Open Access
{"created":"2022-01-31T14:07:37.887839+00:00","id":"lit19003","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Koelker, A. H.","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 67: 297-303","fulltext":[{"file":"p0297.txt","language":"de","ocr_de":"\u00dcber die Darstellung des polypeptolytischen Ferments der Hefe.\nVon\nA. H. Koelker.\nMit einer Kurvenzeichnunp im Text.\nAus \u00bblern physiologisch-chemischen Laboratorium der Johns Hopkins Universit\u00e4t.)\n(Der Redaktion zugegangen am 31. Mai lit 10.)\nIn einer fr\u00fcheren Mitteilung1) wurde hervorgehoben, da\u00df das racemische Alanylglvcin zum Studium des polypeptolytischen Ferments mit gro\u00dfer Genauigkeit verwendet werden kann. In derselben Mitteilung wurde festgestellt, da\u00df man das polypeptidspaltende Ferment auch durch Autolyse der Hefe darstellen kann, aber da\u00df die Wirksamkeit einer so dargestellten Enzyml\u00f6sung sehr gering ist im Vergleich zu der Wirksamkeit des Hefepre\u00dfsafts. Da aber die Bereitung des letzteren sehr zeitraubend und m\u00fchevoll ist, so wurden Untersuchungen unternommen, das Enzym auf einem andern, leichteren Wege zu bereiten.\nEs ist bekannt, da\u00df die Hefe durch Chloroformieren in einigen Stunden zu einem Brei zerflie\u00dft und da\u00df ein so dargestellter und filtrierter Saft eine sehr rasche Hydrolyse des Rohrzuckers verursacht.2) Nun wurde versucht, ob. ein so\ndargestellter Saft der B\u00e4ckerhefe eine rasche Hvdrolvse des . ' \u2022 \u00ab\nAlanylglvcins zustande bringen w\u00fcrde. Jedoch zeigt das Experiment, da\u00df die Hydrolyse sehr langsam erfolgte. Die Reaktion des Saftes war deutlich sauer. In der Meinung, da\u00df diese Acidit\u00e4t eventuell die Zerst\u00f6rung des Ferments verursachte, Wurde der Versuch wiederholt bei gleichzeitigem Zusatz von einem unl\u00f6slichen Carbonat (Calciumcarbonat) w\u00e4hrend des Chloro-formierens. Es bildete sich eine reichliche Menge Kohlens\u00e4ure,\nl) A. H. Koelker, The Journal of Biological Chemistry, Bd. VIII, Nr. 1 (1910).\n*) C. S. Hudson, The quantitative Determination of C.anesugar by 1 he use of Invertase. United States Depart, of Chemistry, Bureau of Chemistry, Circular Nr. \u00f6O.\nHoppe-Seyler's Zeitschrift f. physiol. Chemie. LXVIl.\n21","page":297},{"file":"p0298.txt","language":"de","ocr_de":"298\nA. H. Koelker,\nwelche das Sch\u00e4umen des Breies verursachte. Dieser Saft zeigte eine au\u00dferordentlich hydrolytische Wirksamkeit, welche manchmal'gr\u00f6\u00dfer war als die eines frisch bereiteten Hefepre\u00dfsafts. Der Versuch wurde f\u00fcnfmal wiederholt mit verschiedenen Proben Hefe aus derselben Fabrik1) mit dem gleichen Resultat. F\u00fcr* das Studium des polypeptidspaltenden Ferments und f\u00fcr seine Verwendung zur Identifikation der Abbauprodukte der Proteine ist dieses Material sehr geeignet, denn die L\u00f6sung ist nur wenig gef\u00e4rbt und die Bildung eines Niederschlags beim Stehen und bei Zus\u00e4tzen ist nur selten. Untersuchungen sind augenblicklich im Gange, n\u00e4heres zu erfahren \u00fcber die Rolle, welche das Calciumcarbonat aus\u00fcbt in der Produktion dieses sehr aktiven Saftes. Bereitung des Saftes. Aus den neueren Erfahrungen wird\nein sehr aktiver Saft wie folgt dargestellt: 500 g beste B\u00e4ckerhefe werden mit 30 g gef\u00e4lltem Calciumcarbonat innig geknetet und dann mit 30 ccm Chloroform \u00fcbergossen. Binnen 1 bis\n3\tStunden zerflie\u00dft die Hefe vollkommen. Man l\u00e4\u00dft noch 3 bis\n4\tTage bei gew\u00f6hnlicher Temperatur stehen und filtriert auf der Nutsche. Dann wird die Fl\u00fcssigkeit, nach Zusatz von Toiuol, bei 380 der Selbstverdauung \u00fcberlassen, bis die optische Drehung derselben konstant wird, welches 10\u201440 Stunden dauert. Die L\u00f6sung wird nun mit Infusorienerde filtriert und direkt verwendet. Sie ist vollkommen klar und etwas gelb gef\u00e4rbt.\nZur Pr\u00fcfung der hydrolytischen Wirksamkeit wurde race-misches Alanylglycin benutzt unter Anwendung der optischen Methode.2) Das Prinzip dieser Methode, sehr kurz angegeben, ist das folgende: Ltoo-Mol. dieses Dipeptides (365 mg) in einer halbnormalen L\u00f6sung wird der Wirkung des Enzyms ausgesetzt. Die \u00c4nderung in der Ablenkung der Ebene des polarisierten Lichtes ist ein Ma\u00df f\u00fcr die Menge des gespaltenen Di-peptids. Das racemische Dipeptid wird nach dem folgenden Schema gespalten:3)\n\u2018) Oie B\u00e4ckerhefe wurde bezogen aus der Fabrik The Corby \u00c7o.. Langdon. D. C.\nJournal of Biological Chemistry, Bd. VIII. Nr. 1 (1910).\nnt Oie optischen Werte repr\u00e4sentieren \u2018/too des molekularen Drohungsverm\u00f6gens. berechnet aus dem spezifischen Orehungsverm\u00f6gen der 10a.oigen L\u00f6sungen.","page":298},{"file":"p0299.txt","language":"de","ocr_de":"\u00dcber die Darstellung des polypeptoly\u00fcschen Ferments der Hefe. 299\n-f 2,1* 0*\nQ0 f d-Alanyl-glycin t 1-Alanyl-glycin\nW--\t_ y\n\u2014 73,3\u00ab.\nBei der Bildung des d-Alanins und des l-Alanylglycins \u00e4ndert sich die optische Drehung der Fl\u00fcssigkeit. Die Ablesungen werden unter genau denselben Bedingungen ausgef\u00fchrt, n\u00e4mlich im 1 dcm-Rohr bei 37 \u00b0 mit wei\u00dfem Licht. Die Drehung vor der Spaltung istO\u00b0 und bei quantitativer Umsetzung \u2014 1.51 \u00b0.1) Also ist die Gr\u00f6\u00dfe der optischen Drehung ein Ma\u00df f\u00fcr die Menge des gespaltenen Dipeptids. Da die Bereitungen der S\u00e4fte bei den ersten Versuchen etwas verschieden sind, so werden sie im einzelnen angegeben.\nA.\t150 g B\u00e4ckerhefe (Marke Corby) werden mit 10 g Calciumcarbonat innig geknetet und mit 10 ccm Chloroform \u00df Stunden lang digestiert, filtriert und 14 Stunden lang bei 38\u00ae verdaut und wieder filtriert. Hefesaft I CaC03.\nB.\tGenau ausgef\u00fchrt wie unter A, aber ohne Calciumcarbonat. Hefesaft 1.\nbene I. A.\tB. 2.o0 ccm norm. L\u00f6sung des Dipeptids,\t2,50 ccm norm. L\u00f6sung,\t\t\n1,50 \u00bb physiol. NaCl,\t\t1,50 \u00bb; physiol. NaCl.\n1.00 \u00bb Hefesaft I,\tc:at:o3.\t1,00 \u00bb Hefesaft I.\n. Zeit\tKorr. Winkel\tKorr. Winkel\n0 Minuten\t0.00\u00b0\t0.00*\n10\t- 0.11\u00b0\t\u2014-\n27\t\u2014 0,46*\t\u2014\n42\t- 0,73*\t- 0.05*\n60\t\u2014 1,00\u00b0\t. * \t *\n73\t- 1.14*\t\u2014\n86\t\u2014 1,26*\t\u2014 0,12*\n120\t\u2014 1,46*\t\u2014\n465\t\u00bb\t\u2014\t\u2014 0,74*\n10 Tage\t\u2014 1.51*\t\u2014 1,36*\nDer Versuch zeigt deutlich,\t\tda\u00df der Saft, welcher unter\nZusatz von Calciumcarbonat dargestellt wurde, viel aktiver ist\t\t\n*) loc. cit.\n21*","page":299},{"file":"p0300.txt","language":"de","ocr_de":"\u2022'00\tA. H. Koelker,\nals derjenige ohne diesen Zusatz. Da\u00df die Calciumsalze, welche dabei in L\u00f6sung gehen, nicht die Ursache dieser Aktivierung waren, zeigt der folgende Versuch: 20 ccm desselben Saftes, welcher in B, Serie 1 untersucht wurde, wurde mit 2,0 g Calciumcarbonat 16 Stunden lang stehen gelassen und filtriert. Serie II gibt an die hydrolytische Wirksamkeit dieses Safts unter B im Vergleich zur urspr\u00fcnglichen Enzyml\u00f6sung unter A.\nSerie II.\nA.\tB\n2.50 ccm\tder norm. L\u00f6sung.\t2.50 ccm der norm. L\u00f6sung,\n1.50\t*\tphysiol. NaCl,\t1,50\t. physiol. NaCl,\n1.00 \u00bb\tHefesaft 1.\t1,00 >\u00bb Hefesaft I. welcher mit CaC03 stehen blieb.\nZeit\tKorr. Winkel\tKorr. Winkel\n0 Minuten\t0,00\u201c\t0,00\u00b0\n105\t\u00bb\t- 0,09\u00b0\t- 0.18\u00b0\n220\t\u2014 0,22\u00b0\t\u2014 0,37\u00b0\n375\t\u00bb\t- 0,32\u00b0\t- 0,51\u201c\n22 Stunden\ti\t\u2014 0,86\u00b0\t- 1,40\u201c\nDer Versuch zeigt, da\u00df die Aktivit\u00e4t des auf diese Weise\nneutralisierten Saftes etwas gr\u00f6\u00dfer ist als die des urspr\u00fcnglichen Safts. Aber der Unterschied ist so gering, da\u00df er kaum auf eine spezifische Wirkung des Calciums zur\u00fcckzuf\u00fchren ist, sondern eher auf die Abstumpfung der S\u00e4ure, welche zugegen war. In.einer fr\u00fcheren Mitteilung1 ) wurde gezeigt, da\u00df der Hefe-pre\u00dfsaft eine raschere Hydrolyse verursachte, wenn man ihn vorher neutralisierte.\nNun wurde dieser Versuch mit einer anderen Portion Hefe wiederholt. Die Darstellung der S\u00e4fte war dieselbe wie auf Seite 299, nur war die Digestion mit Chloroform 5 */* Stunden und die Selbst Verdauung 18 Stunden bei 38 \u00b0. Die beiden S\u00e4fte werden bezeichnet als Hefepre\u00dfsaft II, CaC03 und Hefesaft II. Hier wurde aber ein Teil des Hefesafts II, bevor er der Selbstverdauung bei 38\u00b0 \u00fcberlassen wurde, mit einer reichlichen Menge CaC03 versetzt und dann 18 Stunden lang bei 380 verdaut. Bezeichnung \u00abHefesaft II, CaC03 nachher\u00bb. Die folgende Serie III gibt die hydrolytische Wirksamkeit der drei S\u00e4fte an.\nJV loc. eit,","page":300},{"file":"p0301.txt","language":"de","ocr_de":"\u00dcber die Darstellung des polypeptolytischen Ferments der Hefe 30l\nHefesaft II C,aC03.\n2.50\tccm norm. L\u00f6sung,\n1.50\t\u00bb physiol. NaLl,\n1,00\t\u00bb Saft.\nZeit Korr. Winkel 0 Minuten 0,00\u00b0\n10\t\u00bb\t\u20140.1\u00ab\u00bb\n51\t\u00bb\t\u2014 0,610\n05\t\u00bb\u2022\t-0,81\u00b0\n84\t\u20140,98\u00b0\n115\t\u2019\u00bb\t-1,24\u00b0\n152\t\u00bb\t-1.41\u00bb\nSStunden \u20141,50\u00b0\n24\t\u00bb\n50\t\u2014\n06\t\u00bb\t\u2014\n10.Tage\t\u2014\nSerie 111. Hefesaft II.\n2.50\tccm norm. L\u00f6sung.\n1.50\t\u00bb physiol. NaCl,\n1.00\t\u00bb Saft.\nKorr. Winkel\n0.000\n\u2014 0,01\u00b0 \u2014 0.10\u00bb \u2014 0,18\u00bb \u2014 0,37\u00bb - 0.77\u00bb\nHefesaft II. CaC03 nachher,\n2.50\tccm nttrin. L\u00f6sung\n1.50\t\u00bb physiol. XaCd\n1,00\t\u00bb Saft.\nKorr. Winkel 0.00\u00bb\n0.04\u00bb\n-\t0,1.4 \u00bb\n-\t0,22\u00bb 0.43 \u00bb 0.97\u00bb\nDer Versuch stimmt vollkommen mit dem vorigen \u00fcbereiti. liier ist der Einflu\u00df des nachtr\u00e4glichen Zusatzes von CaCO., noch geringer.\nNun wurde versucht, ob der Zusatz eines l\u00f6slichen Cal-eiumsalzes zum Hefesaft II eine Aktivierung desselben zustande bringen w\u00fcrde. 1 ccm Hefesaft II wurde mit 0,84 ccm einer f>%igen Calciumchloridl\u00f6sung versetzt und 3 tage, bei 15\u00b0 stehen gelassen, dann unter B die hydrolytische Wirksamkeit gepr\u00fcft.\nSerie IV.\nA.\tB.\n2.50\tccm norm. L\u00f6sung.\n1.50\t\u00bb Wasser,\n1.00 \u00bb Hefesaft II.\nZeit\n0 Stunden 23\t>\n40\t\u00bb\n10 Tage\nKorr. Winkel\n0,00\u00bb\n\u2014\t0.03\u00bb\n\u2014\t0.08\u00b0\n\u2014 0.40\u00bb\n2,50 ccm norm. L\u00f6sung,\n0,6\u00df \u00bb\tWasser,\n1.00 *\tHefesaft II. r .\nwelcher mit 0.84 ccm einer (\u00bb\u00bb oigen C-aLlj-L\u00f6sung stehen blieb.\nKorr. Winkel\n0.00\u00bb\n-r- 0.04 \u00b0\n-\t0.09\u00bb\t;\t.\n-\t0,39\u00bb","page":301},{"file":"p0302.txt","language":"de","ocr_de":"302\nA. H. Koelkcr,\nHier ist \u00fcberhaupt kein Einflu\u00df des Calciumchlorids zu bemerken. Calciumsalze \u00fcben also keine Aktivierung des bereitenden Saftes aus.\nNun wurde versucht, ob die Zeit der Digestion der Hefe mit Calciumcarbonat und Chloroform einen Einflu\u00df auf die Aktivit\u00e4t des Saftes aus\u00fcben k\u00f6nnte. 150 g Hefe (Marke Corby) wurden mit 10 g Calciumcarbonat innig geknetet und in 4 gleiche Portionen geteilt. Die erste Portion wurde nur 4 Stunden mit der gew\u00f6hnlichen Menge Chloroform digerirt, die zweite 24 Stunden, die dritte 48 Stunden und die vierte 72 Stunden. Nach den angegebenen Zeiten wurden die L\u00f6sungen filtriert und 40 Stunden lang bei 38 \u00b0 der Selbstverdauung \u00fcberlassen. Die 4 S\u00e4fte werden entsprechend bezeichnet als Hefesaft lila, IIIb, Ille und 111 d. Ihre hydrolytische Wirksamkeit wird durch die folgende Serie V ausgedr\u00fcckt.\nSerie V.\nA.\tB.\tc.\tI).\nHefesaft lila.\tHefesaft III b.\tHefesaft IIIc.\tHefesaft IIId.\n2,50 ccm norm.\t2,50 ccm norm.\t2,50 ccm norm.\t2.50 ccm norm.\n. L\u00f6sung,\tL\u00f6sung,\tL\u00f6sung,\tL\u00f6sung,\n1.50 \u00bb physiol.\t1.50 \u00bb physiol.\t1.50 \u00bb physiol.\t1,50 \u00bb physiol.\nNaCl.\tNaCl,\tNaCl,\tNad,\n1.00 \u00bb Hefe-\t1.00 \u00bb Hefe-\t1,00 \u00bb Hefe-\t1,00 \u00bb Hefe-\nsaft lila.\tsaft iilb.\tsaft nie.\tsaft III (l.\nKorr.\tKorr.\tKorr.\tKorr.\nZeit Winkel\tZeit Winkel\tZeit Winkel\tZeit Winkel\nO.Min. 0,00\u00b0\tOMin. 0.00\u00b0\tOMin. 0.00\u00b0\tOMin. 0.00\u00b0\n10\t\u00bb\t\u25a0\u2014 0,15\u00b0\t10 \u00bb \u20140,19\u00b0\t10 \u00bb \u20140.34\u00b0\t10 \u00bb \u20140,40\u00ab\n28 \u00bb \u2014 0.28\u201d\t28 > \u2014 0,63\u00b0\t28 \u00bb \u20140.73\u00ab\t28 > \u20140,95\u00ab\n40 \u00bb \u2014 0.46\u2019\u2019\t10 > \u20140.92\u00b0\t40 > \u20141.08\u00b0\t40 \u00bb \u20141,31\u00ab\n55 \u00bb \u20140.57u\t56 \u00bb \u20141,17\u00b0\t57 \u00bb \u20141,26\u00ab\t58 \u00bb \u20141,45\u00ab\n74 \u00bb -0,71\u00b0\t74 \u00bb -1.33\u00ab\t75 \u00bb \u20141,41\u00b0\t76 \u00bb \u20141.51\u00ab\n05 * \u2014 0.80\"\t95 \u00bb \u2014 1,410\t96 V \u20141,46\u00b0\t270 * \u20141.50\u00ab\n113 \u00bb \u20141,03\u00b0\t114 \u00bb \u20141,490\t115 \u00bb \u20141,51\u00b0\t\n135 > -1.15\u00b0\t135 \u00bb \u20141,510\t197 * \u2014 1.52\u00ab\t\nlti\u00ab \u00bb \u20141.32\u00b0\t166 > \u20141,51\u00b0\t\t\n107 * \u20141,39\u00b0\t\t\t\n270 \u00bb \u20141,52\u00b0\t\t\t\nDie graphische Darstellung der Wirksamkeit dieser 4 S\u00e4fte gibt eine leichtere \u00dcbersicht.","page":302},{"file":"p0303.txt","language":"de","ocr_de":"\u00dcber die Darstellung des polypeptolytische.ii Ferments der Hefe. 303\n2aaXBmJt...V M *4 \u00bb\t90 90 ZOO HO 120 130 M\nDer Versuch zeigt, da\u00df eine l\u00e4ngere Digestion der Hefe mit Calciumcarbonat und Chloroform einen sehr aktiven Saft liefert. Die Aktivit\u00e4t nach 72 st\u00e4ndiger Digestion ist sehr stark, sogar st\u00e4rker als die Aktivit\u00e4t des Hefepre\u00dfsafts. Eine 3- bis 4 t\u00e4gige Digestion w\u00e4re also f\u00fcr die Bereitung zu empfehlen, hs ist m\u00f6glich, da\u00df der Zusatz von Chloroform die Zellwand der Hefe so ver\u00e4ndert, da\u00df sie die Diffusion des Enzyms gestattet. Es ist vor kurzem gezeigt worden, da\u00df dieses Enzym durch Pergamentpapier dialysiert. \u00bb) Es ist wahrscheinlich, da\u00df man auf diese Weise eine Trennung dieses Enzyms von den verschiedenen Fermenten, welche in der Hefe enthalten sind, erm\u00f6glichen kann. Der folgende Versuch zeigt, da\u00df die L\u00f6sung keine Zymase enthielt. 150 g Hefe (Corbys) wurden mit 10 g Calciumcarbonat innig geknetet und mit 10 ccm Chloroform \u00fcbergossen. Nach sechsst\u00fcndigem Stehen wurde filtriert und 2,0 ccm dieses Safts sofort mit 25 ccm einer 10\u00b0/oigen Bohrzuckerl\u00f6sung versetzt. Nach 14 Stunden Stehen bei 38\u00b0 war keine Bildung von C02 zu bemerken, w\u00e4hrend ein Hefepre\u00dfsaft aus derselben Hefe unter den gleichen Bedingungen (5,0 ccm C02 lieferte. Die polvpeptolytische Wirksamkeit wurde .unter Serie I, A, Seite 299 angegeben.\n\u00dcber die Rolle, welche das Calciumcarbonat bei der Bereitung spielt, helfe ich, in kurzer Zeit berichten zu k\u00f6nnen.\n') A. II. Koelker. The Study of Enzymes by means of the Polypeptids. The Journal of Biological Chemistry, Bd. VIII. Nr. 1 (1910).","page":303}],"identifier":"lit19003","issued":"1910","language":"de","pages":"297-303","startpages":"297","title":"\u00dcber die Darstellung des polypeptolytischen Ferments der Hefe","type":"Journal Article","volume":"67"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T14:07:37.887845+00:00"}