender Flasche aufbewahrt f\u00fcr die einzelnen Versuche diente. Alle Abmessungen (je 5 ccm) wurden mit derselben, jedesmal v\u00f6llig trocknen Pipette und ganz in d\u00f6r gleichen Weise vorgenommen.\n5 ccm dieser L\u00f6sung enthielten 14,14 mg N und 28,SG mg P.\nDas Verh\u00e4ltnis von P:N verhielt sich also wie 1 : 1,08.\nDie Stickstoffbestimmungen wurden nach Kjeldahl, die Phosphor-best immungen nach Neu mann ausgef\u00fchrt:\no ccm verbrauchten in 4 Bestimmungen 10.2, 100, 10,0 und b>.2 ccm nio-H,S04, im Mittel also 10,1 ccm ==14,14 mg -N.'\n\u00f6 ccm verbrauchten in 5 Bestimmungen 52,0, 52,5, 51,0, 52,1 und 52,1 ccm n/t-NaOH, im Mittel also 52,2 ccm = 28,80 mg P.\n14,14 mg N entsprechen 0,31073 g Cholinplatinchlorid.\nNachdem diese L\u00f6sung verbraucht war, wurde f\u00fcr die weiteren Versuche eine neue L\u00f6sung hergestellt, welche in \u00e4 ccm 17,4062 mg N enthielt.\n5 ccm verbrauchten in 8 Bestimmungen 12,50, 12,85, 12,45 ccm\nS04l im Mittel also 12,488 ccm = 17,4002 mg N.\n17,4062 mg N entsprechen 0,38250 g Cholinpiatinchlorid.\nVersuche mit methylalkoholischer Baryti\u00f6sung.\nIch benutzte zun\u00e4chst eine alkoholische.L\u00f6sung, da fr\u00fchere 1 ntersucher mit Barytwasser schlechte Resultate erhalteil hatten. >ccm der Lecithinl\u00f6sung wurden in einem Kolben mit R\u00fcck-ilu\u00dfkuhler mit 100 oder 150 ccm einer ges\u00e4ttigten methyialko-liolischen Barytl\u00f6sung eine bestimmte, in den einzelnen Ver-suolien wechselnde Anzahl von Stunden auf kochendem Wasser-","page":361},{"file":"p0362.txt","language":"de","ocr_de":"Hugh MacLoan M. D..\nhad\u00ab* erhitzt. Die Fl\u00fcssigkeit wurde dann filtriert, der R\u00fcckstand sorgf\u00e4ltig mit Methylalkohol ausgewaschen, das gesamte ' Filtrat auf dem Dampfbade eingeengt, mit Salzs\u00e4ure versetzt, von dem au^geschiedenen Baryumehlorid abfiltriert und zur Trockne verdunstet. Den R\u00fcckstand nahm ich mit absolutem Alkohol auf, filtrierte, f\u00e4llte die eingeengte Fl\u00fcssigkeit mit \u00fcbersch\u00fcssiger alkoholischer Sublimatl\u00f6sung, filtrierte den Niederschlag am n\u00e4chsten Tage ab und wusch ihn aus. Das Filtrat wurde zur Trockne verdunstet und der R\u00fcckstand mit absolutem Alkohol verrieben. Das Ungel\u00f6ste wurde abfiltriert, mit dem ersten Niederschlag vereinigt und in hei\u00dfem Wasser gel\u00f6st. Die L\u00f6sung behandelte ich mit Schwefelwasserstoff, filtrierte, dampfte zur Trockne, nahm den R\u00fcckstand mit absolutem Alkohol auf und f\u00e4llte das Filtrat mit absolut alkoholischer L\u00f6sung von Platinchlorid. Der Niederschlag wurde am n\u00e4chsten Tage ab-filtricrt. ausgewaschen, getrocknet und gewogen. Zur Pr\u00fcfung der Reinheit der Platinverbindung wurde eine Platinbestimmung ausgef\u00fchrt.\n' Das oben beschriebene Verfahren erwies sich als das beste und kam in den meisten Versuchen zur Anwendung. In einigen Experimenten wurde nach Beendigung des Kochens in die hei\u00dfe Fl\u00fcssigkeit Kohlens\u00e4ure eingeleitet, filtriert, ausgewaschen, das Filtrat vorsichtig bei m\u00e4\u00dfig erh\u00f6hter Temperatur verdunstet, der R\u00fcckstand in Wasser aufgenommen, filtriert, ausgewaschen, das Filtrat wiederum vorsichtig verdunstet, der R\u00fcckstand in absolutem Alkohol aufgenommen, filtriert, ausgewaschen, das Filtrat eingeengt, mit Sublimat gef\u00e4llt usw., wie oben beschrieben. Bei diesem Verfahren ging die erste Filtration (nach Einleiten von Kohlens\u00e4ure) so au\u00dferordentlich langsam vonstatten, dal! es alsbald verlassen wurde. Nur die Versuche 9, 10 und 11 sind in dieser Weise ausgef\u00fchrt.\nUber die Resultate gibt die Tabelle 1 auf Seite 363 Auf-\nschlu\u00df.\nUm die erhaltenen Platinniederschl\u00e4ge auf ihre Identit\u00e4t mit Uhoiinplatinchlorid zu pr\u00fcfen, wurden die aus den Versuchen 1, 2. \u00f6, 6, 7 und K stammenden vereinigt und zu Platiri.be-stimmungen benutzt.","page":362},{"file":"p0363.txt","language":"de","ocr_de":"Versuche zur quantitativen Gewinnung von Cholin aus Lecithin. 303\n1. 0.2439 g hinterlie\u00dfen beim Gl\u00fchen 0.0771 g Pt _= 31.(51\u00b0 u 2- 0.17R)\t\",\t\u00bb\t\u00bb\t0,0550 \u00bb \u00bb\t31.01u \u00fc\nBerechnet f\u00fcr (C5HMNOCl)tPtCl4 31,(i4\u00b0/o Pt..\nTabelle 1.\n*\nNr.\tKoch- dauer in Stunden\tCholinplatinchlorid\t\t\n\t\terhalten in g\tausLecithinstickstotT von der herechi berechnet in g Menge erhalten\t\n1\t1\t0,2700\t0,38250\t70.59\no\t1\t0,2940\t0.38250\t77.02\n3\t1 v*\t0,2450\t0,31073\t78.85\n> \u2022r\tll*\t0,2410\t0.31073\t77,5(5\n5\t2\t0,2941\t0,38250\t: 7(5.89\n0\t2\t0,2853\t0.38250\t\n7\t4\t0,30(53\t0,38250\t80,08\n(s\t4\t0.2991\t0,38250\t78,19\n9\t4\t0.3072\t0.38250\t80.31\n10\t4\t0,2981\t0.38250\t77,93\n11\t4\t0,3009\t0.38250\t78.(57\n12\t7\t0.2421\t0.31073\t. 77,91\n13\t7\t0.2394\t0,31073\t77.04\n14\t10\t0.2380\t0.31073\t7(5,59\n15\t10\t0.2390-\t0.31073 i\t\u2022\t7(5,91\n]\tEs handc\t;lte sich also um reines Cholinplatinchl\t\t\nl)ie erhaltenen Werte lassen keine Abh\u00e4ngkeit von der Koch-flauer erkennen, wurden doch in den Versuchen 2, 5, 13 und 15, m denen die Kochdauer 1, 2, 7 und 10 Stunden betrug, die n\u00e4mlichen Prozentzahlen erhalten. Im Durchschnitt aller Versuche wurden 77,3V\u00bb des vorhandenen Stickstoffs ids Cholinstickstoff gefunden.\nVersuche mit w\u00e4sseriger Barytl\u00f6sung.\n5 ccm der L\u00f6sung wurden 2Vi Stunden mit 100 ccm ges\u00e4ttigtem Barytwasser am B\u00fcckflu\u00dfk\u00fchler gekocht. Nach Fil-trieren, Einleiten von Kohlens\u00e4ure und abermaligem Filtrieren wird etwas Salzs\u00e4ure zugef\u00fcgt und eingedampft, der B\u00fcckstand mit absolutem Alkohol aufgenommen und das Filtrat direkt mit","page":363},{"file":"p0364.txt","language":"de","ocr_de":"361\tHugh MacLean M. D.,\nPlatinchlorid gef\u00fcllt. Der Niederschlag wird am n\u00e4chsten Tage abfiltriert, ausgewaschen, getrocknet und gewogen.\n\tKoch- dauer\tCholinplatinchlorid\t\nNr.\tin Stunden\terhalten in g\taus Lecithinstickstoff von der berechneten berechnet in g Menge erhalten in 1 j\nUi\t-V*\t0,231)0\t0,81050\t7K.91\nC\t2't\t0,2431\t0,91000\t-8,28\n0.171)1 g hinterlassen heim Gl\u00fchen 0.0500 g Platin == 31,55 \u00b0 o stall der f\u00fcr Cholinplatinchlorid geforderten 31,64\u00b0/o.\nEs handelt sich also auch hier um reines Chlolinplatin-chlorid. Durch die Spaltung in w\u00e4sseriger und alkoholischer barytalkalischer L\u00f6sung wird also aus Lecithin die gleiche Menge Cholin erhalten und zu ganz demselben Wert (im Durchschnitt 77,7\u00b0/o) f\u00fchrt auch die Spaltung in saurer L\u00f6sung (Moruzzi),\nMeint' w< iteren Untersuchungen waren darauf gerichtet, festzustellen, worauf dieser Fehlbetrag von \u00fcber 20n/o gegen\u00fcber der berechneten Menge zur\u00fcckzuf\u00fchren ist.\nZun\u00e4chst pr\u00fcfte ich, ob denn \u00fcberhaupt bei der Spaltung mit alkoholischer Baryt l\u00f6sung aller Stickstoff im Filtrat sich findet. Zu dem Zweck wurden je 5 ccm Lecithinl\u00f6sung verschieden lange Zeit mit methylalkoholischer Barytl\u00f6sung gekocht und in oben beschriebener Weise weiter behandelt, d. h. der Niederschlag wurde abfiltriert und ausgewaschen, das Filtrat -f- Waschalkohol eingeengt, mit Salzs\u00e4ure anges\u00e4uert und vom Baryumchlorid abfiltriert. Im Niederschlag und Filtrate bestimmte ich nach Kjelda.hl den Stickstoff. Die Tabelle 2 auf Seite 365 enth\u00e4lt die Besultate.\nEs war also im Durchschnitt 8,5\u00b0/o des eingef\u00fchrten Stickstoffes im R\u00fcckstand geblieben. Die Kochdauer war ohne Einflu\u00df auf seine Menge. Auch ein ungen\u00fcgendes Auswaschen kann nicht schuld sein. Es wurde immer sehr sorgf\u00e4ltig ausgewaschen und der Filter\u00fcckstand wiederholt vom Filter in den Kolben zur\u00fcckgebracht, mit Alkohol erw\u00e4rmt","page":364},{"file":"p0365.txt","language":"de","ocr_de":"Versuche zur quantitativen Gewinnung von Cholin aus Lecithin. 365\nund durchgesch\u00fcttelt. In den Versuchen 20 und 21 geschah dies sogar sechsmal unter jedesmaligem l\u00e4ngeren Kochen. Dali heim Kochen mit Baryt aus dem Cholin eine in Alkohol unl\u00f6sliche stickstoffhaltige Substanz entsteht, ist unwahrscheinlich. Man mu\u00df also annehmen, da\u00df in dem von mir benutzten Pr\u00e4parat neben dem Cholin ein anderer stickstoffhaltiger Atom-komplex vorhanden ist, welcher in dem R\u00fcckstand bleibt.\nWeitere Momente, welche zur Erkl\u00e4rung des gefundenen Fehlbetrages etwa in Betracht kommen, sind eine teilweise Zersetzung des Cholins unter Bildung fl\u00fcchtiger Produkte (Trimethylamin. Ammoniak) und eine unvollst\u00e4ndige F\u00e4llung. Was die Zersetzung durch Barytwasser betrifft, so ist schon durch (iiilewitsch1) gefunden worden, da\u00df sie \u00e4u\u00dferst geringf\u00fcgig und von keiner praktischen Bedeutung ist. Ich bin mit Hilfe einer Versuchsanordnung, welche der von Gulewitsch benutzten \u00e4hnlich ist, zu demselben Resultat gekommen. Die\nTabelle 2.\n\tKoch-\tIn den\tGefundener N\t\t\t\n\tdauer\tVersuch\t\t1\t\u25a0'\tB\u00fcck-\nXr\tin\teingef\u00fchrter\tGesamt\t! im Kilt rat\tim R\u00fcck-\tstand-X\n\t\tN\tin mg\t! .\tstand\tin % des\n\tStunden\tin mg\t\tin mg\t\teinge-\n\t\t\t\tf :\tin mg\tf\u00fchrten X\nIS\t\u2022 1\t14,14\t14.07\t1 12,88\tuo\ti U\nin\t1\t14.14\t14.15\t13,02\t1,13\t8.0\n20\tIV*\t14,14\t\u2014\t\u2014\t0.08\t\n21\t17*\t14.14\t\u2014\t\u2014\t1,26\t8,0\n22\t3\t11,14\t14,01\t12. SS\t1.13\tH,()\n23\t3\t14,14\t14,00\t1 12,81\t1.10\t;\t8,4\n24\t5\t14,14\t1370\t'\t12,46\t1.33\t0,4\n25\t5\t14,14\t14,00\t!\t12,74\t1,26\t8,0\n20\t/\t14,14\t13,58\t12,32\t1,26\t8,0\n27\tn /\t14.14\t13,58\t!\t12,25\t1.33\t0,4\nMittel\t. ... .\t14,14\t13,9\t1\t12.67\t1,21 f;\t;\t8,5\n') Diese Zeitschrift, Bd. XXIV, S. 538.","page":365},{"file":"p0366.txt","language":"de","ocr_de":"Hugh MacLean M. D.,\n366\nbeim Kochen des Lecithins mit Barytwasser am R\u00fcekflu\u00dfk\u00fcbler entstehenden fl\u00fcchtigen stickstoffhaltigen Produkte wurden mittels eines ammoniakfreien Luftstromes quantitativ in n/io-Schwefol-siiure geleitet und durch Titration bestimmt. Es ergab sich, da\u00df bei sechsst\u00fcndigem Kochen von 1 g Lecithincadmiumchlorid (enthaltend 13,Of) mg N) mit liarytwasser nur 0.3 ccm n io-ll4S04 neutralisiert wurden, also nur 0,42 mg N = 3,2\u00b0/o in 'fl\u00fcchtige Zersetzungsprodukte \u00fcbergegangen war. Bei der Spaltung in alkoholischer L\u00f6sung betrug der durch Zersetzung zu fl\u00fcchtigen Produkten entstandene Verlust im Mittel-zahlreicher Versuche sogar nur 1,7\u00b0/o, wie sich aus den in Tabelle 2 aufgef\u00fchrten Werten berechnen l\u00e4\u00dft.\nEinen weit gr\u00f6\u00dferen Beitrag zur Erkl\u00e4rung des Defizits liefert die I nvollst\u00e4ndigkeit der F\u00e4llung. Ich habe in der Meinung, da\u00df das Sublimat aus unreinen L\u00f6sungen das Cholin vollst\u00e4ndiger f\u00e4llt als das Platinchlorid, die Quecksilberf\u00e4llung der mit Platinchlorid vorangehen lassen. Da\u00df diese Zwischenf\u00e4llimg unn\u00f6tig ist. scheint schon aus den Versuchen 16 und 17 hervor-; zugehen, welche ohne sie ausgef\u00fchrt wurden und dieselben Resultate gaben, wie alle \u00fcbrigen. Da indessen wegen der ungleichen Vorbehandlung (Spaltung in w\u00e4sseriger L\u00f6sung) ein Vergleich nicht ohne weiteres zul\u00e4ssig erscheint, habe ich einige weitere Experimente in dieser Richtung ausgef\u00fchrt.\nDas nach dreist\u00fcndigem Kochen der Lecithinl\u00f6sung mit methylalkoholischem Baryuinhydroxyd erhaltene Filtrat wurde, wie oben beschrieben, eingeengt, mit Salzs\u00e4ure versetzt und wieder filtriert. Ich entnahm dem Filtrat zwei gleiche Teile und gewann aus dem einen in der \u00fcblichen Weise, aus dem andern unter Weglassung der Zwischenf\u00e4llung mit Sublimat das Cfiolin-platinchlorid. Die Tabelle 3 auf Seite 367 gibt dieerhaltenenW eric.\nDie Unterschiede sind sehr klein, so da\u00df bei Wiederholungen die Zwischenf\u00e4llung fortfallen kann.\nVom Platinchlorid wird angegeben, da\u00df es in absdut alkoholischer L\u00f6sung das Cholin v\u00f6llig ausf\u00e4llt. Gulewitsch.1 von dem diese Angabe herr\u00fchrt, verfuhr so, da\u00df er eine 0,5\u00b0 \u00bb gc\nl) a. a. 0.. Seite 529.","page":366},{"file":"p0367.txt","language":"de","ocr_de":"Versuche zur quantitativen Gewinnung von Cholin aus Lecithin. 3t)7\nTabelle 3. Cholinplatinchlorid.\n1 mit Sublimatf\u00e4llung\t2 ohne Sublimatl\u00f6sung\t1 in \u00b0'o von 2\ng\tg\t\n0,0898\t0,0103\t08,8.\n0,2431 ' ,\t'\tj\t0.2400 ' \u2022 !\t. 101,3 *\n0,1518 1\tj 0.1550 .\t08.0 \u25a0 : - ' '\nabsolut alkoholische L\u00f6sung von Cholinchlorid mit einer \u00fcbersch\u00fcssigen absolut alkoholischen L\u00f6sung von Platinchlorid versetzte, den Niederschlag nach 24 Stunden abliltrierte und mit absolutem Alkohol auswusch ; das Filtrat wurde mit Schwefelwasserstoff behandelt und das neue Filtrat zur Trockene eingedampft. Der erhaltene, \u00e4u\u00dferst geringf\u00fcgige R\u00fcckstand gab eine kaum bemerkbare Tr\u00fcbung mit Phosphorwolframs\u00e4ure und mit Jodjodkalium. Eine Kontrolle durch W\u00e4gung des Cholinplatinchlorids ist vo\u00fc Gulewitsch nicht ausgef\u00fchrt worden, h h habe mich von der v\u00f6lligen F\u00e4llbarkeit nicht \u00fcberzeugen k\u00f6nnen, als ich die Menge des ausgefallenen Platinsalzes durch W\u00e4gung bestimmte. In keinem Versuche gelang es mir, die in den Versuch eingef\u00fchrte Menge von reinem Cholinplatinchlorid nach Zersetzung mit Schwefelwasserstoff als Cholinplatinchlorid quantitativ wieder zu erhalten. Siehe Tabelle 4 auf Seite 308.\nMan mu\u00df also bei der F\u00e4llung von reinem Cholin als Cholinplatinchlorid in absolut alkoholischen L\u00f6sungen mit einem durchschnittlichen Verlust von ff bis I0n/o rechnen. Die F\u00e4llung wird noch unvollst\u00e4ndiger, wenn Reimengungen vorhanden sind. Um eine ungef\u00e4hre Vorstellung *u gewinnen, bis zu welchem Grade kleine Mengen von Glycerinphosphors\u00e4ure, Glycerin, Baryumclilorid die F\u00e4llung beeintr\u00e4chtigen, habe ich von einer etwa 0,1\u2014 0.2\u00b0/oigen absolut alkoholischen L\u00f6sung von reinem Cholin (aus der reinen Cholinplatinchloridverbindung gewonnen) 4 Teile zu je 25 ccm abgemessen und zwei davon (c u. d) mit etwas Glycerinphosphors\u00e4ure und Raryumchlorid versetzt.\n25\nHoppe-Seyler\u2019s Zeitschrift f. physiol. Chemie. LV.","page":367},{"file":"p0368.txt","language":"de","ocr_de":"Hugh Mac Loan M. D..\nTabelle 4.\nCholinplalinchlorid.\nLingefii 11 i t\tWiedererlialten\nin <_r\tin g\tin 0 o\n0.2172\t0.1941\t89,8b\no.i m\t0.121)8\t89,85\n0.2829\t0.2120\t91.14\no.:is7K\t0,8089\t91.80\nn.2872\t0.219t\t92.87\n0.2487\t0,2252\t92.41\nNach dem Filtrieren wurden sie ebenso wie die beiden anderen ta u. b), welche keinen Zusatz erhalten hatten, -eingeengt und mit Sublimat gef\u00e4llt. Die weitere Behandlung war die \u00fcbliche,.soda\u00fc das Cholin als Cholinplatinchlorid zur W\u00e4gung kam. Es wurden erhalten aus\na\tund\tb\t0,1049\tg\tund\t0,1050\tg\ne\td\t0,1024\t\u00bb\t\u00bb\t0.1 old\t\u00bb\nIn einem weiteren Versuch wurden von drei gleichen Teilen zwei ib u. e) mit kleiner Menge von Glycerinphosphor-s\u00e4ure. Glycerin und Baryumehlorid versetzt, w\u00e4hrend die dritte1 a keinen Zusatz erhielt. Es wurden gewonnen aus a\t0,0392\tg\nb\tund\tc\t0.0370\t-\tund\t0,0379\tg.\nDer durch die Beimengungen bedingte Verlust betrug also ungef\u00e4hr 3'\u20144\u00b0/o.\nFm nach diesen Feststellungen die von mir erhaltenen Resultate richtig beurteilen zu k\u00f6nnen, wird man zun\u00e4chst den im R\u00fcckstand (nach Kochen mit methylalkoholischem Baryt und Filtration) gefundenen Stickstoff als nicht dem \u00abLecithin .\n\u2019) F\u00fcr diese Bestimmung war der absolute Alkohol kurz vor dem (iehiauch noch einer Behandlung mit Baryumoxyd unterzogen worden, um ihn v\u00f6llig wasserfrei zu machen.","page":368},{"file":"p0369.txt","language":"de","ocr_de":"Versuche zur quantitativen Gewinnung von Cholin aus Lecithin. 360\nwelches ja nur Cholinstickstoff enthalten soll, zugeh\u00f6rig in Abzug bringen m\u00fcssen. Da er 8,5 \u00b0/0 (Tabelle 2) im Durchschnitt betr\u00fcgt. so reduziert sich die in 5 ccm enthaltene f\u00fcr uns in betracht kommende Stickstoffmenge auf 12,04 mg. Zu diesem Wert stimmt auch der gefundene Phosphorwert (28,80 mg), insofern als nun beide genau im Verh\u00e4ltnis 1 : 1 stehen, wie es f\u00fcr das Lecithin verlangt wird.\nf\u00fcr die weitere Berechnung kommt nicht der Wert 12,01, sondern die im Filtrat gefundene Slickstoffmenge in Betracht. Sie betr\u00e4gt im Mittel 12.67 mg (Tabelle 2), ist also etwas kleiner und zwar deshalb, weil ja kleine Mengen Cholinsticksloff bei der Spaltung in fl\u00fcchtigen Zersetzungsprodukten in Vorlust geraten sind. 12,67 mg X entsprechen 0.27*1 g Cholinplatinchlorid. \u25a0Gefunden wurden im Mittel (es 'kommen hier die Versuche d,\n< llIlfl 12\u2014Io der Tabelle 1 in Betracht) 0,2407 g, also N6,4\"/o. bas Defizit betr\u00e4gt also ld,6\u00b0/o. Fs ist vollkommen befriedigend erkl\u00e4rt durch den von mir fest gesteh ton Verlust bei der F\u00e4llung von Cholin mit Platinchlorid, welcher in reiner Cholinl\u00f6sung 0\u2014lo\u00b0/o betr\u00e4gt, in nicht ganz reiner etwas gr\u00f6ber ist.\nAus den Resultaten ergibt sich also, dab in dem v.oi mir benutzten Phosphat id aller Stickstoff unit Ausnahme \\on 8,o\",\u00bb>) als Cholinstickstoff vorhanden war, Oie Ligebnisse von Moruzzi lassen sich nichtdiskutieren und mit den mehligen vergleichen, da hei seinem Versuch 1 mit dem als reines Lecithin (P : N l : 1, anzusprechenden Pr\u00e4parat eine Phosphorwolframs\u00e4uref\u00e4llung eingeschaltet wurde und f\u00fcr die Versuche d, 4 und a ein in bezug auf sein Pbospbor-kstoffverli\u00e4ltnis nicht analysiertes Pliospluitid zur Anwendung kam. Jedenfalls ist die gro\u00dfe Ausbeute an reinem Cholin bei meinen Hydrolysen mit Schwefels\u00e4ure bemerkenswert.\nI m so auffallender erscheint die geringe Menge von Cholin welche Erlandsen1) bei der Spaltung eines reinen Lecithins mis Herzmuskel mit Barytwasser erhielt. Sie betrug nur 42\u00b0/o. 1,ie noch geringeren Werte (25%), welche-Heffter*) beider\n0 Liese Zeitschrift, \u00dfd. LI, S. 113. ,\n*) Arch- f- exp. Pathol, u. Pharm., Bd. XXVIII, S. 100.","page":369},{"file":"p0369s0001.txt","language":"de","ocr_de":"Demn\u00e4chst beginnt zu erscheinen:\nunfc\u00bb flbetboWN.\nUnter Mitwirkung von Faeh^en\u00f6ssen\nheraiisgegcben um\nDr. MARTIN GILDEMEISTER\nPrivatdozenten \u00ab1er Physiologie in Stra\u00dfburg 1. K.\nOriginalartikel des ersten Heftes:\t____\nProf. J. Rieh. Ewald i Physiol. Inst. Stra\u00dfburg\u00bb: ( her Verwendung nu.erender Spiegel zu physiologischen FiUersuchtingen. 1. Das Zvkloskop. Mit 3 Figuren.\nDr. W. Berndt (Zoolog. Inst. llcvlin \u00bb Apparat zum V.(h\u00e4ngen und Aufbewahren von Wandtafeln. Mit 5 Figuren.\nProf. T. Thunberg (Physiol. Inst. I.umli: \u00ce Der die Anwendung, eines Platinbrenners zu in Schreiben auf (.las und I iir \u00e4hnliche Zwecke. Mit 1 Figur.\nProf. Wilh. Roux 1 Anatom. hist. I lalle 1: Fine Methode der .Selbstkopulation von Tropfen. Mit 1 Figur.\nProf.H.Zwaardemaker (Physiol. !iut. l irechti: Die He.'lellung von M;schge-r\u00fcchen. Mit 2 Figuren.\nProf. O. Langendorff (Physiol. Inst. Rostock\u00bb; Fm Ye.-iuh zur allgemeinen Muskelphysiologie. Mit 2 Figuren.\nF. Mandel (Physiol.-Client. Inst. Stra\u00dfburg 1 : Ein neuer Apparat zur Durchblutung \u00fcberlebender Organe. Mit 1 Figur.\nProf. J. K. A. Wertheim Salomonson (Amsterdam): \\nfeit:gung und Debrauch d\u00fcnner versilberter Quarzi\u00e4den. \\Iir .. Figuren.\nDr. Martin Gildemeister (Physiol. Inst. Stra\u00dfburgr: Hin Yogelmuskel. der sich besonders gut zu physiologischen Versuchen eignet. Mii 1 Figur.\nProf. Otto Wei\u00df (Physiol. Inst. K\u00f6nigsberg): Die Seitcnlainelle als st hallregistrierende Membran im l\u2019honoskop. AIir > Figuren.\nDr. Gerhard Joachim (Med. Klinik und Physiol. In\u00bb\\ Km gYerg) Klinische Resultate der Wei\u00dfscheu Registrierniethode.\nErich Herrmann 1 Physiol. Inst.K\u00f6nigsberg): Registrierung \\ \u2022:. Strem hinstruinent-kl\u00e4ngen.\nDas erste Heft wird von jeder Buchhandlung\nzur Ansicht vorgelegt.","page":0},{"file":"p0369s0002.txt","language":"de","ocr_de":"Die\n\u201eZcitfcbrift f\u00fcr btolo\u00f6tfcbc aecbnift unb fl\u00dfetboMfc\u201c\nwird in zwanglosen Heften erscheinen, die zu B\u00e4nden von etwa .IO Druckbogen Text vereinigt werden. Der PreL des Bandes wird Ji l\u00f6\u2014 betragen. Der Inhalt soll sich gliedern in:\nI.\tKurze Originalartikel in deutscher Spniche, n\u00f6tigenfalls ins Deutsche \u00fcbersetzt).\nII.\tMitteilungen aus Laboratorien und Instituten \u00fcbet die dort \u00fcbliche Arbeits- und Lehrpraxis. (N\u00e4heres dar\u00fcber siehe unten.\nMI. Notizen aus der Industrie.\nIV. Sammelreferate.\n\\ . Referate: a) aus den biologischen Wissenschaften;\nbi aus den Nachbargebieten, besonders der Physik, Chemie und physikalischen Chemie.\nBei der Gr\u00fcndung der Zeitschrift sind folgende Er w\u00e4gungen ma\u00dfgebend gewesen :\nDie Biologie im weiteren Sinne, d. h. die Gesamtheit aller \\\\ issenschaften, die sich mit der Erforschung des Le benden, seiner Funktionen und seiner Produkte besch\u00e4ftigen, arbeitet vielfach mit einer sehr ausgebildeten Technik und Methodik, die teils den Nachbarwissenschaften entlehnt wird, besonders der Physik und Chemie, teils ihre eigenen Wege geht. Sehr oft ist hier der wissenschaftliche Fortschritt an die Ausarbeitung neuer Methoden gekn\u00fcpft.\nb\u00fcr den borscher ist die Kenntnis der technischen und methodischen Errungenschaften von gr\u00f6\u00dfter Wichtigkeit. Je besser er dar\u00fcber orientiert ist, desto leichter wird er jedesmal den zweckm\u00e4\u00dfigsten Weg finden.\nI lier macht sich aber unangenehm der Umstand geltend, da\u00df das Methodische einer biologischen Arbeit nur selten","page":0},{"file":"p0369s0003.txt","language":"de","ocr_de":"gesondert niitgeleill wird. Gew\u00f6hnlich ist es beschrieben in einem Kapitel der betreffenden Publikation und wird hier, da weder der Titel noch die Zusammenfassung darauf Bezug nehmen, nur von demjenigen gelesen, der -sich f\u00fcr die behandelte wissenschaftliche Trage besonders interessiert, w\u00e4hlend es, in besset zu \u00fcbersehen der Weise dargeboten, auch auf anderen Gebieten Nutzen stiften k\u00f6nnte\nFerner enthalten die Arbeiten der Xaehbaneissenseha lien ujt technische Dinge, die dem biologischen Arbeiter von gro\u00dfem Vorteil w\u00e4ren, wenn sie zu seiner Kenntnis k\u00e4men. Abei ei ist so sehi belastet mit der Literatur seines eigenen Faches, da\u00df er die angrenzenden Gebiete nur aus Referaten kennen lernen kann, l'nd in diesen ist das Technische gar nicht oder nur sehr oberfl\u00e4chlich behandelt.\nEine gro\u00dfe Menge technischer und methodischer Kennt nisse und Fertigkeiten wird \u00fcberhaupt niemals publiziert, sondern verbirgt sich, nur Wenigen bekannt, in Laboratorien und 1 l\u00f6rs\u00e4len. Wohl jede Arbeitsst\u00e4tte hat ihren eigent\u00fcmlichen Geist, ihre besonderen Vorteile und ililfen, deren Eigenart dem wissenschaftlichen Arbeiter erst dann zum Bewu\u00dftsein kommt, wenn er das ihm vertraute Laboratorium mit einem anderen vertauscht. Dazu geh\u00f6ren z. B. die Tierpflege, Einzelheiten der Operationstechnik u: a. m. Diese scheinbar unbedeutenden und doch so wichtigen Kenntnisse, auf denen das beruht, was man die \u201eSchule\u201c nennt, pflanzen sich bis jetzt nur durch Tradition, von Mund zu Mund fort. K\u00f6nnte man sie der Allgemeinheit zug\u00e4nglich machen, so w\u00e4re damit auch der Wissenschaft ein gro\u00dfer Dienst geleistet.\nDei wissenschaftliche Arbeiter ist meistens auch akademischer Lehrer oder wenigstens tim akademischen Unter rieht beteiligt. Die didaktischen Aufgaben haben eine be sondere Art von Technik gezeitigt, die man Lehrpraxis nennen k\u00f6nnte. Darin ist vielerlei inbegriffen: die Aus f\u00fchrung anschaulicher Vorlesungsversuche, der Betrieb der praktischen Sch\u00fcler\u00fcbungen u. a. m. Auch hiervon ist bisher wenig publiziert worden.\nSchlie\u00dflich macht wohl jeder gelegentlich kleine prak tische Erfindungen, die unbekannt bleiben, weil sie zu einer Ver\u00f6ffentlichung in den wissenschaftlichen Zeitschriften der \u00fcblichen Art nicht geeignet sind.","page":0},{"file":"p0369s0004.txt","language":"de","ocr_de":"Bei dieser Lage der Dinge l\u00e4\u00dft es sich wohl rechtfertigen, da\u00df die gro\u00dfe Anzahl der schon bestehenden biologischen Zeitschriften um eine neue vermehrt wird, die e< Ach zur Aufgabe macht, die Technik und Methodik in dem dargelegten Sinne in Originalartikeln, kurzen Notizen und Referaten zu ber\u00fccksichtigen. In den Referaten sollen nur sulche Arbeiten besprochen werden, und zwar vm technischen und methodischen Gesichtspunkten aus. die in dieser Hinsicht etwas Xeues bieten.\nHaupts\u00e4chlich wird es sich dabei um die folgenden biologischen Spezialwissenschaften handeln:\nPhysiologie der Tiere und der Pflanzen.\nPhysiologische Chemie. Bakteriologie. (i\u00e4rungs= chemie.\nPharmakologie. Experimentelle Pathologie. Serum* lehre.\nExperimentelle Psychologie.\nExperimentelle Morphologie. Entwicklungs- und Vererbungslehre.\nAu\u00dferdem soll aus der Physik, physikalischen Chemie und Chemie das referiert werden, was den Biologen in technischer und methodischer Hinsicht von Nutzen sein konnte.\nDie gsbuchhandlung.\nS >urg i. E., Ende M\u00e4rz 1908.\nDer Herausgeber.\nBestellkarte liegt be","page":0},{"file":"p0370.txt","language":"de","ocr_de":"370 Hugh MacLean M. D., \u00dcber Gewinnung von Cholin aus Lecithin.\nHydrolyse mit Barytwasser gewann, finden vielleicht dadurch ihre Erkl\u00e4rung, da\u00df hier ein Phosphatidgemenge (aus Leber) benutzt wurde.\nIch bin jetzt damit besch\u00e4ftigt, reine Lecithine und andere Phosphatide auf die aus ihnen zu gewinnenden Mengen Cholin zu pr\u00fcfen, \u00e0\nDie Kosten dieser Untersuchung wurden von dem Carnegie Trust bezahlt.","page":370}],"identifier":"lit18694","issued":"1908","language":"de","pages":"360-370","startpages":"360","title":"Weitere Versuche zur quantitativen Gewinnung von Cholin aus Lecithin","type":"Journal Article","volume":"55"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T14:08:09.609753+00:00"}