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Zum Chemismus der Verdauung und Resorption im tierischen Körper. XXX. Mitteilung: Zur Verdauung und Resorption des Elastins

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{"created":"2022-01-31T13:54:38.046346+00:00","id":"lit18840","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"London, E. S.","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 60: 267-269","fulltext":[{"file":"p0267.txt","language":"de","ocr_de":"Zum Chemismus der Verdauung und Resorption im tierischen\nK\u00f6rper.\nXXX. Mitteilung.\nZur Verdauung und Resorption des Elastins.\nVon\nE. S. London.\nAus dem pathologischen Laboratorium dos Kaiser!. Instituts f\u00fcr experimentelle Medizin\nzu St. Petersburgs\n(Der Redaktion zugegangen am 6, April 1909.)\nDas Schicksal des Elastins im Verdauungstraktus bietet viel Interesse von verschiedenen Gesichtspunkten aus. Erstens bildet das Elastin einen best\u00e4ndigen Bestandteil der Nahrung fleischfressender Tiere und Menschen: zweitens kann das Elastin, seiner Best\u00e4ndigkeit gegen S\u00e4uren und Basen wegen, aus dem Darmchymus isoliert werden, womit die M\u00f6glichkeit gegeben ist, seine V erdauungsgr\u00f6\u00dfe genau zu bestimmen, was von gro\u00dfer Wichtigkeit f\u00fcr verschiedene experimentelle Zwecke ist; drittens kann eines seiner komplizierteren Abbauprodukte \u2014 das Hemielastin \u2014 leicht entdeckt werden, dank seinem Ausfallen beim Erw\u00e4rmen der L\u00f6sung.\nMit der vorliegenden Untersuchung beabsichtigte ich, den Verdauungs- und Resorptionsgang des Elastins in den Abteilungen des Verdauungstraktus zu erforschen, daraufhin aus dem Chymus die unverdaut gebliebenen Elastinreste abzuteilen, und den Stickstolfgehalt in dem Teile der K\u00f6rpers\u00e4ftebeimengungen, welche sich beim Erw\u00e4rmen koagulieren, zu bestimmen, indem ich aus dem Gesamtstickstoff des Pilterr\u00fcckstandes den Stickstoff des ausgeschiedenen Elastins substrahierte.\nDie Versuche wurden mit 4 Fistelhunden angeslellt; bei einem befindet sich die Fistel im Duodenum zwischen der ersten und zweiten Papilla: beim zweiten an der Grenze zwischen dem zweiten und dritten Darmdrittel, bei dritten ein halb Meter von der Ileocoecalklappe entfernt ; beim vierten 2\u2014 3 cm von der l\u00e9tzten.","page":267},{"file":"p0268.txt","language":"de","ocr_de":"E. S. London,\n268\nDie Versuchsanordnung war die \u00fcbliche.\nDer gesammelte Chymus wurde mit Essigs\u00e4ure anges\u00e4uert (beim Duodenalhunde wurde der Chymus vorher mit Soda neutralisiert), mittels Wasserdampfeinleitung aufgekocht und filtriert. Im Filtrat sowohl als auch im getrockneten Filterr\u00fcckstand bestimmte ich den Stickstoff; au\u00dferdem wurde mit dem Filtrat die Biuretreaktion als auch die Probe auf Hemielastin mittels Erw\u00e4rmen und Erkalten ausgef\u00fchrt. Der Filterr\u00fcckstand wurde der weiteren Bearbeitung unterworfen, um das darin gebliebene Elastin auf eben dieselbe Weise, wie es bei seiner Ausscheidung aus Lig. nuchae behandelt wurde, herauszubekommen : zu diesem Zweck wurde er einige Tage mit mehrfach gewechseltem, halbges\u00e4ttigtem Kalkwasser extrahiert, nach Auswaschen des Kolbens mit Wasser v\u00f6llig ausgekocht, \u2022 einige (Stunden mit 10\u00b0/oiger kochender Essigs\u00e4ure und daraufhin ebenso lange mit kalter 5\u00b0/oiger Salzs\u00e4ure behandelt, die Behandlung mit Essig-und Salzs\u00e4ure wiederholt, mit Wasser s\u00e4urefrei gewaschen und mit Alkohol und \u00c4ther ausgekocht. Wir erhielten dabei fast ganz reines, urspr\u00fcngliches Elastin.\n(Elastinverdauung)\nVer-\nsuchs-\nnum-\nmer\nLage\nder\nFistel\nDauer\nder\nAus-\nschei-\ndung\nin\nStun-\nden\nEinge-\nf\u00fchrtes\nElastin\nMen-\nge\nm g\nin g\nGe-\nwicht\nin g\nN\nFil-\ntrat\nm g\nFilterr\u00fcckstand N\nGe-\nsamt-\nN\nin g\nN der Beimengungen in o/o desiso-j zum lierten Ge-Elastins samt-N\nBiu-\nret-\nHe-\nmie-\nela-\nstin-\nprobe\nDifferenz zwischen demge gebe? neu uni zu-riic k-gewon-nenen N in .\nV--\n\u2022i\u00e4u-\nE!a-\nZwischen der t. u. 2. Papille\n1 */\u00ab Metpr vom (loecum\n*/\u2022 Meter vom Coecum\n2\u20143 cm vom (\u2019oecum\n77*\n25\n4,100\n13\n14\n320\n102\n85\n59\n3,030\n1,936\n1,923\n1,080\n1,324 0,538\n1.204\n0,460\n1,577\n0,618\n0,258\n0,189\n18\n43\n52\n60\n+\n+\n+ : + +\n+\n+ 21 - 26\n\u2014\t55\n\u2014\t5M\n62\n\ni4\ni/o","page":268},{"file":"p0269.txt","language":"de","ocr_de":"\u00dcber Verdauung und Resorption im tierischen K\u00f6rper. XXX. 2t)9\nAus der vorliegenden Tabelle ist zu ersehen:\n1 da\u00df die Verdauung und Resorption des Elastins im Magendarrotraktus des Hundes viel l\u00e4ngere Zeit dauert, als es bei allen anderen Eiwei\u00dfstoffen bisher beobachtet wurde: 2. da\u00df im Magen ca. !(s des in der Menge von 25 g verabreichten Elastins verdaut werden; 3. da\u00df den Endabschnitt des D\u00fcnndarm ein Chymus erreicht, welcher merkliche Menge unverdauten und besonders viel unresorbierten, obschon verdauten Elastins enth\u00e4lt; 4. da\u00df sich die Biuretreaktion im Chymus den ganzen Darmkanal bis zur Ueocoecalklappe entlang positiv erweist. Die Elastinprobe ist im unteren Heumteile bei der starken Biuretreaktion aber nicht zu bekommen. Nach den Versuchen von Borchardt*) geht das Hemielastin durch'den Darmkanal in den allgemeinen Kreislauf \u00fcber. Unsere Versuche lassen vermuten, da\u00df dieser \u00dcbergang nur in den oberen Teilen des D\u00fcnndarms stattfindet.\ni, ') L- Borchardt: 1. \u00dcber die Assimilationsweise der Elastin-\u2022Ubumosen (Ein Beitrag zur Frage nach dem Schicksal der Eiwei\u00dfk\u00f6rper m B'UtK Dlese Ze,tschrift 1907, Bd. LI, S. 507). 2. \u00fcber das Vorkommen \\on Nahrungsalbumosen im Blut und im Urin, 1908, Bd. LVII, S. 305.","page":269}],"identifier":"lit18840","issued":"1909","language":"de","pages":"267-269","startpages":"267","title":"Zum Chemismus der Verdauung und Resorption im tierischen K\u00f6rper. XXX. Mitteilung: Zur Verdauung und Resorption des Elastins","type":"Journal Article","volume":"60"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T13:54:38.046351+00:00"}

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