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{"created":"2022-01-31T14:07:21.251345+00:00","id":"lit19080","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Abderhalden, Emil","role":"author"},{"name":"Paul Hahn","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 69: 50-56","fulltext":[{"file":"p0050.txt","language":"de","ocr_de":"\u00dcber das Verhalten des Drehungsverm\u00f6gens des Blutplasmas resp. Serums unter verschiedenen Bedingungen.\nVon\nEmil Abderhalden und Paul Hahn.\nMit 17 Kurvenzeichnungen im Text.\n\u2022Aus -lein physiologischen Institute der tier\u00e4rztlichen Hochschule, Berlin.)\nDer Heilaktion zugegangen am U. August lind.)\nIn einer fr\u00fcheren Mitteilungl) war bereits darauf hinge-wiesen worden, da\u00df die Verfolgung des Drehungsverm\u00f6gens des Plasmas resp. Serums uns unter Umst\u00fcnden Aufkl\u00e4rung geben kann \u00fcber die Aufnahme von optisch-aktiven Substanzen in die Blutbahn und ferner \u00fcber die Dauer des Verweilens derartiger Stolfe im Blute. Wir haben nach dieser Dichtung die folgende Fragestellung in Angriff genommen.\nHVf lange l\u00e4\u00dft sich eine bestimmte Menge ron intraven\u00f6s angef\u00fchrtem Dextrin im Blute nach weisen ?\nDie angewandte Methodik war die folgende: wir entnahmen dem Versuchstier Blut, und zwar lie\u00dfen wir dieses direkt aus dem Blutgef\u00e4\u00df in ein mit Ammoniumoxalat in fester Substanz beschicktes Zentrifugierr\u00f6hrchen Hie\u00dfen. Nach etwa 3\u2014t Minuten langem Sch\u00fctteln wurde zentrifugiert, dann wurde die Drehung des Plasmas im 5 cm-Rohr bestimmt. Nun injizierten wir in die Femoralvene 20 ccm einer 25\u00b0/oigen Dextrinl\u00f6sung. Wir bestimmten nun das Drehungsverm\u00f6gen des Plasmas in bestimmten Zeitintervallen. Das Resultat der Versuche ergibt sich aus den folgenden Kurven. Sie zeigen, in welch sch\u00f6nerWeise sich das Verhalten des Dextrins im Blute verfolgen l\u00e4\u00dft. Wir zweifeln nicht daran, da\u00df sich diese Methode noch zu mancherlei Fragestellungen \u00e4hnlicher Art mit Erfolg verwenden l\u00e4\u00dft.\n\u2018i Emil Abderhalden und Julius Selimid, Bestimmung der Blutmenge mit Hilfe der \u00aboptischen Methode\u00bb, Diese Zeitschrift, Bd. LXY1. S. 120. MO.","page":50},{"file":"p0051.txt","language":"de","ocr_de":"Uber das Drehungsverm\u00f6gen des Blutplasmas usw.\n51\nY.nu'en 5 JO 15\nMinuten 5 JO J5 20 25\n-QM'\n*' hi\u00bb 5 JO J5 20\nMinuten 5 JO 15\nWir haben ferner noch folgende Fragestellung in Angriff genommen.\n11 ie wrhalt sieh das Dreh a ngsverm\u00f6gen d> s B/ut/jJusnias \"\"eh Entziehung gr\u00f6\u00dferer Blut mengen heim Hungertier und heim mit Fleisch gef\u00fctterten Versuchstier?\nWir haben zur Entscheidung dieser Frage zwei Reihen von Versuchen ausgef\u00fchrt. In der einen ersetzten wir die entnommene Blutmenge durch die gleiche Menge isotonischer Kochsalzl\u00f6sung. In der anderen Reihe fand ein solcher Ersatz nicht statt.\nDer Blutentnahme folgte in allen F\u00e4llen eine Abnahme ins Drehungsverm\u00f6gens des Plasmas. Beim llungertier hielt \u2018las geringere Drehungsverm\u00f6gen l\u00e4ngere Zeit an, w\u00e4hrend beim nnt Heisch gef\u00fctterten Tier viel rascher das urspr\u00fcngliche [\u2022rehungsverm\u00f6gen des Plasmas wieder erreicht wurde.","page":51},{"file":"p0052.txt","language":"de","ocr_de":";)2\tEmil Abderhalden und Paul Hahn.\nWurde die entnommene Blutmenge sofort durch die entsprechende Menge isotonischer Kochsalzl\u00f6sung ersetzt, so \u00e4nderte dies an dem ehenerw\u00e4hnten Resultate wenig. Aus den Versuchen ergibt sich jedenfalls ein sehr deutlicher Einflu\u00df der Fleischf\u00fctterung nach Blutentziehung. Wir wollen uns vorl\u00e4ufig weiterer Schlu\u00dffolgerungen enthalten und weitere Versuche unter anderen Bedingungen abwarten.\n1. Versuche ohne Ersatz des entzogenen Blutes durch physiologische\nKochsalzl\u00f6sung.\na) F\u00fctterung mit Fleisch.\nK\u00f6rpergewicht: 12000 g.\n1 Pfund Fleisch vor dem Vor such gegeben.\n100 ccm Blul entnommen.\nK\u00f6rpergewicht: H200 g.\n1 Pfund Fleisch 1 Slunde vor dem Versuch gegeben. Blutentnahme: liOccm.\n-W\u00b0","page":52},{"file":"p0053.txt","language":"de","ocr_de":"Iber das Drehungsverm\u00f6gen des Blutplasmas usw.\n53\nK\u00f6rpergewicht: H4\u00f60 g.\nKH) g Fleisch vor dem Versuch gegeben. Blutentnahme: HO ccm.\n- c\u00e7r\u2014T\u2014 ----------------------------,---------\n-Q5\u00db'--------\n-O.WT\\----\u2014\n5 tu/ du. /\t2\ni\n\n\t\u25a0 1 1\n/l\t?\tP\u00ab\nbj Ohne F\u00fctterung.\nK\u00f6rpergewicht : 7\u00f6f)\u00fc g. Blutentnahme 120 ccm.\nK\u00f6rpergewicht: 5800 g.\nHund bekam 2 Tage vorher kein Futter. Blutentnahme: 100 ccm.\nStenden 1\n2<\u2022","page":53},{"file":"p0054.txt","language":"de","ocr_de":"Emil Abderhalden und Paul Halm.\nT)i\nK\u00f6rpergewicht: S2\u00d60 g. Hlutentnahme: 10 > ccm.\n-W\u2019r-r\u2014\u2014,--------------------\u2014\n^-r\n-4\n-0.60*I--\u2014-\u2014 -------------------\n-0.50*r\n-OW\\\nL----1\t\u2022 I__________________________________I\nStunden /\t2 J\t2k\nK\u00f6rpergewicht: 7000 g. 100 ccm Blut entnommen.\n-\u00dcSO-r\n\u25a0070'\n-060\nStunden 1\n2k\n2. Versuche mit Ersatz des entzogenen Blutes durch physiologische\nKochsalzl\u00f6sung.\na) F\u00fctterung mit Fleisch.\ngegeben.\n100 ccm physiol. Kochsalzl\u00f6sung f\u00fcr HK) ccm Blut.\n\u25a0050e- -\n-Ok\u00fc*~\n\n\u00ab t.\n|","page":54},{"file":"p0055.txt","language":"de","ocr_de":"l'ber das Drehungsverm\u00f6gen des Blutplasmas usw.\n\nK\u00f6rpergewicht: 9000 g. Hund sehr jung. 1 Pfund Fleisch gegeben 100 ccm physiol. Kochsalzl\u00f6sung f\u00fcr HK) ccm Blut. ** P\nShtncton /\t/4\u00bb\nK\u00f6rpergewicht: 8850g. 1 Pfund Fleisch gegeben. 100 ccm physiol. Kochsalzl\u00f6sung f\u00fcr 100 ccm Blut\n-nM\u00b0\u2014-------------------------- '\n0M0'-\ni\n/\t} \u25a0 -\t4 '/y\t\" \u00ffyy\t~2~'\nb) Ohne F\u00fctterung.\nK\u00f6rpergewicht: 8250 g (48 Stunden vor dem Versuch kein Futter gegeben l'W ccm physiol. Kochsalzl\u00f6sung f\u00fcr 1(K) ccm entzogenes Blut injiziert\n-OSO*\u2014-----------\u00bb--------,------------------,\n5\u2018unJei' 1 fJ","page":55},{"file":"p0056.txt","language":"de","ocr_de":"E. Abderhalden und P. Hahn, \u00dcber Blutplasma usw.\nK\u00f6rpergewicht: 1200 g, stark abgemagert.\n100 ccm physiol. Kochsalzl\u00f6sung f\u00fcr 100 ccm Blut.\nChj' iae. ) /\t93.u\t2 V\nK\u00f6rpergewicht: 5000 g.\nCO ccm physiol. Kochsalzl\u00f6sung f\u00fcr 00 ccm Blut.\n-0,50*'\n-0*0'\n\nr\n1\nI\nStunden 1 /-V\ni\nl\nJ___________________\nt-i\u00ab\tOl/*\nI\nI\n","page":56}],"identifier":"lit19080","issued":"1910","language":"de","pages":"50-56","startpages":"50","title":"\u00dcber das Verhalten des Drehungsverm\u00f6gens des Blutplasmas resp. Serums unter verschiedenen Bedingungen","type":"Journal Article","volume":"69"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T14:07:21.251350+00:00"}