Open Access
{"created":"2022-01-31T16:01:51.482779+00:00","id":"lit18858","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Warburg, Otto","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 60: 443-452","fulltext":[{"file":"p0443.txt","language":"de","ocr_de":"\u00dcber die Oxydationen im Ei.\nII Mitteilung.\nVon\nOtto Warburg.\n(Aus der zoologischen Station zu Neapel.)\n(Der Redaktion zugegangen am 3. Mai 1909.)\n.Jacques Loeb hat gefunden, da\u00df man das unbefruchtete Ei des Seeigels dadurch zur Entwicklung veranlassen kann, da\u00df man es einige Zeit in einer hypertonischen L\u00f6sung h\u00e4lt und dann in Seewasser zur\u00fcckbringt.1) In der hypertonischen L\u00f6sung selbst furcht sich das Ei nicht Es ist die Frage, was in der hypertonischen L\u00f6sung mit dem Ei vor sich geht.\nWenn man aus der hypertonischen L\u00f6sung den Sauerstoff austreibt oder der sauerstoffhaltigen L\u00f6sung Cyankali zuf\u00fcgt, so ist sie wirkungslos.1) Daraus schlo\u00df Loeb, da\u00df durch die hypertonische L\u00f6sung Oxydationsprozesse beschleunigt werden.\nIch habe voriges\u00abJahr2) gezeigt, da\u00df man den Stoffwechsel des Seeigeleis recht genau messen kann; In der Tat wird nun in hypertonischen L\u00f6sungen3) viel mehr Sauerstoff verbraucht als in Seewasser, z. B. das zehnfache.\nAuch nach der Befruchtung steigt der Sauerstoffverbrauch, etwa auf das sechs- bis siebenfache.2) Ich habe dieses Jahr einige Versuche angestellt \u00fcber die Beziehungen, die zwischen den Oxydationen nach der Befruchtung und denen in der hypertonischen L\u00f6sung bestehen. -\n\u2022---^ -\n\u2022) Jacques Loeb. Untersuchungen \u00fcber die k\u00fcnstliche Parthenogenese, Leipzig 1906.\n2) Beobachtungen \u00fcber die Oxydationsprozesse im Seeigelei. Diese Zeitschrift, Bd. LV1I, S. 1\n3j In denen, wie nochmals hervorgehoben sei, das Ei sich nicht furcht.\t\u2022 .","page":443},{"file":"p0444.txt","language":"de","ocr_de":"Otto Warburg,\nI.\nIm allgemeinen gelingt es durchaus nicht, die Verbrennungen in der lebendigen Substanz in dem Ma\u00dfe zu beeinflussen, wie es f\u00fcr die hypertonische L\u00f6sung nachgewiesen worden ist. Nun werden ira Ei durch einen physiologischen Vorgang, die Befruchtung, die Verbrennungen in \u00e4hnlichem Umfang beeinflu\u00dft, wie durch die hypertonische L\u00f6sung. Es lag sehr nahe, beide Erscheinungen auf die gleiche Ursache zur\u00fcckzuf\u00fchren, etwa dergestalt, da\u00df sowohl Befruchtung als auch hypertonische L\u00f6sung eine Hemmung beseitigen w\u00fcrden. Das Ei w\u00e4re dann einer arretierten Maschine vergleichbar, deren Arretierung leicht beseitigt werden k\u00f6nnte.\nOf\u00eeenbar trifft diese Vorstellung nicht zu. denn auch iu einem befruchteten Ei steigern hypertonische L\u00f6sungen l) die Verbrennungen. (Versuche DI bis V.)\nDie quantitativen Verh\u00e4ltnisse sind bemerkenswert. Setzen wir den Sauerstoffverbrauch der unbefruchteten Eier in Seewasser gleich eins, dann ist er f\u00fcr die befruchteten (einige Zeit nach der Befruchtung) in Seewasser sechs bis sieben, -) f\u00fcr die unbefruchteten in der hypertonischen L\u00f6sung II etwa gleich vier bis f\u00fcnf,2) f\u00fcr die befruchteten in der hypertonischen L\u00f6sung (einige Zeit nach der Befruchtung) etwa gleich 20. (Dill a) u. b), IV, V.)\nDie Oxydationen in der hypertonischen L\u00f6sung haben also eine Beziehung zu den Oxydationen, die in Seewasser ablaufen. Und zwar ist der Sauerstoffverbrauch der befruchteten Eier in der hypertonischen L\u00f6sung nicht gleich dem der befruchteten Eier in Seewasser -f- dem der unbefruchteten Eier in der hypertonischen L\u00f6sung, sondern viel gr\u00f6\u00dfer.\nAuch diese Versuchsanordnung stammt von Jacques Loeb.s) Er kombinierte die Methoden der nat\u00fcrlichen und k\u00fcnstlichen Entwicklungserregung, konnte jedoch nie eine schnellere,\n') Die hier in Betracht kommenden hypertonischen L\u00f6sungen verhindern sowohl Zell- als auch Kernteilung vollst\u00e4ndig.\n*) Beobachtungen \u00fcber die Oxydationsprozesse im Seeigelei. loc. eit., und diese Arbeit, experiment. Teil.\n3) Archiv f. Entwicklungsmechanik der Organismen. Bd. XXIII. S. 479.","page":444},{"file":"p0445.txt","language":"de","ocr_de":"\u00dcber die Oxydationen im Ei. II.\t445\nsondern eher eine langsamere Entwicklung konstatieren, als wenn jede Methode allein zur Anwendung kam-\n11.\nWir haben gesehen in I), da\u00df die Zunahme des Sauer-stoffverbrauchs in der hypertonischen L\u00f6sung viel gr\u00f6\u00dfer ist, wenn die Oxydationen schon vorher durch die Befruchtung beschleunigt worden sind. In diesem Zusammenhang kann man die Frage aufwerfen, ob auch die durch die hypertonische L\u00f6sung eingeleiteten Oxydationen eine Ursache f\u00fcr eine Zunahme des SauerstofTverbrauchs in der hypertonischen L\u00f6sung selbst sind, mit anderen W orten, ob in. der hypertonischen L-.-sung in gleichen Zeiten gleich viel Sauerstof\u00ee verbraucht wird oder ob der Sauerstoffverbrauch mit der Zeit w\u00e4chst. Gemessen war ja immer nur der in einer Stunde verbrauchte Sauerstoff.\nEs hat sich gezeigt, da\u00df in der hypertonischen L\u00f6sung in gleichen Zeiten gleich viel Sauerstoff verbraucht wird. ( Verbuch A I, a) und b).)\nDiese Tatsache ist nicht ohne Bedeutung f\u00fcr die Vorstellung. die man sich von der Wirkungsweise der hypertonischen L sung machen mu\u00df: ich will aber darauf noch nicht eingehen.\nIII.\nAbgesehen von der Befruchtung und der Erh\u00f6hung des osmotischen Druckes gibt es noch ein drittes Mittel, die Oxydationen im Ei zu beschleunigen, n\u00e4mlich die Erw\u00e4rmung. So verbrauchten unbefruchtete Eier in Seewasser) bei Erw\u00e4rmung urn 10\u00b0 etwas mehr als die doppelte SauerstofTmenge.\nEs machte nun f\u00fcr die Atmung in der hypertonischen L\u00f6sung -die bei allen Versuchen 23\u00b0 hatte) keinen Unterschied, b das Seewasser, aus dem die Eier in die hypertonische L\u00f6sung gebracht wurden, 18 oder 23\u00b0 hatte. (Versuch All. a) u. bl) Das war vorauszusehen. Denn die Ursache f\u00fcr die verschiedene Atmung in Seewasser f\u00e4llt ja weg, wenn die hypertonische L\u00f6sung in beiden F\u00e4llen die gleiche Temperatur hat. Man kann also nicht ganz allgemein sagen, die Atmung in der hypertonischen L\u00f6sung hat eine Beziehung zu der Atmung in See-","page":445},{"file":"p0446.txt","language":"de","ocr_de":"Otto Warburg,\nm\nwasser, sondern es kommt darauf an, welches die Ursache der Oxydationen in Seewasser ist.\nIV.\nIch habe mitgeteilt, da\u00df im Gegensatz zu dem, was man vermutet hatte, der Sauerstoffverbrauch nach der Befruchtung im wesentlichen nicht die Folge der morphologischen Ver\u00e4nderungen ist. So ist z. B. die Oxydationsgr\u00f6\u00dfe zweier aufeinanderfolgender Furchungsstadien nicht sehr verschieden.\nDieses Jahr habe ich die Atmung der Eier sehr kurze Zeit nach der Befruchtung untersucht und zwar, um gr\u00f6\u00dfere Unterschiede zu erhalten, in der hypertonischen L\u00f6sung. Die folgende Tabelle gibt ein ganz sch\u00f6nes Bild von der Geschwindigkeit, mit der sich das Ei nach der Befruchtung ver\u00e4ndert. (Die Temperatur des Seewassers war etwa 18\u00b0; unter diesen Bedingungen findet die erste Teilung etwa 100 Minuten nach der Befruchtung statt.)\nIn die hypertonische L\u00f6sung gebracht Minuten nach der Befruchtung\tSauerstoffverbrauch pro Stunde auf 28 mg N in 1/to ccm 0 r\tNr. im Protokoll\n5.\tj\ti \u25a0, 4,2\tDia\n15\t7,8\tDII a\n17\t6,2\tDIh\n45\t10,7\tD Hb\n05\t12,1\tDIV\n65\t12,0\tD III a\n125\t13,6\tD IM b\nV.\nSt\u00e4rker hypertonische L\u00f6sungen eignen sich weniger gut f\u00fcr diese Versuche, weil die befruchteten Eier durch sie bald gesch\u00e4digt werden und die Versuchszeiten aus methodischen Gr\u00fcnden nicht kurz gew\u00e4hlt werden k\u00f6nnen. Die hypertonische\n') Diese Zeitschrift, Bd. LVH, S. 1.","page":446},{"file":"p0447.txt","language":"de","ocr_de":"\u00dcber die Oxydationen im Ei. 11.\t447\nL\u00f6sung III (Versuch C) enth\u00e4lt auf 100 ccm Seewasser 4,3 g NaCl und 3 ccm n/io-NaOH. In ihr verbrauchten befruchtete Hier pro Stunde etwa 1,9 ccm Sauerstoff, das hei\u00dft etwa 6 mal soviel als in Seewasser.\nBei dieser Versuchsanordnung verbrauchen die Eier 40 mal soviel Sauerstoff, als unbefruchtete Eier in Seewasser. Ich m\u00f6chte an dieser Stelle nochmals hervorheben, da\u00df in solchen L\u00f6sungen, in denen so enorm viel Sauerstoff verbraucht wird, die morphologischen Prozesse .der Zetland Kernteilung vollst\u00e4ndig sistiert sind.'\nMethode.\nBei allen Messungen handelt es sich um (Jen im Wasser gel\u00f6sten Sauerstoff. Es wurde, wie voriges Jahr, vollst\u00e4ndig unter Luftabschlu\u00df gearbeitet.\nDer Sauerstoff wurde voriges Jahr nach Winkler titriert. Diese Methode ist sehr leicht auszuf\u00fchren, sie hat aber den Nachteil, da\u00df selbst geringe Mengen organischer (jodbindender) Substanzen ihre Anwendung unm\u00f6glich machen. Ich habe dieses Jahr das Verfahren von Sch\u00fctzenberger und Risler1) benutzt. Es beruht darauf, da\u00df der Sauerstoff bei 450 mit Indig-wei\u00df in Reaktion gebracht und das gebildete Indigblau mit Natriumhydrosulfit zur\u00fccktitriert wird. Bei einiger \u00dcbung sind die Resultate sehr gut.\nDer Titer wurde auf ammoniakalische Kupferl\u00f6sung gestellt (als Indikator Indigo). 1 ccm der Kupferl\u00f6sung entsprach bio ccm Sauerstoff. Es ist n\u00f6tig, den Titer jeden Tag und zwar im Lauf der Stunden zu stellen, innerhalb deren die Bestimmungen ausgef\u00fchrt werden. Das Hydrosulfit zersetzt sich auch ohne Mitwirkung des Sauerstoffs; es hat deshalb keinen Wert, die L\u00f6sung ganz streng von der Luft abzuschlie\u00dfen ; sie befand \"ich, nach Montuori,2) unter Vaselin\u00f6l ; die B\u00fcrette war durch\n') Sch\u00fctzenberger und Risler, Die G\u00e2hrungsers\u00e7heinungen, Leipzig 1876.\nVgl. auch Pasteur, Etudes sur la bi\u00e8re, S. 345. \u2014- Tie mann und Partner, Untersuchung der W\u00e4sser (1895), S. 312. \u2014 Roscoe und Lunt, Ber. d. Deutsch, chem. Ges., Bd. XXII.\n*) Gazetta Internazionale di Medicina, 1906, S. 3.\nHoppe-Scyler\u2019s Zeitschrift f. physiol. Chemie. LX.\t31","page":447},{"file":"p0448.txt","language":"de","ocr_de":"Otto Warburg,\nein Seitenrohr mit der Vorratsflasche verbunden; das obere Ende der B\u00fcrette kommunizierte nach einem Vorschlag von Herrn Dr. Henze mit einer doppelten Hempelschen Pyrogallol-pipette. Man erreicht so, da\u00df das \u00fcberstehende Gas stets sauerstofffrei ist.\nRoscoe hat den Titer auf sauerstoffhaltiges Wasser gestellt, unter Zugrundelegung des gasanalytisch ermittelten Absorptionskoeffizienten. Man erh\u00e4lt auf diese Art absolut richtige Werte, weil nur die gasanalytischen Bestimmungen absolut richtige Werte ergeben. Es handelt sich aber hierbei nur um wenige Prozente.\nDer Fehler bei meinen Titrationen ist etwa */io ccm Hydrosulfit; der prozentische Fehler ergibt sich damit aus den Protokollen und ist jedenfalls immer so gro\u00df, da\u00df eine Umrechnung auf gasanalytisch ermittelte Werte keinen Zweck hat.\nDie Differenzen, die Eier verschiedener Herkunft (von verschiedenen Tieren ; zu verschiedenen Zeiten) unter gleichen Bedingungen in ihrem Sauerstoffverbrauch zeigen k\u00f6nnen, \u00bb) sind etwa 30\u00b0/\u00bb.\nGr\u00f6\u00dfer sind die Unterschiede auch nicht, wenn man die diesj\u00e4hrigen Resultate mit denen des vorigen Jahres vergleicht.\n, Versuche.\nDer Sauerstoff ist in der letzten Spalte der Protokolle in 1 10 ccm (0\u00b0; /60 mm) angegeben; diese Einheit wurde gew\u00e4hlt, weil 1 ccm der Hydrosulfitl\u00f6sung Sauerstoffmengen von dieser Gr\u00f6\u00dfenordnung anzeigte.\nInhalt der Versuchsflaschen : 300 ccm.\nInhalt der Bestimmungsflaschen: 220 ccm.\nTemperatur des Thermostaten: 23\u00b0.\nHypertonische L\u00f6sung II: 2,3 g NaCl; 100 ccm Seewasser: 1,6 ccm n/io-NaOH.\nHypertonische L\u00f6sung III : 4,3 g NaCl ; 100 ccm Seewasser : 3 ccm n'io-NaOH.\n') Immer bezogen auf die gleiche Stickstoffmenge.","page":448},{"file":"p0449.txt","language":"de","ocr_de":"\u00dcber die Oxydationen im Ei. II.\t449\nA. Unbefruchtete Eier in der hypertonischen L\u00f6sung II.\nVersuch I.\nVon einer Eiportion blieb ein Teil (a) 75, ein andrer (b) 105 Minuten auf der Drehscheibe im Thermostaten. Titer der Hydrosulfitl\u00f6sung: 1 ccm = 0,0839 ccm Sauerstoff.\n\tN\tDauer\tSauerstoffgehalt in ab-\t\tAuf 800 c\u00e7m berechnete\t28 mg N\nNr.\tin ccm n/to-\tin Mi-\tgelesenen ccm Hydrosulfit\t\tGesamtabnahme des\tverbrauchen p.ra Stunde\n\t\tAul\u201c\tvor dem\tnach dem\tSauerstoffs\t'/io ccm\n\tHC1\tnuten\tVersuch\tVersuch\tin ccm Hydrosulfit\tSauerstoff\na\t23,6\t75\t220 ccm: 10,7\t220ccm: 7,0\t5,1\t2,9 \u00b1 0,2\nh\t14,6\t105\t220 ccm: 10,7\t220ccm: 7,2\t4,8\t3,2 \u00b1 0,2\nVersuch II.\nVon einer Eiportion wurde ein Teil (a) bei 18\u00b0, ein andrer (b) bei 23\u00b0 eine Stunde unter Bewegung gehalten. Dann kamen beide in die hypertonische L\u00f6sung, die 230 hatte. Titer der Hydrosulfitl\u00f6sung : 1 ccm = 0,0796 ccm Sauerstoff.\n\tN\tDauer\tSauerstoffgehalt in ab-\t\tAuf 800 ccm berechnete\t28 mg N\nNr.\tin ccm n/io-\tin Mi-\tgelesenen ccm Hydrosulfit\t\tGesamtabnahme des\tverbrauchen pro Stunde\n\t\t\tvor dem\tnach dem\tSauerstoffs\t'/to ccm\n\tHC1\tnuten\tVersuch\tVersuch *\tin ccm Hydrosulfit\tSauerstoff\na\t15,4\t60\t220 ccm: 11,1\t220ccm: 9,4 I\t2,3\t2,4 \u00b1 0,3\nb\t15,9\t60\t220 ccm: 11,1\t\u25a0 \u2022 220ccm: 9,6\t2,0\t2,0 + 0,3\nIm Mittel von 4 Versuchen verbrauchen also 28 mg N 2,6'/io ccm Sauerstoff.\nVoriges Jahr wurde bei 20\u00b0 1,8 und demnach bei 23\u00bb etwa 2,4 Vio ccm Sauerstoff auf die gleiche Stickstoffmenge gefunden.\n31*","page":449},{"file":"p0450.txt","language":"de","ocr_de":"450\nOtto Warburg,\nB. Befruchtete Eier in Seewasser.\n2 Versuche mit Eiern verschiedener Herkunft.\nVersuch I begann 90 Minuten nach der Befruchtung. Temperatur des Seewassers 18\u00b0. Titer der Hydrosulfitl\u00f6sung 1 ccm = 0,0814 ccm Sauerstoff.\nVersuch II begann 210 Minuten nach der Befruchtung Temperatur des Seewassers 18\u00b0. Titer der Hydrosulfitl\u00f6sung 1 ccm =. 0,0796 ccm Sauerstoff. 4 bis 8 Zellenstadien.\nNr.\tN in ccm n/i \u2022>- HCl\tDauer in Mi- nuten\tSauerstoffgehalt in abgelesenen ccm Hydrosulfit vor dem j nach dem Versuch j Versuch\t\tAuf 300 ccm berechnete Abnahme des Sauerstoffs in ccm Hydrosulfit\t28 mg N verbrauchen pro Stunde \u2018/to ccm Sauerstoff\n1\t7,5\t70\t220 ccm: 12,0j220ccm: 10,8\t\t1,6\t3 \u00b1 0,3\n11\t23,7\t63\t220 ccm: 12,1\t220ccm: 8,7\t4,6\t3 \u00b1 0,3\nVoriges Jahr wurde f\u00fcr derartige Stadien auf 28 mg N ein Sauerstoffverbrauch von 2,4 bis 3,0 gefunden; das w\u00e4re auf 23\u00b0 umgerechnet 3,2 bis 4.\nC. Befruchtete Eier in der hypertonischen L\u00f6sung III.\nIn die hypertonische L\u00f6sung gebracht 3V2 Stunden nach der Befruchtung. Titer der Hydrosulfitl\u00f6sung 1 ccm = 0,0814 ccm Sauerstoff.\nN in ccm n/10- HC1\tDauer in Mi- nuten\tSauerstoffver] gelesenen cci vor dem Versuch\tbrauch in ab- n Hydrosulfit nach dem Versuch\tAuf 300 ccm berechnete Abnahme des Sauerstoffs in ccm Hydrosulfit\t28 mg N verbrauchen pro Stunde \u2018/to ccm Sauerstoff\n7.5\t30\t220 = 10,0\tt 220 = 6,8\t\t19","page":450},{"file":"p0451.txt","language":"de","ocr_de":"\u00dcber die Oxydationen ira Ei. II.\t451\nDie unbefruchteten Eier verbrauchten voriges Jahr in dieser L\u00f6sung 3,6 bis 4,2 Vio ccm Sauerstoff: auf 23\u00b0 umgerechnet 4,5 bis 5,6.\nD. Befruchtete Eier in der hypertonischen L\u00f6sung 11.\nVersuch I.\nBefruchtete Eier wurden in 2 Teile geteilt. Ein Teil (a) kam 5 Minuten, der andere (b) 17 Minuten nach der Befruchtung in die hypertonische L\u00f6sung. Das See wasser hatte 18\u00b0. Titer der Hydrosulfitl\u00f6sung 1 ccm = 0,0839 ccm Sauerstoff.\nNr.\nN\nin ccm 11 10-HC1\nDauer\nin\nMi-\nnuten\nSauerstoffgehalt in abgelesenen ccm Hydrosulfit\nvor dem Versuch\nnach dem Versuch\nAuf 300 ccm berechnete Abnahme des\nSauerstoffs in ccm Hydrosulfit.\n28 mg N verbrauchen pro Stunde Vio ccm Sauerstoff\n12,1\n9.2\n60\n60\n220 = 10,7 | 220 = 8,5 220 = 10,7 | 220 = 8,2\n3\n3,4 \u25a0;\n4,2 \u00b1 0,4 0,2 + 0,5\nVersuch II.\nBefruchtete Eier wurden in 2 Teile geteilt. Ein Teil (a) kam 15 Minuten, der andere (b) 45 Minuten nach der Befruchtung in die hypertonische L\u00f6sung. (Seewasser 18\u00b0.) Titer der Hydrosulfitl\u00f6sung: 1 ccm = 0,0896 ccm Sauerstoff.\nNr.\nN\nin ccm\nn/i o-\nHC1\nDauer\nin\nMi-\nnuten\nSauerstoffgehalt in abgelesenen ccm Hydrosulfit\nvor dem Versuch\nnach dem Versuch\nAuf 300 ccm berechnete Abnahme des\nSauerstoffs in ccm Hydrosulfit\n28 mg N verbrauchen pro Stunde 7*o ccm Sauerstoff\n9.8\n5.8\n60\n60\n220 =\t10,0\n220 = 10,0\n220 = 7,1 220 = 7,5\n4\n3.4\n7,8 '+ 0,4 10,7 \u00b1 0.9","page":451},{"file":"p0452.txt","language":"de","ocr_de":"\u25a0U)2 Otto Warburg, \u00dcber die Oxydationen im Ei. II.\nVersuch III.\nBefruchtete Eier wurden in 2 Teile geteilt. Ein Teil (a) kam 65, der andere (b) 125 Minuten nach der Befruchtung in die hypertonische L\u00f6sung. (Seewasser 18\u00b0.) Titer der Hydrosulfitl\u00f6sung 1 ccm = 0,0758 ccm Sauerstoff.\nNr.\nN\nin ccm n/io-\nHC1\nDauer\nin\nMi-\nnuten\nSauerstoffgehalt in abgelesenen ccm Hydrosulfit\nvor dem Versuch\nnach dem Versuch\nAuf 300 ccm berechnete Abnahme\ndes\nSauerstoffs in ccm Hydrosulfit\n28 mg N verbrauchen pro Stunde */io ccm Sauerstoff\n11,8\n3,4\n60\n60\n220 = 11,9 220 = 11,9\n220 = 4,6 220 = 9,6\n10,0\n3,1\n12,9 + 0,4 13,6 + 1\nVersuche IV und V (mit verschiedenen Eiportionen).\nVersuch IV: Eine Stunde nach der Befruchtung in die hypertonische L\u00f6sung gebracht. (Seewasser 18\u00b0.) Titer der Hydrosulfitl\u00f6sung : 1 ccm = 0,0862 ccm Sauerstoff.\nVersuch V: Eine Stunde nach der Befruchtung in die hypertonische L\u00f6sung gebracht. (Seewasser 18 \u00b0.) Titer der Hydrosulfitl\u00f6sung: 1 ccm = 0,0731 ccm Sauerstoff.\nNr.\nN\nin ccm n/io-\nHC1\nDauer\nin\nMi-\nnuten\nSauerstoflfgehalt in abgelesenen ccm Hydrosulfit\nvor dem Versuch\nnach dem Versuch\nAuf 300 ccm berechnete Abnahme des\nSauerstoffs in ccm Hydrosulfit\n28 mg N verbrauchen pro Stunde Vio ccm Sauerstoff\nIV\nV\no.o\n7.6\n60\n60\n220 \u2022= 10,4 220 = 12,3\n220 = 7,6\n220 = 8,1\n3,8\n5,7\n12,1 \u00b1 0,9\n11 \u00b1 0,6","page":452}],"identifier":"lit18858","issued":"1909","language":"de","pages":"443-452","startpages":"443","title":"\u00dcber die Oxydation im Ei. II. Mitteilung","type":"Journal Article","volume":"60"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T16:01:51.482784+00:00"}