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{"created":"2022-01-31T15:06:19.525899+00:00","id":"lit18963","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Masuda, Niro","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 66: 145-151","fulltext":[{"file":"p0145.txt","language":"de","ocr_de":"Zur Kenntnis der Invertinwirkung.\nVon\nDr. Niro Masuda aus Tokio.\nAus der chem. Abteilung des pathologischen Instituts der Universit\u00e4t zu Berlin.) (Der Redaktion zugegangen am 12. April ltno.i\nBei denVersuchen von E. Salkowski \u00fcber das Invertin der Hefe1) hatte es sich haupts\u00e4chlich um die Frage gehandelt, ob, wie eine Reihe von Autoren annimmt, ein Kohlehydrat und zwar Hefegummi zu dem Molek\u00fcl des Invertins geh\u00f6rt, einen integrierenden Bestandteil desselben bildet, oder nur eine Verunreinigung desselben darstellt. Diese Frage konnte dahin entschieden werden, da\u00df das Invertin keine Kohlehydratgruppe enth\u00e4lt. Es gelang n\u00e4mlich in einigen F\u00e4llen, durch Extraktion von frischer Hefe und Trockenhefe (an der Luft getrocknet, dann 6 Stunden bei 110\u00b0 erhitzt) mit Chloroformwasser bei ann\u00e4hernd 0\u00b0 Ausz\u00fcge zu erhalten, welche v\u00f6llig gumtnifrei waren und doch Rohrzucker kr\u00e4ftig invertierten.\nBei dem Vergleich des Inversionsverm\u00f6gens der gummi-freien und gummihaltigen Ausz\u00fcge zeigte es sich aber \u2014 am deutlichsten bei den Ausz\u00fcgen aus frischer Hefe \u2014, da\u00df die gummihaltigen Ausz\u00fcge eine st\u00e4rkere Wirksamkeit entfalteten, als die gummifreien, wenn auch die Bedingungen bei der Herstellung der Ausz\u00fcge und Pr\u00fcfung ganz dieselben waren. Die Wirksamkeit der Ausz\u00fcge war so festgestellt worden, da\u00df 1 ccm derselben 1 Stunde lang bei 40\u00b0 mit 50 ccm einer l(\u00bbf> oigen Rohrzuckerl\u00f6sung digeriert und dann die Quantit\u00e4t des gebildeten Invertzuckers bestimmt wurde. Um die Wirksamkeit verschiedener Ausz\u00fcge vergleichen zu k\u00f6nnen, wurde der Gehalt^derselben an organischer Trockensubstanz bestimmt\n') Diese Zeitschrift. Bd. LX1, S. 124.\t.","page":145},{"file":"p0146.txt","language":"de","ocr_de":"146\nNiro Masuda,\nund das Verh\u00e4ltnis derselben zur gebildeten Invertzuckermenge berechnet. Bei den gummifreien Ausz\u00fcgen betrug dasselbe 1 ; 75 resp. 1:55 (zweiter Auszug), bei zwei st\u00e4rker gummihaltigeren dagegen 1:232 und 1:221, w\u00e4hrend a priori bei dieser Art der Berechnung eine geringere Wirksamkeit zu erwarten gewesen w\u00e4re, da das Gummi ja den organischen Trockenr\u00fcckstand vergr\u00f6\u00dfert und nicht Ferment ist.\nEs lag nun nahe, zu versuchen, ob Ausz\u00fcge, denen man Hefegummi hinzusetzte, st\u00e4rker wirkten, als die Kontrollproben ohne Gummizusatz. Auf Veranlassung von Prof. E. Salkowski und unter seiner Leitung habe ich Versuche hier\u00fcber angestellt und noch einige andere dem behandelten Gegenstand naheliegende Fragen untersucht. Das zu den Versuchen erforderliche Hefegummi wurde mir von Prof. Salkowski zur Verf\u00fcgung gestellt. Es war nach dem in den Ber. d. d. ehern. Ges. Bd. XXVII, S. 502 beschriebenen Verfahren durch F\u00e4llung eines alkalischen Hefeauszuges mit alkalischer Kupferl\u00f6sung usw. dargestellt.\nI. Einflu\u00df des Hefegummis auf die Invertierung.\nWas die Herstellung der Hefeausz\u00fcge betrifft, so kann auf die erw\u00e4hnte Arbeit von E. Salkowski verwiesen werden. Auch im \u00fcbrigen lehnte sich die Versuchsanordnung an die dort beschriebene an, mit der. geringen Abweichung, da\u00df zum Sammeln des Cu20 nicht Papierfilter, sondern Goochtiegel benutzt wurden.\nEs gelang nicht, einen Rohrzucker im Handel zu erhalten, der ohne Einwirkung auf Fehlingsche L\u00f6sung war, auch nach dem Umkrystallisieren aus Alkohol war dieselbe noch zu konstatieren. Aus 5 g verschiedener Rohrzuckerproben wurden erhalten: 0,0507\u20140,0444\u20140,0670 (indischer Zucker) 0,0431 Cu20, entsprechend 0,0260 \u2014 0,0255\u20140,0342 \u2014 0,0214 Invertzucker (scheinbarer?). Zu den Versuchen diente nur der letzte Zucker.\nEs fragte sich nun, ob die Gegenwart an Gummi in Invertzuckerl\u00f6sung nicht iie Bestimmung des Zuckers st\u00f6rt. Dieses war von vornherein nicht unwahrscheinlich, da das Hefegummi durch alkalische Kupferl\u00f6sung gef\u00e4llt wird und mit Kupfer-","page":146},{"file":"p0147.txt","language":"de","ocr_de":"Zur Kenntnis der Invertinwirkung.\n147\nhydroxyd eine, allerdings nicht sehr feste, Verbindung bildet. Dies ergab sich nun auch in der Tat, wenn man auf die Gegenwart von Gummi bei der Ausf\u00fchrung der Bestimmung keine R\u00fccksicht nahm: die Werte fielen zu hoch aus. Es wurde nun zun\u00e4chst so verfahren, da\u00df man die gummihaltige Zuckerl\u00f6sung zuerst in der K\u00e4lte mit Fehlingscher L\u00f6sung- f\u00e4llte, vom Niederschlag abfiltrierte und den Zucker im Filtrat bestimmte. Es zeigte sich aber bald, da\u00df dieses Verfahren, welches wegen der Zunahme der Quantit\u00e4t des Filtrates immerhin Schwierigkeiten bot, nicht n\u00f6tig war, wenn man nur die erhaltenen gummihaltigen Kupferoxydulniederschl\u00e4ge sehr energisch und anhaltend mit fast kochendem Wasser auswusch.\nEs konnte daher auch von der naheliegenden Versuchsanordnung, der ohne Gummizusatz digerierten Probe vor der Bestimmung Gummi hinzuzusetzen, Abstand genommen werden.\nVersuch 1. .\tr\n121,8 g frische Hefe wurde mit 240 ccm Chloroformwasser' digeriert. Erhalten 196 ccm Filtrat I. Dasselbe enthielt sehr wenig Gummi. In 100 ccm ergaben sich 0,2096 g Trockenr\u00fcckstand, wovon 0,0424 g Asche, also 0,1672 g organischer Trockenr\u00fcckstand. Die r\u00fcckst\u00e4ndige Hefe wurde wieder mit 240 ccm Chloroformwasser anger\u00fchrt: Filtrat II = 216 ccm. Sehr geringer Gehalt an Gummi. 100 ccm enthielten 0,096 g Trocken-r\u00fcekstand, wovon 0,0616 g organischer, 0,0344 g anorganischer.\nDie nun gebliebene Hefe wurde wieder mit 240 ccm Chloroformwasser anger\u00fchrt: Filtrat III = 214 ccm. Gummi nicht nachweisbar. 100 ccm enthielten 0,0944 g Trockenr\u00fcckstand, wovon 0,0684 g organischer, 0,0296 g anorganischer.\nDer Gummizusatz betrug in diesem Versuche 10 ccm einer l'/oigcn L\u00f6sung. Es wurde stets 1 ccm Filtrat mit 5 g Rohrzucker digeriert.\n\tDauer der Digestion in Stunden\tOhne Gummi\t\t\tMit Gummi\t\t\t\u2022 Plus an Invertzucker bei Gummizusatz g\n\t\tCu,0 g\tCu g\tInvert- zucker g\tCugO g\tCu g\tInvert- zucker g\t\nFiltrat I\t18 \u00b0\t2,864\t2,543| 1,372\t\t3,096 !\t12,794\t1,490\t0,118\n\u00bb 11\t31\t1,259\t1,118 0,585\t\t1,562\t1,387\t0,727\t0,142\n\u00bb III\t66\t1,288\t1.144 0,598\t\t1.593\t1,408\t0.745 1 '\t0,157","page":147},{"file":"p0148.txt","language":"de","ocr_de":"148\nNiro Masuda.\nEs ergab sich also regelm\u00e4\u00dfig ein Plus bei der mit Gummi-zusatz digerierten Mischung, dasselbe war aber unbedeutend, anscheinend um so gr\u00f6\u00dfer, je mehr die urspr\u00fcngliche Mischung frei war von Gummi,\nVersuch II.\n501,4 g Hefe mit 11 Wasser. Filtrat 800 ccm. 100 ccm enthalten 0,1016 g Trockenr\u00fcckstand, wovon 0,0112 g Asche, also 0,0904 g organisch. 1 ccm Filtrat mit 5 g Rohrzucker digeriert.\n\tQuantit\u00e4t des\tDauer der Digestion inStunden\tErhaltenes C.u80\t\tInvertzucker\t\tDiffe-\nFiltrat\tGummi- zusatzes ccm\t\tohne Gummi g\tmit Gummi g\tohne Gummi g\tmit Gummi g\trenz g\nNach 24 Stun den\t10\t5\t0,980 1,088\t1,10 1,119\t0,492\t0,505\t0,013\ndo.\t10\t18\t5,348 5,508\t5,528 5,648\t2,52\t2,60\t0,08\nNach 48 Stunden\t25\t17\t5,116 5,220\t5,488 5,496\t2,40\t2,60\t0,20\nNach 72 Stunden\t50\t4\t6,32\t8,68\t3,01\t4,26\t1,25\ndo.\t50\t23\t6,928 6,820\t8,496 8,488\t3,27\t4,16\t0,89\nAuch hier ergab sich also regelm\u00e4\u00dfig ein Plus f\u00fcr die mit Gummi digerierte Probe, anscheinend am gr\u00f6\u00dften bei einem Gummigehalt von 0,5 g in 100 ccm Mischung.\nII. Einflu\u00df der Zeit der Aufbewahrung des Hefeauszuges auf die Wirksamkeit.\nVersuch III.\n116,2 g Hefe, 208 ccm Filtrat. 100 ccm enthalten 0,1942 g Trocken-r\u00fcckstand, wovon 0,0582 g Asche, also 0,186 organische Trockensubstanz.\n1 ccm lieferte mit 5 g Rohrzucker, gel\u00fcst in 50 ccm Wasser bei einst\u00fcndiger Digestion bei 40\u00b0 :","page":148},{"file":"p0149.txt","language":"de","ocr_de":"149\nZur\t\tKenntnis der\t\tInvertinwirkung.\t149\t\t\t\nZeit der Aufbewahrung in Tagen\t0\t1\t. 4\t5\t!6\t\ti \u25a0 8 j 10 1\nCujO . . . in g . Cu. ...\u00bb > Invertzucker\u00bb \u00bb!\t0,4837 0,3612 1 0,4293 0,3207 0,246 0,176\t\t1 ! 0.3670 0,3538 tf,3506 0,3204! 0,3142l 0,3118 ! 0,172 | 0,171 10,167 1\t1\t' I- V;\t\t\t\\ j 0,3505, 0,3112 0,167\t0,3444 0,3443 0,3058! 0.3057 0,167 10.167\nZeit der Aufbewahrung! .. in Tagen\tj 11\t\t\t12\t13 |\t1 \u201c !\t22\t30\t102 \u2022 1\nr.u.O\t Cu . . . . . . Invertzucker. .\t. in g! 0,3440 ! 1 \u2022\t\u00bb \u00bb 0,3055 1 \u2019 ! \u2022\t\u00bb * 0,167 j\t\t0.3426 0,3042 0,166\t0,3393 \u25a0 \u2022 I 0,3013 0,166\t; 0,3360 | , ! 0,2984 0,163\t0,3265 0,2899 0,158 \u2022 i\t0,3175 0,2285 0,2810 0,2029 0,153 0,107\nDie Aufbewahrung geschah bis zum 30. Tage im Eisschrank, dann bei Zimmertemperatur. Die L\u00f6sung erwies sich bis zum 17. Tage (!) steril, die letzte Probe war v\u00f6llig verfault.\nVersuch IV.\n108 g Hefe, 176 ccm Filtrat. 100 ccm enthalten 0,1753 g Trockensubstanz, wovon 0,0515 g anorganisch, also 0,1238 g organisch.\n1 ccm lieferte mit 5 g Rohrzucker nach cinst\u00fcndigcr Digestion hei 400 :\nZeit der Aufbewahrung in Tagen\t0\t1\t3\t4\t5\t6 1\nCu*0\t\t in g\t0,3096\t0,2260\t0,2243\t! 0,2228\t! \u00f6\t0.2225\n\t0,2749\t0,2007\t0,1992\t0,1978\t0,1975\tf \u25a0 | 0,1976\nInvertzucker ...\u00bb \u00bb\t0,149\t0,107\t0,106\t0,105\t0.105 !\t! 0,105\nZeit der Aufbewahrung in Tagen\t\ti 7\t8\t11\t22 \u25a0\t1 95\nCu,0\t\t\t0,2221\t0,2202\t0,1963\t0,1943\t0,1372\nCu\t\t\u2022 \u00bb >\t0,1972\t0,1955\t0,1743\t0,1725\t0,1218\nInvertinzucker\t\t* \u00bb *\t0.105\t0,105\t0,092\t0,091\t! 0.064","page":149},{"file":"p0150.txt","language":"de","ocr_de":"150\nNiro Masuda,\nDie Aufbewahrung geschah bis zum 22. Versuchstage im Eisschrank, dann bei Zimmertemperatur. Die L\u00f6sung war schon am 2. Tage nicht mehr steril, wenn auch die Bakterienentwickelung sehr langsam erfolgte. Die nach 95 Tagen untersuchte L\u00f6sung war v\u00f6llig verfault.\nVersuch VI.\n84,8 g Hefe, 140 ccm Filtrat. 100 ccm enthalten 0,2072 g Trockenr\u00fcckstand, wovon 0,0536 g anorganisch, also 0,1636 g organisch.\n1 ccm lieferte mit 5 g Rohrzucker nach einst\u00fcndiger Digestion bei 40\u00b0: \u2022\nZeit der Aufbewahrung in Tagen\tI \u2022 1 0 !\t3\t\u00f6\t9\t11\t85\nCu,0\tin g\t0,3229\t0,2756\t0,2542\t0,2170\t0,2140\t0,1774 i\nCl)\t. . . \u00bb \u00bb\t0,2867\t0,2402\t0,2257\t0,1926\t0,1900\t0,1575\nInvertzucker ...\u00bb \u00bb\t0,156\t0,129\t0,121\t0,102\t0,101 [\t0,083\nDie Aufbewahrung geschah bis zum 11. Tage im Eisschrank, dann bei Zimmertemperatur. Die letzte Probe war v\u00f6llig verfault.\nAus diesen Versuchen ergibt sich \u00fcbereinstimmend, da\u00df die Wirksamkeit anfangs stark abnimmt \u2014 in den ersten 24 Stunden sank sie im Versuch IV und V auf 71\u00b0/o der fr\u00fcheren \u2014, dann fast konstant bleibt, sehr langsam sinkt (das Auftreten von Bakterien ist dabei gleichg\u00fcltig), ferner da\u00df in \u00dcbereinstimmung mit den Angaben von E. Salkowski auch g\u00e4nzlich verfaulte L\u00f6sungen noch ziemlich reichlich Invertin enthalten.\nm. Einflu\u00df der Rohrzuckermenge.\nln \u00dcbereinstimmung mit Barth *} und anderen Autoren wurde festgestellt, da\u00df die Quantit\u00e4t des gebildeten Invertzuckers etwas gr\u00f6\u00dfer ist, wenn man 10\u00b0/oige Rohrzuckerl\u00f6sung anwendet, als wenn sie nur5\u00b0/oig ist, und zwar gilt das sowohl f\u00fcr das Filtrat am ersten Tage, als auch f\u00fcr das aufbewahrte, wie aus folgender Tabelle hervorgeht. Die Quantit\u00e4t der Rohrzuckerl\u00f6sung betrug dabei stets 100 ccm. 1 ccm Filtrat lieferte nach einst\u00fcndiger Digestion bei 40\u00b0:\n'i Ber. d. Deutsch, ehern. Ges., Bd. XI, S. 474.","page":150},{"file":"p0151.txt","language":"de","ocr_de":"Zur Kenntnis der Invertinwirkung.\t.151\nZeit der Auf-\tQuantit\u00e4t\t\t\t\u2014\nbewahrung\tdes Zuckers\tCu*0\tCu\tInvertinzucker\nin Stunden\tg\tg\tg\tg\n0\t5\t0.3229\t0,2867\t0,156\ndo.\t10\t0,3432\t0,30-18\t0,167\n3 X 24\t5\t0,2705\t0,2402\t0,129\ndo.\t10\t0,2757\t0,2448\t0,132\n5X24\t5\t0,2542\t0,2257\t0,1209\ndo.\t10\t0,2707\t0,2404\t0,129\nIV. Einflu\u00df der Dauer der Digestion.\nHier\u00fcber habe ich nur einige Versuche unter Anwendung von Chloroformwasserfiltrat und 100 ccm 10\u00b0/oiger Rohrzuckerl\u00f6sung bei ltM/ast\u00fcndiger Digestion bei 40\u00b0 angestellt.\n1\tccm lieferte 0,183 Invertzucker\n2\t\u00bb\t>\t0,299\n4 \u00bb\t\u00bb\t0,457\t\u00bb\nEine direkte Proportionalit\u00e4t oder eine bestimmte Beziehung zwischen der Menge des Ferments und der Quantit\u00e4t des gebildeten Invertzuckers lie\u00df sich danach nicht erkennen.\nZusammenfassung.\n1.\tDer Zusatz von Hefegummi zu gummifreien oder schwach guinmihaltigen Invertinl\u00f6sungen bef\u00f6rdert deren Wirksamkeit in merklichem, aber nur geringem Grade.\n2.\tBeim Aufbewahren von Invertinl\u00f6sungen (Hefefiltraten) nimmt ihre Wirksamkeit in den ersten 24 Stunden erheblich, etwa bis auf 70\u00b0/o ab, dann f\u00e4llt sie \u00e4u\u00dferst langsam, selbst bis zum 30. Tage. Die Entwickelung von Bakterien hqt dabei keinen Einflu\u00df. Monate alte, v\u00f6llig verfaulte L\u00f6sungen zeigen immer noch eine ziemlich starke Wirksamkeit in \u00dcbereinstimmung mit fr\u00fcheren Angaben von E. Salkowski.\n3.\tIn 10\u00b0/oigen Zuckerl\u00f6sungen bildet sich etwas, aber nur unbedeutend mehr Invertzucker, wie in 5\u00b0/oiger.\n4.\tDie Quantit\u00e4t des gebildeten Invertzuckers w\u00e4chst mit der Steigerung des Fermentes, aber nicht proportional","page":151}],"identifier":"lit18963","issued":"1910","language":"de","pages":"145-151","startpages":"145","title":"Zur Kenntnis der Invertinwirkung","type":"Journal Article","volume":"66"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T15:06:19.525905+00:00"}