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{"created":"2022-01-31T13:48:20.924331+00:00","id":"lit18707","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Abderhalden, Emil","role":"author"},{"name":"E. S. London","role":"author"},{"name":"Berthold Oppler","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 55: 447-454","fulltext":[{"file":"p0447.txt","language":"de","ocr_de":"Weitere Studien \u00fcber die normale Verdauung der EiweiBk\u00f6rper im Magendarmkanal des Hundes.\nIV. Mitteilung.\nVon\nEmil Abderhalden, E. S. London (St. Petersburg) und Berthold Oppler.\nAus dom chemischen Institute der Universit\u00e4t Berlin und dem pathologischen Laboratorium des Kais. Instituts f\u00fcr experimentelle Medizin zu i>t. Petersburg.)\n(Der Redaktion zugegangen am 22. M\u00e4rz i%8.)\nIn einer Reihe von Untersuchungen') an Fistelhunden ist tier Nachweis erbracht worden, dal\u00bb unter gew\u00f6hnlichen Verh\u00e4ltnissen im Mageninhalte Aminos\u00e4uren nicht nachweisbar sind, wohl aber findet man solche vom Duodenum angel\u00e4ngen his hinunter zur lleocoecalklappe. Ihre Menge war in den einzelnen Darmabschnitten stets sehr gering. Dasselbe Resultat hatten bereits fr\u00fchere VersucheI 2) an Hunden ergeben, denen nach reichlicher Fleischf\u00fctterung sofort nach dem Tode die einzelnen Darmabschnitte abgebunden worden waren. Auch liier wurden bei der Untersuchung des Inhaltes der einzelnen Darmabschnitte nur geringe Mengen von Aminos\u00e4uren gefunden. Wie wiederholt betont worden ist, darf aus diesem Befunde nicht geschlossen werden, da\u00df bei der Verdauung der Proteine iin Magendarmkanal und speziell im Duodenum und D\u00fcnndarm '1er Abbau ein nur geringf\u00fcgiger ist und haupts\u00e4chlich kompli-\nI Emil Abderhalden, Karl Kautzsch u. E. S. London, Studien \u00fcl,(\u2018r die normale Verdauung der Eiwei\u00dfk\u00f6rper im Magendarmkanal des Hundes, Diese Zeitschrift, Bd. XLV1II, S. 519, 1906.\nEmil Abderhalden. L. Baumann und E. S. London. II. Mitteilung. Ebenda, Bd. LI, S. .381, 1907.\nEmil Abderhalden, Kornel v. K\u00f6r\u00fcsy u. E. S. London, III. Mitteilung. Ebenda, Bd. LUI, S. 118, 1907.\n*) Emil Abderhalden, Abbau und Aufbau der Eiwei\u00dfk\u00f6rper im tierischen Organismus, Diese Zeitschrift, Bd. XL1V, S. 17. 1905.","page":447},{"file":"p0448.txt","language":"de","ocr_de":"UI8 Einil Abderhalden, E. S. London und Bert hold Opplei.\nziertere Produkte zur Resorption gelangen. Der Grund, weshalb stets nur geringe Mengen einfachster Spaltprodukte im Darm-inhalte aufgefunden werden, kann ebensogut darin liegen, dal; die gebildeten Aminos\u00e4uren best\u00e4ndig sofort resorbiert werden und somit haupts\u00e4chlich kompliziertere Produkte zur Beobachtung gelangen. Immerhin sind wir vorl\u00e4ufig noch keineswegs dazu berechtigt, die Behauptung, da\u00df im Darmkanal die Proteine vollst\u00e4ndig abgebaut werden, als einwandsfrei erwiesen zu betrachten. Es ist vorl\u00e4ufig kein Weg bekannt, der gestatten w\u00fcrde, diese so wichtige Frage direkt zu entscheiden, und so sind wir darauf angewiesen, durch indirekte Versuche Aufkl\u00e4rung zu suchen. Derartige Untersuchungen sind an und f\u00fcr sich nie eindeutig und es ist, um ihren Wert zu erh\u00f6hen, unbedingt notwendig, dieselbe Fragestellung von m\u00f6glichst verschiedenen Seiten in Angriff zu nehmen und so die Zahl der M\u00f6glichkeiten einzuschr\u00e4nken.\nBei der vorliegenden Untersuchung haben wir uns mit der Frage besch\u00e4ftigt, welche Zusammensetzung die in den einzelnen Darmabschnitten vorhandenen, komplizierter gebauten Produkte haben. Zu deren Trennung von den einfacheren Spaltprodukten verwendeten wir Phosphorwolframs\u00e4ure. Die f\u00e4llbaren Produkte untersuchten wir auf Tyrosin und Glutamins\u00e4ure Die erstere Aminos\u00e4ure wurde direkt als solche isoliert und die letztere als salzsaures Salz. Wir suchten mit der Bestimmung dieser beiden Aminos\u00e4uren zwei Fragen zu beantworten Einmal war es von Interesse festzustellen, ob der Abbau der Proteine im Darmkanal sukzessive vor sich geht, d. h. oh in den tiefer liegenden Darmabschnitten Produkte vorhanden sind, die weiter abgebaut sind, als diejenigen, die z. B. gleichzeitig im Duodenum sich befinden. A priori war es wohl denkbar, da\u00df der Abbau des aus dem Pylorus in den Darm \u00fcbertretenden Ghymus zun\u00e4chst im Duodenum im wesentlichen bis zu einer bestimmten \u00ceAbbaustufe fortschreitet und die gebildeten Produkte dann zum Teil resorbiert und zum Teil in tiefer gelegen** Darmabschnitte zur weiteren Verdauung geschoben werden. Unsere Versuche geben auf dieses Problem \u2014 vorausgesetzt, da\u00df bei den Fistelhunden normale Verh\u00e4ltnisse Vorlagen \u2014","page":448},{"file":"p0449.txt","language":"de","ocr_de":"Studien \u00fcber die normale Verdauung der Eiweibk\u00f6rper. IV \\ Pd\neine eindeutige Antwort. Ohne Zweifel passiert ein Teil des Chymus, ehe er einen tiefgehenden Abbau erlitten hat, das Duodenum und gelangt in das Jejunum und Ileum, um offenbar Iner weiter abgebaut zu werden. Wir betrachten unsere Yer-Mirhe nach dieser Richtung als nur vorl\u00e4ufige. Sie ermuntern uns, das gestellte Problem unter den gleichen Gesichtspunkten in gr\u00f6\u00dferem Ma\u00dfstabe mit verschiedenen Proteinen zu verfolgen, besonders auch deshalb, weil der Haupt versuch mit Gliadin, d. h. mit einem Protein ausgef\u00fchrt worden ist, das in der normalen Nahrung des Hundes nicht vorkommt. Weitere Untersuchungen sind bereits im (lange.\nDie zweite Fragestellung, die wir durch diese Untersuchungen zu beantworten suchten, war die, oh im Magendarmkanal der Abbau der Proteine entsprechend stufenweise erfolgt, wie beim k\u00fcnstlichen Verdaungsversuch. In einer Reihe von Arbeiten1) war der Nachweis gef\u00fchrt worden, da\u00df die verschiedenen Aminos\u00e4uren verschieden rasch und vollst\u00e4ndig durch l\u00e4nkreassaft und Darmsaft abgespalten werden. So ist z. R. muh wenigen Tagen das gesamte Tyrosin und Tryptophan des verdauten Proteins in der Verdauungsfl\u00fcssigkeit im freien Zustande vorhanden, w\u00e4hrend von der Glutamins\u00e4ure usw. erst ein relativ kleiner Teil abgespalten ist. Die Resultate unserer Verbuche sprechen daf\u00fcr, da\u00df im Magendarmkanal der Abbau ganz gleichartig erfolgt, wenigstens f\u00e4nden wir bei ganz geringem Tyrosingehalt noch gro\u00dfe Mengen von Glutamins\u00e4ure bei der totalen Hydrolyse der noch komplizierter gebauten, durch Phosphorwolframs\u00e4ure f\u00e4llbaren Verdauungsprodukte, ja in dem aus 'loin Ileum gewonnenen Ghymus war Tyrosin \u00fcberhaupt nicht\n*) Emil Abderhalden und lt\u00e9 la Roinbold, Dir Monoamim.-sauivn dos < Edestins* aus Sonnenblumensamen und dessen Verhalten g^en Pankroassaft, Diese Zeitschrift, Bd. XLIV. S. 281, 1005, und Der Abbau des Edestins aus Baumwollsamen durch Pankreassaft, Diese Zeit schrift, Bd. XLVI. S. 159, 1905. \u2014 Emil Abderhalden und Alfred \u201cgon, Vergleichende Untersuchung \u00fcber den Abbau des Edestins durch l\u2019ankreassaft allein und durch Magensaft und Pankreassaft. Ebenda. \u201c \u2018 S. 119. 1907. \u2014 Emil Abderhalden und Carl Voegtlin,\n\u00fcber den Abbau des Caseins durch Pankreassaft. Ebenda, Bd LUI s >15, 1907.","page":449},{"file":"p0450.txt","language":"de","ocr_de":"i\u00f4O Emil Abderhalden. E. S. London und Berthold Oppler.\nin gebundenem Zustande nachweisbar. Es ist wohl m\u00f6glich, da\u00df die Abspaltung des Tyrosins schon im Duodenum und Jejunum zu einer fast vollst\u00e4ndigen wird, und dann die an Glutamins\u00e4ure gewisserma\u00dfen angereicherten Bruchst\u00fccke in die tieferen Darmabschnitte weiter bef\u00f6rdert werden.\nEs fragt sich, ob aus den gewonnenen Resultaten irgend ein R\u00fcckschlu\u00df auf den Grad der Hydrolyse gezogen werden kann, den die Proteine im Magendarmkanal erleiden. Sicher sprechen unsere Ergebnisse nicht gegen die Annahme, da\u00df die Proteine normalerweise tief abgebaut werden. W\u00fcrden kompliziertem gebaute Abbauprodukte best\u00e4ndig resorbiert werden, so w\u00e4re zu erwarten, da\u00df die aus den Fisteln aufgefangenen Produkte eine \u00e4hnliche Zusammensetzung haben w\u00fcrden, vorausgesetzt, da\u00df die Resorption der verschiedenartigen Abbauprodukte nicht eine sehr verschieden leichte ist. \u00dcberblicken wir unsere Resultate nach dieser Richtung, dann ergibt sich, dal! im Duodenum ein sehr weitgehender Abbau stattgefunden hat. wie vor allem der niedrige Glutamins\u00e4uregehalt zeigt. Im Jejunum linden wir wieder Produkte, die viel mehr Glutamins\u00e4ure gebunden enthalten, als die durch Phosphorwolframs\u00e4ure f\u00e4llbaren Substanzen des Chymus aus dem Duodenum. Auch im lleum ist viel Glutamins\u00e4ure in gebundener Form vorhanden, w\u00e4hrend das Tyrosin ganz fehlt. Diese Befunde erwecken eher den Eindruck, als ob der Abbau fortlaufend stufenweise vor sich geht und die Resorption erst bei einfacheren Produkten einsetzt. Ein bestimmtes Urteil wollen wir absichtlich nicht abgeben, denn die Zahl der Versuche ist vorl\u00e4ufig viel zu gering und die Resultate noch zu vieldeutig. Wir k\u00f6nnen nur sagen, da\u00df die erhaltenen Ergebnisse nicht gegen die Annahme eines weitgehenden Abbaus der Proteine im Magendarmkanal sprechen.\nWas nun die angewandte Methode anbetrifft, so ist folgendes zu bemerken. Der aus einer bestimmten Fistel auf-gefangene Chymus wurde, wie das auch bei den fr\u00fcheren Versuchen geschehen ist, aufgekocht und dann bei etwa 40\u00b0 zur Trockene eingedunstet. In diesem Zustand stellt das Verdauungsprodukt eine feste, br\u00f6cklige, nicht unangenehm riechende Masse, dar. Sie l\u00e4\u00dft sich in gut verschlossenen Flaschen ohne irgmi'l","page":450},{"file":"p0451.txt","language":"de","ocr_de":"Studien \u00fcber die normale Verdauung der Eiivei\u00dfkiirper. IV. I\") 1\nwelche F\u00e4ulnis oder sonstige Zersetzung aufbewahren. Eine abgewogene Menge des eingetrockneten Chymus wurde dann in soviel Wasser gel\u00f6st, dal! die L\u00f6sung etwa 1 <\u2022/<> an fester Substanz aufwies. Dann wurde soviel Schwefels\u00e4ure zugegeben, bis die L\u00f6sung davon 5\u00ab/\u00ab enthielt. Nun wurde mit einem geringen \u00dcberschu\u00df einer ziemlich konzentrierten L\u00f6sung von Phosphor wolframs\u00e4ure gef\u00e4llt, der Niederschlag abgenutscht, mit 5 \"/oigcr Schwefels\u00e4ure ausgewaschen und wiederholt scharf abgepre\u00dft und schlie\u00dflich noch unter der hydraulischen Dresse bis \u00dfOO Atmosph\u00e4ren Druck von den letzten [testen von Mutterlauge befreit. Den nunmehr steinharten, trockenen Niederschlag zerrieben wir in einer Reibschale mit etwa der doppelten Menge r('jnes Gewichtes an Raryt. Die innige Mischung wurde dann entweder in einer Flasche nach Zusatz von Wasser auf der Sch\u00fcttelmaschine gesch\u00fcttelt oder in einem dickwandigen Itecher-glas turbinieit. Aus dem Filtrat des phosphorwolframsauren Itaryts entfernten wir den \u00dcberschu\u00df an Baryt quantitativ mit Schwefels\u00e4ure und engten dann das Filtrat vom Baryum-sulfat auf etwa 1 1 ein. ln je 5 ccm stellten wir dann den N-Gehalt fest. Den Rest der Fl\u00fcssigkeit versetzten wir mit soviel Schwefels\u00e4ure, da\u00df die L\u00f6sung davon 25\u00bb;\u00bb enthielt, und kochten dann die schwefelsaure L\u00f6sung I\u00df Stunden am Riickflu\u00df-kiihler, um das Verdauungsprodukt vollst\u00e4ndig zu hydrolysieren. Dann entfernten wir die Schwefels\u00e4ure quantitativ mit Baryt und engten das Filtrat vom Baryumsulfat ein, solange Tyrosin sich aus-\nseliied. SeineAbscheidungverfolgtenwirmitHilfederMiilonschen\nReaktion. Gab das Filtrat damit keine Rotf\u00e4rbung mehr, dann wurden die abgeschiedenen Krystallmassen vereinigt und aus hei\u00dfem Wasser unter Anwendung von Tierkohle umkrystallisiert. Die Mutterlauge des Rohtyrosins und des umkrystallisierten Tyro-8,ns wurden vereinigt, stark eingeengt und dann gasf\u00f6rmige Salz-saure bis zur S\u00e4ttigung eingeleitet. Auf diese Weise schieden wir die Glutamins\u00e4ure ais salzsaures Salz ab. Auch hier wurde die jeweilige Mutterlauge der erhaltenen Krvst\u00e4llisation eingeengt und stehen gelassen, bis schlie\u00dflich kein Glutamins\u00e4ure-chlorhydrat mehr vorhanden war. Die auf diese Weise erhaltene salzsaure Glutamins\u00e4ure ist noch sehr unrein. Sie\nHoppe-Seyler's Zeitschrift f. physiol. Chemie. LV.\t,\u2018U","page":451},{"file":"p0452.txt","language":"de","ocr_de":"1 T>2 Emil A ImI er h al den, E. S. London und Barthold Oppler.\nmul) aus w\u00e4sseriger Salzs\u00e4ure unter Anwendung von Tierkohle umkrystallisiert werden. Die Erfahrung hat gezeigt, dali die Abscheidung der salzsauren Glutamins\u00e4ure besser und vollst\u00e4ndiger gelingt, wenn die L\u00f6sung nicht allzu konzentriert ist und nicht mit Salzs\u00e4ure vollst\u00e4ndig ges\u00e4ttigt wird. Wir haben uns jedesmal durch die Bestimmung des Chlorgehaltes von der Hohlheit des gewonnenen Produktes \u00fcberzeugt. Schlie\u00dflich haben wir die Mutterlauge des Hohglutamins\u00e4urechlorhydrates und des umkrystallisierten Produktes vereinigt, dann unter vermindertem Druck zur Trockene verdampft und den R\u00fcckstand verostert. Zu dieser Untersuchung verwendeten wir die entsprechenden Mutterlaugen aus den als Serie 1 bezeichnten Versuchen. Die Verarbeitung der Ester ergab, da\u00df Glutamins\u00e4ure nicht mehr vorhanden war. Ihre Abscheidung als salzsaures Salz war somit eine sehr vollst\u00e4ndige gewesen. In \u00dcbereinstimmung mit fr\u00fcheren Beobachtungen *) stellten wir fest, da\u00df der mit Phosphorwolframs\u00e4ure f\u00e4llbare Teil des Chymus sehr reichlich Prolin und auch viel Phenylalanin und Glykokoll enth\u00e4lt.\nIm folgenden sind die Resultate der einzelnen Versuche angef\u00fchrt.\n1. Chymus aus Duodenal fist el : Angewandt 190 g. Sie enthielten 23,18 g N = 12,20\u00b0 o.\nBeim Zusatz von Schwefels\u00e4ure zu der w\u00e4sserigen L\u00f6sung entstand ein Niederschlag. Er wog 35 g und enthielt 3.22 g X.\nDas mit Phosphorwolframs\u00e4ure f\u00e4llbare Produkt enthielt 11,81 g N. Die bei der Hydrolyse dieses Produktes mit 25\u00b0\u2019/oiger Schwefels\u00e4ure entstehenden Huminsubstanzen wogen 3,4 g und enthielten 0,095 g N.\nErhalten wurden 0,75 g Tyrosin und 2.5 g Glutamins\u00e4urechlorhydrat.\nDie salzsaure Glutamins\u00e4ure war allerdings nicht ganz rein. Sie enthielt statt der berechneten 19.32\u00b0 o CI nur 17,88\u00b0 \u2022 An Rohprodukt waren 7.o g erhalten worden.\n'! Emil Fischer und Emil Abderhalden. Iber die \\erdau\u00fcn; einiger Eiweibk\u00f6rper durch Pankreasfermente. Diese Zeitschrift. Bd. XXXIX. S. St, 1903, und \u00dcber die Verdauung des Caseins durch Pepsinsalzs\u00e4ure und Pankreasfermente, Ebenda. Bd. XL. S. 215. 1903.","page":452},{"file":"p0453.txt","language":"de","ocr_de":"Studien \u00fcber die normale Verdauung d\u00ab-r K\u00bb\\veif>kbrper. IV 453\n1.\tSerie, Gliadinf\u00fctterung.\n\\Vrsucbs-\nliurid\nLage*\nder\nFistel\nKjablsdiik\t,i,;S\nischorny*,IK\u2019' denurns\nDauer\t\tMenge\nder\tZahl\tdes\n. Aus-\t\tjede\u00ab-\nsehei-\tder\tmal ge ge-\ndung\tF\u00fctte-\tft c bernn\nin\t\tCba-\nStun-\trungen\t4 JHH\nden\t\tin g\n3\u00ab*- 4\t7\t30\nMitte des\nSh\u00fclik D\u00fcnn- f>\u2014 d armes\nBjaHsdiik\nzoltv\n1 rn\nvorn 7\u20148 Co ec um\n100\n200\nOesamt-im-nge des verabreich-t-h Oha-dins\niri '\u2022\n210\n000'\nHr\u00ab-i aus . d<*r Fistel autonom -men\nin g\n220\u00e4\n080\nN\ndes verabred li-ten Olia-drns\nin g\njr,Ki\n'3.80\n1*00\t1320\t117 0)\n2.\tJejunum: Angewandt 200 g Ghyrnu-. Diese enthielten 2*,o9g X = 12.3 h<.. Heim Ans\u00e4uern der- w\u00e4ssorigen L\u00f6sung mit Schwefels\u00e4ure fielen 17.5 g einer flockigen Ma-.-e au-. Damit Phosphorwolframs\u00e4ure f\u00e4llbare Produkt enthielt 11,TD g N Beim Hydrolysieren rnit 25' iger Schwefels\u00e4ure entstand 1 g Huminsubstanz (0.025 g X .\nIsoliert: 1.1 g Tyrosin und 20.0g salzsaure Glutamins\u00e4ure. Sie war in drei Fraktionen gereinigt worden. Die Analyse ergab f\u00fcr CI die Werte: 10.21 ' . 10.00 und 10.31 ' Durch einen Unfall waren etwa 2 g rohes Glutamins\u00e4urechlorhydrat verloren gegangen.\n3.\tIleum: Angewandt 250 g = 31.04 X \u2014 12.7* Nach dem Ans\u00e4uern der w\u00e4sserigen L\u00f6sung rnit Schwefels\u00e4ure entstand ein 26.5 g wiegender Xiederschlag \u2014 1.04 g X. Die mit Phosphorwolframs\u00e4ure f\u00e4llbaren Produkte enthielten 11.12 * g N An Huminsubstanzen entstanden 4.2 g.\n*\u25a0> In das Jejunum wurden w\u00e4hrend d-s Versu-:\n..erung des Pylorus peptische Yerdauungsrrvdukt* rr.\n-aften vermischt eingef\u00fchrt.\nhes zwe-kv Regu-","page":453},{"file":"p0454.txt","language":"de","ocr_de":"*k>4- Abderhalden, London u. Oppl.er, \u00dcber Eiwei\u00dfk\u00f6rper. IV.\nTyrosin konnte hier nur in Spuren isoliert werden. An Glutamins\u00e4urechlorhydrpt wurden 33 g erhalten. Sie enthielten t8,04\u00b0/o CI.\n2. Serie. Caseinf\u00fctterung und Fleischf\u00fctterung.\nr 1 Yer- :\tLage su\u00e7ks- Nahrung der bund\tFistel\tDauer der Aus- schei- dung in Sinn- den\tZahl ' ; der F\u00fctte- rungen\tMenge des jedes- mal gege- 1 benen Futters in g\tGesamtmenge der verabreichten Nah-rung in g\tGesamtbrei aus der Fistel aufgenommen i in g\tN des ver- ab- reich- ten Fut- ters in g\n1 m\t\t\t\t\t\t\nStarik Fleisch vom\t7-7\u00ab *\t9\t500\t4500\t1850\t139,50\nPylorus\t\t\t;\t\t\ti.\n1 m j\t\t! \u25a0 \u25a0 I\t\t\t\ti\nCygan Casein vom\t7\u00ab a\u2014S\t/\tHX)\t700\t750\t77,50\nCoecum I\tj; '.\t\u2019!\t\ti ). : X\t\t\t\t\nlleumfistelhund: Cygan. Fistel 1 m vomCoecum entfernt.\nAngewandt 180 g Chymus = 12,5 \u00b0/o N.\nHeim Ans\u00e4uern mit Schwefels\u00e4ure tiel auch hier ein schmieriger, (lockiger Niederschlag aus. Er wurde abzentrifugiert. Die mit Phosphorwolframs\u00e4ure f\u00e4llbaren Produkte enthielten 12,0% N.\nIsoliert: O g Tyrosin und 4,0 g Glutamins\u00e4urechlorhydrat (10,40\u00b0,n CI).\nlleumfistelhund: Starik. Fistel 2m vom Pylorus entfernt.\nAngewandt 200 g Chymus = 12,5 \u00b0/o N.\nDie mit Phosphorwolframs\u00e4ure f\u00e4llbaren Produkte enthielten 10,8% N.\nIsoliert: O g Tyrosin und 6,5 g Glutamins\u00e4urechlorhydrat (l9,0\u00b0/o CI).\nOhne weitere Herechnung ergeben sich die weiter vorne besprochenen Kesultate aus dieser \u00dcbersicht.","page":454}],"identifier":"lit18707","issued":"1908","language":"de","pages":"447-454","startpages":"447","title":"Weitere Studien \u00fcber die normale Verdauung der Eiwei\u00dfk\u00f6rper im Magendarmkanal des Hundes. IV. Mitteilung","type":"Journal Article","volume":"55"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T13:48:20.924336+00:00"}