Open Access
{"created":"2022-01-31T14:14:41.404001+00:00","id":"lit19009","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Engeland, R.","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 67: 403-404","fulltext":[{"file":"p0403.txt","language":"de","ocr_de":"R. Engeland, Zur Arbeit von E. Schulze und G. Trier. 403\nMonokaliamuratl\u00f6sung, ebenfalls auf 40\u00b0 erhitzt, vermischt, gibt beim Abk\u00fchlen eine reichliche Abscheidung von Kalium-quadriurat.\nEs wurde weiter eine Reihe von L\u00f6slichkeitsversuchen im System Natriumoxyd-Harns\u00e4ure und Wasser ausgef\u00fchrt. Hierdurch wurde die L\u00f6slichkeitskurve f\u00fcr das Mononatriumurat \u00fcber eine ziemlich grobe Strecke bestimmt. Es zeigte sich, da\u00df das Dinatriumurat selbst bei verh\u00e4ltnism\u00e4\u00dfig stark alkalischen L\u00f6sungen als feste Phase nicht aultritt.\nDann wurden Reihen von L\u00f6slichkeitsbestimm\u00fcngen bei verschiedenen Phosphors\u00e4urekonzentrationen ausgef\u00fchrt, wodurch der Verlauf der L\u00f6slichkeitskurven f\u00fcr Harns\u00e4ure neben Mononatrium (resp. Kalium) urat, und f\u00fcr Mouo- neben Dinatriumurat angedeutet werden konnte.\nBemerkung zu den Arbeiten von E. Schulze und G. Trier: \u00ab\u00dcber die in den Pflanzen vorkommenden Betaine.\u00bb und \u00ab\u00dcber das Stachydrin usw.\u00bb.\nVon\nR. Engeland.\n______ t\n(Der Redaktion zugegangen am 28. Juni 11M0.)\nln einem am 10. Februar 1900 in der Gesellschaft zur Bef\u00f6rderung der gesamten Naturwissenschaften zu Marburg gehaltenen Vortrag, der im Mai 1909 im Druck erschienen ist, hatte ich auf die M\u00f6glichkeit der Entstehung des in den Pflanzen weitverbreiteten \u00dfetains und anderer methylierter Aminos\u00e4uren aus den Spaltungsprodukten des Eiwei\u00dfes hingewiesen. Diese Ansicht habe ich ferner in einer in den Berichten der deutschen ehern. Gesellschaft erschienenen Arbeit * *) vertreten, gegen\u00fcber der alten Anschauung der Entstehung aus dem Cholin des Lecithins.*) In einer Abhandlung, die im Oktoberheft des Archivs der Pharmacie abgedruckt ist,3) habe ich meine Anschauung des n\u00e4heren ausgef\u00fchrt und\n:*) Ber. d. d. ehern. Gesellsch. 190t), S. 2908 ff.\n*) Biochemie der Pflanzen von F. Czapek, Bd. 11. S. 180.\n\u2022 :t) Archiv d. Pharmacie, Bd. CCXLVll, $ 403;","page":403},{"file":"p0404.txt","language":"de","ocr_de":"*04 R. Engeland, Zur Arbeit von E. Schulze und G. Trier.\ndie methylierten Aminos\u00e4uren, namentlich das Betain und das Stachydrin, dessen Konstitution ich in eben jener Abhandlung festgelegt hatte, auch in Beziehung gebracht zu den Alkaloiden. Jetzt finde ich diese meine Anschauung neben anderen Erw\u00e4gungen fast w\u00f6rtlich wieder in einem, in Bd. LXVII, Heft 1 dieser Zeitschrift erschienenen Aufsatz von E. Schulze und G. Trier: \u00ab\u00dcber die in den Pflanzen vorkommenden Betaine\u00bb. Es ist mir zwar sehr erfreulich, da\u00df die beiden Autoren sich so r\u00fcckhaltlos meiner Ansicht angeschlossen haben, ich vermisse nur eine Zitation, aus der zu ersehen w\u00e4re, da\u00df der ihren Ausf\u00fchrungen zugrunde liegende Gedanke nicht von ihnen, sondern von mir stammt, und da\u00df ihnen meine Arbeiten recht genau bekannt waren, geht zur Gen\u00fcge aus ihrer Arbeit \u00abI ber das Stachydrin usw.\u00bb hervor. Diese Arbeit ist zum Teil der Aufgabe gewidmet, die Konstitution des Stachydrins aufzukl\u00e4ren, und es findet sich auch darin die Angabe, da\u00df diese Aufgabe von den beiden Autoren gel\u00f6st sei. Diese Behauptung steht im Widerspruch mit den Tatsachen. Die Konstitution des Stachydrins ist n\u00e4mlich, wie schon erw\u00e4hnt, von mir zu einem viel fr\u00fcheren Datum in einwandfreier Weise fest-gestellt worden.') Die Arbeit von E. Schulze und G. Trier ist also, soweit sie sich auf die Konstitution des Stachydrins bezieht, weiter nichts als eine Best\u00e4tigung meiner Untersuchungen, was jedoch aus ihren Angaben nicht zu ersehen ist. Das Vorgehen der beiden Autoren ist um so auff\u00e4lliger, als sie wegen einer von mir versehentlich unterlassenen Zitation einer von ihnen erfolgten Mitteilung gegen mich die heftigsten Vorw\u00fcrfe erheben. Da sie dieselben schon fr\u00fcher w\u00f6rtlich an anderer Stelle ausgesprochen haben, werde ich mich dort noch eingehender damit befassen.\n') Archiv d. Pharmacie, Bd. CCXLVII, S. 463.\n*). Die vorl\u00e4ufige Mitteilung von'E. Schulze und G. Trier (Diese Zeitschrift, Bd. MX, S. 233) war mir leider v\u00f6llig entgangen. Die Unterstellung, da\u00df mir dieselbe bei Abfassung meiner Arbeit bekannt gewesen w\u00e4re, mu\u00df ich aufs entschiedenste zur\u00fcckweisen.\nBerichtigung.\nSeite 139 des Bandes LXVI, Zeile 21 von oben mu\u00df es hei\u00dfen, statt \u00abeine 10\u00b0/oige Glycyl-l-tryptophanl\u00f6sung\u00bb eine l%ige L\u00f6sung.\nSeite 140 und folgende statt p-Aminotyrosin (Derivat des p-Tyrosins) Aminotyrosin.","page":404}],"identifier":"lit19009","issued":"1910","language":"de","pages":"403-404","startpages":"403","title":"Bemerkung zu den Arbeiten von E. Schulze und G. Trier: \"\u00dcber die in den Pflanzen vorkommenden Betaine\" und \"\u00dcber das Stachydrin usw.\"","type":"Journal Article","volume":"67"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T14:14:41.404010+00:00"}