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{"created":"2022-01-31T14:12:18.471356+00:00","id":"lit18939","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Wichern, Heinrich","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 57: 365-377","fulltext":[{"file":"p0365.txt","language":"de","ocr_de":"Zur quantitativen Bestimmung der Reduktionskraft von Bakterien und tierischen Organen.\nVon\nDr. med. Heinrich Wiehern, Assistenten der Klinik.\nMit einer Abbildung im Text.\n(Aus der medizinischen Klinik zu Leipzig. Direktor: Wirkl. Geh. Rat\nProf. Dr. Gurschmann.)\n(Der Redaktion zugegangen am 26. August 1908.)\nZum Nachweis der Reduktions Wirkung von Mikroorganismen ist eine gr\u00f6\u00dfere Anzahl von Methoden bekannt. So hat Maassen(4) die \u00dcberf\u00fchrung von Nitraten in Nitrite und die weitere Reduktion dieser zu Ammoniak durch Bakterien eingehend studiert; selenig- und tellurigsaures Natrium werden, wie Klett(2) gezeigt hat, durch viele Mikroorganismen zu rotem Selen oder schwarzem Tellur umgewandelt, und dadurch wird diese chemische Einwirkung zugleich sichtbar gemacht. Gerade diesen Vorteil haben auch , alle schon fr\u00fcher beschriebenen Versuche, durch farbstoffhaltige N\u00e4hrb\u00f6den die reduzierenden Eigenschaften der Bakterien nachzuweisen. Von den zahlreichen, zu diesem Zwecke durchgepr\u00fcften Farbstoffen (vgl. u. a. Roth-berger(8)) haben sich offenbar Lackmus und Methylenblau am besten bew\u00e4hrt.\nDas Endziel fast aller Arbeiten, die sich mit dem Nachweis der Reduktion durch Bakterien besch\u00e4ftigten, war die Auffindung von Unterscheidungsmerkmalen zwischen den einzelnen Bakterienarten und -gruppen; besonders spielte die praktisch so wichtige Differentialdiagnose des Bact. typhi und coli eine gro\u00dfe Rolle. Da es nun nach den Untersuchungen Fr. M\u00fcllers(5) und anderer kaum Mikroorganismen gibt, die \u00fcberhaupt kein Reduktionsverm\u00f6gen haben, so beruht hierbei der Unterschied der einzelnen Arten wohl vorwiegend auf quantitativen Verh\u00e4ltnissen; allerdings werden einige Farb-\nHoppe-Seyler\u2019s Zeitschrift f. physiol. Chemie. LYII.\t24","page":365},{"file":"p0366.txt","language":"de","ocr_de":"366\nHeinrich Wiehern,\nStoffe, die durch gewisse Bakterien ziemlich leicht reduziert werden, von anderen nicht nachweislich ver\u00e4ndert.\nEine quantitative Messung der reduzierenden Kraft der Bakterien war bisher nicht m\u00f6glich; man konnte h\u00f6chstens durch Vergleich der Zeiten, innerhalb welcher in den Kulturen eine vollst\u00e4ndige Entf\u00e4rbung des reduzierbaren Farbstoffs \u2014 wenn diese \u00fcberhaupt eintrat \u2014 hervorgerufen wurde, einen gewissen Anhaltspunkt nach dieser Richtung hin gewinnen. In welchem Ma\u00dfe aber der Reduktionsvorgang w\u00e4hrend des Wachtums der Bakterien fortschritt, lie\u00df sich bisher nicht genau verfolgen. A. Wolff(10) berichtet nur \u00fcber einen mi\u00dflungenen Versuch der quantitativen Bestimmung des reduzierten Farbstoffes durch Titrieren mit Kaliumpermanganat, Wasserstoffsuperoxyd und chlorsaurem Kali. Die Schwierigkeit solcher Messungen liegt eben darin, da\u00df teils die zur quantitativen Bestimmung notwendige Trennung des reduzierbaren Stoffes oder seines Reduktionsproduktes von den Kulturen, teils eine einfache quantitative Analyse dieser K\u00f6rper \u00fcberhaupt nicht m\u00f6glich ist.\nGerade diese letztere Schwierigkeit traf bisher vor allem auf die hierbei ja am meisten in Betracht kommenden Farbstoffe zu. Um so wichtiger erscheint daher eine vor wenigen Jahren ver\u00f6ffentlichte Arbeit von Edm. Knecht(s) und Eva Hibbert, die eine ma\u00dfanalytische Bestimmung mehrerer Farbstoffe mit Leukoverbindungen unter Anwendung des jetzt im Handel erh\u00e4ltlichen Titantrichlorids erm\u00f6glicht. Nach ihren Angaben werden die stark anges\u00e4uerten L\u00f6sungen solcher Farbstoffe, wie Methylenblau, Malachitgr\u00fcn, Krystallviolett, Rhodamin B, Eosin A usw. \u2014 meist unter Kochen \u2014 mit Titantrichloridl\u00f6sung bei Sauerstoffabschlu\u00df versetzt, bis v\u00f6llige Entf\u00e4rbung eingetreten ist. Stellt man vorher die Titrierl\u00f6sung mit Eisenoxydl\u00f6sung ein, so l\u00e4\u00dft sich mit recht gro\u00dfer Genauigkeit die Menge des titrierten Farbstoffes berechnen.\nEs lag nat\u00fcrlich nahe, diese Methode nachzupr\u00fcfen und sie f\u00fcr die Messung der ReduktionsWirkung von Bakterien verwertbar zu machen. Der Zweck dieser Arbeit soll es daher sein, ein solches Verfahren zu schildern und, da eine ausf\u00fchr-","page":366},{"file":"p0367.txt","language":"de","ocr_de":"\u00dcber Reduktionskraft von Bakterien und tierischen Organen. 367\nliehe Ver\u00f6ffentlichung der damit gewonnenen Ergebnisse erst sp\u00e4ter erfolgen soll, das Beispiel eines solchen Versuches anzuf\u00fchren.\nVon den Farbstoffen, deren quantitative Bestimmung von Knecht und Hibbert ausgef\u00fchrt worden ist, scheiden f\u00fcr unsern Zweck sofort mehrere aus, die nach fr\u00fcheren Untersuchungen f\u00fcr die Beobachtung der Reduktionswirkung von Bakterien infolge entwicklungshemmender Eigenschaften usw. ungeeignet sind. Meine Untersuchungen haben sich daher auch zun\u00e4chst auf das f\u00fcr viele Bakterien fast unsch\u00e4dliche Methylenblau beschr\u00e4nkt.\nEin gro\u00dfer Nachteil des von Knecht und Hibbert angegebenen Verfahrens ist es zweifellos, da\u00df die Titration des Methvlenblaus, wie der meisten anderen Farbstoffe, in Siedehitze geschehen mu\u00df. Es gelang mir nun nach mehreren Versuchen, auch in der K\u00e4lte die Titration des Methylenblaus auszuf\u00fchren, wenn ich statt des von jenen beiden Autoren vorgeschriebenen Zusatzes von Seignettesalzl\u00f6sung einige Kubikzentimeter einer 10\u201420 o/oigen Schwefels\u00e4ure zu der Farbl\u00f6sung hinzugab. Zur Einstellung der Titantrichloridl\u00f6sung benutzte ich eine nach den Angaben Treadwells(9) hergestellte Ferrichloridl\u00f6sung, die in 10 ccm genau 0,1 g reines Eisen enthielt. Die Ergebnisse\nder Titration waren z. B. folgende:\n1.\tAuf 10 ccm Ferrichloridl\u00f6sung (= 0,1 g Fe) wurden verbraucht 54,5 ccm Titantrichloridl\u00f6sung ; die Titration von 20 ccm einer alkoholischen Methylenblaul\u00f6sung (4 : 1000) ergab 13,6 ccm Titantrichloridl\u00f6sung (berechnet 13,70 ccm).\n2.\tAuf 10 ccm Ferrichloridl\u00f6sung (= 0,1 g Fe) wurden verbraucht 60,95 ccm Titantrichloridl\u00f6sung; die Titration von 50 ccm w\u00e4sseriger Methylenblaul\u00f6sung (1 : 1000) ergab 9,50 ccm Titantrichloridl\u00f6sung (berechnet 9,57 ccm).\nDie hierbei benutzten Titanl\u00f6sungen entsprachen in ihrer Konzentration den von Knecht und Hibbert gemachten Angaben. F\u00fcr den Nachweis der Reduktionskraft von Bakterien kommen aber nur so geringe Farbstoffmengen in Betracht, da\u00df zur Titration viel verd\u00fcnntere Titanl\u00f6sungen verwendet werden m\u00fcssen. Es entsteht daher die Frage, welchen Einflu\u00df eine st\u00e4rkere Verd\u00fcnnung der Titrierfl\u00fcssigkeit auf die Reaktion aus\u00fcbt\n24*","page":367},{"file":"p0368.txt","language":"de","ocr_de":"368\nHeinrich Wiehern,\nund wie weit sie \u00fcberhaupt zul\u00e4ssig ist. Zahlreiche Versuche ergaben nun, da\u00df anscheinend noch mit sehr d\u00fcnnen L\u00f6sungen richtige Resultate erzielt werden k\u00f6nnen, die vollst\u00e4ndige Entf\u00e4rbung der zu titrierenden L\u00f6sung dann aber nur au\u00dferordentlich langsam eintritt, was f\u00fcr ausgedehntere Untersuchungen nat\u00fcrlich sehr hinderlich sein w\u00fcrde. Es erscheint daher ratsam, im allgemeinen nicht unter eine Verd\u00fcnnung von 0,4\u20140,3 : 1000,0 herabzugehen ; bei dieser Konzentration l\u00e4\u00dft sich die L\u00f6sung nach einiger \u00dcbung noch ziemlich sicher mit der Ferrichloridl\u00f6sung einstellen, was mir zum Nachweis der Richtigkeit meiner Titrationen von besonderem Werte war. Folgende Beispiele m\u00f6gen hier angef\u00fchrt sein:\n1.\tAuf 1 ccm Ferrichloridl\u00f6sung (= 0,01 g Fe) wurden verbraucht 90,5 ccm Titantrichloridl\u00f6sung ; die Titration von 10 ccm einer w\u00e4sserigen Methylenblaul\u00f6sung (1 : 1000) ergab 28,5 ccm Titantrichloridl\u00f6sung (berechnet 28,44 ccm).\n2.\t1 ccm Ferrichloridl\u00f6sung (= 0,01 g Fe) verbrauchten 94,3 ccm Titantrichloridl\u00f6sung; die Titration von 10 ccm derselben Methylenblaul\u00f6sung ergab 29,8 ccm Titantrichloridl\u00f6sung (berechnet 29,64 ccm).\nWenn also diese Beispiele zeigen, da\u00df die Titration der Methylenblaul\u00f6sungen auch mit recht verd\u00fcnnten Titanl\u00f6sungen noch eine ausreichende Genauigkeit ergibt, so soll doch betont werden, da\u00df dazu eine gewisse \u00dcbung erforderlich ist. Mit Sicherheit l\u00e4\u00dft sich der Umschlag am Ende der Titration sowohl bei der Eisen- wie bei der Farbstoffl\u00f6sung auch nur am Tageslicht erkennen. Bei der Methylenblaul\u00f6sung besteht im allge-meinen die Gefahr des Ubertitrierens, weil die Entf\u00e4rbung erst allm\u00e4hlich auftritt; sie kann durch Erw\u00e4rmen der L\u00f6sung (Einstellen in hei\u00dfes Wasser) oder, wenn das ang\u00e4ngig ist, durch unmittelbar vor der Titration erfolgtes Auf koch en beschleunigt werden. Letzteres ist daher in allen F\u00e4llen, wo es sich lediglich um Kontrollierung des Titers oder \u00e4hnliches handelt, zu empfehlen. In den erw\u00e4hnten Beispielen fand keine Erw\u00e4rmung statt.\nBei der Titration der farbstoffhaltigen Bakterienkulturen wird man gew\u00f6hnlich auch nicht erw\u00e4rmte L\u00f6sungen titrieren. Um hierbei die Gefahr des \u00dcbertitrierens m\u00f6glichst zu vermeiden, ist es vorteilhaft, stets eine gr\u00f6\u00dfere Zahl gleichartiger","page":368},{"file":"p0369.txt","language":"de","ocr_de":"\u00dcber Reduktionskraft von Bakterien und tierischen Organen. 369\nKulturr\u00f6hrchen vorr\u00e4tig zu halten ; man kann dann durch eine schnell ausgef\u00fchrte Titration eines \u00fcberz\u00e4hligen R\u00f6hrchens eine ungef\u00e4hre Sch\u00e4tzung der f\u00fcr die anderen R\u00f6hrchen zu verbrauchenden Menge gewinnen. Dadurch wird auch die zur Titration dieser letzteren R\u00f6hrchen erforderliche Zeit abgek\u00fcrzt, was schon aus einem anderen Grunde w\u00fcnschenswert erscheint. Bei den zum dauernden Sauerstoffabschlu\u00df mit Paraffin, liquid, (vgl. u.) \u00fcberschichteten, mit Methylenblau gef\u00e4rbten Kulturen beobachtet man n\u00e4mlich nach Eintritt der durch Titantrichlorid bewirkten v\u00f6lligen Entf\u00e4rbung ein (durch den absorbierten Sauerstoff bedingtes?) allm\u00e4hliches Wiederauftreten der Farbe, selbst wenn man im Kohlens\u00e4urestrom titriert. Ist die zur Titration erforderliche Zeit (3\u20145 Min.) nicht zu lang, so kommt der dadurch hervorgerufene Fehler nicht in Betracht. Zu beachten ist ferner noch, da\u00df, wie besonders Fr. M\u00fcller(6) gezeigt hat, beim Sterilisieren der N\u00e4hrb\u00f6den schon eine Reduktion von Farbstoff auftritt. Unmittelbar nach Beendigung der Sterilisation k\u00f6nnen die vorher tiefblauen R\u00f6hrchen fast v\u00f6llig entf\u00e4rbt sein, und erst beim Stehen und Abk\u00fchlen tritt die st\u00e4rkere F\u00e4rbung wieder auf. Eine gewisse Menge des Farbstoffs reoxydiert sich allerdings nicht mehr, soda\u00df nach dem Sterilisieren die Titration der Farbl\u00f6sung stets etwas niedrigere Werte ergibt, als vorher und als wie der Berechnung der angewendeten Menge des Farbstoffs entspricht. Durch mehrere Versuche konnte ich feststellen, da\u00df etwa 3U\u20141 Stunde nach Herausnahme der Bouillonr\u00f6hrchen aus dem Dampfsterilisator die Reoxydation des Methylenblaus beendet war, die Einimpfung der Bakterien dann also vorgenommen werden konnte. Bei Ab\u00e4nderung der Versuchsanordnung wird in jedem Falle auf diese Erscheinung R\u00fccksicht zu nehmen sein.\nNach Er\u00f6rterung dieser haupts\u00e4chlich in Betracht kommenden Fehlerquellen soll nunmehr die gesamte Methodik der Versuche zusammenh\u00e4ngend geschildert werden:\nZur Herstellung der Titanl\u00f6sung bedient man sich am besten einer 15\u00b0/oigen Titantrichloridl\u00f6sung, wie sie Merck-Darmstadt liefert. 9 ccm dieser L\u00f6sung werden mit dem gleichen Volumen konzentrierter Salzs\u00e4ure auf freier Flamme kurze Zeit","page":369},{"file":"p0370.txt","language":"de","ocr_de":"370\tHeinrich Wiehern,\ngekocht, um Spuren von Schwefelwasserstoff, die meist vorhanden zu sein scheinen, zu entfernen (vgl. Knecht und Hibbert). Das Volumen dieser Fl\u00fcssigkeit wird durch Zusatz m\u00f6glichst sauerstofffreien Wassers und eines \u00dcberschusses von konzentrierter Salzs\u00e4ure auf 3 1 aufgef\u00fcllt. Die zur Aufnahme dieser L\u00f6sung bestimmte Flasche mu\u00df durch einen dreifach durchbohrten Gummipfropfen fest verschlossen werden. Ein durch eines der Bohrl\u00f6cher in den oberen Teil der Flasche hineinragendes Glasrohr stellt die Verbindung mit einem Kippschen Kohlens\u00e4ure- oder Wasserstoffapparat her.\u00ab Ein zweites, ebenfalls dicht unterhalb des Gummistopfens endendes Glasrohr ragt mit seinem anderen Ende in den auch durch einen Gummipfropfen verschlossenen oberen Teil der B\u00fcrette. Durch das dritte Bohrloch endlich wird ein Glasrohr bis auf den Boden der Vorratsflasche gef\u00fchrt und mit dem anderen Ende durch ein schr\u00e4g nach abw\u00e4rts laufendes Rohr in Verbindung mit dem unteren Zuflu\u00dfhahn der B\u00fcrette gebracht. Das ganze System steht also dauernd unter einer sauerstofffreien Atmosph\u00e4re, die zur Erhaltung des Titers der Titanl\u00f6sung notwendig ist. (Vgl. dazu Treadwell(9)).\nDie B\u00fcrette mu\u00df mit einer ziemlich feinen Graduierung versehen sein; ich verwendete eine B\u00fcrette, die in ihrem schmalen, oberen Teile zwanzigstel Kubikzentimeter abzulesen und noch geringere Werte bequem abzusch\u00e4tzen gestattete, in dem weiteren, unteren Teile dagegen nur in zehntel Kubikzentimeter geteilt und im ganzen bis zu 54 ccm geeicht war. Der Ausflu\u00dfhahn der B\u00fcrette mu\u00df ein l\u00e4ngeres (10 cm), fein ausgezogenes Ausflu\u00dfrohr tragen, damit die Spitze durch die Paraffinschichten bis in die farbstoffhaltige Bakterienkultur eingef\u00fchrt werden kann.\nDa man wohl meist bei der Bereitung und Aufstellung der Titanl\u00f6sung nicht ganz unter Sauerstoffabschlu\u00df arbeiten wird, so mu\u00df die L\u00f6sung erst mehrere Stunden stehen, bis der Titer konstant wird. Sorgt man dauernd f\u00fcr v\u00f6llig dichte Verschl\u00fcsse \u2014 was aber ziemlich schwierig ist \u2014, so \u00e4ndert sich der Titer kaum; doch mu\u00df er vor jedem Versuch kontrolliert werden.\nZu seiner Feststellung dient, wie oben schon erw\u00e4hnt","page":370},{"file":"p0371.txt","language":"de","ocr_de":"\u00dcber Reduktionskraft von Bakterien und tierischen Organen. 371\nwurde, eine nach Treadwells Angabe bereitete Ferrichlorid-l\u00f6sung: \u00ab10,03 g blank geriebener Blumendraht wird in einem langhalsigen, schr\u00e4gliegenden Kolben in konzentrierter Salzs\u00e4ure gel\u00f6st, mit Kaliumchlorat oxydiert und der Chlor\u00fcberschu\u00df durch l\u00e4ngeres Kochen v\u00f6llig vertrieben. Das so erhaltene Ferrichlorid sp\u00fclt man in einem Literkolben und f\u00fcllt genau bis zur Marke mit Wasser auf\u00bb. 10 ccm dieser L\u00f6sung enthalten 0,1 g reines Eisen; zur Einstellung der verd\u00fcnnten Titanl\u00f6sung benutzte ich meist nur 1 oder 2 ccm der Eisenl\u00f6sung. Als Indikator dient eine Rhodankalil\u00f6sung (1 : 1), indem man nach jedesmaligem neuen Zusatz von Titantrichlorid nach Art der T\u00fcpfelprobe je einen Tropfen dieser und der zu titrierenden Eisenl\u00f6sung auf einer wei\u00dfen Porzellanschale mischt, bis keine Rotf\u00e4rbung mehr auftritt. Um den Titer ganz genau festzustellen, werden 2 oder 3 solcher Titrationen erforderlich sein. W\u00e4hrend der Titration mu\u00df ein kr\u00e4ftiger C02- oder H-Strom aus einem zweiten Kippschen Apparate in das gegen Luftzutritt gut gesch\u00fctzte Gef\u00e4\u00df geleitet werden. Bequemer ist es f\u00fcr manche Zwecke, nachdem nunmehr der Nachweis gebracht ist, da\u00df sich auch Methylenblaul\u00f6sungen mit so verd\u00fcnnten Titanl\u00f6sungen titrieren lassen, zur Feststellung des Titers eine bekannte Methylenblaul\u00f6sung in der schon angegebenen Weise \u2014 nat\u00fcrlich ebenfalls unter \u00dcberschichtung mit einem C02-Strom \u2014 zu benutzen. Es empfiehlt sich f\u00fcr diese, hohe und schmale Gl\u00e4ser zu verwenden, weil der letzte Rest von blauer Farbe nat\u00fcrlich in hoher Schicht besser erkennbar ist, als in flacher.\nAuch zur Aufnahme der Bakterienkulturen verwendet man am besten hohe Pr\u00e4paratengl\u00e4ser mit nicht zu gro\u00dfem Durchmesser oder weite Reagenzr\u00f6hrchen. Diese werden mit Wattepfropfen verschlossen und trocken sterilisiert. Dann f\u00fcllt man in jedes Glas genau 10 ccm N\u00e4hrbouillon und dazu je 1 ccm einer L\u00f6sung von 1 g Methylenblau in 1000 Teilen 0,85\u00b0/oiger Kochsalzl\u00f6sung. Ich verwendete ausschlie\u00dflich Methylenblau m\u00e9dicinale H\u00f6chst, das ich von der Firma Dr. G. Gr\u00fcbler-Leipzig bezogen hatte. Dieses Methylenblau ist Tetramethyl-thioninchlorhydrat und seine Formel lautet:\nV","page":371},{"file":"p0372.txt","language":"de","ocr_de":"372\nHeinrich Wiehern,\n-C6H\u2014N = (CH3)2\n-C6H3^-n\u00e4(CHs)2\nIXC1\n+ 2 H20, also : C16H18N3SC1 + 2 H20 (Mol.-Gew. 356,4).\nBei der Reduktion zu Leukomethylenblau werden 2 Wasserstoffatome verbraucht.\nNachdem die so vorbereiteten N\u00e4hrb\u00f6den in der \u00fcblichen Weise 2 mal mit 24 st\u00e4ndiger Pause in Dampf sterilisiert worden sind, erfolgt nach etwa 1 st\u00fcndigem Stehen nach der Entfernung aus dem Sterilisator die Impfung. In dem folgenden Beispiel wurde eine 13 st\u00e4ndige Bouillonkultur von Baet. coli zur Impfung benutzt. Um m\u00f6glichst gleiche Mengen von Bakterien in jedes R\u00f6hrchen \u00fcberzuimpfen, bedient man sich bekanntlich einer gut gedrehten, nicht zu gro\u00dfen Platin\u00f6se, die stets genau gleich tief in die Ausgangskultur eingetaucht wird. Die neu angelegten Kulturen werden sofort mit einer 5 cm hohen Schicht von sterilem Paraffinum liquidum zum m\u00f6glichst guten Abschlu\u00df vom Luftsauerstoff bedeckt (vgl. dazu A. Wolff) und in den Brutschrank gestellt. Neben einer gewissen \u00dcberzahl solcher Kulturen, deren Zweck ja schon erw\u00e4hnt wurde, wurden einige nicht geimpfte, sonst aber in gleicher Weise behandelte Kontroll-r\u00f6hrchen aufgestellt und am Beginn, sowie Ende des Versuches titriert. Bei st\u00e4rker reduzierend wirkenden Bakterien sieht man schon nach einigen Stunden eine Entf\u00e4rbung auftreten. Man entnimmt nun von Zeit zu Zeit einige R\u00f6hrchen, am besten jedesmal mehrere Parallelproben, und titriert unter konstantem, reichlichem C02-Strom, nachdem man mit einer Pipette 2\u20143 ccm 20\u00b0/oiger Schwefels\u00e4ure vorsichtig unter die Paraffinschicht gebracht und mit der Kultur durch Umr\u00fchren mit einem d\u00fcnnen Glasst\u00e4bchen vermischt hat. In welcher Weise man so die fortschreitende Reduktion des Methylenblau zahlenm\u00e4\u00dfig feststellen kann, zeigt folgendes Beispiel, bei dem immer 3 Parallelproben untersucht wurden (s. Tabelle S. 373).\nDie hier angef\u00fchrten Zahlen der Parallelreihen zeigen eine\n\u2022 \u2022\n\u00dcbereinstimmung, wie sie besser bei so subtilen Versuchen wohl nicht erwartet werden kann. Da die verwendete Farbstoffmenge und die ihr entsprechende Menge von Titanl\u00f6sung nur sehr klein ist, arbeitet man mit recht geringen Zahlen-","page":372},{"file":"p0373.txt","language":"de","ocr_de":"\u00dcber Reduktionskraft von Bakterien und tierischen Organen. 373\nunterschieden ; dennoch ist der Verlauf der Reduktion, namentlich ihr pl\u00f6tzliches Einsetzen nach 6 Stunden und ihr rasches Fortschreiten, in dem obigen Versuche deutlich erkennbar und l\u00e4\u00dft sich gut, wie die beigegebene Kurve (S. 374) zeigt, graphisch darstellen, so da\u00df beispielsweise ein Vergleich mit der Wachstumskurve m\u00f6glich w\u00e4re. Sichere Schl\u00fcsse w\u00fcrden nat\u00fcrlich erst aus einer gr\u00f6\u00dferen Reihe gleichartiger Versuche, mit denen ich noch besch\u00e4ftigt bin, gezogen werden k\u00f6nnen.\nVersuch mit Bacterium coli\n(nach Abimpfung von einer 13st\u00fcndigen Bouillonkultur). Titer der Titanl\u00f6sung f\u00fcr 0,01 Fe = 66,2 ccm.\nZeit der Titration nach Beginn des Versuches\tZahl der zur Titration verbrauchten Kubikzentimeter der TiCl3-L\u00f6sung (3 Parallelproben).\t\t\nKontrollr\u00f6hrchen am Beginn des Versuches\t1,95\t2,0\t2,0\nNach 2 Stunden ....\t2,0\t1,975\t2,0\n\u00bb\t4?\t\u00bb\t....\t2,0\t1,95\t1,975\n\u00bb\t5\t\u00bb\t....\t2,05\t1,95\t1,95\n\u00bb 6 \u00bb ....\t1,675\t1,675\t1,75\n\u00bb\t7\t\u00bb\t....\t0,975\t1,20\t1,205\n\u00bb 8 \u00bb ....\t0,25\t0,20\t0,275\n\u00bb\t9\t\u00bb\t....\t0,0\t0,0\t0,02\nKontrollr\u00f6hrchen am Ende des Versuches .\t2,05\t1,975\t\u2014\nDer Titer der Titanl\u00f6sung blieb unver\u00e4ndert.\nDie bisher vorgeschlagene Versuchstechnik kann in verschiedener Weise abge\u00e4ndert werden. Vielleicht wird sich z. B. in manchen F\u00e4llen die Verwendung gr\u00f6\u00dferer Mengen von N\u00e4hrboden und Farbstoff f\u00fcr die einzelnen Kulturen empfehlen.\n\u2022 \u2022\nAnstatt der Uberschichtung mit Paraffin kann man die Kulturen in einer Wasserstoffatmosph\u00e4re wachsen lassen, mu\u00df dann aber bei der Herausnahme darauf R\u00fccksicht nehmen, da\u00df das Leuko-methylenblau durch den Luftsauerstoff sehr schnell wieder oxydiert wird. Man wird den Reduktionsvorgang auch bei ver-","page":373},{"file":"p0374.txt","language":"de","ocr_de":"374\nHeinrich Wiehern,\nschiedenen Temperaturen (Zimmer- und Brutofenw\u00e4rme), unter dem Einflu\u00df von Lichtstrahlen oder bei Gegenwart verschiedener Salze usw. verfolgen k\u00f6nnen, wor\u00fcber in einer sp\u00e4teren Arbeit\nKm der R\u00dfduktionsmrhmij des Bakicoli.\nfDS\u00f9mdm,\nzu berichten sein wird.\nIm allgemeinen eignen sich zu solchen Versuchen fl\u00fcssige N\u00e4hrb\u00f6den wohl am besten; doch erscheint f\u00fcr diese Zwecke die Anlegung von Seh\u00fcttell*ulturen auf festen N\u00e4hrb\u00f6den, besonders auf Gelatine nicht ausgeschlossen. Der Titration h\u00e4tte dann eine Verfl\u00fcssigung durch Erw\u00e4rmen voranzugehen. In jedem Falle kann zugleich die Reduktionskraft des N\u00e4hrbodens selbst, die nach Fr. M\u00fcllers Untersuchungen recht verschieden sein kann, genau bestimmt werden; bei dem als Beispiel gegebenen Versuche war sie, wie schon die Berechnung aus dem Titer der Titanl\u00f6sung ergibt und Kontrollversuche mit der gleichen Farbstoff menge ohne Bouillonzusatz best\u00e4tigten, ziemlich gering.\nDa Knecht und Hibbert den Nachweis erbracht haben, da\u00df es gelingt, eine gr\u00f6\u00dfere, vielleicht noch zu vermehrende Zahl von Farbstoffen ebenfalls mit Titantrichlorid zu titrieren, so lassen sich die Versuche voraussichtlich unter Benutzung anderer Farbl\u00f6sungen (z. B. Malachitgr\u00fcn) auch auf Bakterien ausdehnen, deren Wachstum durch die Gegenwart von Methylenblau stark gehemmt wird. Auch erscheint die M\u00f6glichkeit nicht ausgeschlossen, die von einigen Mikroorganismen gebildeten Farbstoffe einer Titration mit Titantrichlorid zug\u00e4nglich zu machen, da diese offenbar zum Teil Oxydationsstufen von Leukoprodukten sind. Dar\u00fcber haben meine bisherigen Untersuchungen noch kein sicheres Resultat ergeben.\nIn \u00e4hnlicher Weise, wie zum Studium des Reduktionsverm\u00f6gens der Bakterien, l\u00e4\u00dft sich auch das oben beschriebene Verfahren zur Bestimmung der reduzierenden Wirkung tierischer Organe anwenden. Johannsen^) hat diese dadurch","page":374},{"file":"p0375.txt","language":"de","ocr_de":"\u00dcber Reduktionskraft von Bakterien und tierischen Organen. 375\nquantitativ festzustellen versucht, da\u00df er m\u00f6glichst gleich gro\u00dfe St\u00fccke aseptisch entnommener Organe in mit Methylenblaul\u00f6sung gef\u00fcllte Reagenzgl\u00e4ser warf und die H\u00f6he der entf\u00e4rbten (reduzierten) Schicht im Verh\u00e4ltnis zur gesamten H\u00f6he der Fl\u00fcssigkeit angab. Ich stellte unter fast genauer Befolgung der von ihm beschriebenen Methodik einen \u00e4hnlichen Versuch an, bei dem die nicht reduzierten Farbstoffmengen titriert wurden: Ein Kaninchen wurde durch Nackenschlag get\u00f6tet, das Fell vorsichtig abgezogen und unter strengster Asepsis die Leber, Nieren und das Herz herausgenommen. Nach Absp\u00fclen mit steriler Kochsalzl\u00f6sung wurden aus den Organen in sterilen Schalen m\u00f6glichst gleich gro\u00dfe W\u00fcrfel geschnitten und diese in je ein Pr\u00e4paratenglas mit 10 ccm steriler 0,05\u00b0/oiger Methylenblaul\u00f6sung mit 0,85 \u00b0/o Kochsalzgehalt gelegt. Eine 5 cm hohe, sterile Paraffmschicht bildete wieder den Luftabschlu\u00df; dann wurden die mit Wattepfropfen versehenen Gl\u00e4ser in den Brutschrank gestellt. Vor dem Titrieren wurde jedesmal eine sterile Pipette, die oben durch eine mit den Fingern etwas zusammengedr\u00fcckte Gummikappe verschlossen war, in die Farbstoffschicht eingef\u00fchrt, ein kleines Tr\u00f6pfchen entnommen und sofort in Bouillon verimpft. In s\u00e4mtlichen Bouillonr\u00f6hrchen zeigte sich innerhalb 48 Stunden bei 370 kein Wachstum von Bakterien, deren Mitwirkung bei der Reduktion somit als ausgeschlossen anzusehen ist. Da sich w\u00e4hrend des Versuches der Titer der Titanl\u00f6sung, der mit einer Methylenblaul\u00f6sung von bekanntem Gehalt kontrolliert wurde, etwas \u00e4nderte, wurden die in der nachstehenden Tabelle (S. 376) aufgef\u00fchrten Zahlen der verbrauchten Kubikzentimeter Titanl\u00f6sung auf den Anfangstiter berechnet. Die Resultate von je 2 Parallelreihen waren folgende (S. 376).\nDas Ergebnis dieser vorl\u00e4ufigen Versuche stimmt mit Ausnahme kleiner Abweichungen, auf die hier nicht eingegangen werden soll, mit den Angaben Johannsens \u00fcberein. Da es nat\u00fcrlich nicht m\u00f6glich ist, die Organst\u00fccke genau gleich gro\u00df herzustellen, werden die Parallelreihen niemals eine sehr gute \u00dcbereinstimmung zeigen, und man wird hier um so mehr nur auf Grund vieler Versuche zu bestimmten Schl\u00fcssen berechtigt","page":375},{"file":"p0376.txt","language":"de","ocr_de":"376\nHeinrich Wiehern,\nsein. Es sei noch darauf hingewiesen, da\u00df sich die Organst\u00fccke mit etwas Farbstoff imbibieren und ihn beim Titrieren allm\u00e4hlich wieder abgeben, was die Bestimmung des Endpunktes der Reaktion erschweren kann. Vermutlich lassen sich mit sterilem Organbrei oder -pre\u00dfsaft besser \u00fcbereinstimmende Ergebnisse erzielen.\nVersuch mit aseptisch entnommenen Organst\u00fccken.\nZeit nach Beginn des Versuches\tLeber\t\tNiei;e\t\tHerz\t\nNach 8 Stunden .\t11,7\t11,75\t9,8\t9,9\t11,1\t9,9\n\u00bb\t1 Tage . . .\t6,725\t8,89\t9,9\t10,62\t11,59\t11,2\n\u00bb\t2 Tagen . .\t5,085\t8,345\t6,43\t6,92\t10,65\t8,63\n\u00bb\t4\t\u00bb\t. .\t5,85\t\u2014\t6,56\t8,65\t11,88\t11,2\nKontrollr\u00f6hrchen vor dem Versuch: 18,6\t13,5\n>\tnach >\t\u00bb\t13,6\t13,6\nZum Schlu\u00df sei erw\u00e4hnt, da\u00df die neue Methode wohl auch zur genaueren Bestimmung der Reduktionskraft der Leuko-cyten, die Ne iss er (7) und Wechsberg zum Studium des Leuko-cidins benutzten, in Betracht kommt. Ebenso kann die Titration mit Titantrichlorid vermutlich f\u00fcr die quantitative Messung von Oxydasenwirkungen bei Verwendung eines geeigneten Leuko-farbstoffs nutzbar gemacht werden. Auch dar\u00fcber sind Untersuchungen im Gange.\nLiteratur.\n1.\tTh. Johannsen, \u00dcber die Reduktionskraft aseptisch entnommener Organe. Baumgarten, Arb. a. d. path. Inst. T\u00fcbingen, V, 1906, S. 326.\n2.\tAd. Klett, Zur Kenntnis der reduzierenden Eigenschaften der Bakterien. Zeitschr. f. Hyg., Bd. XXXIII, S. 137.\n3.\tEdm. Knecht und Eva Hibbert, Das Titantrichlorid in der volumetr. Analyse (II). Berichte d. Deutsch, ehern. Ges., Bd. XXXVIII, 1905, S. 3318.\n4.\tA. Maassen, Uber das Reduktionsverm\u00f6gen der Bakterien und \u00fcber reduzierende Stoffe in pflanzlichen und tierischen Zellen. Arb. a. d. kais. Gesundheitsamt, XVIII, S. 21.\n5.\tFriedr. M\u00fcller, \u00dcber reduzierende Eigenschaften von Bakterien. Zentralbl. f. Bakt., Bd. XXVI, S. 51, 1899.","page":376},{"file":"p0377.txt","language":"de","ocr_de":"\u00dcber Reduktionskraft von Bakterien und tierischen Organen. 377\n6.\tFriedr. M\u00fcller, \u00dcber das Reduktionsverm\u00f6gen der Bakterien. Zentralbl. f. Bakt., Bd. XXVI, S. 801, 1899.\n7.\tM. Neisser und Fr. Wechsberg, \u00dcber eine neue einfache Methode zur Beobachtung von Sch\u00e4digungen lebender Zellen und Organismen. M\u00fcnch. Med. Woehenschr., 1900, S. 1261.\n8.\tRothb er ge r, Differential-diagnost. Untersuchungen mit gef\u00e4rbten N\u00e4hrb\u00f6den. Zentralbl. f. Bakt., Bd. XXIV und XXV.\n9.\tTreadwell, Analyt. Chemie, II, IV. Aufl., 1907, S. 529.\n10.\tAlfr. Wolff, \u00dcber die Reduktionsf\u00e4higkeit der Bakterien, einschlie\u00dflich der Ana\u00ebrobien. Baumgarten, Arb. a. d. path. Institut T\u00fcbingen, 1902, Bd. Ill, S. 294.","page":377}],"identifier":"lit18939","issued":"1908","language":"de","pages":"365-377","startpages":"365","title":"Zur quantitativen Bestimmung der Reduktionskraft von Bakterien und tierischen Organen^","type":"Journal Article","volume":"57"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T14:12:18.471362+00:00"}