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{"created":"2022-01-31T15:02:43.147579+00:00","id":"lit18823","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Henriques, V.","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 60: 1-9","fulltext":[{"file":"p0001.txt","language":"de","ocr_de":"\u00dcber quantitative Bestimmung der Aminos\u00e4uren im Harne.\nY\"n \u00bb.\nV. Henrhjues.\n(Aus dem physidlupiM hcn Laboratorium \u00ab1er Jmr\u00fcr/\u00dcMon und. lan.lwirtsrhaftli- h. il\nHorhschulr. Kopenhagen.|\n(Der f^rylaktinn' zijjropan'\u00dffn. am 31. M\u00fcrz iiniOj\nHas Vorhandensein yon Aminos\u00e4uren im Harne ist nicht nur w\u00e4hrend pathologischer Zust\u00e4nde nachgewiesen worden \u2014 auch im normalen Harne kommen Aminos\u00e4uren vor ; ob es sich hier nur um Glykokoll1) \u2014 die einzige Aminos\u00e4ure, deren Nachweis im Harne gesunder Menscher bis j\u00e9tzt gelungen ist \u2014 handelt, oder ob noch andere Aminos\u00e4uren vorhanden sind, m\u00fcssen k\u00fcnftige Untersuchungen entscheiden. Was die quantitative Bestimmung der gesamten Menge der Aminos\u00e4uren betrifft, so finden sich in dieser Beziehung in der Literatur mehrere Vorschl\u00e4ge, unter denen der von Pfaundler angegebene am h\u00e4ufigsten zur Anwendung kommt.2) ; Es l\u00e4\u00dft sich indes wohl von keiner der bisher angewandten Methoden behaupten, da\u00df sie v\u00f6llig zuverl\u00e4ssige Besultate gebe, \u00fc\u00f6d ich habe deshalb versucht, ob man nicht imstande sein m\u00f6chte, mittels der von S. P. L. S\u00f6rensen3) angegebenen Formoititrierung sicherere Ergebnisse zu erzielen. Ich werde mich hier nicht n\u00e4her auf die Einzelheiten dieser^ Titriermethode einlassen, sondern nur ins Ged\u00e4chtnis zur\u00fcckrufen, wie dieselbe sich darauf begr\u00fcndet, da\u00df Zusatz neutralisierter Forrnoll\u00f6sung zur L\u00f6sung einer Aminos\u00e4ure die Trennung der Amin- von der S\u00e4urefiinktion be-\n\u2022 *) Siehe u. a. Gustav Embden und Alfred Marx. \u00dcber das Glykokoll des normalen Harnes. Hofmeisters Beitr\u00e4ge, Bd. XI. 1008.\n*) Siehe hier\u00fcber: jE. C. van Leersum. Ausscheidung von Aminos\u00e4uren w\u00e4hrend der Schwangerschaft. Bioch. \u2018Zeitschrift. Bd. XI.-\n3) S. P. L. S\u00f6rensen. Enzymstudien. BiOch. Zeitschrift. Bd VII.\nHoppc-Seyler s Zeitschrift f. physiol. Chemie. LX.\t1","page":1},{"file":"p0002.txt","language":"de","ocr_de":"Y Henriqucs,\nwirken wird, indem \u00ablie Aminogruppe wogen des Einflusses \u00ables Formols eine M\u00eathylenverbindung bildet, wodurch es m\u00f6glich wir\u00ab), die Menge \u00ab1er vorhandenen Carboxylgruppen titrimetrisch zu bestimmen. Der Verlauf des Prozesses ist aus folgender Formel ersichtlich (Alanin -j- Formol):\nFH,\nFH NH, f HCOIt\n\u25a0 5 1 ' \u2022* '\u25a0 \u2022\nCOOll\nFH,\nFH N : CH - 11,0 COOll\nDas von mir zur Kestimmung der Aminos\u00e4uremenge des Hains benutzte Verfahren wird \u2014 auf Vorschlag des Professors Sorensen 1 j \u2014 folgenderma\u00dfen ausgef\u00fchrt:\nln einem 100 ccm Ma\u00dfkolben werden 50 ccm Urin abgemessen. Hierzu setzt man Phenolphthalein (1 rem einer H0 oige-n Losung) nebst 2(g festes Ha(!l2r Nach Ilmr\u00fchren wird eine ges\u00e4ttigte L\u00f6sung von Ihn Oll), zu roter Farbe und darauf noch 5 ecm zugesetzt:-) man f\u00fcllt darauf bis 100 ccm an, sch\u00fcttelt gut und la\u00dft den Kolben ca. 15 Minuten lang stehen, worauf man \u00ablurch einen trocknen Filter liltriert.\nSo-ccm des klaren roten Filtrats (10 ccm Harn entsprechend) werden in einen 100 ccm-Ma\u00dfkolben gebracht, worauf man die Fl\u00fcssigkeit durch Zusatz von n/a-HCl mit Lackmuspapier'*) als Indikator bis auf 100 ccm verd\u00fcnnt.\n' ln gleich gro\u00dfen. Teilen dieser Verd\u00fcnnung (z. H. in 10 ccm. l\u00f6 ccm Harn entsprechend) bestimmt man in dem einen das Ammoniak, w\u00e4hrend der \u00e4ndert zur Formoltitrierung ad modum S\u00f6rensen benutzt wird.\n1 Hi bitte den Herrn Prof. S\u00f6rensen auch an diesem Orte, meinen l>\u00ab\u2018st(|n Dank f\u00fcr den mir stets so bereitwillig geleisteten wertvollen Bei -stund phtgegemUnehmen.\n*) Der (irund. weshalb man BaCl, und Ba(OH)., zusetzt, ist der. da\u00df man mittels dieses Zusatzes die Phosphate aus dem Harn entfernt, deren Vorhandensein n\u00e4mlich bewirkt, da\u00df die Titrierung mit Phenolphthalein weniger genau wird.\n> .Laekmuspapier wird zum Neutralisieren angewandt, weil L\u00f6sungen von Aminos\u00e4uren, die Monocarbons\u00e4uren sind, auf Lackmus neutral reagieren. dasselbe gilt von Aminos\u00e4uren, die Dicarbonsauren sind, wenn die eine CarboxxIgruppe neutralisiert worden ist.","page":2},{"file":"p0003.txt","language":"de","ocr_de":"I Ixt <jUaiitttaLive lieaimmung des Aminos\u00e4uren' un H;ti\u201e...\t.3\nU'a.s nun erst dieAmmoniakbestimmurig betrtllt. m wan.lt.. \" h aus.-e|,lieblich Destillation im Vakuum muh Zusatz von Da (til., an. Das Ammoniak wurde in \" M-lt.SO, angesanimelt und mit Na,S2(>., titriert, indem .lodst\u00e4rke den Indikator abgab (Kjeldahl). Iber dieses Verfahren zwecks der AmmoniaV-bestimmung liegen Untersuchungen vor von h r \u00fcge\u2019r und lieieb c Sebittenhelm1; und Schaffer.*.- die s\u00e4t itlnh\u00e4lie Hrauehliar-keit der Methode darlegen, und s\u00e4mtliche Von mir ausgef\u00fchrten Do|i|,elanaly.sen zeigen ganz vorz\u00fcgliche \u00dclicrehistimm\u00fcng.\nMit Ifezug auf die Kormoltitrier\u00fcng begn\u00fcge ich mich mit dem Hinweis aul Sorensens oben erw\u00e4hnte Abhandlung. Der Umschlag beim Titrieren ist ganz ausgezeichnet und die Bestimmung f\u00e4llt sich mit einer Genauigkeit von \u2018i w ccm geben.\nAls Beispiel des angewandten Verfahrens mag folgendes dienen:\t\u2019\nI)io im Laufe von 25- Stunden angetsamrn\u00eblte Harmncnjre eines 11undes betrug 300ccm. Der Stiekstoflgehalt war = 0.285 Zur Aminos\u00e4urebestimmung wurden \u00f6\u00d6 ccm angewandt, die wie oben genannt behandelt wurden, Mittels Titrierens fand man f\u00fcr fo ccm (TO ccm Harn entsprechend ; nach Zusatz voll Formol eine Acidit\u00e4t = 0,9 ccm \u00bb \u00e4-NaOH. Multipliziert inan 0,9 mit 2,8 fsiehe Sorensen I. c.i, so erh\u00e4lt man die Menge von Aminos\u00e4urestickstolf -I \u2022 Ammoniakstickstolf. die also 6,9 X 2,8 = 19,32 wird. In anderen 10 ccm fand sich an Ammoniakstickstolf (durch Destillation im Vakuum 11.3 mg. Die\nMenge des \u00c4mino.s\u00e4\u00fcrestickstofls betrug also: 19.32__113\n= 5,02 mg. Fine Bestimmung der Ammoniakmenge des urspr\u00fcnglichen Harns ergab, da\u00df 15 ccm Harn 13,5 mg N enthielten: 16 ccm enthielten mithin TI.4 mg oder fast genau dieselbe Menge, die oben nach Behandlung des Urins mit BaCl, und Bai OH), gefunden wurde\t\\ '\t\u2018\n* l,as Resultat der angef\u00fchrten Bestimmungen wird also: da\u00df der Harn 10,200g Totajstickstolf. 0.113 g Aminos\u00e4urestickstoff und 0,321 g Ammoniakstickstolf enthielt: was wieder hei\u00dft,'\n' Diese Zeitschrift. Bd. XXXIX. >\t\\y\"\n1 Amer. Journal ot 1'bvMology, Bd. VIII. .-Man.'bildet eine vorz\u00fcgliche geschichlliobe Darstellung dm- verschiedenen\nhiw u. a\nMetJiTnl.cn \u2022","page":3},{"file":"p0004.txt","language":"de","ocr_de":"V. Henriques\nHal) vorn ' Totalsticks toff, der Aminos\u00e4urestickstoff 1.1 \u00b0,o. der Ammoniak.stickstoll *\u20183,2 \u00b0/o betrug. Was die Ammoniakbestim-\u2022 munden bctr.llt, hat es sich erwiesen, da\u00df die durch direkte Re.-timmung im Harn gefundene Menge in der Regel derjenigen Menge entspricht, die Irnich Zusat^ von RafOII und BaCl;, zum Ihmi gefunden wird. F\u00fchrt inan daher stets beide Bestimmungen uns, so hat man die Zuverl\u00e4ssigkeit >fer Resultate einer guten Kontrolljiro.be unterworfen.\nBctrbfls der Genauigkeit der Methode begn\u00fcge ich mich ihiinit, hier drei Analysen desselben Harns (Mensch) anzuf\u00fchren. I\u00bbic Analysen I und II wurden an dem Harn, wie er war, angestellt, die Analyse III dagegen wurde an Harn ausgef\u00fchrt, di r mit Toluol gesch\u00fcttelt worden war, um zu untersuchen, ob dieses Verfahren die Bestimmung beeinflu\u00dfte;, es ist n\u00e4mlich ein'gro\u00dfer Vorteil, den Harn in Toluol enthaltenden Gl\u00e4sern .tnsammeln zu k\u00f6nnen, da das \\l achstum von Mikroorganismen hierdurch, verh\u00fctet wird.\n\u25a0\tAmino-N\tAmmoniak-N\tIn \u00b0;u dos Totalstickstofles fand sich an Amino-N\tAmmoniak-N\t\n1\t0,012 j\t0.002\t2.1\t8,5\nII\t0.0 tl\t0.002\t2,1\t8,5\nIII\t0.011\t0,002\t2 A 1\t8.5\nI tie angegebenen Zahlen wurden f\u00fcr 100 ccm Harn berechnet. An Totalstickstolf fand man im Harn (in 100 ccm): l.T.\u2019tO g. In 20 ccm Harn fand man mittels direkter Bestimmung 12.1 mg Ammoniakstickstotf, was 0,062 g in 100 ccm Harn entspricht.\nBa\u00df man nicht immer auf eine so genaue \u00dcbereinstimmung rechnen darf, liegt in der Natur der Sache; die Zahlen zeigen indes, mit wie gro\u00dfer Genauigkeit derartige Analysen sich aus-f\u00fchren lassen.\nFine Frage von gr\u00f6\u00dfter Bedeutung ist es selbstverst\u00e4ndlich, ob sich itn Harn noch andere Verbindungen als Aminos\u00e4uren befinden, die sich nach Formolzusatz titrieren lassen.","page":4},{"file":"p0005.txt","language":"de","ocr_de":"I b<\u2018r quantitative Bestimmung der Aminos\u00e4uren im Harne. 5\nIn dieser Beziehung mache ich darauf aufmerksam, dal) nach Sorensen (1. ej sowohl der Harnstoff, als auOi. das Kreatin und das Kreatinin sich als v\u00f6llig neutrale Stoffe verhalten. -Auch das Vorhandensein von Hippurs\u00e4ure kann keinen Kintluf; oit halten, da die Bindung des Glycins in der Hippurs\u00e4ure keinen Umsatz mit lormol gestattet: da\u00df die Hippurs\u00e4ute ohne. Bedeutung ist, geht \u00fcbrigens aus Bestimmungen der Aminos\u00e4uren im Harne einer Ziege hervor ; die Menge des Aminos\u00e4urestiekstoffs in Prozenten des iotalstickstofles war hier nicht unerheblich geringer, als die im Harn sowohl des Menschen als des Hundes angetroffene, n\u00e4mlich nur 0,77 (,/o des Totalstickstoffes. \u2019\nOb sich im Harn Polypeptide yorfinden. ist noch nicht mit Sicherheit festgestellt worden. Finden sich solche Verbindungen, so ist die Zahl f\u00fcr die Menge des Aminos\u00e4urestiekstoffs nat\u00fcrlich gar zu niedrig, und zwar um so niedriger, je mehr Aminos\u00e4uren aneinander gebunden Vorkommen.. \u00dcbrigens kann es kaum gro\u00dfe Schwierigkeit bereiten, mittels der Formoltitriorimg j vor und nach dem Sieden mit starker S\u00e4ure zu entscheiden, ob sich solche Polypeptide im Harn finden\nUm mir eine Vorstellung von der Menge d&r Aminos\u00e4uren im Harn unter verschiedenen Verh\u00e4ltnissen zu bilden, unternahm ich mehrere Analysen des Harns teils von Menschen, teils von Hunden und Ziegen. Obschon die Versuche als reih vorbereitende zu betrachten sind, gestatte ich mir doch, sie hier anzuf\u00fchren, da sie mir die Anwendbarkeit der Methode sehr gut zu illustrieren scheinen.\nUnter den Analysen des Harns von Menschen gebe ich hier nur vier an, die von einem gesunden Menschen auf gemischter Kost\u00bb stammen.\n-\tHammen ge ccm\tTutal-N er JE*\tAmino- s\u00e4ure-N g\tAm- moniak-N e\tIn \u00b0jo des Total-N wurden gefunden au Amino-\tAm* s\u00e4ure-N moniak-X\n4. III. 09\t692\t13,632\t0,301\t0,631\t2,2\t4.6\n5.\tHTO\t15,182\t0.331\t0.598\t2.2\t: .. 3.9\n* f>.\t830 r \"\t13,903\t0,315\t0,617\t2.3\t4.4\n\u00e0 .\t790\t. 1\t14,260\t0.278\t0,662\t1.9 1\t4.6","page":5},{"file":"p0006.txt","language":"de","ocr_de":"%\nh\tV. Itenriques,\nAus den angef\u00fchrten Zahlen isGersichtlieh, da\u00df die Menge des Aminos\u00e4ure-X, in Prozenten des Totalstickstoffs ausgedriickt, sehr wenig schwankt und um 2 herum liegt. Ferner erweist es sich, da\u00df der Aminos\u00e4urestickstoff in den hier angef\u00fchrten Analysen nahezu hall) so viel betr\u00e4gt wie der Ammoniakstickstoff.\nIlei einem Ziegenbock, der sich bei einem aus 800 g Heu bestehenden Futter im StickstotTgleichgewieht befand, ergaben sh'h folgende Zahlen :\nllarnmenge ~ .11 o ccm, lotal-N = (>,081 g, Aminos\u00e4ure-N = 0.001g, Ammoniak-N = 0,081 g. Es fanden sich also o,77 \u00b0/o des Totalstiekstoffes als Aminos\u00e4urestickstotT und 0,47\u00b0/o als Ammoniakstickstoff, hei diesem Tiere war mithin Ammoniak-X in geringerer Menge vorhanden als Amino-N.\n, Pei einem Ziegenbock, der zu Untersuchungen \u00fcber die Hedeutung der Ammoniaksalze f\u00fcr Pflanzenfresser angewandt wurde, fanden sieh bei einem Futter, das an stickstoffhaltigen Stoffen nur Gitras ammoniaeus enthielt, folgende Zahlen :\n\tIlarn- nienge ccm\tTutal-X i\u00bb'\tAmino- s\u00e4ure-N ,\t<r\tAm- moniak-N g\tIn .\u00aefu des Total-N wurden gefunden an Amino-\tAm- siiure-N moniak-N\t\n\u2018JO.\t27.> \u2019\t6.058\t0,016\t0,108\t0.23\t1.6\n27.\tm\t11.175\t0,027\t0.178\t0,21\t1.6 '\n28.\t10\u00d4\t5.06 2\t0,018\t0,006\t0.30 <\u2022\t1.6\nJU.\t21f>\t7,032\t0,011\t0,107\t0.58\t1.5' i\nHei der Ziege finden wir also eine verh\u00e4ltnism\u00e4\u00dfg bedeutend geringere Menge Aminos\u00e4urestickstoff als beim Menschen trotz der gro\u00dfen Menge Hippurs\u00e4ure, die im Harne dieses Tieres angetroffen wird, ein indirekter Beweis, da\u00df das Vorhandensein von Hippurs\u00e4ure bei der Formoltitrierung keine Rolle spielt.\nEndlich untersuchte ich an einem ca. 5 kg wiegenden Hunde die Ausscheidung von Aminos\u00e4uren und Ammoniak im Harn bei verschiedener F\u00fctterung. Das Futter bestand vom 10. 2\u2014\t2. aus Weizenbrot, so viel der Hund fressen wollte.\nVmn 28.2.\u20142. 3. wurden t\u00e4glich 500 g Kalbfleisch gegeben;","page":6},{"file":"p0007.txt","language":"de","ocr_de":"\u00ee ber quantitativ\u00ab\u2019 Bestimmung der Aminos\u00e4uren im Harne. .\t7\ndarauf bekam der Hund 2 Tage lang nur FettT wovon er nur, wenig fra\u00df: vom 4./3. an erhielt er darauf (ilutenbrot, so viel er fressen wollte. Dieses Futter wurde bis zum 14. 3. gegeben, worauf der Hund ein kohlenhydratreiohes Futter erhielt, das aus St\u00e4rke und Zucker nebst ein wenig*Fett, w\u00e4hrend der ersten Tage (13\u201415) mit (von 125\u201450g) abnehmenden Mengen Fleisch bestand, worauf das Futter vom 16 /3.; an v\u00f6llig stickstofffrei wurde. Das Ergebnis der Analysen ist aus der Tabelle auf Seite 456 zu ersehen.\nEine n\u00e4here Betrachtung der Zahlen, welche die Menge des Aminos\u00e4urestickstoffs in Prozenten des Totalstickstoffs angeben, wird sofort zeigen, da\u00df die Zahlen bei einem und demselben Futter nur! ^ir wenig von Tag zu Tag schwanken. Dagegen sieht man, da\u00df die genannten Zahlen von einer Periode zur anderen bedeutend variieren. Berechnen wir der \u00dcbersicht wegen die Mittelzahlen f\u00fcr die Perioden, w\u00e4hrend deren das Futter aus Weizenbrot (16. ,2 \u2014 23.(2;), bezw. Fleisch (23 2. bis 2. 3.), Glutenbrot (6./3,\u201414..'3.) und stickstofffreier Nahrung (18./3.\u201422. 3.) bestand, so sehen diese Zahlen folgenderma\u00dfen aus:\n.1\tAn- zahl\tHarn- mengc ccm\tTotal- N g\tAmnio* Y\tAm- moniak;\tTn.*! d\u00ab>sT<ital-N . wurden . gefundt'ii\t\tl Futter\n\tder Tage\t\t\tA \u2022 g\tN g \u2018\tAmino- i j-\u00e4urc- N\tAm- mo'niak- N\t\nI\u00df.\u201423. 11.\t7\t123\t, 1.080\t0,031\t0.137\t1.5\t6,9\tWeizenbrot\n23. II.\u20142. III.\t7\t260\t12.541\t0,100\t0,385\t0,87\t3.0\t\u2018 Fleisch\n6 -14. Hl/\t8\t150\t4,520\t.0,019\t0,323\t1.1\t7,1. !\t(ilutenbrot\n18.-22. \u00bb\t4\t175.\t0.587\t0.018\t0:154\t3.1\t1 26,2\tX- freies Fuller\nAus den angef\u00fchrten Zahlen ist zu ersehen, erstens, da\u00df die Menge des Aminos\u00e4urestickstoffs im Harne bei steigender oder abnehmender Menge des Totalstickstoffs ebenfalls steigt, bezw. abnimmt. Bei Fleischf\u00fctteryng, wo der Totalstiekstoff 12.5 g betr\u00e4gt, finden wir 0,109 g, w\u00e4hrend wir bei N'-freiem Futter, wo der Totalstiekstoff bis auf ca. 0,6 g gesunken ist, nur 0,018 g Amino-N linden.","page":7},{"file":"p0008.txt","language":"de","ocr_de":"V. He nr iqlies ,\n\tH\u00e0rn- ni)*\u00ef!ge ccm .\tTotal-N\tA minor sau re-X ff \u25a0 jS\tAm- moniak-X ff IP\tIn Prozent dos Total-X wurde gefunden ^ Amino-\tAm- s\u00e4ure-N moniak-X\t\nh;, ii. oil\tloo\t2.OSH\t0,030\t0,112\ti 1,1\t5.3\n17.\t110\t1,821\to.oHO\t0.121\t1.6\t6.8\nis.\t194\t2.020\t0.012\t0.216\t1.1\t7.1 'I\nIII.\t1 1 Hi\t1.218\t0.017\t0,069\t1.1\t!\n*jo.\t112\t2.001\t0,011\t0.151\t1.6\t5.7\n21.\t. Hi\t1.152\t0.010\t0.007\t1,6\t8.4\n22\t17)0\t2.010\t0,085\t0,186\t1.7\t!\n23.\thoo\t10,200\t0.113\t0,322\t1.1\t3.2\n21\tloo\t7.777\t0.087\t0,171\t1.1\t2.2\n27)\t210\t12.700\t0.125\t0,300\t0,08\t3.1\n26\t270\t1H.005\t0,111\t0,110\t0.82\t8,2\n27.\t151\tS.Hol\t0.007\t0.283\t0.81\t3.1\n2.8.\t122\t21.012\t0,176\t0.751\t0.73\t3.1\n1. III.\t200\t10.828\t\u2022 0.079\t0315\t0,73\t2.0\n2\t07\t\u2022 1,802\t0.100\t0.183\t2.1\t3.8\n3 .\t01\t1.008\t0,050\t0.211\t1,2*\ti 5.0\nt f.\t11\t1\t\u2014-\t' \t\t\t'\t\"\n7). '\t: is\t\t !\t\u2014\t- \u2014.\t-\u2014\t\u25a0 ! ...\nii.\t166\t1.801\t0.058\t0.312\t1.2\t7,0\n! ,\tMs\t8.280\t0,0*1\t0,25.8\t0.0\t7.9;' \",\n8.\tm\t3,899\t0.0 K)\t0.208\t1.0\t5.3\n\t155\t1,800\t0.056\t0,119\tu\t8.6\nto.\t150\t1.77)5\t01)52\t0,330\t1.1\t6,9\nll.\t115\t1,800\t0.051\t0,3(5\t1.1\t6.6\n12'\t170\t5.500\t0.068\t0,120\t1.2\t7.6\n\t155\t1.151\t0,037\t0.206'\t0.0\t7.1\n\t270\t4.770\t0,066\t0.123\t14\t8.0\nIn.\t107\t1,5( >8\t0,021\t0.189\t1,1\t; 12.6\nHe\t50\t1.587\t0.082\t0.181\t2,1\t12,0\n17.\t20\t\u2014\t\u2014\t\u2014\t\t-\t\nIS.\t107\tO.H75\t0.008\t0.100\t2.1\t26,7\n10.\tHi \u00bb0\t0.080\t0,032\t0.236\t1.6\t! 314\n2' \u00bb.\t220\t0.008\t0.016\t0.213\t2.3\t1 30.7\n\t05\t0.580\t, 0.011\t0.067\t2 4\t! 114","page":8},{"file":"p0009.txt","language":"de","ocr_de":"ibor quantitative Beslimimuu der Aminos\u00e4uren rin Harn\u00ab. (d\nZweitens sieht man, da\u00df. je h\u00f6her der Totalst ickftoif ist. diejenige Zahl, die den Aminos\u00e4urestickstolf in Prozenten des Totalstickstoffes angibt, um so niedriger wird. Hei Fleischf\u00fctterung betr\u00fcgt das Vomhundert 0,87, bei Nrjfrei ein Futter dagegen;?,!.\nEndlich zeigt es sich, da\u00df eine reichliche Menge ( iliadin in der Nahrung ((jlutenbrot) die prozentige Menge des Aminos\u00e4urestickstofles im Harne nicht vermehrt. \u00a3s w\u00e4re n\u00e4mlich denkbar, da\u00df ein Teil der gro\u00dfen im Gliadin befindlichen Menge Glutamins\u00e4ure in unver\u00e4ndertem Zustande in den Harn \u00fcberginge: dann w\u00fcrde man bei F\u00fctterung mit Glutenbrot eine verh\u00e4ltnism\u00e4\u00dfig gro\u00dfe Zahl f\u00fcr den. Aminos\u00e4urestickstolf finden ; wie gesagt, ist dies aber nicht der Fall.\nRes\u00fcmee.\n1.\tMittels, der von S\u00fcrense-n angegebenen h\\)rmoltifrie-rung l\u00e4\u00dft sich die Menge des Aminos\u00e4urestickstolfs im Harn mit hochgradiger Genauigkeit bestimmen\u00bb\n2.\tZugleich erzielt man durch diese Bestimmung auch die Bestimmung der Menge des Ammoniakstickstoffes.\n3.\tDie Menge des Aminos\u00e4uresticksfofles, in Prozenten des Totalstickstoffes ausgedr\u00fcckt,; ist von der Menge des Totalstickstoffes abh\u00e4ngig. Beim Menschen betrug dieselbe bei gemischter Kost ca. 2 'V.\u00bb, bei der Ziege bei Heuf\u00fctterung ca. (),7\" beim Hunde fanden sich Mengen, die zwischen 0,73 und 4.0\u00b0,o schwankten.","page":9}],"identifier":"lit18823","issued":"1909","language":"de","pages":"1-9","startpages":"1","title":"\u00dcber quantitative Bestimmung der Aminos\u00e4uren","type":"Journal Article","volume":"60"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T15:02:43.147585+00:00"}