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{"created":"2022-01-31T16:02:39.786834+00:00","id":"lit18803","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Hugh MacLean, M. D.","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 59: 223-229","fulltext":[{"file":"p0223.txt","language":"de","ocr_de":"1\nUntersuchungen Ober Eigelb-Lecithin.\nVon\nHugh MacLean 31. D., Carnegie Research Fellow.\n'.Aus der chemischen Abteilung des%hy.\u00bbiologisrhen Instituts der Universit\u00e4t zu Berlin.)\n(Der Redaktion zugegangen am 10. M\u00fcrz I90\u00ff.)\nIn einer Ver\u00f6ffentlichung,*) die vor kurzer Zeit erschien, konnte ich zeigen, da\u00df bei barytalkoholischer Spaltung von Herzmuskellecithin 12\u00b0/o des Gesamtstickst\u00f6ffs in Form von ( Iholinplatinchlorid isolierbar war. Zwecks n\u00e4herer l ntersuchung dieser Verh\u00e4ltnisse hei anderen Phosphatiden wandte ich mich zun\u00e4chst der Untersuchung von Fierphosphatiden zu.\nDarstellung der Phosphatide des Eigelbs.\nLecithin wurde, wie bereits fr\u00fcher mitgeteilt, nach Angaben von Stern und Thierfelder2) aus Rohmaterial gewonnen und gereinigt. Mein Pr\u00e4parat stellte eine hellgelbe Masse dar. die sehr hygroskopisch war und mit Alkohol eine nach kurzem Stehen klare L\u00f6sung bildete. Bei fernerem Zusatz von Alkohol lie\u00df sieh indes eine Tr\u00fcbung beobachten.\nIch teile folgende Analysen mit:\nStickstoff (Kjoldahl).\n0,6070\tg verbrauchen 8.12\tccm n/iorH^S\u00d6\u00ab \u2022---\t1.87\u00b0,.\u2019\n0,7879\t\u00bb\t\u00bb\t10.08\t\u00bb\t\u00bb\t.\tj.80%\n0.7398\t\u00bb\t\u00bb\t9,85\t\u00bb\t*\t1.87*%\nMittel 1,870\u00b0 o P hosp li o r (N e u ni a n n .\n0,3301 g verbrauchen 23,13 ccm s-NaOH \u2014 3.9 u,u.\n0,4340\t>\t\u00bb\t30.05\t\u00bb\t\u00bb\t.\t4,0\u00b0 o\nMittel \u2014 3,95%\n') Diese Zeitschrift, Rd. LV1I. S. 290.\n* Diese Zeitschrift, Rd. LUI, S. 379.","page":223},{"file":"p0224.txt","language":"de","ocr_de":"21 i\nHugh MacLean M. I).\nKl einen tare Analyse.\n0.1 326 g naben 0.3120 g C0t \u2014 01.18\u00b0 o C und 0 1201 \u00bb H/> ==10.0% II\nN : V = 1.05 : 1\nSpaltung in alkoholischer L\u00f6sung\nDiese* Spaltung wurde ausgef\u00fchrt, wie seinerzeit heim llerzlecithin beschrieben. Ungef\u00e4hr 1 g Substanz wurde mit ICH) ecrn einer ges\u00e4ttigten L\u00f6sung von Baryt in Alkohol gekocht Der weiterhin gereinigte Alkoholextrakt der Spaltungsprodukte wurde mit Ulatinchlorid gef\u00e4llt, nach einigem Stehen gewaschen und trocken gewogen.\n5\tStunden gekocht.\n1\t0,0818\tu\tLecithin\tgaben\t0,2012\tg\tClholinplatinehlorid\t\u2014\t05.3\u00bb\t>\n2\t1.0208\t\u00bb\t\u00bb\t0.2700\t\u00bb\t>\t=\t65.1%\n1V* Stunden gekocht.\n\u2022I. 1,1102 g Lecithin gaben 0.3118 g Cholinplatinehlorid \u2022 66,2%\nI\t1.1227 \u00bb\t-\t0,3051 \u00bb\t\u00bb\t-66,0%\n6\tStunden\tgekocht.\n5\t0.8080\tg\tLecithin\tgaben\t0.2118\tg\tCholinplatinchlorid\t\u2014;\t66.0\"\t>\n6\t0,7000'\t\u00bb\t-\t\u00bb\t0.2133\t>\t;\t=.\t65.1\"\t,\nNach vollst\u00e4ndiger Spaltung mit Baryumhydroxyd wurde (du B\u00fcckst and erhalten, der sorgf\u00e4ltig gewaschen, auf Stickst uff gepr\u00fcft wurde.\nDas Ergebnis folgt:\nln Prozenten des gesamten Stickstoffs d>*s eingef\u00fchrten Lecithins\n1\tHockstand gab 0,8 ccm \u00bb\t)i-H#S04\t1.12 mg N ---\t6,08\n\u2022>\t1.0 .\t= 1,1 , '-> =\t7,27\n3\t* 0.7\t= 0.08\t1.6\n\u00bb\t* 0.8\t- 1.12 *\t5,32\n5\t* 1,1\t- 1.51\t0,13\n6\t-\t0,85\t1.10 * =\t8,02\nAus diesen Zahlen ist zu entnehmen, dal) aus dem Dhos-I\u2018hatid des Eigelbs nur ungef\u00e4hr t>6\u00b0/o Stickstoff in Gestalt von Gholinstiekstoff isolierbar sind. Ich habe noch eine Reihe anderer Kxperimente unternommen, statt in alkoholischer, in w\u00e4sseriger L\u00f6sung mit Baryumhydroxyd gespalten. Die Ergebnisse","page":224},{"file":"p0225.txt","language":"de","ocr_de":"Fntersuchungen \u00fcber Eigeli\u00bbl\u00abM itliin\t225\nweichen von den in alkoholischer L\u00f6sung erhaltenen in keiner Weise ab. Auch hier erh\u00e4lt der R\u00fcckstand Stickstoff, wie f\u00fcr die alkoholische Spaltung angegeben.\n8 Stunden gekorbt.\nI O.SiOH g Lecithin gaben 0.2\u2018iPi g Gbolin|datiiu blorid M.s \u2019 ,\n\\ Stunden gekocht.\n-\u2022 1-1411 g Lecithin gaben 0.3030 g Ctioljnplatinclilorid \u00ab \u00fcUi-\n\u2022i 0.7821 \u00bb\t\u00bb\t0.2103 \u00bb\t|;r, 2 \u00bb .\n\u00f6 Stunden gekocht.\n< 0.9203 g Lecithin gaben 0.2171 g Ctiolinplatincbloi id = 01..*, *0\nSpaltung in saurer L\u00f6sung.\nIm Gegensatz zu den weitverbreiteten' Angaben in den Lehrb\u00fcchern, da\u00df Lecithin mit verd\u00fcnnter saurer L\u00f6sung nur langsam einer Spaltung anheimf\u00fcllt, m\u00f6chte ich betonen, da\u00df Ihr die von mir untersuchten Pr\u00e4parate davon nicht die Rede sein kann. Im Gegenteil habe ich stets 'beobachtet, da\u00df die Spaltung schnell vor sich gehl und da\u00df ich dieser Methodik zur Isolierung der stickstoffhaltigen Anteile des Phosphntid-mnlokiils unbedingt den Vorzug geben mu\u00dfte. Mein Refund stimmt in dieser Hinsicht \u00fcberein mit einigen Versuchen von Feigl und Rollet, welche demn\u00e4chst ver\u00f6ffentlicht werden. Zun\u00e4chst benutzte ich Schwefels\u00e4ure, jedoch scheint mir mit Hinblick auf die umst\u00e4ndlichen dadurch notwendigen Manipulationen dieses Verfahren wenig geeignet. Ich empfehle die Anwendung von w\u00e4sseriger Salzs\u00e4ure, mit der die Spaltung leicht und schnell ohne fernere Schwierigkeiten vor sich geht. Besonders g\u00fcnstig gestaltet sich in der so erhaltenen L\u00f6sung die F\u00e4llung des Gholins. zu deren Vornahme die \u00fcbrigen Spaltprodukte .leicht und schnell cntlernt werden k\u00f6nnen, nachdem man vorher das unl\u00f6sliche Fetts\u00e4uregemenge abfiltriert hat. Der Fberschu\u00df an Salzs\u00e4ure schadet nichts, erweist sich vielmehr f\u00fcr die F\u00e4llung als g\u00fcnstig. Hie Methodik dieser Versucjfe beschreibe ich im einzelnen wie folgt :\nLtwa lg Substanz wird mit verd\u00fcnnter Salzs\u00e4ure gekocht HG1 (spez. Gew. 1,19) 10 ccm -f 90 ccm 11,0. Zeit 2\u20145 Stunden, je nach Menge und Figenschaften des Materials.","page":225},{"file":"p0226.txt","language":"de","ocr_de":"Hugh MacLean M. D..\n22 b\nZur befriedigenden Abscheidung der Fetts\u00e4uren bleibt die I.\u00f6sung in der K\u00e4lte einige Zeit stehen, wird liltriert. der Filter-rii< kstand in das Zersetzungsgef\u00e4\u00df zur\u00fcckgef\u00fchrt, darin gr\u00fcndlich mit etwa lut) ccm Wasser 10\u201415 Minuten lang ausgekocht, um anhaltende wasserl\u00f6sliche Teilchen mit in das Filtrat zu bringen. Dieses Verfahren wird dreimal wiederholt. Die gesamten Filtrate werden in einer Porzellanschale auf dem Wasserbade zur Trockne gebracht, der R\u00fcckstand direkt in absolutem Alkohol aufgenommen, liltriert, das Filtrat mit Platinchlorid gef\u00e4llt und das Pr\u00e4zipitat, wie bisher \u00fcblich, weiter verarbeitet. Den R\u00fcckstand weiterhin mehrfach auszuwaschen, hat sich in einer Reihe fernerer Versuche als \u00fcberfl\u00fcssig erwiesen, da es selbst bei sehr oft wiederholtem Waschen nicht gelingt, ihn v\u00f6llig stickstofffrei zu machen.\n1 V* Stunden gekocht.\n1.\tO.TfiOl g Lecithin gaben 0.2012 g Cholinplatinchlorid (>4.2uo\nd Stunden gekocht.\n2.\t0.8271 g Lecithin gaben 0,2222 g\tCholinplatinchlorid\t1)5.1'\nM. 0.08H7\t>\t0.2020 \u00bb\t\u00bb\n5 Stunden gekocht.\nt 0.0121 g Lecithin gaben 0,2125 g Cholinplatinchlor id\ttj L5 ' \u25a0\nAuf diese Weise* l\u00e4\u00dft sich zeigen, da\u00df die allgemeinen analytischen Angaben \u00fcber das'Fierlecithin auch f\u00fcr das Herzlecithin gelten. Fine bestimmte\tDifferenz\tliegt nur in dem\tGehalt\tan\nCholin. Zum Vergleich\thabe ich\tauch eine Restimmung\tan\nk\u00e4uflichem Handelslecithin ausgef\u00fchrt. Fin Pr\u00e4parat mit 1,75 % N ergab einen Cholingehalt von ungef\u00e4hr 80\u00b0/o des gesamten Stickstoffs.\nZum Vergleich weise ich hin auf die an verschiedenem Lecithin erhaltenen Cholinzahlen\nHerzlecithin = 42 Vo Fierlecithin = 66\u00b0/o Handelslecithin = 80\u00b0,V\u00bb\nRetr\u00e4chtet man nun diese Verh\u00e4ltnisse, so gelangt man zu der Ansicht, da\u00df diese Phosphatide bei ann\u00e4hrend gleicher oder doch sehr \u00e4hnlicher Flementarzusanimensetzung in der Natur ihrer stickst\u00ab dllialtigen Spaltprodukte wesentlich differieren. Daher","page":226},{"file":"p0227.txt","language":"de","ocr_de":"l'ntersuchungcn \u00fcber Eigelblecithin\nm\u00fcssen wir auch in bezug auf die basischen Bestandteile der Phospatidmolek\u00fcle die bisher in Gebrauch befindliche allgemeine Leeithinformel als unzureichend ansehen.\nVersuche \u00fcber Lecithincadiniunichlorid.\nVerschiedene Anteile des Herzlecithins wurden mit Cadmiumchlorid gef\u00e4llt in kalter alkoholischer L\u00f6sung, die Pr\u00e4zi-pitate gewaschen, getrocknet und analysiert. Ich erhielt folgende Phosphorstickstoffzahlen :\nStickstoff.\n0.3DM\t<f b\tSubstanz\tverbrauchen\t3,00 ccm\t\u201c \u00bb\u00fc-H,S()4\t- 1.1111 .\nO.M13\t\u00bb\t\u00bb\t*\t1.10 *\t*\t= 1.116%\n\t\t\t\t\tMittel\t1.115\u00b0 \u00bb\n\t\t\tPlius\tplior.\t\t\no.toOll\tg\tSubstanz\t-verbrauchen\t22,70 ccm\t\t,3.00%\n\u00ab >.5587\t\u00bb\t>\t\t31.25\t\u00bb\tV\t3.10\u00b0 ,\n\t\t\t\t1\tM\u00eet H\t3.0! \u00bb5\u00b0\n\t\t\tN : P\t1 : 1.\t\t\nDieses komplexe Produkt wurde nun in Wasser gel\u00f6st mit Baryumhydroxyd gespalten. Weiterhin die Analyse der Basen wie beim Lecithin ausgef\u00fchrt. Hierbei ergab sich, da\u00df die Berechnung einen h\u00f6heren StickstolTgehult zeigte mit Bezug auf Cholin, als es im gew\u00f6hnlichen Lecithin der Fall ist. So muH ein Teil Stickstoff bei der F\u00e4llung in die Mutterlaugen \u00fcbergegangen sein, deren n\u00e4here Untersuchung indessen noch aussteht.\n1. 0.6:Ms g Substanz gaben 0,1170 g Cholinplatinchlorid 71.5 > .\nDas alkoholische Filtrat von der F\u00e4llung mit Cadmium-ehlorid wurde v\u00f6llig eingedampft, der R\u00fcckstand mit Wasser von einem \u00dcberschu\u00df an F\u00e4llungsmittel befreit. Dieser w\u00e4ssrige Auszug erwies sich in allen F\u00e4llen als stickstoffhaltig. Bei fernerer, den \u00fcbrigen Versuchen entsprechender Behandlung mit verd\u00fcnnter Salzs\u00e4ure lie\u00df sich indes Cholin nicht ausf\u00e4llen. Auf diese Weise konnte ich also zeigen, da\u00df bei der F\u00e4llung des Lecithins als Cadmiumchloriddoppelverbindung Stickstoff abgesto\u00dfen wird, der sich nachher in der w\u00e4sserigen Losung vor-fmdot und \u00fcber den ich somit bestimmt aussagen kann, da\u00df er weder dem Cholin noch auch Ammoniak zugeh\u00f6rt Ferner- habe","page":227},{"file":"p0228.txt","language":"de","ocr_de":"22*\nHugh Marl.can M. D.\n!< h immer wieder gefunden, da\u00df auch ein Teil Lecithin sich in den Filtraten vorlindet, da\u00df also die F\u00e4llung selbst hei gro\u00dfem Fbersehu\u00df an Cadmiumehlorid* nie vollst\u00e4ndig ist. Zur Beurteilung dieser Verh\u00e4ltnisse m\u00f6chte ich folgende Betrachtung anstellen :\nFs ergehen sich zwei M\u00f6glichkeiten:\n1 Der (iesamlstickstoff des Lecithins ist anzusprechen als Uiolinstickstoi\u00ef und das Cholinmolek\u00fcl unterliegt w\u00e4hrend der Spaltung einer teilweisen Zersetzung. Somit m\u00fc\u00dfte dann eben dieser Anteil in eine andere Form \u00fcbertreten.\n2. Der (iesamtslickstotT des Lecithins verteilt sich auf Cholin und andere bisher unbekannte Verbindungen. F\u00fcr die Anschauung einer teilweisen Zerst\u00f6rung des Cholins lassen sich experimentelle Criinde nicht gewinnen. Davon habe ich mich in einer Ileihe von Versuchen an reinen Cholinl\u00f6sungen und ebenso an einem reinen durch analysierten Phosphatid \u00fcberzeugt. indem ich die Spaltung nach Zeit und Konzentration variierte. Von einem Lecithin konnte ich bei der \u00fcblichen Arbeitsmethode \u00f6\u00df\" .* Cholin isolieren und dieses Frgelmis wurde selbst daun innerhalb der Fehlergrenzen wieder beobachtet, wenn ich die Kochdauer in Barytl\u00f6sung auf 18 Stunden erh\u00f6hte. Ferner; ist cs gleichg\u00fcltig, ob ich in saurer oder alkalischer, in w\u00e4sseriger, w\u00e4sserig-alkoholischer oder alkoholischer L\u00f6sung arbeitete. Die erhaltenen Resultate haben in keinem Falle die Fehlergrenzen \u00fcberschritten, was mit der Annahme eines partiellen Zerfalls von Cholin nicht vereinbar ist. Einen ferneren Einwand glaube ich noch entkr\u00e4ften zu m\u00fcssen. Es w\u00e4re m\u00f6glich, da\u00df w\u00e4hrend der Spaltung die einzelnen Produkte untereinander in irgend einen komplizierten Re\u00e4kt ions verlauf treten. Fm hier\u00fcber Klarheit zu schaffen, teile ich noch folgenden Versuch mit. aus dem deutlich genug hervorgeht, da\u00df auch diese M\u00f6glichkeit nicht in Betracht hommt. Es wurde eine reine Cholinl\u00f6sung hergestellt und in zwei genau gleiche Teile geteilt. Der eine Teil (A wurde als Kontrollversuch direkt gef\u00e4llt und gab <i.22thi ccm Cholinplatinchlorid.\nDer zweite Teil iBj wurde mit folgenden Komponenten, die den Spaltungsprodukten des Lecithins rechnerisch v\u00f6llig","page":228},{"file":"p0229.txt","language":"de","ocr_de":"l'ntersiu'hiingon ub\u00ab-r Ei|>rlblcrithm.\n22!)\nentsprechen, in der \u00fcblichen Versuchsanordnung einer Analyse unterworfen. Als Komponenten dienten mir in Gestalt chemisch ! einer Pr\u00e4parate die folgenden:\nGlycerophosphofs\u00e4ure 1 ccm Glycerol\t1\t,\nPhosphors\u00fcure (Anhyd.) 0.5\t\u00a3\nStearins\u00e4ure\t0.5\t\u00bb\nOls\u00e4ure\t0,5\tcctn\nDiese Mischung wurde in harytalkalischer L\u00f6sung * Stunden hmg gekocht und wie gew\u00f6hnlich aufgearbeitet. Dabei wurde gefunden: 0,2110 ccm Chulinplatinehlorid = 95,0\u00b0 \u00ab.. Es ist ersichtlich, da\u00df diese Differenz liir die analytische Reurteilung keine Holle spielt und sich zwanglos aus den technischen Schwierigkeiten des Auswachens erkl\u00e4ren l\u00e4\u00dft. Aus all diesen Tatsachen geht deutlich hervor, da\u00df der Cholingehalt verschiedener Phosphatide (er zeigt, wie oben mitgeteilt, sehr nalimhafte Schwankungen \\ mit Notwendigkeit zu der Annalmic f\u00fchrt, dal\u00bb diesem verschiedene Konstitutionsformeln zuzn-schreihen sind. Ich m\u00f6chte ferner nicht unterlassen, mitzuteilen, da\u00df meine Resultate eine erfreuliche 1 bereinstimmung zeigen mit den demn\u00e4chst zu publizierenden Versuchen, von Peigl und Rollet, die auf Grund ganz anderer Voraussetzungen an der Hand der Jodzahlen in nativem Lecithin und dessen quantitativ gewonnenen Fetts\u00e4urekomponenten zu \u00e4hnlichen heil lerkenswerten Ergebnissen kamen.","page":229}],"identifier":"lit18803","issued":"1909","language":"de","pages":"223-229","startpages":"223","title":"Untersuchungen \u00fcber Eigelb-Lecithin","type":"Journal Article","volume":"59"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T16:02:39.786840+00:00"}