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{"created":"2022-01-31T13:55:57.230491+00:00","id":"lit18924","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Hoogenhuyze, C. J. C. van","role":"author"},{"name":"H. Verploegh","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 57: 161-266","fulltext":[{"file":"p0161.txt","language":"de","ocr_de":"Weitere Beobachtungen \u00fcber die Kreatininausscheidung\nbeim Menschen.\nVon\nC. J. C. van Hoogenhuyze und H. Verploegh.\n(Aus dem physiologischen Laboratorium der Universit\u00e4t Utrecht.) (Der Redaktion zugegangen am 17. August 1908.)\nIm Anschlu\u00df an unsere fr\u00fcher mitgeteilten Untersuchungen,x) haben wir Beobachtungen und Versuche angestellt in der Absicht, einiges Material zu erhalten zur Beurteilung der Frage, ob, nach der Folinsehen Hypothese, aus der Kreatininausscheidung in irgend einerWeise auf die Gr\u00f6\u00dfe des Eiwei\u00dfverbrauches in den Geweben des K\u00f6rpers geschlossen werden darf.\nWir haben deshalb untersucht, ob bei kreatin- und kreatininfreier Nahrung die Kreatininausscheidung durch die Nieren sich \u00e4nderte, unter Verh\u00e4ltnissen, bei welchen man berechtigt war, eine \u00c4nderung des Eiwei\u00dfstoffwechsels, entweder im positiven oder im negativen Sinne, anzunehmen.\nErstens haben wir die Kreatininausscheidung bei gesunden Menschen, zweitens bei einigen Kranken untersucht.\nZur Kreatininbestimmung benutzten wir die Folinsche Methode mit dem fr\u00fcher von uns beschriebenen Kolorimeter.\nDabei haben wir auch die bei Kranken nicht selten vorkommende Kreatinausscheidung in Betracht genommen.\nIn \u00dcbereinstimmung mit F olin und mehreren anderen Forschern fanden wir, da\u00df mittels Erhitzen des Harns mit Salzs\u00e4ure das Kreatin in ganz befriedigender Weise als Kreatinin bestimmt werden kann.\nZur Umwandlung des Kreatins in Kreatinin wurde im Anfang der Harn mit der doppelten Menge Normal-HCl mit R\u00fcckflu\u00dfk\u00fchler auf dem Wasserbade drei Stunden gekocht.\nl) Diese Zeitschrift, Bd. XLVI, S. 415.\nHoppe-Seyler\u2019s Zeitschrift f. physiol. Chemie. LVII.\n11","page":161},{"file":"p0162.txt","language":"de","ocr_de":"162\nC. J. C. van Hoogenhuyze und H. Verploegh,\nReines, bei 110\u00b0 C. getrocknetes, in Wasser oder in Harn gel\u00f6stes Kreatin, nach dieser Art bearbeitet, wird, unserer Erfahrung nach, g\u00e4nzlich in Kreatinin ver\u00e4ndert.\nWird eine l\u00e4ngere Zeit als 3 Stunden erhitzt, so wird ein Teil des gebildeten Kreatinins wieder zerst\u00f6rt, wie z. B. aus den folgenden Zahlen hervorgeht:\nA.\t67 mg Kreatin werden gel\u00f6st in 67 ccm Wasser und nachher mit der doppelten Menge n-HCl drei Stunden auf dem Wasserbade gekocht.\nWir fanden 57,2 mg Kreatinin statt 57,7 mg.\nB.\t40 mg Kreatin werden gel\u00f6st in 40 ccm Wasser und nachher mit 80 ccm n-HCl auf dem Wasserbade drei Stunden gekocht.\nWir fanden 34,1 mg statt 34,5 mg Kreatinin.\nNach 4 st\u00e4ndigem Kochen fanden wir 33 mg statt 34,5 mg.\nA.\tIn 50 ccm Harn fanden sich vor der Erhitzung mit Salzs\u00e4ure 0,111 g Kreatinin.\nNach Erhitzung mit n-Salzs\u00e4ure war die Menge des Kreatinins in 50 ccm Harn 0,126 g.\nZu 50 ccm desselben Harns wurden 87,2 mg Kreatin = 75,2 mg Kreatinin hinzugef\u00fcgt.\nNach 3 st\u00e4ndigem Kochen mit n-HCl wurden 0,198 Kreatinin gefunden.\nEs wurden also 198 \u2014 126 = 72 mg Kreatinin wiedergefunden, statt 75,2 mg.\nB.\tIn 25 ccm Harn fanden sich nach dem Kochen mit n-HCl 55,84 mg Kreatinin.\nZu diesem Harn wurden 40 mg Kreatin = 34,48 mg Kreatinin hinzugesetzt.\nNach 3 st\u00e4ndigem Kochen mit n-HGl wurden gefunden 90,6 mg statt 90,3 mg Kreatinin.\nNach 4 st\u00e4ndigem Kochen mit n-HGl wurden gefunden 89 mg statt 90,3 mg Kreatinin.\nG. In 25 ccm Harn fanden sich nach dem Kochen mit n-HGl 73,46 mg Kreatinin.\nZu diesem Harn wurden 40 mg Kreatin = 34,48 mg Kreatinin hinzugef\u00fcgt.","page":162},{"file":"p0163.txt","language":"de","ocr_de":"Beobachtungen \u00fcber die Kreatininausscheidung beim Menschen. 163\nNach 3 st\u00fcndigem Kochen mit n-HCl wurden gefunden i07,3 mg statt 107,9 mg Kreatinin.\nNach 3 V'2 st\u00fcndigem Kochen mit n-HGl wurden gefunden 106,1 mg statt 107,9 mg Kreatinin.\nWeitere Beispiele werden unten folgen.\nNach der Mitteilung Benedicts und Myers1) haben wir den Harn mit der doppelten Menge n-HCl im Autoklaven eine halbe Stunde auf etwa 116\u00b0 C. erhitzt. Auf diese Weise bekamen wir ebenfalls sehr gute Resultate.\nHierbei einige Beispiele:\nEine Kreatinl\u00f6sung in Wasser, auf jede 10 ccm 8,81 mg als Kreatinin berechnet, enthaltend, wurde zum Teil auf dem Wasserbade drei Stunden, zum Teil im Autoklaven eine halbe Stunde mit der doppelten Menge n-HCl gekocht.\nEs ergab sich, da\u00df im ersten Falle 8,75 mg, im zweiten Falle 8,77 mg wiedergefunden wurde.\nNach halbst\u00fcndigem Kochen im Autoklaven wurde in einer Kreatinl\u00f6sung, welche nach der Berechnung 8,63 mg Kreatinin enthalten sollte, 8,64 und 8,62 mg gefunden.\nIm Harn fanden wir folgendes:\nIn 10 ccm fanden sich 18,5 mg Kreatinin und kein Kreatin. Zu 10 ccm desselben Harns wurden 5 mg Kreatin hinzugef\u00fcgt. Also sollte gefunden werden: 18,5 + 4,3 == 22,8 mg Kreatinin.\nNach halbst\u00fcndigem Kochen mit n-HCl im Autoklaven wurden 22,4 mg gefunden.\nImmer wurde nach dem Kochen mit Salzs\u00e4ure die L\u00f6sung, bevor die Natriumpikratmischung hinzugesetzt wurde, neutralisiert. 2)\nObwohl der Harn nach dem Kochen mit Salzs\u00e4ure eine dunklere Farbe zeigte, glauben wir, ebenso wie Folin, da\u00df\n1)\tBen edict und Myers, Amer. Journal of Physiol., Bd. XVIII, S. 397.\n2)\tBei Kaninchenharn fanden wir oft, da\u00df nach dem Kochen mit n-HCl der Harn sich tr\u00fcbte. In diesem Falle wurde der Harn, bevor\ndas Kreatinin bestimmt wurde, filtriert.\nAber auch nach Zusatz der Natriumpikratmischung gab es oft eine Tr\u00fcbung (zum Teil Phosphate). Wenn filtriert wurde, bevor die Bestimmung gemacht wurde, fanden wir immer weniger Kreatinin im Harn nach dem Kochen als vor dem Kochen mit n-HCl. Ebenfalls, wenn zentrifugiert\n11*","page":163},{"file":"p0164.txt","language":"de","ocr_de":"164\tC. J. C. van Hoogenhuyze und H. Verploegh,\ndie kolorimetrische Bestimmung der gro\u00dfen Verd\u00fcnnung wegen dadurch nicht beeinflu\u00dft wird. Aus den erw\u00e4hnten Zahlen geht dies \u00fcbrigens gen\u00fcgend hervor.\nEs wurden, falls der Harn so konzentriert war, da\u00df 10 ccm Harn -j- Natriumpikrat, bis auf 500 ccm verd\u00fcnnt, eine zu niedrige Ablesung geben w\u00fcrde, nur 5 ccm Harn benutzt und bis auf 500 ccm verd\u00fcnnt. War dagegen der Harn zu wenig konzentriert, dann wurden 10 ccm bis auf 250 ccm verd\u00fcnnt.\nEs hat sich ergeben, da\u00df die Fehler, welche hierdurch vielleicht entstehen w\u00fcrden, so gering sind,, da\u00df sie innerhalb der Grenzen der Bestimmungsfehler bleiben.\nAblesungen niedriger als 5 m M. haben wir deshalb nicht benutzt, weil die Fehler, auf die ganze Menge Harn berechnet, gro\u00df werden, wenn auch die Unterschiede beim Ablesen nur niedrig sind.\nZum Beispiel : wenn wir 900 ccm Harn haben und dabei in 10 ccm Harn 4,7 m M. ablesen, dann w\u00fcrde berechnungs-\n81\nm\u00e4\u00dfig die ganze Menge des Harns X 90 = 1,551 g Krea-tinin enthalten.\nW\u00e4re die Ablesung 4,8 g, so w\u00fcrde die ganze Menge des Harns 1,518 g Kreatinin enthalten; also ein Unterschied von 33 mg (21,2 o/o).\nBei Ablesungen von 5,0 und 5,1 m M. w\u00fcrde der Unterschied 29 mg sein (20\u00b0/o).\nStellen wir jetzt den Fall, da\u00df die Ablesungen 8,1 und\nwurde zur Entfernung des Pr\u00e4zipitates, wurde Verlust gefunden, obwohl nicht soviel als nach Filtrieren.\nWir konnten nicht entscheiden, was die Ursache dieses Fehlers war, sei es, da\u00df das Kreatinin im Niederschlag mitgerissen und in das Filter adsorbiert wurde, sei es, da\u00df im Kaninchenharn noch ein anderer Stoff sich findet, welcher ebenfalls die J aff\u00e9sche Reaktion gibt, und welcher beim Kochen mit Salzs\u00e4ure verschwindet.\nAuch Dorner hatte schon hierauf aufmerksam gemacht (Diese Zeitschrift, Bd. LXII, 1907, S. 247).\nEbenfalls wurde von D orner oft beim Kaninchenharn nach dem Kochen mit Salzs\u00e4ure weniger Kreatinin gefunden als vor dem Kochen, wenn dieser Niederschlag entstanden war.","page":164},{"file":"p0165.txt","language":"de","ocr_de":"Beobachtungen \u00fcber die Kreatininausscheidung beim Menschen. 165\n8,0 sind, so wird der Unterschied f\u00fcr die ganze Menge nur 11 mg (12\u00b0/o).\nDie Ablesungen h\u00f6her als 10,5 m M. benutzten wir nicht, da dann immer mehr als 0,1 oder 0,2 m M. Unterschied abgelesen wurde.\nImmer haben wir beide bei jeder Bestimmung, jeder f\u00fcnf Ablesungen gemacht und aus diesen zehn Ablesungen das Mittel genommen, wodurch unsrer Meinung nach der Bestimmungsfehler wohl zu einem Minimum reduziert wurde.\nAu\u00dferdem wurde die Kaliumbichromatl\u00f6sung, wenn eines Tages viele Bestimmungen gemacht werden sollten, dann und wann erneuert, damit durch m\u00f6gliche Verdampfung kein Fehler gemacht w\u00fcrde.\nEs w\u00e4re m\u00f6glich, da\u00df auch andere Harnbestandteile die Jaff\u00e9sche Reaktion gaben, und also ein Fehler gemacht w\u00fcrde bei der kolorimetrischen Bestimmung des Kreatinins. Die Reaktion vollzieht sich durch eine Reduktion der Pikrins\u00e4ure zu Pikramins\u00e4ure, welche letztere die rote Farbe gibt. Wenige Tropfen Schwefelammonium oder Ferrosulfat geben in alkalischer Pikrins\u00e4urel\u00f6sung sofort dieselbe rote Farbe.\nWir haben uns davon vorher \u00fcberzeugt, da\u00df Glykose und Harns\u00e4ure, die in dieser Hinsicht wohl in erster Linie in Betracht kommen, diese Reaktion bei Zimmertemperatur nicht, oder erst nach stundenlangem Stehen geben.\nAceton gibt sofort die Jaff\u00e9sche Reaktion; das Maximum der Farbeintensit\u00e4t wird bald erreicht, verschwindet aber wieder rasch. Man k\u00f6nnte nun jedoch vielleicht glauben, da\u00df eine gro\u00dfe Menge Aceton die Zahlen bei der Bestimmung des pr\u00e4-formierten Kreatinins beeinflussen k\u00f6nnte. Wir haben deshalb an Harn verschie4ene Mengen Aceton zugef\u00fcgt, und im Harn mit und ohne Acetonzusatz die Bestimmung gemacht. Wir fanden: 5 ccm Harn :\tAblesung 9,07\n5\t\u00bb\t\u00bb\tmit\tAceton\tzu\t0,1 \u00b0/o :\t\u00bb\t9,08\n5\t\u00bb\t\u00bb\t\u00bb\t\u00bb\t\u00bb\t0,2 \u00b0/o:\t\u00bb\t9,1\n5\t\u00bb\t\u00bb\t\u00bb\t\u00bb\t\u00bb\t0,5 \u00b0/o :\tdie\tAblesung\twar im\nAnfang 8,8, wurde w\u00e4hrend, dem Ablesen h\u00f6her, so da\u00df derjenige von uns, der als Nr. 2 ablas, schon wieder 9,07 fand.","page":165},{"file":"p0166.txt","language":"de","ocr_de":"166\nC. J. C. van Hoogenhuyze und H. Verploegh,\n5 ccm Harn -j- Aceton zu 0,8 \u00b0/o : die Ablesung war im Anfang 7,6, stieg noch w\u00e4hrend des Ablesens von Nr. 1 bis auf 8,7, w\u00e4hrend Nr. 2 9,0 ablas.\nDasselbe wurde bei einem zweiten Versuch gefunden:\n5 ccm\tHarn :\tAblesung\t8,7\n5\t\u00bb\t\u00bb -f- Aceton zu\t0,15 \u00b0/o :\t\u00bb\t8,69\n5\t\u00bb\t\u00bb \u2014J\u2014 \u00bb \u00bb\t0, 4 \u00b0/o:\t\u00bb\t8,5,\trasch\nnoch w\u00e4hrend des Ablesens bis auf 8,7 steigend.\n5 ccm Harn -f- Aceton zu 0,8 \u00b0/o : Ablesung 7,8 noch w\u00e4hrend des Ablesens bis auf 8,68 steigend.\nAus diesen Zahlen geht wohl hervor, da\u00df das Vorhandensein von Aceton keine Fehler in der Bestimmung macht, wenigstens, wenn man nicht nur eine Ablesung, sondern mehrere Ablesungen nacheinander macht.\nAu\u00dferdem haben wir bestimmt: die Menge Gesamtstickstoff, Harnstoff, Ammoniak und Harns\u00e4ure.\nF\u00fcr die Bestimmung des Gesamtstickstoffes haben wir die Kjeldahlsche Methode benutzt. Ein Tropfen Quecksilber wurde als Katalysator benutzt.\nF\u00fcr die Harnstoffbestimmung wurde die Folinsche Methode1) benutzt, von M\u00f6rner2) modifiziert:\n5 ccm Harn werden mit 2 ccm 25\u00b0/oiger HCl auf dem Wasserbade in einem K\u00f6lbchen mit einem Rauminhalt von etwa 220 ccm, bis der Inhalt nahezu trocken ist, eingedampft. Jetzt werden 20g krystallisiertes Chlormagnesium und 2 ccm 25\u00b0/oiger HCl in den Kolben hinzugesetzt, und diese Mischung auf dem Sandbade 2 Stunden lang gekocht. W\u00e4hrend des Kochens auf dem Sandbade wird das K\u00f6lbchen verschlossen mit einem eingeschliffenen Glasstopfen, der ein Ableitungsrohr tr\u00e4gt ; dieses Ableitungsrohr ist mit einer Kugel versehen, mit einem Diameter von etwa 6 cm. Das K\u00f6lbchen und das Ableitungsrohr wird in eine schr\u00e4ge Stellung gesetzt, so da\u00df etwa 1V2 ccm des Destillats in der Kugel zur\u00fcckgehalten wird. Nach M\u00f6rner wird dadurch der Siedepunkt merklich erh\u00f6ht (von 148\u00b0 bis auf 155\u00b0 C.).\n9 Folin, Diese Zeitschrift, \u00dfd. XXXII, 1901, S. 504.\n2) M\u00f6rner, Skand. Archiv f\u00fcr Physiol., Bd. XIV, 1903, S. 300.","page":166},{"file":"p0167.txt","language":"de","ocr_de":"Beobachtungen \u00fcber die Kreatininausscheidung beim Menschen. 167\nDas Ableitungsrohr wird verbunden mit einem aufrecht stehenden, 50 cm langen Glasrohr; das obere Ende dieses Glasrohrs steht, um die entweichenden Salzs\u00e4ured\u00e4mpfe fest zuhalten, mit einer (Wasser enthaltenden) Vorlage in Verbindung. Wir benutzten dieses Glasrohr statt eines R\u00fcckflu\u00dfk\u00fchlers, weil nach unserer Erfahrung dieses Verfahren praktisch ebensogut ist.\nNach dem Kochen wurde der noch hei\u00dfen Masse Wasser zugesetzt, diese Menge in einen gr\u00f6\u00dferen Kolben bis auf etwa Va 1 mit Wasser verd\u00fcnnt und nach Zusatz von 22 ccm 10\u00b0/oiger NaOH \u00fcberdestilliert, in titrierte S\u00e4ure aufgefangen ; nach Aufkochen, um, wie Folin vor schreibt, C02 zu entfernen, und Abk\u00fchlen des Destillates wurde die \u00fcbersch\u00fcssige S\u00e4ure zur\u00fccktitriert, wobei wir Methylorange als Indikator benutzt haben. Die Destillation wurde von uns immer so lange fortgesetzt, bis das Residuum nahezu trocken war.\nDas Ghlormagnesium des Handels ist immer ammoniakhaltig; deshalb wurde vorher der Ammoniakgehalt von 20 g Chlormagnesium bestimmt.\nVorher haben wir diese Methode kontrolliert mit reinem Harnstoff.\nA.\tN nach Kjeldahl 77,0 mg in 10 ccm einer Harnstoffl\u00f6sung in Wasser.\nN nach Folin-M\u00f6rner 76,3 mg in 10ccm dieser L\u00f6sung.\nB.\tN nach Kjeldahl 78 mg in 10 ccm L\u00f6sung.\nN nach Folin-M\u00f6rner 77,9 mg in 10 ccm dieser L\u00f6sung.\nNach Zusatz reines Harnstoffes zum Harn wurde gefunden: in 5 ccm Harn\t64,9 mg Ureumstiekstoff\nin 5 ccm Ureuml\u00f6sung 39,1 mg Stickstoff zusammen\t104,0 mg Ureumstiekstoff\nVier Bestimmungen von 5 ccm Harn -f- 5 ccm dieser Ureuml\u00f6sung gaben 103,1 mg, 103,3 mg, 103,8 mg und 103,5 mg Ureumstiekstoff.\nDa man vielleicht das Entweichen von Ammoniak w\u00e4hrend der Bearbeitung bef\u00fcrchten k\u00f6nnte, haben wir eine Chlorammoniuml\u00f6sung mit Salzs\u00e4ure und Chlormagnesium genau nach dieser Methode untersucht.","page":167},{"file":"p0168.txt","language":"de","ocr_de":"168\nC. J. C. van Hoogenhuyze und H. Verploegh,\nIn 5 ccm Chlorammoniuml\u00f6sung wurden nach Kjeld ah 1 16,8 mg N, nach Folin-M\u00f6rner 16,77 mg N gefunden.\nIn 5 ccm einer zweiten Chlorammoniuml\u00f6sung wurden nach Kjeldahl 15,1 mg N, nach Folin-M\u00f6rner 15,08 mg N gefunden.\nIn 5 ccm einer dritten Chlorammoniuml\u00f6sung wurden nach Kjeldahl 17,4 mg N, nach Folin-M\u00f6rner 17,39 mg N gefunden.\nWie wir schon vorher mitteilten, dampften wir den Harn + 25\u00b0/oige HCl ein, bis der Stoff nahezu,.jedoch nicht ganz trocken war. Wir hatten n\u00e4mlich bei unseren Kontrollbestim-mungen gefunden, da\u00df, wenn der Harn zum Trocknen eingedampft wurde, die zwei Kontrollbestimmungen nicht dasselbe Resultat gaben, bisweilen sogar einen gro\u00dfen Unterschied zeigten. War aber nach dem Eindampfen das \u00dcbriggebliebene gerade noch ein wenig feucht, dann bekamen wir immer gut stimmende Zahlen.\nDies zu pr\u00fcfen, haben wir zwei Bestimmungen mit demselben Harn gemacht ; zwei Proben wurden zum Trocknen eingedampft, und zwei grad noch ein wenig feucht gelassen, mit folgendem Resultat:\nIn den ersten zwei F\u00e4llen brauchten wir 14,0 und 14,3 ccm. n/4-NaOH zur Neutralisation, in den letzten zwei F\u00e4llen dagegen 14,55 und 14,6 ccm n/4-NaOH.\nBei dieser Methode werden der Ureumstickstoff und der Ammoniakstickstoff zusammenbestimmt; es ist dabei deshalb n\u00f6tig, den Ammoniakgehalt gesondert zu bestimmen. Die Differenz zwischen dem gesamten Stickstoff nach dieser Methode und dem Ammoniakstickstoff gibt den Ureumstickstoff.\nDas Ammoniak im Harn bestimmten wir nach einer ebenfalls vonFolin gegebenen Methode.x) Dabei wurde ebenfalls der von Folin beschriebene Apparat zur Aufnahme der Ammoniakd\u00e4mpfe von uns benutzt. Die Luft wurde mittels einer WasserleitungsVakuumpumpe hindurchgezogen. Dazuhatten wir erst zu bestimmen, wie lange ein Luftstrom durchgeleitet werden mu\u00dfte, damit alles Ammoniak ausgetrieben war; so\n9 Folin, Diese Zeitschrift, Bd. XXXVII, 1902\u20141903, S. 161.","page":168},{"file":"p0169.txt","language":"de","ocr_de":"Beobachtungen \u00fcber die Kreatininausscheidung beim Menschen. 169\nkonnten wir zugleich die Leistungsf\u00e4higkeit der Methode kontrollieren.\nDas Resultat war, da\u00df war 3 Stunden lang den Luftstrom durchzuleiten hatten.\nZum Beispiel folgendes:\nEine Chlorammoniuml\u00f6sung wurde gemacht, undnachDestil-lation mit NaOH darin auf jede 10 ccm 14,56 mg NH3 gefunden. Nach Folin fanden wir:\nNach 2st\u00fcndigem Durchleiten auf jede 10 ccm 13,69 mg NH3. \u00bb3\u00bb\t\u00bb\t\u00bb\u00bb10\u00bb\t14,56 \u00bb\t\u00bb\nIn einer anderen L\u00f6sung wurde nach Destillation gefunden:\nAuf jede 10 ccm 14,83 mg NH3.\nNach Folin wurde gefunden:\nNach 1 x/2 st\u00e4ndigem Durchleiten auf jede 10 ccm 13,61 mg NH3. \u00bb3\t\u00bb\t\u00bb\t\u00bb\u00bb10\u00bb\t14,63 \u00bb\t\u00bb\nIm Harn fanden wir folgendes:\nNach 2 st\u00e4ndigem Durchleiten auf jede 10 ccm 7,78 mg und 7,80 mg NH3.\n\u00bb\t2 V*\t\u00bb\ty>\t\t\u00bb\t10\t3\u00bb\t8,14\t\u00bb\t3\u00bb\t8,24\t\u00bb\t\u00bb\n>\t3\t3\u00bb\t\u00bb\t\u00bb\t3\u00bb\t10\t\u00bb\t9,24\t3\u00bb\t3\u00bb\t9,22\t3>\t\u00bb\n\u00bb\t3\t\u00bb\t\u00bb\t\u00bb\t35>\t10\t2>\t9,20\t>\t3>\t9,18\t3\u00bb\t3\u00bb\n3\u00bb\t3 \u2018/s\t2>\t\u00bb\t\u00bb\t3\u00bb\t10\t\t9,22\t\u00bb\t\u00bb\t9,24\t\t\u00bb\n2>\t4\t\u00bb\t\t3\u00bb\t3\u00bb\t10\t3\u00bb\t9,24\t\u00bb\t\u00bb\t9,18\t\u00bb\t\u00bb\nDa in der Chlorammoniuml\u00f6sung nach 3 Stunden alles Ammoniak zur\u00fcckgefunden wurde, indem im Ham nach 3 Stunden die gr\u00f6\u00dfte Quantit\u00e4t gefunden wurde, und ein l\u00e4ngeres als 3st\u00fcndiges Durchleiten keine \u00c4nderung gab, meinen wir hieraus schlie\u00dfen zu k\u00f6nnen, da\u00df 3 st\u00e4ndiges Durchleiten bei dem von uns benutzten Apparat gen\u00fcgt.\nAuch die Harns\u00e4urebestimmung machten wir nach Folin:1)\n500 g Ammoniumsulfat -[-5 g Uranacetat und 60 ccm 10\u00b0/oiger Essigs\u00e4ure wrerden durch Zusatz von 650 ccm Wasser gel\u00f6st. Das Volumen der so erhaltenen L\u00f6sung ist fast genau 1 Liter.\n75 ccm obiger L\u00f6sung werden mit 300 ccm Harn in einer Flasche von 500 ccm Inhalt gemischt. Um dem Niederschlag Zeit zum Absetzen zu geben, wird die Mischung 5 Minuten\n1) Folin und Shaffer, Diese Zeitschrift, Bd. XXXII, 1901, S. 552.","page":169},{"file":"p0170.txt","language":"de","ocr_de":"170\nC. J. C. van Hoogenhuyze und H. Verploegh,\nstehen gelassen, alsdann durch zwei Faltenfilter filtriert und je 125 ccm der Filtrate in zwei Bechergl\u00e4ser abgemessen. Diesen Filtraten werden nun 5 ccm konzentrierten Ammoniaks hinzugesetzt und nach etwas Umr\u00fchren wird die L\u00f6sung bis zum n\u00e4chsten Tage hingestellt.\nVon dem nun am Boden des Becherglases abgesetzten Ammonurat wird die obenstehende Fl\u00fcssigkeit vorsichtig auf ein Filter gegossen, zuletzt die F\u00e4llung mittels 10\u00b0/oiger Ammonsulfatl\u00f6sung auf das Filter gesp\u00fclt und einige Male gewaschen. Das Filter wird aus dem Trichter genommen, ge\u00f6ffnet und das Urat in ein Becherglas zur\u00fcckgesp\u00fclt.\nDem Ammonurat, in ann\u00e4hernd 100 ccm Wasser aufgeschlemmt, wird 15 ccm konzentrierte Schwefels\u00e4ure zugesetzt und die erhaltene L\u00f6sung sogleich titriert mit n/2o-Kaliumper-manganatl\u00f6sung.\nJeder Kubikzentimeter n/2o-Permanganatl\u00f6sung entspricht 3,75 mg Harns\u00e4ure. Eine Korrektur von 3 mg Harns\u00e4ure auf je 100 ccm des angewandten Harns ist wegen der L\u00f6slichkeit des Ammonurates hinzuzuf\u00fcgen.\nDurch Ammonsalz bei saurer Reaktion wird eine Mucoid-substanz entfernt, welche ebenso das Kaliumpermanganat reduziert. Diese Substanz ist schwer abzufiltrieren, denn selbst eine geringe Menge derselben verstopft die Poren des Filters bald fast vollst\u00e4ndig.\nUm nun diesen K\u00f6rper vor der Ausf\u00e4llung der Harns\u00e4ure zu entfernen, ist es vorteilhaft, neben ihm auch eine andere F\u00e4llung in dem Harn zu erzeugen, um das Abfiltrieren zu erleichtern. Eine solche, selbst gut abfiltrierende, bei saurer Reaktion entstehende F\u00e4llung von Uranphosphat wird durch Zusatz von etwas Uranacetat erzeugt.\nAls Kontrollversuche machten wir einige Bestimmungen nach dieser Methode und nach der W\u00f6rnersehen Methode und fanden folgendes:\nDerselbe ( 100 ccm enthalten nach W\u00f6rn er 70.3 mg Harns\u00e4ure\nHarn \\ 100\t\u00bb\t\u00bb\t\u00bb\tFol in 74,7\t\u00bb\t>\nDerselbe f 100\t\u00bb\t\u00bb\t\u00bb\tW\u00f6rn er 78,4\t\u00bb\t>\nHarn \\ 100\t\u00bb\t\u00bb\t\u00bb\tFolin 85,2\t\u00bb\t\u00bb","page":170},{"file":"p0171.txt","language":"de","ocr_de":"Beobachtungen \u00fcber die Kreatininausscheidung beim Menschen. 171\nDerselbe j\tf 100 ccm\tenthalten nach W\u00f6rner54,6\t\tmg\tHarns\u00e4ure\nHarn 1\tt 100\t\u00bb\t\t\u00bb Folin 56,5\t\u00bb\t>\nDerselbe I\tf 100\t\u00bb\t>\t\u00bb\tW\u00f6rner 63,6\t\u00bb\t\u00bb\nHarn I\to o\t>\t\u00bb Folin 62,5\t\u00bb\t>\nZum Schlu\u00df sei noch erw\u00e4hnt, da\u00df wir immer Doppelbestimmungen des gesamten Stickstoffes, Harnstoffes und Ammoniaks ebenso wie der Harns\u00e4ure gemacht haben.\nSelbstverst\u00e4ndlich haben wir vorher bei allen Methoden untersucht, ob keine Fehler gemacht w\u00fcrden durch die von uns benutzten Reagenzien.\nDie Acidit\u00e4t wurde bestimmt durch Titrieren des 5 fach, verd\u00fcnnten Harnes mit n/10-NaOH, wobei Phenolphthalein als Indikator benutzt wurde.\nDie Untersuchungen an gesunden Menschen haben wir ebenso wie bei den fr\u00fcher von uns beschriebenen Beobachtungen in drei Versuchsreichen, eine 9 t\u00e4gige, eine 26 t\u00e4gige und eine 74 t\u00e4gige, an uns selbst gemacht.\nWir haben w\u00e4hrend dieser Zeitr\u00e4ume so regelm\u00e4\u00dfig wie m\u00f6glich gelebt. Des Tages verbrachten wir die ganze Zeit im Laboratorium, ebenfalls einen Teil des Abends, w\u00e4hrend der \u00fcbrige Teil des Abends ruhig zugebracht wurde.\nDer Harn wurde t\u00e4glich zu bestimmten Zeiten aufgefangen,, n\u00e4mlich morgens um 8 Uhr, mittags um 12 Uhr und 5 Uhr, und abends um 11 Uhr. Jede Portion wurde gemessen und in zwei gleiche H\u00e4lften geteilt. Die eine H\u00e4lfte jeder Portion wurde zu einer Kreatininbestimmung benutzt, die anderen H\u00e4lften wurden zusammen vereinigt; alsdann wurde der Kreatinin- und Kreatingehalt der Mischung bestimmt und au\u00dferdem der Gesamtstickstoff,\" Harnstoff, Harns\u00e4ure und Ammoniak.\nSo wurde zu gleicher Zeit eine Kontrolle der Kreatininbestimmungen in cfen einzelnen Portionen erhalten. Bei allen Versuchsreihen war die \u00dcbereinstimmung des Gehalts der gesamten Menge mit der Summe der Kreatininmengen in den 4 Portionen eine ganz befriedigende.\nDie Kreatinmenge wurde nicht in den einzelnen Portionen bestimmt, weil die Zeit uns dazu fehlte. Die Ablesungen sind n\u00e4mlich ausschlie\u00dflich bei Tageslicht gemacht, damit die Ver-","page":171},{"file":"p0172.txt","language":"de","ocr_de":"172 C. J. C. van Hoogenhuyze und H. Verploegh,\nMitnisse f\u00fcr alle Ablesungen soviel wie m\u00f6glich dieselbe w\u00e4ren, und nicht der eine Teil bei Tageslicht, der andere Teil bei Kunstlicht abgelesen w\u00fcrde. Au\u00dferdem w\u00fcrde vielleicht, wenn zuviel Ablesungen gemacht werden m\u00fc\u00dften, durch Erm\u00fcdung ein Fehler gemacht worden sein.\nDie Harnmenge, die von mittags 12 Uhr bis zum folgenden Morgen 8 Uhr gesammelt wurde, betrachteten wir als den Harn eines Tages.\nDer Harn wurde in Portionen gesammelt, damit bestimmt werden konnte, wann der Einflu\u00df auf die Kreatininausscheidung anflng. Im allgemeinen war die \u00dcbereinstimmung zwischen den Kreatininmengen der Portionen derselben Periode an den verschiedenen Tagen sehr gut. Bemerkenswert ist aber, da\u00df dann und wann ohne irgend einen bekannten Einflu\u00df die eine Portion eine Abnahme oder Zunahme zeigte, welche wieder durch eine Vermehrung oder Verminderung in der folgenden Portion ausgeglichen wurde, und die 24 st\u00e4ndigen Portionen also wieder \u00fcbereinstimmten.\nZum Beispiel: In Tabelle I war bei van Hoogenhuyze die dritte Portion am 20. August 50 mg mehr als diejenige am 21. August, w\u00e4hrend die vierte Portion des 20. August 47 mg weniger betrug als diejenige des 21. August, wodurch die ganze Menge der beiden Tage nahezu gleich war.\nWenn nach dem Kochen mit n-HGl bis auf 20 mg mehr als das Mittel der Ablesungen vor dem Kochen gefunden wurde, wurde dieser Unterschied von uns als ein Bestimmungsfehler betrachtet. Nur falls ein gr\u00f6\u00dferer Unterschied gefunden war, wurde auf das Vorhandensein des Kreatins geschlossen. Ein \u00e4hnlicher Bestimmungsfehler ergab sich dann und wann ebenfalls, wenn nach dem Kochen mit Salzs\u00e4ure ebenso viel weniger als vor dem Kochen gefunden wurde.\nBevor wir zu der Besprechung der Resultate, welche wir nach absichtlich verursachter \u00c4nderung des Stoffwechsels erhielten, \u00fcbergehen, m\u00f6chten wir zuerst die Frage hervorheben, ob man wirklich berechtigt ist, aus der Kreatininausscheidung durch die Nieren \u00fcber den Umfang des Stoffwechsels ein Urteil auszusprechen.","page":172},{"file":"p0173.txt","language":"de","ocr_de":"Beobachtungen \u00fcber die Kreatininausscheidung beim Menschen.\n173\nCP\nN\n\u00a9\nJ=!\n\u00d6\nCD\nb\u00df\nO\nO\n\u00d6\nc\u00f6\n<D\nO\nrQ\nC\u00d6\nH\n<D\n'S\nt, \u201c\nr>\no\n\u25a0 i\u2014i\n\u00a3 o\nO\u00df\n,2 co ^ 00 a\nS-i 20 W\no\nW\n<x>\nb\u00df\nb\u00df ^\n00 \u00ae\net\u00bb a\nb\u00df\nxO >o \u00ab>\no o oo co\nm\n\u00d6\nb\u00df\nxO -p P CM\nc\u00f6\nc3\to\n\u25a0\u00a3 fc\u00df g\t05\n^ \u00ab\nb\u00df * \u00e4\nO O iO O' xO T\u2014i\nc\u00f6\no\n\u2022 r\u2014i\nO\nO\n\u00f6\n\u2014i\nc\u00f6\no\nm\n\u2022 i\u2014<\nPH W ffl\nfH\nj\ns\nCO\no\niO\n?-4\nCD\nM\no\nN\nA\n\u00f6\n\u2022 H\n\u00d6 \u00d6\n* l_H \u2022 !~i\nC\u00d6 C\u00f6 <D O ?P ^\nw w\nb\u00df\nO lO O lO\n>o co\n?-l\ni-C^\np\n\u00ab\nc*\nCM CM\nb\u00df\nO\no\no\nSP\nPO\n\u00d6\nCD\nN\n\u2022 r\u2014l\nCD\nP\nPP\nP\n\u00ab\nP\nb\u00df a\nO O xo o\no\nSP\nPP\n\u00f6\no\nN\nxO o o CO xO 03\nl/l\n\u00d6\nb\u00df\nP\n<1\n\u00c7*\t\tp\nP\u20141 CD\tO\tCD PP\n-H\tC\u00df\tO\nP3\t:c\u00f6\t3\n(M\nr-J\t*Wb J-J\t(\u20141\nW\tP\tN\tS\nb\n\u2022 \u2022\np\n^*1\np\n\u00ab\ncb\n\u00a9\n'S\nm\np\n\u00a9\nm\nm\nc\u00f6\no\nb\u00df\n\u00d6\nCD\nO\nPP\nO\n* !\u2014I r\u2014(\nfa\u00df\n:c\u00f6\nH\n\t\nl\tKreatin als Kreatinin berechnet g H\n\u00f6\to\tm *\u00a7\t^ \u00a3\tO \u00d6 ^_s\t1 :03\t-4-s\nCD r\u00d6 \u00f6\t^ S c\u00f6 Qj\to flN S ^ fc\u00df\n03 \u00dc *\u25a0 M , J\tKrea- tinin nach Kochen g\n\t1 1 \u00ef S ^5 b\u00df O c\u00f6^ m\n\tHarn- menge ccm\nP\tKrea- tinin g\n00 1\tSpez. Gew.\n11\tHarn- menge ccm\nP Ph\tKrea- tinin g\np tP t\u20141 |\t\u2022\t\u00ab N\tfe O\t^ P4\tr% 02\tO\n1 IO\tHarn- menge ccm\np\tKrea- tinin g\np lO 1\tSpez. Gew.\n03 tP#\t\u00ab b \u00ab a tS i \u00bb\nP P^ \u00bb\u2014\u25a0*\t1 1 Krea- tinin g\nP 03 rP\tSpez. Gew.\nI oo\tHarn- menge ccm\nO 07 w\tb\u00df p <1\ncs\ne^a\n8\tS3\t\u00f6\n5 ja s p\n2\t\u00ab W5 \u00ab*\n|NS2 fl\nfl\t2\t\u00abJK1\t-4-5\n.S\to\t(=5\t_\tc5\nS\tg\t\u00e0\t\u00a3\t2\n*. S S3 fe\n^\u25a02.^\n_\t*=j\t03\nS <S \u00abs ^ O TT'\nS Ui \u00ab ^\t^\n0\t\u00a9\t*Q\t*rH\noo <s<4 5a\n3\n\u00d6\n\u25a0 t\u2014i\nfi\n*1-4\n-4-\u00bb\ncS\no\n\u00c4 p\nfc\u00a3p\nS \u00ab\nm D~\nlO (N CO T-i\n00\tiH\tQ0\n^\t^\t23\no\t\u00a9\t\u00a9\n\u00ab-*\tr\u00bb\t*-\no\to\to\nE>\no\no\nI>\to\tG<1\tO\no\tT-1\tO\no\t\u00a9\to\to\n\u00bbs\t*s\t^\t*\u2022>\no\to\to\to\n\t\tCD\tiO\ttP\to\to\t\u00e4O\tO\t\n03\t03\t00\tco\t\tT\u20141\to\to\t03\tCD\nGO tP\tco tP\tQ0 i\u2014i\t07 *v tP\tGO p\tGO tP\t00 tP\ttP \u00ab^v 03\tG0 <rP\tI>* tP\nr^H\t'P co\t\tCO CD\tCD CD\tCD CO\tcooo\t03 oo\tCD P\tCO CD\nCN CM\tCM 03\t\tP CM\tPCO\t\t\t1\u20144 05\tCM H\tj*_Q\n00 00\t00 00\too oo\tO\u00d6C\u00c4\t0000\toocq\tt>-^oq^\trH O\t00 GO \u00abv\t\u00ab%\tl> t> *s\t*\\\n\u00ab- i\u2014i H\tHH 1-lH\t\tt-Ti-T\tT\u2014Tr-P\tHH\tr\u2014T i\u2014r\tCM CM\tl\u2014l H\tH H\n03\tvO\t*p\t\tG0\to\t\t\u00c4\u00f6\t03\t\n\tCD\t\u25a0pp\t03\t\to\to\ttP\t03\t\u00ee>\n00\tG0 \u2022-V tP\tT\u2014I\t07 P\tGO tP\tGO <r>. tP\tGO \u00abrP\tP <M\tGO \u00a5-v tP\tt> \u00abr-1\no th\nO 3C CO CM\nrv\nO O)\nl\u00f6\nL-\n\u2022>\nQ0\nco\nlO\n#N\nGO\nCO\tCO\tH\ttH\tCO\tG^l\n\u25a0^i\ttp\to\t^\t^\n03\tG0\tvO\tO\t^rf\t^\nCv\t^\tr\u00bb\t\u00bbN\t*>\n05\t00\t00\tOi\tco\tcc\nGO\t^p\t07\t07\t07\t07\t03\to\txO\txO\n>o\tco\tCO\t07\t03\tCD\txO\t07\tCO\tOO\nGO\t00\t07\tO\tCD\t07\t\tD-\t07\t07\nlO\tCD\tl>\txO\tCD\t-P\t\u2022P\tCD\tGO\to\n07\tco\tCO\t03\t07\tCD\t^P\tlO\tP\tGO\nlO\tCD\tCD\t\txO\txO\tCD\tCD\tCD\txO\no\to'\to'\to'\to\to'\tcT\to\to'\to'\nCT)\tCD\t07\tp\t07\t03\tE>\tC7\txO\tcc\ntH\tp\t\u2022pH\t03\tP\t\u2022P\t^P\t\u2022p\t\u25a0p\tp\no\tO\to\to\to\to\to\to\to\to\ntP\t\u00abrP\t-p-t\t^p\t\u00abp\ttH\tp\tp\tp\tp\np\tCD\tfp\tCD\t00\to\to\t00\tp\t00\niO\trP\t03\t03\t-p\t\u00bb05\txO\t07\txO\t\u00a9\n03\tco\t03\t03\t03\tco\t03\tCM\tCO\tCO\nlO\tCD\t<M\to\toc\t\u2022p\t\u2022P\t\u00a9\tco\t-p\nco\txO\t\tGO\t07\to\tiO\t<M\t\tCD\niO\t\t'P\t*P\t-P\txO\t*P\tI\u00c4\t-p\t^P <r>i.\n\u2022-s o\tO\t\u00a9\to'\to\to'\to'\tcT\to^\tO\n07\t[>\tO\to\t\u2022p\tco\t07\u00bb\t\u00a9\tGO\tG0\n03\t03\t03\t03\tco\t03\t03\tco\t03\t03\no\tO\to\to\to\to\tO\t\u00a9\to\to\nrP\t'\u00abP\tH\t\u2022p\t^p\t^p\t\u2022P\t1-i\tp\tp\n00\t03\to\tCD\t03\to\tCD\tp\txO\tD-\nco\t03\trP\tCO\tI>\tGO\t\tQO\tP\tP\n03\t03\tCO\t03\ttP\t03\t\u2022P\tP\t03\t03\no\t03\t\txO\tr>\u00bb\t07\tCD\t\u00a9\tCD\to\n\u00ef>\t07\t\t03\t\u2022p\tP\t^P\tCD\t03\tp\nco\tco^\t\t*P\t-P\t*P\t-P\t\u00a9\t*P\t-p \u00abN\ncT\to\t\u00a9'\to'\to'\to'\to'\t\u00a9~\to'\to\n07)\tl>\tco\tGO\to\tI>\u00ab\t\tGO\t\t07\n03\t03\t03\t03\tco\t03\t03\tOl\t03\t03\nO\to\to\to\to\to\to\to\to\to\ntP\trp\t\u2022pp\tp\ttP\t\u2022p\ttP\tp\tp\tp\nP\to\tco\tco\t03\t-p\tGO\tCD\tCD\tG0\n00\to\tCD\to\t03\tGO\tD-\t00\tP\t07\ntP\t03\t03\t03\t\u2022P\ttP\t\u2022P\tp\t03\tP\nP\to\t03\tco\txO\t03\tiO\tCD\t07\t07\n03\t-p\t03\tH\tCO\t03\t^P\tCO\to\to\nco\tco\tco\tco\tCO\tco\tCO\tco\tco\tco \u2022'S.\no\t\u00ab^v o\to'\to'\to~\to'\to^\to'\to'\to\n\tio\tco\tCD\t07\tCD\tCD\tXO\tCD\t-p\n03\t03\t03\t03\t03\t03\t03\t03\t03\tp\no\to\tO\to\to\to\to\to\to\to\ntP\tp\t\u2022<P\t\u2022p\t\u2022p\tp\trP\tp\tP\tp\n00\tco\txO\t-p\t\txO\tGO\txO\tCO\t03\nco\t-p\t-P\tco\too\txO\t-P\t03\txO\t\n\u00ab?p\t*<p\ttP\t\u2022p\t\ttP\t\u2022P\tP\tP\tp\nvo\tCD\t\tc\u00f6\t07\t\u00d6\ttP\t03\tco\tVjH\nrp\ttP\t\t\u2022P\ttH\t03\t03\t03\tCM\t03","page":173},{"file":"p0174.txt","language":"de","ocr_de":"174 c. J. C. van Hoogenhuyze und H. Verploegh,\nBesonders Gottlieb und Stangassinger1) haben betont, da\u00df Kreatinin ein intermedi\u00e4res Stoffwechselprodukt ist; da\u00df also aus der Menge, welche in den Harn ausgeschieden wird, \u00fcberhaupt nicht geschlossen werden kann, wieviel Kreatin und Kreatinin in den Geweben gebildet wird.\nAuch ist der genetische Zusammenhang zwischen Kreatin und Kreatinin im lebenden Organismus noch nicht gen\u00fcgend bestimmt. W\u00e4hrend man im allgemeinen annimmt, da\u00df zuerst Kreatin und sp\u00e4ter aus dem Kreatin das Anhydrid gebildet wird, meint Mellanby,2) da\u00df sich zuerst, besonders in der Leber, Kreatinin und hieraus Kreatin bildet.\nFolin3) dagegen hat eine ganz andere Auffassung, da\u00df n\u00e4mlich \u00abKreatin, in contradistinction from Kreatinin, not a waste product, but a food is.\u00bb Folin hatte ja in seinen Versuchen gefunden, da\u00df bei eiwei\u00dfreicher Nahrung aufgenommenes Kreatin zum Teil wieder als Kreatin in dem Harn zur\u00fcckgefunden wurde, da\u00df aber bei eiwei\u00dfarmer Nahrung dasselbe spurlos verschwand, ohne da\u00df irgend ein der anderen N enthaltenden Produkte sich ge\u00e4ndert hatte.\nZuerst haben wir die sich hierauf beziehenden Versuche Folins \u2014 obgleich nicht mit Nahrung, welche in dem Grad eiwei\u00dfarm war, und auch nicht mit solchen gro\u00dfen Mengen Kreatin \u2014* wiederholt, und haben bei diesen Versuchen andere Resultate erhalten.\nWir nahmen Kreatin auf bei einer Nahrung, welche eiwei\u00dfarm war (25,6 g), bei einer Nahrung, welche etwas mehr Eiwei\u00df enthielt (47,9 g) und bei einer Nahrung mit einer zureichenden Menge Eiwei\u00df (79,9 g und 92,1 g).\nBevor der Harn w\u00e4hrend der Versuchsreihen untersucht wurde, hatten wir schon drei Tage vorher mit der Di\u00e4t einen Anfang gemacht, damit jedenfalls kein Fehler durch den Einflu\u00df der gew\u00f6hnlich von uns gebrauchten Nahrung gemacht w\u00fcrde.\nDas Kreatin (Merck), welches von uns aufgenommen wurde, wurde vorher mittels warmen Alkohols, in welchem\n9 Gottlieb und Stangassinger, Diese Zeitschrift, Bd. LU, S. 1.\n2)\tMellanby, Journal of Physiol., Bd. XXXVI, S. 447.\n3)\tFolin, Hammarstens Festschrift, S. 15.","page":174},{"file":"p0175.txt","language":"de","ocr_de":"Beobachtungen \u00fcber die Kreatininausscheidung beim Menschen. 1/5\nKreatinin sich l\u00f6st, vom Kreatinin getrennt, und dann auf 110\u00b0 G. getrocknet. Jetzt wurde nach der Kjeldahlschen Methode der N-Gehalt bestimmt, indem wir mittels der Jaff\u00e9 sehen Reaktion uns \u00fcberzeugten, da\u00df wirklich alles Kreatinin entfernt war.\nDie Bestimmung nach Kjeldahl ergab 32,06 \u00b0/o und 32,08 \u00b0/o N, w\u00e4hrend der berechnete Wert 32,1 \u00b0/o N ist.\nDas Kreatinin haben wir nach der Folinschen Methode1) aus Harn bereitet. Mittels einer kolorimetrischen Bestimmung und mittels einer N-Bestimmung \u00fcberzeugten wir uns davon,\nda\u00df das Kreatinin ganz rein war.\nDer berechnete Wert des N-Gehalts des Kreatinins ist 37,2 o/o. Wir fanden nach Kj eldahl resp. 37,2 \u00b0/o und 37,19 \u00b0/o N.\nEine bekannte Menge dieses Kreatinins wurde in Wasser gel\u00f6st ; mittels einer kolorimetrischen Bestimmung fanden wir 9,97 mg und 9,99 mg pro 10 ccm dieser L\u00f6sung statt 10 mg\npro 10 ccm.\n\u00dcberblicken wir die s\u00e4mtlichen Tabellen von van Hoogen-huyze und Verploegh, so sehen wir alsbald, da\u00df nahezu kein Unterschied in der Kreatininausscheidung beider verschiedenen Di\u00e4ten besteht, w\u00e4hrend der Gesamtstickstoff, der Harnstoff, die Harns\u00e4ure und das Ammoniak einen gro\u00dfen Unterschied w\u00e4hrend der verschiedenen Versuchsreihen darbieten.\nBei Verploegh war w\u00e4hrend der drei verschiedenen Versuchsreihen die mittlere Ausscheidung, falls man die Zahlen der Tage, an welchen etwas anderes eingenommen wurde, und diejenigen des n\u00e4chsten Tages nicht mitrechnet, pro Kilogramm K\u00f6rpergewicht resp. 26,6 mg, 26,2 mg und 26,4 mg Kreatinin; bei van Hoogenhuyze 22,7 mg, 23,1 mg und 23,2 mg Kreatinin.\nDies stimmt also vollst\u00e4ndig mit den Beobachtungen Folins und mit den schon fr\u00fcher von uns mitgeteilten \u00fcberein.\nBetrachten wir jetzt die einzelnen Versuchsreihen jede\nf\u00fcr sich:\nVom 15. bis 24. August (Tabelle I) enthielt die Nahrung Verploeghs: 47 g Eiwei\u00df, 64 g Fett, 337 g Kohlehydrat, d. i. 28,6 Cal. pro Kilogramm.\n4) Folin, Diese Zeitschrift, Bd. XL1, 1904, S. 235.","page":175},{"file":"p0176.txt","language":"de","ocr_de":"O\nGC\n176\t\t\tC. .\tJ. c.\t, van Hoogenhuy\t\t\t\t\nCO\tco\tCO\tCO\tco\t\t\t\t\tH*\n\u00ceT** \u2022\tce\tco\thM>\t0\tco\tGO\t<1\tCD\ten\nCO\tco\t\t\t\tM-\t\t\t\t\\-\u00b1\n0\t0\tCD\tGO\t\tO\tO\ten\tGO\tGO\n0\tGC\tCO\tO\tCD\tCD\tO\tCD\tH**\t\nh^*\t\t\t\tH*\th\u2014^\th4\tH-*\t\t\nO\tO\tO\tO\tO\tO\tO\t- 0\tO\tO\nCO\tCO\tCO\tCO\tCO\tCO\tto\tco\tCO\tCO\n<3\tCD\tce\t\t<1\tco\tCD\t00\ten\tco\n0\tO\tO\tO\t0\t0\tO\t0\t0\t0 VJ\nvm co\tce\t\"ce\t\"ce\tce\t'ce\t\"to\t\"ee\t\"ce\t\nCD\ten\tce\t\ten\ten\ten\th\u2014\ten\t1-^\nO\ten\ten\t\t0\ten\tco\t\t0\tU_1\nH*\tH*\tH*\th\u2014^\ti\u2014^\t\th-*\tCO\t\t\nGO\t<1\t<1\t\tce\tco\t\tO\t\tCO\nCO\t0\tCD\tGO\ten\t\u25a0<1\tCO\tGO\t\t0\nH*\t\t\t\t\tH4,\tb-+\tr-^\t\t\nO\t0\tO\tO\tO\tO\t0\tO\t\tO\nCO\tce\tce\tco\tce\tCO\tco\tCO\t\tce\nco\t\t0\tco\t0\tco\tco\tCD\t\t1\u2014\n0\tO\t0\t0\tO\t0\tJO\tO\t\t\u25a0 O v_j\n\t\t\t\"hN\t\"hN\t\"h^\t\"en\t\"h^\t\tce\nco\tCi\tCD\tCD\tce\tce\tH-\u00bb*\t-O\t\tco\n0\t\ten\t\tCD\tGO\tce\tCD\t\tO\nco\tCO\t\u00a3*\tCO\tco\tco\tco\tCO\t\tce\n-a\th\u2014^\tro\tGO\tco\t0\th\u2014^\ten\t\t00\n\t-O\tce\tCO\t0\tco\th^\tO\t\tCD\nh\u2014^\t\tH-*\t\th-*\t\th\u2014^\t1\u2014i\t\t1\u2014^\nO\tO\tO\tO\t0\t0\tO\t0\t\tO\nCO\tCO\t\tto\tco\tco\tto\tco\t\tco\nen\tCD\t<1\tCD\tc r\\ \u2022si\u00bb'\t\u2022<1\tCD\t\t\tH-*\nO\t<D\tO\tJO\t0\tJO\tO\t0\t\t0 VJ\n\t\"en\t\"en\t\"en\t\"en\trr*\"\t\"fe-\t\"en\t\th^\nco\t\tO\t0\t\tCO\t\tce\t\tce\nen\ten\t10\t\tce\tCO\tGC\tCD\t\ten\nhr*\"\tto\tco\tco\th^\t\tCO\t\t\tce\nce\tco\tce\tGO\tC3^\ten\ten\tCD\t\tCD\n\tco\t\ten\ten\tco\tGO\tGO\t\t00 \u2018\n\th-\u00bb-\tH*\t\tH^\tj\u2014*\u00bb\tH-*\ti\u2014*\u2022\t\t\nO\tO\tO\t0\tO\tO\tO\tO\t\tO\n\tCO\tLO\tco\t\t\tCO\th-^\t\tCO\nen\tGO\tCD\t1\u2014^\tCO\tco\tco\tCD\t\tCD\n0\tO\tO\t0\tJO\t0\t0\tJO\t\tO\nw CD\tVJI CD\t\"CD\t\"CD\t<3\t\"<3\t\"<l\t\"co\t\t-J\nce\ten\t<1\tco\tCO\th^*\tce\t0\t\tco\nco\tco\tCD\ten\tco\t\t<3\t^3\t\tO\nCO\teO\tGO\tco\tco\t\tO\n\tco\tCO\ten\tGO\tr^\tCO\n<3\ten\ten\tCD\t\th^\tCO\nO\n**\nO\nH-\noo\nI I I I I I I\nGC\nO\nCn\nGC\ncn\no\nCJ1 O\n\n0\n3\n2 \u00ae C\n6 2 Hrt P\n^\to g:\nN\tN?\tg\n< \u2022 \u2022 O P \u00abT+- \u2014.\nS\t0*2\n*-*\u2022 M~ rr-\nO \u00a9 \u00a3:\n\u00e6 o a\no y:\n\u25a0 P\nN M r, t: o o P y S .. P \u00d6 P\u00bb?r=>\t- - erq\n\u00b0 Q-P o ^\nI-S 1\nO?\nP 5* *\u25a0 ?r\nCQ\nCfl\" P o\n3 g* 33\nCD\ny S\u00c4\no' \u00a3P \u2018\u00b0 te S W D O m* P p\n. i\u2014-\til\n>\n\u00d6\nerq\nCO\no\nSpcz. Gew.\t\tto c~*\nerq\tKrea- tinin\tV\tJ\nccm\tHarn- inenge\t12\nSpcz. G cw.\t\ti\nera\tKrea- tinin\tf\nccm\tHarn- menge\ten\nSpez. G cw.\t\t\naq\tKrea- tinin\t\u25a0\t1\u2014f-< t\u2014\u00bb f-S 1\nmoo\tHarn- mengo\tI il_i\nO \u2122 a ^\t\u00a7 m\t\u00ab\t\t1 I /*V-\\ OU\nerq\tKrea- tinin\tG er f-S\nH*\tco\tCO\t0\tjo>\tCD\t00\tJO\tco\nce\tv# ce\t\"en\t\"0\t\"en\trr*\"\t\"<3\tce\t\"oc\n\t\t\tco\tCD\tCO\t\tce\tce\nen\tco\tto\t\teo\tOO\tCO\tco\tCD\nh\u2014^\th-\u00e0>\tH-1\tco\tm*\tl-u.\tl-M.\tJO\tto\nCO\tco\tCO\t\"0\t\"co\t\"co\t\"co\t\t\"0\n\tCD\tG0\t0\tGO\tGO\tOx\t\tGC\nen\t\tCD\tce\tco\t\t\thr^\tce\n1\u2014\u00ee )\u2014t\tw-L J\u2014l\tte H*\tto to\ttote\tte te\ti\u20141 W.\tte te\tte te\nCO CD\tVJ O CD\tva\tx\u00ab O CD\t*+\t\u2019\u00abJ 00\tV*\tVJ 00\t^\tVJ 00\tVJ\u00bb\t's\u00bb CD CD\tV\t\u25a0># H M-4\t'oo\noc >\u2014*\u2022\t-<I\tO -4\tte 1\u20141\tcote\th-1 0\tet \u00dbC\tM-* OO\tte te\n-<i\tOn 00\t\u2022xJ GC\tco 0\ton oc\tCM\t00\tts^ O\t\u00bb4^ e^\n\t\tJ-\u00ab*\tCO\tCO\tCO\tHM.\tCO\tto\nco\t\"co\t\"co\t\"O\t\"0\t\"0\t\"co\tH\t\"0\nro\tGO\tco\t\tce\t0\t\tCO\tto\n\t\tce\tco\t\ten\ten\t<1\ten\nw\np\no\nI-S\nco\nG\n\u00a3-\n<-*\no\nh-i \u2022\nN\nCD\nB\nB\"\n*-s\nO\ntO\nCO\n>\nu_l\nerq\nB\nt/2\nB\n1-S\nP,\nO\nP\nH\np:\nerq\n^ en O O\nv erq\nCO\nte\nG\nB-\n*-s\nP o\n3 r S s\niU, CD\nP\nd\ny \u00b0\ncn\nN W W ^\nP p: P -\nO\tt/3\tJp\n^ o o CD\t^\no\ni\u2014I \u2022\nN\nCD\nP\npr\no\nP X w\nO t/3 _ CD\n3 -s\nerq \u25a0\u2022\nPS\nCD\np\nen en CO o O O O o\n\n\no 2\nCD <=>\nh \u00ab\nP aq cr>\nMi\nJ=\nt\nt/3\n..P O ^ 2g o\ng\ni p\n! <3\n! P\nI erq\n1 \u00a7\n! o\n3\nP\n\u00a9\n*\u2014\u00ab*\nC/3\nw g- g g. g ! te\nI p- p ? ! *\u25a0 _____?_________\u2019\tw\no\n3\n(-\u00bb\u25a0\nO\no\nerq\nerq\nW-,\t! P\n\u00a3 3 r!2\na> ~. >\u2014 ' P-\np 2 ** i o p \u00a3 \u00a3: P\npop h. ai 2 P\nP\no S \u0153\n*\nw\no\t~\nS'- wg\n5 ^3 B\nc-r- O p ^\n1\t1\nerq\nCD\nG\nG\nPS\np\nm$\n\u00eeP5\nCD\nce\nen\no\nerq\nco v G 2 erq 2-\n*\t3.\tO\t59\no ?\u00bb\nb-1 r-\u2019\n*\tP ^ g ^ v 0 0^2\np aq CO\t1\u2014\u00e0.\tPP\nh\u00a3v\ten\t^\n*\t\u2022\nK>\tS\tW\n^ P\t^\nOq h\u00f4\nCD\nG*\tOD\tCD\n*\nerq o\nsr\nex\n\u00ab\nH\np\n\u00f4\"\nCD\nI-t\nO\n<1\nCD\n1-3\nOS\ni--*\nO\nCD\nCfq\nCT*","page":176},{"file":"p0177.txt","language":"de","ocr_de":"Beobachtungen \u00fcber die Kreatininausscheidung beim Menschen. 177\nEs wurde nur Wasser getrunken und immer zur bestimmten Tageszeit eine gleiche Menge. Die Tagesmenge Wasser war 1 Liter.\nDie t\u00e4gliche Menge Harn schwankte jedoch nicht unbetr\u00e4chtlich. Aber diese Schwankungen stimmten nicht \u00fcberein mit Schwankungen der Kreatininmenge, jedoch wohl mit\nSchwankungen der N-Menge.\nW\u00e4hrend dieser ersten Versuchsreihe haben wir weder bei Verploegh noch bei van Hoogenhuyze die Ausscheidung der \u00fcbrigen N-haltenden Produkte bestimmt.\nAm 16. August waren ungl\u00fccklicherweise die letzten drei Portionen des Harns Verploeghs weggegossen, weshalb allein die Menge Kreatinin der ersten Portion bestimmt werden konnte.\nWeil vom 18. bis 22. August die Kreatininmenge nur wenig schwankte, nahm Verploegh am 22. August 500 mg reines Kreatin ein, in einemTeil der t\u00e4glichen Menge Wasser gel\u00f6st.\nDie Ausscheidung vom 15. bis 22. August betrug im Mitttel:\n2,040 g (Max. 2,127, Min. 1,975 g).\nDie Ausscheidung w\u00e4hrend der ganzen Versuchsreihe, mit Ausnahme des Tages, an welchem Kreatin eingenommen wurde, und des n\u00e4chsten Tages, betrug im Mittel:\n2,024 g (Max. 2,127, Min. 1,927 g).\nAm Tage, an welchem das Kreatin eingenommen war, und am folgenden Tage betrug die Kreatininausscheidung resp. :\n1,993 g und 1,984 g.\nAlso war die Kreatininausscheidung nicht durch die Kreatinaufnahme beeinflu\u00dft worden. Es wurde kein Kreatin gefunden. Wir verm\u00f6gen nicht zu entscheiden, ob die N-Ausscheidung sich dadurch ge\u00e4ndert hatte, da diese immer ziemlich gro\u00dfe Schwankungen w\u00e4hrend der ganzen Versuchsreihe zeigte.\nF\u00fcr van Hoogenhuyze war die Zusammensetzung der Nahrung w\u00e4hrend* der ersten Versuchsreihe: 47 g Eiwei\u00df, 98 g Fett und 337 g Kohlehydrat, d. i. 30,9 g Cal. pro Kilogramm K\u00f6rpergewicht.\nAuch hier zeigte, obwohl an jedem Tage eine gleiche Menge Wasser getrunken wurde (1 Liter), die Harnmenge Schwankungen, jedoch ohne Zusammenhang mit den Kreatininmengen.\nHoppe-Seyler\u2019s Zeitschrift f. physiol. Chemie. LVII.\n12","page":177},{"file":"p0178.txt","language":"de","ocr_de":"178\nC. J. C. van Hoogenhuyze und H. Verploegh,\nW\u00e4hrend der ersten 3 Tage dieser Versuchsreihe wurde Kreatin im Harn gefunden, sp\u00e4ter nicht mehr. Am 15. und 16. August war die Kreatininausscheidung fast gleich gro\u00df: 1,872 g und 1,865 g (im Mittel 1,869 g), und deshalb wurde am 17. August 500 mg Kreatin aufgenommen, in einem Teil der t\u00e4glichen Menge Wasser gel\u00f6st. An jenem Tage betrug die Kreatininausscheidung :\n1,914 g, unter welchen 28 mg Kreatin (als Kreatinin berechnet) und am folgenden Tage:\n1,935 g ohne Kreatin.\nMan findet hier also eine kleine Zunahme.\nAm Tage, an welchem das Kreatin aufgenommen war, waren die Mengen der zweiten, dritten und vierten Portion gr\u00f6\u00dfer als diejenigen der \u00fcbrigen Tage. Diese Zunahme wurde jedoch nicht durch Abnahme der anderen Portionen desselben Tages ausgeglichen.\nDie Ausscheidung w\u00e4hrend der ganzen Versuchsreihe, mit Ausnahme der Tage, an welchen Kreatin oder Kreatinin aufgenommen wurde, und des Tages nachher, betrug im Mittel:\n1,826 g (Max. 1,872, Min. 1,774 g).\nAlso ebenfalls nach dieser Zahl darf man auf eine Vermehrung des Kreatinins, und namentlich als Kreatinin, am Tage der Kreatinaufnahme selbst und am folgenden Tage schlie\u00dfen.\nDer Schwankungen der N-Ausscheidung wegen k\u00f6nnen wir nicht entscheiden, ob die Kreatinaufnahme die N-Aus-scheidung beeinflu\u00dft hatte.\nAm 22. August wurde um 12 l/a Uhr 355 mg Kreatinin, in Wasser gel\u00f6st, eingenommen. Die Ausscheidung w\u00e4hrend der Vorperiode (vom 19. bis 21. August) betrug im Mittel:\n1,818 g (Max. 1,841, Min. 1,800 g).\nAm 22. August betrug die Ausscheidung:\n2,105 g,\nam n\u00e4chsten Tage:\t1,820 g.\nWir fanden also 287 mg Kreatinin zur\u00fcck, d. i. + 80 \u00b0/o der eingenommenen Menge. Zu gleicher Zeit k\u00f6nnen wir aus den Kreatininwerten der Portionen sehen, da\u00df das eingenommene","page":178},{"file":"p0179.txt","language":"de","ocr_de":"Beobachtungen \u00fcber die Kreatininausscheidung beim Menschen. 179\nKreatinin gr\u00f6\u00dftenteils schon innerhalb 41/* Stunden ausgeschieden wurde.\nWir haben also bei dieser ersten Versuchsreihe die folgenden Resultate bekommen:\nDie Kreatininausscheidung Verploeghs zeigte keine \u00c4nderung nach der Kreatinaufnahme, w\u00e4hrend der Harn van Hoogen-huyzes eine gr\u00f6\u00dfere Menge Kreatinin enthielt. Au\u00dferdem war am Tage der Kreatinaufnahme auch Kreatin im Harn vorhanden, aber, weil ebenfalls an den zwei vorhergehenden Tagen Kreatin gefunden war, vorm\u00f6gen wir nicht zu entscheiden, ob ein Teil des eingenommenen Kreatins als Kreatin ausgeschieden war.\nEine zweite Versuchsreihe w\u00e4hrend 26 Tagen (Tabelle II) wurde mit eiwei\u00dfarmer Nahrung, welche dabei unzureichend war, wie sich aus der Gewichtsabnahme ergab, gemacht.\nDas Gewicht Verploeghs nahm w\u00e4hrend 23 Tagen 3,8 kg ab, dasjenige van Hoogenhuyzes 4,3 kg.\nBesonders am Anfang der Versuchsreihe empfanden wir den Mangel zureichender Nahrung; sp\u00e4ter war dies aber nicht mehr der Fall. Im Anfang rief die geringe Masse der aufgenommenen Nahrung Hungergef\u00fchl hervor. Sp\u00e4ter gew\u00f6hnten wir uns offenbar daran, wir empfanden wenigstens keine Beschwerden mehr.\nDie Nahrung enthielt:\n\tEiwei\u00df\tFett\tKohle- hydrate\tCal.\n\tg\tg\tg\tpro kg\nF\u00fcr Yerploegh ....\t25,6\t65,5\t342\t27,8\nF\u00fcr van Hoogenhuyze\t25,6\t85,0\t342\t28,2\nT\u00e4glich wurde von uns beiden 1 Liter Wasser getrunken.\nEbenfalls jetzt schwankten die Harnmengen von uns beiden, ohne Zusammenhang mit der Menge des Kreatinins, der Harns\u00e4ure oder des Ammoniaks, wohl aber mit derjenigen des gesamten Stickstoffes und des Harnstoffes.\nAuffallend ist es, da\u00df w\u00e4hrend mehrerer Tagen in unserem Harn Kreatin vorhanden war. Wie schon vorher gesagt, wurden Quantit\u00e4ten kleiner als 20 mg au\u00dfer acht gelassen.\n12*","page":179},{"file":"p0180_0181.txt","language":"de","ocr_de":"180 c. J. c. van Hoogenhuyze und H. Verploegh,\n8V* Uhr:\tWeizenbrot\t50 g\t12*/\u00bb Uhr:\tWeizenbrot\t150 g\t6 Uhr:\tKartoffeln\nButter\t20 \u00bb\tButter\t60 \u00bb\tButter\nZucker\t50 \u00bb\tZucker\nT\u00e4gliche Menge Wasser : 1 1\nAm 18. Sept. : Aufnahme von 2 g Kreatin in 4 Portionen um 8, 12, 5 und >\t22.\t\u00bb\t\u00bb\t\u00bb\t2 \u00bb\t\u00bb\t\u00bb 3\t\u00bb\t\u00bb\t12, 5 und 11\n\u00bb\t29.\t\u00bb\t\u00bb\t\u00bb\t2 >\t\u00bb\t\u00bb3\t\u00bb\t\u00bb3, 5 und 11\n1997\t8-\t-12 Uhr\t\t12\u20145 Uhr\t\t\t5-\t-11 Uhr\t\t11-8 I\t\nSept.\tHarn- menge ccm\tSpez. Gew.\tKrea- tinin g\tHarn- menge ccm\tSpez. Gew.\tKrea- tinin g\tHarn- menge ccm\tSpez. Gew.\tKera- tinin g\tHarn- menge ccm\tSpez. Gew.\n14.\t143\t1024\t0,333\t127\t1027\t0,414\t577\t1013\t0,513\t432\t1009\n15.\t163\t1020\t0,337\t206\t1019\t0,399\t377\t1017\t0,503\t260\t1015 t\n16.\t148\t1023\t0,337\t128\t1025\t0,415\t177\t1026\t0,462\t466\t1008\n17.\t168\t1017\t0,330\t107\t1029\t0,409\t161\t1028\t0,458\t394\t1010\n18.\t187\t1021\t0,301\t554\t1007\t0,392\t218\t1024\t0,515\t422\t1009\n19.\t114\t1022\t0,304\t122\t1027\t0,384\t160\t1029\t0,463\t392\t1009\n20.\t104\t1026\t0,309\t100\t1029\t0,391\t222\t1027\t0,530\t372\t1010\n21.\t111\t1024\t0,290\t327\t1015\t0,400\t332\t1017\t0,469\t282\t1013\n22.\t201\t1016\t0,302\t246\t1015\t0,387\t310\t1019\t0,461\t527\t1010\n23.\t122\t1022\t0,286\t111\t1029\t0,375\t224\t1026\t0,509\t602\t1009\n24.\t126\t1023\t0,298\t115\t1026\t0,371\t140\t1031\t0,480\t194\t1019\n25.\t90\t1024\t0,292\t113\t1027\t0,387\t229\t1018\t0,474\t367\t1011\n26.\t220\t1016\t0,311\t184\t1016\t0,406\t449\t1013\t0,472\t490\t1008\n27.\t91\t1022\t0,300\t130\t1023\t0,399\t266\t1021\t0,486\t390\t1011\n28.\t170\t1021\t0,330\t128\t1026\t0,411\t248\t1022\t0,526\t527\t1007\n29.\t330\t1010\t0,312\t509\t1009\t0,401\t249\t1021\t0,470\t329\t1012\n30.\t135\t1023\t0,305\t107\t1022\t0,397\t160\t1028\t0,503\t359\t1012\n1. Okt.\t133\t1023\t0,319\t102\t1028\t0,415\t229\t1022\t0,521\t466\t1008\nw 2.\t359\t1013\t0,323\t349\t1015\t0,391\t249\t1024\t0,489\t468\t1010\n3.\t150\t1021\t0,314\t157\t1028\t0,421\t266\t1021\t0,478\t393\t1012\n4.\t183\t1017\t0,314\t258\t1016\t0,360\t258\t1019\t0,465\t456\t1015\n5.\t182\t1016\t0,320\t152\t1023\t0,393\t260\t1019\t0,505\t496\t1007\n6.\t152\t1020\t0,301\t142\t1024\t0,382\t537\t1012\t0,498\t165\t1018\n7.\t94\t1025\t0,301\t108\t1031\t0,401\t228\t1029\t0,517\t365\t1013\n8.\t108\t1026\t0,290\t131\t1030\t0,380\t284\t1028\t0,517\t383\t1013\nO\nj?\nof\n\u00bbI\n0\n0\nOf\nOf\n0,\n0,\n0,\n0,\n0,\n0,\nBeobachtungen \u00fcber die Kreatininausscheidung beim Menschen. 181\nVan Hoogenhuyze.\nVom 1 4. Sept, bis 7. Okt. :\t25,6 g Eiwei\u00df 85,0 g Fett 342,0 g Kohlehydrate\nAm 7.\t\u00bb\t45,7 \u00bb\t\u00bb\t86,7 \u00bb\t\u00bb\t342,5 \u00bb\t\u00bb\n\u00bb 8.\t\u00bb\t65,8 \u00bb\t\u00bb\t88,4 \u00bb\t\u00bb\t343,0 \u00bb\t\u00bb\nAm Anfang der Versuchsreihe 28,2 Cal. pro K. G. K\u00f6rpergewicht Am 4. Okt. : Aufnahme von 50 ccm Hulstkamp ; um 12, 2, 3, 4 und 5 Uhr je 10 ccm \u00bb 7. \u00bb\tZusatz von 165 g Ei\n\u00bb 8. >\t\u00bb\t\u00bb 330 g Ei\nIn 24 Stunden\nHarn-\tAci- dit\u00e4t *\ti) Pr\u00e4for-miertes\t\t\u2022 Krea- tinin nach\tKreatin als Krea-tinin hp-\tUreum\tHarn- \u2022\u2022\tNHS\tGe- samt-\tUnbe- stimm-\t\nmenge\tmecm n-\tKreatinin\t\tKochen\trechnet\t\tsaure\t\tN\tter N\t\nccm\tNaOH\tg\tg\tg\tg\tg\tg\tg\tg\tg *\t\n1279\t17,9\t1,848 1,840\t1,844\t1,842\t\u2014\t9,46\t0,372\t0,405\t6,625\t1,065\tGew. 81,5 kg.\n1006\t17,0\t1,861 1,852\t1,856\t1,850\t\u2014\t8,97\t0,347\t0,407\t5,739\t0,408\tl) Siehe oben\n919\t14,7\t1,800 1,828\t1,814\t1,808\t\u2014\t8,12\t0,368\t0,377\t5,211\t0,308\tTabelle 1.\n830\t20,8\t1,804 1,807\t1,806\t1,804\t\u2014\t8,81\t0,354\t0,401\t5,897\t0,662\t\n1381\t15,2\t1,791 1,813\t1,802\t1,870\t0,068\t8,31\t0,307\t0,395\t5,800\t0,795\t2 g Kreatin.\n788\t17,3\t1,777 1,783\t1,780\t1,787\t0,007\t6,46\t0,318\t0,386\t4,744\t0,635\t\n798\t12,8\t1,870 1,874\t1,872\t1,885\t0,013\t7,54\t0,355\t0,367\t5,363\t0,716\t\n1052\t14,7\t1,776 1,775\t1,776\t1,784\t0,008\t8,04\t0,246\t0,397\t5,265\t0,439\t\n1284\t14,1\t1,740 1,762\t1,751\t1,845\t0,094\t7,84\t0,321\t0,468\t5,707\t0,903\t2 g Kreatin.\n1059\t15,9\t1,779 1,800\t1,790\t1,797\t0,070\t6,60\t0,320\t0,443\t4,967\t0,748\t\n575\t14,4\t1,764 1,764\t1,764\t1,880\t0,116\t6,17\t0,331\t0,360\t4,750\t0,759\t\n799\t22,4\t1,792 1,768\t1,780\t1,784\t0,004\t8,38\t0,287\t0,495\t5,859\t0,780\t\u00abi\n1343\t18,8\t1,825 1,816\t1,820\t1,867\t0,047\t8,12\t0,308\t0,416\t5,547\t0,614\tGew. 79,3 kg.\n877\t17,5\t1,804 1,812\t1,808\t1,806\t\u2014\t6,89\t0,296\t0,340\t4,942\t0,671\t\n1073\t17,2\t1,889 1,887\t1,888\t1,892\t0,004\t5,84\t0,315\t0,361\t4,807\t1,073\t.\n1417\t18,4\t1,807 1,802\t1,805\t1,865\t0,060\t5,92\t0,260\t0,434\t4,464\t0,558\t2 g Kreatin.\n761\t21,3\t1,866 1,862\t1,864\t1,972\t0,108\t5,85\t0,297\t0,400\t4,528\t0,631\t\n948\t19,9\t1,885 1,887\t1,886\t1,874\t\u2014\t5,11\t0,314\t0,405\t4,844\t1,317\t\n1425\t15,7\t1,804 1,818\t1,811\t1,824\t0,013\t6,90\t0,322\t0,388\t5,287\t0,956\t\n966\t17,4\t1,790 1,803\t1,797\t1,781\t\u2014\t6,68\t0,322\t0,399\t5,072\t0,846\t\n1155\t18,5\t1,788 1,782\t1,785\t1,846\t0,061\t6,39\t0,278\t0,401\t4,811\t0,716\t50 ccm\n1090\t16,3\t1,811 1,824\t1,817\t1,809\t\u2014\t5,30\t0,292\t0,374\t4,578\t1,020\tHulstkamp.\n996\t14,9\t1,786 1,796\t1,791\t1,809\t0,018\t6,20\t0,296\t0,335\t4,549\t0,605\tGew. 77,2 kg.\n786\t13,4\t1,838 1,838\t1,838\t1,838\t0\t4,88\t0,340\t0,305\t5,309\t1,983\t165 g Eizusatz.\n906\t23,6\t1.778 1,781\t1,780\t1,799\t0,019\t6,71\t0,355\t0,465\t5,993\t1,686\t330 g Eizusatz.","page":0},{"file":"p0182_0183.txt","language":"de","ocr_de":"182\nC. J. C. van Hoogenhuyze und H. Verploegh,\nTabelle.8.\n81/* Uhr: Weizenbrot 50 g\t121/\u00ab\tUhr:\tWeizenbrot\t150 g 6 Uhr: Kartoffeln\t400g\nButter\t20 \u00bb\tButter\t30 \u00bb\tButter\t25 >\nZucker\t50 \u00bb\tZucker\t100 >\nT\u00e4gliche\tMenge Wasser: 1 1\nAm 18. Sept.: Aufnahme von 2 g Kreatin in 4 Portionen um 8, 12, 5 und 11 Uhr \u00bb\t12.\t\u00bb\t\u00bb\t\u00bb 2 \u00bb\t\u00bb\t\u00bb 3\t\u00bb\t\u00bb\t12, 5 und 11 Uhr\n>\t29.\t\u00bb\t\u00bb\t\u00bb2\u00bb\t\u00bb\t\u00bb3\t\u00bb\t\u00bb3, 5 und 11 Uhr.\tf\n1907\t8-\t-12 Uhr\t\t12\u20145 Uhr\t\t\t5\t-11 Uhr\t\t11\u20148 Uhr\t\t\nSept.\tHarn-\tSpez.\tKrea-\tHarn-\tSpez.\tKrea-\tHarn-\tSpez.\tKrea-\tHarn-\tSpez.\tKrea-\n\tmenge ccm\tGew.\ttinin g\tmenge ccm\tGew.\ttinin g\tmenge ccm\tGew.\ttinin g\tmenge ccm\tGew.\ttinin g\n14.\t122\t1027\t0,321\t99\t1030\t0,411\t348\t1018\t0,505\t522\t1011\t0,695\n15.\t150\t1025\t0,358\t100\t1031\t0,407\t212\t1028\t0,494\t206\t1028\t0,695\n16.\t138\t1028\t0,325\t102\t1028\t0,401\t233\t1023\t0,472\t510\t1010\t0,677\n17.\t145\t1024\t0,324\t208\t1018\t0,435\t197\t1022\t0,455\t580\t1010\t0,704 j\n18.\t175\t1022\t0,336\t114\t1028\t0,422\t189\t1028\t0,514\t349\t1012\t0,701\n19.\t110\t1024\t0,322\t94\t1027\t0,403\t395\t1014\t0,482\t514\t1009\t0,712\n20.\t119\t1024\t0,320\t86\t1031\t0,420\t154\t1031\t0,475\t330\t1014\t0,753 6\n21.\t198\t1020\t0,335\t152\t1026\t0,409\t164\t1030\t0,470\t200\t1028\t0,718\n22.\t389\t1013\t0,321\t296\t1018\t0,397\t238\t1026\t0,462\t465\t1012\t0,657\n23.\t276\t1014\t0,324\t98\t1028\t0,397\t220\t1024\t0,504\t360\t1011\t0,667\n24.\t134\t1024\t0,297\t95\t1029\t0,391\t160\t1028\t0,506\t186\t1022\t0,667\n25.\t145\t1023\t0,320\t82\t1033\t0,382\t136\t1031\t0,508\t283\t1018\t0,692 II\n26.\t307\t1015\t0,304\t108\t1027\t0,415\t331\t1011\t0,481\t512\t1013\t0,706\n27.\t110\t1023\t0,301\t77\t1030\t0,393\t191\t1024\t0,510\t210\t1023\t0,662\n28.\t451\t1010\t0,300\t149\t1022\t0,415\t177\t1025\t0,469\t490\t1010\t0,684\n29.\t194\t1018\t0,303\t110\t1028\t0,407\t178\t1025\t0,465\t565\t1008\t0,663\n30.\t186\t1021\t0,337\t78\t1029\t0,399\t109\t1031\t0,468\t340\t1014\t0,754\n1. Okt.\t268\t1018\t0,316\t112\t1027\t0,424\t227\t1018\t0,519\t363\t1013\t0,722\n2.\t346\t1012\t0,327\t283\t1016\t0,429\t318\t1013\t0,434\t719\t1009\t0,692 4\n3.\t337\t1016\t0,321\t143\t1023\t0,405\t440\t1012\t0,492\t420\t1010\t0,647\n4.\t136\t1020\t0,308\t220\t1017\t0,429\t150\t1026\t0,481\t150\t1029\t0,69\u00ab\n5.\t163\t1024\t0,332\t92\t1031\t0,390\t94\t1034\t0,483\t164\t1023\t0,695\n6.\t282\t1014\t0,298\t315\t1017\t0,386\t149\t1025\t0,452 \u00ea\t492\t1012\t0,656.\n7.\t446\t1011\t0,320\t159\t1019\t0,428\t530\t1010\t0,497\t347\t1017\t0,664\n8.\t117\t1027\t0,322\t101\t1031\t0,386\t390\t1019\t0,\u00f639\t532\t1014\t0,629\nBeobachtungen \u00fcber die Kreatininausscheidung beim Menschen. 183\nVerploegh.\nVom 14-\tSept, bis\t7.\tOkt.\t25,6\tg\tEiwei\u00df\t65,5\tg\tFett\t342,0\tg\tKohlehydrate\nAm\t7. >\t45,7\t\u00bb\t\u00bb\t67,3\t\u00bb\t\u00bb\t342,5\t\u00bb\t\u00bb\n\u00bb\t8.\t>\t65,8\t\u00bb\t\u00bb\t68,5\t\u00bb\t\u00bb\t342,0\t\u00bb\t\u00bb\nAm Anfang der Versuchsreihe 27,8 Cal. pro kg K\u00f6rpergewicht Am 4- Okt.: Aufnahme von 50 ccm Hulstkamp; um 12, 2, 3, 4 und 5 Uhr je 10 ccm \u00bb 7.\t\u00bb\tZusatz von 165 g Ei\n* 8. \u00bb\t\u00bb\t> 330 \u00bb \u00bb\n\t\t\t\tIn\t24 Stunden\t\t\t\t\t\nHarnmenge i\tAcidit\u00e4t in ccm n-\tPr\u00e4for- miertes Kreatinin\t\tKreatinin ; nach Kochen\tKreatin als Krea-. tinin berechnet\tUreum\tHarn- s\u00e4ure\tnh3\tGe- samt- N\tUnbe- i stimm-ter N\nccm ;\tNaOH\tg\tg\tg\tg\tg\tg\t%\tg\tg\n1091\t14,2\t1,932 1,955\t1,994\t1,945\t0,001\t13,17\t0,441\t0,366\t8,133\t0,811 (\n668\t16,0\t1.954 1,933\t1,943\t1,916\t\u2014 !\t8,81\t0,491\t0,342\t6,196\t0,921 ,\n983\t16,7\t1,875 1,905\t1,890\t1,845\t\u2014\t11,32\t0,332\t0,348\t6,881\t9,280\n1130\t22,6\t1,918 1,893\t1,906\t1,892\t\u2014\t10,52\t0,369\t0,323\t6,565\t0,552\n827\t14,1\t1,978 1,965\t1,968\t1,965\t\u2014\t8,47\t0,423\t0,309\t5,789\t0,795 K\n1113\t16,7\t1,919 1,945\t1,932\t1,931\t\u2014\t9,55\t0,330\t0,401\t6,564\t0,944\n689\t21,4\t1,968 1,948\t1,958\t2,022\t\u20220,064\t6,81\t0,352\t0,390\t5,257\t0,886\n714\t15,7\t1,932 1,938\t1,935\t2,032\t0,097\t8,13\t0,370\t0,343\t5,373\t0,415\n1388\t12,5\t1,837 1,837\t1,837\t1,880\t0,043\t9,67\t0,862\t0,354\t6,753\t1,148 U\n954\t13,4\t1,892 1,917\t1,904\t1,900\t\u2014\t7,33\t0,341\t0,325\t5,276\t0,771\n575\t12,1\t1,861 1,848\t1,885\t1,946\t0,091\t6,07\t0,354\t0,295\t4,367\t0,446\n646\t20,0\t1,902 1,916\t1,909\t1,996\t0,087\t7,09\t0,386\t0,369\t5,585\t1,094\n1258\t15,1\t1,906 1,908\t1,907\t1,952\t0,045\t10,61\t0,374\t0,183\t6,604\t0,6461\n588\t24,7\t1,866 1,860\t1,863\t1,985\t0,122\t5,93\t0,353\t0,374\t4,960\t1,078\n1267\t13,9\t1,868 1890\t1,879\t1,884\t0,005\t7,88\t0,286\t0,375\t5,454\t0,669\n1047\t16,7\t1,838 1,836\t1,837\t1,989\t0,152\t6,02\t0,395\t0,325\t4,581\t0,627\n713\t18,5\t1,958 1,941\t1,950\t2,061\t0,111\t4,76\t0,349\t0,313\t3,993\t0,627\n970\t16,5\t1,981 1,984\t1,983\t1,987\t0,004\t6,35\t0,332\t0,354\t4,889\t0,781\n1666\t13,3\t1,882 1.882\t1,882\t1,899\t0,017\t6,24\t0,355\t0,357\t5,773\t1,740\n1340\t12,1\t1,865 1,871\t1,868\t1,876\t0,008\t6,93\t0,278\t0,283\t5,065\t0,803\n656\t19,7\t1,914 1,918\t1,916\t2,013\t| 0,107\t4,43\t0,398\t0,280\t3,513\t0,323\n513\t16,9\t1,900 1,906\t1,903\t1,903\t0,027\t3,90\t0,330\t10,297\t3,842\t0,950\n1238\t13,6\t1,792 1,784\t1,788\t1,857\t0,069\t6,64\t0,338\t: 0,339\t5,416\t1,232\n1482\t14,8\t1,909 1,893\t1,901\t1,932\t0,031\t7,42\t0,370\t\u00bb 0,328\t; 5,550\t0,973\n1140\t25,1\t1,876 1,808\t1,887\t1,909\t0,022\t7,39\t0,358\t! 0,411\t5,786\t1,116\n[Gewicht 76 kg.\n) Siehe oben Tabelle 1.\n2 g Kreatin.\n2 g Kreatin.\n[Gew. 73,1 kg\n2 g Kreatin.\n50 ccm Hulstkamp.\n|Gew. 72,2 kg.\n165 g Eizusatz. 330 \u00bb\t\u00bb","page":0},{"file":"p0184.txt","language":"de","ocr_de":"184\nC. J. C. van Hoogenhuyze und H. Verploegh,\nVielleicht darf man dies als ein Analogon der Versuche mit hungernden Menschen betrachten. Von Benedict1) und von Cathcart2) ist ja gefunden, da\u00df sogleich beim Hungern n\u00e4chst Verminderung des pr\u00e4formierten Kreatinins auch Kreatin im Harn auftritt. Vielleicht k\u00f6nnen wir also in unserem Falle das dann und wann erfolgende Auftreten des Kreatins der zu geringen Quantit\u00e4t der Nahrung zuschreiben.\nDie Totalkreatininausscheidung, d. h. pr\u00e4formiertes Kreatinin -f- Kreatin, betrug bei Verploegh w\u00e4hrend dieser Versuchsreihe mit Ausnahme des Tages, an welchem eine Extranahrung genommen wurde, und des n\u00e4chsten Tages im Mittel :\n1,937 g (Max. 2,032, Min. 1,857 g).\nDieses Maximum war ziemlich hoch, aber die Ursache ist diese, da\u00df am 20. und 21. September die Ausscheidung des Gesamtkreatinins ohne irgend welche bekannte Ursache die h\u00f6chste der ganzen Versuchsreihe war, n\u00e4mlich resp.:\n2,022 g und 2,032 g.\nWenn man diese Zahlen beim Berechnen des Mittels au\u00dfer acht l\u00e4\u00dft, so bekommt man im Mittel:\n1,925 g (Max. 1,996, Min. 1,857 g).\nAm 18. September wurden 2 g Kreatin in 4 Portionen eingenommen. Die Ausscheidung des Gesamtkreatinins betrug :\nam 18. September 1,965 g, am 19. September 1,931 g.\nAn diesen Tagen wurde kein Kreatin im Harn gefunden.\nAm 18. September war also die Ausscheidung etwas h\u00f6her als das Mittel der ganzen Versuchsreihe, weniger aber als das Maximum aus diesen Zahlen.\nDie Differenz mit dem Mittel der Periode vor jenem Tage (vom 14. bis 17. September), welches\n1,921 g (Max. 1,944, Min. 1,890 g) betrug, war ebenfalls nicht gro\u00df.\nWenn man die einzelnen Portionen am Tage der Kreatinaufnahme betrachtet, so sieht man, da\u00df die ganze geringe\n9 Benedict, Carnegie Institution of Washington Publication Nr. 77, 1907, S. 386.\n2) Cathcart, Biochem. Zeitschrift, Bd. VI, 1907, S. 109.","page":184},{"file":"p0185.txt","language":"de","ocr_de":"Beobachtungen \u00fcber die Kreatininausscheidung beim Menschen. 185\nZunahme durch eine Vermehrung der dritten Portion verursacht wird.\nAm zweiten Tage nach der Kreatinaufnahme wurde pl\u00f6tzlich Kreatin im Harn gefunden und am dritten Tage noch mehr. An diesen zwei Tagen wurden die genannten hohen Mengen des Gesamtkreatinins ausgeschieden. Wir verm\u00f6gen nicht zu entscheiden, was die Ursache ist; vielleicht war es noch eine Folge der Kreatinaufnahme.\nAm 22. September wurden, vielleicht etwas zu bald,, wieder 2 g Kreatin in 3 Portionen eingenommen. An diesem Tage war die Ausscheidung sehr gering, n\u00e4mlich nur 1,880 g, unter welchen 43 mg Kreatin;\nam n\u00e4chsten Tage war die Ausscheidung, obwohl etwas h\u00f6her, noch weniger als das Gesamtmittel, n\u00e4mlich:\n1,904 g ohne Kreatin.\nJetzt wurde vom 24. bis 27. September mehr oder weniger Kreatin im Harn gefunden; am 28. September aber kein Kreatin.\nDie Ausscheidung vom 24. bis 28. September betrug im Mittel:\n1,952 g (Max. 1,996, Min. 1,879 g);\nvom 1. bis 3. Oktober:\n1,911 g. (Max. 1,983, Min. 1,868 g.)\nAm 29. September wurden zum drittenmal 2 g Kreatin in 3 Portionen eingenommen. Die Ausscheidung betrug an jenem Tage:\n1,989 g, unter welchen 152 mg Kreatin; am n\u00e4chsten Tage war die Ausscheidung noch h\u00f6her, n\u00e4mlich: 2,061 g, unter welchen 111 mg Kreatin.\nAn diesem Tage wrar namentlich die Menge der vierten Portion gro\u00df.\nDiese Zahl ist die h\u00f6chste der ganzen Versuchsreihe, weshalb in diesem Falle gewi\u00df eine Vermehrung stattgefunden hatte, und zwar eine Vermehrung, sowohl durch Kreatinin als durch Kreatin.\nIm allgemeinen schwankten die Kreatininmengen w\u00e4hrend dieser Versuchsreihe ziemlich; sie waren wenigstens nicht so","page":185},{"file":"p0186.txt","language":"de","ocr_de":"186\nC. J. C. van Hoogenhuyze und H. Verploegh,\nregelm\u00e4\u00dfig wie w\u00e4hrend anderer Versuchsreihen mit zureichender Nahrung.\nWir verm\u00f6gen nicht zu entscheiden, ob die anderen N-haltenden Produkte durch die Kreatininaufnahme beeinflu\u00dft wurden, weil ebenfalls die N-haltenden Produkte ziemlich schwankten. Es wurde kein N-Gleichgewicht erreicht, ebenfalls nicht bei van Hoogenhuyze, obwohl die Schwankungen bei ihm nicht so gro\u00df waren.\nDie Gesamtkreatininausscheidung van Hoogenhuyzes, mit Ausnahme der Tage, an welchen etwas extra aufgenommen wurde, betrug im Mittel:\n1,831 g. (Max. 1,888, Min. 1,776 g.)\nAm 18. September wurden 2 g Kreatin in 4 Portionen eingenommen. Die Ausscheidung war an diesem Tage :\n1,870 g, unter welchen 68 mg Kreatin, also ein wenig mehr als das Gesamtmittel.\nAm 19. September war die Ausscheidung:\n1,780 g, ohne Kreatin.\nVom 14. bis 17. September war die Ausscheidung im Mittel:\n1,830 g. (Max. 1,856, Min. 1,806 g.)\nAm zweiten Tage nach der Kreatinaufnahme war ebenso wie bei Verploegh die Ausscheidung hoch, n\u00e4mlich:\n1,872 g, ohne Kreatin.\nWir verm\u00f6gen nicht zu entscheiden, ob vielleicht eine gleiche Ursache als bei Verploegh hier die Vermehrung verursacht hat.\nAm 22. September wurden zum zweitenmal 2 g Kreatin in 3 Portionen eingenommen. Die Ausscheidung war am 22. September:\n1,845 g, unter welchen 94 mg Kreatin, w\u00e4hrend die Ausscheidung am 20. und 21. September im Mittel betrug :\n1,824 g. (Max. 1,872, Min. 1,776 g); also eine geringe Vermehrung; diese Zahl war aber nicht so gro\u00df als das Maximum w\u00e4hrend der Tage vorher.\nAm 23. September war die Ausscheidung wieder niedriger, n\u00e4mlich:\t1,790 g, ohne Kreatin.","page":186},{"file":"p0187.txt","language":"de","ocr_de":"Beobachtungen \u00fcber die Kreatininausscheidung beim Menschen. 187\nAm 24. September wurde die Ausscheidung sehr gro\u00df, n\u00e4mlich :\n1,880 g, unter welchen 116 mg Kreatin.\nAm 25. September war die Ausscheidung wieder gering, n\u00e4mlich :\n1,780 g, ohne Kreatin; vermehrte sich am 26. September bis auf\n1,867 g, unter welchen 47 mg Kreatin, verminderte sich bis auf :\n1,806 g, ohne Kreatin,\nund vermehrte sich wieder zum Schlu\u00df bis auf:\n1,888 g, ebenfalls ohne Kreatin.\nEs ist sehr gut m\u00f6glich, da\u00df die Kreatinaufnahme noch die Ursache dieses Vorhandenseins des Kreatins im Harn war. Es ist ja auffallend, da\u00df ebenfalls Verploegh eine \u00e4hnliche Ausscheidung zeigte.\nAm 29. September wurden zum drittenmal 2 g Kreatin in 3 Portionen eingenommen. An diesem Tage war die Ausscheidung :\n1,865 g, unter welchen 60 mg Kreatin und am 30. September:\n1,972 g, unter welchen 108 mg Kreatin.\nIm letzten Falle haben wir also die gr\u00f6\u00dfte Menge der ganzen Versuchsreihe gefunden. In diesem Falle wurde also ein Teil des eingenommenen Kreatins als Kreatin zur\u00fcckbekommen.\nVom 1. bis 3. Oktober betrug die Ausscheidung im Mittel:\n1,831 g. (Max. 1,886 g, Min. 1,797 g.)\nDie Resultate dieser zwei Versuchsreihen sind also folgende : Zweimal hab.en wir eine deutliche Zunahme infolge der Ausscheidung des Kreatins gefunden,\ndreimal haben wir eine zweifelhafte Vermehrung beob achtet, und einmal haben wir keine Vermehrung gefunden. Jedenfalls ist die Vermehrung nicht sehr gro\u00df; denn in den F\u00e4llen der deutlichen Vermehrung ist die Ausscheidung an den zwei Tagen, an welchen Vermehrung stattgefunden hatte, zusammen resp. bei Verploegh 174 mg Kreatinin, unter","page":187},{"file":"p0188.txt","language":"de","ocr_de":"188\nC. J. C. van Hoogenhuyze und H. Verploegh,\nwelchen 162 mg Kreatin (als Kreatinin berechnet), bei van Hoogenhuyze 175 mg Kreatinin, unter welchen 168 mg Kreatin, h\u00f6her als das Gesamtmittel, statt der eingenommenen 2 g Kreatin, 1,725 g Kreatinin entsprechend.\nW\u00e4hrend der dritten Versuchsreihe (Tabelle 3), welche 74 Tage dauerte, wurde eine Di\u00e4t befolgt, welche hinzureichendes Eiwei\u00df enthielt. Die Zusammensetzung der Nahrung war:\n'\tEiwei\u00df g\tFett * g\tKohle- hydrate g\tCal. pro kg\nF\u00fcr Verploegh\t\t\t\t\nVom 10. bis 27. Januar\t\t79,9\t98,4\t308,5\t33,3\nVom 27. Januar bis 23. M\u00e4rz . .\t92,1\t109,1\t309,0\t35,6\nF\u00fcr van Hoogenhuyze\t\t\t\t\nVom 10. bis 27. Januar\t\t79,9\t115,4\t308,5\t32,6\nVom 27. Januar bis 23. M\u00e4rz . .\t92,1\t126,1\t309,0\t35,2\nDie Eiwei\u00dfmenge wurde nach 17 Tagen vermehrt, weil das Gewicht von uns beiden sich verminderte. Nachher nahm unser Gewicht wieder zu und blieb dann gleich gro\u00df.\nVon van Hoogenhuyze wurden t\u00e4glich 1300 ccm Wasser getrunken, von Verploegh 1200 ccm Wasser.\nDiese Nahrung haben wir w\u00e4hrend 74 Tagen zu uns genommen, ohne irgend welche Beschwerde. Es war nicht immer angenehm, eine gleiche Menge mit oder ohne Appetit, ohne irgendwelchen Reiz und ohne irgend welche Abwechslung, essen zu m\u00fcssen, aber dennoch wurde immer die Nahrung gut ertragen. Die Def\u00e4cation war, ebenso wie w\u00e4hrend der vorherigen Versuchsreihen, immer regelm\u00e4\u00dfig und normal.\nW\u00e4hrend dieser Versuchsreihe war bei keinem von uns Kreatin im Harn vorhanden.\nBei Verploegh betrug die Ausscheidung der 46 \u00abnormalen\u00bb Tage im Mittel:\n1,965 g. (Max. 2,092, Min. 1,823 g.)\nAm 22. Januar wurden von Verploegh 2 g Kreatin in 3 Portionen eingenommen.","page":188},{"file":"p0189.txt","language":"de","ocr_de":"Beobachtungen \u00fcber die Kreatininausscheidung beim Menschen. 189\nW\u00e4hrend der Yorperiode (vom 10. bis 21. Januar) war. die Ausscheidung im Mittel:\n2,025 g. (Max. 2,092, Min. 1,965 g.)\nDie Zahlen am 14., 15. und 16. Januar sind nicht mitgerechnet, weil Yerploegh w\u00e4hrend dieser Zeit nicht ganz gesund war. Er hatte Schwindel, \u00dcbelkeit, Kopfschmerz, w\u00e4hrend die Temperatur nicht erh\u00f6ht war. Vielleicht ist hierdurch die hohe Zahl 2,118 g Kreatinin zu erkl\u00e4ren. Am 17. Januar f\u00fchlte er sich wieder ganz wohl.\nAm 22. Januar betrug die Ausscheidung:\n2,369 g,\nalso eine ungemein gro\u00dfe Vermehrung, welche namentlich durch die dritte Portion verursacht wurde.\nAm 23. Januar war die Ausscheidung :\n2,056 g.\nDie Ausscheidung der Nachperiode (vom 24. bis 29. Januar) betrug im Mittel:\n1,982 g. (Max. 2,043, Min. 1,887 g.)\nAuffallend ist es, da\u00df am Tage der Kreatinaufnahme alle N-haltenden Produkte sich vermehrten. Die Ursache wissen wir nicht. Deshalb ist es nicht gewi\u00df, da\u00df das eingenommene Kreatin allein die Ursache dieser Kreatininvermehrung ist.\nAm 27. Januar bekam, wie schon gesagt, die Nahrung einen Zusatz von 2 Eiern bis am Ende der Versuchsreihe. Die Zahlen der Kreatininausscheidung wurden nachher etwas niedriger.\nAm 30. Januar wurden von Verploegh noch einmal 2 g Kreatin in 3 Portionen eingenommen.\nDie Ausscheidung der Vorperiode (vom 24. bis 29. Januar) war im Mittel:\t\u00bb\n1,982 g. (Max. 2,043, Min. 1,887 g.)\nAm 30. und 31. Januar wurde resp. ausgeschieden:\n1,995 g und 1,971 g.\nDie Ausscheidung der Nachperiode (vom 1. bis 9. Februar) betrug im Mittel:\n1,945 g. (Max. 2,032, Min. 1,823 g.)","page":189},{"file":"p0190_0191.txt","language":"de","ocr_de":"190\nC. J. C. van Hoogenhuyze und H. Verploegh,\nTabe\nVom 10. bis 27. Januar: 8 7* Uhr: Weizenbrot 100 g 121/\u00bb Uhr: Weizenbrot\nButter 10 \u00bb\tButter\nEi\nK\u00e4se\nZucker\nVom 27. Januar bis 23. M\u00e4rz: Zusatz um 127* Uhr und um 6 Ul Am 17. Januar: Aufnahme von 2 g Kreatin in 3 Poi\n\n\u00bb\n\u00bb\n>\n*\n\u00bb\n\u00bb\n\u00bb\n30.\n6. Febr.:\n10.\n14.\n16. \u00bb Am 20. und 21.\t>\nAm 1. M\u00e4rz:\n> 2. >\n>\t9.\t\u00bb\nAm 14., 15. und 16.\t\u00bb\nAm 20.\t\u00bb\n\u00bb\n\u00bb\n> 3 \u00bb 3\n\u00bb\n>\n\u00ab\u00bb\n\u00bb\n\u00bb\n2 >\n2 *\n\u00bb 500 mg Kreatinin \u00bb 2 \u00bb 50 ccm Hulstkamp ; um 11 \u00bb 100 \u00bb \u00bb ; > 12 > 20 \u00bb Sir. Colae Comp. H \u00bb 15 g Brom. Kal., in \u00bb 12 > \u00bb > \u00bb 2 \u00bb 200 ccm Hulstkamp ; um \u00bb 20\t\u00bb Sir. Colae Comp\n\u00bb 200 ccm Hulstkamp ; um\n1908\t8-\t-12 Uhr\t\t12-5 Uhr\t\t\t5-\t-11 Uhr I\t\tI 11-8 U\t\tj\nJanuar\tHarn- menge ccm\tSpez. Gew.\tKrea- tinin g\tHarn- menge ccm\tSpez. Gew.\tKrea- tinin g\tHarn- menge ccm\tSpez. Gew.\tKrea- tinin g\tHarn- menge ccm\tSpez. Gew.\t\n10.\t220\t1024\t0,312\t240\t1030\t0,460\t510\t1027\t0,526\t490\t1018\t1\n11.\t164\t1026\t0,352\t197\t1029\t0,421\t442\t1030\t0,530\t367\t1020\t\n12.\t176\t1025\t0,342\t214\t1030\t0,456\t396\t1029 |\t0,485\t328\t1026\t\u2022 \"sJ\u00c9j -K\u00a71\n13.\t204\t1026\t0,315\t198\t1027\t0,433\t536\t1029 1 j\t0,553\t446\t1019\t: .KSS\n14.\t158\t1025\t0,334\t222\t1027\t0,447\t416\t1027\t0,522\t445\t1019\t\n15.\t174\t1026\t0,334\t204\t1029\t0,445\t398\t1029\t0,497\t311\t1027\t#|\u00a7 \u2022.i'iaiS\n16.\t208\t1025\t0,352\t256\t1027\t0,460\t490\t1027\t0,500\t378\t1031\t|\u00a7\n17.\t148\t1027\t0,360\t257\t1028\t0,463\t813\t1018\t0,460\t453\t1017\t\n18.\t118\t1027\t0,354\t169\t1030\t0,446\t411\t1028\t0,524\t282\t1024\tf-Jja\n19.\t145\t1025\t0,352\t272\t1027\t0,462\t453\t1027\t0,534\t373\t1020\tJl\n20.\t167\t1026\t0,407\t246\t1027\t0,566\t343\t1029\t0,716\t211\t1032\t\u25a0 Hfl\n21.\t101\t1033\t0,476\t160\t1032\t0,485\t250\t1080\t0,662\t177\t1082\t/>\n22.\t117\t1030\t0,352\t124\t1032\t0,465\t179\t1025\t0,212\t230\t1029\t0f\n23.\t169\t1024\t0,338\t176\t1030\t0,429\t501\t1026\t0,523\t534\t1016\t0j\n24.\t166\t1028\t0,334\t228\t1030\t0,440\t514\t1025 ! ! 1\t0,505\t411\t1021\tOy\n1\n\nBeobachtungen \u00fcber die Kreatininausscheidung beim Menschen. 191\nVan Hoogenhuyze.\n6 Uhr : Kartoffeln 350 g\t\tEiwei\u00df\tFett\tKohlehydrate\nReis\t50 >\tVom 10. bis 27. Januar\t79,9 g\t115,4 g\t308,5 g\nButter\t25 \u00bb\t\u00bb\t27. Jan. bis 23. M\u00e4rz 92,1 \u00bb\t126,1 .\t309,0 >\nEi\t110 \u00bb\tAm Anfang der Versuchsreihe 32,6 Cal.\tpro kg K\u00f6rpergewicht.\t\nje 55 g Ei.\tT\u00e4gliche Menge Wasser : 1300 ccm.\num 3, 5 und 11 Uhr.\n>\t3, \u00f6 \u00bb 11 \u00bb\n\u00bb 2, 5 > 11 >\n>\t4 Uhr und um 8 Uhr. und 2 Uhr je 25 ccm.\n30 ccm, um 2 Uhr 40 ccm und um 5 Uhr 30 ccm.\njedem Tage um 9 Uhr 6 ccm, um 2 Uhr 8 ccm, um 8 Uhr 6 ccm.\nFenkelwasser gel\u00f6st; in 4 Portionen um 8, 12, 6 und 11 Uhr.\n\u00bb\t> ; > 3\t\u00bb\t> 8, 12 und 6 Uhr.\n4 und 6 Uhr je 50 ccm.\nan jedem Tage um 12 Uhr 6 ccm, um 2 Uhr 8 ccm und um 8 Uhr 6 ccm. 4 und 6 Uhr je 50 ccm.\nIn 24 Stunden\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\nHarn- menge ccm\tAcidit\u00e4t in ccm n- NaOH\t0 Pt mit Kre\u00a3 s\tr\u00e4for- \u00eertes itinin g\tKrea- tinin nach Kochen g\tKreatin als Kreatinin berechnet g\tUreum g\tHarn- s\u00e4ure g\tNHS g\tGe- samt- N g\tUnbestimmter N g\n1,954\n1,952\n1,952\n1,956\n1,942\n1.962\n1,907\n1,881\n1,910\n1,914\n1,944\n1,956\n1,973\n1,940\n1,920\n1,944\n1,975\n1,999\n2,072\n2,100\n2,778\n2,785\n2,532\n2,505\n1,706\n1,744\n1,903\n1.905\n1,895\n1,875\n0,005\n0\n0,008\n0,010\n0,014\n0,003\n0,182\n0,008\n0,004\n0,009\n0,010\n0,005\n0,003\n0\n23.69 22,00 22,47 26,16\n21.70\n23.02 23,82 24,04 21,75 22,72 23,49 24,12\n20.02 25,99 24,53\n0,641\n0,547\n0,535\n0,535\n0,533\n0,532\n0,517\n0,513\n0,476\n0,520\n0,685\n0,370\n0,485\n0,671\n0,582\n1,018 0,998 0,984 1,041 0,633 0,943 0,865 1,064 1,030 1,011 0,941 1,175 0,856 0,977 0,995\n16,710\n12,855\n13,490\n15,055\n13,725\n13,620\n13,520\n14,153\n12,897\n13,443\n14,039\n14,135\n11,830\n15,263\n14,311\nGewicht 81 kg.\n*) Siehe oben Tabelle 1.\n2 g Kreatin*","page":0},{"file":"p0192_0193.txt","language":"de","ocr_de":"192\nC. J. C. van Hoogenhuyze und H. Verploegh,\n1908\n8\u201412 Uhr\n12\u20145 Uhr\n5\u201411 Uhr\n11\u20148\nJanuar\tHarn- menge ccm\tSpez. Gew.\tKrea- tinin g\tHarn- menge ccm\tSpez. Gew.\tKrea- tinin g\tHarn- menge ccm\tSpez. Gew.\tKrea- tinin g\tHarn- menge ccm\tSpez* . y. Gewit \u2019yc*:\n25.\tI 154\t1027\t0,344\t212\t1027\t0,421\t440\t1027\t0,505\t515\tt Vj 1015\n26.\t162\t1023\t0,329\t225\t1025\t0,417\t471\t1024\t0,501\t651\t1011\n27.\t132\t1023\t0,332\t150\t1030\t0,389\t410\t1026\t0,465\t554\t1017\n28.\t106\t1027\t0,299\t185\t1029\t0,426\t498\t1024\t0,529\t578\t1014\n29.\t132\t1023\t0,297\t220\t1027\t0,427\t556\t1024\t0,502\t523\t1013\n30.\t220\t1017\t0,343\t177\t1028\t0,413\t477\t1025\t0,475\t732\t1011\n31.\t174\t1022\t0,338\t155\t1029\t0,402\t455\t1027\t0,506\t423\t1017\nl.Febr.\t144\t1025\t0,322\t256\t1027\t0,387\t584\t1024\t0,505\t420\t1017\n2.\t136\t1024\t0,321\t256\t1026\t0,456\t491\t1027\t0,509\t328\t1020\n3.\t163\t1023\t0,309\t203\t1028\t0,410\t357\t1029\t0,470\t328\t1026\n4.\t134\t1026\t0,311\t176\t1029\t0,413\t537\t1024\t0,459\t684\t1013\n5.\t186\t1023\t0,327\t271\t1026\t0,398\t604\t1022\t0,514\t642\t1013\n6.\t149\t1023\t0,316\t200\t1027\t0,424\t471\t1027\t0,534\t662\t1011\n7.\t173\t1023\t0,326\t209\t1028\t0,422\t457\t1027\t0,504\t464\t1016\n8.\t136\t1023\t0,335\t205\t1028\t0,407\t528\t1023\t0,494\t473\t1015\n9.\t157\t1022\t0,312\t253\t1028\t0,442\t506\t1022\t0,507\t543\t1012\n10.\t130\t1025\t0,311\t234\t1028\t0,457\t439\t1025\t0,692\t681\t1010\n11.\t150\t1024\t0,321\t220\t1028\t0,432\t455\t1027\t0,512\t406\t1019\n12.\t126\t1025\t0,306\t200\t1028\t0,415\t436\t1028\t0,533\t443\t1016\n13.\t131\t1026\t0,326\t210\t1030\t0,427\t526\t1021\t0,500\t422\t1018\n14.\t158\t1025\t0,334\t223\t1028\t0,429\t410\t1028\t0,484\t504\t1016\n15.\t142\t1026\t0,326\t178\t1030\t0,415\t480\t1026\t0,516\t342\t1022\n16.\t178\t1024\t0,313\t219\t1025\t0,397\t390\t1026\t0,502\t666\t1013\n17.\t172\t1022\t0,327\t217\t1027\t0,421\t552\t1025\t0,517\t448\t1015\n18.\t178\t1024\t0,334\t225\t1028\t0,427\t603\t1023\t0,514\t458\t1014\n19.\t143\t1026\t0,318\t223\t1027\t0,419\t591\t1022\t0,518\t478\t1018\n20.\t143\t1025\t0,344\t210\t1028\t0,426\t554\t1023\t0,532\t502\t1013\n21.\t151\t1024\t0,342\t253\t1026\t0,437\t462\t1025\t0,504\t523\t1016\n22.\t124\t1027\t0,321\t194\t1029\t0,422\t400\t1028\t0,515\t378\t1023\n23.\t106\t1028\t0,307\t192\t1029\t0,411\t413\t1026\t0,496\t339\t1019\nBeobachtungen \u00fcber die Kreatininausscheidung beim Menschen. 193\nVan Hoogenhuyze.\nFortsetzung.\nHarn-\nmenge\nccm\n43.6\n40.7\n49,0\n61,9\nIn 24 Stunden\nAcidit\u00e4t in ccm n-\tPr\u00e4for- miertes Kreatinin\t\tKrea- tinin nach Kochen\tKreatin als Kreatinin berechnet\tUreum\tHarn- s\u00e4ure\tnh3\tGe- samt- N\tUnbestimmter N\nNaOH\tg\tg\tg\tg\tg\tg\tg\tg\tg\n1,864\t1,870\t0,006\t24,25\t0,555\t0,953\t14,009\n1,857\t1,863\t0,006\t24,32\t0,506\t0,960\t13,996\n1,871\t1,881\t0,010\t24,23\t0,493\t0,983\t14,042\n1,846\t1,840\t\u2014\t24,55\t0,515\t1,061\t14,162\n1,820\t1,821\t0,001\t24,17\t0,513\t1,067\t14,264\n1,882\t1,894\t0,012\t24,12\t0,500\t1,070\t13,940\n1,847\t1,850\t0,003\t21,30\t0,470\t1,047\t12,927\n1,791\t1,795\t0,004\t22,50\t0,513\t0,965\t13,563\n1,833\t1,850\t0,017\t21,73\t0,508\t1,010\t13,097\n1,853\t1,860\t0,007\t22,76\t0,583\t0,980\t13,353\n1,821\t1,830\t0,009\t21,90\t0,520\t1,178\t13,557\n1,850\t1,850\t0\t22,16\t0,555\t1,114\t13,232\n1,908\t1,910\t0,002\t23,63\t0,569\t1,140\t13,849\n1,846\t1,856\t0,010\t24,18\t0,542\t1,069\t13,864\n1,827\t1,833\t0,006\t23,04\t0,546\t1,207\t13,527\n1,866\t1,870\t0,004\t22,78\t0,564\t1,127\t13,890\n2,224\t2,230\t0,006\t23,54\t0,568\t1,162\t14,076\n1,852\t1,862\t0,010\t23,55\t0,577\t1,080\t13,959\n1,812\t1,820\t0,008\t23,02\t0,556\t1,181\t14,171\n1,836\t1,844\t0,008\t23,18\t0,537\t1,096\t13,625\n1,851\t1,851\t0\t22,05\t0,561\t1,030\t13,190\n1,881\t1,890\t0,009\t22,34\t0,497\t1,057\t13,150\n1,820\t1,828\t0,008\t22,11\t0,558\t1,042\t13,171\n1,853\t1,860\t0,007\t23,37\t0,681\t1,148\t13,612\n1,842\t1,856\t0,014\t22,95\t0,538\t1,047\t13,169\n1,861\t1,870\t0,009\t23,09\t0,557\t1,059\t13,410\n1,908\t1,910\t0,002\t22,15\t0,546\t1,151\t13,414\n1,917\t1,915\t\u2014\t22,43\t0,581\t1,096\t13,807\n1,912\t1,914\t0,002\t22,26\t0,52 i\t1,026\t13,081\n1,827\t1,827\t0\t21,86\t0,501\t1,126\t13,156\n1.863\n1.864 1,840 1,874 1,861 1,881\n1.857\n1.835 1,819 1,821 1,893 1,871 1,829\n1.865 1,791 1,791 1,848 1,818 1,840\n1.866 1,832 1,810 1,844\n1.856 1,909 1,907 1,844\n1.848 1,831\n1.823 1,874\n1.858 2,222 2,226 1,868\n1.836\n1.824 1,800\n1.849 1,823 1,843\n1.859 1,869 1,893 1,829 1,811 1,866 1,840 1,855 1,829 1,865\n1.857 1,914 1,902 1,913 1,921 1,907 1,917 1,815 1,839\nHoppe-Seyler\u2019s Zeitschrift f. physiol. Chemie. LVII.\nGew. 79,20 kg.\n1,016 0,989 1,057 0,859 1,468\n0,924 2 g Kreatin. 1,268 1,424 1,267 Gew. 79,8 kg. 1,028 1,506 1,092\n0,967 2 g Kreatin, 0,820 0,923 1,446 1,113 1,186 1,586 1,033\n500 mg Kreatinin.\n1,164\n50 ccm Hulst-kamp.\n100 ccm Hulst-kamp.\n0,973 1,105\n0,833\n0,723 Gewicht 80 kg. 0,880\n1)233 I je 20 ccm Sir. 1,378/ Colae Comp.\n0,957\n1,174\n13","page":0},{"file":"p0194_0195.txt","language":"de","ocr_de":"194\nC. J. C. van Hoogenhuyze und H. Verploegh,\n1908\t8\t\u201412 Uhr\t\t12-5 Uhr\t\t\t5\t\u201411 Uhr\t\tI 11\u20148 Uh l\t\nFebruai\tHarn-\tSpez,\tKrea-\tHarn-\tSpez.\tKrea-\tHarn-\tSpez.\tKrea-\tHarn-\t\u201c\"fl Spez. K|\n\tmenge\tGew.\ttinin\tmenge\tGew.\ttinin\tmenge\tGew.\ttinin\tmenge\tGew. m\n\tccm\t\tg\tccm\t\tg\tccm\t\tg\tccm\t4\n24.\t156\t1025\t0,328\t212\t1029\t0,436\t443\t1027\t0,532\t316\t\"1 1019 (|\n25.\t140\t1024\t0,315\t244\t1028\t0,417\t492\t1027\t0,506\t243\t1029 |\n26.\t134\t1027\t0,316\t240\t1029\t0,433\t484\t1027\t0,480\t330\t1025 q|\n27.\t142\t1026\t0,315\t253\t1029\t0,428\t650\t1023\t0,482\t\t.1 \u2022 'i\n28.\t107\t1027\t0,320\t255\t1029\t0,441\t652\t1023\t0,498\t571\t1018 O]\n29.\t121\t1027\t0,305\t163\t1031\t0,338\t503\t1027\t0,497\t388\t1021 0i|\nl.M\u00e4rz\t352\t1017\t0,310\t222\t1025\t0,377\t448\t1023\t0,463\t309\t1027 0|\n2.\t346\t1023\t0,330\t244\t1028\t0,376\t396\t1027\t0,477\t228\t1030 o|\n3.\t154\t1027\t0,306\t189\t1029\t0,390\t351\t1030\t0,426\t372\t1019 0|\n4 :\t153\t1028\t0,316\t177\t1030\t0,359\t467\t1029\t0,508\t338\t1023 Ojj\n5.\t159\t1027\t0,328\t234\t1029\t0,429\t432\t1030\t0,481\t304\t1027 <jg\n6.\t130\t1028\t0,314\t264\t1028\t0,420\t504\t1026\t0,480\t456\t1017 0|\n7.\t243\t1020\t0,330\t238\t1028\t0,413\t495\t1027\t0,481\t324\t1028 0|\n8.\t128\t1027\t0,313\t227\t1029\t0,415\t425\t1027\t0,476\t478\t1016 Qi\n9.\t114\t1027\t0,310\t202\t1029\t0,435\t505\t1026\t0,496\t396\t1019 0,1\n10.\t156\t1026\t0,326\t210\t1030\t0,444\t612\t1025\t0,524\t368\t1021 0j!\n11.\t140\t1027\t0,317\t200\t1030\t0,412\t538\t1026\t0,500\t346\t1023 Ojj\n12.\t158\t1025\t0,312\t260\t1028\t0,413\t948\t1017\t0,488\t640\t1012 Opi\n13.\t134\t1025\t0,302\t225\t1028\t0,412\t565\t1020\t0,525\t364\t1019 Ojl\n14.\t158\t1025\t0,318\t263\t1027\t0,412\t491\t1028\t0,535\t580\t1013 0J\n15.\t162\t1023\t0,313\t267\t1028\t0,414\t514\t1024\t0,476\t427\t1017 0,1\n16.\t144\t1026\t0,313\t195\t1028\t0,427\t494\t1026\t0,548\t336\t1020 0,1\n17.\t215\t1024\t0,326\t311\t1026\t0,398\t582\t1024\t0,482\t520\t1015 0,1\n18.\t156\t1024\t0,318\t292\t1026\t0,404\t598\t1025\t0,502\t512\t1014 0,1\n19.\t152\t1024\t0,316\t261\t1026\t0,404\t668\t1023\t0,494\t391\t1017 0,1\n20.\t154\t1025\t0,319\t215\t1028\t0,436\t460\t1026\t0,515\t266\t1028 0,1\n21.\t173\t1025\t0,321\t248\t1028\t0,398\t483\t1027\t0,492\t416\t1017 0,1\n22.\t159\t1025\t0,303\t219\t1026\t0,403\t488\t1025\t0,507\t433\t1015 0,1\n23. i\t151\t1024\t0,326\t228\t1028\t0,419\t491\t1027\t0,510\t405\t1017 0,1\n1127\n1119\n1188\n50.7\n53.7 58,2\n55,3\n1,895\n1,893\n1,840\n1,812\n1,839\n1,817\n1,834\n1,822\n1,794\n1,796\n1.789 1,768 1,767 1,767 1,684 1,700 1,801 1,785 1,836 1,828 1,800 1,810 1,822 1,834 1,811 1,821 1,833 1,811 1,952 1,930 1,847 1,823 1,814 1,820 1,828 1,830 1,852 1,856 1,805 1,821 1,928 1,940 1,813\n1.807\n1.808 1,804 1,798 1,792 1,889 1,909 1,822 1,812\n1.790 1,796 1,823 1,813\n1,894\n1,826\n1,828\n1,828\n1,795\n1,779\n1,767\n1,692\n1,793\n1,832\n1.805 1,828 1,816 1,822 1,941 1,835 1,817 1,829 1,854 1,813 1,934 1,810\n1.806 1,795 1,899\n1.817 1,793\n1.818\n1.897 1,836 1,830\n1,836\n1.793 1,780 1,777 1,692 1,795 1,835 1,810 1,838\n1.824 1,832 1,941 1,832 1,820 1,828 1,860 1,821 1,940 1,811 1,816 1,798\n1.898\n1.825\n1.794 1,828\n0,003\n0,010\n0,002\n0,008\n0,001\n0,010\n0\n0,002\n0,003\n0,005\n0,010\n0,008\n0,010\n0\n0,003\n0,006\n0,008\n0,006\n0,001\n0,010\n0,003\n0,008\n0,001\n0,010\n21,68\n21,95\n24,16\n26,74 25,63 23,82 23,12 23,90 24,99 24,92 25,37 26,85 25,26 23,12 25,33 25,21 27,68 24,67 25,51 24,08 23,05\n24.78 24,59 25,54\n21.79 23,49 23,03 23,01\n0,532\n0,530\n0,554\n0,559\n0,513\n0,543\n0,532\n0,444\n0,531\n0,583\n0,551\n0,594\n0,545\n0,550\n0,584\n0,557\n0,539\n0,543\n0,574\n0,534\n0,502\n0,574\n0,544\n0,536\n0,543\n0,520\n0,514\n0,528\n1,115\n1,109\n1,027\n1,069 1,100 1,223 1,234 1,034 1,027 0,976 1,031 1,185 1,121 1,168\n1.140 1,104 1,092 1,064 1,066 1,076\n1.141 1,030 1,018 1,086 1,132 1,047 1,074 0,989\n13,411\n13,629\n14,137\n14,811\n14,188\n13,044\n13,087\n13,357\n13,824\n13,554\n14,122\n14,606\n14,090\n13,290\n14,840\n14,309\n14,814\n13,975\n14,256\n13,380\n12.643\n14.644 14,505 14,323 13,337 14,461 13,549 13,744\n1,484\n1,611\n1,131\n0,575\n0,477\n1,067\n0,440\n0,565\n0,470\n0,231\n0,566\n0,214\n0,508\n0,672\n1,156\n0,759\n0,127\n0,716\n0,581\n0,347\n0,052\n1,357\n1,327\n0,751\n1,335\n1,784\n1,287\n1,333\n15 g Bromkalium. 12 g Bromkalium.\n200ccmHulst-\nkamp.\nGew. 79,7 kg.\nIJe 20 ccm Sir. Golae Comp.\nf\n200 ccm Hulst-kamp.\n13*","page":0},{"file":"p0196_0197.txt","language":"de","ocr_de":"196\nC. J. C. van Hoogenhuyze und H. Verploegh,\nTab eil\nVom 10. bis 27. Januar: 8^2 Uhr: Weizenbrot 100 g 12\u2018/s Uhr: Weizenbrot\nButter\t10 \u00bb\tButter\nEi\nT\u00e4gliche Menge Wasser : 1200 ccm\tK\u00e4se\tJj\nZucker\nVom 17. Januar bis 23. M\u00e4rz wurde um 12 ik Uhr ein Zusatz!\n9\tV\n22. Januar : Aufnahme von 2 g Kreatin in 3 gleichen Port\u00bb\n30.\t\u00bb\n10. Febr. 16. \u00bb\n20. und 21.\t>\n29.\t\u00bb\n4.\tM\u00e4rz:\n5.\t\u00bb\n9.\n14. 15. und 16.\n20.\n\u00bb\n>\n\u00bb\n\u00bb\n\u00bb\n\u00bb\t2 \u00bb\t\u00bb\t>3\t\u00bb\ty\n\u00bb\t2 \u00bb\t\u00bb\t\u00bb 3\t\u00bb\t>\n\u00bb 100 ccm Hulstkamp ; um 12\tUhr 30\n\u00bb\t20\t>\tSir. Colae Comp. Hell, anji\n\u00bb 500 mg Kreatinin in gleichen Poti*\n\u00bb 15 g Brom. Kal., in 300 ccm F*\n\u00bb 12 \u00bb \u00bb\t\u00bb \u00bb 250 \u00bb u\n\u00bb 200 ccm Hulstkamp, um 12, 2, 4, | \u00bb 20 \u00bb Sir. Colae Comp. Hell ; \u00bb 200 \u00bb Hulstkamp um 12, 2, 4\n1908\t8-\t-12 Uhr\t\t1\t12-5 Uhr\t\t\t5-\t-11 Uhr\t\tI 11\u20148 Uhrf\t\t\nJan.\tHarn-\tSpez.\tKrea-\tHarn-\tSpez.\tKrea-\tHarn-\tSpez.\tKrea-\tHarn-\tSpez.\tk|\n\tmenge\tGew.\ttinin\tmenge\tGew.\ttinin\tmenge\tGew.\ttinin\tmenge\tGew.\ttiffl\n\tccm\t\tg\tccm\t\tg\tccm\t\tg\tccm\t\tJ\n10.\t170\t1026\t0,297\t174\t1033\tj 0,467\t388\t1025\t0,428\t504\t1021\t4\n11.\t152\t1028\t0,314\t172\t1033\t0,419\t370\t1033\t0,582\t433\t1021\t0,4\n12.\t164\t1026\t0,308\t192\t1033\t0,476\t425\t1029\t0,566\t528\t1016\t0,1\n13.\t174\t1027\t0,359\t140\t1030\t0,395\t240\t1033\t0,465\t330\t1026\t0,75 * #\n14.\t167\t1027 \u25a0\t0,328\t194 i\t1030\t0,475\t418\t1025\t0,551\t679\t1011\tod\n15.\t137\t1026\t0,279\t208\t1031\t0,487\t452\t1027\t0,528\t426 !\t1017\t0,4\n16.\t154\t1026\t0,302\t204\t1030\t0,478\t348\t1031\t0,573\t345\t1021\t0,lf\n17.\t159\t1032\t0,324\t187\t1030\t0,462\t468\t1026\t0,545\t603\t1024\t0,|\n18.\t151\t1023\t0,304\t181\t1031\t0,492\t454\t1024\t0,505\t556\t1015\t0,71 i\t-'\u00ff\n19.\t132\t1026\t0,308\t218\t1028\t0,482\t425\t1025\t0,553\t420\t1016\t0,71 \u2022 f1\n20.\t122\t1027\t0,332\t172\t1028\t0,434\t312\t1032\t0,525\t507\t1019\to,l\n21.\t178\t1027\t0,367\t120\t1034\t0,428\t562\t1019\t0,514\t688\t1014\t0,71\n22.\t148\t1030\t0,321\t142\t1029\t0,439\t498\t1029\t0,869\t519\t1017\to,l\n23.\t180\t1024\t0,345\t144\t1029\t0,425\t311\t1030\t0,553\t296\t1027\t0,7f\n24.\t154\t1025\t0,286\t212\t1032\t0,437\t547\t1019\t0,493\t538\t1013\t0,0 ' Jj\nBeobachtungen \u00fcber die Kreatininausscheidung beim Menschen. 197\nVerploegh.\n6 Uhr: Kartoffeln 350 g\t\tEiwei\u00df\tFett\tKohlehydrate\nReis\t50 \u00bb\tVom 10. bis 27. Januar\t79,9 g\t98,4 g\t308,5 g\nButter\t10 \u00bb\t\u00bb\t27. Jan. bis 23. M\u00e4rz 92,1 \u00bb\t109,1 >\t309,1 \u00bb\nEi\t110 \u00bb\tAm Anfang des Versuches 33,3 Gal.\tpro kg K\u00f6rpergewicht\t\n55 g Ei und ebenfalls um 6 Uhr ein Zusatz von 55 g Ei genommen.\num 3 V2? ^ nnd 11 Uhr.\n\u00bb\t3,\t6\t\u00bb\t11\t\u00bb\n\u00bb\t4,\t6\t*\t11\t\u00bb\n\u00bb 2 Uhr 40 ccm, um 5 Uhr 30 ccm.\nTage um 9 Uhr 6 ccm, um 2 Uhr 8 ccm, um 8 Uhr 6 ccm. um 3, 8 und 11 Uhr.\nwasser gel\u00f6st, in 4 gleichen Portionen um 8, 12, 6 und 11 Uhr.\n\u00bb\t\u00bb\t\u00bb 3\t\u00bb\t\u00bb\t\u00bb 8, 12 und 6 Uhr.\nje 50 ccm.\njedem Tag um 12 Uhr 6 ccm, um 2 Uhr 8 ccm, um 8 Uhr 6 ccm.\n6 Uhr je 50 ccm.\n\t\t\t\t\tIn 24 Stunden\t\t\t\t\t-\t\t\n1\tHarn- menge\tAcidit\u00e4t in ccm n-\t1) Pr\u00e4for-miertes Kreatinin\t\tKrea- tinin nach Kochen\tKreatin als Kreatinin berechnet\tUreum\tHarn- s\u00e4ure\tNE,\tGe- samt- N\tUnbe- stimmte N\t\n\tccm\tNaOH\tg\tg\tg\tg\tg\tg\tg\tg\tg\t\n\t1236\t49,4\t1,969 1,957\t1,965\t1,975\t0,010\t23,77\t0,603\t0,807\t14,362\t1,663\tGew. 74,7 hg.\n\u2022\t1127\t51,8\t1,984 2,006 O AAO\t1,995\t1,997\t0,002\t23,54\t0,594\t0,874\t14,161\t1,505\tl) Siehe oben\n\t1309\t49,7\t2,UUo 2,008\t2,005\t2,010\t0,005\t24,93\t0.599\t0,771\t14,569\t1,346\tTabelle 1.\n\t884\t47,7\t1,945 1,969\t1,957\t1,960\t0,003\t24,14\t0,537\t0,782\t12,376\t0,949\t\n-\t1458\t43,7\t1,805 1,817\t1,811\t1,825\t0,014\t24,70\t0,615\t1,171\t14,748\t1,367\t\n\t1223\t47,7\t2,066 2,072\t2,089\t2,070\t0,001\t22,48\t0,532\t0,820\t13,184\t1,063\t\n\t1051\t52,6\t2,134 2,102\t2,118\t2,120\t0,002\t21,10\t0,576\t0,855\t12,360\t0,822\t\n\t1417\t41,1\t2,049 2,032\t2,041\t2,050\t0,009\t24,32\t0,595\t0,781\t14,273\t1,313\t\n\t1342\t47,0\t2,034 2,012\t2,023\t2,031\t0,008\t22,68\t0,549\t0,826\t13,386\t1,177\t\n\t1195\t47,8\t2,097 2,087\t2,092\t2,094\t0,002\t24,04\t0,561\t0,837\t13,384\t0,499\t\n\t1113\t49,0\t2,058 2,082\t2,070\t2,080\t0,010\t22,30\t0,528\t0,780\t13,00\t0,986\t\n\t1548\t43,3\t2,072 2,089\t2,081\t2,088\t0,007\t23,76\t0,560\t0,842\t13,382\t0,628\t\n\t1307\t56,2\t2,350 2,388\t2,369\t2,374\t0,005\t28,11\t0,709\t1,000\t16,560\t1,489\t2 g Kreatin.\n\t931\t46,6\t2,039 2.073\t2,056\t2,055\t\u2014\t23,36\t0,580\t0,795\t13,295\t0,768\t\n\t1451\t49,3\t1,872 1,902\t1,887\t1,880\t\u2014\t24,88\t0,546\t0,819\t14,169\t0,993\t","page":0},{"file":"p0198_0199.txt","language":"de","ocr_de":"198\nC. J. C. van Hoogenhuyze und H. Verploegh,\nTabell\n1908\t8\t\u201412 Uhr\t\t11\u20145 Uhr\t\t\t5\t-11 Uhr\t\t11\u20148 1\t\nJan.\tHarn-\tSpez\tKrea-\tHarn-\tSpez,\tKrea- \u00bb\tHarn-\tSpez\tKrea- \u2022\tHarn-\tSpez\n\tmenge ccm\tGew.\ttinin g\tmenge ccm\tGew.\ttinin g\tmenge ccm\tGew.\ttinin g\tmenge ccm\tGew.\n25.\t189\t1023\t! 0,334 i 7\t195\t1030\t0,449\tI 364\t1029\t0,503\t330\t1026\n26.\t133\t1026\t0,310\t160\t1030\t0,436\tI 415\t1026\t0,528\t520\t1014\n27.\t149\t1024\t0,334\t186\t1030\t0,453\t530\t1020\t0,554\t579\t1015\n28.\t128\t1024\t0,308\t133\t1030\t0,435\t346\t1031\t0,503\t363\t1023\n29.\t186\t1024\t0,302\t148\t1031\t0,411\t394\t1029\t0,541\t606\t1014\n30.\t122\t1025\t0,312\t146\t1029\t0,417\t376\t1029\t0,531\t534\t1016\n31.\t156\t1024\t0,303\t154\t1031\t0,437 j\t407\t1029\t0,523\t335\t1029\nl.Febr.\t152\t1026\t0,286\t154\t1033\t0,394\t430\t1027\t0,501\t561\t1017\n2.\t157\t1022\t0,309\t157\t1031\t0,427\t395\t1030\t0,523\t346\t1027\n3.\t158\t1024\t0,283\t173\t1029\t0,430\t387\t1028\t0,506\t527\t1017\n4.\t210\t1021\t0,287\t167\t1029\t0,428\t398\t1030\t0,540\t520\t1014\n5.\t175\t1021\t0,356\t178\t1029\t0,433\t352\t1030\t0,497\t324\t1028\n6.\t158\t1025\t0,301\t172\t1030\t0,439\t355\t1030\t0,509\t645\t1016\n7.\t195\t1023\t0,324\t176\t1029\t0,414\t527\t1023\t0,547\t530\t1017\n8.\t144\t1024\t0,313\t140\t1030\t0,430\t360\t1030\t0,524\t300\t1025\n9.\t160\t1026\t0,310\t167\t1031\t0,389\t447\t1026\t0,569\t476\t1016\n10.\t145\t1024\t0,309\t154\t1032\t0,433\t353\t1030\t0,517\t580\t1017\n11.\t154\t1025\t0,303\t162\t1030\t0,435\t326\t1030\t0,572\t407\t1020\n12.\t161\t1028\t0,264\t194\t1029\t0,418\t390\t1030\t0,514\t655\t1015\n13.\t156\t1024\t0,306\t182\t1031\t0,423\t320\t1029\t0,537\t367\t1024\n14.\t155\t1027\t0,304\t174\t1031\t0,423\t300\t1030\t0,504\t517\t1021\n15.\t111\t1027\t0,306\t188\t1030\t0,423\t358\t1029\t0,475\t435\t1019\n16.\t185\t1024\t0,314\t167\t1032\t0,456\t342\t1030\t0,560\t408\t1020\n17.\t145\t1024\t0,303\t155\t1032\t0,424\t311\t1030\t0,550\t608\t1017\n18.\t144\t1027\t0,302\t166\t1031\t0,418\t334\t1031\t0,516\t345\t1027\n19.\t182\t1024\t0,308\t174\t1030\t0,433\t362\t1027\t0,500\t504\t1024\n20.\t100\t1027\t0,302\t170\t1030\t0,426\t384\t1030\t0,532\t448\t1019\n21.\t162\t1025\t0,310\t190\t1029\t0,448\t548\t1021\t0,522\t529\t1017\n22.\t156\t1024\t0,302\t170\t1029\t0,458\t378\t1028\t0,516\t270\t1030\n23.\t141\t1025\t0,295\t175\t1031\t0,446\t394\t1028\t0,510\t360\t1022\n0,\n0,\n0,\n0,\no\n0\n0;\n0,\n0,\n0,\n0,\n0,\n0,\no;\no;\no,\no,' o, o, o, o, 0, o;\n0,7.\n0,7\n0,7\n0,7 0.7\nBeobachtungen \u00fcber die Kreatininausscheidung beim Menschen. 199\nVerploegh.\tFortsetzung.\nIn 24 Stunden\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\nHarn-\tAci- dit\u00e4t\tPr\u00e4for- miertes\t\tKrea- tinin nach\tKreatin als Krea-tinin he-\tm . Ureum\tHarn- i ..\tnh3\tGe- samt-\tUnbe- stimmte\t\nmenge\t! in ccm n-\t1 Kreatiuin\t\tKochen\trechnet\t\tsaure\t\tN\tN\t\nccm\tNaOH\tg\tg\tg\tg\tg\tg\tg\tg\tg\t\n1078\t52,8\t2,026 2,060\t2,043\t> 2,056\t0,013\t22,30\t\u00bb 0,565\t0,767\t12,790\t0,786\t\n1228\t52,8\t1,904 2,030\t2,012\t2,028\t0,016\t27,15\t\u00bb 0,546\t0,836\t15,430\t1,132\tGew. 73,5 kg.\n1444\t47,7\t2,036 2,000\t2,018\t2,020\t0,002\t28,22\t0,533\t0,924\t15,718\t0,840\t\n970\t59,2\t1,965 1,999\t1,982\t1,982\t0\t22,89\t0,546\t0,918\t13,750\t1,389\t\n1334\t62,7\t1,930 1,968\t1,949\t1,956\t0,007\t27,34\t0,560\t0,885\t15,548\t1,143\t\n1178\t57,7\t1,980 2,010\t1,995\t1,997\t0,002\t23,49\t0,535\t0,898\t14,100\t1,472\t2 g Kreatin.\n1052\t47,3\t1,953 1,989\t1,971\t1,963\t\u2014\t25,16\t0,515\t0,845\t14,470\t1,119\t\n1297\t54,5\t1,834 1,812\t1,823\t1,830\t0,007\t27,51\t0,545\t0,882\t15,661\t1,228\t\n1055\t61,1\t1,952 2,986\t1,969\t1,980\t0,011\t24,88\t0,451\t0,822\t14,475\t1,295\tGew. 74,4 kg.\n1245\t64,7\t1,902 1,888\t1,895\t1,896\t0,001\t26,29\t0,561\t0,860\t15,033\t1,156\t\n1295\t62,2\t1,919 1,925\t1,922\t1,119\t\u2014\t24,39\t0,534\t0,916\t14,232\t1,192\t\n1029\t67,9\t2,021 2,043\t2,032\t2,033\t0,001\t22,89\t0,579\t0,925\t13,614\t1,212\t\n1330\t61,2\t1,894 1,924\t1,909\t1,918\t0,009\t27,24\t0,486\t1,059\t15,594\t1,219\t\n1428\t61,4\t1,996 1,960\t1,978\t1,980\t0,002\t25,26\t0,533\t0,976\t15,244\t1,735\t\n944\t57,6\t1,999 2,025\t2,012\t2,016\t0,004\t22,52\t0,521\t0,950\t13,183\t0,792\t\n1250\t58,8\t1,963 1,963\t1,963\t1,976\t0,013\t27,08\t0,621\t0,893\t15,444\t1,120\t\n1232\t61,6\t1,929 1,953\t1,941\t1,950\t0,009\t25,20\t0,536\t0,893\t14,833\t1,427\t2 g Kreatin.\n1049\t55,6\t2,043 2,045\t2,044\t2,040\t\u2014\t23,40\t0,586\t0,842\t13,622\t1,026\t\n1400\t63,0\t1,882 1,860\t1,871\t1,880\t0,009\t25,79\t0,604\t1,015\t14,896\t1,111\t\n1025\t63,6\t2,006 2,000\t2,003\t2,001\t\u2014\t24,39\t0,490\t0,851\t14,350\t1,351\t\n1146\t61,9\t1,951 1,989\t1,970\t1,978\t0,008\t24,22\t0,576\t0,877\t14,760\t1,202\t\n1092\t53,5\t1,936 1,974\t1,955\t1,963\t0,008\t24,06\t0,573\t0,877\t13,950\t1,069\t\n1102 1219\t63,9 65,8\t2,061 2,043 1,984 2,008\t2,052 1,996\t2,052 1,998\t0,002\t23,69 25,50\t0,500 0,553\t0,885 0,925\t13,808 14,591\t1,075 0,992\t100 ccm Hulst-kamp\n989\t57,4\t1,962 1,992\t1,975\t1,984\t0,009\t25,88\t0,555\t0,828\t15,161\t1,468\tGew. 74,6 kg.\n1222\t64,8\t1,971 1,961\t1,966\t1,976\t0,010\t27,52\t0,5131\t0,852\t15,611\t1,150\t\n1102\t62,8\t2,014 2,038\t2,026\t2,032\t0,006\t24,35\t0,483'\t0,896\t14,039\t1,0131\tJe 200 ccm Sir.\n1429\t62,9\t2,040 2,014\t2,027\t2,030\t0,003\t27,26\t0,568\t1,007\t15,705\t1,207f\tGolae Comp.\n974\t55,5\t2,012 2,044\t2,028\t2,020\t\u2014\t21,23\t0,5391\t0,829\t12,750\t1,213\t\no r>. o r-f\t55,6\t1,975 1,983\t1,979\t1,980\t0,001\t24,73\t0,535 !\t0,805\t13,782\t0,659\t","page":0},{"file":"p0200_0201.txt","language":"de","ocr_de":"200\nC. J. C. van Hoogenhuyze und H. Verploegh,\nTab eil\n1908\n8-12 Uhr\n12\u20145 Uhr\n5\u201411 Uhr\n11\u20148\nFebr.\tHarn- menge ccm\tSpez. Gew.\tKrea- tinin g\tHarn- menge ccm\tSpez. Gew.\tKrea- tinin g\tHarn- menge ccm\tSpez. Gew.\tKrea- tinin g\tHarn- menge ccm\tSpez, Gew.\n24.\t154\t1024\t0,311\t177\t1031\t0,472\t370\t1029\t0,494\t406\t1021\n25.\t212\t1021\t0,299\t184\t1030\t0,435\t343\t1031\t0,511\t486\t1017\n26.\t143\t1025\t0,278\t204\t1029\t0,453\t468\t1027\t0,553\t262\t1029\n27.\t138\t1026\t0,300\t170\t1031\t0,420\t390\t1029\t0,523\t275\t1029\n28.\t172\t1025\t0,309\t172\t1031\t0,419\t385\t1029\t0,495\t485\t1019\n29.\t190\t1023\t0,322\t173\t1029\t0,410\t506\t1025\t0,768\t401\t1019\nl.M\u00e4rz\t138\t1026\t0,319\t152\t1030\t0,424\t313\t1030\t0,549\t328\t1026\n2.\t162\t1025\t0,304\t202\t1029\t0,431\t327\t1030\t0,500\t450\t1016\n3.\t141\t1026\t0,286\t200\t1028\t0,424\t383\t1030\t0,565\t469\t1018\n4.\t176\t1024\t0,274\t276\t1026\t0,376\t307\t1031\t0,483\t413\t1027\n5.\t863\t1019\t0,283\t256\t1025\t0,394\t311\t1029\t0,461\t278\t1030\n6.\t147\t1024\t0,269\t174\t1029\t0,417\t303\t1031\t0,530\t423\t1022\n7.\t145\t1027\t0,300\t182\t1028\t0,418\t626\t1019\t0,519\t662\t1014\n8.\t186\t1022\t0,319\t168\t1027\t0,421\t322\t1028\t0,489\t373\t1024\n9.\t182\t1023\t0,301\t158\t1030\t0,446\t426\t1026\t0,557\t268\t1031\n10.\t153\t1026\t0,300\t180\t1030\t0,470\t470\t1026\t0,557\t444\t1020\n11.\t143\t1026\t0,299\t178\t1029\t0,434\t400\t1030\t0,549\t431\t1020\n12.\t221\t1022\t0,310\t228\t1028\t0,435\t610\t1025\t0,529\t642\t1016\n13.\t113\t1025\t0,283\t168\t1030\t0,449\t488\t1028\t0,542\t354\t1025\n14.\t169\t1025\t0,302\t205\t1030\t0,445\t405\t1027\t0,503\t451\t1018\n15.\t148\t1024\t0,298\t194\t1030\t0,462\t413\t1027\t0,502\t508\t1017\n16.\t161\t1024\t0,291\t156\t1029\t0,451\t369\t1030\t0,575\t324\t1026\n17.\t162\t1023\t0,292\t194\t1027\t0,431\t512\t1025\t0,542\t646\t1014\n18.\t162\t1024\t0,304\t194\t1030\t0,433\t337\t1029\t0,463\t399\t1021\n19.\t171\t1024\t0,299\t201\t1029\t0,426\t408\t1027\t0,538\t456\t1017\n20.\t152\t1024\t0,292\t178\t1028\t0,427\t320\t1029\t0,513\t320\t1029\n21.\t178\t1024\t0,300\t203\t1029\t0,428\t438\t1027\t0,496\t626\t1016\n22.\t142\t1024\t0,295\t187\t1028\t0,415\t389\t1029\t0,508\t360\t1023\n23.\t164\t1024\t0,313\t164\t1030\t0,418\t303\t1031 \u2666 .\t0,502\t338\t1027\n0,\n0,\n0,\n0,\n0,\n0;\n0,\n0,\n0,\n01\n4\n0<\n0*\n0,\n\u00f6,\nBeobachtungen \u00fcber die Kreatininausscheidung heim Menschen. 201\nVerploegh.\nFortsetzung,\nIn 24 Stunden\nHarn-\tAci- dit\u00e4t \u2022\tPr\u00e4for- miertes\t\tKrea- tinin nach\tKreatin als Krea-tinin he-\tUreum\tHarn- \u2022\u2022\tnh3\tGe- samt-\tUnbe- stimm-\nmenge\tmccm n-\tKreatinin\t\tKochen\trechnet\t\tsaure\t\tN\tter N\nccm\tNaOH\tg\tg\tg\tg\tg\tg\tg\tg\tg\n1107\t57,6\t1,990 1,994\t1,992\t1,998\t0,006\t25,59\t0,526\t0,825\t14,684\t1,136\n1225\t69,8\t1,959 1,945\t1,952\t1.950 /\t\u2014\t24,31\t0,555\t0,792\t14,363\t1,447\n1077\t60,3\t1,943 1,967\t1,955\t1,964\t0,009\t22,18\t0,520\t0,693\t13,570\t1,737\n973\t66,2\t1,959 1,969\t1,964\t1,970\t0,006\t24,60\t0,542\t0,811\t13,963\t0,893\n1214\t61,9\t1,893 1,907\t1,900\t1,914\t0,014\t26,47\t0,532\t0,871\t14,829\t0,857\n1270\t53,3\t2,348 2,368\t2,356\t2,360\t0,004\t25,86\t0,503\t0,930\t14,668\t0,777 c\n931\t54,9\t2,014 1,994\t2,004\t2,004\t0\t23,59\t0,567\t0,858\t13,425\t0,760\n1141\t61,6\t1,915 1,945\t1,930\t1,918\t\u2014\t26,16\t0,526\t0,877\t13,857\t0,024\n1193\t62,0\t1,928 1,908\t1,918\t1,928\t0,010\t28,23\t0,522\t0,869\t15,282\t0,490\n1172\t58,6\t1,873 1,877\t1,875\t1,879\t0,004\t23,61\t0,636\t0,802\t13,331\t0,780 i\n1208\t56,8\t1,837 1,825\t1,831\t1,846\t0,015\t19,17\t0,559\t0,987\t11,500\t0,865 i\n1047\t69,1\t1,940 1,958\t1,949\t1,956\t0,007\t21,33\t0,533\t1,074\t12,459\t0,709\n1615\t63,0\t1,920 1,910\t1,915\t1,916\t0,001\t26,05\t0,558\t0,869\t14,018\t0,232\n1049\t60,0\t1,961 1,975\t1,968\t1,978\t0,010\t21,23\t0,583\t0,750\t12,079\t0,615 \u00a3\n1031\t54,8\t2,028 2,054\t2,041\t2,048\t0,007\t21,09\t0,556\t0,781\t12,558\t1,117 \u2018\n1247\t49,9\t2,089 2,071\t2,080\t2,087\t0,007\t26,60\t0,633\t0,814\t14,883\t0,805\n1152\t63,4\t1,980 1,986\t1,983\t1,993\t0,010\t25,48\t0,548\t0,877\t14,354\t0,813\n1701\t64,6\t1,960 1,940\t1,950\t1,940\t\u2014\t31,39\t0,692\t0,857\t16,372\t0,055\n1123\t57,3\t1,967 1,957\t1,962\t1,958\t\u2014\t24,91\t0,595\t0,811\t13,953\t0,722 <\n1230\t71,3\t2,006 2,030\t2,018\t2,022\t0,004\t25,89\t0,588\t0,892\t15,024\t1,248) 1\n1263\t64,4\t1.945 1,967\t1,956\t1,946\t\u2014\t26,23\t0,523\t0,851\t14,322\t0,467 1\n1010\t64,6\t2,046 2,060\t2,058\t2,064\t0,006\t24,79\t0,589\t0,856 \u00bb *\t13/7J6\t0,470\n1514\t54,5\t1,929 1,917\t1,923\t1,921\t\u2014\t28,16\t0,610\t0,824\t16,003\t1,253\n1092\t60,1\t1,940 1,976\t1,958\t1,970\t0,012\t21,66\t0,579\t0,847\t12,873\t1,135\n1236\t58,1\t1,947 1,925\t1,956\t1,945\t0,009\t26,41\t0,572\t0,829\t14,579\t0,647 7\tc\n1011\t62,7\t1,994 2,012\t2,003\t2,003\t0\t21,95\t0,585\t0,874\t12,703\t0,794 \u2018\n1445\t54,9\t1,934 1.942\t1,938\t1,946\t0,008\t30,33\t0,523\t0,851\t16,943\t1,178\n1078\t60,4\t1,924 1,940\t1,932\t1,934\t0,002\t23,94\t0,518\t0,803\t14,639\t1,900\n969\t67,8\t1,953 1,963\t1,958\t1,968\t0,010\t24,01\t0,402\t0,877\t14,658\t1,884\ntinin.\n. kamp.\nGew. 75,2 kg.\nJe 200 ccm Sir. Golae Comp.\nkamp.","page":0},{"file":"p0202.txt","language":"de","ocr_de":"202\nC. J. C. van Hoogenhuyze und H. Verploegh,\nIn diesem Falle haben wir also keine Vermehrung.\nAm 10. Februar wurden zum drittenmal 2 g Kreatin eingenommen. Die Ausscheidung der Vorperiode (vom 1. bis 9. Februar) betrug im Mittel:\n1,945 g. (Max. 2,032, Min. 1,823 g).\nDie Ausscheidungen am 10. und 11. Februar waren resp.:\n1,941 g und 2,044 g.\nDie Ausscheidung der Nachperiode (vom 12. bis 15. Februar) betrug im Mittel:\n1,950 g. (Max. 2,003, Min. 1J371.)\nIn diesem Falle haben wir also eine Vermehrung; die Ausscheidung war h\u00f6her als das Gemittelte und ebenfalls als das Maximum dieses Gemittelten.\nIm Zusammenhang mit dieser Vermehrung wurde nicht, wie am 22. Januar, eine Vermehrung der anderen N-haltenden Produkte gefunden. Wir m\u00fcssen dahingestellt lassen, ob der Gesamtstickstoff sich ge\u00e4ndert hatte infolge der Kreatinaufnahme, weil 2 g Kreatin 0,64 g N enthalten und die t\u00e4glichen Schwankungen der N-Ausscheidung bisweilen gr\u00f6\u00dfer als 1 g sind.\nDie Ausscheidung van Hoogenhuyzes w\u00e4hrend der 41 sogenannten \u00abnormalen\u00bb Tage betrug im Mittel:\n1,851 g. (Max. 1,957, Min. 1,793 g.)\nAm 17. Januar wurden 2 g Kreatin eingenommen. An diesem Tage war die Ausscheidung:\n2,114 g, unter welchen 182 mg Kreatin (als Kreatinin berechnet) und am 18. Januar:\n1,995 g, ohne Kreatin.\nW\u00e4hrend der Vorperiode (vom 10. bis 16. Januar) betrug die Ausscheidung im Mittel:\n1,939 g. (Max. 1,957, Min. 1,894 g.)\nOhne Zweifel wurde also ein Teil des eingenommenen Kreatins als Kreatin in dem Harn wiedergefunden.\nDie Periode vom 19. bis 23. Januar mu\u00df au\u00dfer acht gelassen werden, weil van Hoogenhuyze w\u00e4hrend dieser Zeit krank war. Sp\u00e4ter werden wir diese Periode n\u00e4her besprechen.\nVom 27. Januar wurden ebenfalls bei van Hoogenhuyze die Nahrung mit zwei Eiern vermehrt.","page":202},{"file":"p0203.txt","language":"de","ocr_de":"Beobachtungen \u00fcber die Kreatininausscheidung beim Menschen. 203\nAm 30. Januar nahm van Hoogenhuyze zum zweitenmal 2 g Kreatin. Die Ausscheidung der Vorperiode (vom 24.\nbis 29. Januar) betrug im Mittel:\n1,857 g. (Max. 1,885, Min. 1,820 g), und diejenige der Nachperiode war im Mittel:\n1,830 g. (Max. 1,853, Min. 1,791 g.)\nAm 30. Januar betrug die Ausscheidung:\n1,882 g,\nam 31. Januar:\n1,8^7 g.\nAlso am 30. Januar eine kleine Vermehrung; die Ausscheidungwar jedoch geringer als das Maximum der Vorperiode.\nAm 6. Februar wurden zum drittenmal 2 g Kreatin eingenommen. Die Ausscheidung am 6. und 7. Februar betrug resp. :\n1,908 g und 1,846 g.\nDie Ausscheidung der Vorperiode (vom 1. bis 5. Februar) war im Mittel:\n1,830 g (Max. 1,853 g, Min. 1,791 g), und diejenige der Nachperiode (8. und 9. Februar):\n1,847 g (Max. 1,866, Min. 1,827 g).\nIn diesem Falle also war die Vermehrung etwas gr\u00f6\u00dfer als das zweilemal, obwohl noch nicht in bedeutendem Ma\u00dfe. Namentlich die letzten drei Portionen des 6. Februars verursachten diese Vermehrung.\nIn den 6 F\u00e4llen dieser zwei Versuchsreihen haben wir also gefunden:\nin einem Falle: Kreatininvermehrung, ohne da\u00df Kreatin vorhanden war,\nin einem Falle: Kreatininvermehrung, infolge des Vorhandenseins von Kroatin,\nin zwei F\u00e4llen: eine zweifelhafte Vermehrung,\nin einem Falle : Kreatininvermehrung, vielleicht nicht allein der Kreatinaufnahme zufolge,\nin einem Falle: keine Kreatininvermehrung.\nObwohl wir schon fr\u00fcher mittels Versuche an uns selbst beobachtet hatten, da\u00df eingenommenes Kreatinin bis auf 80\u00b0/o in dem Harn als Kreatinin wiedergefunden wurde, haben wir","page":203},{"file":"p0204.txt","language":"de","ocr_de":"204 C. J. C. van Hoogenhuyze und H. Verploegh,\njedoch noch einmal w\u00e4hrend dieser letzten Versuchsreihe zum Vergleich Kreatinin eingenommen.\nAm 20. Februar wurden von Verploegh 500 mg Kreatinin in 3 Portionen eingenommen. Die Ausscheidung der Vorperiode (vom 23. bis 28. Februar) betrug im Mittel:\n1,957 g (Max. 1,992, Min. 1,900 g).\nAm 29. Februar und 1. M\u00e4rz wurden resp. ausgeschieden:\n2,356 g und 2,004 g Kreatinin,\nalso an diesen zwei Tagen zusammen eine Vermehrung bis auf 89 o/o, h\u00f6her als das Gemittelte. Die Vermehrung am 29. Februar wurde durch die dritte und vierte Portion verursacht.\nVan Hoogenhuyze nahm am 10. Februar 500 mg Kreatinin in zwei Portionen, um 4 Uhr und um 8 Uhr. Die Ausscheidungen am 10. und 11. Februar betrugen resp.:\n2,224 g und 1,852 g.\nDie Ausscheidung am 8. und 9. Februar betrug im Mittel:\n1,847 g (Max. 1,866 g, Min. 1,827 g).\nAlso wurde 380 mg, d. h. 76 \u00b0/o des aufgenommenen Kreatinins wiedergefunden. Schon in der zweiten Portion war die Zunahme zu beobachten ; die gr\u00f6\u00dfte Zunahme ergab sich aber in der dritten und vierten Portion.\nDie Zahlen dieses Versuches sind also in \u00dcbereinstimmung mit unseren fr\u00fcheren Beobachtungen.\nWir haben also hinsichtlich der Kreatinaufnahme nicht genau dasselbe gefunden als Folin. Dieser hatte ja bei seinen Versuchspersonen w\u00e4hrend eiwei\u00dfarmer Nahrung keinen Einflu\u00df auf die Kreatininausscheidung infolge der Kreatinaufnahme gefunden. Sogar nachdem 5 g Kreatin aufgenommen waren, wurde gar nichts im Harn weder als Kreatinin noch als Kreatin wiedergefunden. Erst, nachdem 6 g Kreatin eingenommen war, wurde 1 g als Kreatin im Harn wiedergefunden. W\u00e4hrend eiwei\u00dfreicher Nahrung wurde wohl ein Teil des eingenommenen Kreatins, obgleich nur ein geringer, als Kreatin im Harn wiedergefunden. Die Ausscheidung der \u00fcbrigen N-haltenden Produkte hatte sich nicht ge\u00e4ndert.","page":204},{"file":"p0205.txt","language":"de","ocr_de":"Beobachtungen \u00fcber die Kreatininausscheidung beim Menschen. 205\nDaher seine Folgerung, da\u00df Kreatin als Nahrungsmittel benutzt wird und im K\u00f6rper nicht in Kreatinin \u00fcbergeht.\nWir dagegen k\u00f6nnen nicht nur bei eiwei\u00dfreicher, sondern auch bei eiwei\u00dfarmer Nahrung einen Teil, obwohl nur einen geringen, des eingenommenen Kreatins, welches nur 2 g betrug, und zwar bald als Kreatin, bald als Kreatinin, wiederfinden.\nErstens glauben wir also, da\u00df Kreatin gewi\u00df im K\u00f6rper in Kreatinin umgewandelt werden kann und nachher wenigstens zum gr\u00f6\u00dften Teil als Kreatinin im Harn ausgeschieden wird; zweitens hat sich aus unseren Versuchen nicht ergeben, da\u00df das eingenommene Kreatin im K\u00f6rper zur\u00fcckgehalten wird; denn aus unseren Zahlen darf keineswegs entschieden werden, ob nicht eins der anderen N-haltenden Produkte sich ge\u00e4ndert hatte der Kreatinaufnahme zufolge. Zwei Gramm Kreatin enthalten ja nur 0,64 g N und Schwankungen dieser Gr\u00f6\u00dfe wurden immer von uns gefunden.\nAuch die Zahlen Folins beweisen nach unserer Meinung nicht gen\u00fcgend, da\u00df w\u00e4hrend eiwei\u00dfarmer Nahrung gar kein Stickstoff des eingenommenen Kreatins im Harn zum Vorschein gekommen war.\nNach Tabelle 3*) zum Beispiel wurde am Tage, an welchem 6 g Kreatin, welche 1,92 g N enthalten, aufgenommen wurden, nicht nur 0,28 g N im Kreatin, sondern auch etwa 0,2 g N im Harnstoff wiedergefunden.\nAu\u00dferdem h\u00f6rte die w\u00e4hrend dieser Versuchsreihe merkbare Abnahme der N-Ausscheidung am Tage der Kreatinaufnahme auf ; w\u00e4hrend zwei Tagen blieb die Ausscheidung etwa die gleiche und dann fing sie pl\u00f6tzlich wieder an abzunehmen.\nMan k\u00f6nnte sich also vorstellen, da\u00df die N-Ausscheidung, wenn auch kaum absolut, dennoch nicht unbetr\u00e4chtlich relativ erh\u00f6ht war.\nOhne Zweifel indessen wird das aus dem Darmkanal aufgenommene Kreatinin viel leichter und rascher als Kreatin durch die Nieren entfernt, obwohl ebenfalls ein f\u00fcnfter Teil des eingenommenen Kreatinins verschwindet und also wahrscheinlich weiter zersetzt wird.\nl) 1. c. S. 12.","page":205},{"file":"p0206.txt","language":"de","ocr_de":"206\nC. J. C. van Hoogenhuyze und H. Verploegh,\nWeiter haben wir einige Versuche Gottliebs und Stan-gassingers in bezug auf die fermentative Umwandlung des Kreatins in Kreatinin und die weitere Zersetzung beider Stoffe\nwiederholt.\nIm Harn haben wir keine Umwandlung des Kreatins in Kreatinin finden k\u00f6nnen.\nEs wurde zum Harn, welcher eine bekannte Menge Kreatin und Kreatinin enthielt, eine bekannte Menge reinen Kreatins hinzugef\u00fcgt und Toluol zugesetzt ; dieser Harn wurde bei 370 C. aufbewahrt und nach 24 Stunden sofort und nach vorherigem Kochen mit der doppelten Menge n-HCl wieder untersucht.\nWir meinten, da\u00df es nicht notwendig sei, den Harn l\u00e4nger als 24 Stunden bei 37\u00b0 C. aufzubewahren, denn, falls Fermentwirkung besteht, w\u00fcrde diese sich nach dieser Zeit schon zeigen.\nAnbei die Zahlen, welche wir bekommen haben.\nJe zwei Portionen, 50 ccm gro\u00df, warden bearbeitet. Die Acidit\u00e4t ist in 10 ccm bestimmt (Stab I). Es wurde zu einer dieser Portionen eine bekannte Menge reinen Kreatins hinzugef\u00fcgt (Stab II, in welchem au\u00dferdem die entsprechende Menge Kreatinin erw\u00e4hnt wird).\nDer Kreatinin- und Kreatingehalt des unver\u00e4nderten Harns wurde sofort bestimmt (Stab III). Beide Portionen wurden alsdann bei 37\u00b0 G. aufbewahrt und nach 24 Stunden wieder untersucht. Die Zahlen in Stab IV und V zeigen die Menge Kreatinin vor und nach dem Kochen mit n-HCl, auf 10 ccm berechnet, indem aus Stab VI hervorgeht, wieviel Kreatinin gefunden werden sollte in dem Falle, da\u00df nichts verloren gegangen war.\nAus den Zahlen geht wohl hervor, da\u00df niemals Umwandlung des Kreatins in Kreatinin von uns gefunden wurde. Dagegen wurde in 5 F\u00e4llen (mit fetten Ziffern gedruckt) Umwandlung des Kreatinins in Kreatin gefunden; nach 24 Stunden wenigstens wurde vor dem Kochen weniger Kreatinin gefunden als am vorigen Tage, und diese Abnahme war nach vorherigem Kochen mit n-HCl zum gr\u00f6\u00dften Teil wieder verschwunden.\nEbenso wurde oft nach dem Kochen mit n-HCl eine kleine Abnahme im Vergleich mit dem berechneten Wert gefunden; jedoch im allgemeinen ist diese Abnahme so klein, da\u00df sie","page":206},{"file":"p0207.txt","language":"de","ocr_de":"Beobachtungen \u00fcber die Kreatininausscheidung beim Menschen. 207\nMenge dos\tI.\t\tII.\tHI.\t\tIV.\t\tV\t\u00bb\tVI.\n\t\tMenge des\t\t\t\tNach\t\tNach\t\tNach\nUvO be- nutz- ten\tAcidit\u00e4t in n /\thinzuge- f\u00fcgten Kreatins\t\tSofort untersucht\t\t24 Stunden ohne Zusatz von Kreatin\t\t24 Stunden mit Zusatz von Kreatin\t\tder Berechnung sollte\n\tho-\t\tin mg\tvor\tnach\tvor\tnach\tvor\tnach\tvor-\nHiiriitu\tNaOH\tin\tKrea-\tdem\tdem\tdem\tdem\tdem\tdem\thanden\nccm\t\tmg\ttinin\tKochen\tKochen\tKochen\tKochen\tKochen\tKochen\tsein\n10\t3,1\t20,0\t17,25\t29,7\t29,7\t29,68\t29,69\t29,4\t32,9\t33,12\n10\t2,8\t20,0\t17,25\t22.1\t22,1\t22,1\t22,08\t22,1\t25,75\t25,55\n10\t4,2\t13,3\t11,47\t31,64\t33.75 /\t31,62\t33,74\t31,64\t35,8\t36,04\n10\t2,0\t24,9\t21,48\t20.66 j\t20,65\t20,64\t20,65\t20,64\t26,12\t24,96\n10\t1,1\t20,2\t17,43\t14,92\t14,91\t14,92\t14,93\t14,62\t18,55\t18,40\n10\t1,6\t18,2\t15,70\t17,59\t17,58\t17,58\t17,57\t17,23\t20,08\t20,73\n10\t1,2\t20,0\t17,25\t15,17\t15,52\t15,18\t15,52\t15,18\t18,21\t18,96\n10\t1,4\t20,0\t17,25\t13,52\t13,90\t13,51\t13,91\t13,50\t16,54\t17,35\n10\t1,6\t19,7\t16,99\t17,53\t18,99\t17,53\t19,0\t17.20 J\t22,18\t22,39\n10\t1,3\t22,2\t19,15\t12,73\t13,16\t12,74\t13,15\t12,72\t17,71\t16,99\n10\t2,6\t10,7\t9,23\t27,22\t28,91\t27,20\t28,90\t26,14\t80,49\t80,75\n10\t2,8\t17,1\t14,75\t24,50\t25,91\t24,49\t25,91\t24.51 J\t28,87\t28,86\n10\t1,7\t24,4\t21,05\t20,45\t20,46\t20,44\t20,46\t20,17\t24,48\t24,66\n10\t2,1\t16,8\t14,49\t19,90\t19,90\t19,89\t19,91\t19,90\t22,40\t22,80\n10\t0,8\t20,0\t17,25\t11,30\t11.29 \u2713\t11,29\t11,30\t11,31\t14,24\t14,74\n10\t1,1\t20,5\t17,68\t12,76\t12,75\t12,76\t12,76\t12,75\t16,31\t16,29\n10\t0,9\t16,6\t14,32\t13,97\t13,98\t13,98\t13,98\t13,64\t17,00\t16,83\n10\t1,8\t16,9\t14,58\t18,66\t18,65\t18,64\t18,65\t17,90\t20,58\t21,58\n10\t3,0\t27,0\t23,29\t29,24\t30,68\t29,23\t30,66\t29,24\t35,27\t35,34\n10\t1,6\t16,0\t13,8\t15,43\t15,98\t15,42\t15,98\t15,44\t17,86\t18,74\n10\t3,3\t20,4\t17,60\t37,16\t37,20\t37,17\t37,16\t36,90\t40,72\t40,67\n10\t1,5\t14,4\t12,42\t16,74\t16,73\t16,73\t16,73\t16,56\t19,07\t19,22\n10\t1,1\t16,9\t14,08\t14,41\t15,0\t14,40\t15.00\t13,85\t17,89\t17,91\n10\t1,5\t19,9\t17,16\t18,04\t18,03\t18,03\t18,04\t18,02\t21,36\t21,47 *\n10\t1,0\t18,8\t16,22\t12,78\t13,04\t12,77\t13,03\t11,72\t15,78\t16,28\n10\t1,7\t15,6\t13,45\t28,38\t23,38\t' 23,37\t23,38\t22,27\t26,04\t26,06\n10\t2,2\t21,2\t18,29\t16.70 J\t16,71\t16,68\t16,70\t16,10\t20,05\t20,36\n10\t2,6\t18,1\t15,6\t19,66\t19,66\t19,64\t19,67\t18,47\t22,10\t22,78\n10\t3,1\t14,7\t12,68\t15,0\t15,0\t14,98\t15,01\t15,00\t17,57\t17,63\n10\t1,8\t21,9\t18,90\t7,61\t8,13\t7,60\t8,12\t7,60\t11,90\t11,91\n10\t2,0\t34,8\t30,00\t6,92\t7,09\t6,90\t7,09\t6,85\t13,10\t13,09\n10\t3,3\t25,0\t21,60\t7,61\t8,34\t7,60\t8,33\t7,56\t12,76\t12,66\n10\t1,6\t24,5\t21,10\t5,41\t5,73\t5,42\t5,71\t5,37\t9,82\t9,95\n10\t3,6\t15,7\t13,54\t11,42\t11,91\t11,44\t11,91\t11,01\t14,55\t14,62\n10\t2,0\t24,8\t21,4\t6,89\t7,24\t6,87\t7,23\t6,75\t11,62\t11,52\n10\t4,6\t18,9\t16,3\t12,88\t14,06\t12,86\t14,06\t12,61\t16,81\t17,32\n10\t3,9\t21,1\t18,2\t11,81\t12,73\t11,82\t12,73\t11,52\t16,12\t16,37","page":207},{"file":"p0208.txt","language":"de","ocr_de":"208\nC. J. C. van Hoogenhuyze und H. Verploegh,\nganz gut wie ein Bestimmungsfehler betrachtet werden darf, besonders weil ebenfalls dann und wann nach 24 Stunden nach vorherigem Kochen mit n-HCl mehr gefunden wurde, als der Berechnung nach vorhanden sein sollte.\nDann haben wir einige Versuche \u00fcber Ferment Wirkung bei Organextrakten angestellt. Auf die folgende Weise wurde hierbei verfahren:\nOrgane, Leber, Milz oder Nieren, wurden sofort dem get\u00f6teten Tiere (Kaninchen) entnommen und gewogen. Darauf wurden sie in einem M\u00f6rser mit Sand, 0^9 \u00b0/o NaCl und ein wenig Toluol zerrieben und in eine gleichm\u00e4\u00dfig feine Masse verwandelt.\nNachdem diese Masse w\u00e4hrend einer halben Stunde bei Zimmertemperatur aufbewahrt war, wurde zentrifugiert. Die abgegossene Fl\u00fcssigkeit wurde mit 0,9 o/o NaCl und ein wenig Toluol bis auf ein bestimmtes Volumen verd\u00fcnnt und diese Menge in zwei gleiche Portionen geteilt. Der einen Portion wurde reines Kreatin, der anderen Kreatinin oder gar nichts zugesetzt. Die Fl\u00fcssigkeiten wurden in Zylindergl\u00e4ser gegossen und diese nach Verschlu\u00df mit einem Korkstopfen bei 37\u00b0 C. aufbewahrt.\nWir \u00fcberzeugten uns, da\u00df in keinem der F\u00e4lle, sogar nach l\u00e4ngerer Zeit, F\u00e4ulnis in den Fl\u00fcssigkeiten aufgetreten war.\nDie Bestimmung des Kreatin- und Kreatiningehalts der Extrakte geschah sowohl, bevor diese in den Brutschrank gesetzt waren, als sp\u00e4ter zu bestimmten Zeiten.\nF\u00fcr die Kreatininbestimmung benutzten wir 10 ccm des Extraktes; diese Menge wurde mit Wasser bis auf 70 ccm verd\u00fcnnt, ein wenig anges\u00e4uert, gekocht und abfiltriert ; 65 ccm dieses Filtrates wurden auf dem WTisserbade eingedampft bis auf ein Volumen von 5 ccm und sodann mit diesen 5 ccm die kolorimetrische Bestimmung gemacht.\nF\u00fcr die Kreatinbestimmung wurden 10 ccm des Extraktes mit 20 ccm n-HCl im Autoklaven auf 117\u00b0 C. w\u00e4hrend einer halben Stunde erhitzt. Nach Abk\u00fchlen wurde das Volumen wdeder gemessen und abfiltriert und 25 ccm des Filtrates f\u00fcr die kolorimetrische Bestimmung benutzt.\nIn den folgenden Tabellen ist alles auf 10 ccm des Extraktes umgerechnet.","page":208},{"file":"p0209.txt","language":"de","ocr_de":"Beobachtungen \u00fcber die Kreatininausscheidung beim Menschen. 209\nDas Zeichen \u2014 bedeutet \u00abkeine Reaktion\u00bb; + bedeutet \u00abReaktion, aber\nnicht abzulesen\u00bb.\nA.\tB.\n\t10 Ex sofort\tLeber ccm .trakt nach vorherigem Kochen\t100 g 10 ccn \u2022f om (4.314 : t: sofort\ti Extrakt g Kreatin mg Krea-inin) nach vorherigem Kochen\t10 Ex sofort\tLeber ccm :trakt nach vorherigem Kochen\t' 87 g 10 ccn: -f 5m (4,314 ] ti sofort\ti Extrakt g Kreatin mg Krea-nin) nach vorherigem Kochen\nSofort\t-\t\u2014\t\u2014\t4,320\t+ ?\t+ ?\t+\t4,310\nNach 22 Std.\t\t+\t1,707\t4,935\t+\t+\t1,051\t3,738\n\u00bb\t46 \u00bb\t1.178? /\t+\t2,218\t4,755\t\u00bb | \u25a0\t+\t1,001\t4,353\n\u00bb\t70 \u00bb\t+\t+\t2.506 j\t4,830\t\u25a0 | \u25a0\t+\t1,769\t4,497\n\u00bb\t94 \u00bb\th\t+\t1,470\t4,800\t+\t\u2014jj\u2014\t1,996\t4.245 \u2022\ny-x QO\t+\t+\t1.280 /\t4,020\t^ j \u25a0\t\u25a0 j \u25a0<\t1,460\t4,830\n\u00bb 142 \u00bb\t+\t\t1,045\t4,020\t+\t\u00ab\u00bb | \u25a0\t1,654\t4,419\nC.\tD.\n\t\tNieren 40 g\t\t\t\tNieren 17 g\t\t\n\t10 ccm Extrakt\t\t10 ccm Extrakt -f 5 mg Kreatin {4,314 mg Kreatinin)\t\t10 ccm Extrakt + 5 mg Kreatinin\t\t10 ccm Extrakt 5 mg Kreatin (4,314 mg Kreatinin)\t\n\tsofort\tnach vorherigem Kochen\tsofort\tnach vorherigem Kochen\tsofort\tnach vorherigem Kochen\tsofort\tnach vorherigem Kochen\nSofort\t-\t\u2014\t\u2014\t\t\t\t\t\nNach 22 Std.\t\u2014\t\u2014\t1,061\t4,227\t4,05\t3,8\t0,83\t3,57\n\u00bb\t46 \u00bb\t\u2014\t\u2014\t0,793\t4,227\t\t\t\t\n\u00bb\t70 \u00bb\t\u2014\t\u2014\t0,793\t4,226\t\t\t\t\n\u00bb\t94 \u00bb\t\u2014\t\u2014\t1,061\t4,228\t4,14\t4,31\t0.97 /\t3,61\n\u00bb 118 \u00bb\t\t\t1,413\t\t\t\t\t\nE.\n\t\tMilz\t2 g\t\n\t10 ccm Extrakt -j- 5 mg Kreatinin\t\t10 ccm Extrakt -f- 5 mg Kreatin (4,314 mg Kreatinin)\t\n\tsofort\tnach vorherigem Kochen\tsofort\tnach vorherigem Kochen\nNach 17 Std.\t4,31\t4,22\t0,78\t3,55\nV 00 CD\t4.65 j\t4,19\t1,29\t3,61\nHoppe-Seyler\u2019s Zeitschrift f. physiol. Chemie. LYII.\n14","page":209},{"file":"p0210.txt","language":"de","ocr_de":"210\nC. J. C. van Hoogenhuyze und H. Verploegh,\nWie schon vorher gesagt, war jedes Extrakt in zwei Portionen geteilt. Der einen Portion wurden auf jede 10 ccm 5 mg Kreatin zugesetzt, zu der anderen Portion wurde nichts hinzugef\u00fcgt. In Versuch D und E wurden der einen Portion 5 mg Kreatin, der anderen Portion 5 mg Kreatinin auf jede 10 ccm zugesetzt.\nAus diesen Tabellen geht wohl hervor, da\u00df immer ein Teil des Kreatins in Kreatinin umgesetzt ist. Au\u00dferdem fanden wir w\u00e4hrend der ersten Tage im Leberextrakt nach dem Kochen mit n-HGl meistens mehr Kreatinin, als hinzugef\u00fcgt war.\nBei den Nierenextrakten jedoch hatte Immer Verlust stattgefunden.\nEbenfalls gab sich im Extrakt ohne Zusatz eine positive Reaktion, jedoch nur eine so geringe, da\u00df keine Ablesung gemacht werden konnte.\nNach Mellanby1) sollte w\u00e4hrend der Bearbeitung das Kreatin in Kreatinin umgesetzt werden. Jedoch haben wir so gro\u00dfe Unterschiede gefunden, da\u00df sie nicht auf die von Mellanby erw\u00e4hnte Weise erkl\u00e4rt werden d\u00fcrfen. W\u00e4re dies der Fall, so w\u00fcrden wir doch ebenfalls im Versuch A, B und G bei der sofortigen Untersuchung, nachdem Kreatin hinzugef\u00fcgt war, einen bestimmbaren Wert erwarten d\u00fcrfen.\nNach unserer Meinung also gibt es kein gen\u00fcgendes Argument gegen die Auffassung, da\u00df Kreatin als ein Stoffwechselprodukt entsteht, und zum Teil weiter zersetzt, zum Teil, besonders in der Leber, in Kreatinin umgesetzt wird, indem diese letzte Substanz nur schwer im K\u00f6rper zersetzt und zum gr\u00f6\u00dften Teil durch die Nieren ausgeschieden wird. Bei dieser Auffassung ist es nicht unzul\u00e4ssig, aus Ver\u00e4nderungen der Kreatininausscheidung Folgerungen \u00fcber das Verhalten des Stoffwechsels zu machen, ebensowenig wie man Einwendungen macht gegen Schlu\u00dffolgerungen \u00fcber den Purinstoffwechsel im K\u00f6rper aus der Harns\u00e4ureausscheidung, welche letztere nicht nur von der Produktion, sondern auch von der weiteren Zersetzung im K\u00f6rper beeinflu\u00dft wird.\n*) Mellanby, Journal of Physiol., Bd. XXXVI, 1908, S. 447.","page":210},{"file":"p0211.txt","language":"de","ocr_de":"Beobachtungen \u00fcber die Kreatininausscheidung beim Menschen. 211\nDeshalb war es unserer Meinung nach nicht zwecklos, zu untersuchen, ob die Kreatininausscheidung, einer absichtlich verursachten Ab\u00e4nderung der Lebenst\u00e4tigkeit entweder im Sinne der Aufregung, oder im Sinne der Depression zufolge, sich \u00e4nderte.\nZu diesem Zweck benutzten wir dreierlei Mittel : Alkohol, Sirupus Colae compositus und absolute Ruhe; w\u00e4hrend der letzteren Periode wurde Bromkalium aufgenommen.\nDie Versuche werden wir jetzt beschreiben.\nW\u00e4hrend Versuchsreihe 2 (Tabelle 2, Verploegh), nachdem schon 23 Tage die eiwei\u00dfarme, unzureichende Di\u00e4t befolgt worden war, wurden von Verploegh am 4. Oktober 50\u00b0ccm Schnaps (Hulstkamp) getrunken, je 10 ccm um 12 Uhr, 2 Uhr, 3 Uhr, 4 Uhr und 5 Uhr. Vorausgesetzt, da\u00df Hulst-kampschnaps 40\u00b0/o Alkohol enth\u00e4lt, wurde also 20 g Alkohol aufgenommen.\nDie Ausscheidung an diesem Tage betrug:\n2,013 g Kreatinin, unter welchen 107 mg Kreatin,\nindem die Ausscheidung w\u00e4hrend der Vorperiode (vom 1. bis\n3. Oktober) im Mittel betrug:\n1,911 g (Max. 1,983, Min. 1,868 g),\nund das Gesamtmittel der ganzen Versuchsreihe betrug:\n1,925 g (Max. 1,996, Min. 1,875 g).\nOhne Zweifel fand in diesem Falle also eine Zunahme statt, obwohl diese Zunahme namentlich durch das Auftreten des Kreatins im Harn verursacht wurde.\nBei van Hoogenhuyze, der ebenso w\u00e4hrend der zweiten Versuchsreihe (Tabelle 2, van Hoogenhuyze) bei der eiwei\u00dfarmen und unzureichenden Di\u00e4t, welche schon 23 Tage befolgt war, eine gleiche Menge Alkohol wie Verploegh am 4. Oktober nahm, betrug die Ausscheidung an diesem Tage:\n1,846 g Kreatinin, unter welchen 71 mg Kreatin,\nw\u00e4hrend das Gemittelte der Vorperiode (vom 1. bis 3. Oktober) betrug :\n1,831 g (Max. 1,886, Min. 1,797 g)\nund das Gesamtgemittelte war:\n1,831 g (Max. 1,888, Min. 1,776 g).\n14*","page":211},{"file":"p0212.txt","language":"de","ocr_de":"212\nC. J. C. van Hoogenhuyze und H. Verploegh,\nIn diesem Falle war also die Ausscheidung nur ganz wenig h\u00f6her als das Gemittelte, jedoch geringer als das Maximum dieses Gemittelten.\nDie Gesamtstickstoffausscheidung Ve r p 1 o e g h s war am Tage der Alkoholaufnahme und am n\u00e4chsten Tage ungemein niedrig, die niedrigste der ganzen Versuchsreihe, w\u00e4hrend sie 2 Tage sp\u00e4ter wieder zunahm. Ebenfalls war die Menge des Harns besonders klein.\nDie N-Ausscheidung van Hoogenhuyzes blieb zwar innerhalb der Grenzen der Schwankungen w\u00e4hrend der ganzen Versuchsreihe, geh\u00f6rte aber zu den niedrigsten.\nDiese Versuche wurden bei der Nahrung mit zureichendem Eiwei\u00df wiederholt, aber jetzt wurden 100 ccm Hulstkampschnaps (40 g Alkohol) aufgenommen.\nAm 16. Februar nahm Verploegh um 12 Uhr 30 ccm, um 2 Uhr 40 ccm, um 5 Uhr 30 ccm Hulstkamp. Die Ausscheidung betrug an diesem Tage:\n2,052 g,\nw\u00e4hrend das Gemittelte der Vorperiode (vom 12. bis 15. Februar) betrug:\n1,950 g (Max. 2,003, Min. 1,871 g);\nund dasjenige der Nachperiode (18. und 19. Februar):\n1,971 g (Max. 1,975, Min. 1,966 g); und das Gesamtgemittelte:\n1,965 g (Max. 2,092, Min. 1,823 g).\nIn diesem Falle war also eine gro\u00dfe Zunahme der Menge Kreatinin im Harn vorhanden ; diese Zunahme fand sich namentlich in der dritten Portion.\nAm 9. M\u00e4rz nahm Verploegh 200 ccm Hulstkamp (80 g Alkohol), je 50 ccm um 12 Uhr, 2 Uhr, 4 Uhr und 6 Uhr. Die Ausscheidung betrug an diesem Tage:\n2,041 g,\nam folgenden Tage:\n2,080 g,\nw\u00e4hrend am 8. M\u00e4rz die Ausscheidung:\n1,968 g","page":212},{"file":"p0213.txt","language":"de","ocr_de":"Beobachtungen \u00fcber die Kreatininausscheidung beim Menschen. 213\ngewesen war, und die mittlere Ausscheidung der Nachperiode (vom 11. bis 13. M\u00e4rz)\n1,965 g (Max. 1,983, Min. 1,950 g) betrug. In diesem Falle also wieder eine betr\u00e4chtliche Zunahme, am Tage selbst in der zweiten und dritten, am n\u00e4chsten Tage in der zweiten, dritten und vierten Portion.\nAm 20. M\u00e4rz nahm Verploegh zum drittenmal 200 ccm Hulstkamp. Die Ausscheidung betrug an diesem Tage:\n2,003 g,\nam n\u00e4chsten Tage:\n1,938 g;\ndie Ausscheidung der Yorperiode (18. und 19. M\u00e4rz) betrug im Mittel :\n1,947 g (Max. 1,958, Min. 1,936); diejenige der Nachperiode (22. und 23. M\u00e4rz) im Mittel:\n1,945 g (Max. 1,958, Min. 1,932 g).\nAlso auch hier eine Zunahme, obgleich weniger gro\u00df. Alle 3 Male hatte die Kreatininausscheidung sich also vermehrt. Die \u00fcbrigen N-haltenden Produkte erfuhren keine Ver\u00e4nderung, oder nur so wenig, da\u00df sie innerhalb der Grenzen der Schwankungen blieb. Nur das letztemal war die Ausscheidung des Gesamtstickstoffes sehr niedrig.\nVan Hoogenhuyze nahm am 14. Februar 50 ccm Hulstkamp. Die Ausscheidung der Vorperiode (12. und 13. Februar) betrug im Mittel:\n1,824 g (Max. 1,852, Min. 1,812 g).\nAm Tage selbst wurde ausgeschieden:\n1,851 g,\nund am n\u00e4chsten Tage:\n#\t1,881 g.\nAlso eine kleine Kreatininzunahme.\nIn der Hoffnung, mittels eines st\u00e4rkeren Reizes die Zunahme bedeutender zu machen, wurde am 16. Februar eine gr\u00f6\u00dfere Menge Hulstkamp, n\u00e4mlich 100 ccm eingenommen. Jetzt war jedoch die Ausscheidung niedrig (1,820 g), und ebenfalls am Tage nachher war sie nicht besonders gro\u00df, n\u00e4mlich 1,853 g. Am 9. M\u00e4rz wurde noch eine gr\u00f6\u00dfere Menge Hulstkamp","page":213},{"file":"p0214.txt","language":"de","ocr_de":"214\nC. J. C. van Hoogenhuyze und H. Verploegh,\neingenommen, n\u00e4mlich 200 ccm. Die Ausscheidung der Vorperiode (vom 5. bis 8. M\u00e4rz) betrug im Mittel:\n1,820 g (Max. 1,832, Min. 1,805 g), und diejenige der Nachperiode:\n1,827 g (Max. 1,835, Min. 1,817 g).\nAm Tage selbst betrug die Ausscheidung:\n1,822 g,\nund am n\u00e4chsten Tage:\n1,941 g.\nAlso in diesem Falle eine bedeutende \u00bbZunahme, in allen 4 Portionen, am Tage nach der Alkoholaufnahme.\nZum Schlu\u00df wurden am 20. M\u00e4rz 200 ccm Hulstkamp eingenommen. Die Ausscheidung betrug an jenem Tage :\n1,899 g,\nund am folgenden Tage:\n1,817 g,\nw\u00e4hrend die Ausscheidung der Vorperiode (18. und 19. M\u00e4rz) im Mittel betrug:\n1,801 g (Max. 1,806, Min. 1,795 g), und diejenige der Nachperiode (22. und 23. M\u00e4rz) im Mittel:\n1,806 g (Max. 1,818 g, Min. 1,793 g).\nIn diesem Falle also am Tage selbst eine Zunahme, in der zweiten, dritten und vierten Portion.\nDie Gesamtstickstoffausscheidung \u00e4nderte sich das erstemal nicht; das zweite- und das drittemal war sie am Tage selbst niedrig, ebenso wie diejenige des Harnstoffes. Die \u00fcbrigen N-haltenden Produkte \u00e4nderten sich nicht.\nIn diesen 8 F\u00e4llen der Alkoholaufnahme konnte also sechsmal eine Kreatininzunahme, entweder am Tage selbst, oder am folgenden Tage, und zweimal eine zweifelhafte Vermehrung konstatiert werden.\nWeil auch Strychnin und Coiapr\u00e4parate die Intensit\u00e4t der Lebenserscheinungen anzuregen verm\u00f6gen, haben wir den Einflu\u00df dieser Substanzen auf die Kreatininausscheidung in den Harn untersucht. Es wurde zu diesem Zweck das Pr\u00e4parat \u00abSirupus Golae compositus Hell\u00bb benutzt, dessen Zusammensetzung ist:","page":214},{"file":"p0215.txt","language":"de","ocr_de":"Beobachtungen \u00fcber die Kreatininausscheidung beim Menschen. 215\nChin, ferrocitrici\t2,5\nStrychnini nitrici\t0,075\nExtr. Colae flnidi\t25,00\nNatrii glycerini phosphorici 25,00 Solve leni calore in 200 Sir. Aurantiorum.\nAm 20. und 21. Februar nahm Verploegh je 20 ccm dieses Pr\u00e4parates in 3 Portionen ein. Die Ausscheidungen an diesen Tagen und am n\u00e4chsten Tage betrugen:\n2,026 g, 2,027 g und 2,028 g,\nw\u00e4hrend die Ausscheidung der Yorperiode (18. und 19. Februar) im Mittel betrug:\n1,971 g (Max. 1,975, Min. 1,966 g), und diejenige der Nachperiode (vom 23. bis 28. Februar) betrug:\n1,957 g (Max. 1,992, Min. 1,900 g).\nOhne Zweifel ist also in diesem Falle eine Vermehrung zu beobachten.\nAm 14. M\u00e4rz wurde dieser Versuch wiederholt; jetzt aber wurde w\u00e4hrend 3 Tagen je 20 ccm \u00abSir. Colae comp. Hell\u00bb eingenommen. Die Ausscheidung betrug an diesen Tagen und am n\u00e4chsten Tage :\n2,018 g, 1,956 g, 2,058 g und 1,923 g; die Ausscheidung der Vorperiode (vom 11. bis 13. M\u00e4rz) betrug im Mittel:\n1,965 g (Max. 1,983, Min. 1,950 g), und diejenige der Nachperiode (18. und 19. M\u00e4rz)\n1,947 g (Max. 1,958, Min. 1,936 g).\nAlso an zwei Tagen der Sir. Colae-Aufnahme eine Vermehrung.\nDie gleiche Menge \u00abSir. Colae comp. Hell\u00bb wurde von van Hoogenhuyze* am 20. und 21. Februar eingenommen. Die Ausscheidungen an diesen Tagen und am Tage nachher betrugen :\n1,908 g, 1,917 g und 1,912 g,\nw\u00e4hrend die Ausscheidung der Vorperiode (18. und 19. Februar) im Mittel betrug:\n1,852 g (Max. 1,861, Min. 1,842 g), und diejenige der Nachperiode (vom 23. bis 29. Februar):\n1,833 g (Max. 1,894, Min. 1,795 g).","page":215},{"file":"p0216.txt","language":"de","ocr_de":"216\nG. J. G. van Hoogenhuyze und H. Verploegh,\nAlso ebenfalls eine Vermehrung.\nAm 14., 15. und 16. M\u00e4rz wurde dieser Versuch wiederholt. An diesen Tagen und am n\u00e4chsten Tage betrug die Ausscheidung\n1,854 g, 1,813 g, 1,934 g und 1,810 g,\nw\u00e4hrend die Ausscheidung der Vorperiode (vom 11. bis 13. M\u00e4rz) im Mittel:\n1,827 g (Max. 1,835, Min. 1,817 g),\nund diejenige der Nachperiode (18. und 19. M\u00e4rz) im Mittel:\n1,801 g Max. 1,806, Min. 1,795 g)\nbetrug.\nAm 16. M\u00e4rz also eine deutliche Kreatininzunahme.\nIn allen 4 F\u00e4llen der \u00abSir. Colae comp. Hell \u00bb-Aufnahme ergab sich also eine deutliche Kreatininzunahme im Harn. Kreatin wurde in keinem der F\u00e4lle nachgewiesen.\nWir haben dann versucht, die entgegengesetzte Wirkung des Alkohols und der Strychnin- und Golapr\u00e4parate, n\u00e4mlich die Depression der Lebenserscheinungen, hervorzurufen, indem wir einige Tage bei dem Gebrauch einer gro\u00dfen Dosis Bromkalium in absoluter Ruhe verbrachten.\nHierbei wurde in der Weise verfahren, da\u00df die Versuchsperson w\u00e4hrend zwei Tagen zu Bette liegen blieb, unterdessen aber nat\u00fcrlich die Di\u00e4t ununterbrochen befolgte, und w\u00e4hrend dieser 2 Tage niemand mehr, als unbedingt notwendig war, sah, nichts las, kurzum soviel wie m\u00f6glich sich selbst zu vollst\u00e4ndiger Ruhe zwang. Zugleich wurden am ersten Tage 15 g Bromkalium in 4 Portionen, am zweiten Tage 12 g Bromkalium in 3 Portionen eingenommen.\nDer Erfolg dieses Verfahrens war, da\u00df wir beide diese zwei Tage zum gr\u00f6\u00dften Teil schlafend verbrachten.\nAus den Zahlen Verploeghs, der am 4. und 5. M\u00e4rz diesen Versuch anstellte, geht hervor, da\u00df am ersten Tage die Kreatininausscheidung ein wenig, am zweiten Tage in gr\u00f6\u00dferem Ma\u00dfe abgenommen hatte, am Tage nachher aber wieder normal war. Die Zahlen waren resp. :\n1,875 g, 1,831 g, 1,949 g,","page":216},{"file":"p0217.txt","language":"de","ocr_de":"Beobachtungen \u00fcber die Kreatininausscheidung beim Menschen. 217\nw\u00e4hrend die Ausscheidung der Vorperiode (2. und 3. M\u00e4rz) im Mittel betrug:\n1,924 g (Max. 1,930, Min. 1,918 g),\nund diejenige der Nachperiode (7. und 8. M\u00e4rz) im Mittel:\n1,942 g (Max. 1,968, Min. 1,915 g).\nZugleich hatte die Gesamtstickstoffausscheidung abgenommen am zweiten Tage der Bromkaliumaufnahme, ebenso wie diejenige des Harnstoffes, nicht dagegen diejenige der \u00fcbrigen N-haltenden Produkte. Am Tage nach der Bromkaliumaufnahme war die Ammoniakausscheidung sehr gro\u00df.\nDie Kreatininausscheidung van Hoogenhuyzes, der am 1. und 2. M\u00e4rz diesen Versuch anstellte, war am Tage nach der Bromkaliumaufnahme noch besonders niedrig. Die Zahlen waren resp. :\n1,799 g, 1,767 g, 1,692 g,\nw\u00e4hrend die Ausscheidung der Vorperiode (vom 23. bis 29. Februar) im Mittel:\n1,833 g (Max. 1,894, Min. 1,795 g)\nwar, und diejenige der Nachperiode (vom 4. bis 8. Februar) im Mittel:\n1,815 g (Max. 1,832, Min. 1,793 g).\nDie \u00fcbrigen N-haltenden Produkte hatten sich nicht ge\u00e4ndert; nur hatte die Harns\u00e4ureausscheidung am 3. M\u00e4rz abgenommen, w\u00e4hrend am 1. und 2. M\u00e4rz die Ammoniakausscheidung erh\u00f6ht war.\nIn diesen beiden F\u00e4llen also wurde eine gro\u00dfe Kreatininabnahme beobachtet. Man ist unserer Meinung nach wohl berechtigt, die absichtliche starke Depression als die Ursache dieser Abnahme zu betrachten.\n\u00dcberblicken wir die s\u00e4mtlichen Tabellen, so sehen wir alsbald, da\u00df die Kreatininausscheidung, wie schon bekannt, nicht durch die Eiwei\u00dfmenge der Nahrung beeinflu\u00dft wurde. Jedoch, haben wir diesen Schlu\u00df noch einmal kontrolliert; w\u00e4hrend der eiwei\u00dfarmen Nahrung der zweiten Versuchsreihe haben wir n\u00e4mlich am Ende des Versuchs zuerst 3 Eier und am Tage nachher 6 Eier als Zusatz zu uns genommen.","page":217},{"file":"p0218.txt","language":"de","ocr_de":"218\nC. J. C. van Hoogenhuyze und H. Verploegh,\n\tEiwei\u00df\tFett\tKohlehydrat\n\tg\tg\tg\nDie Nahrung Verploeghs enthielt\t25,6\t65,5\t342,0\nAm 7. Oktober wurde die Zusammensetzung \t\t45,7 /\t83,1\t342,5\nAm 8. Oktober wurde die Zusammensetzung \t\t65,8\t100,7\t343.0 /\nBei van Hoogenhuyze war die Zusammensetzung\t\t25,6\t85,0\t342.0 J\nAm 7. Oktober wurde die Zusammensetzung \t\t45,7\t* 102,6\t342,5\nAm 8. Oktober wurde die Zusammensetzung \t\t65,8\t120,2\t343,0\nAus den Tabellen geht hervor, da\u00df die Kreatininmenge im Harn weder Verploeghs noch van Hoogenhuyzes sich ge\u00e4ndert hat.\nGeht man von der Richtigkeit der Betrachtungen Folins aus, so sollte man von vornherein erwarten, da\u00df durch Vermehrung des Eiwei\u00dfgehaltes der Nahrung, welche im \u00fcbrigen schon zureichend ist, nur die Harnstoffausscheidung, nicht aber diejenige des Kreatinins zunimmt. Ein ganz anderes Resultat bekommt man, wenn man mittels Hungern den Stoffwechsel so viel wie m\u00f6glich herunterdr\u00fcckt und nachher nicht nur die Verdauungsorgane, sondern auch alle anderen Organe infolge einer Nahrungsdarreichung gereizt werden. In diesem Falle ist, wie wir schon vorher bei der Hungerk\u00fcnstlerin Tosca1) beobachtet haben, bereits eine geringe Nahrungsmenge imstande, die Kreatininausscheidung bedeutend zu erh\u00f6hen.\nUnserer Meinung nach sind also die vorhergehenden Versuche geeignet, die F o lin sehe Hypothese zu st\u00fctzen, da\u00df eine Anregung des Lebens der Zellen, aus welchen der K\u00f6rper aufgebaut ist, eine Verst\u00e4rkung also der chemischen \u00c4nderungen der lebendigen Substanz, sich durch eine erh\u00f6hte Kreatininausscheidung \u00e4u\u00dfert. Mit dieser Auffassung stehen die Beob-\n*) Diese Zeitschrift, Bd. XLVI, 1905, S. 439.","page":218},{"file":"p0219.txt","language":"de","ocr_de":"Beobachtungen \u00fcber die Kreatininausscbeidung beim Menschen. 219\naehtungen \u00fcber die geringe Kreatininausscheidung kurz nach der Geburt nicht im Widerspruch; es ist ja noch nicht bewiesen, da\u00df w\u00e4hrend dieser Periode des Lebens der Organismus nicht in viel h\u00f6herem Ma\u00dfe als sp\u00e4ter die chemische Energie des im K\u00f6rper gebildeten Kreatins auszun\u00fctzen imstande ist. Es ist ja nicht als unwahrscheinlich zu betrachten, da\u00df beim S\u00e4ugling, bei welchem der Aufbau neuer Zellen bei weitem den Verbrauch \u00fcberwiegt, ein intermedi\u00e4res Stoffwechselprodukt, wie Kreatin, vollst\u00e4ndiger als beim Erwachsenen zugunsten des Organismus ausgenutzt wird.\nFalls die Hypothese Folins richtig und die Kreatininausscheidung vom Stoffwechsel, vom Eiwei\u00dfverbrauch im K\u00f6rpergewebe, abh\u00e4ngig ist, darf man erwarten, da\u00df die Ausscheidung w\u00e4hrend krankhafter Prozesse sich \u00e4ndern wird, und zwar Zunahme erf\u00e4hrt bei Krankheiten, w\u00e4hrend welcher der Stoffwechsel angeregt, Abnahme aber bei denjenigen, w\u00e4hrend welcher der Stoffwechsel heruntergedr\u00fcckt ist.\nEs war erstens w\u00fcnschenswert, den Harn von Patienten mit akuten Fieberkrankheiten zu untersuchen. Von vornherein ist es wahrscheinlich, da\u00df im Falle, da\u00df ein bis jetzt gesunder, wohlgen\u00e4hrter Organismus durch Fieber, w\u00e4hrend welchen ohne Zweifel der Verbrauch der N-haltenden Substanzen vergr\u00f6\u00dfert ist, angegriffen wird, die Kreatininausscheidung gr\u00f6\u00dfer wird.\nSchon \u00f6fters sind Beobachtungen hinsichtlich der Kreatininausscheidung fiebernder Kranken beschrieben worden und immer waren hohe Zahlen gefunden. Diese Untersuchungen sind jedoch, mit Ausnahme einer, nicht genug beweisend ; erstens, weil das Kreatinin nach der Neubauer sehen Methode bestimmt war, zweitens, weil keine R\u00fccksicht auf die Nahrung der Kranken genommen war, w\u00e4hrend ja Fleisch- und Bouillonaufnahme die Kreatininausscheidung nicht unbedeutend beeinflussen kann.\nDie einzige Ausnahme betrifft die Beobachtung L e at h e s \u2019,1) der seinen eigenen Harn und denjenigen einiger Patienten bei kreatininfreier Nahrung w\u00e4hrend einer Fieberperiode nach der\n9 Leathes, Jonrn. of Physiol. Yol. XXXV, S. 205.","page":219},{"file":"p0220.txt","language":"de","ocr_de":"220\nC. J. C. van Hoogenhuyze und H. Verploegh,\nFolinschen Methode untersuchte und Zunahme der Kreatininmenge im Harn und ebenfalls eine noch gr\u00f6\u00dfere des Gesamtstickstoffes fand.\nWir waren infolge eines Vorkommnisses, welches wir anfangs als ein sehr unangenehmes, alsbald jedoch als ein sehr gl\u00fcckliches betrachteten, imstande, hinsichtlich der Kreatininausscheidung bei Fieber eine Beobachtung bei einem von uns zu machen.\nW\u00e4hrend der dritten Versuchsreihe bekam van Hoogenhuyze pl\u00f6tzlich ein hohes Fieber, welches nur zwei Tage dauerte und nach welcher Periode sofort eine vollst\u00e4ndige Genesung folgte. Am Anfang des Fiebers hatte van Hoogenhuyze schon w\u00e4hrend 12 Tagen eine kreatinin- und kreatinfreie Nahrung gebraucht, indem der Harn t\u00e4glich nach den erw\u00e4hnten Methoden untersucht worden war. Die Bedingungen zur Beurteilung der \u00c4nderungen der Zusammensetzung des Harns waren also so g\u00fcnstig wie m\u00f6glich.\nDie Nahrung enthielt 79,9 g Eiwei\u00df, 115,4 g Fett und 368,5 g Kohlehydrate, d. i. 32,6 Gal. pro Kilogramm K\u00f6rpergewicht, indem t\u00e4glich eine Menge von 1300 ccm Wasser getrunken wurde.\nAm 10. Januar wurden die Bestimmungen angefangen, w\u00e4hrend schon vom 7. Januar die obengenannte Di\u00e4t befolgt worden war. Am 17. Januar waren 2 g Kreatin eingenommen und am 19. Januar fing das Fieber an.\nAm Abend des 19. Januars f\u00fchlte van Hoogenhuyze sich noch sehr wohl. Nachts erwachte er infolge eines Sch\u00fcttelfrostes im warmen Bett. Die ganze Nacht wurde unruhig zugebracht und morgens war die Achs eitemperatur 39,10 C. Die Temperatur war um 12 Uhr mittags 39 \u00b0C, um 8 Uhr abends 39,30 C, um 11 Uhr abends 39,60 G. Am folgenden Tage war die Temperatur etwas niedriger und am 22. Januar war sie wieder normal.\nW\u00e4hrend dieser Periode wurde die Di\u00e4t jedoch p\u00fcnktlich befolgt, mit Ausnahme des 21. Januars, an welchem Tag um 6 Uhr mittags nur die H\u00e4lfte der gew\u00f6hnlichen Menge der Nahrung aufgenommen wurde. Ebenfalls wurde die gleiche","page":220},{"file":"p0221.txt","language":"de","ocr_de":"Beobachtungen \u00fcber die Kreatininausscheidung beim Menschen. 221\nMenge getrunken. Im \u00fcbrigen wurde nichts extra genommen. Die Def\u00e4kation blieb normal.\nEs hat sich nicht ergeben, was die Ursache dieser pl\u00f6tzlichen Temperaturerh\u00f6hung w\u00e4hrend 2 Tagen war. W\u00e4hrend dieser Zeit kamen in Utrecht viele F\u00e4lle von Influenza vor.\nDer Harn wurde an den gleichen Zeiten als w\u00e4hrend der vorherigen Tage gesammelt, n\u00e4mlich um 8 Uhr morgens, um 12 Uhr und 5 Uhr mittags und um 11 Uhr abends. (Tabelle 4.)\nWie sich aus Tabelle 4 ergibt, war die Kreatininausscheidung sehr merkw\u00fcrdig. Schon die zweite Portion am 19. Januar zeigte eine Zunahme, ebenfalls die dritte Portion, indem die vierte Portion, w\u00e4hrend welcher van Hoogenhuyze zum erstenmal sich krank f\u00fchlte, bedeutend h\u00f6her war als diejenige des vorigen Tages. Die ganze Menge betrug:\n2,086 g,\nindem das Mittel der 41 \u00abnormalen\u00bb Tage der ganzen Versuchsreihe (siehe Tabelle 3), w\u00e4hrend welcher die Krankheit van Hoogenhuyzes stattfand,\n1,851 g (Max. 1,957, Min. 1,793 g) betrug. Am 20. Januar, w\u00e4hrend welchem Tage die hohe Temperatur ununterbrochen anhielt, betrug die Ausscheidung:\n2,781 g,\nam n\u00e4chsten Tage bei niedrigerer Temperatur:\n2,520 g,\nw\u00e4hrend am Tage nachher bei normaler Temperatur pl\u00f6tzlich eine sehr niedrige Ausscheidung zu konstatieren ist, n\u00e4mlich nur :\n1,725 g.\nAn den folgenden Tagen war die Ausscheidung wieder normal.\nDie \u00fcbrigen N-haltenden Produkte zeigten gar nicht einen \u00e4hnlichen Verlauf. Die Gesamtstickstoffausscheidung und in \u00dcbereinstimmung mit dieser ebenfalls diejenige des Harnstoffes ver\u00e4nderte sich w\u00e4hrend der hohen Temperatur nicht au\u00dferhalb der Grenzen der t\u00e4glichen Schwankungen. Allein am Tage, an welchem die Temperatur wieder normal war (22. Januar), war sie, ebenso wie diejenige des Kreatinins, besonders niedrig.\nDie Harns\u00e4ureausscheidung \u00e4nderte sich wohl, aber nicht in \u00dcbereinstimmung mit der Temperaturver\u00e4nderung.","page":221},{"file":"p0222.txt","language":"de","ocr_de":"222 c. J. C. van Hoogenhuyze und H. Verploegh,\tj\nTabelle\n8 Uhr: Weizenbrot 100 g 121/* Uhr: Weizenhrot 150 g 6 Uhr: Kartoffeln 35fc\nButter\t10 \u00bb\tButter\t45 \u00bb\tReis\t5Cf\n\t\tK\u00e4se\t100 \u00bb\tButter\t21\n\t\tEi\t110 >\tEi\t11t\n\t\tZucker\t50 \u00bb\t\t\nAchseltemperaU Morgens\tMittags :\n20.\tJan.\t12 Uhr 39B\n21.\t\u00bb\t8V2\tUhr 38,4\u00b0\t1\t\u00bb\t37.1\n22.\t\u00bb \u00ab 8\t\u00bb\t36,7\u00b0\t12\t*\t36$\n1908\t8-\t-12 Uhr\t\t12\u20145 Uhr\t\t\to-\t-11 Uhr\t\t11-8 Uhr\t\t\n\tHarn-\tSpez.\tKrea-\tHarn-\tSpez.\tKrea-\tHarn-\tSpez.\tKrea-\tHarn-\tSpez.\tKre\u00a3 s\nJan.\tmenge\tGew.\ttinin\tmenge\tGew.\ttinin\tmenge\tGew.\ttinin\tmenge\tGew.\ttiniil\n\tccm\t\tg\tccm\t\tg\tccm\t\tg\tccm\t\tg |\n10.\t220\t1024\t0,312\t240\t1030\t0,460\t510\t1027\t0,526\t490\t1018\t0,651\u00ab\n11.\t164\t1026\t0,352\t197\t1029\t0,421\t442\t1030\t0,530\t367\t1020\t0,64|l\n12.\t176\t1025\t0,342\t214\t1030\t0,456\t396\t1029\t0,485\t328\t1026\t0,65jfe\n13.\t204\t1026\t0,315\t198\t1027\t0,433\t536\t1029\t0,553\t446\t1019\t0,601\n14.\t158\t1025\t0,334\t222\t1027\t0,447\t416\t1027\t0,522\t445\t1019\t0,60 i\u00ab\n15.\t174\t1026\t0,334\t204\t1029\t0,445\t398\t1029\t0,497\t311\t1027\t0,66 i\u00ab\n16.\t208\t1025\t0,352\t256\t1027\t0,460\t490\t1027\t0,500\t378\t1031\t0,661\u00ab\n17.\t148\t1027\t0,360\t257\t1028\t0,463\t813\t1018\t0,460\t453\t1017\t0,63p\n18.\t118\t1027\t0,354\t169\t1030\t0,446\t411\t1028\t0,524\t282\t1024\t0,65 l<\n19.\t145\t1025\t0,352\t272\t1027\t0,462\t453\t1027\t0,534\t373\t1020\tp-'\u2014 i> r\\ o\n20.\t167\t1026\t0,407\t246\t1027\t0,566\t343\t1029\t0,716\t211\t1032\t1,09k\n21.\t101\t1033\t0,476\t160\t1032\t0,485\t250\t1030\t0,662\t177\t1032\t0,90! N\n22.\t117\t1030\t0,362\t124\t1032\t0,465\t179\t1025\t0,212\t230\t1029\t0,67j't\n23.\t169\t1024\t0,338\t176\t1030\t0,429\t501\t1026\t0,523\t534\t1016\t0,61 :c","page":222},{"file":"p0222_0223.txt","language":"de","ocr_de":"222\nC. J. C. van Hoogenhuyze und H. Verploegh,\nTabell\n8 Uhr: Weizenbrot 100 g Butter 10 \u00bb\n12V2 Uhr: Weizenhrot 150 g\nButter\nK\u00e4se\nEi\nZucker\n45 \u00bb 100 \u00bb 110 \u00bb 50 \u00bb\n6 Uhr: Kartoffeln Reis Butter Ei\nAchseltempe Morgens\tMittag\n20.\tJan.\t12 Uhr\n21.\t\u00bb\t872 Uhr 38,4\u00b0\t1 \u00bb\n22.\t\u00bb 8\t>\t36,7\u00b0\t12 >\n1908\t8-\t-12 Uhr\t\t12\u20145 Uhr\t\t\t5-\t-11 Uhr\t\nJan.\tHarn-\tSpez.\tKrea-\tHarn-\tSpez.\tKrea-\tHarn-\tSpez.\tKrea-\n\tmenge ccm\tGew.\ttinin g\tmenge ccm\tGew.\ttinin g\tmenge ccm\tGew.\ttinin g\n10.\t220\t1024\t0,312\t240\t1030\t0,460\t510\t1027\t0,526\n11.\t164\t1026\t0,352\t197\t1029\t0,421\t442\t1030\t0,530\n12.\t176\t1025\t0,342\t214\t1030\t0,456\t396\t1029\t0,485\n13.\t204\t1026\t0,315\t198\t1027\t0,433\t536\t1029\t0,553\n14.\t158\t1025\t0,334\t222\t1027\t0,447\t416\t1027\t0,522\n15.\t174\t1026\t0,334\t204\t1029\t0,445\t398\t1029\t0,497\n16.\t208\t1025\t0,352\t256\t1027\t0,460\t490\t1027\t0,500\n17.\t148\t1027\t0,360\t257\t1028\t0,463\t813\t1018\t0,460\n18.\t118\t1027\t0,354\t169\t1030\t0,446\t411\t1028\t0,524\n19.\t145\t1025\t0,352\t272\t1027\t0,462\t453\t1027\t0,534\n20.\t167\t1026\t0,407\t246\t1027\t0,566\t343\t1029\t0,716\n21.\t101\t1033\t0,476\t160\t1032\t0,485\t250\t1030\t0,662\n22.\t117\t1030\t0,352\t124\t1032\t0,465\t179\t1025\t0,212\n23.\t169\t1024 1\t0,338\t176\t1030\t0,429\t501\t1026\t0,523\n11-8\n\nHarn-\nmenge\nccm\nSpez.\nGew.\n490\n367\n328\n446\n445\n311\n378\n453\n282\n373\n211\n177\n230\n534\n1018\n1020\n1026\n1019\n1019 1027\n1031 1017 1024\n1020\n1032 1032 1029 1016\n\u00a5\n>v\n\u2022Ja\u00bb\nt\n0.\n0,\n0,\n0,\n0:\n1,\n0,\nMm\n0,\n0,6\nBeobachtungen \u00fcber die Kreatininausscheidung beim Menschen. 223\nVan Hoogenhuyze.\nEiwei\u00df 79,9 g\nFett 115,4 g\nKohlehydrate 308,5 g\n32,6 Cal. pro kg K\u00f6rpergewicht\nCelsius Mittags 8 Uhr 39,3\u00b0 6 . 37,4\u00b0\n8 .\n36,4\u00b0\nAbends\n11\tUhr 39,6\u00b0\n12\t\u00bb\t37\u00b0\n11 '/s\t\u00bb\t36,7\u00b0\nIn 24 Stunden\nHarn-\tAcidi-\t*) Pr\u00e4for-\t\tKrea-\tKreatin als\t\tHarn-\t\tGe-\tUnbe-\t\nmenge\ttat in ccm n-\tmiertes Kreatinin\t\ttinin nach Kochen\tKrea- tinin be- rechnet\tUreum\ts\u00e4ure\tnh3\tsamt- N\tstimm- ter N\t\nccm\tNaOH\tg\t1 g\tg\tg\tg\tg\tg\tg\tg\t\n1460\t43,8\t1,954 1,952\t1,953\t1,958\t0,005\t23,69\t0,641\t1,018\t16,710\t4,162\tGew. 81 kg.\n1166\t48,9\t1,952 1,956\t1,954\t1,954\t0\t22,\u2014\t0,547\t0,998\t12,855\t0,845\t*) Siehe oben\n1114\t51,2\t1,942 1,962\t1,952\t1,960\t0,008\t'22,47\t0,535\t0,984\t13,490\t1,278\tTabelle 1.\n1384\t44,3\t1,907 1,881\t1,894\t1,904\t0,010\t26,16\t0,535\t1,041\t15,055\t1,092\t\n1241\t42,2\t1,901 1,914\t1,912\t1,910\t\u2014\t21,70\t0,533\t0,633\t13,725\t1,195\t\n1078\t42,4\t1,944 1,956\t1,950\t1,964\t0,014\t23,02\t0,532\t0,943\t13,620\t1,188\t\n1332\t37,3\t1,973 1,940\t1,957\t1,960\t0,003\t23,82\t0,517\t0,865\t13,520\t0,778\t\n1671\t46,8\t1,920 1,944\t1,932\t2,114\t0,182\t24,04\t0,513\t1,064\t14,153\t1,089\t2 g Kreatin.\n980\t42,1\t1,975 1,999\t1,987\t1,995\t0,008\t21,75\t0,476\t1,030\t12,897\t0,988\t\n1248\t46,0\t2,072 2,100\t2,086\t2,090\t0,004\t22,72\t0,520\t1,011\t13,443\t1,051\t\n967\t40,6\t2,778 2,785\t2,781\t2,790\t0,009\t23,49\t0,685\t0,941\t14,039\t1,029\t\n688\t52,3\t2,532 2,505\t2,520\t2,530\t0,010\t24,12\t0,370\t1,175\t14,185\t0,840\t\n650\t35,1\t1,706 1,744\t1,725\t1,730\t0,005\t20,02\t0,485\t0,856\t11,830\t0,970\t\n1380\t38,6\t1,903 1,905\t1,904\t1,907\t0,003\t25,99\t0,671\t0,977\t15,263\t1,386\t","page":0},{"file":"p0224.txt","language":"de","ocr_de":"224\nC. J. C. van Hoogenhuyze und H. Verploegh,\nDie Ammoniakausscheidung \u00e4nderte sich nur sehr wenig. Allein am Tage nach der h\u00f6chsten Temperatur (21. Januar) gab es eine bedeutende Vermehrung.\nAm merkw\u00fcrdigsten verh\u00e4lt sich also die Kreatininausscheidung w\u00e4hrend dieser kurzen Periode der pl\u00f6tzlichen Temperaturzunahme und rasch folgenden Temperaturabnahme.\nWir haben jedoch nicht dasselbe Resultat als Leathes, der bei einer kreatininfreien Nahrung mittels Injektion mit Antityphoid-Serum an sich selbst Fieber bekam, erhalten. Er fand eine Kreatininzunahme von 25 \u00b0/o und eine Vermehrung des Gesamtstickstoffes von 40\u00b0/o, w\u00e4hrend bei van Hoogenhuyze die Kreatininmenge 50 \u00b0/o zunahm ohne Vermehrung des Gesamtstickstoffes.\nAlle folgenden Beobachtungen sind an Kranken in Krankenh\u00e4usern ausgef\u00fchrt. Infolge unserer Bitte waren die behan-\u2022 \u2022\ndelnden Arzte so freundlich, nach Erlaubnis der Kranken selbst, denjenigen Patienten, welche noch keine kreatinfreie Di\u00e4t befolgten, eine solche vorzuschreiben. Von vornherein ist es einleuchtend, da\u00df nicht an jedem Tage genau dieselbe und die gleiche Nahrung gegeben werden konnte, weil f\u00fcr die Patienten Abwechslung w\u00fcnschenswert war ; im allgemeinen aber wechselten die Zusammensetzung und die Mengen der Nahrung, welche t\u00e4glich aufgenommen wurden, nur wenig. Jedenfalls wurde immer genau die t\u00e4gliche Nahrungsaufnahme der Kranken an uns mitgeteilt.\nDer Harn wurde immer genau von einer bestimmten Stunde morgens zu derselben Stunde des n\u00e4chsten Morgens gesammelt, \u00e7L h. an dieser bestimmten Stunde wurden die Patienten aufgefordert, zu urinieren. Diese letztere Menge wurde mit der Menge des vorherigen Tages zusammengerechnet.\nEs wurde der Harn immer sehr genau von den Pflegerinnen gesammelt. Im Anfang war es nicht ohne Schwierigkeiten, weil dann und wann vergessen wurde, den Patienten, bevor die neue Tagesperiode anfing, urinieren zu lassen; nach kurzer Zeit jedoch wTar diese Schwierigkeit aufgehoben.\nJedenfalls haben wir sicherheitshalber niemals die Resultate w\u00e4hrend der ersten zwei Tage des Versuchs, auch nicht","page":224},{"file":"p0225.txt","language":"de","ocr_de":"Beobachtungen \u00fcber die Kreatininausscheidung beim Menschen. 225\nderjenigen Kranken, welche schon eine kreatininfreie Di\u00e4t befolgten, mitgerechnet. Es wurde hierdurch erstens ein denkbarer Einflu\u00df der vorherigen Nahrung, welche noch Kreatinin enthielt, und zweitens Ungenauigkeit beim Sammeln, welche im Anfang bei jedem neuen Kranken geschehen k\u00f6nnte, ausgeschlossen.\nEs war bei den Patienten nicht immer m\u00f6glich, genau grade zwischen zwei Tagesperioden den Harn zu sammeln, d. h. es wurde an diesem Tage 5 Minuten vor der genannten Zeit, an jenem Tage 10 Minuten vor der Zeit uriniert; jedoch war, wie die Pflegerinnen uns versicherten, die maximale Differenz mit der bestimmten Zeit eine Viertelstunde. Auf die ganze Menge gibt diese Differenz keinen merkbaren Fehler.\nEs wurde, falls ein Teil des Harns, sei es ein noch so geringer, verloren wTar, der Harn jenes Tages nicht untersucht, damit keine falschen Schlu\u00dffolgerungen aus unseren Zahlen gezogen werden k\u00f6nnten.\nInfolge dieses Verfahrens meinen wir also, da\u00df die folgenden Zahlen ganz genau die Ausscheidung w\u00e4hrend 24 Stunden angeben.\nErstens werden wir, im Zusammenhang mit den Resultaten, welche wir bei van Hoogenhuyze bekommen haben, die Ausscheidung einiger Patienten, bei denen die Temperatur erh\u00f6ht war, besprechen.\nPat. 1 M. N. (Tabelle 5), 17 Jahre alt, war schon eine Zeitlang im Krankenhaus mit einem hypertrophierten und diktierten Herzen, w\u00e4hrend er au\u00dferdem ein Struma paren-chymatosa hatte. Der Patient sollte gerade, viel gebessert, entlassen werden, als er pl\u00f6tzlich am 1. Januar eine Temperaturerh\u00f6hung bekam ; es ergab sich, da\u00df er eine Angina katarrhalis hatte. Am 2. Januar war die Temperatur 39,60 G.\nInfolge der Freundlichkeit des Arztes waren wir imstande, w\u00e4hrend 8 Tagen den Harn zu untersuchen. Der Patient war bereit, eine kreatininfreie Di\u00e4t zu befolgen, und am 5. Januar wurde ein Anfang damit gemacht. Obwohl es leicht m\u00f6glich war, da\u00df die Temperatur rasch wieder abnehmen w\u00fcrde, haben wir jedoch zuerst am 7. Januar der oben genannten Gr\u00fcnde\nHoppe-Seyler\u2019s Zeitschrift f. physiol. Chemie. LVII.\t15","page":225},{"file":"p0226.txt","language":"de","ocr_de":"226\nC. J. C. van Hoogenhuyze und H. Verploegh,\n\no P <?\nO P P\n-\np ffl p:\n\u201c ffi\no o\no o\n00 o\ntr 2\no > a g >\ns & 8\n\" t/3 tr\nCD\nCD\nI-\u00cf\n<s\no\ne-?\nCD *\n^\t3\t\u00ab-i\nOl *\u00d6 g \u2022 CD\n\u00d6\na\nin\nP ja\nff S 3 \u2022\u2022\nP >\n3 \u00a3 p efq. to 5 p\np* \u0178T\n:: p\n\u00d6\nt\u00d6 P\n*-i\t*-S\nO \u2022\u2022\ntr+*\n^ 00 CO\nS? 'cd o \u00b0\nF n\nhs-i\np P\n\u00e4 3\n\u00a75 O'\nCD\n\u2019S p\nI-S \u00a7 Cf S cp P\n*\u201c5\nP\nc-t\u201c\nP\n\u00bb-S\n3\"\nP\ni\u2014>\nH*\nin\nP\nere\n3\no\nin\nCD\nui a p^\n| \u00a3? *\nDt <n-\nP rs\no o\nW TD CD\np sr S\nI\u2014j I\u2014I! \u2022\t<5\n\u00a7\t^\tO\n\u00a7 Cf 5:\ntr* \" rr\n*\u00d6 & Cr\n! p \u201ew ?\u25ba p. \u00dcT\nO P g ff. pr P o erq\no\no\n>-s\npj \u00bb\u2014'\u2022\nt/3\nQ\nCD\n3\n&\nin\nCD\n00\nCO\nto\no\nO\ntd '\nCD\n1\u2014\u00bb\u2022\nC/3\n\u00d6-\nCD\nH \u2022","page":226},{"file":"p0227.txt","language":"de","ocr_de":"Beobachtungen \u00fcber die Kreatininausscheidung beim Menschen. 227\nwegen mit der Harnuntersuchung einen Anfang gemacht. Die Temperatur betrug morgens 380 C, mittags 38,40 C. An jenem Tage betrug die Kreatininausscheidung:\n2,145 g, unter welchen 800 mg Kreatin.\nIn \u00dcbereinstimmung mit der Temperaturabnahme nahm auch die Kreatinin- und Kreatinausscheidung ab. Am 11. Januar war ungl\u00fccklicherweise ein Teil des Harns verloren und deswegen wurde an diesem Tage der Harn nicht untersucht.\nAm 13. und 14. Januar betrug die Kreatininausscheidung nur :\n1,024 g und 1,026 g, ohne Kreatin.\nWeil der Patient w\u00e4hrend der letzten Tage sich wieder wohl f\u00fchlte und die Angina genesen war, wurde er am 16. Januar aus dem Krankenhaus entlassen.\nEs gibt hier also wieder einen Fall mit pl\u00f6tzlicher Temperaturerh\u00f6hung, welche allm\u00e4hlich wieder abnahm. Die andere Krankheit, welche der Patient hatte, werden wir au\u00dfer acht lassen und nur die Ausscheidung w\u00e4hrend des Fiebers betrachten.\nEs ergibt sich, da\u00df an den Tagen mit hoher Temperatur der Kreatinin- und Kreatingehalt des Harns gro\u00df war; beide Substanzen verminderten sich parallel mit der Temperaturabnahme, indem zum Schlu\u00df das Kreatin verschwindet.\nIn diesem Falle gibt es auch eine \u00dcbereinstimmung zwischen der Ausscheidung der anderen N-haltenden Produkte und dem Temperaturverlauf. Zugleich mit der Abnahme der Temperatur verminderten sich auch alle N-haltenden Produkte.\nFalls man die Ausscheidung der letzten zwei Tage als die normale betrachtet, so ist der Kreatininkoeffizient (d. i. die Kreatininmenge geteilt durch das K\u00f6rpergewicht) 19,1.\nPat. 2 G. H.\u00bb (Tabelle 6), 11 Jahre alt, litt an Typhus abdominalis. Der Patient war am 31. Dezember im Krankenhaus aufgenommen w\u00e4hrend der ersten Woche seiner Krankheit.\nAm 8. Januar fingen wir an den Harn zu untersuchen. Selbstverst\u00e4ndlich war in diesem Falle das Sammeln des Harns keine leichte Arbeit. Dann und wann ja, besonders w\u00e4hrend des hohen Fiebers, war der Knabe inkontinent. An jenen Tagen wurde der Harn nicht untersucht. Ebenfalls an den\n15*","page":227},{"file":"p0228.txt","language":"de","ocr_de":"228 G. J. C. van Hoogenhuyze und H. Verploegh,\nTagen, wenn der Kranke an Durchfall litt, mu\u00dfte sehr genau darauf geachtet werden, da\u00df kein Harn verloren wurde. Dies war gerade deswegen so schwer, weil der Patient infolge seiner Krankheit zu schwach war, selbst hierauf zu achten. Die Pflegerinnen haben jedoch mit der gr\u00f6\u00dften Sorgsamkeit den Harn gesammelt.\nDiese Versuchsreihe dauerte 54 Tage. Der Patient war sehr abgemagert am Anfang des Versuchs. Es konnte selbstverst\u00e4ndlich nicht das K\u00f6rpergewicht bestimmt werden.\nEs ergibt sich, da\u00df im allgemeinen infolge der verschieden gro\u00dfen Mengen der aufgenommenen Nahrung (nur Milch) die Ausscheidung der N-haltenden Produkte sehr schwankte.\nDie Gesamtkreatininausscheidung zeigte Schwankungen, gar nicht im Zusammenhang mit denjenigen der Ausscheidungen des Gesamtstickstoffes, des Harnstoffes und des Ammoniaks; in geringem Ma\u00dfe aber mit der Harns\u00e4ureausscheidung.\nW\u00e4hrend die Temperatur allm\u00e4hlich schwankend abnahm, zeigte auch die Gesamtkreatininausscheidung schwankend eine deutliche Abnahme, indem w\u00e4hrend der ganzen Zeit Kreatin im Harn auftrat.\nDer Knabe fing an etwas besser auszusehen und f\u00fchlte sich ebenfalls etwas besser ; da wurde pl\u00f6tzlich am 24. Januar die Temperatur wieder h\u00f6her. Offenbar handelte es sich um ein Recidiv.\nAm 25. Januar abends betrug die Rectumtemperatur 40,70 C. Die Kreatininausscheidung, am 23. und 24. Januar schon hoch, nahm am 25. Januar in \u00dcbereinstimmung mit der Temperatur pl\u00f6tzlich mehr als 100 \u00b0/o zu ; sie betrug n\u00e4mlich 0,759 g und wurde 1,570 g.\nUngl\u00fccklicherweise wurde am 26. Januar ein Teil des Harns verloren, und demzufolge wurde der Harn an jenem Tage nicht untersucht. Die Temperatur blieb noch w\u00e4hrend mehrerer Tage sehr hoch und ebenfalls die Kreatininausscheidung, obwohl diese nicht so gro\u00df war als am 25. und 27. Januar.\nVom 2. Februar an nahm die Temperatur wieder allm\u00e4hlich ab; die Abnahme der Kreatininausscheidung geschah da-","page":228},{"file":"p0229.txt","language":"de","ocr_de":"Beobachtungen \u00fcber die Kreatininausscheidung beim Menschen. 229\nTabelle 6. G. H., Patient 2.\nAlter: 11 Jahre. Gewicht: nicht bestimmt.\nDiagnose : Typhus abdominalis.\nAm 31. Dez. wurde G. H. im Krankenhaus aufgenommen. Am 28. M\u00e4rz wieder gebessert entlassen.\nDi\u00e4t: vom 8. Jan. bis 22. Febr. nur Milch.\nVom 22. Febr. bis 1. M\u00e4rz Milch und Milchbrei.\n1908\tIn 24 Stunden\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\tRectum-\t\nJan.\tHarn- menge ccm\tAcidi- t\u00e4t in ccm n- NaOH 1\tSpez. Gew.\tKrea- tinin nach Kochen g\tPr\u00e4- for- miertes Krea- tinin g\tKreatin als Kreatinin berechnet g\tUreum g\tHarn- s\u00e4ure g\tnh3 g\tGe- samt- N g\tUnbe- stimm- ter N g\ttemp Cel mor- gens 8 Uhr\teratur sius abends 8 Uhr\n8.\t1300\t40,3\t1018\t0,709\t0,640\t0,069\t23,57\t0,334\t1,274\t14,423\t1,989\t39,5\t40,3\n9.\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t39,2\t40,0\n10.\t1300\t54,6\t1021\t1,583\t0,883\t0,700\t32,36\t0,812\t1,433\t19,792\t2,635\t38,5\t39,6\n11.\t518\t26,4\t1023\t0,706\t0,439\t0,267\t14,73\t0,356\t0,716\t8,666\t0,815\t38,5\t39,7\n12.\t1720\t36,1\t1014\t0,847\t0,549\t0,298\t22,35\t0,490\t0,995\t13,605\t1,869\t38,0\t38,8\n13.\t1550\t40,3\t1017\t0,848\t0,523\t0,325\t24,78\t0,503\t0,965\t14,865\t1,306\t37,8\t38,7\n14.\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t37,2\t38,4\n15.\t2420\t48,4\t1012\t0,822\t0,567\t0,255\t29,78\t0,504\t1,013\t16,940\t1,728\t37,1\t38,0\n16.\t2105\t42,1\t1014\t0,735\t0,556\t0,179\t27,38\t0,511\t0,839\t15,251\t1,323\t37,2\t37,8\n17.\t1735\t45,1\t1015\t0,650\t0,520\t0,130\t28,31\t0,205\t0,903\t15,242\t0,898\t37,3\t37,7\n18.\t2230\t35.6\t1013\t0,768\t0,568\t0,200\t31,84\t0,437\t0,903\t17,659\t1,597\t37,1\t37,7\n19.\t1210\t43,6\t1016\t0,677\t0.487 J\t0,190\t19,87\t0,296\t0,638\t12,451\t2,096\t37,4\t37,6\n20.\t1730\t58,8\t1014\t0,730\t0,546\t0,184\t29,35\t0,531\t0,706\t15,258\t0,519\t37,3\t37,7\n21.\t1730\t57,1\t1014\t0,674\t0,471\t0,203\t26,29\t0,407\t0,677\t14,290\t1,067\t37,3\t37,4\n22.\t1510\t43,8\t1012\t0,515\t0,386\t0,129\t21,20\t0,262\t0,549\t11,627\t0,989\t37,3\t37,6\n23.\t1860\t61,4\t1014\t0,930\t0,621\t0,309\t33,03\t0,424\t0,791\t18,198\t1,530\t37,4\t37,6\n24.\t1440\t37,4\t1014\t0,759\t. 0,491\t0,268\t24,73\t0,279\t0,485\t13,406\t1,085\t37,4\t38,5\n25.\t1500\t75,0\t1023\t1,570\t0,957\t0,613\t43,75\t0,633\t0,935\t24,57\t2,565\t38,9\t40,7\n26.\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t40,3\t40,6\n27.\t1385\t67,9\t1021\t1,434\t0,844\t0,590\t32,95\t0,773\t0,851\t18,566\t1,680\t40,3\t40,6\n28.\t580\t47,6\t1026\t1,183\t0,533\t0,650\t19,11\t0,463\t0,598\t10,942\t0,928\t39,5\t40,5\n29.\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t39,5\t40,3\n30.\t830\t44.8 j\t1019\t1,148\t0,566\t0,582\t19,66\t0,716\t1,231\t12,375\t1,512\t39,2\t40,6\n31.\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t39,0\t40,2","page":229},{"file":"p0230.txt","language":"de","ocr_de":"230 C. J. C. van Hoogenhuyze und H. Verploegh,\nTabelle 6. G. H., Patient 2.\tFortsetzung.\n1908\tIn 24 Stunden\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\tRectum-\t\nFebr.\tHarn- menge ccm\tAcidi- t\u00e4t in ccm n- NaOH\tSpez. Gew.\tKrea- tinin nach Kochen g\tPr\u00e4- for- miertes Krea- tinin g\tKreatin als Kreatinin berechnet g\tUreum g\tHarn- s\u00e4ure g\tnh3 g\tGe- samt- N g\tUnbe- stimm- ter N g\ttemj ' Ce morgens 8 Uhi\t) er atu: lsius abend: \u2022 8 Uhr\n1.\t\t\t\ti !\t\t\t\t\t\t\t\t39,0\t40,0\n2.\t840\t25,3\t1012\t0,683\t0,509\t0,174\t13,05\t0,466\t0,772\t8,467\t1,324\t38,8\t40.3 y\n3.\t605\t30,2\t1018\t0,668\t0,594\t0,074\t13,07\t0,508\t0,791\t8.534 /\t! 1,360\t38,6\t39,9\n4.\t1082\t30,3\t1012\t0,631\t0,538\t0,093\t14,03\t0,542\t*1,020\t9.240 /\t1,435\t38,2\t39,7\n5.\t690\t20,7\t1018\t0,634\t0,476\t0,158\t13,93\t0,418\t0,692\t8,646\t1,194\t37,9\t39.3 J\n6.\t1150\t28,8\t1014\t0,661\t0,492\t0,169\t16,44\t0,518\t0,696\t10,264\t1,473\t37,3\t38,5\n7.\t1098\t25,3\t1012\t0,604\t0,451\t0,153\t15,62\t0,441\t0,616\t9,569\t1,396\t36,6\t39,0\n8.\t1180\t35,4\t1012\t0,593\t0,423\t0,170\t17,60\t0,498\t0,803\t10,862\t1,595\t36,7\t38,8\n9.\t1582\t31,6\t1011\t0,522\t0,439\t0,083\t20,32\t0,513\t0,780\t11.840 /\t1,351\t36,5\t38,8\n10.\t1100\t39,6\t1013\t0,520\t0,371\t0,149\t16,39\t0,417\t0,625\t9,971\t1,476\t36,3\t37,5\n11.\t1890\t47,2\t1011\t0,490\t0,447\t0,043\t21,97\t0,425\t0,791\t12,701\t1,462\t36,5\t37,2\n12.\t1795\t43,1\t1012\t0,432\t0,397\t0,035 \u2022\t21,64\t0,421\t0,690\t12,181\t1,199\t36,6\t37.0 /\n13.\t2130\t51,1\t1010\t0,457\t0,429\t0,028\t21,59\t0,331\t0,697\t13,494\t2,552\t37,0\t37.3\n14.\t1940\t44,6\t1011\t0,465\t0,430\t0,035\t23,59\t0,233\t0,554\t13,037\t1,310\t37,2\t37,6\n15.\t1210\t44,8\t1013\t0,370\t0,332\t0,038\t18,91\t0,359\t0,502\t10,418\t0,912\t37,2\t37,5\n16.\t1300\t52,0\t1013\t0,466\t0,407\t0,059\t20.33 J\t0,487\t0,682\t11.466 J\t1,073\t37,3\t37,4\n17.\t1945\t48,6\t1010\t0,536\t0,459\t0,077\t23,09\t0,452\t0,636\t12,185\t0,535\t36,6\t36.8 /\n18.\t2000\t40,0\t1010\t0,473\t0,417\t0,056\t23,64\t0,229\t0,524\t12,110\t0,378\t37,1\t37.3 y\n19.\t2000\t48,0\t1011\t0,500\t0,469\t0,031\t25,83\t0,142\t0,565\t14,490\t1,727\t37,6\t37,5\n20.\t2050\t47,0\t1010\t0,521\t0,479\t0,042\t26,59\t0,263\t0,600\t13,991\t0,794\t37,4\t37,5\n21.\t2300\t55,2\t1010\t0,539\t0,508\t0,031\t27,36\t0,240\t0,610\t14,087\t0.524\t37,4\t37.5 /\n22.\t1840\t40,5\t1011\t0,501\t0,507\t\u2014\t25,24\t0,274\t0,463\t13,073\t0,625\t36,8\t37,6\n23.\t2080\t54,1\t1010\t0,472\t0,474\t\u2014\t27,08\t0,279\t0,552\t14,778\t1,406\t36,8\t37.6 J\n24.\t1900\t38,0\t1010\t0,453\t0,453\t0\t21,24\t0,350\t0,388\t11,704\t1,177\t36,8\t37,4\n25.\t2525\t45,4\t1010\t0,558\t0,553\t0,005\t26,72\t0,245\t0.412 /\t13,963\t0.861 J\t36,8\t37,4\n26.\t1870\t58,0\t1012\t0,519\t0,517\t0.002 J\t26,73\t0,243\t0,413\t14,726\t1,628\t37,0\t37,4\n27.\t2420\t41,1\t1010\t0,532\t0,530\t0,002\t27,47\t0,342\t0,395\t14,907\t1,467\t36,7\t37,5\n28.\t2120\t42,4\t1011\t0,488\t0,480\t0,008\t27,54\t0,252\t0,324 i\t14,098 '\t0,702\t37,4\t37,1\n29.\t2000\t48,0\t1012\t0,547\t0,546\t0,001\t33,70\t0,294 -\t0,364\t16,5201\t0,119\t37,4\t37,5\nl.M\u00e4rz\t2000\t44,0\t1012\t0,522\t0,532\t\u2014\t31,58\t0,338\t0,456 l\t15.6801 j\t0,253\t37,3\t37,1","page":230},{"file":"p0231.txt","language":"de","ocr_de":"Beobachtungen \u00fcber die Kreatininausscheidung beim Menschen. 231\ngegen sehr pl\u00f6tzlich. In den folgenden Tagen gab es, trotz fortw\u00e4hrender Abnahme der Temperatur, nur kleine Schwankungen der Kreatininausscheidung.\nAm 7. Februar jedoch fing die Kreatininmenge an allm\u00e4hlich abzunehmen, w\u00e4hrend ebenfalls die Temperatur niedriger und wieder normal wurde.\nNach dem 11. Februar nahm auch die Kreatinmenge ab.\nAm 15. Februar wurde die niedrigste Zahl, n\u00e4mlich 0,370 g Gesamtkreatinin gefunden. Nachher wurde die Ausscheidung etwas h\u00f6her, w\u00e4hrend sie sodann bis ans Ende nahezu die gleiche mit nur geringen Schwankungen blieb.\nDer Kranke sah fortw\u00e4hrend besser aus und wurde etwas fetter.\nNach dem 22. Februar wurde kein Kreatin mehr im Harn gefunden.\nAm 2. M\u00e4rz bekam der Kranke Bouillon, und daher wurde die Versuchsreihe selbstverst\u00e4ndlich nicht weiter fortgesetzt.\nWenn wir das Vorhandensein des Kreatins vorl\u00e4ufig au\u00dfer acht lassen, haben wir bei diesem Patienten ebenfalls beobachten k\u00f6nnen, da\u00df zugleich mit der h\u00f6chsten Temperatur die\n\u2022 \u2022\ngr\u00f6\u00dfte Kreatininmenge ausgeschieden wurde. In \u00dcbereinstimmung mit der Temperaturabnahme fand auch Kreatininabnahme statt. Au\u00dferdem k\u00f6nnen wir noch das Folgende beobachten:\nAm 2. Februar, an welchem Tage die Temperatur noch hoch war, nahm die Kreatininmenge bedeutend ab und wurde sogar niedriger als diejenige der vorherigen Tage bei einer gleichen Temperatur. Es mu\u00df jedoch bemerkt werden, da\u00df der Patient infolge der Krankheit ersch\u00f6pft war. Die vorhandene Eiwei\u00dfmenge im K\u00f6rper hatte ohne Zweifel bedeutend abgenommen und war no\u00a3h nicht gen\u00fcgend durch die Nahrung ersetzt.\nEs darf wohl angenommen werden, da\u00df in diesem Falle, ebenso wie w\u00e4hrend der Inanition im allgemeinen, der Organismus das Eiwei\u00df nur m\u00f6glichst sparsam verbraucht. Auch wurde durch die Tatsache, da\u00df die K\u00f6rpertemperatur die gleiche als an den vorigen Tagen war, nicht bewiesen, da\u00df jetzt ebensoviel W\u00e4rme als zu jener Zeit produziert wurde, weil es ja sehr gut m\u00f6glich ist, da\u00df der K\u00f6rper mit seiner abgeschw\u00e4chten","page":231},{"file":"p0232.txt","language":"de","ocr_de":"232\nC. J. C. van Hoogenhuyze und H. Verploegh,\nBlutzirkulation sich weniger gut wie vorher durch Abk\u00fchlung gegen die Temperaturerh\u00f6hung sch\u00fctzte.\nJedoch war w\u00e4hrend des Fiebers die Kreatininausscheidung noch immer bedeutend. Sie sank erst bis auf einen der Inanitions-ausscheidung entsprechenden Wert, nachdem die Temperatur wieder normal geworden war, indem sie w\u00e4hrend der Rekon-valescenz, w\u00e4hrend welcher der Stoffwechsel normal wurde, allm\u00e4hlich wieder zunahm.\nSp\u00e4ter werden wir die Kreatinausscheidung besprechen.\nAus den Zahlen des Gesamtstickstoffes, welche \u00fcbrigens hoch sind, kann man keine Folgerungen machen, weil sie durch die Nahrung, welche nicht immer die gleiche war und deren Menge nicht genau bestimmt werden konnte, beeinflu\u00dft wurden.\nWir waren ebenfalls imstande, den Harn eines zweiten Patienten, welcher das gleiche Alter als der vorige hatte, w\u00e4hrend 22 Tagen zu untersuchen.\nPat. 3 A. T. (Tabelle 7), 11 Jahre alt, war an Pneumonie und Bronchitis erkrankt. W\u00e4hrend des Versuchs war er im Stadium der Rekonvalescenz. Die Nahrung enthielt Milch und nachher Milch und Milchbrei. Der Knabe war sehr bla\u00df und ersch\u00f6pft.\nDie Temperatur zeigte gro\u00dfe Schwankungen. Alle N-haltenden Produkte zeigten gro\u00dfe Schwankungen; in diesem Falle aber stimmten ebenfalls die Schwankungen des Gesamtstickstoffes und diejenigen des Ammoniaks nicht \u00fcberein mit denjenigen des Kreatinins und der Harns\u00e4ure. Auch in diesem Falle war Kreatin im Harn zu konstatieren und sogar, mit Ausnahme zweier Tage, bis ans Ende, obwohl sp\u00e4ter viel weniger als im Anfang.\nEs gab in diesem Falle keine regelm\u00e4\u00dfigen Schwankungen der Kreatininausscheidung im Zusammenhang mit den Schwankungen der Temperatur. Jedenfalls sind w\u00e4hrend der h\u00f6chsten Temperaturen auch die Kreatininzahlen am h\u00f6chsten, obwohl gew\u00f6hnlich nicht am Tage der erh\u00f6hten Temperatur selbst, sondern am Tage nachher.\nAuffallend ist es, da\u00df, je kleiner die Temperaturschwankungen, je kleiner die Schwankungen der Kreatininausscheidung sind.","page":232},{"file":"p0233.txt","language":"de","ocr_de":"Beobachtungen \u00fcber die Kreatininausscheidung beim Menschen. 233\nco\na\nCD\n\u2022 r\u2014I\nH-J\ncd\nOh\n<3\nl>\na>\nrQ\ncd\n:cd\n\u2022 i\u2014i\nQ\nm\n\u2022 i-H \u2022I\u2014l\nrd\nO\n\u00d6\nO\nf-i\nP3\n*S\n0>\n\u00ab r-i\na\no\nS\nd\n<D\n\u00d6 Ph \u2022 *\nCD\nCO\no\nd\nb\u00df\ncd\n\u00ab i\u2014i\nG\nb\u00df\nM\nco\nrs\nCM\nCO\n\u00ab-d\no\n\u2022 f\u2014i\n\u00a3\na>\nO\no\nh\ncd\n*\u201c5\nrH\n?H\nCD\n<5\nd cd\t\tabends 8 Uhr\t40\tiO rs 05\trvH v\u00bb * \u2022/ \u00ab-s o\tIO 05\tr>\tCD C\"s\t00 CD\trs\tO rs oo\trH rs oo\to rs 00\trs\trs\t00 rs I>\tl> rs ts\tco rs oo\tt> CD \u00ab~v\t\u00bb>\to rs Cs\trs\txO r-\"\txO rs- Cs\n<D P< s\t00 d i\u2014i 02\t\t\tco\t\tco\tco\t\tco\tco\tcc\tco\tco\tCO\tCO\tco\tco\tco\tco co\tco\tco\tco\tco\n\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\n<D\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\n-H s J3 H-5 o <D\t<D\t02\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\n\t.. _)\td t{ CD rd b\u00df^\tCD rs CD\tr> rs E>\t#-v t>\t\u2666's CD\ti> \u00ab-V\trH \u2022\"S 05\to ^s. 05\t00 cs\tlO rs\t00 rs CD\to rs !>\tco rs CD\tCD rs CD\tCD rs CD\tCM rs co\tCD rs CD\tCD CM rs\trs CD CD\txO rs CD\trs CD\txO rs CD\txO rs CD\n\t\t\tCO\tco\tCO\tco\tco\tco\tC0\tCO\tco\tco\tco\tco\tco\tCO\tCO\tco\tCO CO\tCO\tCO\tCO\tco\nfl\t\ts00\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\n\ti\t\u00e8s\t05\trH\t(M\tCD\tCD\tCM\tiO\t05\tlO\tCD\t05\tE>\t00\tco\txO\tO\txO\tM\t\txO\tXO\n\t\u00dc\t\t\u00abrH\txO\trH\tiO\to\tl>\t\t00\tco\t\tGO\tCD\t\tt>\tCO\t05\tCM\t00\tCD\tCM\tco\n\ta p\tS * M o CG\tr> rH\trH rs rH\to\tiO r\\ rH\t05 *-X o\ttO rs o\txO \u00ab*s o\to rs rH\tO rs rH\trs O\t05 \u00abrs rH\ti\u00a35 rs o\to rs rH\too rs o\tCM rs rH\tl> rs rH\trs rH\t05 rs o\trs rH\tCD rs O\t00 o O\n\t\t\u00cfS\trH\trH\t05\tCD\tCD\t\t\tCO\t\tH\tH\trH\tco\tco\trH\tO\ttH\t05\to\tts\tO\n\t!\ti\ttH\tco\to\t\t00\tCD\t\tco\t05\tH\t05\to\tCO\tCO\t05\tCM\t05\tCO\tCO\tCM\to\n\t^ d ^ \u00bb \u00a7\t\tCD \u00ab\u25a0v CO\tIO \u00abs xO\tGO\tco \u00abrs.\to \u00abrs CM\t^T1 CD\tCD rs. 05\trs rH\tCM rs 05\tCM rs GO\tCD rs CM\t05 rs 05\to rs o\t00 rs CM\tco co\"\tO rs CO\to\tCO rs co\tCO rs CM\trH rs\trH rs- CM\n\t\t02\trH\trH\t\t\u2022H\trH\t\t\trH\t\t\trH\t\t'H\trH\trH\tT*\trH\trH\trH\trH\trH\n\t\t\u00ab fl tc\t\to\t\to\tCM\tiO\t05\tCO\t05\to\to\t05\tCM\tCD\tCM\t05\tCD\t00\tCM\tCM\tO\n\t\t\to\t00\t00\t00\tCD\trH\tO\t\t00\t\to\t\t\t\tCD\t05\t00\txO\tCD\t\tCM\n\t\t\tCD\t\tCM\t\tco\tCM\tco\tco\tco\tuvs \u25a0r 4 V\t\tco\tco\t\t\tco\t\t\tCO\t\tCO\n\t\t\trs O\t\u00abs o\tO\t\u2022-S o\t*-x O\to\t\u2022\u25a0v o\trs O\trs o\trs o\trs O\trs o\t\u2022s o\trs O\trs o\trs O\trs O\trs o\trs o\trs o\trs* o\n\ti\to\t\too\t00\tCM\trH\tCD\to\trH\tI>\t05\t(M\trH\t00\tCM\tco\txO\txO\tco\to\trH\t\n\td\tS\t\t\trH\to\trH\t\to\tCM\to\tCD\trH\t05\tCM\tco\t\tco\t05\trH\too\to\to\n\tH rj &\u00a3 * :i fl M\t\t\tIO\tco\tIO\tiO\t(M\tuC5\tiO\t\tCM\tiD\tCO\tco\tvW\tCO\tco\tco\tCO\tco\t\tco\n\t\t\tcT\tcT\to\t\u00f6'\tcT\t\u00d6'\td'\to\to\"\to\"\to\"\to\"\to\"\to\"\to\"\to\"\to\"\to\"\to\"\tcT\to\"\n\t\ts\to\tvo\t05\tCM\tCD\tco\tCD\to\t00\tE>\tCO\tH\t^Ti\tco\tco\t(M\t(M\trH\tr-\trH\txO\n\t\t!=s\t\tCD\t(M\tlO\trH\tCD\t00\t\to\t\tCM^\tx\u00a3>\t05\t05\t\to\t05\t\t05^\txO rs\t05 rs\n\t\tf t\tco'\t00\t16'\t>o\tm\u2018\tH*\tt>\to\"\tcd\"\t\trH\tco\tt>\"\tco\"\t\tcm\"\t\txO\tt-T\tts\tCM\n\t\tUh G\tCM\tCM\trH\tCM\tCM\trH\trH\tCM\trH\tH\tCM\trH\trH\tCM\tCM\tCM\tCM\tCM\tCM\tCM\tCM\n\tCG 15\t\u00d6 o \u25a0 !\u2014( Zj <H C\tco\tco\t05\to\tE>\t05\to\tvW\t05\t05\t05\tCM\tCM\trs\tCO\t\t\tGO\tCC\t\u00abrH\t05\nd\tfl\tUH \u2666*H ,X]\tCM\trH\tCM\trH\t[>\u25a0\tCM\trH\tco\t05\tC0\tl>\tO\tCD\tCM\tCD\t\t)\txO\t\t\txO\n02\t\u2022T-* H-J\t02 o fc\u00df A <\u00f6 ? u. 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Februar nahm der Knabe Fleisch und Bouillon zu sich und deshalb wurde der Versuch unterbrochen.\nDer folgende Patient C. P. (Pat. 4, Tab. 8), 72 Jahre alt, litt an Tuberculosis chronica pulmonis dextrae (lob. sup. et med.), hatte ebenfalls eine erh\u00f6hte Temperatur und darf demzufolge ebenfalls zu dieser Gruppe mitgerechnet werden.\nZwar gab es in diesem Falle nur geringe Temperaturschwankungen und geringe Unterschiede der Morgen- und Abendtemperatur; ebenfalls zeigte aber das Kreatinin nur geringe Schwankungen, welche mit denjenigen der Temperatur \u00fcbereinstimmten. W\u00e4hrend der ersten 3 Tage wurde die Temperatur ein wenig niedriger; die Kreatininmenge nahm ebenfalls regelm\u00e4\u00dfig ein wenig ab. Nachher wurde die Temperatur wieder h\u00f6her und auch die Kreatininmenge.\nAm 13. Dezember war die Abendtemperatur niedriger und ebenfalls die Kreatininausscheidung. In Zusammenhang mit der alsdann folgenden Temperaturzunahme vermehrte sich ebenfalls die Kreatininmenge.\nAuffallend ist, da\u00df w\u00e4hrend der ganzen 15 t\u00e4gigen Versuchsreihe Kreatin im Harn auftrat. Schade ist es, da\u00df am 24. Dezember, an welchem Tag die Temperatur sich erh\u00f6hte, die Untersuchung nicht l\u00e4nger fortgesetzt werden konnte, weil der Patient, der unserer Bitte zufolge bewilligt hatte, eine kreatininfreie Di\u00e4t zu befolgen, wieder Fleisch und Bouillon zu bekommen w\u00fcnschte, und darin selbstverst\u00e4ndlich eingewilligt werden mu\u00dfte.\nPat. 5 R. (Tab. 9), mit erh\u00f6hter Temperatur, war infolge einer Stenosis Oesophagi sehr schlecht ern\u00e4hrt. Die folgende Operation war demzufolge gemacht : Gastroenterostomia retro-colica posterior und Jejunostomia.\nEs konnte nur der Harn eines Tages untersucht werden,","page":234},{"file":"p0235.txt","language":"de","ocr_de":"Beobachtungen \u00fcber die Kreatininausscheidung beim Menschen. 235\n\u00d6\ncd\n\u2022 I\u2014I\nc3\n\u00a9\nPL,\nd\ncc\nCD\nl-H\n<D\nfQ\nEh\nn3\n\u00a9\ns\n\u00a9\nd.\nd\nM\n\u2022 r-i\nrQ\nO\n\u00ab\n\u00ae \u2022 nd cd - \u00a9 3 H rjEi ~\n^ g d\no d\nrd\nCO \u00a9 X 03\n\u00f6 \u00e8 \u00a9 ^\n^ .. \u00d6\nCD\n\u00d6\nd\n\u00a9\nb\u00df\n\u00a9\nrQ\nS3\nH\n\u00a9\n03\no d b\u00df \u201e\nc8 &\n* 1\u201cH\t\u00ab73\nQ f-*\nHl \u00f6\nb\u00df ^ ^\t03\n\u00ab M\nCD\nIO .\nN\n\u00a9\nQ\n\u00a9\n!\u00a9\nrd\nj=l\n\u00a9\nHi \u2022\u201d\n\u00ab* \u00a3\nex *rH\nb\u00df *2\nM 5\nCM\n\u00a9\n^ o\nCD\n\u2022; W\nS3\n\u00a9 \u00c6 P \u00a9\nc\u00f6\n-j\u2014s\nJd\n\u00a9\n\u00a9\nO\n\u00a9\np\u2014i\npd\nc\u00f6\n*\u20145\nCM\nO \u2022 \u2022 Ph \u00a9\n:c\u00f6\n\u2022 r\u2014i\nQ\nP-<\nd\n\u00ab+-\u00bb\nC\u00d4\npH\n\u00a9\na\ns\n\u00a9\nI\u2014I \u00a9 03\nrd\n\u00a9\n<1\n03\nd\n\u2022 i\u2014(\n03\nr <\n<x>\nO\n\u00ab ^\ndp \u00a9 \u2022\u20141\n03\nd ^ \u00a9 d\ns>\u00bb\n1\u00bb\nd\n\u00a9\nnS\nd\nd\nG0\nHi\nCM\n03\nF- I\nC\u00d6\nd\n\u2022 i\u2014H\n5\nc5\n\u00a9\n\u00a9\nW\nd ^ d \u00f6\n\u00a9 g\n& o h d\n<d\n\u00a9 b\u00df\nO\tCM\tH\tCM\tH\tH\nH\t00\t05\tCM\t00\tH\nCM\ttH\tO\ttH\ttH\tCM\nr>\t\u00bbn\no\to\to\to\to\to\nI\nf-l\n\u00a3\n:oS\nS-t\nd\niT\nd\nM\n\u00a9\n\u00a9 'S ^\nd ^ d ?-<\nS M\no\ttx\to\tco\to\ttx\nCM\tCO\ttH\t05\tt>\tCM\nD\tGO\t00\tGO\tCO\tG0\nrs \u00ab\\\t\u00ab>\tr\\ \u00abs P\no\to\to\to\to\to\nd\t-\n* i\u2014i\tCj\nCi r| ffl \u2022J3 o pd bn a\u00e4 c3 \u00a9 \u00ae\u00ae\n\u00a9 d o s->\tM\nO\tCC\tO\t^\t-r-l\nCC\tO\t03\tlO\nt-l\tO\tCC)\to\to\to\n\u00bbs\t#\\\tr\\\t*n\t\u00abn\t\u2022\u00bb\nT-l\tT-i\to\tT-i\ttH\ttH\nN I H \u00a9 \u00a9 \u00fc\nftO *d 02 ^\nrH\tt-H\tO\tt>'\tCC)\tO\nCM\tCM\tCM\tH\tr-i\tCM\nO\tO\tO\tO\tO\tO\nH\tH\tH\tH\tH\tH\no\to\tco\tCO\tCO\nCM\tCM\tCM\tCM\tCM\no\to\to\to\to\ntH\tT-t\tH\ttH\trH\nK\noO r^j \u00a9 C5\n\u00e4 A d\n\u20141 ___\n!S S\n\u00a9\n<3^ -ri\nlOO^iOCOiOt^\n\u00bbs\tc\\\tr\\\tc\u00bb\tr<\nCC CD QC iO O X CD C l> I> CO\n\tco^\tCD^\t\t\ncm\"\tr-T\tcd\"\tio\"\toT\n\t>o\t\tlO\t\ni\nd\n\u00a9\nb\u00df\nd\nC\u00d6 \u00a9\nK g\n\u00a9\n\u00a9\nt>\no\ntH\ni S2i\t\t05 G0\tH\tO CM\to\tCO o\txO Hi\tlO CM\t*o\txO co\tCD 05\tco 00\t00 o\ttH tH V A\tGO\n|.Ss 1 03 \u2022\tb\u00df\tiO \u2022-N tH\tCO rH\tCO *rH\t00 *>> tH\tIO rH\tH tH\tlO o\t05 o\tco H\t<r-i #x tH\tco \u2022X T\u2014\u00ce\tH *-> O\ti-O \u00abX\tGO \u00abX o\n\t\tCO\tt\u2014l\ttH\to\tGO\tlO\t05\t05\tco\tH\tCD\tT-l\tiO\t00\n\u2022\t\t\t\tiD\tCM\to\t05\tCD\t05\to\tHi\tO\to\tT\u2014(\t\nI _! J3 5 |\tb\u00df\tCM\tCO \u00abr>\tCM\tCM iO\tCD co\"\tE> CM\tco w^%. co\t05 o. O\t05 cx o\tH #x O\t05 05\to CO\tt> rx co\to #x o \t\tI\nc\u00f6 03\t\tT-l\ttH\tT-l\t\t<\u00efH\tT-l\ttH\ttH\ttH\ttH\t\t\ttH\tT-t\n\t\t05\tCO\ttH\to\tco\tCM\tCM\tO\tCM\tCM\tCO\tG0\ttH\t\u00ef>\nCO K\tb\u00df-\tt> iO\tCO o\tCO\tCO lO\tCD Hi\t\tCO co\tCM co\tCD co\tO H\tH iO\t05 CM\tCx o \u2022X\tHi \u2022X\n\t\to\to\to\t\u00ab^v o\tO\to\t\u00f6\"\tcT\to\tcT\tcT\tO\tT-i\to\n\t\tT\u2014i\tlO\ttH\tl>\txO\tlO\tCM\t\tH\tCM\to\tGO\tCO\ttx\nd S\t\t05\t^ri\tH!\ttH\tIO\tIO\tCD\tio\tt>\too\to\ti-O\tHi\tCM\nh d\tb\u00df\to\t\tio\tIO\tCM\tCM\tC0\tCO\tH\tco\tT-l\tco \u00abX\tHi *x\tCO *x\nd :a5 M 03\t\to\t^N. o\tO\t\u00abn% o\tr-N o\t^N. o\t\u00d6\"\tcT\t\u00d6\"\tcT\tcT\to\to\to\ng\t\ttH\tt>\tCO\tCM\t\tGO\tlO\tco\t\u00ef>\tHi\tCD\t00\tCM\t00\nd \u00a9\tb\u00df\tV^l\tCD\tGC tH\tiO #-s CD\to Hi\to \u00ab-N CM\tCD \u2022-N. IO\t05 05\tGO 00\t05 \u00abX\tCM \u00bbX CD\tG0 \u00abX H\tCO \u2022X CM\tEx *x Ex\n\t\tCM\tCM\tCM\tCM\tCM\tCM\tCM\ttH\t\ttH\ttH\tT\u2014i\tCM\tT-i\nN\n\u00a9\nQ\np. CM 00 ^ ^ CM CM ^C^CM^^t^GO^C^CD^ CM^ C0^\nco o <o~ i>T i>~ i>~ <o i> i> i>\t\u00a3r $\ncc^cococococococococococococococococo\ncc\t05 lO\tI>\t^\t^\tIC t>\tCM rs.^QQ^^O^O^r^QO^^\nCd' COT\ticT <XT\tCD\"\tCD*\tCD\"\tCD\" CD*\tCDCO^GD^O^^r^S^g^^^?\n00 CO\tCO CC\tcc\tCO\tC0\tCO CO\tCO COCOCOCOCOCOCOCOCO\nCD\tEx\tEx\tEx CM\tCM\t\tH\nT-i\tCO\tEx\ttH CM\tEx\tCM\tCM\nCM\ttH\ttH\tCM CM\tCM\tH\tCM\n\u00abX o\to\t*x O\t*x\t#x o o\tex o\tex o\t\u00abX o\nHi\tco\tiO\t'T-l co\tio\tCD\tco\nco\tH\t\t05 O\to\tiO\tCD\n05 ex o\tCD ex o\t00 ex o\tCO 05 ex\tex o o\tCD ex o\t05 ex o\t00 o\no\to\tCM\t00 lO\ttx\tEx\tEx\nlQ\tco\t05\to co\tEx\ttx\too\ntH\tG0\t05\tt\u2014i tH^\too\t\to ex\nex tH\tex o\tcT\tt-T t-T\to\tt-T\tT-i\nCM v$H O CM CM CM\no o o\ntH tH tH\ntH QO O\nr\\\t*\\\tf>\nl> I>- GO\nco o ^\no\to\t00\tCM\to\to\t\tHi\tCM\t\tO\t\tO\tCM\t\t\t\to\to\to\nHi\tCM\tlO\tT-l\tCM\t00\t\tco\tiO\t\tIO\t\ttx\tG0\t\t\t\tCO\tlO\to\nH\tiO\tH\tEx\tCD\tH\t\tIO\tCM\t\t05\t\t00\tCD\t\t\t\to\t00\t00\nT-l\ttH\ttH\tT-i\tT-i\tt-i\t\tT-l\tT-i\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\ntd\tCD\t\u2022 Ex\tcd\t05\t\u2018Ol\tli.\t12.\t13.\t14.\t15.\tCD tH\t17.\t18.\t05 T-l\t20.\t21.\t22.\t23.\t03","page":235},{"file":"p0236.txt","language":"de","ocr_de":"236\nC. J. C. van Hoogenhuyze und H. Verploegh,\nweil der Patient pl\u00f6tzlich succumbierte. Im Harn fand sich viel mehr Kreatin als Kreatinin.\nTabelle 9.\tR., Patient 5.\nAlter: 47 Jahre. Gewicht 42 kg\nDiagnosis post obductionem: Ulcus rotundum oesophagi;\nGangr\u00e4na Pulmonis dextrae.\nDi\u00e4t: Milch.\nTemperatur: Am 13. M\u00e4rz morgens 37,3\u00b0 C., abends 38,5\u00b0 C.\n1908\nIn 24 Stunden\n\t\tAcidi-\t\tKrea-\tPr\u00e4for-\tKreatin\t\ti\t\tGe- samt-\tUnbe-\nM\u00e4rz\tHarn- menje\tt\u00e4t in ccm\tSpez.\ttinin nach\tmiertes Krea-\tals Kreatinin be-\tUreum\tHarn- s\u00e4ure\tm3\t\tstimm- ter\n\t\tn-\tGew.\tKochen\ttinin\trechnet\t\t\t\tIM\tN\n\tccm\tNaOH\t\tg\tg\tg\tg\tg\tg\tg\tg\n12. 13.\t1242\t39,7\t1016\t2,012\t0,684 Exi\t1,328 tus lets\t24,23 tlis\t0,626\t1,724\t15,823\t0,506\nNach der Obduktion ergab sich folgendes : im untersten Teile des Oesophagus fand sich ein Ulcus rotundum, in beiden Lungen Bronchopneumonie und Gangr\u00e4n der rechten Unterlappen.\nDie Leber war normal. Gewicht 1750 g.\nAus den ersten 5 Versuchsreihen ergibt sich also, da\u00df zugleich mit der Erh\u00f6hung der Temperatur auch die Kreatininausscheidung zugenommen hatte, und zwar haupts\u00e4chlich damit parallel laufend.\nAu\u00dferdem fand sich bei den 5 Patienten, von denen 4 schlecht ern\u00e4hrt waren, Kreatin im Harn. Dies werden wir aber sp\u00e4ter besprechen.\nWenn wir also annehmen d\u00fcrfen, da\u00df die Anregung des Stoffwechsels infolge des Fiebers die Ursache der Zunahme der Kreatininausscheidung ist, so werden wir im entgegengesetzten Falle, n\u00e4mlich im Falle der Depression der Lebensverrichtungen, Abnahme des Kreatinins erwarten m\u00fcssen.\nDie Gelegenheit bot sich dar, den Harn von zwei Kranken zu untersuchen, die infolge vollst\u00e4ndiger L\u00e4hmung der zwei unteren Extremit\u00e4ten w\u00e4hrend einer langen Zeit bettl\u00e4gerig waren, weshalb man berechtigt ist, anzunehmen, da\u00df die Lebens Verrichtungen nicht nur in den gel\u00e4hmten Muskeln bis auf ein Minimum","page":236},{"file":"p0237.txt","language":"de","ocr_de":"Beobachtungen \u00fcber die Kreatininausscheidung beim Menschen. 237\nreduziert, sondern auch in den anderen Organen abgenommen hatten. Alle zwei willigten in unsere Bitte, w\u00e4hrend einer kurzen Zeit eine kreatin- und kreatininfreie Di\u00e4t zu befolgen, ein.\nEs lief bei beiden der Harn regelm\u00e4\u00dfig in Zwischenr\u00e4umen ab und wurde ohne Verlust in ein Urinal aufgefangen.\nMan k\u00f6nnte behaupten, da\u00df man keine Sicherheit h\u00e4tte, da\u00df der Harn, welcher w\u00e4hrend 24 Stunden ablief, auch durch die Niere w\u00e4hrend dieser Periode ausgeschieden war, und da\u00df vielmehr immer in der Harnblase eine Mischung des Harns zweier Tage vorhanden war, m. a. W., da\u00df am Anfang einer neuen Tagesperiode zugleich mit dem neugebildeten Harn ein Teil des Harns der vorherigen Periode ausgeschieden wurde.\nWir hatten jedoch nicht die Absicht, jede einzelne Tagesausscheidung an sich zu studieren, sondern nur den Kreatininkoeffizient zu bestimmen.\nWeil kein Harn verloren war, sind wir ohne Zweifel berechtigt, aus dem Mittel der Ausscheidungen zu der Gr\u00f6\u00dfe der Tagesmenge des endogenen Kreatinins zu schlie\u00dfen.\nBeim ersten Patienten J. S. (Pat. 6, Tab. 10), 35 Jahre alt, waren seit l\u00e4ngerer Zeit die Muskeln beider Beine und H\u00e4nde gel\u00e4hmt und atrophisch. In der H\u00f6he des siebenten Halswirbels fand sich eine L\u00e4sion des R\u00fcckenmarkes.\nDie ganze 24st\u00fcndige Menge Kreatinin war nicht nur niedrig, sondern ebenfalls die Menge pro Kilogramm K\u00f6rpergewicht. Die letztere betrug n\u00e4mlich 13,25 mg.\nEbenfalls fand sich immer Kreatin im Harn.\nBeim zweiten Patienten S. (Pat. 7, Tab. 11), 66 Jahre alt, waren schon w\u00e4hrend l\u00e4ngerer Zeit die Muskeln beider Beine gel\u00e4hmt und atrophisch infolge einer Luxation des zw\u00f6lften Dorsalwirbels.\t\u00bb\nIn diesem Falle existierte Cystitis mit alkalischer G\u00e4rung des Harns. Die Harnstoff- und Ammoniakausscheidung wurde deshalb nicht bestimmt.\nEs wurde vorher untersucht, ob vielleicht das Kreatinin infolge der alkalischen Reaktion des Harns w\u00e4hrend des Sammelns ver\u00e4ndert war. Es wurde zu diesem Zweck normaler saurer Harn mit einem Tropfen des Sedimentes des Harns S.\u2019s","page":237},{"file":"p0238.txt","language":"de","ocr_de":"238\nC. J. C. van Hoogenhuyze und H. Verploegh,\nto\n^3\ntO\n05\nto\nOx\nto\nto\n00\nto\nto\nto\nto\no\nto\n05\nOX\nGO\nto\nCO\nGO\nO\nCO\nGO\nto\nCO\nCO\no\no\nCO\nCO\nto\no <1\to Nt* co\to CD\to <3\tO\to CD\no\tH^\t05\tCD\t<1\tto\nto\t\t05\tCD\tOx\t\no\noo\n05\no\n-N#\n^3\nGO\nGO\no 05\to V\u00bb ^3\to <3\to SJ 05\to GO\to ^3\nGO\tto\t00\tto\tCD\too\nOO\tOx\t\tCD\tto\tOX\no\nnJ*\nGO\nGO\n00\n\nO\to\to\to\to\nb\t\"h*\t~DO\t\t\nK\tGO\t05\t^3\tGO\n\t05\tCR\to\too\nOO\nCO\nCO\n00\nto\nto\n*w\u00bb\nH-i.\nGO\nto\no\n*-v\nOx\no\n^3\n00\noo\nto\noo\n<\u00bb\n<3\n^3\nCO\nCO\noo\nto\nCO\n<1\nto\noo\nu\u00bb\nCO\nto\n00\nco\nCO\nCO\no\no\noo\nCO\no\n00\n05\no\nto\nOX\nGO\nH-*\nOx\nO\nO\nl\u2014^ 05\n05\nto\n05\nOx\nCO\n\tM\u00bb\t\tM\u00bb\tto\t1\u2014*\nto\too\t*00\tTo\tbox\t00\nGO\tCD\t00\t05\tGO\tOx\n<1\t<1\t\tto\tO\tO\nOx\nOx\n05\n1-^\t\tM-\tH^\nto\tto\t\too\nV\u00ab <3\tTo\tbox\tVi\n\to\t\to\nOx\too\tto\tCD\nCO\n\u2022^i\no\nco\nCO\n05\n05\nto\nCO\n\u2022sJ\u00bb\nCO\nGO\n05\nto\no\n05\nCO\n^3\no\n05\nCO\nGO\nto\tH^\t\t\tH*-\t\n05\to\tT^\tbD\tb>o\tbD\nto\t\to\tto\to\to\n**\tCD\t05\tCD\t00\tCD\nOO\nOx\n*4\ncp\nOO\n05\n00\n05\n00\nOx\n00\too\too\t00\nox\tJDX\tOX\tOx\nbo\t05\t\t'05\n00\too\too\t00\too\too\tOO\too\n^3\t00\t05\tOx\t05\t\u2022<1\t^3\tOx\n\u00ab oo\t\tV\u00ab Ox\t00\too\t\tb75\tbo\nto\tto\tto\too\to\t3 CD\nOx\tCD\t^3\t\ta\t\no\t05\tO\t\t3\tP\nOx\tO\to\to\t\tTO CD\nto\tto\too\tto\t00\too\tto\tCO\t\u00bb i\nCD\t05\to\tJ05\tOx\tco\tCD\tV\u00bb\tp\nto\tbo\t^0 05\tbD\tT-\u00bb>\tb?x\tba\too\to\n\t\t\t\t\t\t\t\tffl\nj\u2014^\t\t\t\t\t\tH^\th^\t\no\tO\to\to\to\to\to\to\tt-f- <^5\nH-^\t\t\t\t\t\t\t)\u2014*\u00bb\tV. V CT1\n\t00\tOx\t\too\tto\tto\too\tt\u2014' r-r*\n\u00d6\na>\nN\nEC\nP\nP\n!\no\no\n>\no\nH-*-\n& H \u2022\np:\nQ\nCD CD \u00bb\tN\nto\nW\no\no\nW\nCD\nP\nP P\nQ P P\nto\n?\tg\t\u25bad\nO\tS.\t!-S\n\u00c70\tQ\tP\n\u00ab-c\ti-i\t\u201c\nP\nM .\nP\nCD\nC/3\ni-h>\n0\n*-\u00e9\n1\ntsj X kN CD 1-^\n^ 3\n\u00ab\t-\tw\npm\t2\tp\t\u00b0\nTO\tP\trr\t^\tM\nET.\tc/s\tp.\nP\t3\tP\nP\t>\u2014*\u2022\tP\nto\n\u00d6\n>~s\nCD\nP\nto\nw\np:\nP\nCD\nP\n*-$\nP\n\u00bb\nTO\nSzS\nw\nTO\nc/3\nP\n\nQ\nCD\nl\nXfl\nTO\nS S\u2019 P* ^ 3 5-\na 3 ?\nco g\n^TO\n-I\nP 2 ^ P w\noo\np\ntr*\n\u00d6 g\n5* a,\n^ CO\nO\nCD\nI\u2014\u2014'\n03 ^\nS\u2019\nC/2\nCO\no\n^3\nto\n**\nin\nr-t*\nP\nP\n&\nCD\nP\n>\na\ner\nC/2\nCD\nH\u2014\u00bb\nCH\u201c\nCD\n3\nH\u00d6\nCD\n>-S\nP\nP\n*\u201cS\n\u00d6 >\nt\u2014\u25a0 \u2022\ti\u2014\u00bb\np:\tr-K\ne-r* CD\n. .\t*-s\nP\"\nM\noo\nOX\nc-i\nP\nP-\nCD\n?\t\u00a9\ng\t\u00ab\nm\to'\nCD\th-p-\u00bb\n>-J.\tH-'\n\u2022\tr-h\nP\nto\n\u2022<3\n\u00d6\nCD\nN\nCD\n3\nCP\nCD\n*-S\n05\nCO\n00\nFT1\nTO\nh3\np\nCP\n<TD\na\nin\nrH-\nP\ni\u20141 \u2022\nCD\nP\nCD","page":238},{"file":"p0239.txt","language":"de","ocr_de":"Beobachtungen \u00fcber die Kreatininausscheidung beim Menschen. 239\nversetzt und w\u00e4hrend 24 Stunden auf 200 G. auf bewahrt. Am folgenden Tage reagierte dieser Harn ebenso stark alkalisch.\nEs ergab sich mittels einer kolorimetrischen Bestimmung des Harns sofort und nach 24 Stunden, mit und ohne Zusatz des Sedimentes, da\u00df nach dieser kurzen Zeit kein Kreatinin verloren geht. Zwar war eine geringe Menge Kreatinin in Kreatin umgesetzt; nach Kochen mit Normal-HGl aber wurde die ganze Menge wiedergefunden. Nebenbei die Resultate:\nKreatinin\nIn 100 ccm Harn sofort.............................. 243,6 mg\n\u00bb 100 \u00bb Harn nach vorherigem Kochen mit n.-HCl 243,6 \u00bb\n\u00bb 100 \u00bb desselben Harns nach 24 Stunden ohne\nZusatz sofort.................................... 244,0 \u00bb\nIn 100 ccm desselben Harns nach 24 Stunden ohne\nZusatz nach vorherigem Kochen mit n.-HCl . .\t243,6 \u00bb\nIn 100 ccm desselben Harns nach 24 Stunden mit\nZusatz eines Tropfens des Harns S.\u2019s sofort . .\t239,8 \u00bb\nIn 100 ccm desselben Harns nach 24 Stunden mit Zusatz eines Tropfens des Harns S.\u2019s nach vor-\nherigem Kochen............................... 243,3 \u00bb\nIn 100 ccm Harn sofort.................. 262,2\t\u00bb\n\u00bb 100\t\u00bb\t\u00bb\tnach vorherigem Kochen mit n.-HGl\t263,4\t\u00bb\n\u00bb 100\t\u00bb\t\u00bb\tnach 24\tStunden ohne Zusatz sofort\t261,6\t\u00bb\n\u00bb 100\t\u00bb\t\u00bb\tnach 24\tStuuden ohne Zusatz nach\nvorherigem Kochen mit n.-HGl ................ 263,4 \u00bb\nIn 100 ccm Harn nach 24 Stunden nach Zusatz eines\nTropfens des Sedimentes des Harns von S. sofort 259,6 \u00bb\nIn 100 ccm Harn nach 24 Stunden nach Zusatz eines Tropfens des Sedimentes des Harns von S. nach\nvorherigem Kochen mit n.-HCl ............... 263,0 \u00bb\nIn 100 ccm Harn sofort........................ 292,4\t\u00bb\n\u00bb 100\t\u00bb\t\u00bb\tnach\tKochen mit n.-HCl............ 292,3\t\u00bb\n\u00bb 100\t\u00bb\t\u00bb\tnach\t24 Stunden ohne Zusatz sofort\t292,2\t>\n\u00bb 100\t\u00bb\t\u00bb\tnach\t24 Stunden ohne Zusatz nach\nKochen mit n.-HGl........................... 292,4 \u00bb\nIn 100 ccm Harn nach 24 Stunden nach Zusatz eines\nTropfens des Sedimentes des Harns von S. sofort 286,2 \u00bb","page":239},{"file":"p0240.txt","language":"de","ocr_de":"240\nC. J. G. van Hoogenhuyze und H. Verploegh,\nIn 100 ccm Harn nach 24 Stunden nach Zusatz eines\nTropfens des Sedimentes des Harns von S. nach Kreatinin vorherigem Kochen mit n.-HGl.................. 292,3 mg\nDer Harn von S. wurde ebenfalls w\u00e4hrend 24 Stunden auf 20 0 G. auf bewahrt und alsdann untersucht. Es wurde gefunden :\nKreatinin\nIn 100 ccm Harn sofort...........................52,4 mg\n\u00bb 100\t\u00bb\t\u00bb\tnach\tvorherigem Kochen mit n.-HCl\t53,0\t\u00bb\n\u00bb 100\t\u00bb\t\u00bb\tnach\t24 Stunden sofort.............51,6\t\u00bb\n\u00bb 100\t\u00bb\t\u00bb\tnach\t24 Stunden nach vprherigem\nKochen mit n.-HCl..............................52,8 \u00bb\nIn 100 ccm Harn sofort...........................44,9 \u00bb\n\u00bb 100\t\u00bb\t\u00bb\tnach\tvorherigem Kochen mit n.-HGl\t45,0\t\u00bb\n\u00bb 100\t\u00bb\t\u00bb\tnach\t24 Stunden sofort.............43,6\t\u00bb\n\u00bb 100\t\u00bb\t\u00bb nach 24 Stunden nach vorherigem\nKochen mit n.-HGl..............................44,8 \u00bb\nAus diesen Zahlen geht hervor, da\u00df jedenfalls kein Kreatinin verloren gegangen war.\nTabelle 11.\tS., Patient 7.\nAlter: 66 Jahre. Gewicht am 8. Mai 55,3 kg. Di\u00e4t: Milch, Ei, Milchbrei.\nTemperatur: Normal.\n1908\tIn 24t Stunden\t\t\t\t\t\t\t\nMai\tHarn- menge ccm\tAcidit\u00e4t in ccm n-NaOH\tSpez. Gew.\tKreatinin nach Kochen g\tPr\u00e4for- miertes Kreatinin g\tKreatin als Kreatinin berechnet g\tHarn- s\u00e4ure g\tGe- samt- N g\n! 3.\t985\talkalisch\t1015\t0,552\t0,552\t0\t0,134\t8,998\n4.\t1500\t7?\t1011\t0,544\t0,542\t0,002\t0,340\t10,237\n5.\t1360\t77\t1013\t0,503\t0,505\t\u2014\t0,348\t9,139\n6.\t790\t7?\t1015\t0,420\t0,414\t0,006\t0,228\t6,774\n7.\t1100\t7?\t1015\t0,496\t0,494\t0,002\t0,297\t9,009\n8.\t1380\t7?\t1015\t0,545\t0,550\t\u2014\t0.300 /\t10,819","page":240},{"file":"p0241.txt","language":"de","ocr_de":"Beobachtungen \u00fcber die Kreatininausscheidung beim Menschen. 241\nNicht nur die absolute Menge Kreatinin dieses Kranken ist gering (0,510 g), sondern auch die Menge pro Kilogramm K\u00f6rpergewicht (9,2 mg).\nEs wurde w\u00e4hrend dieser 6 Tage kein Kreatin gefunden.\nVon der \u00dcberlegung ausgehend, da\u00df bei Geisteskranken in F\u00e4llen der Exaltation und in F\u00e4llen der Depression nicht nur der Stoffwechsel des Gehirns, welcher sich der Bestimmung entzieht, sondern wahrscheinlich auch derjenige des ganzen Organismus sich ge\u00e4ndert hat, haben wir mehrere Versuche bei an verschiedenartigen Psychosen leidenden Kranken angestellt.\nBesonders schien es uns w\u00fcnschenswert, solche F\u00e4lle, bei welchen ein rascher Wechsel von erregten und deprimierten Zust\u00e4nden stattfand, zu untersuchen, in welchen es also m\u00f6glich sein w\u00fcrde, die Kreatininausscheidung w\u00e4hrend einer ununterbrochenen Versuchsreihe, w\u00e4hrend welcher Stimmungswechsel vorhanden war, zu bestimmen.\nVon Benedict und Myers1) war schon der Harn vieler Geisteskranken beobachtet, niemals abet* w\u00e4hrend l\u00e4ngerer Perioden, sondern nur w\u00e4hrend 3 oder 4 Tagen und bisweilen w\u00e4hrend 6 Tagen.\nDie Freundlichkeit der \u00c4rzte der hiesigen Irrenanstalt machte es uns m\u00f6glich, w\u00e4hrend l\u00e4ngerer Perioden die Kreatininausscheidung solcher Kranken zu beobachten.\nNur in einem Falle war es uns m\u00f6glich, die ganze Menge des 24 st\u00e4ndigen Harns einer weiblichen Patientin, und zwar nur w\u00e4hrend 3 Tagen, trotz der gr\u00f6\u00dften M\u00fche und Aufmerksamkeit der Pflegerinnen, zu bekommen. Dagegen gelang es wohl, w\u00e4hrend l\u00e4ngerer oder k\u00fcrzerer Perioden den Harn m\u00e4nnlicher Patienten zu sammeln. Auch jetzt wurde, falls ein Teil, sei es ein noch so geringer, des Harns verloren war, der Harn jenes Tages nicht untersucht. In unseren F\u00e4llen wurde also immer nur der ganze 24 st\u00e4ndige Harn bearbeitet.\nEs wurde auch von diesen Kranken eingewilligt, eine kreatininfreie Di\u00e4t zu befolgen. Sobald jedoch die Kranken eine andere Nahrung w\u00fcnschten, h\u00f6rten wir mit den Versuchen auf.\n\u00ef) Benedict and Myers, Amer. Journ. of Physiol., Vol. XVIII, 1907, S. 377.\nHoppe-Seyler\u2019s Zeitschrift f. physiol. Chemie. LVII.\n16","page":241},{"file":"p0242.txt","language":"de","ocr_de":"242\nC. J. C. van Hoogenhuyze und H. Verploegh,\nTabelle 12. F. de V., Patient 8.\nAlter: 53 Jahre. Gewicht am 1. Oktober 57,3 kg\nam 1. November 57,5 \u00bb am 1. Dezember 58,2 \u00bb\nDiagnose: Insania cyclica.\nNahrung: Brot, Ei, Gem\u00fcse, Kartoffeln, Mehlbrei. Es wurde getrunken: Wasser, Bier, Tee. Temperatur: immer normal.\nArzneimittel: keine.\n1907\t\t\t\t\tIn 24 Stunden\t\t\t\t\t\t\nOkt. bis Nov.\tHarn- menge ccm\tAcidi- t\u00e4t in ccm n- NaOH\tSpez. Gew.\tKrea- tinin nach Kochen g\tPr\u00e4for- miertes Krea- tinin g\tKreatin als Kreatinin berechnet g\tUreum g\tT\" Harn- s\u00e4ure g\tnh3 g\tGe- samt- N g\tUnbe- stimm- ter N g\n19.\t1197\t45,3\t1018\t0,973\t0,911\t0,062\t11,48\t\u2022 0,369\t0,741\t7.625 \u2713\t1,165\n20.\t1196\t28,7\t1017\t0,848\t0,828\t0,020 /\t10,80\t0,256\t0,634\t6,949\t0,980\n21.\t1268\t41,8\t1020\t1,058\t0,965\t0,093\t15,10\t0.441 /\t0,811\t9,142\t0,879\n22.\t2082\t33,8\t1015\t1,193\t1,126\t0,067 \u00e4\t13,82\t0,306\t0,964\t8,817\t1,020\n23.\t1010\t36,4\t1023\t1,204\t1,154\t0,050\t12,98\t0,430\t0,876\t8,555\t1,177\n24.\t1724\t34,5\t1020\t1,248\t1,188\t0,060\t16,19\t0,404\t0,927\t9,534\t0,606\n25. 26.\t850\t39,1\t1027\t1,195\t1,095\t0,100\t11,27\t0,412\t0,792\t7,378\t0,875\n27.\t2180\t34,9\t1015\t1,136\t1,090\t0,046\t13,71\t0,409\t0,749\t8,622\t1.043 /\n28.\t1010\t39,4\t1026\t1,286\t1,193\t0,093\t14,30\t0,407\t0,688\t8,979\t1,118\n29.\t928\t47,3\t1025\t1,250\t1,158\t0,092\t15,37\t0,403\t0,907\t9,549\t1,024\n30.\t793\t33,2\t1029\t1,095\t1,067\t0,028\t11,50\t0,386\t0,861\t7,466\t0,852\n31.\t1021\t28,6\t1024\t0,998\t0,999\t\u2014\t11,64\t0,333\t0,774\t7,361\t0,812\n1.\t1226\t47,8\t1025\t1,344\t1,317\t0,027\t13,74\t0,483\t0,856\t9,354\t1,570 /\n. 2.\t2220\t40,0\t1018\t1,309\t1,237\t0,072\t16,90\t0,458\t0,794\t10,412\t1.225 /\n3.\t- 654\t49,0\t1026\t1,011\t1,918\t0,093\t12,39\t0,171\t0,771\t7,416\t0,561\n4.\t2110\t44,3\t1016\t1,140\t1,111\t0,029\t18,14\t0,561\t1,027\t11,373\t1,443\n5.\t1208\t36,2\t1021\t1,106\t1.107 /\t\u2014\t12,12\t0,420\t0,929\t7,991\t1,012\n6.\t1094\t36,1\t1025\t1,054\t1,050\t0,004\t14,97\t0,474\t0,715\t8,960\t0,830\n7.\t1015\t49,7\t1026\t1,106\t1,076\t0,030\t16,40\t0,415\t0,919\t10,018\t1,048\n8.\t942\t41,4\t1025\t1,105\t1,075\t0,030\t14,82\t0,398\t0,920\t9,297\t1,073\n' 9.\t728\t41,5\t1028\t1,120\t1,024\t0,096\t11,93\t0,371\t0,966\t8,510\t1,599","page":242},{"file":"p0243.txt","language":"de","ocr_de":"Beobachtungen \u00fcber die Kreatininausscheidung beim Menschen. 243 Tabelle 12. F. de V., Patient 8. Fortsetzung.\n1907\tIn 24 Stunden\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\nNov.\tHarn- menge ccm\tAcidi- t\u00e4t in ccm n- NaOH\tSpez. Gew.\tKrea- tinin nach Kochen g\tPr\u00e4for- miertes Krea- tinin g\tKreatin als Kreatinin berechnet g\tUreum g\tHarn- s\u00e4ure g\tnh3 g\tGe- samt- N g\tUnbe- stimm- ter N g\n10.\t1325\t50,3\t1022\t1,268\t1,268\t0\t14,97\t0,460\t0,858\t10,527\t2.203 y\n11.\t1027\t34,9\t1023\t1,034\t1,035\t\u2014\t13,17\t0,388\t0,518\t8,267\t1,174\n12.\t907\t39,9\t1026\t1,205\t1,098\t0,107\t15,21\t0,417\t0,627\t9,492\t1,286\n13.\t1056\t29,6\t1024\t1,074\t1,073\t0,001\t14,48\t0,389\t0,628\t8,686\t0,876\n14.\t1130\t30,5\t1025\t1,078\t1,079\t\u2014\t11,17\t0,419\t0,867\t7,712\t1,238\n15.\t927\t47,3\t1028\t1,247\t1,223\t0,024\t14,53\t0,429 #\t1,095\t9,312\t1,016\n16.\t1097\t46,1\t1025\t1,156\t1,158\t\u2014\t14,27\t0,454\t1,135\t9,138\t0,953\n17.\t1816\t47.2 /\t1019\t1,298\t1,226\t0,072\t15,67\t0,526\t1,248\t10,360\t1,356\n18.\t872\t4o,o\t1022\t0,936\t0,934\t0,002\t10,07\t0,332\t0,587\t7,630\t1,983\n19.\t916\t44,0\t1027\t1,215\t1,154\t0,061\t14,74\t0,359\t0,592\t9,265\t1,319\n20.\t1758\t35,2\t1018\t1,116\t1,011\t0,105\t15,39\t0,432\t0,718\t9,599\t1,261\n21.\t895\t43,0\t1025\t1,157\t1,082\t0,070\t12,59\t0,358\t0,722\t8,051\t1,048\n22.\t1037\t31,1\t1024\t1,036\t1,039\t\u2014\t13,27\t0,373\t0,497\t7,949\t0,833\n23.\t1060\t40,3\t1024\t1,054\t1,058\t\u2014\t12,53\t0,292\t0,729\t8,125\t1,181\n24.\t1104\t32,0\t1026\t1,073\t1,028\t0,045\t13,97\t0,383\t0,571\t8,308\t0,787\n25.\t1074\t34,4\t1025\t1,006\t1,006\t0\t16,77\t0,455\t0,528\t9,623\t0,827\n26.\t945\t35,9\t1025\t1,247\t1,205\t0,042\t14,58\t0,406\t0,807\t9,069\t1,022\n27.\t1100\t38,5\t1023\t1,166\t1,135\t0,031\t14,52\t0,466\t0,831\t9,240\t1,181\n\tAus\tden\tZah\tlen gf\t\u00eeht hei\t[\u2022vor, da\u00df die Schwankungen der\t\t\t\t\t\nKreatininmengen viel gr\u00f6\u00dfer sind als bei normalen Personen. Die Ausscheidung betrug im Mittel 1,132 g (Max. 1,344 .g, Min. 0,828 g), d. i. 19,6 mg pro Kilogramm K\u00f6rpergewicht.\nEs wurden Perioden mit geringen normalen Schwankungen pl\u00f6tzlich von einer betr\u00e4chtlichen Kreatininausscheidung unterbrochen. Dies wiederholte sich mehrere Male, wie sich aus der Tabelle ergibt.\nWir m\u00fcssen es dahingestellt lassen, ob diese. Schwankungen parallel mit denjenigen der Gem\u00fctsstimmung laufen,\n16*","page":243},{"file":"p0244.txt","language":"de","ocr_de":"244 C. J. C. van Hoogenhuyze und H. Verploegh,\nErstens ist nicht erlaubt, sich g\u00e4nzlich auf die Merkf\u00e4higkeit des Pflegepersonals zu verlassen, und zweitens w\u00e4re es dann wTohl n\u00f6tig, nicht die ganze 24 st\u00e4ndige Menge Harn zusammen, sondern die einzelnen Tagesportionen zu untersuchen. Das war aber nicht wohl ausf\u00fchrlich.\nJedenfalls sind wir berechtigt, aus unseren Zahlen die Schlu\u00dffolgerung zu ziehen, da\u00df in diesem Falle nebst gro\u00dfen Schwankungen der Gem\u00fctsstimmung viel gr\u00f6\u00dfere Schwankungen der Kreatininausscheidung als bei normalen Personen zur Beobachtung kamen, w\u00e4hrend im allgemeinen die Erh\u00f6hung der Kreatininmenge mit abnormer Erregung zusammentraf.\nZum gr\u00f6\u00dften Teil blieben die Kranken w\u00e4hrend der Versuchsreihen im Bett.\nEs wurden die folgenden Resultate erhalten:\nF. de V. (Pat. 8, Tabelle 12), 53 Jahre alt, zeigte im 27. Lebensjahre schon Erscheinungen der Geisteskrankheit. Die Diagnose \u00abInsania eyclica\u00bb wurde damals gestellt. Mit gro\u00dfen Zwischenr\u00e4umen vor\u00fcbergehender Besserung war Patient in mehreren Anstalten verpflegt worden. Indem im allgemeinen die manischen und melancholischen Perioden einander nicht schnell folgten, wechselten gerade w\u00e4hrend unseres 40 Tage dauernden Versuchs die Stimmungen sehr rasch mit nur sehr kurzen Perioden. W\u00e4hrend der ganzen Zeit war die Temperatur normal.\nDasselbe l\u00e4\u00dft sich auch in bezug auf Patienten 9, 10 und 11 sagen.\nPatient 9 K. (Tab. 13), 51 Jahre alt, litt an Dementia paralytica.\nDie Gem\u00fctsstimmung wechselte sehr stark. Es wurde am 3. Dezember eine Ausscheidung von 0,934 g Kreatinin gefunden, w\u00e4hrend am 4. Dezember die Ausscheidung 1,714 g betrug. Der Kreatininkoeffizient war im Mittel 18,6.\nPatient 10 de L. (Tab. 14), 51 Jahre alt, war leidend an akuter Melancholie.\nIm Jahre 1902 war Patient geheilt entlassen, war normal bis am 1. Januar 1908, zu welcher Zeit er wieder aufge-nommen werden mu\u00dfte.","page":244},{"file":"p0245.txt","language":"de","ocr_de":"Beobachtungen \u00fcber die Kreatininausscheidung beim Menschen. 245\nTabelle 13.\tK., Patient 9.\nAlter : 37 Jahre. Gewicht : 71,6 kg am 1. Dezember. Diagnose : Dementia paralytica.\nNahrung: Milch, Brot, Ei, Gem\u00fcse.\nEs wurde getrunken: Wasser, Bier, Tee.\n1907\tIn 24 Stunden\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\n\t\tAci-\t\tKrea-\tPr\u00e4for-\tKreatin\t\t\t\tGe-\tUnbe-\t\t\nDez.\tHarn- menge\tdit\u00e4t in ccm n-\tSpez. Gew.\ttinin nach Kochen\tmiertes Krea- tinin\tals Krea- tininbe- rechnet\tUreum\tHarn- s\u00e4ure\tnh3\tsamt- N\tstimmter N\t\t\n\tccm\tNaOH\t\tg\tg\tg\tg\tg\tg\tg\tg\t\t\n1.\t1032\t35,0\t1026\t1,417\t1,416\t0,001\t18,83\t0,526\t0,593\t11,269\t1,284\t1 g Sulfonal\t\n2.\t1512\t36,3\t1015\t0,985\t0,934\t0,051\t11,52\t0,363\t0,376\t6,932\t0,767\t1 \u00bb\t\u00bb\n3.\t1180\t17,7\t1015\t0,934\t0,863\t0,071\t12,15\t0,350\t0,281\t7,269\t0,897\t1 \u00bb\t\u00bb\n4.\t950\t39,9\t1028\t1,714\t1,714\t0\t19,85\t0,577\t0,366\t11,504\t1,097\t1 *\t*\n5.\t1230\t39,4\t1021\t1,364\t1,362\t0,002\t20,53\t0,512\t0,427\t11,839\t1,218\t1 \u00bb\t\u00bb\n6.\t930\t44,6\t1027\t1,557\t1,468\t0,089\t18,15\t0,478\t0,570\t10,774\t1,084\t1 >\t\u00bb\n7.\t934\t38,3\t1025\t1,301\t1,248\t0,053\t15,54\t0,480\t0,512\t9,251\t0,924\t\t\n8.\t928\t52,9\t1027\t1,436\t1,379\t0,057\t17,16\t0,485\t0,638\t10,459\t1,221\t2 >\tBr. Kal.\n9.\t912\t51,1\t1028\t1,322\t1,256\t0,066\t16,01\t0,467\t0,611\t9,895\t1,267\t2 \u00bb\t\n10.\t1720\t58,5\t1018\t1,516\t1,506\t0,010\t22,23\t0,522\t0,773\t13,124\t1,371\t2 >\t*\n11.\t1042\t44,8\t1023\t1,147\t1,147\t0\t16,29\t0,378\t0,638\t9,665\t0,978\t2 >\t2>\nEr hatte hypochondrische Gedanken, war deprimiert und unruhig. Er f\u00fcrchtete sich, sterben zu m\u00fcssen, glaubte, da\u00df er seine Frau opfern sollte, und war \u00fcberhaupt \u00e4ngstlich. Das Minimum der Kreatininausscheidungen betrug 0,936 g, das Maximum 1,854 g. Der Kreatininkoeffizient betrug im Mittel 16,7.\nPatient 11 S. (Tab. 15), 61 Jahre alt, war imbezill. Seit Dezember 1907 hat er eine Manie, war meistens heiter, bisweilen aber zornig. Er hatte Wahnideen religi\u00f6ser Art. Es wurde ein Minimum von 0,634 g Kreatinin, und ein Maximum von 1,200 g gefunden. Der Kreatininkoeffizient betrug im Mittel 14,1.","page":245},{"file":"p0246.txt","language":"de","ocr_de":"246\nC. J. C. van Hoogenhuyze und H. Verploegh,\nTabelle 14. de L., Patient 10.\nAlter: 51 Jahre. Gewicht 79.3 kg.\nDiagnose: Melancholie.\nNahrung: Brot, Milch, Kartoffeln, Gem\u00fcse, Ei. Es wurde getrunken: Wasser, Kaffee, Tee. Arzneimittel: allein am 15. April 0,5 g Veronal.\n1908\t\t\t\t\tIn 24 Stunden\t\t\t\t\t\t\nApril\tHarn- menge ccm\tAcidi- t\u00e4t in ccm n- NaOH\tSpez. Gew.\tKrea- tinin nach Kochen g\tPr\u00e4for- miertes Krea- tinin g\tKreatin als Kreatinin berechnet g\tUreum g\tJlarn- s\u00e4ure g\tnh3 g\tGe- samt- N g\tUnbe- stimm- ter N g\n5.\t1894\t47,4\t1014\t1,528\t1,522\t0,006\t1 13,95b,599\t\t0,941\t9,811\t1,753\n6.\t1430\t31,5\t1012\t1,290\t1,281\t0,009\t8,15\t'0,442\t0,603\t5,756\t0,827\n7.\t770\t43,1\t1020\t1,437\t1,427\t0,010\t10,90\t0,489\t0,660\t7,223\t0,896\n8.\t930\t27,9\t1016\t0,936\t0,936\t0\t9,61\t0.396 1 \u2713\t0,519\t6,217\t0.822\n9.\t1066\t36,2\t1016\t1,115\t1.114\t0,001\t8,93\t0,430\t0,555\t5,820\t0,645\n10. 11.\t690\t30,4\t1023\t1,139\t1,029\t0,010\t9,42\t0,385\t0,524\t6,062\t0,521\n12.\t1210\t46,0\t1016\t1,409\t1,410\t\u2014\t14.19 J\t0,451\t0,750\t8,343\t0,425\n13.\t1260\t31,5\t1013\t1.189\t1,187\t0,002\t10,97\t0,401\t0,792\t6,306\t\u2014\n14.\t1340\t40,2\t1015\t1,548\t1,538\t0,010\t15,17\t0,535\t0,908\t9,239\t0,656\n15.\t1680\t33,6\t1019\t1,854\t1,854\t0\t24,75\t0,302\t1,389\t15,053\t1,561\nPatient 12 D. (Tab. 16), 45 Jahre alt, war seit 2. Januar 1908 geisteskrank. Er hatte eine sehr gro\u00dfe Stimmungslabilit\u00e4t. Zorn \u00fcberwiegte in diesem Falle die Heiterkeit. Wir finden als Minimum 0,607 g Kreatinin, w\u00e4hrend das Maximum sogar 2,414 g betrug. Der Kreatininkoeffizient betrug im Mittel 23,9.\nTabelle 15.\tS., Patient 11.\nAlter: 61 Jahre. Gewicht 65,3 kg.\nDiagnose : Manie.\nNahrung: Brot, Milch, Kartoffeln, Gem\u00fcse, Ei.\nEs wurde getrunken: Wasser, Kaffee, Tee.\nArzneimittel : keine.","page":246},{"file":"p0247.txt","language":"de","ocr_de":"Beobachtungen \u00fcber die Kreatininausscheidung beim Menschen. 247\n1908\tIn 24 Stunden\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\nApril\tHarn- menge ccm\tAcidi- t\u00e4t in ccm n- NaOH\tSpez. Gew.\tKrea- tinin nach Kochen g\tPr\u00e4for- miertes Krea- tinin g\tKreatin als Kreatinin berechnet g\tUreum g\tHarn- s\u00e4ure g\tnh3 g\tGe- samt- N g\tUnbe- stimm- ter N g\n5.\t985\t27,6\t1019\t0.880 y\t0,877\t0,003\t7,24\t0.328 j\t0,288\t4,758\t0,701\n6.\t740\t40,0\t1026\t0,918\t0,908\t0,010\t7,57\t0,357\t0,423\t5,387\t1,045\n7.\t630\t30.9 \u2713\t1024\t0,714\t0,715\t\u2014\t7,50\t0,256\t0,459\t4,917\t0,684\n8.\t985\t58,1\t1022\t1,052\t1,042\t0,010\t11,27\t0,362\t0,765\t7,343\t0,939\n9.\t1194\t40,6\t1022\t1,137\t1,130\t0,007\t12,16\t0,481\t0,459\t7,773\t1,131\n10.\t1304\t49,6\t1020\t1,214\t1,200\t0,014\t12,73\t0,462\t0,484\t7,941\t0,996\n11.\t1870\t44,9\t1016\t1,050\t1,046\t0,004\t15,44\t0,426\t0,305\t8,770\t0,778\n12.\t770\t21,6\t1020\t0,642\t0,634\t0,008\t7,84\t0,248\t0,267\t4,797\t0,5.97\n13.\t1186\t43,9\t1021\t0,914\t0,914\t0\t12,75\t0,485\t0,484\t7,638\t0,785\n14.\t780\t25,0\t1021\t0,772\t0,767\t0,005\t11,05\t0.353 1\tJ\t0,366\t6,334\t0,471\nPatient 13 S. (Tab. 17), 75 Jahre alt, hatte melancholische Gedanken. Die Gem\u00fctsstimmung wechselte im allgemeinen nur wenig. Am Anfang des Versuches war er gleichg\u00fcltig gestimmt.\nW\u00e4hrend der ersten 4 Tage war die Ausscheidung die gleiche.\nAm 2. November bekam Patient nachts eine Apoplexie. Leider ist am 3. November ein Teil des Harns verloren gegangen.\nNach der Apoplexie fing die Ausscheidung an zu schwanken. Vom 4. bis 14. November waren die Schwankungen gro\u00df, vom 14. bis 19. nur sehr gering und nachher wieder gro\u00df.\nEs gab in diesem Falle also eine Komplikation infolge der Apoplexie. Wir m\u00fcssen es dahingestellt lassen, ob ein Zusammenhang zwischen der Apoplexie und den nachherigen Schwankungen bestand. Der Kreatininkoeffizient war im Mittel 15,3.\nWir finden also in diesen F\u00e4llen bei mehreren Psychosen stark wechselnde Gem\u00fctsstimmungen und stark wechselnde Kreatininausscheidungen im Harn. Die Unterschiede zwischen Minimum und Maximum sind sehr gro\u00df.","page":247},{"file":"p0248.txt","language":"de","ocr_de":"248\nC. J. C. van Hoogenhuyze und H. Verploegh,\nTabelle 16.\tD., Patient 12.\nAlter: 45 Jahre. Gewicht 52,5 kg.\nDiagnose: Manie.\nNahrung : Brot, Milch, Kartoffeln, Gem\u00fcse, Ei.\nEs wurde getrunken: Wasser, Kaffee, Tee.\nArzneimittel: Am 14. April 4 g Brom. Kal. und 1 g Veronal.\n1908\tIn 24 Stunden\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\nApril\tHarn- menge g\tAcidi- t\u00e4t in ccm n- NaOH\tSpez. Gew.\tKrea- tinin nach Kochen g\tPr\u00e4for- miertes Krea- tinin g\tKreatin als Kreatinin berechnet g\tUreum g\t4 Harn- s\u00e4ure g\tnh3 g\tGe- samt- N g\tUnbestimmter N g\n5.\t1820\t47,3\t1023\t1,390\t1,381\t0,009\t20,12\t0,651\t0,812\t12,421\t1,624\n6.\t640\t16,6\t1029\t0,610\t0,607\t0,003\t9,10\t0,307\t0,303\t5,421\t0,590\n7.\t1405\t32,3\t1019\t1,024\t1,025\t\u2014\t14,55\t0,439\t0,761\t9,048\t1,095\n8.\t1410\t\t\t2,416\t2,414\t0,002\t\t\t\t\t\n9.\t1210\t41,1\t1030\t1,263\t1,257\t0,006\t16,21\t0,547\t0,679\t9,952\t1,170\n10.\t960\t\t\t1,171\t1,161\t0,010\t\t\t\t\t\n11.\t1300\t41,6\t1028\t1,290\t1.290 /\t0\t19,40\t0,671\t0,874\t11,876\t1,389\n12.\t1270\t35,6\t1019\t1,120\t1,109\t0,011\t14,14\t0,395\t0,891\t8,490\t0,612\n13.\t3850\t46,2\t1014\t1,566\t1,559\t0,007 J\t27,57\t0,662\t1,219\t14,418\t\u2014\n14.\t1720\t37,8\t1019\t1,142\t1,135\t0,007\t15,61\t0,512\t1,164\t9,391\t0,551\n15.\t1005\t24,1\t1025\t0,905\t0,905\t0\t12,83\t0,375\t0,752\t7,809\t0,748\nDie \u00fcbrigen N-haltenden Produkte zeigten ebenfalls gro\u00dfe Schwankungen, jedoch nicht immer parallel mit denjenigen des Kreatinins.\nEs konnte leider nur w\u00e4hrend 3 Tagen der ganze 24 st\u00e4ndige Harn einer 81j\u00e4hrigen Frau mit chronischer Melancholie gesammelt werden (Pat. 14 N. M., Tab. 18).\nObwohl diese Zahlen nicht sehr beweisend sind, hat sich aus diesem Versuch ergeben, da\u00df die Ausscheidung w\u00e4hrend dieser nicht aufeinander folgenden Tage die gleiche war. Der Kreatininkoeffizient ist in diesem Falle sehr niedrig, nur 9,4.","page":248},{"file":"p0249.txt","language":"de","ocr_de":"Beobachtungen \u00fcber die Kreatininausscheidung beim Menschen. 249\nTabelle 17. Sch., Patient 13.\nAlter: 75 Jahre. Gewicht am 1. Nov. 61,5 kg\nam 1. Dez. 57,3 \u00bb\nDiagnose : Melancholie.\nSch. hatte am 2. November eine Apoplexie. Nahrung: Brot, Ei, Gem\u00fcse, Kartoffeln, Mehlbrei. Es wurde getrunken: Wasser, Bier, Tee. Temperatur: immer normal.\nArzneimittel: keine.\n1907\tIn 24 Stunden\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\nOkt.\t\tAcidi-\t\tKrea-\tPr\u00e4for-\tKreatin\t\t\t\t\tUnbe-\n\tHarn-\ttat\tSpez.\ttinin\tmiertes\tals Xi M A fl\tTT*h\u00fb il wi\tHarn-\tTVTTJ\tuC \u00bb\tstimm-\nbis\tmenge\tin ccm\t\tnach\tKrea-\ttinin be-\tureum\ts\u00e4ure\tjNH3\ts amt- TVT\tter\nNov.\t\tn-\tGew.\tKochen\ttinin\trechnet\t\t\t\tN\tN\n\tccm\tNaOH\t\tg\tg\tg\tg\tg\tg\tg\t\u00a3\n30.\t1025\t9,2\t1022\t0,975\t0,980\t_\t16,82\t0,501\t0,576\t9,794\t0,926\n31.\t524\t27,8\t1027\t0,965\t0,965\t0\t10,94\t0,406\t0,721\t7,263\t1,066\n1.\t521\t28,7\t1032\t0,989\t0,991\t\u2014\t13,61\t0,464\t0,739\t8,570\t1,080\n2.\t530\t26,5\t1033\t0,987\t0,975\t0,012\t14,05\t0,525\t0,430\t8,385\t0,924\n3. 4.\t696\t27,8\t1032\t1,022\t0,965\t0,057\t16,66\t0,471\t0,634\t9,622\t0,778\n5.\t598\t28,5\t1032\t0,868\t0,820\t0,048\t12,25\t0,340\t0,617\t7,742\t0,933\n6.\t418\t23,4\t1031\t0,660\t0,663\t\u2014\t10,12\t0,314\t0,457\t5,779\t0,321\n7.\t538\t39,8\t1031\t0,845\t0,838\t0,007\t14,32\t0,340\t0,495\t8,285\t0,759\n8.\t792\t38,0\t1030\t1,179\t1,106\t0,073\t19,91\t0,569\t0,591\t11,282\t0,868\n9.\t644\t34,1\t1029\t0,971\t0,898\t0,073\t14,97\t0,448\t0,483\t8,520\t0,617\n10.\t434\t26,0\t1029\t0,661\t0,613\t0,048\t9,78\t0,283\t0,432\t5,909\t0,648\n11.\t470\t19,7\t1026\t0,586\t0,555\t0,031\t10,00\t0,256\t0,543\t6,506\t1,087\n12.\t720\t26,6\t1025\t0,976\t0,859\t0,117\t13,43\t0,421\t0,798\t8,240\t0,807\n13.\t857\t40,3\t1027\t1.117 J\t1,036\t0,081\t15,62\t0,572\t0,758\t9,358\t0,832\n14.\t756\t34.0\t1026\t0,824\t0,820\t0,004\t12,35\t0,428\t0,610\t7,329\t0,609\n15.\t612\t29,4\t1028\t0,938\t0,911\t0,027\t12,19\t0,406\t0,523\t7,283\t0,671\n16.\t580\t32,5\t1028\t0,973\t0,916\t0,057\t12,85\t0,418\t0,521\t7,673\t0,736\n17.\t613\t35,6\t1027\t0,926\t0,874\t0,052\t14,21\t0,445\t0,509\t8,282\t0,729\n18.\t738\t37,1\t1027\t0,960\t0,925\t0,035\t16,15\t0,477\t0,593\t9,195\t0,646\n19.\t602\t34,3\t1029\t0,921\t0,857\t0,064\t15,37\t0,351\t0,517\t8,723\t0,657\n20.\t667\t33,4\t1028\t0,876\t0,840\t0,036\t14,95\t0,347\t0,560\t8,778\t0,889\n21.\t569\t31,3\t1029\t0,735\t0,667\t0,068\t11.00\t0,248\t0,507\t5,613\t0,719\n22.\t890\t30,3\t1026\t1,075\t1,076\t\u2014\t15,47\t0,388\t1,066\t9,563\t0,934\n23.\t513\t34,4\t1030\t0,823\t0,774\t0,049\t12,87\t0,276\t0,549\t7,667\t0,805\n24.\t580\t33,6\t1029\t0,805\t0,716\t0,089\t12,22\t0,359\t0,538\ti 7,552\t0,982\n25.\t868\t42,5\t1025\t1,012\t0,988\t0,024\t14,79\t0,405\t: 0,685 i\t. 8,932\t0,947","page":249},{"file":"p0250.txt","language":"de","ocr_de":"250\nC. J. C. van Hoogenhuyze und H. Verploegh,\nTabelle 18. N. M., Patientin 14.\nAlter: 81 Jahre. Gewicht am 1. Dezember 32,5 kg. Diagnose: chron. Melancholie.\nNahrung: Milch, Brot, Ei, Gem\u00fcse.\nArzneimittel: keine.\n1907\nIn 24 Stunden\nNov.\tHarn- menge ccm\tAcidi- t\u00e4t in ccm n- NaOH\tSpez. Gew.\tKrea- tinin nach Kochen g\tPr\u00e4for- miertes Krea- tinin g\tKreatin als Kreatinin berechnet g\tUreum g\tHarn- s\u00e4ure g\tnh3 g\tGe- samt- N g\tUnbe- stimm- ter N g\n27.\t410\t6,6\t1026\t0,314\t0,295\t0,019\t7,68\t0,168\t0,400\t4,635\t0,544\n28.\t1170\t4,7\t1015\t0,311\t0,260\t0,051\t8,34\t0,211\t0,418\tQC CD CD\t0,241\nDez. 1.\t582\t5,1\t1022\t0,295\t0,268\t0,027\t8,24\t0,157\t0,617\t4,991\t0,470\nJedenfalls ergibt sich aus allen Versuchsreihen der Geisteskranken, da\u00df die Meinung Benedicts und Myers\u2019,1) da\u00df die Kreatininausscheidung der Geisteskranken als eine normale betrachtet werden kann, nicht richtig ist.\nAuffallend ist es, da\u00df die verschiedenen Gruppen der Patienten dann und wann Kreatin im Harn zeigten, und zwar am meisten in den F\u00e4llen mit Marasmus. Es konnte in einigen F\u00e4llen nachgewiesen werden, da\u00df nach Besserung des Zustandes auch das Kreatin verschwunden war; zum Beispiel bei den Patienten mit Fieber. In zwei dieser F\u00e4lle (Pat. 1 und 2) war schon w\u00e4hrend der Beobachtungen in der Rekonvalescenz das Kreatin verschwunden.\nIn einem Falle (Pat. 3) wurde die Beobachtung beendet, weil der Patient eine kreatinhaltende Nahrung aufnahm. (Der Zustand dieses Patienten war zwar schon w\u00e4hrend des Versuchs viel besser, die Kr\u00e4fte aber hatten noch nicht zugenommen und der Patient war noch sehr schwach.)\nIn einem anderen Falle blieb der Zustand unver\u00e4ndert;\n*) Benedict and Myers, 1. c., S. 377.","page":250},{"file":"p0251.txt","language":"de","ocr_de":"Beobachtungen \u00fcber die Kreatininausscheidung beim Menschen. 251,\njedoch mu\u00dfte die Untersuchung infolge der Nahrungs\u00e4nderung aufh\u00f6ren.\nEs fand sich in den anderen untersuchten F\u00e4llen dann und wann Kreatin, aber namentlich in denjenigen mit schlechtem Ern\u00e4hrungszustand. Es war nicht m\u00f6glich, die Ausscheidung, dieser Kranken auch w\u00e4hrend einer gesunden Periode zu beobachten, weshalb wir nicht imstande sind, die Ausscheidungen dieser Personen w\u00e4hrend einer gesunden und einer kranken Periode mit einander zu vergleichen.\nAus den Beobachtungen Gottliebs und Stangassingers geht hervor, da\u00df die Leber Kreatin in Kreatinin umzusetzen vermag. Wir haben, wie oben schon erw\u00e4hnt ist, die Resultate dieser Forscher \u2014 im Gegensatz zu Mellanby \u2014 hinsichtlich der F\u00e4higkeit verschiedener Organe, unter welchen ohne Zweifel die Leber an erster Stelle genannt werden mu\u00df, Kreatin in Kreatinin umzusetzen, best\u00e4tigen k\u00f6nnen.\nMan k\u00f6nnte sich also vorstellen, da\u00df eine ungen\u00fcgende Anhydrierung durch die Leber die Ursache des Vorhandenseins des Kreatins im Harn sei. Man w\u00fcrde alsdann besonders im Falle sehr ernster Insufficienz des Lebergewebes Kreatin im Harn erwarten.\nTats\u00e4chlich hat Mellanby1) in zwei F\u00e4llen mit Leber-carcinom im Harn eine besonders gro\u00dfe Menge Kreatin gefunden. Im Zusammenhang mit seiner Auffassung, da\u00df Anhydrierung des Kreatins in der Leber nicht stattfindet, und da\u00df die gro\u00dfe Menge Kreatin im Harn durch die \u00dcberschwemmung-des Blutes mit dieser Substanz infolge des Zugrundegehens der Muskeln unter dem Einflu\u00df des Carcinoms verursacht wird \u2014 im Zusammenhang mit dieser Auffassung achtet Mellanby es wahrscheinlich, da\u00df b\u00f6sartige Geschw\u00fclste, ebenfalls wenn sie sich in anderen Organen bilden und die Leber intakt lassen,, sobald sie ihre verderbliche Einwirkung auf die Muskeln zeigen, das Vorkommen des Kreatins im Harn verursachen werden.\nJedoch erw\u00e4hnt er keine hierauf bez\u00fcgliche Beobachtungen,, in welchen Metastasen in der Leber sicher ausgeschlossen werden k\u00f6nnen.\n*) Mellanby, Journal of Physiol., Vol. XXXVI, 1908, S. 479.","page":251},{"file":"p0252.txt","language":"de","ocr_de":"252\nC. J. C. van Hoogenhuyze und H. Verploegh,\ntoi-i'ocooo^icyjoi^\ni\u2014^ t\u2014^ Ci Ci Ci Oi O Oi\nH4\no o\nH-4 H4 Ci *a\nO\nCi O <1 GO\nO\nCi\n\u2022<1\no\nV\u00bb\no\no o\nto\nCO to H4 CO\nV\u00bb\tVJ\n<1 IO H4 GO\nH4\t\t\tH4\tH4 I\t\tB\nCn\tCO\tOi\tco\tCO\terq\tCD\nco\tOi\tri*\tto\tOI\t\tS\nO\tO\tO\tOl\to\t\terq Ci\nri*\nCi\nCO\nco\n*->\nCi\nCO\n<3\tOi\tCi\tOI\tOI\tCi\tOi\nri*\tCi X\u00bb\tCi x*\tri* V\u00bb\txJ\tO SJ\tGO SJ\n<1\tto\tCO\t\t\tco\tM*\nM*\t\t\tl-s-\tH-4\t\nO H-**\tO H**\tO H-4,\tO CO\tO H-4\tj\u2014i* 0 1\t\u25a0 rf\nco\tco\t<3\tO\tCO\tCH\u201c\n\t\tH4\tH-4\tHH K^I o\tP\tCi\n\tV# H4\ti-4\t\u25a0x# h-4\ten? g. CD P\tP /\u2014s\tP\nCO to\tK4 co\tco co\too to\t\tCJ tr\tw - P\n\t\to\t\nSJ H-i.\tx#\tVJ co\tO\nO\t\tco\tCi\nci\tO\t\tL>j\n0\nri*\n01\no\tO\to\to\tO\nSJ o\t\to\t'o\t'h-4\no\tco\to\u00bb\tGO\tco\nCi\tGO\t\u25a0<1\tCO\t<1\nco\tCO\tto\tto\t\tCi HS\nJD\tO V#\tSJ\tX^\tCtq\tCi\n\tCO\tOl\tco\t\tS3\n(H\tOI\tOI\ten\t\tB\no V\u00bb\to X*\to\to\to X*\to\tO XJ\nCi\tCi\tCi\tai\tCi\tai\tCi\nai\tCO\tCi\tco\tai\t\tai\n**\tco\tto\t\u201c<i\too\tco\t00\nH-^ X\u00bb\tX\u00bb\tX*\tJ\u20144 X*\tH-4 \u25a0S^\tH-4 X\u00bb\tH4 X#\terq\t\ts\t\nIO\tCO\tCO\to\tH4\tO\tO\t\t\tffi w\t\nco\tGO\tCi\tCi\tCO\tCi\tco\t\t\t\t\nco\tco\tO\tri*\tco\tri*\tri*\t\t\t\t\nH4\ti\u20144\tH-4\tH4*\tH4*\tH4\tH-4\t\t\tC\u00df\tQ\nCO\tco\tri*\tco\tCO\tCO\tCO\t<\u00efq\t53\tp\t\nX\u00bb ai\tX* ri*\tX* GO\tX\u00bb Ci\tx* CO\tX\u00bb ai\tX\u00bb co\t\t\tB\tCi i\nco\tco\tO\ti\u20144\txd\tri*\tco\t\t\tCH 1\t\n\tco\tCO\tri*\tri*\tco\to\t\t\tI\t\nb-\u00b1\tH4\tCO\t\tco\tH4-\tH4\t\tP+\u201c Ci\tC\u00df e-H i\u2014> \u2022\tci H\nx>\tx# CO\to\tX\u00bb Ci\tX\u00bb o\tX\u00bb CO\tx# ri*\taq\t\u00bb-s\tB\tP 1er*\no\tri*\t00\tGO\tCi\tai\tCi\t\t53\tB\tCi\nco\tGO\tCO\tco\tto\to\t^7i\t\t\tP 1\ti\nCO\tco\tco\tco\tco\tco\tco\tco\tco\nCi\t<1\tCi\t\u25a0<1\tCi\tCi\t-a\tCi\tCi\nX* CO\t\t\"co\tlo\t'Ci\t'go\t\t'ai\t'bo\nco\tco\tco\tco\tco\tco\tco\tco\tco\n<3\tjxl\tJ3i\tGO\tCi\tXJ\t\tXJ\tXJ\n'cri\tT-4\t^co\t\t'go\tIci\t'ai\t'ri*\t'ci\no\ntr\np\np\nhr*\nH-H\nP\nP\nI\nP\nP\no\nffi\no\no\n>\n2. C^jj )\u20141 \u2022\n\u20ac\u2014r*\nP=\nQ \u201c\u00f6\nCD CD\nI N\n3q\n*-s\nCi\np <-*-j\u2014\u2022 \u2022\nP\nt\u2014\u00ab \u2022\nP\nCi\nr-r\no\nC\u00df\n\u25bad\n\u00a32:\nO*\n*~s\ntT\nCi\n*-&\nCi\nw\nTO & S3\nCD\n<\u00a3\tp P\tCD\n^\t1 \u201c* p\nP\nI\u2014\u2018 \u2018\nP\nC\u00df\nerq\nC\u00df\np:\nP\n\u2022-s\nCi\nffi\np\np\n00 \u00a7\ns \u00ab\nP^ Ci *-S \u00f6 in\n<, g.\nr-f Ci\nS p\ntf ^\n^ C\u00df\nH4\nCO\no\n00\nCO\nri*\nw\n\u00a3\np\n&\nCD\np\nCi\nCD h\u2014\u00bb\nin \u00bb\u20141 \u2022\nP\nC\u00df\n\u00ee>\no\np\"\nC\u00df\nci\ncP\nCi\n\u00ab\nCi\n\u00cf-S\np\np\na\np\np-\nf-5\nP\nP\nerq\n\u00f6 >\nCD\n*-*\ntd h g g P g r* g* N\nW o jft\nJT\"' P\nC\u00df\nO\np-\no\nC\u00df\nI\u2014f \u2022\nC\u00df\nCi\np\"\n\u00ee-d\no\np\nQ\nCD\n3\np: *~0\nui \u00e7\u00ef\nCD i\u2014\ntr*\np\n*<!\nP\nerq\nC\u00df\nV* \u00ab\nCD\ncrq\nO:\nCP\nCi\n*-S\nP erq P o\nC\u00df or Ci M> \u00bb \u2022\ne\u2014i\nO fa tr B\u201c\n|-i i-S O CD\nS *\n\u2022\nO O\nP\u2018 CD\n\u00e2 3\ntr *-\u2022\nO CD C\u00df \u201c\nf\u2014i \u2022 e-H\nC\u00df . .\nP-\u00ab Oi\nci to\nHH ^\nIT1 erq\nCi *\ntr1\nCD\ni-j\n*T3\ntr\np\n*-s\nP\nerq\nC\u00df\nCD\n*-s\nP\nC\u00df\nO\ntr\np\nCD\n>\nxn\nO\ni\u2014i \u2022\ne-H\nCi\nC\u00df\nH\nP\no-\nCD\nCD\nH*\nZD\nC\u00d6\n\u2022\"d\np\nST.\nCD\n2\n\u00dct","page":252},{"file":"p0253.txt","language":"de","ocr_de":"Beobachtungen \u00fcber die Kreatininausscheidung beim Menschen. 253\nAuch die Untersuchungen von Underhill und Kleiner,1) von welchen nach der Injektion von Hydrazinsulfat bei Hunden fettige Degeneration der Leber und Kreatinausscheidung durch die Nieren nachgewiesen wurden, f\u00fchren zu der Vermutung, da\u00df Insufficienz der Leber das Vorkommen des Kreatins im Harn veranla\u00dft.\nDeshalb haben wir den Harn einiger Patienten mit Leber-carcinom und mit anderen Leberkrankheiten untersucht.\nWir werden erstens die Befunde bei zwei Patienten mit Lebercirrhose beschreiben.\nB. (Pat. 15, Tab. 19), 51 Jahre alt, litt an chronischer Lebercirrhose mit Icterus ohne Ascites (forme mixte) und au\u00dferdem an chronischer Lungentuberkulose, mit Laryngitis und mit Pharyngitis.\nDie Leber war vergr\u00f6\u00dfert und ebenfalls die Milz.\nF. (Pat. 16, Tab. 20), 31 Jahre alt, litt an hypertrophiser Lebercirrhose mit Icterus ohne Ascites.\nTabelle 20. J. F., Patient 16.\nAlter: 31 Jahre.\nDiagnose: Lebercirrhose mit Icterus ohne Ascites.\nDilatatio cordis.\nNahrung: Brot, Ei, Buttermilch, Gem\u00fcse, Mehlbrei. Temperatur: normal.\n1908\tIn 24 Stunden.\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\nApril\tHarn- menge ccm\tAcidi- t\u00e4t in ccm n- NaOH\tSpez. Gew.\tKrea- tinin nach Kochen g\tPr\u00e4for- miertes Krea- tinin g\tKreatin als Kreatinin berechnet g\tUreum g\tHarn- s\u00e4ure g\tnh3 g\tGe- samt- N g\tUnbestimmter N g\n22.\t1890\t92,6\t1018\t1,&00\t1,196\t0,004\t21,97\t1,025\t1,441\t13,825\t1,594\n23.\t1880\t63,9\t1019\t1,116\t1,110\t0,006\t18,60\t0,946\t1,356\t11,449\t0,916\n24.\t1900\t68,4\t1015\t1,127\t1,125\t0,002\t19,09\t0,959\t1,449\t11,970\t1,123\n25.\t1570\t83,2\t1020\t1,100\t1,104\t\u2014\t16,59\t1,047\t1,401\t11,649\t1,986\n26.\t1450\t61,1\t1020\t1,076\t1,067\t0,009\t16,04\t0,817\t1,381\t11,267\t1,969\n\u00df Underhill and Kleiner, Journal of Biolog. Chem., Bd. IV, 1908, S. 165.","page":253},{"file":"p0254.txt","language":"de","ocr_de":"254\nC. J. C. van Hoogenhuyze und H. Verploegh,\nBei beiden gab es nur geringe Schwankungen der endogenen Kreatininausscheidung; bei einem \u00fcbereinstimmenden K\u00f6rpergewicht war auch die Kreatininausscheidung die gleiche. Die Ausscheidung betrug pro Kilogramm K\u00f6rpergewicht resp. 21,8 und 22,3 mg.\nEs fand sich bei F. kein Kreatin im Harn, bei B. nur\nw\u00e4hrend der ersten 4 Tage.\nAuch in bezug auf die erh\u00f6hte Temperatur ist es schade, da\u00df der Harn B/s nicht ununterbrochen t\u00e4glich untersucht werden konnte; einem Fehler beim Sammeln zufolge wurde aber am 18. und 20. Februar der Harn nicht untersucht.\nDie Temperatur F.s war nicht erh\u00f6ht.\nTabelle 21. H. Z., Patient 17.\nAlter: 54 Jahre. Gewicht am 2. Dez.: 49kg; am 8. Dez. 48 kg. Diagnosis post ohdnctionem: Carcim. ventriculi et hepatis.\nTuberculosis chron. pulm. dext. et sinist.\nNahrung : Milch und Milchbrei; Tee und Kaffee. Arzneimittel : Condurango.\nTemperatur : schwankend zwischen 36 0 und 36,50 G.\n1907\tIn 24 Stunden\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\n\t\tAcidi-\t\tKrea-\tPr\u00e4for-\tKreatin\ti\tj Harn-\t1\tGe-\ti Unbe-\n\tHarn-\tt\u00e4t\tSpez.\ttinin\tmiertes\tals Kreati-\tUreum\t\t1 NHo\tsamt-\t! stimm- \u25a0f ATI\nDez.\tmenffe.\tin ccm\t\tnach\tKrea-\tnin be-\t\ts\u00e4ure\t\u00e0\tAT\tter\n\tj\tn-\tGew.\tKochen\ttinin\trechnet\t\t\t\tN\tN\n\tccm |\tiiNaHO !\t\tg\tg\tg\tg\tg !\tg\tg\tg\n5.\t875\t59,5\t1031\t1,651\t1,027\t0,624\t25,28\t0,755\t1.090 \u2022 \\\t15,404\t1.829 y\n6.\t540\t30,2\t1028\t0,891\t0,388\t0,503\t13,97\t0.458\t0,775\t8,883\t0,984\n. 7.\t660\t44,9\t1028\t1,020\t0,449\t0,571\t19,28\t0,673\t,0.953 i\t'\t1\t11,781\t1,482\n8.\t580\t36,5\t1026\t0,893\t0,393\t0,500\t15,44\t0,537\t0,777\t9,541\t1,174\n9,10,11.\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\n12.\t660\t34,3\t1025\t1,350\t0,354\t0,996\t17,95\t0,594\t0,840\t11,296\t1,769\n13.\t814\t48,8\t1027\t1.508 y\t0.405\t1,103\t23.24 /\t0,791\t1,005\t13,903\t1,397\n14.\t930\t53,0\t1025\t1.515 y\t0,402\t1,113\t27,08\t0,800\t1,083\t15,917\t1,545\n15.\t758\t44,0\t1024\t1,295\t0,304\t0,991\t21,66\t0,657\t0,933\t12,867\t1,189\n16.\t780\t46,8\t1026\t1,289\t0,319\t0,970\t21,78\t0,682\t1,040\t13.595 y\t1,858\n17.\t865\t44,1\t1023\t1,450\t0.294 /\t1,156\t24,77\t0,735\t0,986\t14,532\t1,365\nExitus letalis","page":254},{"file":"p0255.txt","language":"de","ocr_de":"Beobachtungen \u00fcber die Kreatininausscheidung beim Menschen. 255\nGegen\u00fcber diesen F\u00e4llen k\u00f6nnen wir die Resultate mit- . teilen, welche wir bei der Harnuntersuchung an Kranken mit Lebercarcinom erlangten.\nZ. (Pat. 17, Tabelle 21), 54 Jahre alt, litt an Magen-carcinom mit sekund\u00e4rem Lebercarcinom. Am 18. Dezember succumbierte dieser Patient. Bei der Obduktion war der Befund :\nAdeno-carcinoma medull\u00e4re ventriculi nach prim\u00e4rem Ulcus rotundum an hinterer Magenwand bei der kleinen Kurvatur;\nCarcinoma hepatis mit zentraler Nekrose und Erweichung mehrerer Knoten.\nDas normale Lebergewebe war fast total zugrunde gegangen.\nDas Gewicht der Leber betrug 4300 g.\nN. (Pat. 18, Tabelle 22), 45 Jahre alt, litt ebenfalls an Magencarcinom und sekund\u00e4rem Lebercarcinom. Der Patient starb am 25. Februar.\nTabelle 22. Chr. v. N., Patient 18.\nAlter: 45 Jahre, Gewicht am 2. Februar 68,7 kg. Diagnose: Carcin. ventriculi et hepatis.\nNahrung: Milch.\nArzneimittel : Morphin.\nTemperatur: normal.\n1908\nIn 24 Stunden\n\tAcidi-\t\tKrea-\tPr\u00e4for-\tKreatin\t\t\t\tfia\tUnbe-\nHarn-\tt\u00e4t\t\ttinin\tmiertes\tals\t\tHarn-\t\tge-\tstimm-\nmenge\tin ccm\top GZ\u00bb\tnach\tKrea-\tKreatinin be-\tUreum\ts\u00e4ure\tnh3\tsamt-\tter\n\tn-\tGew.\tKochen\ttinin\trechnet\t\t\t\tN\tN .\nccm\tNaOH\t\tg\tg\tg\tg\tg\tg\tg\tg\nFebr.\n13.\t860\t63,6\t1015\t2,798\t0,869\t1,929\t11,05\t0,793\t0,676\t8,308\t1,283\n14.\t1230\t61,5\t1016\t3,234\t0,716\t2.518\t20,10\t0,722\t0,673\t12,915\t1,525\n15.\t2285\t80,0\t1015\t5,184\t1,135\t4,049\t38,86\t2,359\t1,555\t24,632\t2,470\n16.\t975\t50,7\t1015\t2,674\t0,656\t2,018\t14,65\t1,064\t0,829\t10,238\t1,361\n17.\t570\t20,5\t1015\t1,069\t0,240\t0,829\t9,88\t0,765\t0,355\t6,304\t0,743\n18.\t1400\t71,4\t1015\t3,468\t0,878\t2,590\t21,90\t1,029\t0,905\t13,279\t0,669\n19.\t515\t28,3\t1016\t1,454\t0,424\t1.030\t6,99\t0,570\t0,382\t4,795\t0,513\n20.\t940\t58,3\t1015\t2,566\t0,705\t1.861 /\t10,19\t0,970\t0,615\t7,074\t0,530\n25.\tExitus letalis.\t\t\t\t\t\t\t\t\t.\t","page":255},{"file":"p0256.txt","language":"de","ocr_de":"256 C. J. G. van Hoogenhuyze und H. Verploegh,\nDer Sektionsbefund war:\nAdeno-careinoma ventriculi am Boden eines alten Ulcus ;\nGarcinomametastasen in der Leber, in den Dr\u00fcsen um den Magen herum, in den Halsdr\u00fcsen und in den Dr\u00fcsen der Aorta abdominalis entlang.\nDie Leber ist vergr\u00f6\u00dfert und von gro\u00dfen und kleinen wei\u00dfen Knoten durchsetzt.\nAuf dem Durchschnitt ist nahezu kein normales Lebergewebe mehr, sondern nur Carcinommassen zu sehen.\nDas Gewicht ist 5500 g.\nEs wurde in diesen zwei F\u00e4llen, \u2018in welchen nach der Obduktion nur sehr wenig normales Lebergewebe vorhanden war, eine gro\u00dfe Menge Kreatin im Harn gefunden, und zwar eine viel gr\u00f6\u00dfere als diejenige des Kreatinins. Besonders beim Pat. N. fand sich eine kolossale Menge Kreatin + Kreatinin. Dieser Kranke jedoch war noch w\u00e4hrend des Lebens in einem viel schlechteren Ern\u00e4hrungszustand als Z. An den letzten Tagen seines Lebens, vom 14. Februar, nahm der Kranke gar keine Nahrung mehr zu sich und trank nur Limonade.\nAuffallend ist, da\u00df in diesen zwei F\u00e4llen, im Gegensatz zu allen anderen F\u00e4llen, nicht nur gesunder, sondern auch kranker Menschen, die Gesamtkreatininausscheidung parallel mit der Harnmenge l\u00e4uft, d. h. je mehr Harn, je mehr Gesamtkreatinin.\nEs sind besonders die Zahlen der Harns\u00e4ureausscheidung\nbei den letzten 4 F\u00e4llen hoch.\nIndem also bei den Patienten 16 und 17 die Obduktion die Metastasen in der Leber nachwies, hat man bei den zwei folgenden Patienten schon bei der Operation Metastasen in der Leber finden k\u00f6nnen.\nEs konnte leider, weil diese Kranken weiblichen Geschlechts waren, nicht ununterbrochen der 24 st\u00e4ndige Harn ohne Verlust gesammelt werden, weshalb uns in diesen F\u00e4llen nur wenig Zahlen zur Verf\u00fcgung stehen. Bei beiden gibt es Kreatin im Harn.\nDe J. (Pat. 19, Tabelle 23), 43 Jahre alt, litt an Magen-carcinom. Am 16. Dezember wurde sie operiert, es wurde","page":256},{"file":"p0257.txt","language":"de","ocr_de":"Beobachtungen \u00fcber die Kreatininausscheidung beim Menschen. 25/\nJejunostomia gemacht. Bei der Operation ergab sich, da\u00df grade neben der Cardia sich ein harter, unregelm\u00e4\u00dfiger Tumor in der Gr\u00f6\u00dfe einer Nu\u00df befand.\nDie region\u00e4ren Dr\u00fcsen sind geschwollen. Im rechten Leberlappen sind zahlreiche grau-wei\u00dfe Herde, ein wenig unter dem Niveau des \u00fcbrigen Lebergewebes. Die Gallenblase ist normal.\nTabelle 23. de J., Patientin 19.\nAlter: 43 Jahre. Gewicht 39 kg.\nDiagnosis post operationem : Carcin. ventriculi et hepatis. Nahrung: Milch und Wasser.\nArzneimittel: keine.\nOperation am 16. Dezember.\n1907\tIn 24 Stunden\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\tRectum-\t\nDez.\tHarn- menge ccm\tAcidi- t\u00e4t in ccm n- NaOH\tSpez. Gew.\tKrea- tinin nach Kochen g\tPr\u00e4for- miertes Krea- tinin g\tKreatin als Kreatinin berechnet g\tUreum g\tHarn- s\u00e4ure g\tNHS g\tGe- samt- N g\tUnbe- stimm- ter N g\ttemp< Cel mor- gens 8 Uhr\tsratur sius abends 8 Uhr\n13.\t2072\t49,7\t1013\t0,704\t0,485\t0,219\t24,59\t0,556\t0,755\t14,069\t1,510\t36,9l\t37,2\n14.\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t37,2\t37,0\n15.\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t36,7\t36,7\n16.\t2300\t64,4\t1013\t0,755\t0,524\t0,231\t23,22\t0,638\t0,999\t14,088\t1,932\t37,1\t37,6\n17.\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t37,9\t38,0\n18.\t1960\t58,8\t1015\t0,892\t0,553\t0,339\t26,54\t0,665\t1,174\t16,876\t2,875\t37,3\t38,7\n19.\t1990\t69,7\t1014\t0,864\t0,513\t0,351\t26,59\t0,668\t1,327\t16,159\t2,102\t38,0\t38,1\n20.\t1470\t38,2\t1017\t0,739\t0,441\t0,298\t24,99\t0,568\t1,071\t13,480\t0,460\t37,6\t37,7\nEs war bei Sch. (Pat. 20, Tabelle 24), 52 Jahre alt, die Diagnose: Carcinom oder Ulcus oder Ulcus mit sekund\u00e4rem\nCarcinom des Magens, gestellt.\nEs wurde am 18. M\u00e4rz Gastro-enterostomia retrocolica\nposterior und Jejunostomia (Witzei) gemacht.\nDer Pylorus war mit dem rechten Lappen verwachsen, die kleine Kurvatur war mit der unteren Seite der Leber mittels eines membran\u00f6sen, \u00f6demat\u00f6sen Gewebes verbunden.\nHoppe-Seyler\u2019s Zeitschrift f. physiol. Chemie. LVII.\t1^","page":257},{"file":"p0258.txt","language":"de","ocr_de":"258\nC. J. C. van Hoogenhuyze und H. Verploegh,\nTabelle 24. Sch., Patient 20.\nAlter: 52 Jahre. Gewicht nicht bestimmt.\nDiagnosis post Operationen! (18. M\u00e4rz): Care, ventriculi.\nMetastase in der Leber.\nNahrung: Milch und Wasser.\nArzneimittel: keine.\nTemperatur: normal.\n1908\tIn 24 Stunden\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\nM\u00e4rz\tHarn- menge ccm\tAcidi- t\u00e4t in ccm n- NaOH\tSpez. Gew.\tKrea- tinin nach Kochen g\tPr\u00e4for- miertes Krea- tinin g\tKreatin als Krea- tininbe- rechnet g\tUreum g\tHarn- # s\u00e4ure g\tnh3 g\tGe- samt- N g\tUnbe- stimm- ter N g\n19. 20.\t1475 950\t69,3 26,6\t1017 1015\t2,074 1,077\t1,019 0,567\t1,055 0,510\t38,54 18,87\t0,485 0,310\t1,154 0,844\t21,063 11,139\t1,183 1.125 /\nEs fand sich im rechten Leberlappen ein kleines hartes Kn\u00f6tchen unter der normalen Serosa.\nBei der Patientin 19, de J., war au\u00dferdem nach der Operation die Temperatur und im Zusammenhang hiermit ebenfalls die Kreatininausscheidung erh\u00f6ht. Der leider nur kleinen Menge der Zahlen zufolge sind aber diese Beobachtungen nicht sehr beweisend.\nBeim folgenden Patienten, ebenfalls mit Carcinom erkrankt, ergab sich aus der Obduktion, da\u00df die Leber intakt war.\nH. B. (Pat. 21, Tabelle 25), 68 Jahre alt, war mit Carcinoma oesophagi erkrankt. Die Temperatur war sehr hoch. Am 5. M\u00e4rz war Tracheotomia gemacht. Am 8. M\u00e4rz succumbierte der Kranke.\nBei der Obduktion war der Befund : Carcinoma oesophagi mit Metastasen in den Halsdr\u00fcsen an der rechten Lungenspitze; Bronchopneumonia multiplex in beiden Lungen.\nDie Leber hatte eine glatte Oberfl\u00e4che und war auf der Schnittfl\u00e4che normal.\nDas Gewicht der Leber betrug 1650 g.\nLeider war es nur m\u00f6glich, den Harn eines Tages zu untersuchen. Es wurde an diesem Tage kein Kreatin gefunden.","page":258},{"file":"p0259.txt","language":"de","ocr_de":"Beobachtungen \u00fcber die Kreatininausscheidung beim Menschen. 259\nTabelle 25. H. B., Patient 21.\nAlter: 68 Jahre. Gewicht nicht bestimmt. Diagnose : Carcin. oesophagi.\nNahrung: Milch.\nArzneimittel : keine.\n1908\tIn 24 Stunden\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\nM\u00e4rz\tHarn- menge ccm\tAcidi- t\u00e4t in ccm n- KaHO\tSpez. Gew.\tKrea- tinin nach Kochen g\tPr\u00e4for- miertes Krea- tinin g\tKreatin als Kreatinin berechnet g\tUreum g\tnh3 g\tGe- samt- N * 1\tAch tempi Gel morgens | 8 Uhr\tisel- eratur sius abends 8 Uhr\n7. 8.\t303 Exiti\t8,9 is let:\t1020 \u00fcis\t0,468\t0,468\t0\t6,096\t0,122\t3,457\t1 39,7\t39,4\nBei den folgenden zwei Patienten mit Magencarcinom konnte mittels der Operation festgestellt werden, da\u00df die Leber normal war.\nTabelle 26.\tH., Patient 22.\nAlter: 57 Jahre. Gewicht: 63 kg.\nDiagnosis post operationem (20. M\u00e4rz): Carcin. ventriculi. Nahrung: Milch.\nArzneimittel: keine.\n1908\tIn 24 Stunden\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\tRectum-temp er atur Celsius\t\nM\u00e4rz\tHarn- menge ccm\tAcidi- t\u00e4t in ccm n- NaOH\tSpez. Gew.\tKrea- tinin nach Kochen g\tPr\u00e4for- miertes Krea- tinin g\tKreatin als Kreatinin berechnet g\tUreum g\tHarn- s\u00e4ure g\tnh3 g\tGe- samt- N g\tUnbestimmter N g\t\t\n\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\tmorgens 8 Uhr\tabends 8 Uhr\n19.\t1690\t25,4\t1013\t1,558\t1,555\t0,003\t23,26\t0,394\t0,385\t13,190\t1,300\t36,6\t36,9\n20.\t920\t58,9\t1021\t1,196\t1,191\t0,005\t14,77\t0,434\t0,658\t9,499\t1,473\t37,2\t37,8\n21.\t3990\t87,8\t1011\t1,513\t1,513\t0\t36,36\t0,574\t1,765\t20,529\t1,339\t37,7\t38,2\n22.\t3825\t53,6\t1010\t1,358\t1,359\t\u2014\t29,13\t0,579\t1,523\t16,467\t0,905\t37,4\t38,8\n23.\t3560\t49,8\t1008\t1,394\t1,392\t0,002\t29,17\t0,550\t1,308\t16,073\t0,668\t37,6\t37,7\n24.\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t37,2\t37,4\n25.\t3540\t46,0\t1010\t1,646\t1,640\t0,006\t34,81\t0,546\t1,168\t20,320\t2,305\t37,2\t37,7\n26.\t1635\t44,1\t1012\t1,367\t1,357\t0,010\t25,54\t0,493\t0,874\t14,478\t1,162\t37,7\t37,5\n27.\t1770\t60,2\t1013\t1,378\t1,378\t0\t29,65\t0,590\t0,940\t16,541\t1,211\t37,4\t37,6\n\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t17*\t","page":259},{"file":"p0260.txt","language":"de","ocr_de":"260\nC. J. G. van Hoogenhuyze und H. Verploegh,\nH. (Pat. 22, Tab. 26), 57 Jahre alt, wurde am 20. M\u00e4rz operiert. Es fand sich ein Tumor in der Pylorusgegend. Keine Adh\u00e4sionen mit Pankreas oder Leber. Therapie : Gastro-entero-stomia retrocolica posterior und nachher Resektion des Pylorus. Nach der mikroskopischen Untersuchung des Magentumors handelte es sich um ein ulcerierendes Adeno-carcinoma gela-tinosum.\nDie Leber war normal.\nPh. (Pat. 23, Tab. 27), 54 Jahre alt, wurde am 13. April operiert. Die Diagnose war : Carcinoma pylori : Die Therapie war: Jejunostomia. Es wurde keine Gastro-enterostomia gemacht, weil der Magen zu viel fixiert war. Die Leber war normal.\nDie Untersuchung konnte nicht weiter fortgesetzt werden, weil der Kranke nach Hause gehen wollte und deshalb bald abreiste.\nTabelle 27. Ph., Patient 23.\nAlter : 54 Jahre. Gewicht am 13. April : 57,8 kg.\nDiagnose: Carcin. pylori.\nNahrung: Milch und Ei.\nArzneimittel: keine.\nTemperatur: am 15. April abends 87,9\u00b0 C. Nachher niedriger als 37,2\u00b0 C.\n1908\t\t\t\t\tIn 24 Stunden\t\t\t\t\t\t\nApril\tHarn- menge ccm\tAcidi- t\u00e4t in ccm n- NaOH\tSpez. Gew.\tKrea- tinin nach Kochen g\tPr\u00e4for- miertes Krea- tinin g\tKreatin als Kreatinin berechnet g\tUreum g\tHarn- s\u00e4ure g\tnh3 g\tGe- samt- N g\tUnbe- stimm- ter N g\n15.\t930\t64,2\t1023\t1,045\t1,041\t0,004\t21,62\t0,505\t1,610\t14,257\t2,276\n16. 17.\t945\t43,5\t1020\t1,170\t1,167\t0,003\t29,98\t0,566\t1,209\t16,872\t1,249\n18.\t1005\t43,2\t1019\t0,999\t0,997\t0.002 V\t23,40\t0,534\t0,903\t13,824\t0,996\n19. 20.\t1100\t50,6\t1019\t1,151\t1,152\t\t24,34\t0,530\t1,016\t14,014\t1,203\n21.\t785\t56,5\t1019\t0,954\t0,949\t0,005\t16,61\t0.377 J\t0.991\t10,138\t1,087\n22.\t1420\t38,3\t1010\t0,679\t0,669\t0,010\t13,79\t0,329\t1,111\t8,747\t1,032\n23.\t1720\t67,1\t1011\t0,941\t0,941\t0\t21,59\t0,509\t1,277\t12,883\t1,226\n24.\t750\t57,0\t1023\t0,928\t0,929\t\u2014\t18,82\t0,452\t1,084\t11,603\t1.420 /","page":260},{"file":"p0261.txt","language":"de","ocr_de":"Beobachtungen \u00fcber die Kreatininausscheidung beim Menschen. 261\nEs fand sich bei keinem dieser zwei Kranken Kreatin im Harn.\nDer folgende Kranke y. T. (Pat. 24, Tab. 28) war am 7. Februar operiert. Die Diagnose war: Carcinoma ventriculi. Die Therapie war: gastro-jejunostomia posterior retrocolica.\nEs wurde bei der Operation ein gro\u00dfer Tumor an der kleinen Kurvatur, sich gerade bis an den Pylorus ausdehnend, auf die vordere Magenfl\u00e4che \u00fcbergehend, aber nicht die gro\u00dfe Kurvatur erreichend, gefunden. Der Tumor fand sich haupts\u00e4chlich unter dem linken Rippenbogen. Rings um den Tumor war die Magenwand infiltriert. Die Leber ist nicht vergr\u00f6\u00dfert. Metastasen in der Leber (?)\nTabelle 28. v. T., Patient 24.\nAlter: 51 Jahre. Gewicht 40 kg.\nDiagnose: Carcinoma ventriculi.\nNahrung: Milch, Ei, Gem\u00fcse, Milchbrei.\nTemperatur: normal.\nOperation am 7. Februar.\n1908\tIn 24 Stunden\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\n\t\tAcidi-\t\tKrea-\tPr\u00e4for-\tKreatin\t\t\t\tGe-\tUnbe-\n\tHarn-\tt\u00e4t\tSpez.\ttinin\tmiertes\tals\tUreum\tHarn-\tnh,\t\tstimm-\nM\u00e4rz\tmenge\tin ccm\t\tnach\tKrea-\tKrea- tininbe-\t\ts\u00e4ure\t\tsamt-\tter\n\t\tn-\tGew.\tKochen\ttinin\trechnet\t\t\t\tN\tN\n\tccm\tNaOH !\t\tg\tg\tg\tg\tg\tg\tg\tg\n8.\t584\t36,2\t1016\t0,644\t0,418\t0,226\t1 10,82 0,312\t\t0,760\t6,745\t0,719\n9.\t337\t23,6\t1021\t0,535\t0,369\t0,166\t7,45\t0,247\t0,600\t4,777\t0,521\n10.\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\n11.\t284\t24,4\t1025\t0,593\t0,414\t0,179\t7,49\t0,271\t0,711\t4,960\t0,563\n12.\t400\t26,4\t1023\t0,759\t0,546\t0,213\t10,15\t0,343\t0,942\t6,356\t0,444\n13.\t664\t37,2\t1019\t0,957\t0,532\t0,425\t14,73\t0,431\t1,181\t9,496\t1,141\n14.\t\t\t\t\u00bb\t\t\t\t\t\t\t\n15.\t1066\t32,0\t1013\t0,668\t0,433\t0,235\t16,14\t0,326\t1,042\t9,290\t0,537\n16.\t960\t37,4\t1014\t0,742\t0,473\t0,269\t15,96\t0,355\t0,905\t9,442\t0\u2018850\n17.\t882\t35,3\t1017\t0,706\t0,452\t0,254\t15,13\t0,388\t0,772\t9,168\t0,996\nBei diesem Kranken, bei welchem nicht festgestellt werden konnte, ob Metastasen in der Leber vorhanden waren, wurde von uns eine gro\u00dfe Menge Kreatin im Harn gefunden.\nZum Schlu\u00df werden wir noch die Beobachtungen zweier","page":261},{"file":"p0262.txt","language":"de","ocr_de":"262\nC. J. C. van Hoogenhuyze und H. Verploegh,\nPatienten, bei welchen zuerst Carcinom vermutet wurde, w\u00e4hrend nach genauerer Observation jedoch diese Diagnose nicht best\u00e4tigt werden konnte, mitteilen. Hiermit stimmt der Befund, da\u00df kein Kreatin im Harn gefunden wurde, w\u00e4hrend der Kreatiningehalt des Harns innerhalb der normalen Grenzen lag.\nBeim ersten Kranken S. (Pat. 25, Tab. 29), 69 Jahre alt, war im Anfang die vermutliche Diagnose : Magencarcinom gestellt.\nDerartige Patienten sind f\u00fcr unseren Zweck sehr wichtig und demzufolge machten wir sogleich mit der Harnuntersuchung einen Anfang. Sp\u00e4ter ergab sich, da\u00df 4iese Diagnose falsch war. Jedoch war es nicht m\u00f6glich, eine sichere Diagnose zu stellen. Es mu\u00dfte dahingestellt bleiben, ob es sich um einen Tumor in der N\u00e4he der Aorta abdominalis handelte oder um ein Aneurysma der Aorta.\nDie Kreatininausscheidung war sehr regelm\u00e4\u00dfig und betrug im Mittel 1,339 g, d. i. 20,6 mg pro Kilogramm K\u00f6rpergewicht.\nEs wurde kein Kreatin im Harn gefunden.\nTabelle 29. Sch., Patient 25.\nAlter: 55 Jahre. Gewicht 65 kg.\nDiagnose: Tumor in abdomine (Aneurysma?).\nNahrung: Brot, Ei, Milch, Gem\u00fcse, Milchbrei.\nTemperatur: normal.\n1908\tIn 24 Stunden\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\n\t\tAcidi-\t\tKrea-\tPr\u00e4for-\tKreatin\t\t\t\tGe-\tUnbe-\n\tHarn-\ttat\tc? ^\ttinin\tmiertes\tals\t\tHarn-\t\t\tstimm-\nM\u00e4rz\tmenge\tin ccm\tbpOZ.\tnach\tKrea-\tKreatinin be-\tUreum\ts\u00e4ure\tnh3\tsamt-\tter\n\t\tn-\tGew.\tKochen\ttinin\trechnet\t\t\t\tN\tN\n\tccm\tNaOH\t\tg\tg\tg\tg\tg\tg\tg\tg\n19.\t2110\t46,4\t1012\t1,295\t1,295\t0\t30,10\t0,618\t0,768\t16,838\t1,453\n20.\t2480\t57,0\t1013\t1,382\t1,376\t0,006\t36,33\t0,583\t0,903\t19,704\t1,302\n21.\t2890\t66,5\t1011\t1,360\t1,352\t0,008\t37,77\t0,410\t0,935\t20.432 /\t1.383 /\n22.\t2670\t69,4\t1010\t1,342\t1,335\t0,007\t32,11\t0,579\t0,873\t18,129\t1.719 /\n23.\t2590\t51,8\t1009\t1,381\t1,380\t0,001\t30,91\t0,610\t0,855\t17,586\t1,730\n24.\t3100\t55,8\t1009\t1,300\t1,300\t0\t36,16\t0,561\t0.971 J\t19,856\t1,498\nDer zweite Kranke H. (Pat. 26, Tab. 30), 54- Jahre alt, hatte ebenfalls eine regelm\u00e4\u00dfige Kreatininausscheidung ohne","page":262},{"file":"p0263.txt","language":"de","ocr_de":"Beobachtungen \u00fcber die Kreatininausscheidung beim Menschen. 263\nKreatin. Die Ausscheidung betrug im Mittel : 0,923 g, d. i. 19 mg pro Kilogramm K\u00f6rpergewicht.\nDieser Patient litt an Angiocholitis. Die Abendtemperatur war ziemlich regelm\u00e4\u00dfig erh\u00f6ht. Die Kreatininausscheidung zeigte nur geringe Schwankungen.\nEs mu\u00df dahingestellt werden, ob die Ausscheidung erh\u00f6ht sei oder nicht, weil wir nicht die Ausscheidung dieses Kranken w\u00e4hrend einer gesunden Periode zu untersuchen imstande waren.\nTabelle 30.\tH., Patient 26.\nAlter: 54? Jahre. Gewicht: 47,5 kg. Diagnose : Angiocholitis.\nNahrung : Brot, Milch, Ei, Milchbrei.\n1908\t\t\t\t\tIn 24 Stunden\t\t\t\t\t\t\tAchsel- temperatur Celsius\t\nJan.\tHarn-\tAcidi- t\u00e4t\tSpez.\tKrea- tinin\tPr\u00e4for- miertes\tKreatin als Krea-\tUreum g\tHarn-\tnh3 g\tGe- samt-\tUnbe- stimm-\t\t\n\tmenge ccm\tin ccm n- NaOH\tGew.\tnach Ko eben g\tKrea- tinin g\ttinin berechnet g\t\ts\u00e4ure g\t\tN g\tter N g\tmorgens 8 Uhr\tabends 8 Uhr\n27.\t1725\t48,3\t1011\t0,832\t0,829\t0,003\t17,42\t0,617\t0,827\t11,532\t2,198\t37,4\t38,8\n28.\t1920\t51,8\t1011\t0,929\t0,929\t0\t18,73\t0,640\t0,882\t11,290\t1,256\t37,3\t38,1\n29.\t1790\t50,1\t1012\t0,899\t0,889\t0,010\t17,95\t0,631\t0,773\t10,901\t1,337\t37,3\t38,8\n30.\t1760\t52,8\t1011\t0,908\t0,902\t0,006\t17,64\t0,614\t0,839\t11,211\t1,738\t37,2\t38,6\n31.\t1750\t50,8\t1013\t0,967\t0.966\t0,001\t20,41\t0,692\t0,917\t12,985\t2,105\t37,4\t38,4\nFebr. 1.\t1640\t59,0\t1012\t0,928\t0,920\t0,008\t19,50\t0,719\t0,926\t11,710\t1,255\t37,1\t00 CO\nAus den erw\u00e4hnten Zahlen geht also hervor, da\u00df w\u00e4hrend des Fiebers und w\u00e4hrend pathologischer allgemeiner Erregung die Kreatininausscheidung zunimmt; sie nimmt dagegen ab, sobald die Intensit\u00e4t der Lebenserscheinungen abnimmt, wie bei Marasmus, sei ds infolge einer Krankheit, sei es infolge des hohen Alters.\nEs stimmen also diese Beobachtungen ebenso wie diejenigen bei gesunden Menschen mit der Hypothese F olins \u00fcberein.\nUnserer Meinung nach sprechen unsere Befunde auch f\u00fcr die Annahme, da\u00df im Organismus, besonders in der Leber, Kreatinin aus Kreatin gebildet wird.\nEs wurde von uns wenigstens dann und wann ein kleiner","page":263},{"file":"p0264.txt","language":"de","ocr_de":"264\nG. J. C. van Hoogenhuyze und H. Verploegh,\nTeil des per os eingenommenen Kreatins im Harn als Kreatinin wiedergefunden. Auch haben wir den Befund Gottliebs und Stangassingers, da\u00df in der Leber und anderen Organen Substanzen, wahrscheinlich Enzyme, welche Kreatin in Kreatinin umzusetzen imstande sind, Vorkommen, im Gegensatz zu Mel-lanby best\u00e4tigen k\u00f6nnen.\nAu\u00dferdem wurde von uns nur, falls die Leber durch Car-cinom zum gr\u00f6\u00dften Teil zerst\u00f6rt war, eine gro\u00dfe Menge Kreatin statt Kreatinin im Harn gefunden. Bei denjenigen Kranken, mit anderen Leberkrankheiten, welche die Funktion dieses Organs in geringerem Ma\u00dfe heruntersetzen, fanden wir im Harn entweder nur eine geringe Menge oder gar kein Kreatin. Ebensowenig vermochten wir bei Carcinomkranken, bei welchen die Leber intakt war, Kreatin im Harn nachzuweisen.\nEbenfalls enthielt der Harn Kreatin, obwohl nur in geringem Ma\u00dfe, bei ersch\u00f6pften Fieberkranken. Die Vermutung ist wohl nicht ganz von der Hand zu weisen, da\u00df bei derartigen Patienten die Leber zu sehr ersch\u00f6pft ist, um auf die Dauer die schwere Arbeit, zu welcher sie \u2014 nach der gro\u00dfen Kreatininausscheidung zu urteilen \u2014 aufgefordert wurde, g\u00e4nzlich zu leisten.\nAuch l\u00e4\u00dft es sich wohl annehmen, da\u00df beim Hungern, wodurch namentlich die Arbeit der Stoffwechselorgane bis auf ein Minimum reduziert wird, die Leber nicht mehr imstande ist, das ihr zugef\u00fchrte Kreatin gen\u00fcgend zu zersetzen.\nAuf diese Weise w\u00e4re also das von mehreren Forschern beim Hungern beobachtete Auftreten des Kreatins im Harn zu erkl\u00e4ren.\nW\u00e4hrend des Versuchs, welchen wir bei der To sc a angestellt hatten, wurde von uns ausschlie\u00dflich das pr\u00e4formierte Kreatinin bestimmt. Zu jener Zeit war noch von keinem die Aufmerksamkeit auf das Vorkommen des Kreatins im Harn w\u00e4hrend des Hungerns und die M\u00f6glichkeit, die Gr\u00f6\u00dfe dieser Menge zu bestimmen, gerichtet worden und auch wir haben leider vers\u00e4umt daran zu denken.\nAus den Beobachtungen Cathcarts1) und Benedicts2)\n*) Cathcart, Biochem. Zeitschrift, Bd. VI, 1907, S. 109.\n2) Benedict, Carnegie Institution of Washington, Publication No. 77,\n\u2022 1907, S. 386.","page":264},{"file":"p0265.txt","language":"de","ocr_de":"Beobachtungen \u00fcber die Kreatininausscheidung beim Menschen. 265*\ngeht hervor, da\u00df beim Hungern zwar die Kreatininausscheidung abnimmt, jedoch die Gesamtmenge Kreatin -f- Kratinin nahezu die gleiche zu bleiben vermag.\nAm einfachsten ist unsrer Meinung nach wohl diese Auffassung, da\u00df infolge des Hungerns die Bildung des Kreatininsin den Geweben im allgemeinen heruntergesetzt ist, und da\u00df jetzt das aus den Muskeln, auf welche der Organismus zehrt, freikommende Kreatin, gerade infolge der Depression der Lebensverrichtungen und zwar namentlich der Leber, nicht ver\u00e4ndert und als solches durch die Nieren ausgeschieden wird.\nEs ist also nicht notwendig, auf Grund dieser Beobachtungen anzunehmen, da\u00df das unter normalen Verh\u00e4ltnissen aus den Muskeln herstammende Kreatin, insofern dieses nicht weiter zersetzt wird, nicht als Kreatinin durch die Nieren ausgeschieden w\u00fcrde.\nDie Leber hat nach den Beobachtungen Gottliebs und Stangassingers, -welche von uns best\u00e4tigt werden konnten, noch eine andere Bedeutung hinsichtlich des ihr zugef\u00fchrten Kreatins ; sie ist imstande, das Kreatin weiter zu zersetzen.\nAu\u00dferdem haben nach den genannten Forschern andere Organe ebenfalls die F\u00e4higkeit, das Kreatin zu zersetzen und zum Teil in Kreatinin umzuwandeln.\nEs w\u00e4re also m\u00f6glich, sich den ganzen Proze\u00df auf die folgende Weise vorzustellen:\nDas Kreatin bildet sich als Stoffwechselprodukt in verschiedenen Organen, unter welchen die Leber eine wichtige Stelle einnimmt. Nach den Untersuchungen Mellanbys hat sich beim H\u00fchnchen das in den Muskeln angesammelte Kreatin wenigstens zum Teil nicht an der Stelle selbst gebildet, sondern ist aus der Leber defi Muskeln zugef\u00fchrt.\nDurch das Blut wird nun fortw\u00e4hrend das Kreatin, je nach dem Umfang seiner Bildung in den Geweben, abgef\u00fchrt. Ein gro\u00dfer Teil dieses Kreatins wird weiter oxydiert, ein anderer Teil wird in Kreatinin umgesetzt. Das aus dem Verdauungskanal aufgenommene Kreatinin wird im K\u00f6rper viel schwerer zersetzt als das auf dieselbe Weise ins Blut \u00fcbergebrachte Kreatin. Vielleicht darf man hieraus folgern, da\u00df im allgemeinen","page":265},{"file":"p0266.txt","language":"de","ocr_de":"266 van Hoogenhuyze u. Verploegh, \u00dcber Kreatininausscheidung.\nKreatinin weniger brauchbar f\u00fcr den Organismus ist als das Kreatin. Man findet jedenfalls niemals Kreatinin weder in den Geweben noch im Blute angeh\u00e4uft. Diese Substanz wird durch die Nieren so vollst\u00e4ndig wie m\u00f6glich aus dem Blut entfernt.\nWenn nun in den Geweben im allgemeinen oder in bestimmten Organen der Stoffwechsel zunimmt, wird auch die Kreatinproduktion gr\u00f6\u00dfer, und vorausgesetzt, da\u00df die Organe ungest\u00f6rt weiter funktionieren, wird demzufolge ebenfalls mehr Kreatinin gebildet und ausgeschieden werden.\nFalls jedoch, wie w\u00e4hrend l\u00e4nger dauernden Fiebers und w\u00e4hrend einer Hungerperiode, in welchen F\u00e4llen fortw\u00e4hrend ein Teil des Gewebes verbraucht wird und also Kreatin ans Blut abgegeben wird, die Funktion wichtiger Organe, wie es die Leber ist, geschadet wird, ist es sehr gut m\u00f6glich, da\u00df ein Teil des Kreatinins unzersetzt bleibt und neben dem Kreatinin durch die Nieren entfernt wird.\nBeim Verbrauch des Muskelgewebes ist die gebildete Menge Kreatin besonders gro\u00df, weil es in diesem Falle nicht nur als Stoffvvechselprodukt beim Zerfall der lebenden Substanz gebildet wird, sondern au\u00dferdem schon vorher in betr\u00e4chtlicher Menge im Gewebe vorhanden war. Falls \u00fcberdies noch die Leberfunktion gehemmt ist, gibt es eine mangelhafte Umsetzung des Kreatins, wie z. B. beim Lebercarcinomkranken (Tabelle 22), welcher, sub finem vitae, nicht mehr Nahrung aufzunehmen imstande war und welcher bedeutende Kreatinmengen, am 15. Fehruar sogar 4 g, ausschied. Es war in diesem Falle noch ein kleiner Teil des Kreatins in Kreatinin umgesetzt; die weitere Oxydation dagegen war offenbar sehr mangelhaft.\nIst es wirklich gestattet, sich den Proze\u00df in der Weise\n\u2022 \u2022\nvorzustellen, so w\u00e4re man berechtigt, aus \u00c4nderungen der endogenen Kreatininausscheidung Schlu\u00dffolgerungen hinsichtlich der Intensit\u00e4t des Eiwei\u00dfverbrauchs in den Geweben zu ziehen, jedoch unter dieser Bedingung, da\u00df die zersetzenden und anhydrierenden Enzyme im gleichen Ma\u00dfe wie vorher wirksam sind.","page":266}],"identifier":"lit18924","issued":"1908","language":"de","pages":"161-266","startpages":"161","title":"Weitere Beobachtungen \u00fcber die Kreatininausscheidung beim Menschen","type":"Journal Article","volume":"57"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T13:55:57.230497+00:00"}